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Dom Kohlenwucher.

Das Selbstbestimmungsrecht der Bezirke. Oberbürgermeister Böß in der Bezirksversammlung Charlottenburg .

Wirtschaft

Der Staat hat Schuld!

in die Bresse fam, erflärte die Verwaltung der Hoch- und Unter- schen Martt- Alexanderplatz mit der Linie 67 eingeführt, unter grimbbahn einen Tag darauf stolz wie ein Spanier:" Dem Beispiel der neuen Bezeichnung 78". Ebenso wird an diesem Tage die der Straßenbahn folgend, sehen auch wir uns genötigt, unfere La- Linie G unter Führung über den Kurfürstendamm - Uhlandstraße. von rife zu erhöhen." An diesem edlen Wettstreit sich zu beteiligen, spüren der Invalidenstraße nach Pantow- Kirche verlängert mit der Be­natürlich die Stadtverordnetenmitglieder der Verkehrsdeputation zeichnung 45" und die Linie 49 über Bantom nach der Blanten wenig Neigung. Soweit wir wissen, hat der Verkehr der Straßen- burgstraße geführt. Ab 25. März d. I. verkehrt die Linie 18 wieder Auf der Generalversammlung der Siemens- und Schudert A.G. bahn in letzter Zeit sich erheblich gebessert. Auch die Einnahmen Sonntags. find bedeutend gestiegen. Wenn also die Forderung auf Erhöhung hielt der Borsitzende des jetzt zum Rhein- Elbe- Truft gehörigen des Tarifes von 250 auf 300 Mart gestellt werden wird, ist kaum Siemenstonzerns, Herr Karl Frietrich v. Siemens, eine in anzunehmen, daß die Verkehrsdeputation ohne ganz eingehende Brü­verschiedenen Bunften interessante Rede. Nachdem er festgestellt fung dieser Steigerung ihre Zustimmung geben wird. Die bisherige hatte, daß die Papiermark nicht über den Dollar in Gold umgerechnet Haltung der Deputation und auch der sozialdemokratischen Vertreter, werden dürfe, um einen Maßstab für die innere Wirtschaft zu die Tariffteigerungen nur ganz langsam und Schritt für Schritt vor= Die Bezirksversammlung Charlottenburg be- finden, machte er prompt gleichwohl den Versuch, mit dem von ihm zunehmen, hat fich in den legten Monaten durchaus bewährt und schäftigte sich gestern in einer umfangreichen Debatte mit dem Aus felbft als unzuverlässig erfannten Maßstab die Dividende von hat auch zur Folge gehabt, daß die Abwanderung des Verkehrs end- bau des Selbstbestimmungsrechts der Bezirksversammlung. An lich zum Stillstand gekommen ist. Wie wir hören, soll auch die dieser Versammlung nahmen als Gäfte Oberbürgermeister Böbie geringe Berzinsung des angelegten Kapitals als eine große 80 Proz. als lächerlich gering hinzustellen. Er bezeichnete Stadtbahn die Absicht haben, ihre Stadtbahntarife noch um einen und der Stadtfyndifus Dr. Lange teil. Gegenstand der Aussprache Gefahr für die deutsche Industrie, ohne die Unterbezahlung der geringen Prozentsatz zu erhöhen. Wir werden eingehend darüber war die Antwort des Berliner Magistrats auf eine Entschließung, Gefahr für die deutsche Industrie, ohne die Unterbezahlung der berichten, sowie das Material durch die Straßenbahnverwaltung vor- die die Charlottenburger Bezirksversammlung in einer vorhergehen deutschen Arbeitskraft, welche mindestens eine ebenso große Gefahr gelegt worden ist. den Sizung gegen die Stimmen der sozialdemokratischen Fraktion darstellt, auch nur zu erwähnen. Ueber den Geschäftsgang in der angenommen hatte. In dieser Entschließung wird eine Benderung Elektroindustrie führte er aus: des Gesezes für Groß- Berlin gefordert und zum Ausdrud gebracht, Wir haben in unserem Bericht darauf hingewiesen, daß der daß eine zuweitgehende zentralisierung der Berwaltung eine ernste Bestellungseingang fidh merflich vermindert hat. Gefahr sei. Dagegen fordert man im Intereffe der Erhaltung der Diefe Bewegung geht weiter. Die Flucht aus der Mart Selbstverwaltung eine weitgehende