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Die Angriffe auf Severing.

Fortsehung der Landtagsdebatte.

Um die Wohnungsämter.

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Beobachtungen auf dem Wochenmarkt. Angstfäufe und warenmangel.

Ausbau, Umbau, Abtrennung ulw. geschaffenen 2222 Wohrungen märkte bewiesen es. Auf einem von ihnen z. B. Der Wucher treibt wieder seine Blüten. Die heutigen Wochen­

füllt. Die Käufer

dem Winter=

12andesverbandes der Mieterverbände stit dem Eiz in Berlin erfolgen, um ein einheitliches Vorgehen der organi­Die vielerörterte Tätigkeit der Wohnungsämter wird jetzt vom fierten Mieterschaft bei den Abwehrmaßnahmen zu erzielen. Über Der Preußische Landtag feste heute vormittag die allgemeine unterzogen. Es wird darauf hingewiesen, daß ein überstürzter Abbau Nachrichtenamt des Berliner Magistrats einer näheren Betrachtung das Ergebnis der Tagung werden wir berichten. Aussprache zum Haushalt des Ministeriums des Innern der Wohnungsämter die Wohnungszwangswirtschaft bedeutend fort. Als erster Redner nahm der deutschvolksparteiliche Abgeord Bom Mieterverband Deutschlands wird uns ge= nete v. Kardorff das Wort, der unter stürmischer Zustimmung lockern würde und daß die Stadt fein Recht habe, tie gesetzlichen Be- schrieben: Es entspricht nicht der Tatsache, daß der am 1. März 1923 des ganzen Hauses mit Ausnahme der Deutschnationalen eine sehr ftimmungen zu ändern oder aufzuheben. Die Befreiung etwa nur in Szene gesetzt wurde; noch weniger ist es zutreffend, daß vom propagierte Mietezahlstreit vom Mieterverband Deutschlands farfe Abrechnung mit dem deutschnationalen Abgeordneten der größeren Wohnungen von der Zwangswirtschaft verstieße gegen Mieterverband Deutschlands in mehreren Bersammlungen der Streit Schlange wegen seiner gestrigen Rede hielt. Kardorff führte aus: das Gesetz. Außerdem würde sie dem kapitalkräftigeren Teil der abgeblasen wurde. Bezüglich der Behauptung, daß der Mieterver Herr Schlange hat gestern im Anfang feiner Rede von der Nst Bevölkerung ermöglichen, sich in den Besitz übergroßer Wohnungen band Deutschlands jeßt einsehe, daß im gegenwärtigen Zeitpunkt die wendigkeit der Einheitsfront gesprochen, Ich mache ein Frage zu setzen. Es würte sogar weiter dadurch die Gefahr herauf Sache nicht gelingen fann, erwidert der Mieterverband Deutschlands , zeichen dahinter, ob feine Rede wirklich eine Stärkung der Einheits- beschworen, daß solche große Wohnungen dann in weitestem Umfange daß er die Maßnahme der Mieteverweigerung, die von einer großen front bedeutet. Diese Rede in dieser Stunde, das verstehe wer fann. ( Stürmischer Beifall links und in der Mitte und bei der Deutschen als Geschäftsräume verwendet würden also weitere Verschärfung Mehrheit der Berliner Bevölkerung(? d. Red.) beschlossen wurde, Bolkspartei.) Diese Rede war ein Schlag ins Gesicht der Wohnungsknappheit. voll und ganz unterstützt und die Weiterführung des Mieterstreifs des Ministers des Innern.