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Dänemarks Liebeswerk.
vollen Gaspreis zahlten, den Gasmesser zu plombieren. Ein solches Verfahren kann nicht gebilligt werden. Beim zuständigen Gericht ist eine einstweilige Berfügung behufs sofortiger Aufhebung der Gassperre beantragt worden. Der fürforgliche" Hausvater.
Der Wäschediebstahl in der Jrrenanstalt Buch. Bor der 3. Straftammer des Landgerichts III begann heute
Durch die im Jahre 1917 von den dänischen Gemert Moro Giafferi hat der Regierung eine Interpellation ange- fchaften eingeleitete und von dem im Jahre 1920 gegründeten fündigt über die Maßnahmen, die sie ergriffen habe, um den fran- Faellestomitee for Sjaelp til de trigshaer. zösischen Journalisten in Deutschland dieselben Garantien zu sichern, gede Lande" fortgeführte Hilfsaktion sind bis zum Jahre 1921 die den deutschen Journalisten in Frankreich ge- insgesamt 14 358 deutsche Kinder nach Dänemart statteten, in voller Unabhängigkeit ihren Beruf auszuüben. geschickt werden. Bom Januar 1922 bis März 1923 erhöhte sich Das Komitee der Republikanischen Pressevereinigung für die die Zahl um 4600 Kinder, unter denen sich bereits 900 aus dem früh der umfangreiche, auf mehrere Tage berechnete Prozeß wegen französischen Departements hat einstimmig die Regierung gebeben, besetzten Ruhrgebiet befanden. Von November 1922 bis März 1923 der großen Wäscheunterschlagungen und Dieb. von der deutschen Regierung die sofortige Freilassung wurden in 13 deutschen Städten die im Sommer geschlossenen stäble in der städtischen Jrrenanstalt Buch. Am des Journalisten Babourel zu fordern, der zum zweiten Male ver- Kataostuben wieder eröffnet, in denen täglich 4500 Kinder gespeist 23. Mai 1921 meldete der Hausvater Mat Schulz seiner vorgehaftet wurde, während er seine Pflicht als Informator erfüllte. werden. Die Errichtung weiterer ata o stuben steht unmittel. fchten Behörde, daß in der voraufgegangenen Nacht in das Magazin ,, Militärische Notizen." bar bevor. An den Speisungen nehmen durchschnittlich 75 Broz. Alsbald schöpfte man gegen den Hausvater selbst Berdacht und unter eingebrochen sei und daß große Mengen von Wäsche gestohlen feien. dieser, unter der Leitung des Abg. Genossen J. P. Nielsen- ständnis ab. Ein von der Stadt Berlin eingerichteter UeberKinder aus Bolts. und 25 Proz. aus höheren Schulen teil. Außer der Bucht des Beweismaterials legte Schulh dann auch das Ge Kopenhagen stehenden Hilfsaktion für deutsche Kinder wurden seit wachungsdienst faßte einige Zeit darauf auch noch den Landwirt dem November 1922 folgende Hilfsmaßnahmen durchgeführt: Fünf Rubom ab, als dieser einen schweren Koffer aus der Anstalt herzig alten Damen einer Filiale der Doberaner Tierstuben wurden ausschaffen wollte, der gleichfalls Wäsche enthielt, die von dem 500 Affen, die sie angefertigt hatten, abgetauft. Aus dem Hausvater August Rubow stammte Auf Grund weiterer ErVerkaufsüberschuß erhielt jede dieser Damen ein Batet mit insge- mittlungen wurde gegen folgende 13 Personen Anklage erhoben: den famt 14% Bfund Hülsenfrüchten, Mehl, Katao, Kaffee, Reis, Hafer den Hausvater August Rubow, deffen Ehefrau Emma Ru Hausvater Mar Schulz, dessen Ehefrau Katharina Schulz, und zudem 10 000 bis 50 000 M. Bargeld. Aus einer Sammlung Rubow, den Pförtner Franz Ameling, die Ehefrau AIfloden usw., 1 Pfund Wurst, 2 Büchsen Bohnen, 1 Riegel Seife bow, den Landwirt Erwin Rubow, die Ehefrau Irma getrauchter Kleidungsstüde wurden neben München , Beuthen und mine Ameling, die Witwe Elisabeth Schnall, die Witwe