Dezentralisation. in die Ware hat längst aufgehört, felbft vor dem großen Foll Nachdem zunächst der frühere Oberbürgermeister von Charlottenburg , ber Mark im Januar, bazu tommt die Stagnation in den Be Dr. Golz, das Wort ergriffen hatte, und die Form, in welcher ftellungen durch den Rüdgang des Dollarkurses und die Hoffnung der Berliner Magistrat es abgelehnt hat, die gefaßte Entschlichung auf weiteren Preisabbau der Ware. Der Gegenpendelschlag der an den Landtagsausschuß weiterzuleiten, als einen Aft der Unfreund Spekulation. Unsere Preise in Deutschland liegen heute über Beim Kohlenamt waren fortgefeht Beschwerden von Kunden lichkeit bezeichnete, entschuldigte der Stadtfynditus Dr. Lange vom den Weltmarttpreisen, aber die Elektrotechnit ist in ihrer eingelaufen, daß Seidler feine Kohlen verfaufe. Die Berliner Magistrat die Abfassung des Schreibens als einen Kanzlei- Breisgestaltung abhängig von den Preifen derjenigen Stoffe, die daraufhin vom Kohlenamt entsandten Revisionsbeamten erhielten die fehler, womit er im ganzen Haufe die größte Heiterfeit erzielte. Im sie zu ihrer Weiterverarbeitung nötig hat. Der Preisabbau Berficherung, daß keine Kohlenvorräte vorhanden feien; da die Be- Auftrage der Fraktion der Bereinigten Sozialdemokratischen Bartei mird nicht etwa verzögert aus dem Bunsche, in Papiermort teuer fdwerden aber immer dringender wurden und immer wieder die erklärte Genosse horlig, das wir zurzeit feine ende eingetauftes Material nicht zu geringeren Papiermarkbeträgen zu Behauptung auftrat, daß bestimmt Kohlenvorräte vorhanden feien, rung des Gesetzes von Groß- Berlin wünschen, da die zwei verkaufen, sondern die Preise werden allein bestimmt von tem Burde nochmals eine Revision vorgenommen. Seidler öffnete den jährigen Erfahrungen, die man bisher mit dem Gefeß gemacht habe, Biederbeschaffungspreis des Materials, der Löhne und den aller­Beamten feine Kellerräume und zeigte ihnen, daß sie leer waren. eine Benderung nicht rechtfertigen. Vor allem sei erforderlich eine dings ungeheuer gestiegenen Untoften. Die Beamten fegten sich jedoch nochmals mit dem Bortier in Ber - genaue Abgrenzung der Befugnisse des Magistrats Wenn es uns nicht gelingt, diese Infosten auf das frühere bindung, der sich zunächst sehr zurückhaltend verhielt, dann aber und der Bezirksämter. Unter der jetzt geübten Berwaltungspraris Maß zu verringern und die Leistung zu erhöhen und dadurch mit der Sprache herausrückte und erklärte, daß noch versteckte sinkt die Tätigkeit der Bezirksverordneten zu einem nutlosen Gerede bei ausreichender Kapitalverzinsung die Herstellungspreise auf eine Kellerräume vorhanden seien. Es zeigte fich dann auch, daß herab. Wir wünschen eine zwed mäßige Dezentrali- Stufe mit den Weltmarktspreisen zu bringen, so wird die deutsche einige Kellerräume feft verrammelt und verhängt waren fation im Rahmen des bestehenden Gesetzes. Der Ton, in dem die Industrie nicht mehr betrieben werden können. und in ihnen befanden sich 600 3entner Rohlen. Das Weiterleitung der Entschließung an den Landtagsausschus abgelehnt Eins möchte ich besonders betonen, der Rüdgang der Wirtschaft, Buchergericht hielt eine sehr schwere Strafe für derartiges wurde, ist entschieden zu verurteilen und dazu angetan, die Reihen ter sich überall zeigt, ist nicht etwa eine Folge des Ein Treiben für geboten und verurteilte Seibler zu einem Monat ber Freunde des Gesetzes Groß- Berlins empfindlich zu schwächen, falles unserer Feinde ins Ruhrgebiet . Er mukte ipä­Gefängnis sowie einer Million Mart. Außerdem soll das Urteil im Kohlenhändlerorgan" veröffentlicht werden. feine Gegner aber zu stärfen. Oberbürgermeister er- teftens eintreten in dem Augenblid, in dem die Mart aufhörte, an