( Erneute stürmische Zu- Im einzelnen wendet sich das Nachrichtenamt gegen die falsche folange befürwortet, bis eine Neuregelung der Mieten und Einstel ſtimmung.) Der Minister des Innern ist aber auch der Ber: Beurteilung, die die Verteilung des verfügbaren Wohnung der Borschußzahlungen vom Magistrat Groß- Berlins ge trauensmann der Sozialdemokratischen Partei raumes oft in der Oeffentlichkeit erfährt. Die Zahl der Woh- geben ist. und derjenigen Männer und Frauen, die im nungsuchenden Groß- Berlins betrug am 1. Januar 1922: 147 309 mit großem Geräusch in Szene gefeßte" Mieterstreit", wie voraus­Dieser Erwiderung ist die Tatsache gegenüberzustellen, daß der Ruhrgebiet in der Abwehrfront stehen, und Familien. Bon diesen wurden bis zum 31. Dezember 1922 allein gerade auch diese Kreise werden diese Rede als durch Vermittlung der Wohnungsämter 41152 Familien lands den Streit nicht propagiert, ist eine Mitteilung, die viele seiner zusehen, fläglich verunglückt ist. Daß der Mieterverband Deutsch­einen Schlag ins Gesicht empfinden.( Erneute leb- untergebracht, großenteils in Kleinwohnungen der Bezirke. Anhänger aufs höchste überraschen wird. hafte Zustimmung. Zuruf bei den Deutschnationalen: Ihre Rede Also vor allem die wirtschaftlich Schwachen erhalten durch die Boh- Anhänger aufs höchste überraschen wird. ist ein Schlag ins Gesicht der nationalen Minderheiten. Heiterfeit nungsämter eine Wohnung zugewiesen. Die Vordringlichkeitsliste links.) Aber der Abwehrwille an der Ruhr ist viel zu start, sitzt der Wohnungsämter enthält die Namen von 99 000 Familien, von piel zu tief im Herzen der Kämpfer, als daß er selbst durch eine denen 58 869 über ein Jahr lang auf der Dringlichkeitslifte stehen. folche Rede erschüttert, geschweige denn gebrochen werden könnte. Die im Jahre 1922 von den Wohnungsämtern der Bezirke durch ( Erneuter lebhafter Beifall.) Es bestehen zwischen den Herren auf ber äußersten Rechten und meinen politischen Freunden mancherlei und weitere 175 in der Herstellung begriffene Wohnungen stellen enge Beziehungen und Berührungspunkte. Es würde aber im zwar im Verhältnis zur Zahl der dringlich Wohnungfuchenden einen felbtplagmartt- ließ sich folgendes beobachten: Im Geger. Bande nicht verstanden werden, wenn wir nicht mit Entschiedenheit geringen Satz; zählt man aber hinzu, daß vor dieser Meldung bereits faz zu sonst, waren die Stände früh geöffnet und reichlich ge­und Offenheit sagten, daß solche Ausführungen auf unseren seit Anfang 1919 durch die gleicher. Maßnahmen 17 000 Wohnungen tamen zahlreich und schritten in Anbetracht der Preise wieder zu ernstesten und nachhaltigsten Widerstand stoßen. gewonnen worden sind, so geht daraus hervor, daß gerade auf diesem Angst käufen, durch die die Händler sich veranlassen ließen, Arbeitsgebiete der Wohnungsämter eine ftetige nugbringence Ent Alsdann kommt der Redner auf das Verbot der Deutschvölkischen wicklung zu verzeichnen ist, deren Ergebnisse sich günstig gestaltet stündlich die Preise zu steigern und das mit dem Freiheitspartei zu sprechen. Auch hinter dieses Verbot müssen wir haben, zumal durch Neubau bisher nur 7662 Wohnungen fertig schritt das Publikum nicht dagegen ein, sondern ließ sich einschüch ( verflossenen) Marksturz und Warenmangel zu begründen. Leider ein großes Fragezeichen sehen. Aber wir bestreiten dem Minister gestellt werden konnten. Von den genannten 2222 Wohnungen nicht, daß ihn die besten vaterländischen Empfin- find im Jahre 1922 durch Abtrennung im 