Breslau auch einige Städte des Ruhrgebiets bedacht. Bier Ber Sophie Rosenfeld, liner Krippen erhielten Lebensmittel und Stoff für Windeln. Krause, den Oberpfleger Hans Wilikti und den Arbeiter bie Standinhaberin Mathilde Weihnachten erhielten einige Gemeinden und Pfarramter insge- Ernst Schulz. Das Schöffengericht Berlin- Mitte hatte die sämt famt 2130 dänische Kronen zur Verwendung für arme Leute und lichen Angeklagten schuldig befunden. Der Hauptangeklagte Mar bedürftige Kinder. Der dänische Journalistenverband Gefängnis und Ehrverlust, seine Ehefrau und der Hausvater stellte für seine notleidenden Berliner Kollegen 1133 Kronen zur August Rubow wegen fortgesetzter Hehlerei zu 1½ und einem Schultz wurde wegen Unterschlagung im Amte zu zwei Jahren Verfügung, während der dänische Aerzteverein zur Unter- Jahr Gefängnis und Erhrverlust verurteilt. Die übrigen Anstützung notleidender deutscher Aerzte 5000 Kronen fandte. Für geklagten wurder teils toegen Hehlerei, teils wegen Begünstigung zu die Studenten wurden 2569 Kronen und für den Mittel- Gefängnisstrafen von neun bis drei Monaten bzw. Geldstrafen ver ft and 75 124,50 m. und 10 193,32 Kronen gesammelt. Als vor. urteilt. Gegen dieses Urteil war Berufung eingelegt worden, sodah läufiges Ergebnis seiner Valutajammlung übersandte Politiken" der ganze Fall nochmals der Nachprüfung durch die Straffammer 3 598 410,60 m. unterliegt. Die Angeklagten Max Schulz und Frau AmeSchnall haben das Urteil rechtsträftig werden lassen, so daß sich) Drei Angeflagie, Mathilde Krause, Ernst Schulk und Elisabeth ling haben ihr früheres Geständnis widerrufen. heute nur die übrigen zehn Angeflagien zu verantworten haben. Der Hauptangeklagte Mar Schult behauptete, in der heutigen Berhandlung, daß er sich auf Einzelheiten nicht mehr besinnen fönne und will an Gedächtnisschwäche leiden. Es ist daher zur Begutachtung seines Geisteszustandes auf Antrag von Rechtsanwalt Bahn Medizinalrat Stormer zugezogen worden. Wir werden über das Urteil berichten.
Ueber die erneute Berhaftung des franzöfifchen Journalisten Labourel wird von zuständiger Stelle erklärt, daß unsere Annahme, der Spionageverdacht sei auf Labourels eigene Befundungen vor Gericht zurückzuführen, nicht zutrifft. Vielmehr gründe sich der Berdacht auf ein Tagebuch, das bei Labourel vorge funden wurde und das in der Tat zahlreiche militärische Notizen enthält. Das Verfahren sei vom Oberreichsanwalt eröffnet, der Haftbefehl also nicht in Elbing beschlossen worden. Diese offiziöse Version berührt uns nur deshalb, weil wir daraus entnehmen müffen, daß nicht die Elbinger Justizbehörde, sondern gar der Oberreichsanwalt die Verantwortung für eine Amtshandlung trägt, die wir nach wie vor für einen groben mißgriff halten. Die„ militärischen Notizen" des Journalisten fönnen schon deshalb feinen Spionagefall darstellen, weil es auf diesem Gebiet überhaupt nichts mehr in Deutschland zu spionieren gibt. Der ganze Begriff der Spionage ist infolge des Versailler Dittats in Deutschland zu einem Anachronismus geworden, da jeder alliierte Kontrolloffizier das Recht hat, Einsicht in alle militärischen Angelegenheiten des Reiches zu nehmen. Ob dieser Zustand angenehm ist oder nicht, ist eine andere Frage. Aber er besteht nun einmal und der Oberreichsanwalt müßte doch endlich die Konsequenzen daraus ziehen. Diese Frage ist nicht nur formal rechtlicher, sondern auch im höchsten Grade politischer Natur. Deshalb wiederholen wir unsere Mahnung an das Auswärtige Amt, dafür zu sorgen, daß fein weiterer Schaden entsteht.