Der veritedte Kohlenfeller.-Markenfreie Britetts. Dem Rohlenwucher gehen jetzt die Gerichte schärfer zu Leibe. So hatte sich vor dem Buchergericht beim Landgericht III der Kohlenhändler Seidler aus der Marburger Straße in Charlotten­ burg wegen Zurüdhaltung von Kohlen zum 3mede Der Preistreiberei zu verantworten.

Es ist sicher anzuerkennen, daß die Behörde gegen diese Zeit genossen energifch vorgeht. Leider aber haben die Kohlenpreise eine Höhe erreicht, die von vielen Familien, die die ihnen zustehenden Mengen aus Mangel an dem nötigen Kleingeld" schon längst nicht mehr beziehen tönnen, ebenfalls als Bucher empfunden wird. Und diefe Leute fragen sich von ihrem Standpunkt aus durchaus mit Recht, was die Rationierung nügen soll bei Baren, die so teuer find, daß fie von zahlreichen Bezugsberechtigten nicht mehr getauft merben tönnen. Aber nach Anficht hervorragender Unternehmer muß ja mohl ein Lohnabbau vorgenommen werden, damit der Profit erhalten bleibt.

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Die Bersammlung stimmte schließlich einem Antrage zu, die Entschließung nunmehr direkt an den Landtagsausschus weiter zugeben.

Das Urteil im Giftmischerinnenprozeß rechtsträftig. In dem Prozeß gegen die Frauen Klein, Rebbe und beren Mutter wegen Vergiftung ist das Urteil nunmehr rechtsträftig ge. worden, da der Staatsanwalt auf die Ginlegung der Revision beim Reichsgericht nerzichtet hat und die verurteilten Frauen Klein und Rebbe sich mit dem Urteil beruhigt hatten. Bon der Einreichung eines Gnadengefuches für Frau Nebbe zu dem 3med, die gegen sie erkannte Zuchthausstrafe von Jahren in eine ent­fprechende Gefängnisstrafe umzuwandeln, hat sich die Verteidigung nun doch entschlossen, Abstand zu nehmen.

