Alles muß gesprengt werden!
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Wie
verhängt würben! Im vergangenen Jahre if in ganz Berlin nicht Das Mädchen vom Lande. eine Kirche für eine sozialdemokratische Maifeier zu haben gewesen; und in Neukölln hat der Gemeindefirchenrat dem Bund religiöser Ein schlecht gespielter„ Raubüberfall". Predigt der sozialistischen Bölterverföhnung feine chriftliche For- einbruch unterlag der Aburteilung des Schöffengerichts BerlinSozialisten feine Kirchen prinzipiell verschlossen, weil er in der Em mit Räuberromantit inszenierter Wohnung s4 berung zu erkennen vermag. Wenn aber Militärvereine ihre glor Mitte. Eine Hausangestellte Martha 3., die erst vor kurzem aus reichen Regimentserinnerungen", zerschossene Fahnen, blutbefleckten ihrer Heimat nach Berlin gekommen war, hatte bei dem Inhaber Säbel und dergleichen dem Gott der Liebe selbstgefällig vor sein eines großen Konfektionsgeschäftes Stellung gefunden. Angesicht bringen, dafür stehen noch immer zahlreiche Kirchen zur Verfügung! Ist das nicht eine Herausforderung der Massen, nicht etwa biog der kommunistischen, sondern auch derer, die im Ernst christlich sein wollen?! Das gefährliche Alter". Die Eifersucht der Nebenbuhlerin.
schwierigkeiten befand. Dieser verstand es nun, sich mit dem Mädchen In dem Hause verfehrte ein Kaufmann Dolle, der fich in Geldschwierigkeiten befand. Dieser verstand es nun, sich mit dem Mädchen anzufreunden, machte mit ihr häufige Spaziergänge und wußte sie schließlich zu überreden, auf seinen Plan, das reiche Silbergerät und die wertvollen Pelzsachen aus der Wohnung der Familie zu ent wenden. An einem Sonntag wurde der Plan verwirklicht. Die Gegenstände, die den Wert von vielen Millionen besitzen, wurden
Auch der Arbeitersängerbund. Schon vor zwei Jahren haben kommunistische Mitglieder des Arbeiterfängerbundes versucht, alle mehrheitssozialistischen Sangesbrüder als Bürgerliche" und Minderwertige herauszuekeln. Das mitlang. Auf der Bundestagung in Raffel legten sich gegen die Bremer Antragsteller sämtliche Gaue auf den Standpunkt fest, daß alle Sozialisten im Arbeiterfängerbund friedlich miteinander und für alle Barteirichtungen innerhalb der Arbeiterbewegung tätig sein wollen. Hierüber ist im Vorwärts" seinerzeit ebenso berichtet worden, wie über die Absprengung der kommunistischen Gruppen, die Gegenbildung sozialistischer Sängerchöre und die schließliche Einigung. Sogar Bremen tehrte reuig zurüd. aber noch heute zerstörende Elemente am Wert find, zeigte Wichtigtuerei und eine sonderbare inneigung zu in zwei großen Kofern zunächst zur Gepäckaufbewahrungsstelle des dic legte hiesige Gaugeneralversammlung, die am Sonntag, Frauen, die weit über das gefährliche Alter hinaus sind, hat den Bahnhofs Friedrichstraße geschafft. Um die Spur von dem Mädchen dank der Arbeit jener Gruppe, neun Stunden lang tagen mußte, Studenten der Rechte, Dr. jur. M., in eine böse Situation gebracht. Dolle die 3. mit Armen und Beinen an einen Stuhl festband und abzulenten, täuschte man einen Raubüberfall por, indem ebe sie ihre sehr umfangreiche Arbeit mit großen Plänen für den M. war nach Kriegsende nach Berlin gekommen, um seine Rechts- ihr einen Knebel in den Mund steckte. Vorher hatte man die Be weiteren organisatorischen wie fünstlerischen Ausbau der Bewegung rätin Sch. Bohnung genommen. Hier lernte der 28jährige junge hälter der Silberfachen mit Einbrecherwerkzeugen erbrochen und zer studien wieder aufzunehmen und hatte bei einer verwitweten Bauzu Ende bringen konnte. Den Anlaß bot der Ausschluß eines Mann eine bei seiner Wirtin auf Besuch weilende, fast doppelt trümmert. Als der Borfall entdeckt wurde, war man zunächst um solchen, im Wedding bestehenden Chores, der nur Mitglieder auffo alte Frau R. aus Rügenwalde kennen, die zu ihm besondere das Mädchen sehr besorgt. Aber dem geschulten Blick des erfahrenen nimmt, die sich zum Ratesystem bekennen. Natürlich erlaubt Buneigung faßte. Als dann M. von seiner Birtin wegzog, erstattete Rriminalisten