Nr. 193 40. Jahrgang
Beilage des Vorwärts
Die Besuchszeiten der Berliner Museen.
Der Botanische Garten in Dahlem ist geöffnet im Sommer an Das Schloßmuseum( Schloßfreiheit 1) ist täglich von 9 bis Wochentagen( 1. März bis 31. Oftober) von 7 bis 7 Uhr, im Winter 3 Uhr geöffnet. Das Eintrittsgeld beträgt für Deutsche und ( 1. November bis 28. Februar) von 8 Uhr bis zur Dämmerung. Deutschösterreicher, die sich als solche ausmeifen können, 50 Mt., An Sonn- und Feiertagen im Sommer von 8 bis 7 Uhr, im Winter für Schüler und Vereine in geschlossenen Führungen 10 Mt., für von 10 Uhr bis zur Dämmerung. Frei ist der Eintritt am Mittwoch, Ausländer 1000 Mt. Sonnabend und Sonntag und an den gesehlichen Feiertagen. Ein Eintrittsgeld von 5 Mt. wird erhoben am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag. Kinder unter 6 Jahren haben feinen Zutritt. Schulpflichtige Kinder müssen von Erwachsenen begleitet fein. Für einzelne Schulklassen in Begleitung des Lehrers ist der Gintritt frei. Das Botanische Museum( Eingang Dahlem : Königin Luife- Str. 6-8) ist zum freien Eintritt geöffnet vom 1. April bis 30. September: Jeden Sonntag von 11 bis 2 Uhr, jeden Mittwoch Don 10 bis 3 Uhr. Bom 1. Oftober bis 31 März: Jeden ersten Sonntag im Monat von 11 bis 2 Uhr, jeden Mittwoch von 10 bis 3 Uhr.
Das Zeughaus( Plaz am Zeughaus) ist täglich, außer Sonnabends, von 9 bis 3 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt für Deutsche und Deutschösterreicher 20 Mt., Schüler zahlen, wenn sie in Begleitung des Lehrers find, 50 Bf., Vereine 1 Mr. Im übrigen beträgt der Eintrittspreis 100 Mt. Montags und Donnerstags ist der Eintritt frei.
Die ständige Ausstellung für Arbeiterwohlfahrt( Charlotten burg , Fraunhoferstr. 11-12) ift geöffnet an Wochentagen außer Montags von 10 bis 1 Uhr, Sonntags von 1 bis 5 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Donnerstag, 26. April 1923
Das Urteil im Mädchenhändlerprozeß. Zwaan zu 18 Monaten Zuchthaus verurteilt. Das Urteil im Prozeß gegen den des Mädchenhandels angeflagten Holländer Zwann wurde gestern abend gefällt. Es lautet: Der Ungetlagte Wilhelm 3 waan wird wegen Verbrechens gegen§ 48 Abs. 1 des Gesetzes über die Auswanderung vom 7. Juli 1897( 2ädchenhandel) sowie wegen gefährlicher Körperverlegung in einem Fall und einfacher Körperverlehung in einem zweiten Fall zu einer Gesamtstrafe von einem Jahr jedhs Monaten 3uthaus und Jur Tragung der kosten des Berfahrens verurteilt. Fünf Monate werden ihm auf die Untersuchungshaft angerechnet. Außerdem werden dem Angeklagten die bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahre aberkannt und die Zulässigkeit der Stellung unter Polizeiaufsicht verfügt.
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Es ist für die deutsche Justiz ohne Belang, daß der moralisch Altes und Neues Museum ( am Lustgarten) find geöffnet Diens- defette und mehrfach vorbestrafte Holländer Zwaan in seinem Ertra Das Landwirtschaftliche Museum( Invalidenstr. 42) ift geöffnet tag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Sonnabend und Sonntag von benefiz nach Urteilsverkündung den deutschen Gerichten Gerechtigteit an den Wochentagen von 10 bis 3 Uhr, an den Sonn- und Feier- 9 bis 3 Uhr. Unentgeltlich ist der Eintritt am Dienstag, Freitag absprach. Nachsichtsvoller als er ist vielleicht selten ein Deutscher tagen von 11 bis 3 Uhr. Geschlossen ist das Museum Mittwochs, und Sonntag. Der Eintrittspreis an den übrigen Tagen beträgt von einem deutschen Gerichte behandelt, eingehender und liberaler die ersten Feiertage der größeren Feste. Der Eintrittspreis beträgt für Ausländer 100 r. und für Reichsdeutsche und Deutsch nie eine Beweisführung gestattet worden. Für die Unzulänglichkeit wochentags 10 Mt., Sonn- und Festtags ist der Eintritt frei. Ebenso österreicher, die sich als solche ausweisen fönnen, 10 Mr. eines Gefezes, das den Tatbestand des Mädchenhandels vorausfest, wird Schulen auf Antrag freier Eintritt gewährt.
