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forgt dafür, daß dieser Tag eine gewaltige

Rüftet zum 1. Mai! Rundgebung der geſamten arbeitenden Bevölkerung wird!

Handgranate gefolgt ist.

bände der genannten Art sind verboten worden. Die Regierung daraufhin, daß schon nach seinem Tatbericht Eichhorn ihm mit der wird dafür sorgen, daß die Berordnung unnachsichtig gegen jeden angewandt wird, der gegen die getroffenen Bestimmungen verstößt.

Deutsch  - russischer Schiffstausch.

Hitler als Rechtsbolschewist. Bernünftige Worte wo bleiben die Taten? München  , 25. April.  ( WTB.) Die Bayerische   Volks. parteiforrefpondenz schreibt zu dem Ergebnis der Land­tagsaussprache über die nationalsozialistische Partei u. a.: Je mehr sich der revolutionäre Charafter der National- Mostau, 25. April.  ( DE.) Berhandlungen über die Aus­sozialisten herausstellt, je öfter sie mit dem Gedanken spielen, führung des Rapallo  - Bertrages zwischen Botschafter Graf Brod­Bayern in das Unglüd eines nationalsozialistischen dorff- Rangau und Litwinow   führten zu einem Bertrag Butsches zu stürzen und je mehr sich der Nationalsozialismus als über das Schicksal der während und nach dem Kriege in deutsche Rechtsbolschewismus enthüllt, desto flarer wird einem Hände oder umgekehrt übergegangenen Schiffe. einem Hände oder umgekehrt übergegangenen Schiffe. Es wurde verein­solchen Gebaren gegenüber die Stellungnahme für eine Partei, die bart, daß die während des Krieges befchlagnahmten Schiffe in der in der Ausführung solcher Pläne das schwerste Verbrechen am baye- Hand des heutigen Eigentümers bleiben. Die Schiffe dagegen, rischen Volke und dem gesamten deutschen Vaterlande sieht. Leider die nach dem Brest  - Citowster Frieden ihren Besitzer ist man sich in einem Teil der vaterländischen Berbände wechselten, sollen ausgetauscht werden, und zwar so, daß beide über diese Gefahr noch nicht im flaren. Man ist dort bisher von Länder den gleichen Schiffsraum austauschen. den äußeren Erfolgen Hitlers   geblendet und überschätzt die innere Das englische Gericht hat entschieden, daß 9 seit dem Kriege in die Kraft der nationalsozialistischen Bewegung. Die falsche Beurteilung, englische Flotte eingestellte ruffische Schiffe der Ruffifchen Freiwilligen die die nationalsozialistische Bewegung in einzelnen dieser vater- Flotte zurückzuerstatten feien. Die Höhe der von der briti ländischen Verbände findet, kann eine verantwortliche Reichen Regierung zu zahlenden Entschädigungssumme für die gierung und verantwortliche Regierungspartei Benutzung der Fahrzeuge wird durch ein neues Gericht festgesetzt bei aller Sympathie für die vaterländische Bewegung nicht abhalten, werden. einen flaren Strich gegen die staatsgefährlichen Bestre­bungen der Nationalsozialisten zu ziehen.

So erfreulich es ist, daß man auch in den bürgerlichen Barteien Bayerns   den revolutionären und staatsgefährlichen Charakter der Hitlerschen Bewegung einzusehen be ginnt, so wenig fann es befriedigen, wenn sich diese Einsicht auf Borte beschränkt. Oder soll man den Trennungsstrich der Derant­wortlichen Regierung" und der verantwortlichen Regierungspartei" vielleicht darin erblicken, daß man den Herren Reaktionären Son derzüge zur Verfügung stellt, daß man ihnen gestattet, vor den Toren der Stadt Felddienstübungen" abzuhalten und innerhalb der Stadt Paraden abzunehmen, während man einen sozialdemo= Pratischen Abgeordneten, wie im Fall Blumtritt, der blinden Dame Justitia   in die Arme treibt, weil er innerhalb der Grenzpfähle Bayerns   zu sagen wagt, was man sich außerhalb Bayerns auf allen Straßen erzählt?

Gegen terroristische Umtriebe. Maßnahmen in Württemberg  .

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Der Staat bin Jch.

