Planlose Lehrlingswirtschaft.
Bon Friedrich Ektorn.
Die Einführung der Schulentlaffenen in die Lehre hat in den lehten Jahren einige Verbesserungenn erfahren in Gestalt der Be rufsberatung und der Berufsauslese durch Eignungsprüfungen Abgesehen davon aber, daß sie erst Anfänge darstellen und noch nicht die nötige Ausbreitung gefunden haben, fönnen diese Einrichtungen olein an der planlosen Lehrlingswirtschaft wenig ändern, die in Deutschland noch immer betrieben wird. Es ist not wendig, die einzelnen Berufe auf ihre Zukunftsmöglichkeiten hin zu prüfen, um den ihrer Verfassung entsprechenden Maßstab für ihren alljährlichen Bedarf an beruflichem Nachwuchs zu finden. Dann erst ift eine planmäßige Berteilung der Schufentlaffenen auf die einzelnen Berufe je nach dem Grade ihrer Aufnahmefähigkeit möglich. Bergegenwärtigen wir uns, daß es fich hierbei sowohl um die Zukunft unserer Söhne und Töchter handelt, wie um bie induftrielle und wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands , dann erscheint eine forgfältige Regelung der Lehrlingswirtschaft unerläßlich. Eine ein fache Zählung all der als„ üngelernte" in den Großbetrieben be schäftigten Arbeiter, die in Birtlichkeit ein Handwerk erlernt hatten, das später teinen Plaz mehr für sie hatte oder auch ihren Neigungen nicht entsprach, würde deutlich erkennen lassen, wieviel toft bare Jugendzeit und Jugendfraft vergeudet wurden, lediglich um den Bedarf von Lehrlingsmeistern an Arbeitsträften ohne Lohn zu befriedigen. Nun wird es zwar trotz aller Bor forge nicht möglich sein, in jedem Falle einen späteren Berufswechsel zu verhüten. Möglich aber ist, von vornherein deutlich erfennbare nußlose Bergeudung jugendlicher Arbeitsfräfte zu verhindern.
3ft für ein zusammenhängendes Wirtschaftsgebiet der Bedarf der einzelnen Berufszweige insgesamt ermittelt, wie auch die Zahl der Kinder, die aus der Schule entlassen werden, dann fann die Auswahl der Berufe für sie und ihre Auslese nach deren besonderen törperlichen und geistigen Anforderungen erfolgreich vorgenommen werden. Beiter aber ist notwendig, daß durch endliche Befeitigung der veralteten gefeßlichen Bestimmungen, durch Schaffung eines modernen Lehrlingsrechts, unter anderem auch dafür gesorgt wird, daß nicht den Eltern die ganze Laft einer drei oder gar rierjährigen Lehrzeit aufgebürdet wird. Die Entschädigung der Lehrlinge muß auf tariflichem Wege so geregelt werden, daß sie in einem bestimmten Berhältnis zum Durchschnittslohn der Ausgelernten steht.
noch eine ganze Reihe schwerer Mängel auf. Die Lehrbedingungen
find in einigen folcher Berufen mehr der starten Nachfrage nach Kommunale Fragen im Landtag.
