Die deutschvölkische Bombe.
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nicht. Er hat auch zugegeben, jenen Bericht über angebliche Haushaltsberatungen im Landtag
In Stargard ( Pommern) fand am Sonntag ein sozialdemo- Beratungen im Reichswehrministerium unter Vorsiz des Generals fratischer Boltstag statt, auf dem Genoffe Löbe, Genossin Röhl- Köln v. Seedt, der in der Roten Fahne" erschienen ist, diesem Blatte In der geftrigen Sitzung des Landtags erklärte Minister und die Genossen Crispien und König- Swinemünde sprachen. Bur gegeben zu haben. Es steht fest, daß Dehme alle diese und ähn- Dr. Wendorff bei der Einzelbesprechung des Haushalts der Landgleichen Zeit fand in Stettin eine Bersammlung mit dem Ge- liche Informationen an ein Nachrichtenbureau in Scheveningen wirtschaftlichen Verwaltung, er erfenne voll und ganz weitergegeben hat, welches Transatlartic News Transmission die Bedeutung der Opfer an, welche die Landwirtschaft für die Ruhrnossen Severing als Referenten statt. Während der Veranstal- Agency" firmiert und deffen Leiter ein gewiffer W. 3. Perkins ist. hilfe gebracht hat. Die Absicht, die zahlung für Getreide tungen in Stargard wurden ein 24jähriger Student und zwei Ge- Dieses Nachrichtenbureau ist, wie der politischen Polizei bekannt ist, unter bestimmten Boraussetzungen in Stiftoff zu leisten, hilfen verhaftet. Die Burschen führten Gaspatronen und an sehr übel beleumundet und scheint Spionagezwecken gedient zu werde nicht zur Folge haben, daß die Landwirte unter einem Mangel bere Waffen mit sich. Der Student erklärte bei seiner Berneh- haben. Ferner ist Dehme nachgewiesen worden, daß er Sigungs an Barmitteln zu leiden haben. mung, daß er und seine Begleiter die Absicht gehabt haben, Löbe, berichte des vorläufigen Reichswirtschaftsrats an ein MitGevering und Breitscheid , die sie in Stargard erwartet hatten, einmal glied des Berliner franzöfifchen Generaltonfulats gründlich auszuräuchern. Die chemische Untersuchung hat verkauft hat. ergeben, daß bie Patronen genügt hätten, um erhebliche Brandwunden und Erftidungsanfälle herbeizuführen. Die Angelegenheit ift dem Oberreichsanwalt übergeben worden, der die Untersuchung weiterführt. Die Festgenommenen befinden sich in Stargard .
Voruntersuchung gegen Roßbach.
Ceipzig, 27. Februar. ( WIB.) Das vor dem Reichsgericht schwebende Ermittlungsverfahren gegen den kürzlich in Hamburg vorübergehend verhaftet gewesenen Oberleutnant a. D. Roßbach hat jetzt zur Eröffnung der Boruntersuchung wegen Geheimbündelei geführt. Die Boruntersuchung erstreckt sich außerdem auf verschiedene Bereinigungen, die sich nach dem Berbot und der Auflösung der Formation Roßbach gebildet haben. Zu diesem gehört der Verein für landwirtschaftliche Berufsausbildung in Mecklenburg und in Holstein, der„ Sparverein Pommern" und eine Reihe anderer Spar" vereinigungen.
betannt:
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Das Verfahren gegen Oehme. Durch WIB. gibt das Polizeipräsidium folgende Darstellung Dehme ist des Verstoßes gegen§ 92 Bifer 1 des Reichsstralgefeßbuches verdächtig, d. h. ihm wird vorgeworfen, Nachrichten, von denen er wußte, daß ihre Geheimhaltung einer anderen Res gierung gegenüber für das Wohl des Deutschen Reiches erforderlich ist, einer fremben Regierung mitgeteilt oder öffentlich bekanntgemacht zu haben. In welchem Umfange sich der Verdacht bestätigen wird, muß erft, die noch im Gange befindliche Untersuchung ergeben.
Der neue Papierpreis.