Rom, 25. April.  ( EE.) Der Große Fascistenrat nahm ein­stimmig einen Beschluß an, worin Mussolini   bestätigt wird, daß er mit seiner Erklärung, die auf die Mitarbeit der Bolts partei perzichtet, den Auffassungen der gesamten Fascisten der Nation nicht auf parlamentarische Kompromisse einlaffen solle. partei entſpreche, nämlich daß der Fascismus sich zum Wiederaufbau Die fascistische Politik der Wiederherstellung der religiösen und moralischen Werte( z. B. Rhizimuseinzwingung den Nicht­fascisten. Red.) sei völlig unabhängig von der Zustimmung oder Ablehnung der Parteien, die behaupten, das Monopol über die katholischen Gewissen des Landes zu haben.

Prozeß Kuttner- Davidsohn.

( Fortsetzung aus der Abendausgabe.)

In der fortgesetzten Beweisaufnahme befundet die Zeugin Frau Juergelus, daß der start betrunkene Eichhorn morgens 7 Uhr von ihr, die noch im Bette lag, unter schweren Drohungen den Haus­fchlüffel verlangte; er hatte außer seinem Karabiner und mehreren Handgranaten auch zwei Weinflaschen bei sich.

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Zeuge Köppen, Hausbewohner vom Schiffbauerdamm 35, hat Eichhorn bei der Durchsuchung des Dachs bis auf den Boden begleitet. Schüsse fielen ob von Eichhorn abgegeben, weiß der Zeuge nicht. Eichhorn war angetrunken und hatte 1-2 Wein­flaschen bei sich. Die Erschießung Eichhorns hat der Zeuge nicht granaten bei der Leiche hat der Zeuge nicht gesehen, Zustimmungs­mit angesehen, sondern nur vorher einen Streit gehört. Hand­rufe nach der Erschießung nicht gehört. Der Zeuge meint, 14 Sol­daten hätten mit Eichhorn auch anders fertig werden können Eichhorn aber zuleßt Waffen gehabt hat, weiß er nicht. Er stand etwa 6 Meter entfernt, als die zwei Schüsse fielen.

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Zeugin Frau Röppen befundet, daß Eichhorn vollständig waffenlos gewesen sei, als Kuttner auf ihn schoß. Nach dem ersten Schuß habe Eichhorn gerufen: Dir fenn id, du bist een Spar­tafift. Privatfläger Kuttner weist darauf hin, daß die Zeuginnen, die im Gegensatz zu vielen anderen Zeugen vollständige Waffen­losigkeit des Eichhorn befunden, vom Fenster aus zusahen.

Auf eine Frage des Verteidigers Liebknecht   räumt die Zeugin als möglich ein, daß ein anderer als Eichhorn gerufen habe: Dir fenn id, du bist een Spartafift." Auf eine Frage von Justizrat Berthauer befundet sie, von ihrem Parterrefenster aus gesehen zu haben, wie Eichhorn sprach, als jene Worte ertönten.

Zeuge Schallnat, Hausbewohner von Schiffbauerdamm 36, hat das

Schießen Eichhorns gegen die Fenster des Seitenflügels und feine Entwaffnung mit angesehen. Als die Handgranate ge­flogen tam, suchte der Zeuge Deckung und hörte zwei Schüsse. Eich­horn war ganz außer sich und auch von mir nicht zu belehren. Er etwas in der Hand hatte, kann der Zeuge nicht befunden. Er hat wehrte fich energisch gegen die Entwaffnung. Ob Eichhorn zulcht Kuttner gesagt, daß er selbst ebenso gehandelt hätte, denn Disziplin müsse sein.

regung des schwer betrunkenen Eichhorn, als Kuttner fam, und Beuge Schulz, damals bei der Patrouille. schildert die Er­dessen Bedrohung mit der Handgranate unter den Worten: Nun fönnt ihr fommen!", worauf Kuttner ihm zuredete, er aber rief: " Du bist erkannt, du bist ein Spartatift!" Als Kuttner schoß, hielt Eichhorn die Handgranate abzugsfertig in der Hand

und ging auf Kuttner los. Der erste Schuß traf in einen Arm, der zweite in die Brust. Verschiedene Soldaten hatten die Gewehre angelegt. Eichhorn follte wegen seiner Betrunkenheit mit uns zu­rüd, weigerte sich aber.