billigen Arbeitsfräften angepaßt, während sie in anderen wieder
mehr darauf abgestimmt sind, weiblichen Lehrlingen den Eintritt in ftimmungen über Anträge und Entschließungen zum Haushalt der den Beruf zu erschweren, vor allem durch äußerst niedrige Entschädi- Bergverwaltung. Nach der Uebermeifung verschiedener Borlagen Der Landtag erledigte gestern die noch ausstehenden Abgung. Alle diese Mißstände müssen ans Licht der Deffentlichkeit ge- an die entsprechenden Ausschüsse nahm das Haus den Gesezentwurf zogen werden, um fie au beseitigen. wegen Berjährung und Nachforderung von Steuern für SynagogenDas Handelsgewerbe hat wohl am wenigsten über einen gemeinden und sonstige jüdische Einrichtungen nach den Vorschlägen Mangel an Lehrlingen zu tlagen. Erbliden doch alle Eltern, die fich des Verfassungsausschusses an. Darauf wird ein Antrag betreffend nicht für ein Handwert entscheiden konnten oder feine geeignete die weitere Erhöhung der Jagdscheingebühr auf 5000 bzm. 100 000 Lehrstelle fanden und eine ungelernte Beschäftigung verpönen, im genehmigt. Es folgt nun die erste Beratung des Mart angenommen und dadurch die abgeänderte Borlage endgültig Handelsgewerbe den einzigen, ihnen zusagenden Ausweg. Obgleich die Entschädigung hier in der Regel etwas besser, vielfach sogar erheblich besser ist, da sie tariflich festgesetzt wird, gibt es auch hier, Notgesetzes über die Gemeindewahlen. zumal in den Ladengewerben, Lehrstellen, die in Wirklichkeit feine Dember 1923 find die Gemeindevertretungen der Städte und LandAbg. Haß( Soz.) erstattet den Ausschußbericht: Bis zum 30. No sind, jedenfalls nicht den Anforderungen genügen, die an eine orbent gemeinden neuzuwählen. Der Wahltag soll ein Sonntag sein. Der liche Lehre von dauerndem Werte gestellt werden müssen. In vielen Landtag dürfte den 25. November als Wahltag bestimmen. Der Drogerien mie auch in anderen Ladengeschäften findet man wohl Entwurf schlägt als Borbebingung fechsmonatliche Wohneine ganze Reihe von Lehrlingen, doch nie einen Ge- figbauer für Wahlrecht und Wählbarkeit vor. Berdrängte aus hilfen. Mit welchem Recht nehmen solche Geschäfte, die niemals ben befeßten Gebieten haben das attive und passive Wahlrecht auch Gehilfen beschäftigen, weil ihnen deren Arbeitskraft zu teuer ist, da, wo sie sich am Wahltage aufhalten, ohne die Borbedingung einer Behrlinge zur Ausbildung auf? bestimmten Wohnsizdauer. Durch feindliche Maßnahmen an der Ausübung ihres Wahlauftrages oder Wahlattes Berhinderte können Eine planmäßige Bedarfsregelung ist auch im Handels einen Bertreter erhalten. Durch diese besonderen Bestimmungen gewerbe notwendig, besonders für die männlichen Lehrlinge, zeigt der Landtag mit aller Deutlichkeit, daß der Schuß der bie fich für ihre ganze fünftige Eriftenz eine Grundlage schaffen Boltsvertreter wirksam gewahrt werden foll. Eine wefentmüffen. Bei den weiblichen Lehrlingen, die hier vielfach feine eigentliche Neuerung bringt der§ 8. Wenn ein Gemeindevertreter die liche Lehrzeit, sondern mehr eine Anlernzeit zurückzulegen haben, ahl ablehnt, oder vor Ablauf der Wahlzeit aus tröstet man sich damit, daß der größte Teil eine Ehe eingeht und icheidet oder wenn die Wahl eines einzelnen Gemeindevertreters dann im Haushalt bleibt. Daß auch für diese sehr wichtige Be- für ungültig erklärt wird, so tritt an feine Stelle der Bewerber, der tätigung eine gewisse Borbereitung notwendig ift, fei es auch nur rufen ist. Allein die Reihenfolge, in der die Bewerber zu in demselben Vorschlage hinter den Gewählten an erster Stelle bein Verbindung mit der Fortbildungsschule, aber in umfaffenderem berufen sind, fann durch die Mehrheit der noch wahlberechtigten und gründlicherem Maße als bisher, sei nur nebenbei erwähnt. Unterzeichner des Wohlvorschlages geändert werden. Diese Be Das Gefagte zeigt, daß alle berufenen Faktoren zusammenwirten Stimmung wurde besonders mit Rücksicht auf den Umstand getroffen, müssen, auf diesem ungemein wichtigen Gebiete eine beffere Ordnung daß der Ersagmann unter Umständen nicht mehr der Partei angeherbeizuführen, den Eltern die Berufswahl und der jungen Gene- hört, der er bei der Wahl angehörte. Nach dem§ 10 endigt gleichration die Wege zu ihrem Borwärtskommen zu erleichtern. Grünbeitig mit der Wahlzeit der Gemeindevertretungen die Wahlzeit der liche Bedarfsprüfung, planmäßige Berteilung, forg Amtsversammlungen in der Provinz Westfalen . Das NotgesetzBürgermeistereiversammlung in der Rheinproving unb fältige Berufsberatung und Eignungsprüfung bilden betonte der Berichterstatter- toll nicht etwa die Arbeit an der außer einem befferen Lehrlingsrecht und Lehrlingsschuß Städte und Landgemeindeordnung hindern oder hinausschieben. die Mittel, im Lehrlingswesen Wandel zu schaffen.