eröffnete fich sofort der wirkliche Sachverhalt. Mit der Gegensatz zwischen einem solchen Statut und dem freiheitlichen diese gegen ihn Anzeige wegen Betruges, da der Angeklagte lautem Gelächter forderte der herbeigerufene Kriminalkommissar die Statut des Deutschen Arbeitersängerbundes im Grunde feinem ihr für mehrere Monate das Pensionsgeld schuldig geblieben war und 3. auf, nur ruhig den Schwindel einzugestehen und anzugeben, mo Mitgliede eines so exklusiven Vereins, zugleich noch dem Bunde sich auch Darlehen hatte geben lassen. Die Gesamtschuld betrug sich die gestohlenen Gegenstände befinden. Sie legte denn auch als anzugehören. Trozdem wollte eine vom Vorsitzenden freiwillig 3300 m. M. hatte bei dem Einzug in die Wohnung erzählt, daß bald ein Geständnis ab, so daß die Bestohlenen ihre Sachen wieder. zugelassene Protestdelegation von 8 Leuten mit allen Mitteln der Diensten war, ein schwerreicher Mann sei, eine Villa in Baden- Baden die Angeklagte 3. geltend, daß an sich ein derartiger Vertrauensbruch sein Vater, der in Wirklichkeit ein einfacher Bostbeamter außer erhalten fonnten. In der Verhandlung machte der Berteidiger für Rabulistik, der Verdrehung, des Stimmaufwandes es erzwingen, befize, und daß seine Mutter auf einem Schloß in Frankreich ge- einer Hausangestellten unbedingt bestraft werden müßte. Hier han. daß die Angelegenheit nicht von einer zu wählenden Kommission boren sei. Das Schöffengericht hatte die Sache sehr böse aufgefaßt dele es sich aber um ein unerfahrenes Mädchen vom Bande, das der fachlich vorgeprüft würde, sondern sie versuchte, die Versammlung und die Handlungsweise des Angeklagten als an Heiratsschwindel Berführung der Großstadt erlegen sei. Das Gericht ließ aus denzu sprengen. Nachdem das ihnen unmöglich gemacht worden und Hochstapelei grenzend beurteilt und auf einen Monat Ge- felben Gründen Milde walten und erkannte gegen die 3. auf acht war, bekam ein kommunistisches Mitglied einen Schreitrampf, fängnis erfannt. Gegen dieses Urteil hatte der Angeklagte Be- Monate Gefängnis, während der Mitangeklagte Dolle o daß die Sigung unterbrochen werden mußte.- Wenn wir von rufung eingelegt. Vor der Straftammer des Landgerichts. I ver- ehn Monate Gefängnis erhielt. Das Mädchen wurde auch der Sefte der heulenden Derwische" hören, die sich durch dauerndes teidigte sich M. damit, daß er nur bei seinem Einzug aus Re- aus der Haft nach ihrer Heimat entlassen. Geheul in immer größere religiöse Erregung steigern, so lächeln um sich ein gesellschaftliches Ansehen zu geben. Er wies nommiſterei von seiner vornehmen Abstammung gesprochen habe, mit wohl über diese wilden Wölfer". Hier fonnte man einmal nach, daß er 14 Monate bort gewohnt habe und nur in den letzten mit Augen sehen, mit Ohren hören, wie ein Phrasendrescher fich Monaten Schulden gemacht hätte. Die Anzeige habe die 65jährige an seinem Derwischgebeul berauschte und lange Zeit jo jede ge- Dame lediglich aus erger darüber erstattet, daß er sich mit ordnete Tätigkeit einer in Disziplin geübten Arbeiterversammlung ihrer Freundin, Frau R., verlobt habe. Auch die 54jährige Frau R., bereitelte. Man konnte auch bemerken, wie zielbewußt diese die sich als Braut des Angeklagten bezeichnete, erklärte, daß die AnSprengversuche allenthalben von den Kommunisten vorbereitet eige nur der Eifersucht ihrer Nebenbuhlerin" entwerden. Daß ein kommunistisches Mitglied des Arbeiter- Sänger- prungen fei. Das Gericht kam daraufhin unter Aufhebung des ersten Bundes dann in aller Form von dieser wüsten Agitation abrückte, Ürteils zu einer Freisprechung. war besonders lehrreich. Die Weiterentwidlung des Bundes wird aber auch durch diese der Arbeiterbewegung unwürdigen Vorfälle nicht verhindert werden, weil weitaus die meisten Mitglieder, mögen fie fich parteipolitisch noch so sehr voneinander unterscheiden, flar erkannt haben, daß die Tätigkeit des Arbeiteriängerbundes eine gemeinsame Angelegenheit aller Arbeiter und daß fie eine Kulturbewegung, aber fein richtungspolitischer Diskussionsverein ist.