Zeuge Lutas, ebenfalls seinerzeit im Regiment Reichstag  ", hat aus Berichten über den Vorfall gehört. Die Absicht Kuttners, die Kompagnieführung niederzulegen, wurde von den Ka. meraden vereitelt.( Die Gegenseite hatte behauptet, Kuttner hätte sich im Reichstag nicht mehr sehen lassen dürfen.) Der Zeuge bleibt trotz aller Anstrengungen Nübells bei seiner Aussage. Der von Davidsohn geladene Zeuge Georg Büttner   war bei der 3. Kompagnie. Er tam noch vor Kuttner in das Haus und

Stuttgart  , 25. April.  ( WTB.) Im Staatsanzeiger für Württem­berg" wird eine auf Grund des Artikels 48 der Verfassung des Deutschen Reiches erlassene Berordnung des Staatsministeriums be­treffend die außerordentlichen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung bekanntgegeben. Zur Be­gründung dieser Maßnahmen wird mitgeteilt: Der Erlaß der Ver­ordnung ist darauf zurückzuführen, daß in neuerer Zeit auch in Württemberg   die Bestrebungen immer mehr zugenommen haben, die darauf ausgehen, einerseits unter Mißbrauch, an­dererseits unter Bedrohung der in Württemberg   aufrechterhaltenen Vereins und Bersammlungsfreiheit mit Maßnahmen terroristischer Art vorzugehen. Ein solches Borgehen stört und ge Die 72 Jahre alte Frau Baranche bestätigt, daß nach dem fährdet die öffentliche Sicherheit und Ordnung aufs schwerste. Die Fenster ihrer Wohnung geschossen wurde; ob Eichhorn der Schüze Staatsregierung  , die nicht dulden kann, daß unverantwortliche war, weiß fie nicht. Beugin Fräulein Ridert wohnte ebenfalls Kräfte in ihren Amtsbereich eingreifen, sah sich daher veranlaßt, den Schiffbauerdamm 35. Sie hatte Eichhorn gegen 8 Uhr morgens ein­gelassen durch die verschlossene Haustüre; er wollte auf den Dach üblen Auswüchsen mit besonderen Strafbestimmungen entgegenzu boden. Später hat sie Ruttner mit seiner Patrouille geöffnet. K. hat treten. Wer fünftig bewaffnet Bersammlungen besucht, wer nicht von ihr den Hausschlüssel verlangt, mit dem sie wieder schließen verbotene Bersammlungen durch Gewalt oder Drohungen verhindert wollte. Als sie sich weigerte, habe Ruttner ihr dreimal getroht, sie oder sprengt, wer insbesondere in unbefugter Weise Sturmtrupps zu erschießen. Die Zeugin sah, wie Eichhorn Gewehr und und dergleichen angehört, an ihnen teilnimmt oder zu ihrer Bildung handgranaten abgenommen wurden. Eine Granate hat Eich­auffordert, hat in allen Fällen Gefängnisstrafen nicht horn selbst in den Garten geworfen; ob er noch weitere hatte, ver­unter einer Woche, neben denen noch auf hohe Geld mag die Zeugin nicht zu sagen. Nach Kuttners Schüffen hätten die strafe erfannt werden fann, zu gewärtigen. Die bestehenden Ber- Soldaten Bravo   gerufen. Nach Auffassung der Zeugin hätte Rutt ner den Eichhorn nicht niederschießen brauchen. Leute des Hauses hätten deshalb Mörder gerufen. Bon dem Kuttner in den Mund gelegten Wort: Ich kenne Dich, Du bist ein Spartafift!", hat die 3eugin nichts gehört.

Ein anderer Hausbemohner, der Zeuge Briefemeister, be­fundet gleichfalls, daß Eichhorn angetrunken war und schildert dann die Erschießung, die er aus einiger Entfernung und nicht genau mit angesehen hat. Eichhorn hatte zuvor zweimal auf das Quergebäude im Hof geschossen, die nachfommende Batrouille hatte das Gewehr Eichhorns untersucht und auf die Feststellung, daß daraus geschossen hat gesehen, wie worden war, ihm das Gewehr abgenommen. Es gelang aber Eichhorn, sich des Gewehrs wieder zu bemächtigen, ebenso auch einer der ihm abgenommenen Handgranaten und fchließlich flog eine Handgranate aus der Gruppe in den Borgarten, allerdings ohne zu erplodieren. Im selben Augenblid fielen zwei Schüsse und Eichhorn fant zufammen.