Das Reichspostdefizit.
der
Im Laufe dieses Jahres dürften die Entwürfe zur Städte und Landgemeindeordnung wenigstens in erster Lesung verabschiedet werden.
Abg. Kah( Komm.) lehnt das Rotgefez ab und verlangt fofortige Neuwahlen.
Abg. Weber- Griesheim( S03.): Im befeßten Gebiet fann man Im Reichstag teilte gestern, Dienstag, jetzt unmöglich Neuwahlen vornehmen. Auch wir menden uns Bräfident Löbe in einer Ansprache, die stehend angehört murde, gegen die Wohnsigbestimmung, da sie fast ausschließlich mit, daß der als Geisel verhaftete Arbeiter trifft. Trotzdem stimmen wir dem Gesez zu, da diese Frage nicht von ausschlaggebender Bedeutung ist.
Gie lautet:
So verfehrt es wäre, jeden Schulentlaffenen um jeden Preis in irgendein Lehrverhältnis zu zwängen, genau so verfehrt wäre es cuch, wenn nun die meisten Eltern von jeder Lehre absehen und ihre Söhne und Töchter ohne weiteres der erftbeften Erwerbstätigkeit zuAbg. Quach wieder freigelaffen führen wollten. Den Eltern besonders begabter Rinder zumal müßte worden ist. Im Zuchthaus zu Berben, in das Quaak gebracht Die Abgg. v. Kries( Dnatl.) und v. Campe( D. Bp.) stimmen es materiell ermöglicht werden, fie in eine geeignete Lehre zu geben. murbe, find noch 244 Deutsche unter den unwürdigsten gesundheits- dem Gefeß als Ganzem zu. Alljährlich vor Ostern erscheinen die verschiedensten Warnungs. gefährlichsten Zuständen untergebracht. Der Außenminister hat so wird der grundlegende§ 1 unverändert angenommen, ebenjo§ 2, Damit ist die erste Beratung beenbet. In der zweiten Beratung tafein der Gewertschaften vor der Ergreifung ihres Bes fort einen energischen Proteſt an die französische Regierung geber die Wahlberechtigung feftient.§ 12 wird in der von den Refehlenswert find, allein fie möchten wissen, welcher Beruf für ihr Kind das Auswärtige Amt den deutschen Geschäftsträger in Paris beauf. Die Stellen der befoldefen Bürgermeister, Magistratsmitglieder empfehlenswert ist. Die Einschränkung eines übermäßigen haftung des Eg. Höllein zu richten. – Bräsident 25 be fährt( Beigeordneten), Gemeindevorsteher und Schöffen dürfen von den fragt, an die franzöfifche Regierung eine Anfrage wegen der Ber Bubranges zu einzelnen Berufen muß Sache ber Gewerkschaften sein. fort, die deutschen Abgeordneten würden solche Kräntungen und eine Mehrheit von mindeffens zwei Driffel der tatsächlich vorIst eine tarifliche Regelung nicht möglich, dann müssen die an Mißhelligkeiten als eine Ehre, aber nicht als eine Schändung handenen Mitglieder der Gemeindevertretung ergeben hat. Soweit bels und Gewerbeminifter der Einzelstaaten eingreifen, betrachten. Zum Schluß gedachte der Präsident der Abstim. wie es in Preußen für verschiebene Gewerbe( Bäcker, Fleischer- mung in Oberflefsien vor zwei Jahren und enibot den die in Abjat i genannten Perfonen auf Grund einer Präsentation gewerbe und