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Nene Tariferhöhungen.
Zur Heranbildung des Handwerkernachwuchses. Die Bedeutung der Berufsschulen wird in der Bevölkerung noch nicht binreichend gewürdigt. Was sie leisten, sollen die allbartun. Zu wünschen ist, daß diese Ausstellungen nicht nur in den jährlichen Ausstellungen von Lehrlingsarbeiten Fachkreisen, sondern auch bei der Elternschaft die verdiente Be achtung finden. Die in Charlottenburg vom Arbeitsamt im Rathaus veranstaltete Ausstellung zeigt fütige Lehrlingsarbeiten, die der Betrachtung wert sind. Vertreten find die wichtigsten Gewerbe mit Lehrmitteln und Zeichnungen, die Einblick in die Unterrichtsweise geben, vor allem aber mit Probeftüden, die Beugnis ablegen von Geschid und Fleiß des Lehrlings. Durch gute Leistungen erfreuen den Besucher auch die Hausangestelltenichule und die Kinderpflegerinnenschule, die sich gleichfalls beteiligt haben. Die Ausstellung ist nur noch am heutigen Sonnabend 10-2 Uhr und am morgigen Sonntag 11-6 Uhr geöffnet und fann bei freiem Eintritt besichtigt werden.
Reichsbanknoten zu 20000 Mark.
amis Friedrichshain werden am Montag, ben 12. Mär³, 7½ lb, im Stonzertsaal Friedrichshain, Am Friedrichshain 16-23, unter Mitwirtung von Mitgliedern der Kapelle der Staatsoper und erſten fünstlerischen Sträſten fommen. Eintrittspreis für Erwachsene 100 M., für Kinder und JugendEinzel, Gruppen- und Charaftertänze fomie Bantominen zur Vorführung liche unter 18 Jahren 50 M. Karten in den Berlaufsstellen der Konjum genossenschaft; im Bezirksamt, Martusftr. 49; bei Bittschuß, Petersburger Strage 5; Görner, Capriviftr. 14; Schott, Boigtstr. 15; Günther, Fruchtstraße 38/34; im Stonzertsaal Friedrichshain und an der Abendtaffe.
Der Tanz. Im Rahmen der Bolts! unstabende des Bezirks.
Die freie Schulgemeinde Wickersdorf und ihre Beziehungen zur öffentlichen Schule. Lichtbildervortrag von Studien- Affeffor Appels baum Widersdorf in öffentlicher Bersammlung des Bundes entschiedener Schulreformer am Sonnabend, den 10. März, abends 7 Uhr, im Berners Siemens- Realgymnasium, Hohenstaufenstr. 47/48.
Typographia. Die Probe am Montag, den 12., tun Marmorsaal, findet bereits um 6 Uhr( nicht um 7 Uhr) statt.
Der Millionenfrach der dänischen Landmannstant beschäftigt seit Wochen das Kopenhagener Strafgericht. Jetzt ist der Direktor Glüdstadt wegen falscher Bilanzierung verhaftet worden.
Arbeitersport.
Fußball am Sonntag.
2. Mannschaften 1.15 Uhr. 1. Mannschaften 3 Uhr. Südwest Bezirt: Sertha- Boltersdorf; Fichte- Süd- 8. B. C.; 8offen- Sieg th: Fichte- Sild 2- Potsdam 2;* Pantwis- Biktoria;* Stern- Wilmersdorf; Teltow - Schöneberg ; Potsdam- Froh- Frei; Brandenburg a. d. S. 2- M. G. C. 2 Die mit einem bezeichneten Vereine find solche, bei welchem die 2. Mann fchaften vorher antreten.