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wenn die Handgranate schon entsichert war. ganze Patrouille wäre erledigt gewesen,

Die Tanzwuf eine Zeitfeuche. Führende Irrenärzte der Ver­ einigten Staaten   zeigen sich mehr und mehr besorgt über die fort­schreitende Ausbreitung der in der Maste des Sports auftretenden Beuge istenmacher gehörte der Kuttnerschen Kompagnie Langirankheit, die wie eine wahre Seuche das Land heimsucht. an und schildert die Entwaffnung des Eichhorn. Nachher fei er Dr. Artur P. Boyes, der Leiter des psychiatrischen Dienstes im Ge- wieder in den Besitz einer Handgranate gekommen und hielt fie fo, fundheitsamt zu Washington  , vergleicht die graffierende Tanzwut als ob er abziehen wollte. In diesem Augenblid habe Kuttner geradezu mit dem sogenannten Tarantismus oder dem St. Beitstanz, geschossen. Die jener epidemischen Volksfrankheit des Mittelalters, die im 14. Jahr­hundert, zumal in Europa  , wütete und die von religiösem Wahnsinn Ergriffenen zum unaufhörlichen Tanzen zwang, bis ihnen Schaum aus dem Munde quoll und sie unter Zuckungen wie tot zu Boden stürzten. Man weiß längst, daß der Biß der Tarantelſpinne, den man für die Tanzwut verantwortlich machte, damit nicht das geringste zu tun hat, daß vielmehr solche älteren Angaben auf Aberglauben und lebertreibungen zurückzuführen sind. Die Tanzfeuche, wie sie zurzeit wieder in Amerita auftritt, beruht in Wahrheit auf einer psychischen Ansteckung, die unter bestimmten Umständen den Tanz­wahnsinn auslösen kann.

habe eine Handgranate in der Hand gehabt, deren Transporttapfel Zeuge Mittag, jegt in Effen a. d. Ruhr, bekundet, Eichhorn bereits gelöst war. Er habe die Situation für so gefährlich gehalten, daß er und auch einige Kameraden schießen wollten. Ruttner nicht geschossen hätte, hätte ein anderer der Patrouille ge­Wenn schossen. Mittag fannte Eichhorn aus dem Reichstag als gemalt tätig und dem Trunte ergeben. Mittag hat nach den Schüssen die Handgranate aufgehoben und mit in den Reichstag   genommen. Sie war entsichert. Vor den Schüssen habe Eichhorn in Stellung gestanden, wie man beim Abziehen steht. Eine zweite gesicherte Handgranate lag ebenfalls am Boden.

Eichhorn eine entsicherte Handgranate schwang, die er ihm entriß, sicherte und einsteckte. Eichhorn hatte noch eine weite Handgranate; es schien, daß er sie werfen wollte, als eben die zwei Schüsse fielen. Wären sie nicht gefallen, so hätte er die Handgranate wohl sicher geworfen. Eichhorn mar so betrunken, daß man gar nicht auf ihn einwirten konnte.

Damit sind die Tat zeugen erschöpft. Der Borsitzende regt einen Bergleich an, da, soweit möglich, Klarstellung erfolgt sei. Davidsohn nahe, daß doch von Mord oder Totschlag nicht Der Vorsitzende legt gesprochen werden könne.

bung" des Ergebnisses der vorigen Verhandlung anerkennt, erklärt Da Rechtsanwalt Liebknecht nur eine gewisse Verschie die Klagepartei weitere Vergleichsversuche als zwecklos. Es folgen die sogenannten Eindrucks zeugen". Zeuge Braune gen. Neve bekundet, daß die Meinung einmütig war, Ruttner habe in ge­Kunstmaler, jetzt Kaufmann rechter Notwehr gehandelt und

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das Leben der Patrouille gerettet. Auf Kuttners Berlangen hat der Zeuge alle Leute für das Gericht vernommen, denn Kuttner wollte vermeiden, daß ihm nachgesagt werde, er hätte etwas begangen, ohne eine Untersuchung einleiten zu lassen. Auf eine Frage Kuttners erklärt der Zeuge noch, deutsch­national organisiert zu sein; damals hätten aber alle deutschen  Männer sich vereinigen müssen, um die Ordnung wiederherzustellen. Zeuge Lur war Zugführer im Regiment Reichstag   und sagt im Sinne des Vorredners aus; von gegenteiligen Stimmen weiß er nichts.