neuerdings auch für das Friseurgewerbe) geschehen ist. Deutschen in den abgetretenen Gebieten die Grüße des der Gemeindevertretung für die Bürgerschaft gewählt werden, findet auf die Präsentation durch die Gemeindevertretung Abfah 1 AnMit Recht verlangen die Gewerkschaften, daß der rüdfichts- Reichstags. losen Sucht nach unbezahlten Arbeitsfräften, als welche die Lehr- Deutschland, Frankreich , Belgien , Großbritannien , Stalien und der Elbschiffahrtsafte wendung; die Wahl durch die Bürgerschaft erfolgt geheim durch ver( internationaler Vertrag zwischen bedte Stimmzettel." றியடு linge sehr oft benutzt werden, gehörig begegnet wird. Tschechoslowakei ) wird in erster und zweiter Lefung gegen die Berlin feine Anwendung. Nach§. 15 findet das Gefeh auf die Stadtgemeinde Von den Gewerkschaften muß aber auch erwartet werden, daß Stimmen der Rechten, die einen Vertragsabschluß mit Frankreich nicht etwa die eine oder andere Fachgruppe in den gegenteiligen nicht ratifizieren will, angenommen. Das Gefeh wird schließlich in dritter Beratung gegen Das Gesetz über die ErFehler einer zünftlerisch- engherzigen bjperrung nerfällt. Doch höhung der Unterftügung für Sozialrentaer wird in dritter die Kommunisten in der Fassung der zweiten Lesung ange= fellen alle Gemertschaften dafür sorgen, daß wenigstens gemert Lesung angenommen; etenso das Gefes über die Berlängerung der fchafilich organisierte Eltern und organisationsunfähige Bitmen Geltungsdauer Don Demobilmachungsverordnungen Hierauf seht das Haus die zweite Beratung des Wohlfahrts. bis zum haushalts fort. über die Berhältniffe des Berufes jederzeit fa chliche Auskunft 31. Dezember d. 3. Es beginnt die zweite Beratung des Haushalts des ReichsAbg. Frau Noad( Dnatl.) verlangt für die Aerzte Ermäßi bei ihnen finden fönnen, eventuell auch über die als Lehrstelle in Aussicht genommenen Betriebe. Auf diesem Wege fann bereits ein poft minifteriums. Abg. Dietrich( Dem.) berichtet für den Aus. gung der übermäßigen Telephongebühren und Befreiung von der Umfagsteuer. Zum Borstande der Krantenfaffen müsse auch ein crheblicher Teil der fünftigen Berufsgenossen sofort von der Organi fhuß und teilt mit, daß die Arzt gehören. An der freien Arztwahl müsse festgehalten werden. fation erfaßt merben. Das Verschwinden der fleinen Betriebskaffen werde besonders auf Ratabem Lande unangenehm empfunden werden.
Die
Postverwaltung 1324 Milliarden Mark 33uschuß erfordert. Der Ausschuß halte diesen Zustand für eine strophe und fordere dessen Beseitigung.
Reichspoftminister Stingl:
nommen.
Abg. Frau Pöhlmann( D. Bp.) fordert, daß in Zusammenarbeit mit den Reichsbehörden für die Verbreitung aufklärender Schriften aus der Ernährungs- und Lebensmittellehre gesorgt werde. Hierauf vertagt sich das Haus nach 5 Uhr auf Mittwoch 12 Uhr: Fortsetzung der Beratung.
Freiwillige Parteibeiträge.