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Zu der erneuten Berhaftung bes französischen Journalisten George Labourel wegen Spionageverdacht wird noch mitgeteilt, daß der Staatsanwalt in Elbing , der auf Anweisung der Reichsanwalt. schaft gehandelt hat, Laboures feine sofortige Freilaffung für den Fall in Aussicht gestellt hat, daß der Inhalt gewiffer Notizen in den beschlagnahmten Bapieren des Journalisten auf geflärt würde. Zur Prüfung dieser Schriftstücke ist ein Be amter der politischen Polizei aus Berlin in Elbing eingetroffen. Bisher ist das Ergebnis seiner Feststellungen noch nicht bekannt.
Massenausweisungen.
Frankfurt a. M., 17. April. ( WIB.) Wiae die„ Frantfurter Zeitung" aus Koblenz meldet, wurden allein vorgestern 664 Eisenbahner ausgewiesen, hauptsächlich Bahnwärter, Weichensteller und sonstiges Stationspersonal, jo u. a. 103 Eisenbahnbeamte aus Trier , 125 aus Ludwigshafen , 43 aus Kaiserslautern , 29 aus Godes berg , 35 aus Worms . Weitere Ausweisungen stehen bevor. Die Familien müffen binnen vier Tagen das besetzte Gebiet verlassen.
ten Romitee ausgeübte Liebestätigteit. Die umfangreiche Tätigkeit Diese Angaben beziehen sich nur auf die von dem obengenann privater Organisationen und Personen läßt sich zuverlässig nicht feststellen.
Bier von
Boykott der Fleischgroßmarkthalle. Unhaltbare Zustände auf dem Markt in der Dircksenstraße. eine Fleisch großmarkthalle, die auf Betreiben aller InterSeit dem 1. April besteht, wie mitgeteilt, auf dem Biehhof effenten eingerichtet ist, um den unhaltbaren Zuständen auf einem Teil des Berliner Fleischgroßmarktes ein Ende zu machen. Bisher am altenplag. Infolge Bersagens der Steuerung rannte der mit Ein schwerer Autounfall ereignete sich heute nacht gegen 2 Uhr bestanden nämlich in Berlin zwei Fleischgroßmärkte, auf dem Bieh- Schupobeamten befehte Wagen gegen einen Laternenpfahl, so daß hof und in der Dircksenstraße, wo die unerfreulichsten Zustände herr- die Anfal en hinausgeschleudert wurden. schen. In nottürftig hergerichteten Läden, Rellern, renovierten ihnen, der Oberwachtmeister Ernst Schubert, Billi Neuen. Pferdeställen und allen möglichen Räumen wurde das Fleisch auf dorf, Balter Fabebant und der Unterwachtmeister Helmuth geftapelt, ein Verfahren, das in erster Linie vom hygienischen Stand- ropfa erlitten schwere Verlegungen. Die Beamten purtt aus nicht länger zu rechtfertigen war. Außerdem hatte man waren wegen einer Schlägerei nach einem Lokal in der Petersburger die Erfahrung machen müssen, daß das Bestehen zweier Märtte in Straße gerufen worden Morkt in der Dirdfenstraße ein Ende zu machen, scheiterter. bisher späten Abend hinein von den Kriminalfommissaren Werneburg jeder Beziehung preistreibend gewirkt hat. Alle Versuche, dem an ter Tatsache, daß teine anderweitigen Räume zur Verfügung und Albrecht eingehend verhört. Unter der Last des Beweis. Der Raubmörder Karl Häusler wurde gestern noch bis in den standen. Seit dem 1. April find nun Räume genug vorhanden, die materials leugnet er nichts. Er hat bereits ein sehr bewegneue Fleischgroßmarkthalle enthält genügend Stände, um alle Fleischtes Leben hinter sich. Heute wird er händler aufzunehmen, sie ist ferner mit allen erforderlichen Einrich- und Raubes dem Untersuchungsrichter vorgeführt. fungen versehen, vor allem fauber und luftiq. Trogdem weigern sich die Fleischhändler in der Dirdjenstraße, ihre dortigen Lotale aufzugeben und nach dem Biehhof über Paris , 17. April. ( EP.) Die Rheinlandkommission hat am Mon- zusiedeln. Anscheinend fürchten sie die scharfe Rontrolle, tag 1236 