Gewerkschaftsbewegung
Die Metallfunktionäre zum Schiedsspruch. Montag und Dienstag Urabstimmung.
Die Funktionäre des Deutschen Metallarbeiterverbandes waren gestern abend in der Schultheißbrauerei Hasenheide versammelt, um
Sprechenben Borloffen zu helfen. Die Art dieser Borschüsse foll in einer erneuten Besprechung am Montag, den 12. März, feftgelegt werden.
Die Verhandlungen über Ortsfonderzuschläge für die Beamten und Angestellten sollen am Dienstag, den 13. März, beginnen und werben voraussichtlich am 20. März beendet Eine Angleichung an der Regierung nicht beabsichtigt. die Ortslohnzuschläge für Reichsarbeiter nach Höhe und Orte ist von
in
Auch nach Abschluß dieser Verhandlungen bleiben die Beamten ihrem Ginfommen trotz gleichwertiger Beschäftigung und gleicher wirtschaftlicher Berhältnisse weiter benachteiligt.
Zum Kampf im Fleischergewerbe.
Wie Kommunisten Betriebsräte wählen. Hierzu wird uns geschrieben:
Welcher Mittel sich die kommunistischen Parteigänger bedienen, um Erfolge zu erzielen, sei an folgendem Beispiel gezeigt: Aus Anlaß der Betriebsratswahlen in den Betrieben NatioKöpenider Straße, war zwischen den Fraktionen der BSPD. und nal Registriertassen Neukölln, Werk Weigandufer und RBD. versucht worden, eine gemeinsame Liste aufzustellen, jedoch zu dem Schiedsspruch, der eine Lohnerhöhung von 15 Proz. für die vergeblich. Die Kollegen der KPD . hatten sich schon vorher festZeit vom 5. bis 31. März vorfieht, Stellung zu nehmen. Bevoll gelegt und wollten nur eine Einheitsliste mit sieben KP D.mächtigter Ulrich führte aus, daß, nachdem die Verhandungen am und zwei BSPD.- Kandidaten eingehen. Sonst mollten sie lieber 24. Februar gescheitert waren, das Reichsarbeitsministerium vom politisch Indifferente mit auf ihre fommunistisch- freigewerkschaftliche Metallarbeiterverband angerufen wurde, um einen Spruch zu fällen. Liste setzen. So wurde dann auch verfahren. Die Funktionäre Es fanden dann am 3. März Verhandlungen statt, wobei die ArZur Beilegung der Differenzen wurde gestern im Reichs- ftellten eine rein kommunistische Liste auf; um derselben einen freibeitervertreter betonten, daß der Standpunkt des Berbandes Berliner arbeitsministerium von 10% bis 8% Uhr abends verhandelt. Ein gewerkschaftlichen Anstrich zu geben, fekte man auch einige UnMetallindustrieller, für den Monat März teine Lohner Echiedsspruch wurde nicht abgegeben, da- wie der Vorfigende organisierte darauf. Diese Liste ließ man in einer allgemeinen Behöhung zu zahlen, einfach unhaltbar sei. Das Schiedsgericht, mitteilte die Arbeitnehmervertreter während der Betriebsversammlung bestätigen, wo noch eine Anzahl weiterer Bor das feinen Spruch, der auf Lohnerhöhung hinausging, fällen wollte, ratungen ihre weitere Mitwirkung einstellten. schläge gemacht wurden. An dem Zustandekommen dieser soge. brachte die Zahlung eines Borschusses von 5000 m. in Vorschlag, die später wieder