In der Befürchtung, ihren Sohn nicht oder nicht rechtzeitig unterzubringen, gehen noch viele Eltern Lehrverträge mit Bedin gungen ein, besonders hinsichtlich der Entschädigung, bie fie bei einigem Nachdenken und Nachrechnen nicht abschließen könnten. Freilich, wirklich gute Lehrstellen, wie sie etwa die Lehrwertstätten der Großbetriebe bieten, find noch sehr felten und viel begehrt. Und für eine gute Behrstelle werden die Eltern auch eher bereit sein, größere Opfer zu bringen. Aber auch hier dürfte die Machtstellung der Betriebe nicht dazu ausgenutzt werden, es den Eltern allzu schwer zu machen, die finanziellen Basten zu tragen. Die Zahl der weniger guten Behrstellen ist weit größer. Doch lieber feine, als eine folge Lehrstelle, die überhaupt nichts taugt; auch deren Zahl ist nicht gering. Mit der früheren Spekulation auf das leichte Selbständig. werden in verschiedenen Kleingewerben ist es, für Unbemittelte zu mal, so ziemlich vorbei. Maßgebend bei der Auswahl der Lehrstellen muß die Frage sein, ob der junge Mann in dem erlernten Berufe voraussicht lich eine dauernde Existenz finden kann oder doch, ob er die in der Lehre und der ihr folgenden furzen Gefellenzeit erlangten Renntnisse späterhin in einem Industriebetriebe der werten kann. Sonst hat die Lehre keinen Sinn und Zwed, und der Ungelernte fann sich in der gleichen Zeit womöglich größere Standes 109 950,- Summa 2 807 180. Am 4. Februar bereits quittiert 1 758 158,95. Summa 4 085 398,95 2. praktische Renntniffe und Handfertigtelten aneignen als der Que Weitere Geldsendungen find zu richten an den Kassierer der gelernte, der neuen Lehrlingen Blah machen unb bann boch als UnDie Sparsamkeit darf nicht fo weit geben, daß eine Berwaltung Sozialdemokratischen Partei Sr. Bartels, M. b. L., Berlin S. 68, gelernter in einem Betriebe fein Unterfommen fuchen muß, wo man die andere boy lottiert. Bor einer Ueberspannung ber Tarife Lindenstr. 3, oder an das Bostschecktonto Berlin 7918, Jr. Barteis, für feine Berufsfertigteiten feinerlei Bermendung hat. Absterbenden, muß gewarnt werden. Die Erhöhung der Bostzeitungsgebühren D. Wels, R. Ludwig. Berlin S. 68, oder an das Banffonto zukunftslosen Berufen noch in größerer Zahl Nachwuchs zuzuführen, würde die Breffe gefährden. Eine üble Folge der Bortoerhöhung Fr. Bartels, D. Heinrich, W. Pfannkuch, D. Bels, Berlin SW. 68, ist durchaus verfehit. Darauf sollten auch die kommunalen Beift, baß viele Behörden ihre Sendungen unter Umgebung der bei der Diskontogesellschaft, Berlin 28. 68, Depofitentaffe, Lindenrufsberatungs- und Behrstellenvermittlungs Boft abwideln. Bei der Entlassung unehelicher Mütstraße 3. ämter Bedacht nehmen. Nicht eine große 3iffer vermittelter Lehr- ter sollte man fiá mehr an die Entschließung vom vorigen Jahre stellen barf ihnen als Ziel vorschweben, sondern es muß die 3med mäßigkeit sein, ohne Rücksicht auf die Zahl.
Mein Borgänger Giesberts hat sich im Berein mit einer Schar fräftiger Mitarbeiter große Berdienste erworben.( Beifall.) Es bleibt aber noch sehr viel zu tun. Den Bestrebungen der Franzosen , die Berkehrsmittel des Ruhrgebiets in die Hand zu bekommen, ist unser Berfonal energisch entgegengetreten.( Beifall.) Insgesamt find bis zum 15. März 212 Bostbeamte verhaftet und 131 B. Moltenbuhr- Tempelhof 2400; Berlin 200,-; B. Dröher- Charlotten ausgewiesen worden, daneben viele von Militärgerichten zu burg 500,- Rubitfched burch Schüße Berlin 10 000,-" A. Ropp Gr..Bahis empfindlichen Gefängnis. und Geldstrafen verurteilt.( Bfuirufe.) 