Nach langen Verhandlungen ist der Drudpapierpreis für den Monat März auf 1550 M. für das Rilo festgesetzt worden. Die Rückrechnung auf den Bellstoff und Holzftoff fann mit 170 m. für das Kilo angenommen werden. Der Preis ist bindend für den Monat März, falls nicht eine Erhöhung des Kohlenpreises oder der Frachten eintritt.
Zur Vorgeschichte der Ruhraktion.
Ein Artikel des„ Temps".
tg. Dr. Kaufhold( Dnat. Bp.): Die drei Milliarden zur Mischperbilligung sind in die Taschen der Städte gewandert, ohne daß die Verbraucher etwas davon gehabt haben.
Abg. Schulz- Neukölln( Komm.) wirft dem Minister vor, er habe seinerzeit von einem Kredit von 300 millionen für die Ron umgenossenschaften gesprochen, als aber der Berliner Konsumverein um 25 Millionen aus diesem Fonds gebeten habe, fei die Bitte vom Finanzminister abgeschlagen worden, da eine Mittel zur Verfügung ständen. Abg. Wittich( Soz.) erklärte, der kommunistische Vorwurf sei unberechtigt, denn es feien tatsächlich für die Kartoffelbe. fchaffung seinerzeit beträchtliche Mittel zur Verfügung gestellt worden. Die drei Milliarden zur Milchverbilligung sind recht gut gewesen. Ob das Berhalten der Städte in der Milchversorgung in allen Puntten zu billigen war, das ist freilich eine ganz andere Frage.
Nach Ausführungen des Abg. Stendel( D. Bp.) verlangt Abg. Kaufhold( Dnat. Bp.) die freie 3uderwirtschaft. Benn Paris , 27. Februar.( Eca.) Der Temps" veröffentlicht heute die Zuderrübenbauer nicht Klarheit darüber hätten, wie es mit der abend in seinem Leitartikel Einzelheiten über die Vorgänge bei der Zuckerwirtschaft im kommenden Jahre ausfähe, dann werde der Londoner Konferenz im Dezember vorigen Jahres somie bei der Buderrübenbau beträchtlich zurückgehen. Das sei um so bedenkBariser Konferenz im Januar dieses Jahres. Anscheinend licher, als ja der Zudererport Devisen beschaffen solle. Hierauf werden die Ausgaben für Landeskulturämter und stammen tiefe Nachrichten aus dem heute der Presse übergebenen Gelbbuch. Nach dieser Veröffentlichung hat Deutschland entgegen Kulturämter in der Form bewilligt, daß nach einem Antrage der den Behauptungen der deutschen offiziellen Kreise im Januar diefes von 160 auf 173 erhöht wird. Die Titel fumme für missenschaft Regierungsparteien die Zahl der Vermessungsfetretäre Jahres feinen Borschlag zur Lösung der Repara- liche und Lehrzwede bei den landwirtschaftlichen Lehranstalten wird tionsfrage gemacht. Während der Konferenz in London im nach dem Antrage des Hauptausschusses( um 500 000) auf 3 450 000 Dezember vorigen Jahres, so heißt es in diesem Artikel, wurde den Marf erhöht. aliierten Regierungen ein Brief des Reichskanzlers Cuno vor- Der Hauptausschuß hat den Fonds für Kleingelegt mit einem Plan zur Regelung der Reparationen. tie rzuchtförderung von Reparationen. tierzuchtförderung von 1600 000. auf zwei MillioBoincaré faßte das Resultat der Prüfung dieses Planes seinen nen Mart erhöht. Der Rest des Haushalts wird ohne wesent Stollegen gegenüber in die Worte zusammen: Die deutsche Regie- liche Aussprache erledigt. Die Anträge des Hauptausschusses, betreffend die Bestrafung wegen nich ta blieferung von Umrung bietet in ihrem Schreiben keine Garantien und feine lagegetreide und die Bezahlung desselben, wurden angeSicherheit Benn die französische Regierung erflärt, daß fie nommen. Der Antrag des Hauptausschusses, bei der Reichsregiediesen Borschlag der Konferenz nicht überreichen kann, so kann die rung darauf hinzuwirken, daß von jeder weiteren Umlage Die Einleitung des Verfahrens ist auf Mitteilungen von An- Konferenz versichert sein, daß dieser Vorschlag als vollkommen un- im Getreide Abstand genommen wird, wird in der