neue Beamtenausweisungen vorgenommen. Es die in der neuen Fleischmarkthalle von den Behörden ausgeübt wird. handelt sich dabei insbesondere um Eisenbahner. Es wird gleich- isher ist es der Polizei nicht möglich gewesen, den Zuständen in zeitig behauptet, daß eine gewisse Anzahl von Eisenbahnunfällen er Dirdjenstraße ein Ende zu bereiten, da anscheinend die Bestim vorgekommen wäre, weil die Wächter an den Bahnübergängen ihren reichen. Auch die Feuerwehr hat sich bereits mit der dortigen mungen der Gewerbeordnung zu einem solchen Vorgehen nicht aus. Posten verlassen hätten. Mit dieser Begründung erläßt die Kom Lage beschäftigt, da durch die nebeneinander aufgestellten Fleischer mission eine Verordnung, wonach die Gemeindebehörden für die fuhrwerfe in der an und für sich belebten Straße die Zufahrtswege Bewachung der Bahnübergänge verantwortlich gemacht werden. Für so verstopft werden, daß im Falle eines Brandes ter anrüdenden Wächter, die ihren Bosten verlassen, sind Strafen vorgesehen, die im Feuerwehr Schwierigkeiten erwachsen würden. Von den Behörden Falle von schweren Eisenbahnunfällen in Kerferhaft bestehen können. barf erwartet werden, daß sie auf dem Berordnungswege die wider spenstigen Händler in der Dircksenstraße zwingen, ihren Martt tort Beschlagnahmte Erwerbslosengelder. Ein zu verlegen, wo er seit dem 1. April hingehört, nämlich nach der Fleischmarkthalle auf dem Bichhof.
Köln , 17. April. ( WIB.) Kurze Zeit, nachdem gestern vor. mittag eine größere Summe Geldes in die Räume der Arbeits. lofenfürsorge im Kunstgewerbemuseum in Düsseldorf ge= Des Herrn Affeffors Silberschat. bracht worden war, brangen die Franzosen dort ein und nahmen Eine peinliche Angelegenheit hat sich im Hause eines Geheimen 22% Millionen Mark fort. Der Kassierer und der Listenführer wur- Regierungsrats zu Potsdam zugetragen. Seit Wochen verschwand den mitgenommen. Man fuchte sie zu Aussagen zu bewegen, ließ aus dem vornehmen Haushalt to ft bares Gilbergerät. Fast sie dann aber wieder frei. Dem Kassierer legte man eine französisch Tag für Tag fehlten nach dem Familientaffee und den Gesellschaften geschriebene Erklärung vor, wonach es sich nicht um Geld der Er- teure Silbersachen von der Tafel. Der Berdacht lenkte sich zuerst auf werbslofenunterstützung, sondern der Rhein - und Ruhrhilfe handele, erfcigies. Jetzt hat eine Hausangestellte mit der Behauptung her. die Dienstboten. Durchsuchungen nach dieser Richtung hin verliefen was er aber nicht gewußt habe. Der Raffierer, der zufällig fran: vor, daß der Berlobte der Tochter des Hauses, ein Affeffor. zösisch verstand, verweigerte die Unterschrift unter dem Hinweis, daß der in dem Hause selber wohnt, der Dieb der Silbergeräte sei. Eine es fich tatsächlich um Erwerbslosenunterstüßung gandele. Die Fran- Hausfuchung förderte tatsächlich einen großen Teil ter gestohlenen gojen haben auch die Liften der Erwerbslosen und die Kartei mit- Sachen hervor. Cinen Teil hatte der Assessor bereits verkauft.
genommen.
Der Mörder des Warschauer orthodogen Metropolifen, ber ehemalige Archimandrit Smaragd Ladyigento, steht jest bor bem Preisgericht Barschau. Der Angeklagte, der fich der polnischen Sprache nicht bedienen will, fuchte zu beweisen, daß nicht perjönliche Nachfucht fein Motiv gewefen fei, sondern daß die Loslösung der Drthodorie von Rußland nur mit Zustimmung der gesamten orthodogen Geistlichkeit hätte erfolgen können.
Devisenkurse.
1 holländischer Gulden
1 argentinische Bapier- Beso
1 belgischer Frant
1 norwegische Krone
1 dänische Krone.
1 schwedische Krone
1 finnische Mart.