abgezogen werden sollten. Die Arbeitervertreter früh um 8 Uhr in einer Versammlung zu den Verhandlungen Die Streifenden und Ausgesperrten werden heute nannten freigewerkschaftlichen Liste wirkten hier auch Unorganisierte mit Nachdem man auf diese Weise genügend Kandidaten zulehnten dieſen Schiedsspruch ab. Da der unparteiische Vorsitzende Stellung nehmen. Dabei dürfte die Tatsache eine Rolle mitspielen, sammenbekommen hatte, verteilte man im Betrieb vorgedrukte fich weder für die Auffassung der Arbeitnehmer noch für die der daß die Arbeitgeber nach dem Scheitern der Berhandlungen Stimmzettel, auf denen die überzähligen Kandidaten zu streichen Arbeitgeber entscheiden mochte, kam kein Spruch zustande. Auf An- ein Angebot der Arbeitnehmer, fofort in weitere gegenseitige Ber - von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. Die übrigen lehnten es waren. Bon etwa 550 organisierten Kollegen haben nur 60 Proz regung der Arbeitgeber fanden neue Verhandlungen am 8. März handlungen einzutreten, rundweg ablehnten. im Reichsarbeitsministerium statt. Hier arbeiteten die Arbeitgeber ab, sich an einer Wahl zu beteiligen, die allen gewerkschaftlichen mit geradezu lächerlichen Argumenten. Ja, fie fanden sogar den Grundsätzen hohnsprach. Mut, die Februarlöhne zur Lebenshaltung für ausreichend zu er- Gescheiterte Lohnverhandlungen für die Gemeindebetriebe, achten. Man bot abermals Borschußzahlungen, die aber wieder nach dem 15. April in Abzug gebracht werden sollen. Unsere betriebe über Zahlung von Nachschüssen für den Monat Februar Die Verbandlungen des Lohnfartelle der Berliner Gemeinde. Bertreter lehnten diese wiederum ab und bestanden auf einer Er- und über die Märzlöhne, die gestern im Tarifvertragsamt des Ma höhung der Löhne. Endlich nach neunstündiger Berhandlungsdauer giftrats stattfanden, find ergebnislo 3 geblieben. Die Verfällte das Schiedsgericht einen Spruch, der eine fünfzehnprozentige treter des Magistrats stellen sich auf den Standpunkt, der EntBulage feftjeßt. Die Unternehmer stimmten gegen diesen scheidung des Reids in den Lohnfragen nicht vor Spruch. greifen zu fönnen. Das Lohnkartell hat hierauf sofort beim Reichsantragt. Bevor die Diskussion eröffnet wurde, gab Urich auf Antrag arbeitsministerium die Einsetzung eines Schiedsgerichts be- gebraucht hatte. Für die Kommunistische Partei aber ist eine neue
Der Zufall wollte es nun, daß im Werf Köpenider Straße die wußten sich zu helfen. Sie wandten nun zwischen ihren politisch Moskaujünger von den politisch Unorganisierten geschlagen und aus dem aktiven Betriebsrat hinausbefördert wurden. Doch sie organisierten Kandidaten und den„ Unpolitischen die Verhält= niswahl an. Auf diese Weise gelang es ihnen, doch noch ihre nen hat nunmehr eingesehen, daß man sie als Mittel zum Zwed Leuchten in den Betriebsrat zu bringen. Ein Teil der Durchgefalle Etappe auf dem Wege zur Weltrevolution erreicht.