Leffing- Museum( Brüderstr. 13), sowie die Bibliothek find tag. lich mit Ausnahme der geseklichen Feiertage von 11 bis 1 Uhr geöffnet. Für Vereine und Schulklassen gegen vorherige Anmeldung Das Märkische Museum ( Am Köllnischen Part) ist täglich außer Sonnabends für die Besichtigung von 10 bis 3 Uhr geöffnet. Der Das Museum für Meeresfunde( Georgenftr. 35-36) ist geöffnet unentgeltlich: Montaa, Mittwoch und Sonnabend von 10 bis 3 Uhr. Geschlossen ist das Museum am Donnerstag, Freitag und Sonntag. Am Dienstag ist das Museum nur für Schultlassen in Begleitung von Lehrkräften von 10 bis 3 Uhr geöffnet.
auch bei anderer Zeit. Der Eintritt ist frei.
Eintritt ist frei.
Das Museum für Naturkunde ( Invalidenstr. 43), ist geöffnet Montags und Donnerstags von 10 bis 2 Uhr, Das Eintrittsgeld beträgt 5 Mt., für Ausländer 15 Mt. und für Schulen unter Führung ihres Lehrers 2 Mr. Mittwochs und Sonnabends ist das Museum von 10 bis 2 Uhr und Sonntags von 12 bis 4 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Am Dienstag und Freitag ist das Museum nefchloffen. Hier angeschlossen sind die Abteilungen für Geologie, Mineralogie und Zoologie.
Die Instrumentensammlung der Staatlichen Hochschule für Musik( Fasanenstr. 1) ist geöffnet Dienstags, Donnerstags, Sonnabends und Sonntags von 11 bis 1 Uhr. Das Eintrittsgeld be= trägt an Wochentagen 5 Mt. und für Ausländer 25 Mt. Sonntags mird fein Eintrittsgeld erhoben. Außerhalb der Besuchszeiten Eintritt 10 mt., für Ausländer 50 Mt.
Die Nationalgalerie( am Luftgarten) ist geöffnet Dienstegs, Mittwochs und Sonnabends von 10 bis 3 Uhr. Das Eintrittsgeld beträat für Inländer 5 Mt. und für Ausländer 100 mt. Frei ist der Eintritt an den Tagen Donnerstag und Freitag von 10 bis 6 Uhr, somie Sonntags von 10 bis 3 Uhr.
Das ehemalige Kronprinzen- Palais ift geöffnet Donnerstags, Freitags und Sonnabends von 10 bis 3 Uhr. Eintrittsgeld wie bei der Nationalgalerie. Frei ist der Eintritt an den Tagen Dienstag und Mittwoch von 10 bis 6 Uhr, sowie Sonntags von 10 bis 3 Uhr. Das Verkehrs- und Baumuseum( Invalidenftr. 50-51) ist geöffnet Dienstags, Mittwochs, Donnerstags und Freitags von 10 bis 3 Uhr. Sonnobends von 2 bis 6 Uhr und Sonntags von 11 bis 3 Uhr. Das Eintrittsgeld beträgt an allen Besuchstagen 10 Mr. Ausländer zehien 50 mt. Geführte, rechtzeitig schriftlich angemeldete Gruppen von Schülern und Studierenden zahlen für eine Person 50 Bf.
Das Pofimuseum( Leipziger Str. 15) ist täglich außer Mittwoch und Sonnabend von 10 bis 3 Uhr geöffnet. Eintrittsgeld wird nicht erhoben.
Die Sammlung der Anfifenabgüffe( Dorotheenſtr. 82, 1. Ein gang des Westflügels, 2. Stock) ist geöffnet Montags und Donners tags von 10% bis 1½ Uhr und Sonntags von 10 bis 1 Uhr. Der Eintritt ist an allen Tagen frei.
Die Sammlung für deutsche Volkskunde( Klosterstr. 36) ist täg lich außer Dienstag von 9 bis 2 Uhr geöffnet. Das Eintrittsgelb beträgt für Deutsche und Desterreicher 20 Mt., für Ausländer 100 f. Sonntag, Montag und Donnerstag ist der Eintritt frei. Bei Führung von Schulen und Vereinen wird an den Zahltagen 50 Pf. und 1 Mt. für jeden Teilnehmer erhoben.
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Drei Soldaten.
Bon John dos Pafos.
Aus dem amerikanischen Manuskript überfekt von Julian Gumperz .
Ich hoffe es. Gott , ich wünschte, sie machten hier genau dasselbe wie in Rußland . Dann werden wir frei sein. Nach den Bereinigten Staaten fönnen wir ja doch nicht zurück. Aber dann gäb's hier menigstens teine Militärpolizei mehr, die hinter uns her ist wie hinter Berbrechern. Will mich' ne Weile aufsehen und sprechen."
A1 ficherte hysterisch einen Augenblic.
Willst du' nen Schlud Wein?" fragte Andrews. Sicher. Wird mir vielleicht gut tun. Dante."
Er trant gierig aus der Flasche.
"
Gag'' mal, ist dein Gesicht schlimm zerschnitten, AI?" Nein. Nur die Haut ab. Wird wie ein Beefsteak ausfehen, dent' ich... Bist du schon' mal in Straßburg gewesen?" Nein."
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Mann, das ist' ne Stadt, und die Mädchen in dem Kostüm...
" Sag', du kommst aus Frisco, nicht?" „ Sicher."