1 japanischer Jen
1 italienische Lire
1 Pfund Sterling
Kurs
Die lieben Freunde.
meges mordes
gestrigen Abendblatt muß der in der 21. Reile beginnende Saz Zur Wohnungsaffäre Wolpe . In unserer Veröffentlichung im leuten:„ Der Antrag auf Rohbauabnahme ist aber erst nach einer Wufforderung des Amtsvorstehers vom 10. September( nicht Dezember) erfolgt
sriegsgefangener zugunsten ihrer notleidenden, Sameraden ant Eine Rhein - und Ruhrkundgebung veranstaltet die Arbeits. 28. April, abends 8 Ubr, im großen Eaal des früheren Herrenhauses, gemeinschaft Groß- Berlin der Reichsvereinigung ebemaliger Leipziger Str. 3. Mitwirlerde: Generalmusifdireltor Echeinpflug aus dent befesten Duisburg. das Tonfünstler orchester, namhafte Schauspieler. Pint Sprachen: B. v. Lersner , E. Barfanti, S. Großmann. Karten an 1500 9. und 3000 M. in der Geschäftsstelle, Charlottenburg , Wilmersdorfer Str . 86, geöffnet täglich 6-8 Uhr abends.
Die Freie Schulgemeinde Charlottenburg bringt, dem Wunsche bieler Eltern Rechnung tragend, für die Senaben und Mädchen aller Schulen des Bezirks, bie bie 1. Klaffe besuchen, einen lebenstundlichen Sturius ( Sittenlehre) zur Einführung und findet seinen jährlichen Abschluß mit der Jugendweihe. Der Unterricht hat im Ingendbeim. Rosinenstr., 4. begonneu. bisherige Vorbereitungsunterricht für Jugendweihe temmt daher in Fortfall. Leiter und Lehrer dieses Schulplans in Genosse Wilhelm Schmider. Der
Esperanto. Genossen und Genoffinnen, die die internationale Silje. brache Giperanto erlernen wollen, finden dazu Gelegenheit jeden burg . Rosinenftr. 14. Beginn am 18. April. Anmeldung in der GeschäftsMittwoch und Freitag Abend 6,30-8,10 Uhr in der Arbeiterschule Chailotten Borkenntnissen fönnen am Mittelfurjus Mittwoch und Feitag 8,20-10 he fielle ebenda. Unterrichtsgeld für ½, abr 1640 M. abends ebendafelbst teilnehmen. Leiter der Kurse: Gen. Schulz.
Esperantisien mit
Flugdienst Hamburg - Kopenhagen . Am heutigen Tage fand die diesjährige Eröffnung der Flugftrede HamburgRopenhagen statt. Den Betrieb dieser Strede wird der Deutsche Acro- Lloyd in Betriebsgemeinschaft mit einer dänischen Gesellschaft, Ein Mechaniter Ernst Grunwald, ber bei einer hiesigen Det Danske Luftfahrtfelstab A.-S., aufnehizen. Die Flugzeuge ver. größeren Firma beschäftigt war, erhielt von ihr den Auftrag, für fehren täglich: 9,00 1hr ab Hamburg , 11,00 Uhr an Ropenhagen; einige Millionen einzutaufen und mit einem Sched zu 4,00 Uhr ab Ropenhagen, 6,00 Uhr an Berlin . Der Flugpreis be bezahlen. Statt deffen erhob er auf den Eched das Geld, faufte nichts trägt 80 tanische Kronen( etwa 318 000 m.) einschließlich 15 Kiloein, gab einen Teil des Geldes feiner Birtin in Berwahrung und gremm Freigepäd. Ein lebergewicht beim Gepäd wird mit begab sich mit seinem Freunde, einem Kaufmann Karl Fuß, auf 15 dänischen Kronen je Kilogramm berechnet. eine ausgedehnte Bierreise. Seinem Freunde erzählte
