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Abendausgabe

fir. 151/152 40. Jahrg. Ausgabe B Nr. 76

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Vorwärts

Berliner Volksblatt

Preis 100 Mark

Sonnabend

31. März 1923

Berlag und Anzeigenabteilung Geschäftszeit 9-5 Uhr

Berleger: Borwärts- Berlag Gmb. Berlin   SW. 68, Lindenstraße 3 Fernsprecher: Dönhoff 2506-250

Zentralorgan der Vereinigten Sozialdemokratifchen Partei Deutschlands

Stürmische Kammerdebatte in Paris  .

Mannheim   besetzt.

Der nationale Blod will nicht, daß in der Kammer über] Aber wir wollen uns nicht mehr durch ein neues Manöver täuschen die Ruhrattion geredet wird. Nur mit Mühe ist es den laffer. Deshalb werden wir die Pfänder, nur gegen Realitäten aufgeben. Wir werden uns aus dem Ruhrgebiet   nur in dem Maße Sozialisten gestern gelungen, eine Debatte herbeizuführen, die Mannheim  , 31. März.( WTB.) Hente vormittag 5 Uhr und im Verhältnis der erlangten Zahlungen zurückziehen und diese Don der Mehrheit nach Möglichkeit beschränkt und dann bis 30gen etwa drei Kompagnien franzöfifcher Infanterie mit Maschinen- müssen sich der Gesamtheit der Schäden anpassen. Deutschland   hat zum 11. Mai vertagt wurde. Bemerkenswert ist, daß zu dieser gewehren über die Rheinbrüde durch den Partring und Cuifen- feine äußere Schuld, Deutschland   ist im Augenblid meniger belastet Debatte nur Redner der Linten sprachen, und daß sich ring zur Friedrichsbrüde, worauf fie den Redar über- als Frankreich  ; es hat wegen des Marksturzes kaum noch eine innere Boincaré ihnen gegenüber auf eine furze Erklärung beschritten und in die Waldhofstraße zum alten Benz- Wert Schuld. Deshalb glaube ich, daß es gerecht und notwendig ist, schränkte, die auf den Ton der Defensive gestimmt war. Der

Der französische   Ministerpräsident leugnete selbstverständ. einbogen, deffen Eingänge mit einem 3ng Fußtruppen befeht daß das gesamte tg. Blum verlangt hierauf vom Minister.

lich jede Absicht, deutsches Gebiet zu annettieren. Solche Ab­beugnungen fönnen aber in Deutschland   feinen Eindrud machen, folange französische   Truppen weiter deutsche Gebiete besetzt halten und nicht nur teine Anstalten treffen, um aus ihnen wieder herauszugehen, sondern vielmehr ihren Macht bereich noch erweitern, wie das eben durch die Beseßung Don Mannheim geschehen ist.

bis

Halt gemacht wurde. Von hier aus rüdie% 7 Uhr eine weitere 2b- präsidenten, daß er seine Gedanken etwas präziser ausdrücke. Es teilung nach dem hessischen Bahnhof, den die Truppen befeht haben. genüge nicht, zu erklären, daß Frankreich   keinerlei Annegions­Mannheim, 31. März.( WIB.) Seit ihrem ersten Ein- gedanken habe. Das wiffen wir. Was man Frankreich   vorwirst ist, daß es auf die rüden find die Franzosen bis zur Stunde nicht weiter vorgerüdt. Dagegen haben fie inzwischen sämtliche Abteilungen der Automobil motorfabrik Benz u. Co. befeht. Die Arbeiter werden tontrolliert. Ferner wurde das evangelische Waisenhaus von franzöfifchen Offi­zieren in Augenschein genommen.