Zeuge Krause, damals stellvertretender Regiments fomman Kuttner im Interesse der Kameraden und in seinem deur des Regiments Reichstag", hat den Eindruck gehabt, daß eigenen gehandelt habe. Kuttner sei zum Schießen berechtigt ge­Der 3euge gibt außerdem Auskunft über die schwierigen Verhält wesen, daher habe man ihm die Führung der Kompagnie belaffen. nie im Regiment.

ministerium ernannter Führer des Regiments Reichstag", bekundet, Zeuge General a. D. Grautoff, vom damaligen Kriegs­daß Kuttner ihn um eine Untersuchung des Falles gebeten Singsögel als Leckerbissen. Man weiß, daß alljährlich un­habe. Persönlich habe er den Eindrud gehabt, daß Kuttner aus zählige Singvögel auf ihrem Fluge nach Norden oder Süden Dem Zeugen Rieß, aus dem Hause Schiffbauerdamm 36, habe Ruttner in der Erregung vielleicht zu weit gegangen sei, fönne er dem Empfinden heraus handelte, daß er angegriffen sei. Ob ber Gie: italienischer Bogelsteller zum Opfer fallen. Diese Roheit ist in Italien   uralt; schon zur römischen Kaiser nach feiner Angabe Rutiner gefagt, wenn der Mann nicht pariere, nicht bestimmt fagen. Der Bericht, der auf Grund der Ermittlungen zeit galten Singvögel als Leckerbiffen, und die Schlemmer bevor erschieße er ihn. Davor habe ihn der Zeuge gewarnt, da Eichhorn des Gerichtsoffiziers eingereicht wurde, besagte, daß Kuttner in zugten besonders die besten Sänger. Horaz   erzählt, daß die Söhne Familienvater sei. Eichhorn habe sich dann wieder 2 Handgranaten Notwehr gehandelt habe. Dem Zeugen hätten in jenen Tagen eines Arrius teue: getaufte Nachtigallen Derspeist hätten, und ein perschafft, mit benen er herum fuchtelte; auch einen Karabiner viele Leute widersprechende Schilderungen des Borfalles gegeben. Freund des Cicero, der Sajauspieler Aesopus, ließ gar einmal eine habe er nochmals einem Kameraden entriffen. Eine Handgranate Als Mensch habe er den Eindruck, daß Kuttner in begreiflicher per­Schüffel auftragen, deren Inhalt auf 100 000 Sestertien  ( etwa und den Karabiner habe Eichhorn in der Hand gehabt, als Ruttner fönlicher und in der allgemeinen Erregung reichlich weit gegangen 15 900 Goldmart) geschätzt wurde; sie war nämlich mit gebratenen schoß. Eine Handgranate habe er vorher weggeworfen, weil er den war. Zwischen dem Zeugen und den beiden Parteien entſpinnt Bögeln gefüllt, welche sich durch Gesang oder durch Sprechen aus. Starabiner haben wollte. Eichhorn war sehr aufgeregt und ange- fich eine lebhafte Auseinanderseßung über die Frage der Gefähr­gezeichnet hatten, und wovon jeder 6000 Seftertien( etwa 954 Gold- trunken. Der Portier hatte daher den Reichstag   angerufen, man bung durch eine Handgranate. Der Zeuge erklärt, vor dem Schöffen­mark) gekostet hatte. Heliogabalus, einer der infamsten Halunken, möge Eichhorn abholen, nachdem er im Hause auf ein Fenster ge- gericht habe er nur ausgesagt, daß in der alten Armee ein Kom­die Roms Thron bestiegen haben, glaubte seine Gästen nichts schossen hatte. Zeuge Lange, der zur Patrouille gehörte, fand Eichhorn, zur Raison bringen fönnen als dadurch, daß er ihn erschoß, als pagnieführer, der einen betrunkenen Soldaten nicht anders hätte Wohlschmeckenderes vorseßen zu können, als die Röpfe wertvoller Bapageien. Für gut abgerichtete Böget wurden bei den Römern der den Kameraden 2 Handgranaten entriß; an einer bemühte er Rompagnieführer wohl erledigt gewesen wäre, auch bei gericht­überhaupt enorme Preise bezahlt, was bei dem Lurus des faifer- fich, die Sicherungstapfel zu lösen. Deshalb entsicherte der Zeuge licher Freisprechung. lichen Rom leicht erklärlich ist. Plinius   erzählt, daß eine weiße fein Gewehr und erklärte, er hätte geschossen, wenn Kuttner nicht Nachtigall, welche der Kaiferin Agrippina geschenkt war, 6000 geschossen hätte. Er habe sich Seftertien gekostet habe. Im allgemeinen richtete sich aber bei der in Notwehr Schätzung der Bögel das Interesse der Römer auf den Wohlge- gefühlt; er hätte den Eindruck gehabt, als ob Eichhorn ihm die er­schmad, auf die Seltenheit oder auch das Auffällige in der Ab- hobene Handgranate auf den Schädel schlagen wollte; auch sei er richtung. der Meinung gewesen, daß er abziehen wollte. Da seien die zwei Schüffe gefallen. Der Zeuge war nicht der Meinung, daß der Er­fchoffene ein Spartafist fei Zur Klärung, wer Eichhorn eigentlich fei, wollte man ihn mit nach dem Reichstag nehmen.