er zunächst, daß er für ein verkauftes Patent eine bedeutende Summe Eisenbahnzug im Regensturm. Aus Bagdad wird gemeldet, erhalten habe. Zu den beiden gefellte sich noch ein gewiffer Karl daß ein aus Passagier, und Güterwagen zusammengesetzter Zug, Na B. Grunwald betrant sich so schmer, baß seine beiden Beleiter der Donnerstag abend Bagdad verließ, am Sonnabend morgen ihn nach Hause bringen mußten. Hier steckte er seine Barschaft 80 Kilometer nördlich von Basra in einen heftigen Regen, unter das Kopfkissen und schlief bald cin. Jest tamen Maß und Sturm geraten ist. Eine Eisenbahnbrüde, zwanzig Fuß auf den Gedanten, ihm alles, was er erbeutet hatte, abzunehmen. Baffagier. und Güterwagen wurden zerstört, eine Mit einem gewissen Neumann begaben sie sich ais Rriminal- Anzahl von eingeborenen Soldaten verwundet und beamte in die Wohnung des Schwerbetrunkenen, beschuldigten ihn mehrere getötet; von den übrigen Passagieren wurden sechs der Unterschlagung, beschlagnahmten" das Gelb, das unter dem verwundet. Ropftiffen lag und auch das, was die Wirtin in Berwahrung hatte, 7784.29 teilten alles unter sich und versteckten es auf dem Boden der Häuser, 1223.05 in denen sie wohnten, unter den Dadysparren. Von 4 Millionen, die 3794.47 Grunwald unterschlagen hatte, wurden in den Bersteden 3% Mil3972.46 lionen von den Kriminalbeamten der Dienststelle A. I. wieder 5631.55 gefunden. Eine halbe Million war bereits durchge587.22 bracht. Die ganze Gesellschaft wurde festgenon: nien.
8290.60
17. April 16. April Käufer Berkäufer Räufer Berläufer ( Geld-)( Brief-)( Geld-)( Brief) Rurs Rurs Rurs 8279.25 8320.75 8249-32 7730.62 7769.88 7695 71 1213.95] 1220,05 1216-95 3775.53 8794,47 3775-53 3980.02 3999.98 3972-14 5620.91 5649.09 5605-45 584.28
10224,87 10275.63 9975.
1025.1054.63
1048.38 1048,62 1049.37 98253.75 98746.25 97879.68 98370.32
Gasabsperrungen.
und Umgegend. Rübl und zunächst überwiegend trübe mit geringen Niederschlägen und ziemlich frischen nördlichen Winden. Später langsam aufflar end.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Morgen, Mittwoch, den 18. April:
21156.97 21263.03 21097.12 21202.88 Mit der Niederbarnimer Gasgefell chaft m. b. 5., 6. Kreis, Kreuzberg . 6 Uhr Bezirksverordnetenversammlung des Bezirksamts 1408.96 1416.04 1406.47 1413.53 die bei Tariferhöhungen stets dem Berliner Magistrat vorangeht,
1 Dollar
1 französischer Frant
1 brasilianischer Milreis
100 österr. Stronen( abgeſt.)
1 tschechische Strone
632.41 635,59
1 ungarische Krone
2304.22 2315.78 3838.38 8857.62 3835.38 3266.81 8283.19 3229.40 29.66 628.92 4.69
1 bulgarische Lema
159.60
1 spanische Beseta
1 jugoslawischer Dinar
2264.30 2275.68 besteht seit längerer Zeit ein Streit wegen Berechnung des Gas 3854.62 perbrauches zu zwei verschiedenen Breisen. Es wäre der richtige 8245.60 eg gewesen, diesen Greit durch gerichtliche Entscheidung zu be 29.88 jeitigen. Die Gesellschaft scheint von der Berechtigung ihrer Forde 632.08 rung nicht gerade überzeugt zu fein, wenn sie diesen Weg zur 4.73 Klärung der Streitfrage nicht einschlug. Sie hat jetzt das Drud. 160.40 mittel gewählt, einer größeren Anzahl von Gasabnehmern in 214.46 215.54 Oberschöneweide und Johannisthat, die nicht den
Yordstr. 10/11, um 5 Uhr ebendort im Simmer 35 Gigung der Kommunal tommiffion, Bollbersammlung.
53.
si.
st., Neukölln. 7 Uhr Vorstandssigung beim Genoffen Nedoma, Neuterkr. 79. Die Bezirksführer werden ersucht, nicht diese Boche, sondern am Montag, ben 23., und Dienstag, den 24., abzurechnen.
137. st., Steinidenbarf. 8 Uhr Mitgliederversammlung im Bollshaus, Scharnmeberftr. 114. Jahresbericht und Aussprache über bie politische Lage. Die Mitglieder des engeren Borftandes treffen sich dort schon um 7 Uhr.