aus, um ohne

Der Polizei ist es gelungen, einen Rohlenschieber in der flärte, daß der Berliner Magistrat bereits mit der Vorbereitung auffraft zu verlieren. Er ist beschleunigt worden durch die hebung Berfon des 23jährigen Otto Eichstädt aus der Ruppiner Straße einer durchgreifenden Reform der Verwaltungsricht derfelben nach dem Januarsturz. In unserer Industrie empfinden festzunehmen. Er bezog von Kohlenhändlern, aus der Kastanien- linien für Groß- Berlin beschäftigt ist, wodurch die Rechte mir die Folgen der Ruhrbefegung erst in geringem Maße, die Ma­allee sowie von Kutschern, die von den Bahnhöfen Kohlen zu den der Zentrale erheblich beschnitten werden. Es sind insbesondere terialporräte reichen meist noch großen und fleinen Firmen fahren, feine Ware. Er faufte nur Borschläge gemacht worden, um gemeinsame Besprechungen des wesentliche Stockung den Betrieb fortzusehen; Erfaz läßt sich in sehr ganze Wagenladungen, die er dann stapelte. Am Kurfürstendanim magistrats und der Bezirksbürgermeister herbeizuführen. Ferner ist vielen Fällen cllertings unter Heranziehung des Auslandes und anderen Straßen des Westens brachte er dann seine Ware zu beabsichtigt, Mitglieder der Bezirke in die Verwaltungstörper der beschaffen. Der Geldbedarf wird hierdurch start erhöht. Selbst, hohen Breisen ohne Marken an den Mann. Er gab stets nur in der Gründung befindlichen neuen städtischen Gesellschaften zu ent- verständlich werden auch wir hier im unbelegten Gebiet mit der Wagenladungen von 50-70 3entnern ab. Dabei pflegte er jedoch senden. Der Magistrat ist stets bestrebt, die verschiedensten Mei- Beit die Erschwerung der Probuftion immer mehr und mehr ver feine Kunden gehörig zu betrügen und nur 50-60 Broz, der bes nungen im engsten Verkehr mit den Mitgliedern der Bezirksversamm- spüren. Dann wird sich erst zeigen, ob wir unserer Brüder ant Rhein und an der Ruhr wert sind, die neben allen wirtschaftlichen alten Mengen zu liefern. Die leberwachungsabteilung der Stadt lungen auszugleichen. Berlin ließ ihn verhaften, nachdem seine Betrügereien in zahlreichen Schmierigkeiten noch die viel größeren persönlichen Bedrückungen Füllen geglückt waren, so daß er Millionen verdient" hat. ertragen müssen. Denfen wir stets daran, daß von dem Ausgang des maffenlofen Rampfes im Ruhrgebiet die mirt. schaftliche Zukunft des unbesegten Deutsch. lands und ganz besonders der metallverarbeitenden Industrie in weit höherem Maße abhängig ist als diejenige Des Teiles. Der unter dem ruchlosen Einbruch fo fchwer zu leiden hat. Die Meinung über tie Gründe ber bjagtrife, mie fie Herr v. Siemens darlegte, teilen wir durchaus. Was aber ant dem Bericht und an der ganzen Einstellung dieses Induſtrieführers zu bemängeln ist, das ist die Tatsache, daß er ebenso wie viele ardere Unternehmer die Berteuerung der Probuftion immer wieder nur auf die Eingriffe bes Staates zurüd. führt und gar nicht daran denkt, daß diese Eingriffe in den weitaus Keine Konzeffionierung von Lifördielen mehr. In Anbetracht überwiegenden Fällen durch zwingende wirtschaftliche Not der allgemeinen wirtschaftlichen Notlage hat der Polizeipräsident veranlaßt sind. Sich gegen die meniger gemeinwirtschaftlichen Ein­angeordnet, daß im Eintiang mit der Rechtsprechung des Oberver­waltungsgerichtes bei Umwandlung von Gastwirtschaften in Liför- griffe des Staates wehren, ihnen alle Schuld an der Berteuerung stuben, Bars, Dielen oder sonstige Lugusgaststätten stets eine ter Produktion zuschreiben, heißt nichts anderes, mie noch mehr, als neue Konzeffion einzuholen ist. Die Konzessionsinhaber werden es schon geschieht, alle Last der Geldentwertung auf die jedoch in ihrem eigenen Interesse darauf hingewiesen, daß derartige wirtschaftlich Schwächsten abwälzen mollen. Schließlich steht Anträge regelmäßig aussichtslos fein werden. ja den steuerlichen Forderungen des Staates sowie ben verhältnis. mäßig geringen fozialen Lasten, die den Unternehmungen auferlegt sind und dem ††† Achtstundentas noch die Tatsache gegenüber, daß die deutsche Industrie Jahre hindurch nur Bruchteile der Benn fie trotzdem jezt faft tonfurrenzunfähig gegenüber dem Aus­jenigen Löhne gezahlt hat, die im Ausland gezahlt wurden. land ist, so hat das andere Gründe. Aus den Ueberschüssen des Rhein- Elbe- Konzerns erwarb Stinnes die Alpine Montan­ gesellschaft , die Berliner Handels- Gesellschaft , trang er in die un­garische, in die fübflamische, in die schwedische und in die chilenische ausgeschütteten Gewinne nicht viel eher der Grund liegen, Industrie ein. Sollte in der Ueberspannung dieser nicht weshalb Siemens nicht billiger falfulieren zu können glaubt?

Die Tote vom Teufelssee.