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noch die Ansicht des Metallfartells bekannt, die dahin geht, den Funt tionären die Annahme des Spruches zu empfehlen. In der nun folgenden Diskussion traten sämtliche Redner für die Ablehnung Der Streik der Speichereiarbeiter. des Spruches ein und bezeichneten diese Zulage als verhöhnend und Wie steht's mit der internationalen Solidarität? lächerlich. Im übrigen verlangten sie baldige rabstimmung Sierzu wird uns berichtet: Diese bedeutsame Frage hat für seinen Teil der amerikanische in den Betrieben. Nach einem furzen Schlußwort Urichs, Auf Anfrage des Polizeipräsidenten ist zugefagt worden, daß etwa nischen Bergarbeiterstreifs beantwortet. In zwei Betrieben wird zu den neuen Lohnfäßen gearbeitet. Bergarbeiterverband für die Zeit während des letzten a meritaworin er den Diskussionsrednern antwortete, wurde die Abstimmung erforderliche Rotsandsarbeiten in vollem Umfange nach Bericht der Kontrollkommiffion des Verbandes ergibt sich, in welchem Aus dem über den Schiedsspruch vorgenommen. Sie ergab dessen Able h- vorheriger Verständigung mit dem Verkehrsbund von den streifen- Maße die streifenden Bergarbeiter während des letzten Riesenstreiks nung. Das Metallkartell hat befchloffen, diesen Schiedsspruch am den Speichereiarbeitern verrichtet werden. Die Streifenden von den anderen Arbeitern Montag und Dienstag in den Betrieben zur Abstimsowohl Amerifos wie tes Ausmung zu bringen und den Mitgliedern die Annahme des Schieds- vor dem Verderben zu schüßen. Der Kampf der Speichereiarbeiter dieser Unterstügungen hatte sich auf 103000 Dollar belaufen, werden alles aufbieten, um die dringend benötigten Lebensmittel landes unterstügt worden waren. Der Gesamtbetrag gilt nicht der Bevölkerung Berline, sondern er richtet sich gegen die wobei allerdings nur die Gaben an die 3entraltasse, nicht die Speicherbefizer, deren Bestreben es ist, das bisherige Lohnniveau Zuwendungen von Lotalorganisation an Lofalorcanifction berüc der Arbeiter herabzudrücken und so die Arbeiter immer mehr der sichtigt wurden. Ein Viertel der Unterstützungen( 23 000 Dollar) Verelendung in die Arme zu treiben. Dem muß im Intereffe der haben die mehr oder minder valutaschwachen europäischen Arbeiter gesamten Arbeiterbebölferung entgegengetreten werden. Kutscher aufgebracht: zum Teil tirekt( die Bergarbeiter Belgiens , Hollands , und Arbeiter, übt Solidarität! Luxemburgs und der Tschechoslowakei ), zum Teil durch den Inter nationalen Bergarbeiterverband. Die übrigen Gaben flossen aus den amerikanischen Verbänden: 50 000 Dollar von den Damenschneider. arbeitern, 25 000 von den Eisenbahntelegraphisten.( Und wieviel von den übrigen amerikanischen Verbänden? Red. des Borm.".) Außertem hat der streifende Berband Anleihen erhalten:
fpruches zu empfehlen.
Ter Standpunkt des VBMJ.
Ueber die Gründe, die das Verhalten des Verbandes Berliner Metallindustrieller bestimmen, der auch den Schiedsspruch des Reichsarbeitsministeriums mit 15 Broz. Lohnerhöhung ablehnen will, verbreitet die BS.- Rorrespondenz folgende Erklärung:
den waren.