3wangswege tern und faufte, zwar gezwungen, aber ohne Widerspruch. Der dungen bei seinem Borgehen geleitet haben. Bei der Neigung der 1303 Wohungen gewonnen worden; vier Fünftel der Gesamtkosten Erfolg war, daß um 10% Uhr Fette, Fleisch, Mehl so gut wie Deutschen , den Unterdrüdten ihre Sympathie zu bezeugen, bleibt für die Gewinnung der 2222 Wohnungen wurden durch Ablösungs- ausbertauft waren, und Palmin 8. B. überhaupt nicht mehr zu befürchten, daß das Verbot das Gegenteil von dem bewirken gelder gedeckt. Der Umfang dieser Arbeiten hat sich in der bisherigen von 3. B. 1000 m. für Schweinefleisch( 5200 m.), von 300 bis 500 aufzutreiben war. Dabei erzielten die Händler Mehrpreise wird, was der Minister beabsichtigt hat. Wir haben den Eindrud Entwicklung von etwa vier Jahren zu jedem Zeitpunkt lediglich Mark für Fette, von 30 bis 50 m. für ein Ei. Auch der Mehlpreis gewonnen, daß das Verbot ohne Fühlungnahme mit der Reichsregie- nach den zur Verfügung stehenden Mitteln richten müssen. Biele rung, ja selbst ohne die erforderliche Fühlungnahme mit dem Breu- brauchbare Abtrennungsobjekte harren der Zeit, zu der sie sich mit wurde start hochgetrieben. Bischen Kabinett erfolgt ist. Wir vermissen ferner die Parität in der weiteren Ablösungsgeldern oder sonstigen Mitteln werden durch­Behandlung rechts- und linksradikaler Organisationen. Diese wird führen lassen. Im städtischen Zentralamt für Wohnungs­bestärkt durch möglichst energische Bekämpfung linksradi- mejen ist die 3ahl der Beamten und nicht ständig Ange­faler Kreise. In Preußen ist das Bürgertum nahezu rechtlos. Wel. stellten, tie am 1. April 1922 noch 157 betrug, bis zum 1. Oktober chen Eindruck machen Exzesse wie in Mühlheim auf das deutsche 1922 auf 144 heruntergegangen und bis zum 16. März 1923 Bürgertum, wenn derartige Dinge vom Minister als Kindereien be- auf 104 herabgebrüdt worden, also ein Abbau um rund 35 Broz. zeichnet werden. Das Berbot der Deutschoölfischen Freiheitspartei Ersparnisse an Personal und Räumen wurden in letzter Beit geht über den Rahmen des notwendigen Schuges der Republie weit durch Zusammenlegung der Wohnungsämter in den Bezirken Mitte, hinaus. Die Deutschnationalen fragen uns jetzt, wie lange wir noch Tiergarten, Wedding , Friedrichshain und Kreuzberg erzielt. Auch ist in der Koalition bleiben wollen. Darauf ist zu antworten: daß eine das hochbesoldete technische Personal in den Bezirkswohnungsämtern inner politische Krise in diesem Augenblic ein Unglüd für bedeutend vermindert. Die Vereinfachungstommission unfer and wäre. Unser politisches Berantwortungsgefühl ist so wirft zurzeit auf weitere Verminderung des Per­start, daß wir uns von niemandem in eine Katastrophenpolitik hinein- fonals bei den Außenbezirken hin. treiben lassen werden.( Zustimmung bei der Volkspartei.) Das Der Magistrat hat der Stadtverordnetenversammlung von Bor deutsche Bolk würde ich weder eine Räterepublit noch eine rechts- stehendem in einer besonteren Vorlage Kenntnis gegeben. radikale Herrschaft auch nur acht Tage gefallen lassen. Sie würde zerschellen an dem Willen der deutschen Arbeiterschaft, Deren Kraft und Selbstbewußtsein durch den Abwehr­fampf an der Ruhr feine Schwächung erfahren hat.( Lebhafte Zu­stimmung.)