Vorschau.
Gas 700 M., Elektrizität 1200 m., Waffer 400 m. Die weitere Steigerung der Ausgaben der städtischen Werke, besonders der Ausgaben für Kohlen, hat eine neue Erhöhung der Tarife nötig gemacht. Der Preis für Gas ist von der März standaufnahme ab nach der Kohlentlaufel auf 700 m. je Stubit meter festgelegt worden. Er betrug von der Februarftandaufnahme ab 420 m, wobei der Koblenpreis von 98 000 m. je Tonne zu grunde gelegt war. Der vom März ab geltende neue Gaspreis bon 700 M. hat nach einem Stohlenpreis von 185000 m. Zaifuliert werden müssen. Das Gas Gas foftet fünftig für Berlin ungefähr fobiel, wie es für andere große Städte In nächster Zeit werden Reichs banknoten zu 20000 m. dorfer Sport- Club feinen Bezirksmeister festgestellt, als dieser gegen Rowawes Der Südwest- Bezirk hat bereits am Sonntag, den 4. März, in bem Marien. Deutschlands , einschließlich Städte im Kohlenrevier, schon mit dem Datum vom 20. Februar 1923 ausgegeben werden. Sie 5: 0 gewann. Programmäßig segen nun am tommenden Sonntag wieder die vom Februar ab fostete. Infolge der Steigerung des Kohlen- find 160X 95 Millimeter groß. Sie sind auf weißes Papier gedruckt. Gesellschaftsspiele ein. Hertha empfängt Woltersdorf und wird sich S. sehr preises mußten auch die Tarife der Elektrizität und des Wassers Die Borderseite hat einen fints und rechts etwa 12 Millimeter, empfängt Bittoria. Wenn auch legtere etwas mehr nom Spiel haben dürften, zusammennehmen müssen, um dieses Spiel für sich zu entscheiden. Lankwiz erhöht werden. Elektrizität foftet fünftig 1200 m. je Stilo oben und unten etwa 11 Millimeter breiten unbedruckten Rand. so wird Lantwit nicht fo leidt au nehmen fein. Stern- Marienfelde hat wattstunde. Der neue Breis des 28affers beträgt 400 m. je Das Hauptbild ist von rechteckiger Form und wird von einem blau- Bilmersdorf zu Baft und wird sich wohl von lestere eine Riederlage gefallen Kubikmeter, doch ist von nun an die 8ählergebühr ein schwarzen Zierrahmen eingefaßt, innerhalb dessen, ebenfalls in blau- ba sich auch 8. B. C. in legter Beit gut erholt hat. Teltow und Schöneberg laffen müssen. Ob Fichte- Süd gegen 8. B. C. gewinnen wird, erscheint fraglich, faltuliert, womit dem Antrag der sozialdemokratischen Stadt- schwarzer Farbe gedruckt, der Tegt angeordnet ist. In den beiden werden fich in Teltow messen und dürften legtere die Puntte mit nad sauſe verordnetenfraktion entsprochen worden ist.. Bom Februar ab oberen Eden ist die Wertzahl 20 000", links und rechts von den nehmen. Soffen und Steglig haben sich gegenseitig nichts vorzuwerfen und der Loftete das Waffer in Berlin 200 M., dagegen in Stettin schon Unterschriften sind die Kontrollstempel mit dem Reichsadler und der eifrigite ist Sieger. Froh- Frei muß nach Botsdam und wird fich, wenn sie sich 260 M., Breslau 356 M., Brandenburg 240 M., Dres Umschrift ,, REICHSBANK- DIREKTORIUM" und oberhalb des fpielen bort fichte- Süd 2 gegen Potsdam 2. Auch die zweiten Mannschaften nicht sehr anstrengen, auch hier eine Niederlage gefallen laffen müssen, vordent den 400 M., 2 bed 300 M., Bremen 380 M., Hamburg linten Rontrollstempels die Reihen- und Kennbuchstaben, oberhalb werden ersucht, möglichst pünktlich anzutreten. Sportgenossen, denkt daran, 270 W., Seipzig 220 M., Mannheim 850 M., Trier 810 m., des rechten die Nummer angebracht. Der Untergrund, der sich daß diefe Spiele unter die Bestimmungen der