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Gewerkschaftsbewegung

Protest der Gewerkschaften.

welche bei Beginn ber uhrattion ftattfanden, erklärten des Borwärts", der bie unvollständige Mitteilung in Nr. 86 er. die Unternehmer es als selbstverständlich, daß Streits jetzt vers gänzte und die daran gefnüpften Bemerkungen hinfällig machte, den mieden und die Löhne der Steigerung der Waren." Vorwärts" der Unwahrheit zu beschuldigen, war mindestens über­preise angepaßt werden müßten. Wenn die Unterflüffig. nehmer jegt Lohnerhöhungen ablehnen, dann ist das zweifellos

Der Borstand des Deutschen Textilarbeiterverbandes hat an zurüdzuführen auf die gegen die gesamte Arbeiterklasse gerichtete ben Reichskanzler ein Schreiben gerichtet, in dem es heißt: Beilung der Reichsregierung. Der unterzeichnete Borstand ersucht

Deshalb, diese sogenannten Richtlinien der Reichsregierung unver­züglich wieder zu beseitigen.

Nochmals Zur Aufklärung".

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Lohnbewegung der Textilangeftellten.

Haverlands Festfalen Stellung zu dem Ergebnis der für Februar

Eine start besuchte Bersammlung der Textilangestellten nahm in Am gestrigen Tage, den 6. März, tagte im Reichsarbeits. ministerium ein von diesem Ministerium auf Antrag der Barteien geführten Lohnverhandlungen. Kollegin Licht vom 3d sowie eingefeßtes Schiedsgericht. Das Schiedsgercht hatte die Aufgabe, die Bertreter der übrigen beteiligten Verbände berichteten. Die die Löhne der Textilarbeiter für den Niederlaufizer Bezirt durch direkten Verhandlungen mit dem Arbeitgeberverband führten zu einen Schiedsspruch für den Monat März festzulegen. Den Vorfiz In Nr. 109 des Borwärts" berichteten wir, daß der Berband feiner Berständigung. Der angerufene Schlichtungs­führte Herr Regierungsrat Di e h. Bei den Beratungen des Ge- Berliner Metallindustrieller ein Rundschreiben veröffentlichte, worin ausschuß fällte einen Spruch, welcher für die kaufmännischen richts erklärte Herr Regierungsrat Diet, es feien von der Regie- er Zur Aufklärung" mitteilte, daß der Vorwärts" in seiner Angestellten 95 Broz. und für die Wertmeister 90 Proz. auf die rung Richtlinien beschlossen worden, durch welche dem Arbeits- Morgenausgabe vom 21. Februar der Wahrheit zuwider Januargehälter vorsieht; während die Arbeitgeber sich diesem Spruch ministerium die Weifung erteilt wurde, für den Monat März über den Schiedsspruch für die Angestellten der Berliner Metall- unterwarfen, wurde derselbe von den Arbeitnehmern ab­Lohnerhöhungen nicht zuzulaffen bzw. nicht zu be industrie berichtet habe. Da dieser Berwurf gegen uns sich darauf gelehnt, weil die Gehälter bei weitem nicht an die Reichsinder. fürworten. Auf dem Warenmarkt finde ein Preisabbau statt, und stüßte, daß die vem Berwärts" dabei gerügte Nichtberücksichtigung 3iffer heranreichen. bie Stüßungsafiion der Mart, welche von der Regierung eingeleitet der jugendlichen Angestellten durch einen weiteren Schiedsspruch Der angerufene Demobilmachungstommissar fällte sei, werde durch Lohnerhöhungen gestört. Auch politische Gründe vom 23. Februar behoben wurde, gaben wir dem BBMI. den Vor einen Vergleichsvorschlag, welcher für die jugendlichen unter sprächen gegen Lohnerhöhungen. Lohnerhöhungen würden zu wurf zurüd, unter Hinweis darauf, daß wir am 21. Februar noch 17 Jahren 90 Broz. und für alle übrigen Angestellten 100 Broz. vor­Breissteigerungen der Waren führen. Zulässig fei nur eine ge- nicht wiffen tonnten, welcher Schiedsspruch am 23. Februar ab- ficht. Dieser Bergleichsverschlag wurde von dem Arbeitgeber. misse Ausgleichung besonders niedriger Lohnfäße innerhalb eines gegeben würde. verband abgelehnt. Die Bersammlung war über den starr­Bezirks oder einer Branche an die im Bezirk oder in der Branche Der Berband Berliner Metall- Industrieller verwahrt sich nun. föpfigen Standpunkt der Arbeitgeber sehr erregt und gab ihrem Un­allgemein üblichen Beträge. mehr in einem Schreiben gegen den ihm von uns gemachten Vor- willen in unverblümter Weise Ausdrud. Eine Resolution, welche wurf, während er auch heute noch daran festhält", daß die Notiz im die Organisationsleiter auffordert, nochmalige Berhand. Borwärts" vom 21. Februar 1923 objektiv der Wahrheit zuwider. Iungen anzubahnen und sollten diese scheitern - den Ange läuft". Zum Beweise dafür fügte er eine Abschrift des Schieds. stellten empfiehlt, restlos zu verschärften Maßnahmen spruches vom 20. Februar bei. hinter ihrer Organisation zu stehen, wird einstimmig ange. nommen.