Im übrigen gewinnt die Regierungserklärung in der Rammer an Bedeutung durch die Aeußerungen, die Herr Mannheim  , 31. März.( WTB.) Die Franzosen haben in den Poincaré   am selben Tage gegenüber einer Abordnung ersten Bormittagsstunden in der Humboldt- Schule Quartier der englischen Arbeiterpartei getan hat. Danach für etwa 200 Mann requiriert und das evangelische Waisenhaus ift Frankreich   bereit, an den Verhandlungen, die mit Deutsch   mit 60 Mann belegt. Im Gebäude des zwischen dem Meßplaz und land zu führen find, England teilnehmen zu laffen. Daraus dem Nedar gelegenen Bahnhofs der früheren Breußisch wäre zu schließen, daß es für Deutschland   möglich ist, nicht nur Hessischen Staatsbahn haben die Franzosen bisher nur die sein Berhandlungsangebot an alle Ententestaaten gleichzeitig Barteräume requiriert. Der Personen- und Güterverkehr ist einft zu richten, sondern mit ihnen allen zusammen über die Rege- weilen noch ungestört. Die auf dem Bahnhofgelände stehenden lung der Reparationsfrage und über die Beendigung Baggons dürfen noch entladen werden. Es darf somit vermutet des Ruhrabenteuers zu beraten. Das würde eine nicht werden, daß der neue Anschlag der Franzosen   in erster Linie den unerhebliche Erleichterung der Lage bedeuten. Maschinen des Benzwertes gilt.

Zerstückelung der deutschen   Einheit abzielt. Man muß die Artikel einer gewissen Bresse desavouieren, die einmal von einer Neutralisierung des linten Rheinufers und dann wieder von der Schaffung eines Bufferstaates spricht. Man muß erflären, daß wir nur im Ruhrgebiet   stehen, um dort Repa rationszahlungen zu erlangen. Abg. Blum wird in der heftigsten Weise von Abgeordneten der Rechten und der Mitte unterbrochen, daß seine Worte unverständlich werden. Da er sich nicht Gehör verschaffen kann und deshalb zur Rednertribüne emporsteigt, verdoppelt sich der Lärm. Als er weiterfprechen will, ruft ihm der Abg. Magne zu: Genug, genug!" Blum schlägt mit der Faust auf das Bult und schreit feine- feits: Ich habe genug davon!" was wiederum eine große Lärmszene hervorruft. Nur mit Rühe kann der Kammerp: äfident die Ruhe wiederherstellen. Als er aber er­flärt, die Unterbrechung, die den Mißmut Blums hervorgerufen habe, sei berechtigt gewesen, verläßt Blum unte: heftigen Bor­würfen gegen der Kammerpräsidenten die Rednertribäne. Blum macht den Versuch, mit sämtlichen Sozialisten und Kommunisten den Sigungsfaal zu verlaffen.

Da erhebt sich Rammerpräsident Beret und erklärt, im Laufe

erklären, ein derartiges Wort aus dem Munde eines Franzosen tönne die Unterbrechung für berechtigt erscheinen lassen. Er habe sich aber getäuscht. Denn Léon Blum   habe andeuten wollen, daß er genug habe von den Unterbrechungen. dauere erklärt zu haben, der Abgeordnete hätte aus Mißmut ge handelt. Er ziehe feine Worte zurück, die den Redner verlegen können und fordere ihn auf, in seiner Rede fortzufahren.