M. 5. B. fallen und genau wie Düsseldorf 370 m. auch unter den Bierrahmen erstreckt, ist in verlaufenden Farben, in Gerlenspiele behandelt werden müssen. der Mitte grün, nach beiden Seiten hin rot, gedrudt. Er bildet ein Muster aus zarten, hellen Linien, in dessen Mitte eine Vignette, ebenfalls in heller Linienwirkung, eingearbeitet ist, und wird von zarten, fonzentrischen Kreislinien von schwarzgrauer Farbe durch 3ogen. In der Mitte hebt sich hell wirkend die ausgesparte Wertzahl 20 000" ab. Lints von dem Hauptbild, von diesem durch einen 5 Millimeter breiten Zwischenraum getrennt, befindet sich ein 1 Zentimeter breiter, rechteckiger Streifen in hellroter Farbe mit dem Straffah in der Mitte und mit je einer hell erscheinenden Wertzahl 20.000" zu beiden Seiten. Dcs Druckbild der Rüdseite, in feiner Größe und Form dem der Vorderseite entsprechend, ist ebenfalls in verlaufenden Farben, in der Mitte grün und nach beiden Seiten hin rot, gedruckt, Innerhalb einer rechtedigen, aus Guillochen gebildeten Umrandung befindet sich eine große guillochierte Bignette, in deren Mitte hellwirkend mit dunkler Umrandung die Wertzahl 20 000" angebracht ist. Der Raum zwischen Bignette und Umrandung ist mit einem aus zarten, hellen Linien gebildeten Muster ausDie Zusammenstellung aller die Arbeiterfußballsportler be. gefüllt. Das ganze Drudbild wird von feinen Wellenlinien von schwarz- treffenden Notizen ist dem Sportgenossen Paul Slofe übertragen. grauer Farbe durchzogen. Oberhalb der in der Mitte stehenden Wertzahl Die Resultate der Sonntagsspiele find demzufolge Sonntagsabends 20 000" erscheint dunkelwirkend das Wort„ ZWANZIGTAUSEND" bis 8 Uhr telephonisch an Amt Eübring 3373( Klose) aufzugeben und unterhalb von ihr in gleicher Wirkung das Wort MARK". In und werden Dienstag früh veröffentlicht. Die Bezirksobleute wollen gleicher Weise wie auf der Borderseite links ist auf der Rückseite meds Beröffentlichung der Serien und Gesellschaftsspiele und der rechts ein rechtediger, 1 Zentimeter breiter, hellroter Streifen mit Borschau das benötigte Material bis spätestens Donnerstag abend der hell wirkenden Inschrift„ REICHSBANKNOTE" angebracht.
Vor dem Eintreffen des Ueberfallkommandos. Eine Wirtshausgeschichte hatte ein Nachspiel gegen den Tischler meister Rupp megen gefährlicher Körperverlegung. Als sich der Angeklagte im Auguft v. 3. in einem Lofal in der Schön hauser Straße befand, geriet er mit einem Technifer Lange in Streit, da dieser sich beleidigt darüber fühlte, weil Rupp ihn nicht gegrüßt hatte. Lange folgte Rupp später auf die Straße und bedrohte ihn, so daß R. schließlich in seine Wohnung ging und das leberfallfommando anrief. Als er wieder aus dem Hause trat, stand Lange noch immer vor der Tür und ging sogar auf seinen Gegner los. Nunmehr zog Rupp ein Messer und brachte Lange mehrere tiefe Wunden am Kopf bei. Dieses Handgemenge ereignete sich mehrere Minuten vor Eintreffen des Ueberfalltommandos, das nunmehr Rupp festnahm. Der Staatsanwalt beantragte amei Monate Gefängnis und begründete seinen Antrag damit, daß Rupp nicht in Notwehr gehandelt habe, da er, um sich zu schüßen, nur in feiner Wohnung hätte bleiben brauchen. Rechtsanwalt Dr. Puppe wies dagegen in längeren Ausführungen nach, daß hier ein typischer Fall der Notwehr vorliege. Das Gericht war ebenfalls dieser Ansicht und sprach den Angeschuldigten frei.
Metalldiebe in einer Schule.