Der unterzeichnete Borstand erhebt gegen diese Entschließung der Regierung den energischsten Protest und ersucht um sofortige Aufhebung derfelben. Der Stundenlohn der Textilarbeiter im Be­zirt Niederlaufig mit seinen vielen Zehntausenden Tertilarbeitern beträgt jezt an der Spike zirka 800 Mart für Männer, Er ist niedriger für Arbeiterinnen und noch niedriger für jugendliche Bersonen. Für die letteren fintt er bis auf 300 m. Es erhellt ohne weiteres, daß mit diesen Löhnen heute nur unter den größten Entbehrungen ein Auskommen möglich ist. Zum Vergleich feien die Stundenlöhne einiger Konkurrenzbezirte angegeben. Der Stundenlohn betrug im Februar: in Neumünster 1224 M., in Eus­firchen 1380 m., in Aachen 1699 M., in Oftfachsen 1126 M., in Thüringen 1165 m, in Krimmitschau- Werdau 1180 M. Der Reallohn der Arbeiter ist in geradezu entfehlicher Weise zurüd gegangen. Dabei steigen die Preise aller Artifel im Klein­handel noch fortgefest, ganz besonders die Preise für Tertil. waren. Sonar im Großhandel gehen die Preise in Textilwaren noch in die Höhe.

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Aus dem Wortlaut dieses Schiedsspruches geht nun aller­dings hervor, daß hinsichtlich der Bezüge für Lehrlinge und für die in den Vorsiufen zu den Hauptgruppen befirdlichen Angestellten der Borbehalt gemacht war, daß deren Regelung bei den Verhandlungen am 23. februar 1923 erfol. gen foll" Das ändert natürlich die Sache. 23r wissen nun nicht, wann dieser Schiedsspruch ausgefertigt wurde. Jedenfalls war er uns am Abend des 20. Februar noch nicht bekannt. Der Vorwärts" brachte im Anschluß an eine Notiz über den Angestelltentarif der Berliner Metallindustrie den Schiedsspruch" mit der Einleitung: Im Anschluß an vorsteherden Bericht geht uns folgende Mitteilung zu Wir mußten annehmen, daß diese mitteilung über den Inhalt des Schiedsspruds rid tig war und halten feine Möglichkeit, fie an Hand des noch nicht vorliegenden Schiedsspruches nachzus Die Arbeiterschaft wird es unbegreiflich finden, wie in der prüfen. Daß es sich nicht um den Wortlaut des Schiedssprches Jest eit, angesichts des großen Kampfes, welchen die Arbeitnehmer fondern um eine Mitteilung darüber handelte, geht aus unserer Ber im Ruhrgebiet gegen einen fremden Eindringling führen, die öffentlichung in Nr. 86 flar und deutlich hervor. Lag dem BBMI. Reichsregierung mit Weisungen fommen fann, die wie eine an einer fachlichen Klarstellung, dann hätte er nur nötig gehabt uns Ausnahmeregel gegen die Arbeiter wirfen müssen. im Anschluß daran den Wortlaut des Schiedsspruches fefort zu über Der unterzeichnete Vorstand protestiert dagegen, daß die sogenannte mitteln, anstatt am 7. März. Er fonnte sich dann sein Rundschreiben Stükung der Mark wiederum lediglich auf Rosten der mit dem Vorwurf gegen ben Borwärts" ersparen und hätte der Arbeiterschaft durchgeführt werden soll. In den Sigungen Eadje, um die es handelte. ardient. Sirterher, na B der Spikenorganisationen der Arbeitnehmer und Arbeitgeber, I tanntgabe des Ergänzungsschiedsspruches vom 23. Februar in Nr. 93

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