Bei der diesmaligen Regelung der Lohnverhältnisse in der Metallindustrie könnten und dürften lediglich Erwägungen Kampf in der Musikinstrumentenindustrie! wirtschaftspolitischer Natur maßgebend sein. Für die Seit mehr denn zwei Wochen werden in der Berliner Musit Metallindustrie trifft ebenso wie für alle anderen Industrien die instrumentenindustrie fast ununterbrochen Verhandlungen zweds Notwendigkeit zu, im Rahmen der von der Regierung be- Lohnerhöhungen mit dem Arbeitgeberverband geführt. 211s am 50 000 von dem Lokomotivführerverband, 40 000 von den Berggonnenen Preissenfung dahin zu wirken, daß auch tat- 22. Februar die Verhandlungen scheiterten, kamen die beider arbeitern des Bezirks Kentucky, den einzigen organisierten Bergfächlich ein Abbau der Preise beginnt. Es darf nicht über- feitigen Vertragsparteien überein, den Schlichtungsausschuß anzu- arbeitern, deren Vertrag nicht abgelaufen war und die sich daher sehen werden, daß die Bergarbeiter vorläufig auf eine Er- rufen, der auch am 27. Februar einen Schiedsspruch fällte, der auf nicht im Streit befanden. Diese 3iffern sind von dem Verbands. höhung der Löhne verzichtet haben, daß auch das Reich eine die in der Branche bestandenen Tariflöhne von 908 M. eine Er- porfizenden als durchaus unbefriedigend bezeichnet wor Erhöhung der Grundgehälter für die Beamten und Arhöhung von 35 Proz. für die zweite, 45 Proz. für die dritte Woche den: denn sie haben die Streiffoften nur zu einem ganz geringen beiter ablehnen mußte, um nicht den Preisabbau durch Lohn im Februar, insgesamt 60 Broz. für die erste Woche im März vor- Teil gedeckt. Das geht daraus hervor, daß die Gesamtausgaben des erhöhungen auf der ganzen Linie illusorisch zu machen. Eine neue fah. Nachdem die Arbeitnehmer diesen Schiedsspruch als unzu- Verbandes in der Beriode von Februar bis August 1,3 Millionen, Erhöhung der Löhne in der Metallindustrie würde bedeuten, daß reichend ablehnten, wurde auch von den Arbeitgebern die Zu- die Ausgaben 1,8 Millionen betragen haben. Die finanzielle Lage auch in den verwandten und in fernstehenden Industrien neue Lohnerhöhungen mit der Begründung gefordert würden, daß in diesem ftimmung versagt. Schließlich wurde eine Berständigung dahin- des Berbantes wurde noch dadurch gefährdet, daß 800 000 Dollar wichtigen Zweig der deutschen Industrie Erhöhungen in einem gehend gesucht, daß der Demobilmachungskommiffar zum 1. März aus Anlaß einer Anflage des Unternehmerverbandes gerichtlich beAugenblid gewährt worden feien, in dem die maßgebenden Kreise neue Verhandlungen anberaumte, die jedoch von den Arbeitgebern schlagnahmt und erst nach Beendigung des Streifs freigegeben wor des Handels und der Industrie bemüht sind, die innere Festi= sabotiert wurden. gung der Mart durch einen Abbau der Preise zu stügen. Daß die Berliner Musikinstrumentenarbeiter troh dieses Ber - Einen rechten Schluß lassen diese Angaben nicht zu. GrundEine neue Lohnerhöhung würde legten Endes bedeuten, daß der haltens in den Betrieben blieben, ist nur auf ihre gute Disziplin fätzlich ist zu sager, daß die Solidarität nicht so weit gehen kann Handel gezwungen wäre, nun auch seinerseits Breiserhöhungen für zurückzuführen. Zum Donnerstag wurden neue Verhandlungen und darf, einer im Streif stehenden Organisation die ganze Last die in der Herstellung verteuerten Waren vorzunehmen und schließ- vereinbart, und hier zeigte es sich, daß die valutastarfen Fabrifanten der Streiffoften abzunehmen. Zur Zeit des amerikanischen Berglich würde dieses Anziehen der Preise auch auf die Lebenshaltung gegenwärtig tein Interesse an der Weiterführung arbeiterstreifs wie auch noch jetzt wurde die Solidarität der Arder Arbeitnehmer nicht ohne Einfluß sein. Es wäre zu wünschen, ihrer Betriebe haben, da sie jedwede den Zeitverhältnissen beiter einer ganzen Reihe von Ländern durch