Aber ohne eine große internationale Anleihe ist bas Problem nicht zu lösen, und diese Anleihe ist ohne Ame­rifa nicht möglich. Es fragt fich aber, ob England imftande babe er erflärt, tie franzöflichen Industriellen hätten zu oft dieser Debatte hätten sich die Unterbrechungen gekreuzt. Die Leiden­minister Berichterstatter über das Wiederaufbaubudget gewesen sei, wäre, auch Amerifa mit ins Spiel zu bringen. Was im Interesse der ganzen Welt erstrebt werden muß, habt. Er, Lebas, molle jetzt beweisen, daß die Ruhrbesehung noch habe Blum zugrufen: Die Deutschen   mögen uns bezahlen! Darauf Furcht vor der Konkurrenz der deutschen   Lieferungen gefchaften seien aufgeftachelt worden. Ein Abgeordneter der Rechten ist eine endgültige Regelung der Reparations- und der Be- viel weniger eingebracht habe als die Politik der letzten Jahre, die habe Blum zugrufen: Die Deutschen   mögen uns bezahlen! Darauf Be- viel habe Blum geantwortet: Genug! Deshalb habe er sich erlaubt zu. fegungsfrage. Dazu gehört die Festfegung der Reparationen indeffen unzulänglich gewesen sei. Es sei fett der auf eine leiftbare Summe, die Aufbringung einer internatio- Ruhrbefehung das Wirtschaftsleben der Welt gestört worden. nalen Anleihe, die Räumung des neubefeßten Gebietes und Der Preis aller Rohmaterialien, einschließlich Kohlen und Rots, sowie die Räumung des altbesezten Gebietes mindestens innerhalb ter der notwendigen Lebensmittel habe eine starte Hauffe der vertragsmäßigen Fristen. Diese verwickelte Aufgabe fann erfahren. Auch das Baumaterial sei start im Preis gestiegen und nur auf einer Weltkonferenz gelöst werden. der Wiederaufbau der verwüsteten Gebiete sei dadurch bedroht. Frankreich   fagt:" Deutschland   will nicht bezahlen, darum Lebas wird wiederholt von der Rechten unterbrochen und Blum führt dann aus, angesichts der Berluste, die Frankreich  räumen wir nicht!" Deutschland   sagt: Frankreich   will nicht wirft deshalb feinen Widersachern vor, taß sie nicht ihre Gedanken räumen, darum stellt es unerfüllbare Forderungen." Deutsch zum Ausdruck bringen, die nach seiner Ansicht darin gipfelten, bis während des Krieges erlitten habe, bestehe die einzige Garantie, die land muß beweisen, daß es zahlen will, was es fann. Frant- nach Berlin   zu marschieren. Es tommt wiederum zu lärmenden Frankreich   gegen einen deutschen   Angriff finden tönne, darin, daß reich muß beweisen, daß es räumen will und Unterbrechungen, als Lebas erklärt, daß seine Freunde immer noch man in Deutschland   den Eindruck hervorrufe, daß, wenn es einen daß es auf unerfüllbares verzichtet. Das ist auf internationale Abkommen hofften, um die Konflikte Krieg provoziere, es auf seinem eigenen Gebiet zusammenbrechen zu lösen. Seine politischen Gegner feien wie die Bolsche werde. der einzige Weg, um einen Ausgleich herbeizuführen. wiften, bie glaubten, alles durch die militärische Gewalt lösen zu fönnen, und die schließlich doch einsehen müßten, daß sie sich ge. täuscht hätten. Es fei zu befürchten, daß eine

zu lange Bejehung Deutschlands   das Nafionalgefühl des deutschen   Proletariats verschärfen

=

Diese Absicht Frankreichs   ist aber aus der Erklärung Boincarés noch nicht zu erkennen. Wenn Frankreich   deutsches Land jahrzehntelang in seiner Hand behalten will, wenn fran­ zösische   Militärbehörden für alle absehbare Zeit auf deut­schem Boden nach Belieben schalten und walten und die Be- werde. Derartige Symtome erfenne man ein wenig überall. Selbst völkerung brangfalieren sollen, dann ist es nur eine völfer- Rlara Bettin habe im Reichstag gegen die Rührbesetzung pro­rechtliche Spitzfindigkeit, ob man einen solchen Zustand als teftiert. Frankreich  , das mit feinen Alliierten Desterreich zerstücelt Annexion bezeichnen will oder nicht. Man tönnte vielleicht habe, fei jetzt verpflichtet, ihm zu Hilfe zu fommen, damit es behaupten, ein solcher Zwitterzustand sei noch schlimmer existieren fönne. Befürchten Sie nicht, so ruft Lebas aus, daß Sie als eine Annegion, die wenigstens tiare, auf macht be- eines Tages gezwungen sein werden, für Deutschland   das gleiche gründete Berhältnisse schafft, während die Okkupation nichts au tun?( Widerspruch rechts und in der Mitte.) Er und seine Freunde wollten Frankreich   und der geheiligten Sache des Friedens als ein militärisch organisiertes Chaos ist.