( Lebhafte Zustimmung bei der Bolkspartei.)

Someit Selbstschukorganisationen notwendig sind, müffen sie in engster Fühlung mit dem preußischen Innenminister und dem ver­antwortlichen Leiter der deutschen Reichswehr bestehen. Es ist heute Pflicht eines jeden, sich hinter den Staat zu stellen, wie er ist. Dieser mird sich selbst am besten verteidigen, wenn er ein Staatswesen ist, in dem nach Recht und Gesez reaiert wird. Bir billigen es durch aus, wenn in der heutigen Zeit Männer des praktischen Lebens an leitende Stellen kommen. Sie müssen aber in der Schule des Lebens wirklich etwas gelernt haben. Das Minus an Sachfenntnis, Rechts­und Berwaltungskenntnis muß ausgeglichen werden durch ein Blus an Charakter und praktischer Lebenserfahrung.( Buftimmung.) Der Beamte muß unabhängig von jeder Partei sein. Es dürfen feine Unterschiede politischer und religiöser Art gemacht werden. Die preubischen Minister der Deutschen Boltspartei halten ihre Hand auch schüßend über die deutschnationalen Beamten.( Buruf rechts: Davon merkt man nichts.) Mit diesem Zwischenruf können Sie( nach rechts) in Ihren Bersammlungen arbeiten. Dort wird man Ihnen glauben und Beifall flatschen. Aber uns dürfen Sie hier damit nicht kommen.( Lebhafte Zustimmung.) Der Redner geht dann dazu fiber, die bayerischen Verhältnisse zu besprechen und fagt: Die

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Zwei erschossene Russen.

Die Mart hat sich wieder erholt. Für die Martthändler aber noch lange fein Grund, ihre Preise danach zu richten! Der Dollar war für 24 Stunden einmal hochgegangen! Das ist für sie die Hauptsache und daran halten sie sich und schrauben vergnügt an der endlosen Schraube und lachen, spricht einer von Polizei, Käufer= streit oder fliegenden Bucher - Standgerichten. Das kann sie alles nicht rühren! Die prallgemästeten Fettwänste rührt nur der Dollar! und der war wieder einmal gestiegen! Wann, wann endlich steigt den Herrschaften einmal einer aufs Dach? Das schafsgeduldige Bublifum trägt selbst große Schuld.

Ausländer- Razzia in Café Bauer.

über.