Einbrecher drangen des Nachts in die Räume der 277. Ger meindeschule, Greifenbagener Straße 25, ein und stablen sämtliche Metallgegenstände sowie eine Wiegefale aus Meffing. Herbeigerufene Beamte des Ueberfallkommandos Pantow trafen die Einbrecher mit ihrer Beute auf dem Sorridor und gaben, als die Burschen trop wiederholter Haltrufe flüchten wollten, mehrere Schüsse auf sie ab, die zivar fehlgingen, aber den Erfolg hatten, daß die Einbrecher stehen blieben. Sie wurden nach der nächsten Bolizeiwache geführt und hier als der 30 Jahre alte Schneider Hermann Triel off aus Bankow , der 28 Jahre alte Friseur Adolf Chrostiel aus der Choriner Straße und der wohnungslose 30 Jahre alte Schlosser Josef Girmus festgestellt.
Wucherer an den Pranger.
9.9
auf dem Abler- Sportplah, Chriftianiastraße, bas Schlusspiel um die Bezirks M. S. B. Norden. Am Sonntag, den 11. März, nachmittags 8 Uhr, findet meisterschaft zwischen Alemannia 22- Teutonia 09 statt. Alemannia verfügt flagstraft befigt und dadurch ein Blus hat. Ihr Beftes werben beibe her. über eine gute technische faire Elf, während Teutonia förperlich mehr Durg. geben, fo daß eine Borausfage unmöglich ist. Arbeiter- Sportbewegung beweisen, daß in ihren Reihen auch guter Sport ge Mit dem Spiel wird die ihr Schlusspiel, um in der M. G. B. als beste Mannschaft zu gelten. Auch hier boten wird. Borher, 1½ Uhr, spielen die Schiller von Wader 20- Adler 12 wird sich zeigen, daß die Kleinen an Technit den Großen nicht nachstehen werden. Bantower Sport- Club v. J. 1908, e. 23. fudit laufend Spiele die für 1. bis 3. Männermannschaft auf seinem oder des Gegners Plag. Anfragen schriftlich pantow 1084. Sigung jeden Freitag um 8 Uhr bei Schöned, Pankow , Flora. an Fr. Wraze, Bantom, Floraftr. 7, oder Freitags abend telephonisch unter ftraße 15, Eingang Görfchstraße.
Südwestbezirk: Sonnabend, 7 Uhr, Protestausschußßigung bei Sennig, BerlinTempelhof, Friedrich- Bilhelm, Ede Dianteuffelstraße. Turn- und Sportausschusses bei Rohl, D., Beichſelftr. 19. Freie Turnerschaft Groß- Berlin. Dienstag, 7 Uhr, Sigung des VereinsJur, Fußballberichterstattung.
Sportgenossen Baul Klose, Berlin- Mariendorf, Kaiserstr. 144, einsenden; die Beröffentlichung erfolgt in der Gonnabend- Morgen. ausgabe. Um weiteste Bekanntgabe dieser Notiz an alle Fußball. sportler und genaueste Einhaltung der Lermine wird gebeten.
Hodenspiele am Sonntag.
Wilmersdorf 2- Moabit 2, Wilmersdorf , 1-2 Uhr, Behrends- Strohwig; Fichte. Of 2- Fichte XII 3, Schönhauser Allee , 9-10% Uhr, Tefch- Mertner. HedleyWilmersdorf 1- Charlottenburg 1, estend, 10%-12 Uhr, Frich- Lippert; Schiedsrichter: Montag, den 12. März, 7½ Uhr, Sigung bei Werner, Senefelder ftraße 32. Jede Mannschaft muß vertreten fein.
tvaße 18 von 2-6 Uhr. Rampfrichter milffen um i Uhr erscheinen.