Will Frankreich   durch die Tat beweisen, daß es teine Annerion deutschen   Gebietes erstrebt, will es in Gemeinschaft mit den anderen Reparationsgläubigern und mit Deutschland  Berhandlungen führen zu dem Ziel, sich die Zahlungen zu fichern, bie tatsächlich und ohne Bernichtung der deutschen  Bolkswirtschaft geleistet werden fönnen, dann tönnen wir uns teine deutsche Regierung vorstellen, die nicht bereit wäre, auf folche Verhandlungen einzugehen. Denn so bestimmt das deutsche Bolt es ablehnt, vor den Drohungen der militärischen Gewalt zu tapitulieren, so sehr ist es bereit, in einen gerechten Ausgleich einzuwilligen, der ihm einen erträglichen Anteil an den Lasten der Kriegsverfchuldung auferlegt, die deutsche Sou­veränität über deutsches Reichsgebiet wiederherstellt und da mit den wirklichen Frieden bringt, auf den die Welt seit neun Jahren vergeblich gewartet hat.

dienen.

Ein Antrag auf

Schluß der Generaldebatte wird mit 382 gegen 162 Sfimmen angenommen.

Alle Artikel der Kreditvorlage werden genehmigt. Hierauf ergreift der Abg. Herriot( radikal) das Wort, um über Gesamtvorlage zu sprechen und um Boincaré, wie er fagt, im Interesse des Landes zwei Fragen vorzulegen:

bie

Erstens: Man behauptet in der ganzen Welt, da, wo man Frant­reich verkennt, daß wir aufgehört hätten, im Ruhrgebiet   wirtschaft liche Ziele zu verfolgen, und daß wir nunmehr politische Zwecke zu erreichen fuchen, ja, daß wir selbst auf Annexion abzieben.

Zweitens Ich fordere die Regierung auf, zu erklären, daß Frankreich   mit Gerechtigteit jeden eraften Borschlag prüfen wird, den Deutschland   Frankreich   oder der Gesamtheit der Altierten machen wird.

Sofort erhebt fich

Poincaré

lung annehmen

Hierauf wird der Gefeßentwurf über die beiden Budgetzwölftel angenommen und im Anschluß daran auch das provisorische Budget­zwölftel über den Wiederaufbau.

Präsident Beret richtet alsdann an die Kammer die Frage, an welchem Tage fie wieder zusammentreten wolle. Der Abg. bar­negaran( Rechte) besteht darauf, daß am heutigen Freitag seine Interpellation über die Banque Industrielle de Chine zur Beratung gelange.

Poincaré   erklärt, der Juftizminister sei unpäßlich und fönne deshalb die Interpellation nicht beantworten. barnegaray läßt teinen Zweifel darüber, daß es ihm darum zu tun ist, den Fall Berthelot zur Sprache zu bringen, und er versucht, sofort in die Debatte einzutreten, indem er auf Briand   hinweist. Briand  verwahrt fich dagegen, daß ihm irgendwelche Vorwürfe gemacht werden könnten.

barnegaray wiederholt jedoch seine Anklagen, so daß schließlich im Berlaufe einer lärmenden Debatte darüber, in der Briand   den Abg. barnegaran einen jämmerlichen Berleumder" nennt. Ministerpräsident Poincaré   erklärt, er habe es niemals erlebt, baß man bei einer Debatte, die den Tag der Verhandlung eines Gegenstandes feftsetzen solle, auf die Sache selbst eingeht. Man habe von der Bermengung von Politik und Finanz ge sprochen. Er habe keinen Augenblick daran gedacht, daß das auf Briand   abziele. Es habe

3n allen Zeiten eine bedauernswerte Bermengung von Polifit und Finanz

stattgefunden, nicht immer auf den Regierungsbänken, sondern oft auf den Bänken der gefeßgebenden Versammlung. Wenn Briand  im Ministerium erfahren hätte, was er erfahren habe, würde er die gleichen Maßnahmen ergriffen haben. Er habe dies nicht tun fönnen, well er nicht gewußt habe, daß Philippe Berthelot   von seinem Bruder Geld erhalten hätte. Als er es erfahren habe, habe er Berthelot   vor ein Disziplinargericht zitiert. Man müsse dem Ge­richt das Wort überlassen.