Der feltene Fall einer Antlage megen Tötung auf aus drückliches Verlangen wird am 28. d. M. die Straffammer Hes Landgerichts II beschäftigen. Wegen dieses Bergehens ist der Monteur Springer angeflagt. Am 12. April v. J. wurde am Teufelsfee im Grunewald die Leiche der Hausangestellten Elfriede Stahnte mit durchschoffener Schläfe aufgefunden. Der Berdacht der Täterschaft lentte fich auf Springer und er wurde wegen Mordes verhaftet. Springer, der verheiratet ist, vier Kinder hat, unterhielt mit der S. feit vier Jahren ein Liebesper hältnis. Am 3. April hatte sie Springer morgens von ihrer Dienststelle abgeholt. Seitdem hatte man nichts mehr von ihr gehört. Rechtsanwalt Themal will nun in dem Prozeß einen umfangreichen Beweis dafür erbringen, daß das Mädchen sich wieder holt mit Selbstmordgedanken beschäftigt habe, da gegen fie ein Ber­fahren wegen Abtreibung und Diebstahls schwebte. Gegen Springer ist auch infolgedessen die Anklage wegen Tötung auf ausdrückliches ernstes Verlangen erhoben worden. Springer behauptet, daß er und seine Geliebte durch Selbstmord enden wollten. Er habe der Stahnte den Revolver an die Schläfe gefeßt, doch habe der Schuß versagt. Nunmehr habe das Mädchen ihm die heftigften Vorwürfe gemacht, so daß er nach Entfernen der verjagenden Batrone einen aweiten Schuß, diesmal mit Erfolg, abgegeben habe. Hinterher habe er jedoch nicht den Mut gehabt, auch sich selbst zu töten.

Schulkiuohete.

Weiche republikanische Behörde entscheidet eigentlich über die Bilder, die den Grundschulkindern in den Schultinos vorgeführt werden? Und wer fontrolliert, was wirklich gezeigt wird? Diese Fragen muß man stellen, wenn man erfährt, daß jezt in den Schultinos ein Film" Die Franzosen im Ruhrgebiet " gezeigt wird und daß dazu noch jenes wißig sein follende Bild des Bariser Journal" gezeigt wird, auf dem die französische Republik dem Stinnes die Kehle zuschnürt ein Bild, das ja auch auf jeder Untergrundbahnstation und wer weiß wo noch überall angeschlagen ist. In einem uns bekannten Fall fügte der Lehrer, der den Erklärer machte, hinzu: So wird es noch uns allen gehen, wenn die Fran­Rosen herkommen." Ein fleines Schulmädel schluchate bei diesen Borten angsterregt laut auf. Die erziehliche Wirkung solcher Vor­führungen ist flar. Wird sie von den Behörden der Republik gewollt?

Linienänderungen bei der Straßenbahn.

Bei der Straßenbahn haben sich infolge der Eröffnung der nörd lichen Nordsüdbahnstrecke ebenso wie bei der Omnibusgesellschaft einige Berfehrsveränderungen notwendig gemacht.

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Jugendweihe Neutölln Sonntag, den 25. März, vorm. 10 Uhr, in der neuen Welt", Hafenbeide. Mitwirkende: Emmi Hedmann Bettendorf( Staatsoper), Hopf Trio, Arbeiterfinderchor Neuföün. Weiherede: Gen. Stadtrat Schneider. Karten sind vergriffen. Die Ordner zur Jugendweihe treffen sich Freitag, den 23. März, abends 7 1hr, in der Neuen Welt". Droner, die Soz. Arbeiterjugend zwanzig Ordner. Jede Abteilung stellt bier müssen zur Einteilung zur Stelle fein. Die Droner treffen fich heute, Freitag 7 Uhr, Neue Welt", zur Einteilung. Jede Ab­teilung muß mit vier Ordnern vertreten sein.

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Alle Ordner

ftaltet die Abteilung Norben XV. Die Naturfreunde am fommenden Im Intereffe der Ferienfahrten von Arbeiterkindern veran­Sonnabend, abends 7, Uhr, in der Schulaula, Gleimftr. 49, einen Kunst abend. Mitwirkende: Sela Trau( Cello), Klara Brat( Rieber zur Laute), Traute Neumann( Rezitation) und ein Doppelquartett des Schubert- Chors. Der Eintrittspreis beträgt 300 M. Der Ertrag des Abends ist dazu be stimmt, bedürftigen Arbeiterlindern eine Ferienfahrt zu ermöglichen. Abt. Bedding( Kindergruppe). Sonnabend, ben 24. März. Mula, Lütticher Str. 47/48, Bunter Abend. Beginn 1,8 Uhr. Eintritt 150 M. Der Tod hat im 2. Streis( Tiergarten) wieder einen alten unermüd­lichen Kampen , den Genossen rnit rise, dabingerafft. Als Gewert schafts- und Parteifunktionär, als Stadt- und Bezirksverordneter hat er 30 Jahre lang unter fiändiger persönlicher Aufopferung im Dienste des Sozialismus gewirkt. Die Einälgherung findet Sonnabend, den 24. März, nachmittags 5 Uhr, im Krematorium Gerichtstraße statt.