Eine große Streife unternahm in der vergangenen Nacht unter der Leitung der Kriminalkommissare Hermann und Dr. Anuschat die Kriminalpolizei in Verbindung mit der Fremdenpolizei Unter den Linden. Gie galt besonders dem Café Bauer. Durch Mittei tungen aus dem Publikum und Beobachtungen war bekannt ge­worden, daß sich in diesem Café viele Ausländer, die sich Eine Erinnerung aus den Revolutionswirren 1919. ohne jede Erlaubnis in Berlin aufhalten, zu treffen Das Schwurgericht des Landgerichts III beschäftigte fich heute pflegten. Das Ergebnis der Streife bestätigte das mit einer vier Jahre zurückliegenden Straftat. Im März 1919 wur- auch. In der elften Stunde traten zahlreiche Beamte plöglich ein den im Untersuchungsgefängnis Moabit zwei Russen er und verlangten von allen Gästen, männlichen und weiblichen, den schossen, deren Personalien man niemals festzustellen vermochte. Ausweis. Alle Papiere wurden sofort an Ort und Stelle so gründ Am 9. März, an einem Sonntag, als gerade die zwar amtliche, aber lich als möglich geprüft. Waren sie nicht in Ordnung, so wurde der dennoch vollkommen unzutreffende Meldung verbreitet worden war, Gaft eingeladen", einen bereitgehaltenen Lastkraftwagen zu be­in Lichtenberg feien 30 Kriminalbeamte von den Spartatiften nieder- steigen. Der größte Teil der Anwesenden waren gemehelt werden, wurden von einer Patrouille des Regiments Rein Ausländer. Zwei Kraftwagen waren endlich mit etwa 100 Per­hardt zwei Männer in das Moabiter Untersuchungsgefängnis einge- fonen besetzt, als fie nach Schluß der Feststellungen nach dem Polizei­liefert, von denen es hieß sie seien beim Plündern mit der Waffe präsidium abfuhren, darunter auch verschiedene zweifelhafte Damen, in der Hand getroffen worden. Die beiden Gefangenen wurden von die die Bekanntschaft valutastarfer Ausländer zu suchen pflegen. Auf den aufgeregten Soldaten mißhandelt und hinterher auf dem of dem Bolizeipräsidium wurde die Sichtung und die Nachprüfung der erschossen. In einem späteren Verfahren vor dem Kriegsgericht Angaben fortgesetzt. Eine ganze Reihe der Angehaltenen wurden wurde auf Grund von Zeugenaussagen ermittelt, daß als Täter der als lästige Ausländer, die keine Aufenthaltser. Student Arthur Schneider und der Fabrisarbeiter laubnis besaßen, der Fremdenpolizei Adalbert Ahrendt, die damals bei der Freiwilligenfor- wiesen. Einige Personen wurden als gesucht festgestellt und mation standen, in Frage fämen. Von den ordentlichen Gerichten werden der Staatsanwaltschaft vorgeführt. wurden beide vor längerer Zeit zu je ein Jahr drei Monaten 3uchthaus wegen Totschlages perurteilt. Auf Grund neuer Momente ist das Verfahren jezt wieder aufgenommen worden. Teitete, beftritten Die Angeklagten energisch, die beiden unbekannten harren geben foll, hat ein aus Mitgliedern des Christlichen Bugunsten des Deutschen Boltsopfers, das der im In der heutigen Berhandlung, die Landgerichtsdirettor Regen schweren Abwehrkampf stehenden Ruhrbevölkerung Kraft zum Aus daß Bayern eine Ordnungszelle ist, ist der größte Schwindel der Russen erschossen zu haben. Dagegen geben sie zu, sich daran be- metallarbeiter perbandes teiligt zu haben, die beiden Toten sowie einen standrechtlich er. Effener Männerchor eine Sängerfahrt nach Berlin gemacht. fich zusammensetzender Weltgeschichte. schossenen Matrosen Peters beiseite geschafft zu haben. Am Tage Gestern ist er in Berlin eingetroffen, bewillkommnet von Berliner Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, daß dort ein frivoles nach der Erfchießung wurde nämlich ein Laftauto von der Brigade Sängern, und heute fand im Staatstheater ein Fest aft Spiel mit der Einheit des Reiches getrieben wird.( Lebhafte Zu- Reinhardt angefordert, die drei Leichen aufgeladen und abends in der statt, bei dem die Reichs- und Staatsregierung den stimmung.) Die Hehe bayerischer Kreise gegen Personen ist ganz un Dunkelheit auf der Charlottenburger Chauffee und ám Salzufer ab- Effenern ihren Gruß entboten. An dem Festakt nahm auch Reichs­angebracht. Wo wäre das Reich, wenn Preußen nicht wäre. Es geworfen. Ueber die damaligen Zustände wurde der Führer der präsident Ebert teil. Im Auftrage der Reichsregierung be­ist unlängst gesagt worden: wir brauchen ein innerpolitisches Mo- Bachttompagnie Leutnant Koberstein vernommen. Die erste Begrüßte Reichsarbeitsminister Brauns die Sänger als die Zeugen ratorium. Aber gerade diejenigen, die das verlangt haben, tun hauptung, daß die beiden Angeklagten die Ruffen erfchoffen hätten, all der Leiden, die im besetzten Ruhrgebiet die Bevölkerung zu er­nichts, um die innerpolitischen Berhältnisse zu konsolidieren. Wie fei von dem damaligen Vertrauensmann der Kompagnie, einem ge­gemein und unanständig ist es z. B., wenn die Deutsche Zeitung" wissen Dienemann, aufgestellt worden, der im Dienste des damaligen neulich schrieb, wenn jetzt der Dollar wieder steige und mit ihm die Polizeipräsidenten Eichhorn gestanden habe. Der hierauf als Zeuge Preise, dann habe das deutsche Volt das den Abgeordneten Dr. vernommene Arbeiter Dienemann gab auf Befragen der Rechts­Stresemann und Dr. Breitscheid zu verdanken, die sich jetzt beide in anwälte Bahn und Dr. Aron, ob er bestimmt behaupten fönne, daß den Armen liegen und die nationalen Belange den Internationalen die beiden Angeklagten die Russen erschossen hätten, zunächst die be­opfern. Unter lebhaftem Beifall endet Kardorff mit einem warmen stimmte Versicherung ab, er hätte gesehen, wie beide auf die Ge­Appell zur Einigkeit und Geschlossenheit, durch die allein Deutsch- fangenen geschoffen hätten. Er verwickelte sich dann jedoch in land feinen Kampf für den Frieden und die Freiheit der Welt er- Widersprüche. Um diese Widersprüche aufzuklären, begab sich das folgreich beenden tönne Gericht in das Untersuchungsgefängnis, wo in der Frauenabteilung, dem Tatort, ein Lotaltermin abgehalten wurde.