Hierauf wird der Borschlag, die parlamentarischen Arbeiten am 15. Mai mieber zu beginnen, mit 423 gegen 81 Stimmen abgelehnt und ohne Widerspruch

Paris  , 30. März.( BLB) Die Kammer hat gestern nach- und erklärt: Ich glaube wirklich, daß meine Antwort über mittag unerwartet den Beschluß gefaßt, zu einer Nachtfizung zu flüffig ist. Ich habe sie im voraus gegeben und habe sie auch fammenzutreten, um verschiedene Borlagen zu erledigen, die der vor dem Finanzausschuß der Kammer wiederholt. Ich bin nicht Senat im Laufe des Teges angenommen hatte. 9 Uhr 10 Minuten ber Verfasser des Protokolls über die legte Sigung, aber es gibt abends begann die Sigung. An erster Stelle wurde die Schaffung getreu meine Gedanken wieder. Ich habe in erster Linie erklärt, eines Unterstaatsfetretariats im Finanzministerium bewilligt. Nach baß wir einer Reihe weiterer Borlagen, die sich mit Budget- und Steuer- teinerlei Berjuche zu einer offiziösen oder indirekten Berhand­angelegenheiten beschäftigen, verlangte der Finanzminister die sofortige Distuffion der Kreditvorlagen für zwei Budgetzwölftel für werden. An dem Tage, an dem die deutsche Regierung zur Wirt. Die April und Mai. fichkeit zurückgekehrt ist und erfennen wird, daß eine Verlängerung In der Generaltebatte erklärte der sozialistische Abg. Cebas, des Widerstandes Deutschland selbst nur schädlich sein tann, an seine Freunde wollten nicht auf das manöver hineinfallen, das dem Tage, an dem die deutsche Regierung uns, also Frankreich  , nach der Abstimmung über die Budgetzwölftel geplant sei, und des direkt oder der Gesamtheit der Alliierten präzise und ernsthafte halb hielten sie baran feft, vor den Ferien bie Ruhrfrage zu Borschläge überbringen wird, werden wir fie in einem Geiste der diskutieren. Die Gerechtigkeit und Loyalität prüfen. Ich habe hinzugefügt, daß es gefährlich, daß es verabscheuungswürdig wäre, Frankreich   an­negionistische Pläne oder Hintergebanten zuzuschreiben. Wir haben immer erklärt, daß wir in das Ruhrgebiet   gegangen sind, um dort wirtschaftliche Biele zu verfolgen. Wir haben teineswegs die Absicht, uns eine einzige Parzelle deutschen  Bodens anzueignen,

Reparationsfrage trage den Heim eines Krieges in fich. Die Proletarier von Frankreich  , England und Deutschland   haben die franzöfifche Ansprüche auf Reparationen anerkannt. Aber was die Methode anbetrifft, so erklärte Lebas, unterscheiden wir uns von der Mehrheit der Franzosen  , die an die Wirkung militärischer Gewalt glaubt( Lebhafter Biderspruch rechts.) Als ber jegige Finanz­

der 8. Mai als Tag des Wiederzufammentritts bestimmt. Auch der Senat tritt am 8. Mai wieder zusammen.

Sihung war um 2 Uhr nadts beendet.

Englische Sozialisten bei Poincaré  . Condon, 31. März.( EE.) Der diplomafische Mitarbeiter der Daily Mail" meldet, daß der Sekretär des englischen Transport­arbeiterverbandes, Ben Tilett, am Donnerstag von Poincaré  empfangen wurde. Geffern empfing Poincaré   die Mitglieder des englischen Unterhauses Macdonald, Henderson und 3. H. Thomas. Die Delegation legte Poincaré   einen alternativen Plan vor, der eventuell als Grundlage für die Verhandlungen mit den Deutschen   durch Bermittlung der deutschen   Sozialdemo­