Zeuge Jatoby führte die Todesliste des Regiments Reichs­tag", in die er Eichhorn als gefallen eintrug. Eichhorn sei ein be­liebter und tüchtiger Soldat gewesen, man sei allgemein( das fagt nur dieser Zeuge! Red.) empört gewesen, daß er ums Leben gekommen wäre.

Zeuge Rechtsanwalt Schwerfenz, damals stellvertretender Gerichtsoffizier, hat im Ermittlungsverfahren objektiv und unvorein­genommen die Zeugen vernommen und dabei den Eindruck ge­wonnen, daß eine strafbare Handlung nicht vorlag. Der Zeuge hat Notwehr angenommen; trotzdem wurden die Akten, wie immer in solchen Fällen, an die Staatsanwaltschaft übersandt. Prof. Sachs, damals Arzt im Reichstag, fann über die Ber wundungen Eichhorns nichts aussagen. Damit wird die Beweisführung geschlossen.

Als Vorstand der Berliner   Sezeffion für das Ausstellungsjahr 1923/24 wurden gewählt: Lobis Corinth, Eugen Spiro  , G. v. Finetti, Ernst Dopler, G. W. Rößner, Martin Müller, Ernst Berd. Die Jury setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen: Lovis Corinth  , v. Finetti, Nach einer Mittagspause wird die Beweisaufnahme fortgesetzt. Fritsch, Müller, E. Cppler, Nößner, Spiro, Scheurich  , Scholz, Steinhardt, bekundet, daß Eichhorn dem Zivilisten, der ihn in total waffen­Beugin Fräulein Hemm aus dem Hause Schiffbauerdamm 36 Waste, Bend. Die Euphorion Kunstausstellung, Charlottenburg  , Fasanenftr. 85, lofem, betrunkenem Zustande erschoß, zwischen dem 1. und 2. Schuß veranstaltet im Mat eine Solleftiv- Ausstellung von Gemälden. Aquarellen, zugerufen habe:" Dir fenn id, du bist een Spartatifte!" Eichhorn Handzeichnungen und idustrierten Büchern von Geora Alerander habe vorher eine Handgranate in den Borgarten geworfen. Mathey, dem fünstlerischen Leiter der Abteilung für Buch- und Steine Zeuge Schmiedede, damals bei der Patrouille, ist schnell Ueber die Frage, ob Kuttner aus dem Reichsbund für Kriegsbes drud an der Staatlichen Akademie in Leipzig  . hinter einen Baum gesprungen, als Eichhorn mit der Handgranate schädigte hinausgeflogen sei, lehnt das Gericht die Zeugenverneh­Kuttner nachlief und sie dabei entsicherte. Dann fielen die zwei mung ab, da Davidsohn das nicht mehr aufrechterhalte. Schüffe. Die anderen Soldaten hätten sich auch verfrochen. Pri- Dann wird um 6,30 Uhr die Verhandlung auf heute Donnerstag pattläger Ruttner weift gegenüber Dastblohns Berteidigern 10,30 Uhr perlagt

Ueber die Frage des Rechts auf die Leibesfrucht spricht für die Gesellschaften für Geschlechtskunde und Sexualreform heute abend 7%, Uhr, im Institut Georgenstr. 36, Rechtsanwalt Bahn Eintritt 200