Zugunfall im bejezten Gebiet. Bei der Einfahrt des Parifer Buges in Wiesbaden entgleiste plöglich infolge Surückstellung der Beiche eine der beiden Lokomotiven und tippte um. Der Unfall wird auf die unzureichende Bedienung der Weichenanlagen durch die Franzosen zurückgeführt.

Jugendveranstaltungen.

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Moabit : Jugendheim Ge

Oftes

zweiten Woche des März hat die Reichsbant nach dem jetzt vor. Die Tätigkeit der Notenpresse dauert unvermindert an. In der liegenden Ausweis 401,3 milliarden mart an Bantnoten neu in den Verkehr gegeben und damit den Gesamtumlauf an Ba­piergeld auf 4,27 Billionen erhöht. Die Kreditanforderungen des Reiches und der Brivaten machen sich noch immer geltend, wenn auch nicht so start wie in ben vorangegangenen Wochen. Auf­fallenderweise hat in der zweiten Woche des März auch der Be. it and der Reichsbant an Metallgelt wesentlich zu genommen. Rund 400 Millionen, wohl hauptsächlich in Silbergelb find den Kassen der Reichsbant zugefloffen, Ueber die Herkunft diefes Silbers ist im Ausweis nichts gefagt. Nicht ausgeschloffen dürfte es sein, daß nach den Schwierigkeiten, die sich jetzt im Metall­handel eingestellt haben, der Reichsbank erhebliche Mengen von Silbermünzer zum Anfauf angeboten worden sind.

Das Goldzollaufgeld beträgt vom 28. März bis einschließ lid) 3. April 509 400 D. 5.