Hauptsache gestellten der DTA. zurückzuführen, bei denen die journa- annehmbar betrachtet wird. von den bürgerlichen Parteien angenommen. Zum Gefeßentwurf, listische Tätigkeit des Dehme Bedenken erregt hatte, besonders der Inhalt feiner an ein ausländisches Nachrichtenbureau Bonar Law soll taraufhin beantragt haben, man solle die betreffend den Austausch von Stick stoffdünger gegen Geerteilten politischen Informationen. So berichtete er z. B. Ende des deutsche Reichsregierung fragen, ob die deutschen Industriellen treide im Wirtschaftsjahr 1923/24, gelangt der Ausschußantrag, von jedem Austauschzwange abzusehen, gegen die Linke zur Anvergangenen Jahres an das Ausland über angebliche Meute bereit seien, sichere Garantien anzubieten, damit Deutschland eine nahme. Der Antrag unserer Genossen auf Begründung einer öffentreien und unzufriedenheit in der Reichswehr ; in Anleihe von Bedeutung aufbringen fönne. Der englische Premier- lich- rechtlichen Düngerversorgungs- G.m. b. H. wird abge. den lezten Wochen perbreitete er sich in feinen Auslandsinformatio- minister gab jedoch zu, daß die deutsche Note in feiner Weise zu- lehnt. Angenommen wird ein Zentrumsantrag auf Sicherstellung nen über angebliche, die deutsche Einheitsfront er- friedenstellend war. Nach dem„ Temps" erklärte er, taß es selbst des Stidstoffbedarfs durch Erhöhung der Inlandsproduktion. Ein schütternde Meinungsverschiedenheiten inner verständlich sei, daß diese Nete un annehmbar wäre. Bas welterer Zentrumsantrag auf unverzügliche Herausgabe eines auf halb des Reichsfabinetts. Ferner gab er in der vergange die Frage der Gleichberechtigung mit den anderen Nationen in die Domäneneinnahmen gegründeten wertbeständigen Papiers nen Woche auch dem Ausland die Informationen über das angebliche Einvernehmen zwischen führenden Persönlichkeiten der Frage der Gleich berechtigung mit den anderen Nationen in( Roggenrentenbriefe) wird dem Landwirtschaftlichen AusReichswehr und Orgefchverbänden fowie über die an internationalen Handelsfragen betraf, stimmte Bonar Lam mit Boin. fchuß überwiesen. Sämtliche übrigen Anträge des Hauptausschusses geblichen Besprechungen verschiedener Minister beim caré barin überein, daß eine Aufhebung der diesbezüglichen wirtschaft, zur Beseitigung der Besteuerung des Kindeserbes werden angenommen, auch jene zur Freigabe der Zuder= General v. Seedt. Bu gleicher Zeit, als Dehme diese lettere Bestimmungen des Versailler Bertrages nicht einmal ins Auge u. a. Namentlich abgestimmt wird über den Antrag der DemoInformation dem Auslande weitergab, vermittelte er diese Nach gefaßt werden könne. Diese Notiz, so heißt es weiter, fei außer traten, die selbständige Adernahrung nicht auf die Größe richt auch der Nedaltion der Roten Fahne", die bann am ordentlich unbestimmt. Was die Ausgabe von Schaßfcheinen eines wirtschaftlichen Zwergbetricbes, sondern so hoch festzusehen, 22. Februar 1923 den aufsehenerregenden Artikel Seedt rüstet zum anbetrifft, so würde dies feinen Wert haben, wenn die Ausgabe- nie es ein normaler bäuerlicher Familienbetrieb erfordert. Der Bürgerkrieg" veröffentlichte. Die in diesem Artikel behaupteten Antrag wird mit 191 gegen 46 Stimmen( hauptsächlich der Rechten) Tatsachen wurden durch den Reichswehrminister befanntlich am bedingungen nicht verbessert würden. gleichen Tage in der Reichstagsfizung als erfunden bezeichnet. angenommen. Darauf vertagt sich das Haus auf Mittwoch, 12 Uhr. Nach Abschluß der zurzeit noch schwebenden polizeilichen Er Fortsetzung der Haushaltsberatung. Schluß 6 Uhr. mittelungen werden die Borgänge von der Berliner Polizei an die Oberreichsanwaltschaft abgegeben,
Die DTU. teilt u. a. noch mit:.