wirtschafts. daß man in den Kreisen der Arbeitnehmer der Berliner entsprechende Lohnzulage a blehnten. frisen sehr erschwert. Hinzu kommen die Valutaverhält. Metallindustrie fich diefen Erwägungen nicht verschlösse, Bewegten sich die Berliner Musikinstrumentenarbeiter in der niffe, insbesondere für Deutschland und Deutschösterreich, und daß auch, diefe Arbeitergruppe, dem Beispiel der Bergarbeiter Lohnfrage vor etwa 10 Wochen noch auf einer mittleren Linie, so schließlich aber auch der Umstand, daß der amerikanische Gefolgend, mit dazu beitragen würde, den Preisabbau, der durch stän- hat dieser Zustand sich insoweit geändert, daß sie heute mit an wertschaftsbund unter recht fadenscheinigen Gründen seinen dige Lohnerhöhungen unmöglich gemacht wird, in schnellem Tempo legter Stelle der Industriearbeiter stehen. Was die Berliner Fabri Austritt dem aus Internationalen Gewert. zu vollziehen." fanten an Einnahmen innerhalb der letzten zwei Jahre erzielten, fchaftsbund vollzogen hat. Mit dieser Offenbarung, aus der hervorgeht, daß die Arbeit ist daraus zu erkennen, daß diese Herrschaften ihre Fabrikate nur Damit foll Beineswegs gesagt sein, daß die internationale Sofinehmerschaft auf Kosten ihrer Lebenshaltung die Preisfentung nach Auslandswährung bezahlt erhielten, wogegen auf der darität richt noch recht vieles zu wünschen übrig läßt. Voraus durchführen müsse, können die Arbeiter nichts anfangen. Diese zu anderen Seite den Arbeitern lumpiae Bapiermart bei Lohnverhand- fegung für finanzielle Unterstützung ist aber auch die Ueberzeugung, mutung fönnte ihr vielleicht dann gestellt werden, wenn ihre Löhne fungen in beschränkter Form zu: Verfügung gestellt wurden. Die daß die Gegenseitigteit anerkannt ist. in einem günstigen Verhältnis zu den Lebensmittelpreisen ständen. Musikinstrumentenarbeiter sind sich des Ernstes der jeweiligen Bei Löhnen jedoch, die hinter dem Eristenzminimum zurücstehen, Situation, in der sie stehen, bewußt und können den jezigen Zu- Eine Aussperrung in der fächsischen chemischen Industrie hat es im günstigsten Falle faum erreichen, ist es einfach ein Ding der stand in der Entlohnung nicht länger ertragen. Wird nicht beffere am Donnerstag eingefett, weil der Fabrifarbeiterverband einige Unmöglichkeit, die hohen Lebensmittelpreise zu bestreiten, folange Einsicht in dem Kreis diefer ausgeprägten Scharfmachergruppe Betriebe bestreift hatte. Das Reichsarbeitsministerium hat Verbis sie eine merfliche Senfung aufweisen. walten, dann ist der Kampf in den nächsten Stunden zur Ünver- handlungen angebahnt, die heute in Leipzig vor sich gehen sollen. meidlichkeit geworden.
Eine derartige Fuchspredigt an die Enten zu richten, ist sehr leicht. Leichter aber ist es, auf einen Gewinnanteil, einen Teil des Ueberfluffes zu verzichten, als auf einen Teil der allernotwendigsten Lebensbedürfnisse. Ob dem Breisabbau mehr gedient wird durch nachdrückliche Senfung der Rohstoffe, der Groß- und Kleinhandelsware, anstatt durch Bermei gerung selbst einer so geringen Lohnzulage, mit größeren Lohnfämpfen, die durch eine derartige Tattit heraufbeschworen werden, dürfte meder dem Unternehmertum, noch der Regierung zweifelhaft fein. Billigere Lebensmittel ermöglichen erst den Berzicht auf Erhöhung der Löhne.
Keine Erhöhung der Beamtengehälter. Im Reichsfinanzministerium wurde gestern nachmittag beschlossen, die Besagungszulage um, 10 000 m. und die Rinde rzulage um 2000 m. mit Wirkung ab 1. Februar 1923 zu erhöhen. Die Besatzungszulage beträgt demnach pro Monat in ber Oristlaffe A 16 000 M., Ortstlaffe B 15 400 m., Ortsflaffe C 14 800 m. und die Kinderzulage 3200 M. Ein Antrag der Gewerf schaftsvertreter, die Besagungszulage für alle Klassen gleichmäßig au geben, wurde vom Reichsfinanzministerium nur insoweit berüdfichtigt, als die Zulage ab 1. Februar gleichmäßig bemessen wurde.