Behauptung

Nach dem Redner der Deutschen Volkspartei ergreift

Minister des Innern Severing

Er erklärt, daß zwischen Reichs- und Staatsregierung

völlige Uebereinstimmung bestehe. Man müsse dort zuschlagen, wo die größere Gefahr sei. Vor einiger Zeit schrieb mir ein Abge­orbneter, man müsse den dunklen Selbstschu zorganisationen Ober­fchlesiens größere Beachtung schenken. Der das schrieb, war der Abgeordnete Schlange.( Große Heiterfeit.)

Bei Schluß des Blattes spricht der Minister fort.

Proteststreik der Thyssen- Hütte.

Landeskonferenz preußischer Mieterverbände. Die Annahme des Reichsmietengefezes, die der organisierte

Effener Sänger in Berlin .

dulden hat. Er erinnerte daran, daß erft vor wenigen Tagen die Effener Opfer des Abwehrwillens, im Massengrab zur Ruhe gebettet worden find. Als Vertreter der Staatsregierung be­willkommnete Staatssekretär Beder die Träger der volkstümlichen Kunst hier im Tempel der Kunst. Wieder sei, wie immer in schwerer Zeit, das deutsche Lied zum Ausdruck des deutschen Einheitswillens und des deutschen Einheitsbewußtseins geworden. Herr Strunt, Vorsitzender des Männerchors, erwiderte mit Dantesworten. schweigen, fagte er, von unserem Unglück und unserem Leid. Dem deutschen Bolt aber bieten wir ein Glüdauf! In dem musi­falischen Teil der Beranstaltung wetteiferten miteinander der Ber liner Lehrergefangverein und der Effener Männer. chor.

Mir

Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde Groß- Berlin. Da eine

Die Fürsorgestelle für Kriegsbeschädigte des Bezirksamts Prenzlauer Bera zahlt die Teuerungszuschüsse für den Monat Mai bereits vom 20. April ab und zwar am 20. April für Kriegsbeschädigte, Striegerwitwen. Am 1. Mai wird nicht ausgezahlt. am 21. und 23. April für Kriegereltern und vom 24. April ab für