Zum Grach im Metallhandel. Der Zusammenbruch der Metall­firma H. 3imat u. Co., Berlin , der die Börsen in Berlin und Heute, Freitag, den 23. März, abends 71 Uhr: Hamburg in lebhafte Beunruhigung verlegt hat, scheint doch nicht Brig : Jugendheim Chauffeeftr. 48. Bortrag: Entstehung der Gewerkschaften". nahm. Immerhin find den spekulativen Machenschaften dieser Blankenburg : Jugendheim Gemeindeschule Triftstraße. Lichtbildervortrag. so große Berlufte gebracht zu haben, wie man ursprünglich an Charlottenburg : Jugendheim Rosinenstr. 4. Distuffionsabend: Jugend und Firma rund 2 Milliarden Mart zum Opfer gefallen. In Gewerkschaften". Gesundbrunnen : Jugendheim Gemeindeschule Gothenburger Straße 2. Leseabend.Köpenia: Jugendheim Grünauer Str. 5. Discussions. Erwartung weiterer Preissteigerungen wurden Metalle, insbeson­Die Linie 168 wird statt über die Chausseestraße nach der abend: Arbeitszeitgefeh der Lehrlinge". Sandsberger Biertel: Jugendheim dere Silber, in erheblichen Mengen vorweg getauft, die im März Seestraße vom Rosenthaler Platz aus im Zuge der Brunnenstraße beim Doffeftr. 22, pie. Lefeabend: Giaßbrenner". Gemeindefchule Olivaer Str. 19. Distusionsabend. Lichtenberg - Mitte: Jugend- und April abgenommen werden sollten. Die Firma war nach dem nach dem Gesundbrunnen - Ererzierstraße geführt und hierdurch meindeschule Waldenferstr. 21. Bortrag: Soziale Gesesgebung". Rentölln: Breissturz nicht mehr in der Lage, die zu hohen Preisen abge gleichzeitig die feit langem gewünschte Verbindung zwischen dieser Jugendheim Rogatstr. 53. Generalversammlung. Korbolt I: Jugendheim schlossenen Räufe zu bezahlen. Nachdem man bisher die wilde Spe Stadtgegend und der Frankfurter Allee hergestellt. Die Linie 43 Gemeindefchule Seinarsdorfer Str. 18. Bartrag: Saint Simon ". Rozbring: tulation in Metallen achtlos hingenommen hat, finden sich jetzt in Jugendheim Gemeindefdule Scherenbergftz. 7. Distuffionsabend. wird eingezogen, nur im südlichen Teil wird wie bisher die Einfeh( B.-B.): Jugendheim Gemeindeschule dertfir. 16. Bortrag: Barum bin ich der Börsenpresse Töne leichter Entrüftung über die Treibereien linie 43E nach Bedarf verkehren. Zur Herstellung einer unmittel- in der G.?" Bankom: Jugendheim Breite Str. 32( Cing. Finanzamt). mancher Firmen. deren Geschäft lediglich aus einigen Fernsprech Reinidendorf- Best: Jugendheim Rinderhost, neben der baren Verbindung zwischen Bahnhof Friedrichstraße und Anhalter Gegenstirche, Augufte- Bittoria- Allee, Bortrag: Jugend, und Gewerffchaften. apparaten besteht und die in der Zeit der Geldentwertung mühelos Bahnhof werden die Linien 25 und 125 unter der einheitlichen Rofenthaler Vorstadt: Jugendheim Gemeindeschule Gipsstt. 28. Bortzag: riesige Gewinne schluckten. Uebrigens ist auch in diesem Falle Bezeichnung 25" von der Charlottenstraße im Zuge der Dorotheen- Arbeiter Dichtung". Schöneberg 1: Jugendheim Rubens, Ede Hauptstraße. zwischen Gläubigern und dem Schuldner ein Abkommen getroffen, Straße Brandenburger Thor- Potsdamer Bahnhof nach dem An- Comenius- Schule, Frankenstr. 10. Schöneberg II: Jugendheim tas den Konturs abwendet und der Firma Zimat die Möglichkeit Diskussionsabend. Steglig: Jugendheim halter Bahnhof verlängert. Der Westring 7 wird, einem Wunsche Albrechtstr. 46. Bortoag: Arbeiterjugend und feguelle Frage" Guben : zur Erholung läßt. Des Bezirksamtes Schöneberg entsprechend, statt über den Winterfeldt Jugendheim Städt. Badeanstalt, Bärwaldstr. 64-65. Bortrag: Die politifden plak im Zuge der Grunewaldstraße nach dem Bahnhof Großgörfchens ftraße 7. Borttag: Freiligoath". Barteten im Deutschen Reiche ", Devisenturfe. Unserer gestrigen Rurstafel find noch folgende Suboft( R..B.): Jugendheim Manteuffel. Besten: Sugendheim Baugewertschule, amtliche Notierungen nachzutragen: 1 finnische Mart 564,58 Gelb, ftraße zum Nollendorfplatz erweitert. Die Linie 70 wird nach Rurfürstenstr. 141. Lichtbilbervortrag. Berbebezial Ofibahn: Jugendheim 567,42 Brief; 100 österr. Kronen abgeft. 28,93 Geld, 29,09 Brief; Moriendorf verlängert. Die angegebenen Betriebsänderungen treten Bartaue.. Bortrag: Arbeiterjugend und feguelle Frage". 1 tschechische Krone 617,95 Gelb, 621,05 Brief: 1 ungarische Krone vorbehaltlich der Zustimmung der Aufsichtsbehörden am Mittwoch, Wetter bis Sonnabend mittag. Barm, vielfach beiter, aber ver 4,54 Gelb, 4.58 Brief; 1 bulgarische Lema 139,15 Gelb, 139,85 Brief; den 28. b. M., in Kraft. Am gleichen Tage wird dann auch die änderlich, schwache vorherrschend südöstliche Winde, teine erheblichen Nieder- jugoslawischer Dinar 214,21 Geld, 215,29 Brief; 1 Bolenmart bereits früher angekündigte Vereinigung der Linie O über den Hade- chläge. galt im freien Verkehr zirka 51 Pf.

Mädchenabend.

Diskussionsabend: Unsere Gommerarbeit