500; M. Baruth - Berlin 50 000. Wachenheim - Grunewald 2000, No. Für den Beweis ihre vaterländischen Gesinnung spreche ich allen mahn- Berlin 1000; Sch. Berlin 500 000; Sachfe- Lantwig 3000, B. CohnHalberstadt 25 000,-; Maandag- Holland 1000-; Richter- Raulsdorf 500, Beamten herzlichen Dank aus.( Beifall.) Das franto- belgische Kort- Tintelfen 1000 6. Bezirt Stegli 280, C. Santow- Berlin 4000, Borgehen hat natürlich Berkehrsschädigungen hervorgerufen. Der Kirschte- Lichtenberg 100,-Berlin 500 000, Offchewski- Uersdorf 5000, Bafervertely: nach dem linksrheinischen Gebiet mußte eingestellt Siegel- sichtenberg 5000,- pr. durch 8. 500; St.- Schwerin 20 000,--; durch Frau Dennhardt- Berlin 200,- H. W.- Uhlenborst 10 000; 2. Hannover 1000, werden, neuerdings hat man sich sogar an Privatpafeten vergriffen. Klein- Berlin 120; Kronberg - Nowawes 200 Baermintel- Weimar 2000,--; ( hört! hört!) Auch der Auslandsverkehr wird betroffen. Wir Bieligt- Gebrau 3000,-; A. 3. durch Z. 1000,-; Sachfe- Potsdam 500,- Schuls haben zurzeit einen Fehlbetrag von 1204 Milliarden. Tariflottenburg 3000-; Dr. Witte- Berlin 5000, Sturm- Lichtenberg 500,- Dr. Hech erhöhungen fönnen nicht in demselben Maße vorgenommen werden wie die Schulden wachsen. Der Verkehr ist bei einigen Zweigen bis zur Hälfte zurüdgegangen. Der Minister weist auf die ergriffenen Sparmaßnahmen und die Vorarbeiten für eine Berbefferung des Verkehrs mit Amsterdam , Rotterdam und Südamerita hin. Abg. Taubadel( Goa ):
Aus
Den Großbetrieben müßte die gefeßliche Berpflich tung auferlegt werden, im Berhältnis zur Zahl der von ihnen be schäftigten Facharbeiter eine entsprechenbe Anzahl von Behrstellen einzurichten, die jedoch nicht allesamt nur den Söhnen ihrer Meister freigehalten werden dürfen, fondern mindestens zur Hälfte bis zwei Drittel allen geeigneten Bewerbern offenstehen müßten.
Die weibliche handwerksmäßige Berufslehre( Schneiderei, Bukmacherei, Damenfrisieren usw.) ist verhältnismäßig noch jungen Datums. So begrüßenswert der Wandel an fich ist, der wilden Anlernerei in Schnellfursen und in Atabemien" zu steuern, meift er
Weinbrand
10 000,-; Baarnemann- Lichterfelbe 400,-; Becker 5000,-; Sirfch- Chan in 5000 St. burd 8. 300.- Rubitſched 10 000,-..- Steglis 500 000 .- eutöln 8000; B.- Bierfen 200 000; Stadlen- Steglig 1000, G. Zuder. Charlottenburg 5000,-; 23. M. C.- Neukölln 300,-.- Neubun 750,-; Stein bauer- Berlin 1000; B. Moltenbuhr 200,- 91. Schwarz- Stodholm 10 000.-: Scharfftadt- Sangerhaufen 1200 Angestellte des ADGB , 272 980; Betn- Bad Dennhausen 3000-; Hirsch- Charlottenburg 5000,- Angestellte das Parteivor
Für den Parteivorstand: Fr. Bartels.
Wetter bis Donnerstag mittag. Eroden und vielfach better, in
halten. Sehr energisch müßte der Minister auch gegen die höheren Beamten einschreiten, die politische Agitation gegen die Sozialdemokratie und andere republikanische Parteien treiben. Abg. Alefotte( 3.) erflärt, daß die Bost zuviel Beamte den Mittagsstunden mild, bei mäßigen nordöstlichen Binden, in der Nacht hat und daß durch das Abstoßen überschüssigen Personals jährlich zu Donnerstag wieder fehr fühl, stellenweise, befonbers im Nordosten, 316 Millfarben erspart werden fönnten. Den Beamten muß eine leichter Breit beflagt sich darüber, daß ein Telegraphenarbeiter heute Bostrat beffere Aufstiegmöglichkeit gegeben werden. 26g. Bruhn( bnatt.) werden kann, und Abg. Morafh( DBp.) weist den Borwurf zurüd, daß gegen uneheliche Mü'ter besonders rigoros vorgegangen werde. Mittwoch 2 Uhr: Weiterberatung. Schluß 7 Uhr.
11.
Hautausschlag, offene Juke( Krampfadern)
auch veraltete Wunden, heilt die milde und wohltuende Sanitätsrat Dr. Strahls Haussalbe Elefanten Apothele, Berlin SB., Leipziger Str . 74( Dönhoffplas).
Winkelhausen
Alfe Reserve
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