Der Temps" gibt alsdann die Meinung Mussolinis und Theunis wieder, die sich ebenfalls gegen die deutsche Note ausgesprochen haben. Schließlich, so heißt es, war Bonar Law auch damit einverstanden, daß die deutsche Note undiskutier bar fei.
Die nebattion der DTA. hat jegliche Beziehungen zu Walter Der Artikel schildert dann weiter die Borgänge bei der PaDehme in dem Augenblic gelöst, als ihr schon lange gehegter Ber - riser Konferenz im Januar und sagt, daß bei Beginn der ersten dacht in bezug auf seine sehr bedenkliche politische Berichterstattung Sitzung dieser Konferenz Boincaré feinen Kollegen von einer De nach dem Auslande an Hand vorgefundener Beweisdokumente fid) vollauf bestätigte,
Die Vernehmungen der Redaktionsangestellten der DTA. auf dem Berliner Polizeipräsidium dauerten auch Dienstag den ganzen Tag an. Soweit sich bisher übersehen läßt, leugnet Dehme die Ür heberschaft an einem nach dem Auslande weitergeleiteten Bericht
Ernst- Toller - Feier. Diese Veranstaltung des Deutschen pazififti. schen Studentenbundes im Schwechten- Saal war ein Abend der Aufbauenden, der Vorwärtsstürmenden, ein Abend voll Inbrunst und Leidenschaft, würdigstes Gedenken einem revolutionären Dichter. Man tann auch Rünstler fein, wenn man 3been hat, sagte Alfred Kerr , und tritifierte so zugleich in wenigen Strichen Gerhart Hauptmanns neueres Wirken. Kortner sprach Zoller, hinreißend in der Ertafe. Aber das alles war es nicht, was diesen Abend zu einem Ereignis machte. Das Ergreifende, das Erschütternde war vielmehr das Empfinden, hier inmitten einer Schar Menschen zu weilen, die unbeschadet ihrer ideellen Einstellung zu fulturlichen und politischen Broblemen Diener sein wollen einer überzeitlichen, rein menichlidhen Idee, friedliche Vorfämpfer des großen Ideals, das trotz Weltkrieg und Nachkriegsenttäuschung nicht eine Spur seines göttlichen Antlizes verloren hat. So wurde der Gesang der Internationale, unter dem Zeichen des menschheitverbrüdernden roten Banners, zu einer Manifestation von unerhörter Bucht. Wird der Abend dem ein geferterten Dichter helfen oder eine Beiniger zu neuen, Quälereien reizen? Wir wissen es nicht; wohl aber wissen wir, daß er für jeben Teilnehmer als unauslöschlicher Eindruck eingeprägt bleibt und aufs neue die Erinnerung wachrief an eine der größten Kulturschäden
unseres Jahrhunderts.
W. P.
Letzte Nachrichten.