ausbesig seinerzeit mit affen Mitteln zu hintertreiben fuchte, und Reihe von Gruppenleitungen dem Zentralbureau immer noch feine der von den freien Gewerkschaften, den sozialistischen Parteien, den Mitteilung gemacht bat, ob die in der Helferversammlung ge­Berband sozialer Baubetriebe und dem Bund deutscher Mieterveräußerten Spielplagwünsche örtlich erledigt wurden, bitten wir eine erlassene Aufruf für die Gemeinwirtschaft im Wohnungswesen bringend alle Gruppenführer, die noch nicht im Befiße einer Spiel­haben den Bund deutscher Haus- und Grundbesigervereine dermaßen plazerlaubnis sind, dies bis spätestens Mittwoch. den 25. April, beunruhigt, daß er auf feinem Bundestage in München im Auguft dem Bentralbureau( Lindenstr. 3, 2. Hof II) mit näheren Angaben v. J. beschloß, von der Defensive zur Offensive überzugehen. mitzuteilen. Zu diesem Zwecke hat er sich mit den Organisationen der Landwirt­schaft, des Handels und der Industrie gegen die Mieter­schaft verbündet. Diese Einheitsfront" ist endlich am Werte, Hamborn , 21. April. ( MTB.) Der Betriebsrat der August- für den sofortigen Abbau der Zwangswirtschaft im Wohnungswesen Thyssen- Hütte, Gewerkschaft Hamborn , erhebt in einem Stimmung zu machen, um der Mieterschaft recht bald zu den Seg Schreiben an General Beaurin in Duisburg im Namen der ge- Durchführung des Reichsmietengeleges wird vom nungen der freien Wirtschaft zu verhelfen. Die famten Arbeiter und Angestelltenschaft schärfsten Proteft wegen Hausbesitz und seinen Freunden nach Kräften fabotiert. Das der Berurteilung des Direktors Paul Boulanger, und zwar dem Reichstag vorliegende Schuhgefeß wird mit Hilfe der dem sowohl wegen der Höhe der Strafe, aber in der Hauptsache gegen Hausbesitz naheftehenden Parteien nach Möglichkeit verschlechtert und gehend stärker bewölkt bei ziemlich frischen östlichen Binden. Keine erheb Berlin und Umgegend. Ein wenig fübler, vielfach better, vorüber. die Bestrafung selbst. Die Arbeiter- und Angestelltenschaft wünscht, so heißt es am ganzen Mieterschutz aufzurollen, und zwar auf dem Wege der Frei­im Reichswirtschaftsrat ist der Hausbesit soeben am Werke, den lichen Niederschläge. Schluß, der friedlichen Beschäftigung nachgehen zu können. Sie gabe der gewerblichen Räume aus der 3wangs= hält es für ihre Pflicht, darauf aufmerksam zu machen, daß durch wirtschaft. Unter diesen Umständen ist es zu begrüßen, daß die 15. Abteilung. Seute abend 7 Uhr, Gigung der Abteilungsleiter und der kom." Groß- Berliner Parteinachrichten. derartige Maßnahmen die auf den Frieden gerichtete Stimmung organisierte Mieterschaft zu entschiedener Abwehr rüstet. Die im der Arbeiterschaft ungünstig beeinflußt wird. Bunde deutscher Mietervereine( Gizz Dresden) zu fammengeschloffenen preußischen Provinzial- und Gauverbände halten die über die nötigen Abwehrmaßnahmen beraten wird. In am 21. und 22. April in Berlin cine Landesfonferenz ab, Berbindung damit soll die Gründung eines Preußischen sigung der Abtellungsvoriande

Zum Zeichen des einmütigen Zusammenhaltens der Arbeiter. und Angestelltenschaft trilt die ganze Belegschaft von Sonnabend abend 8 Uhr ab in einen Proteftftreit,

Wetter für morgen.

munalen Rommission bei Nitschmann, Aderstr. 122.

Jugendveranstaltungen.

Werbebezirk Kreuzberg. Heute abend 7 Uhr, im Jugendheim, Lindenstraße&