Turn- und Sportverein Fichte" Berlin . Sonntag, ben 11. März, Muster
obigen Ueberschrift eine Anzahl Namen folcher Beltgenossen ver Im ,, Borwärts" Nr. 70 vom 11. Februar hatten wir unter der öffentlicht, denen wegen Preistreiberei im Lebensmittelhandel und anderer, die Allgemeinheit schädigender Uebertretungen im Handel die Handelserlaubnis entzogen wurde. Es sind uns daraufhin von einer Kleinen Zahl der Genannten mehr oder minder scharfgehaltene Berichtigungen" zugegangen, die uns veranlaßt haben, uns an ben amtlichen preußischen Pressedienst zur Feststellung der Tatriegen- Betturnen der Knaben und Mädchenabteilungen in der Turnhalle Bank. bestände in den betreffenden Fällen zu wenden. Wir sehen lediglich aus Gründen der Raumersparnis davon ab, die im einzelnen er Arbeiter Sportkartell, 3. Beziz!( Wilmersdorf ). Montag, 8% Uhr, auf dem teilten Auskünfte hier wiederzugeben und beschränken uns auf die wichtige Kartellinigung. Bertreter der Bereinsvorhände und alle tecnijen Turnplag der Freien Turnerschaft Wilmersdorf", Württembergische Straße, Feststellung, daß in allen Fällen die Bekanntmachung ber Namen Leiter müffen erscheinen. Genossen vom Kartell Charlottenburg ( Schwer Zu dem Zusammenstoß von Kriegervereintern Fechner, Steglig, Birtbuschstr. 36, ift insofern berechtigt, abend, ben 10. Mära, 7 Uhr, Rartellverfammlung in der Schule am Bahnhof au Recht erfolgt ist, Lediglich der Einspruch des Kohlenhändlers athleten), Schöneberg und Behlendorf als Gäfte erwünscht. Arbeiter Sportfartell, 18. Bezirk( Mariendorf und Umgegenb). Am Sonn und Kommunisten beim Kirchgang am letzten Sonntag in als feine Beschlagnahme von Kohlen erfolgt ist. Die Abteilung M. Mariendorf. Tagesordnung: 1. Gefundheitspflege und bürgerliche Gesellschaft. Ertner schreibt uns Genoffe Pfarrer Frande: des Polizeipräsidiums hatte diese Firma wegen mehrerer Bean( Referent Genosse Fiebrandt, Berband für Boltsgesundheit). 2. Rartellange standungen, die noch nicht zur Entscheidung gelangt waren, verlegenheiten. Das Erfáeinen aller Mitglieder ist erwünscht. Der Borstand. Freie Schwimmer Charlottenburg . Sonntag, ben 11. März, nachmittags fehentlich erwähnt. 3 Uhr, Schauschwimmen im Städt. Boltsbab, Krumme Str. 10. Boltsflimliche, Sportliche Darbietungen, Reigen, Rettungs- und Tauchvorführungen, Springen, eingeleden. Reservierter Badeabend der Bereins Donnerstag, Kinder und Wafferball. Eintrittspreis 400 m. Ale sportliebenden Genossen find hierzu Richtschwimmer von 7-8% Uhr, Jugend, Frauen und Männerabteilung ( Schwimmer) von 8-9% Uhr. Vereinsabresset W. Regler, Charlottenburg 2
Kriegervereinsfeiern in der Kirche.
Ein gut Tell Verantwortung an diesem häßlichen Borkommnis muß man dem Geistlichen resp. Gemeindefirchenrat ber betreffenden Kirche in Ertner zuschieben. Wie kann diefer seine Kirche einem Kriegerverein zu seinem Jahresfest oder zu einer Gebentfeier ein- Das Jugendamt des Bezirksamtes Kreuzberg veranstaltet in den räumen? Weiß man nicht, beß solche Gebenffeiern von Krieger- nächsten drei Dienfitagen( 13., 20., 27. mars) im großen Sihungsiaal des vereinen auf die Verherrlichung von Kriegstaten oder auf die Be- Bezirksamtes Streuzberg, Jordfr. 11, abends 8 Uhr, nachstehende Vorträge schönigung gemeinsamer militärischer Erlebnisse hinauslaufen, den Frau Begicheider- Ziegler). Boltswirtschaftliche Bedeutung der Altohol über Alfobolfrage: foboliemus und Boltsfiftlichkeit."( Neferentin: Lehren des Christentums also geradezu ins Gesicht schlagen?! Menn frage."( Referent: Ferdinand Goebel.) Die Chriftusbilder in den Kirchen während solcher Feiern wenigftens toholismus.( Referent:- Profeffor Gonfer) Stand der Bekämpfung des
Bismardstr. 14 I.
Wetter bis Sonniag mittag. Ein wenig lätter, meist Berollt, mit vereinzelten leichten Schneefällen bei mäßigen öftlichen Winden.