Stand des Sechs- Tage- Rennens. Nachdem der Vormittag ohne besondere Ereignisse verlaufen marche Mitteilung gemacht habe, die der deutsche Bot war, erfolgten um 3 Uhr die üblichen Wertungsspurts. Ad. Huschte fchafter am Vorabend der Konferenz am Quai d'Orsan gemacht zeigte sich in blendender Form. Von den 5 Spurts gewann er hatte. Dr. Mayer habe erklärt, unter Bezugnahme auf den Brief allein 3, während sein Bruder Richard einmal im 2. Spurt den 4. Plaz belegen konnte. Jenffen gab in der 90. Stunde auf, Cunos, daß er im iuftrag feiner Regierung Poincaré darüber zu sein Bartner Meiners fährt als Erfagmann weiter. Nach 90 Stunden informieren habe, daß die deutsche Regierung, nachdem sie die Frage waren 2688,5 Kilometer zurückgelegt. Der Stand des Kennens nach der Reparationen mit den bevollmächtigten Bertretern des deutschen der Nachmittagswertung ist folgender: Bauer- Tiek 178 B., HahnWicifchaftslebens geprüft habe, einen Plan zur Regelung dieser Krupfat 151 B., Gebr., Huschte 131 P., Stellbrink- Häußler 52 B., Frage ausgearbeitet habe. Sie habe Dr. Mayer beauftragt, bei Schrefeld- Magnussen 40 P., Manthey- Behrendt 15 P., Bittig- Kohl Poincaré zu intervenieren, daß einem Bertreter der deutschen Re- 14 P., eine Runde zurüd Techme: Aberger 12 P., Bamfe- Kuschkom gierung Gelegenheit gegeben werde, diesen Plan der Konferenz 1 B. Die 13. Bertung, die um 10 Uhr abends vorgenommen vorzulegen und zu erläutern. Die deutsche Regierung autorisierte wurde, hatte folgendes Ergebnis: 1. Bauer- Tiez 190 B., 2. Hahndamals Herrn Bergmann, diesen Plan der Konferenz porzu 93 B.( eine Runde zurüc), 5. Häußler- Stellbrint 53 P.( eine Kruptat 163 B., 3. Gebr. Huschte 155 P., 4. Aberger- Techmer tragen. Es handelt sich also, so schreibt der" Temps", bei dem Runde zurück), 6. Schrefeld- Magnussen 45 B.( eine Runde zurück), deutschen Angebot nicht um einen schriftlichen Vorschlag, fon- 7. Manthen- Behrendt 15 B.( eine Runde zurück), 8. Wittig- Kohl dern lediglich um eine mündliche Demarche. Die deutsche Re- 15 P.( eine Runde zurück), 9. Pawke- Kuschkow 1 B.( zwei Runden gierung habe also entgegen ihren jezigen Behauptungen teinen zurüc). Nach der 98. Stunde( 11 Uhr abends) waren 2974,350 Kilometer zurückgelegt. pofitiven Blan aufgestellt.
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Elend und Not
Die Schlußbehauptung des Temps" ist uns ganz un perständlich, Wir fönnen uns zwar nicht darauf festlegen, daß das taktische Vorgehen der Reichsregierung in London und Paris immer das Geschichteste gewesen sei; auch müffen wir ihr die Verantwortung für den Inhalt ihrer drohen der deutschen Arbeiterklasse, wenn sie nicht einig und Angebote überlassen; wir fennen das letztere nicht und können geschlossen den inneren und äußeren Gefahren die Stirne daher nicht beurteilen, ob es Aussicht hatte, eine günstigere bietet. Feinde ringsum! Feinde an der Ruhr, die den Feinde im Aufnahme zu finden, als das erstere. Aber wir müssen deutschen Wirtschaftsförper zerreißen wollen. dennoch diefem offiziösen französischen Versuch mit aller Innern, die am Marke des Bolfes saugen und seinen Kampf Schärfe entgeentreten, die Schuldfrage in diesem Punkte zu gegen die äußeren Gefahren erschweren. verschieben. Wer diesen Kampf fördern will, suche neue Leser und Freunde für den Vorwärts"
Der Aderlaß, dies uralte, schon von Hippokrates empfohlene Mittel der praktischen Medizin, hat durch viele Jahrhunderte eine Sauptrolle gespielt, und die Betten find roch gar nicht so fern, da ter Kalender an bestimmten Tagen den Aderlaß vorschrieb, den man Die Demarche Dr. Maners selbst, wie sie der„ Temps " er ebenso wie das Baden und Abführen für unbedingt notwendig hielt. wähnt, beweist, daß Deutschland durch Herrn Bergmann einen 28ie mit so manchem altehrwürdigen Hausmittel hatte die moderne Plan der Konferenz vorlegen wollte. Daß zunächst ein mün d Heilwissenschaft auch mit biefem gehörig aufgeräumt. In neueſterlicher Vortrag beabsichtigt war, ändert an den Tatsachen zu gewinnen. Nachstehender Bestellzettel ist auszufüllen und Zeit jedoch mehren sich wieder die Berteidiger des Aderlaffes, und nichts, daß ein solcher Plan mitgebracht und überreicht werden an die Hauptgeschäftsstelle des" Vorwärts", Berlin SW. 68, beſonders tritt für ihn Dr. Burwinkel ein, der auf Grund jahrzehnte sollte. Daß es infolge der 2 blehnung des Bergmannschen Lindenstr. 3, einzusenden.( In Orten außerhalb Groß- Berlins langer und vietausendfältiger Erfahrung die hohe Bedeutung dieses Bortrages nicht mehr dazu tam, ist jedenfalls nicht ist der" Borwärts" bei der Post zu bestellen.)