In der gestrigen Besprechung ven Bertretern des Reichsfinanzministers mit den Gemertschaften wurde von den Regierungsvertretern erklärt, daß keine allgemeine Erhöhung der Löhne und Gehälter der Reichsarbeiter, Angestellten und Bes amten für März eintreten fönne. Die Regierung sei bereit, mit ent
Lohnbewegung im Groß- Berliner Bootban.
Die Zahl der Arbeitslosen in Jtalien ist im letzten Jahre erheblich zurüdgegangen. Am 1. Januar 1923 betrug fie 881 968 gegen 541 775 im Vorjahre.
Achtung, Straßenbahner! Entlaffene zum 20. Februar 1923: Die heutigen Berhandlungen ergaben, daß der Schiebsforud fofort burchge. führt wird. Sum obigen Termin Entlaffene melden fich fofort bei.. 2, Leipziger Plas. Wer inzwischen anderweitig Arbeit angenommen hat, erhält
Lohnkartell für die Gemeindebetriebe.
arbeiter: Sigung der Branchenkommission heute nachmittag 3 Uhr im Lokal vou Schilling( Berbandshaus), Rungeftr. 30. Auch die neugewählten Rommissions mitglieder müssen wegen der wichtigen Tagesordnung erscheinen.
Drud:
Berantwortlich für den rebart. Teil: Victor Schiff , Berlin ; für Anzeigen: Th. Gloce, Berlin . Berlag Vorwärts- Verlag G. m. b. S.. Berlin . Rorwärts- Buchdruckerei u. Berlagsanftalt Baul Ginger u. Co., Berlin , Sindenftr. 3 Gierzu 1 Betlage.
Bon 81 in Groß- Berlin abgeschlossenen Tarifverträgen ist der Lohnfah der im Bootbau beschäftigten Arbeiter als einer der niedrig. sten zu verzeichnen. Sie erhalten zurzeit nicht einmal den Lohnt eines ungelernten Arbeiters anderer Berufsgruppen. Nachdem von den Unternehmern eine Revision des Lohnabkommens stritte abbie zwischenzeit bezahlt. Deutscher Solzarbeiterverband, Verwaltungsstelle Berlin . Musikinstrumentengelehnt worden war, fanden am Mittwoch Berhandlungen statt. in der vom Verband der Schiffszimmerer für die Zeit vom 5. März bis 11. März 40 Proz. und ab 12. bis 24. März weitere 20 Broz. gefordert wurden. Die Arbeitgeber lehnten eine Erhöhung der Löhne für die Zeit vom 5. März bis 11. März strifte ab, für die Reit vom 12. bis 24. März waren sie bereit, ganze hundert Mart zuzugestehen, so daß der Lohn ab 12. März in einem Ge werbe, das fast ausschließlich Lurusware überwiegend für's Ausland zu ganz beträchtlichen Gewinnen herstellt, ganze 1200 würde. Dieses Anfinnen der Unternehmer muß von der Verhandlungstommission ganz entschieden abgelehnt werden. Der Schlich tungsausschuß wird zu Beginn der nächsten Woche hierzu Stellung nehmen. Der gegenwärtige Zustand ist auf die Dauer unhaltbar. Die Vertrauensmänner aller Betriebe werden ersucht, am Donnerstag, den 15., abends 6 Uhr, im Verbandsbureau zu dem Schiedsspruch Stellung zu nehmen. Bis dahin heißt es, Ruhe zu bewahren, um, wenn nötig, den Unternehmern in gesch'offener Kampffront zu beweisen, daß sie nicht leichtfertig die Existenz ihrer Arbeiter untergraben dürfen.
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