Burwinkel schreibt dem Aderlaß einen großen Wert zu bei Arterienvertaltung, bei den verschiedensten Haut. Poincarésche Haarspaltereien. frantheiten und anderen Leiden. Er ist auch der Ansicht, daß bie heroischen Aderlässe vergangener Beiten", die einen großen Blutverlust zur Folge hatten, nicht schäblich wirten mußten. Das Lebensafter piele teine Rolle, denn Greife, Kinter und Säuglinge vertragen diesen Eingriff ausgezeichnet, und man hat sogar den Aderlag bei Säuglingen in jüngster Zeit verschiedentlich mit lebens. rettendem Erfolg vorgenommen.
Die Gemäldegalerie Carl Nicolai, Biftoriaftr. 26 a, eröffnet am 1. März eine Sonderausstellung von Werfen Albert 3 o blenbergs, welche speziell stimmungsbilder aus der Mart Branden bura zeigen wird.
Rudolf Schlichter zeigt im Grabbilchen Kabinett, J. B. Ne u mann, Surfürstendamm 282, Aquarelle und Grabbit, in denen eine Auseinander segung mit dem Phänomen Weltstadt erstrebt wird. Eine Uebersichtskarte des Bundes der sozialistischen Sowjet. republiken, von Prof. B. Adler( Moskau ) bearbeitet, ist in deutscher Sprache im Berlag Aniga", Berlin W 62, erschienen. Die Starte gibt die gegen ärtigen Grenzen auf das genauefle wieder.
Warum England weitere Zugeftändnisse ablehnt. Paris , 27. Februar.( EP.) Wie der New Dort Herald" aus London erfährt, ist die legie Forderung Poincarés, monach ein neuer Gebietsteil der englischen Zone an Frankreich abgetreten und Frank. reich neue Verkehrserleichterungen eingeräumt werden sollten, von Bonar Law höflich aber bestimmt abgewiesen worden. Die englische Regierung sei der Ansicht, daß Frankreich die Rheinfchiffahrt entwickeln solle, um die Ruhrkohle abzuführen. In gewiffen politischen Kreisen Londons sei allerdings angeregt wor den, die englischen Truppen aus ihrer gegenwärtigen Besagungszone zurückzuziehen und weiter füdlich aufzustellen, um Frankreich an der. Ruhr völlig freie Hand zu lassen, und gleichwohl die Ga rantien zu behalten, die der Versailler Bertrag England einräumt. Dieser Borschlag entspreche aber nicht den offiziellen Anschauungen. England wolle auch die Möglichkeit erhalten, eventuell später an der Ruhr zu intervenieren und die englische Regierung
Zum Rektor der Landwirtschaftlichen Sochschule in Berlin für die Umtszeit vom 1. April 1923 bis dahin 1924 it der ordentliche Brofessor hoffe noch imuner, daß Amerika sich nächstens zu einer Intervention Dr. Hugo Miehe gewählt und vom Staatsministerium bestätigt worden. I entschließen werde.
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Wohnung:
Dorn-
bei
Straße Nr.
Hof Quergeb. Seitenfl. Tr. links- rechts