" Rennst du vielleicht einen Mann- ich lernte ihn im lebungslager fennen, auch aus Frisco- der Fuselli heißt?" " Jesus , Mann, das ist ja mein bester Freund... Weißt du, wo er jetzt ist?
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Ich sah ihn vor zwei Monaten, in Paris ." Berflucht noch' mal."
Al's Stimme sprang in einem aufgeregten Stattato auf und ab. So, du haft Dan im lebungslager fennengelernt. Sein legter Brief's fast ein Jahr her gerabe Korporal geworden. War' n verdammt fluger Junge, und auch ehrgeizig Hast du ihn wirklich gut gekannt?"
„ Ja. Ich erinnere mich sogar, daß er mir von einem erzählte, der Al hieß. Er erzählte mir immer, wie ihr zusammen nach dem Hafen' rausgegangen seid und die großen Schiffe mit ihren Lichtern nachts durch das Goldene Tor hereinkommen fahet. Und er erzählte mir auch, daß er immer davon gesprochen habe, mit einem solchen Schiff einmal nach Europa zu fahren."
österreicher 10 mt.
Das Kaser- Friedrich- Museum( Monbijoustr. 3) ist geöffnet wie er nach dem Gutachten des Dr. Ropp nicht eriſtiert, fönne Montag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Sonnabend und Sonntag schließlich auch die Richter nichts. Das fittliche und das Rechtsabend und Sonntag. Der Eintrittspreis an den übrigen Tagen Deshalb wird legten Endes der§ 48 hergehalten haben müffen: er Don 9 bis 3 Uhr. Unentgeltlich ist der Eintritt am Mittwoch, Sonn- bewußtsein der Richter sträubten sich aber gegen einen Freispruch. beträgt für Ausländer 100 Me. und für Reichsdeutsche und Deutsch sieht das Veranlaffen einer Frau durch arglistiges Verschweigen zur österreicher 10 Mr. Auswanderung zum 3wede der Unzucht vor. Da mußte alles, öffnet Montag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Sonnabend wiegendes schweigen. Die revisionssichere Begründung diefes Das Museum für Völferkunde( Königgräger Str. 120) ist ge- was gegen diese Annahme sprach und das war sehr Schwervon 9 bis 3 Uhr. Unentgeltlich ist der Eintritt am Montag, Urteils aber wird dem Richter fein Leichtes sein. So wird die Donnerstag und Sonntag. Der Eintrittspreis an den übrigen Deffentlichkeit sich mit der Angelegenheit in der zweiten Instanz Tagen beträgt für Ausländer 100 mt., für Reichsdeutsche und noch zu beschäftigen haben. Deutschösterreicher 10 Mr. Fräulein E. mußte, weshalb sie wie in Holland so auch in Die prähistorische Abteilung im alten Kunstgewerbemuseum Berlin ihren Ehemann nur wegen Körpermißhandlung anzeigte. Es ift geöffnet Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Sonnabend, geschah aus demselben Grunde, aus dem heraus sie vor dem Gericht Sonntag von 9 bis 3 Uhr. Unentgeltlich ist der Eintritt Dienstag, Die Naive spielte und nur Schritt für Schritt mit ihrer reichen Freitag und Sonntag. Der Eintrittspreis an den übrigen Tagen feruellen Erfahrung herausrüdte; es war die Furcht vor der Deffentbeträgt für Ausländer 100 m., für Reichsdeutsche und Deutsch lichkeit. So war es auch kein Zufall, daß der Borsigende und der Bertiediger Dr. Fren sich jeder je einmal versprachen, indem sie die teilungen untergebracht. Die technisch- industrielle Abteilung befindet stand eben in schreiendem Mißverhältnis zu ihrer Jugend. Hier ist Das Naturhistorische Schulmuseum( Neukölln) ist in zwei Ab- Nebentlägerin als Angeflagte bezeichneten. Ihre Vergangenheit sich im Körnerpart und ist geöffnet Dienstag von 8 bis 5 Uhr. der Bunft, über den die Deffentlichkeit sich auseinandersetzen muß. Boddinftr. 54-56 und ist geöffnet Freitags von 7 bis 9 Uhr. Das ferueller Berwahrlofung. Ein Bater, dessen Erziehungsmethoden Die naturhistorische Abteilung hat ihre Räume im Schulhause Den Augen des unerfahrenen Zuschauers offenbart sich ein Bild Eintrittsgeld beträgt 3 Mt. schlagend durch seine eigenen Worte gekennzeichnet sind: ich mach's fliegt raus. Eine Mutter, die verängstigt und vom Manie, der mit meinen Töchtern so, wie mit meinen Gesellen: wer nicht pariert, Trinter ist, mißhandelt, den Ehemann mit ihren Töchtern verläßt; tragen der letzteren unterscheide sich in nichts vom Betragen eines die verheiratete Schwefter der Nebenklägerin, die da meint, das Bea Berliner Mädels überhaupt werden; eine zweite Schwester, auch Kontoristin, die in der ihre Kompetenz soll nicht bestritten harmlosen Weise erklärt, daß das Ausfneifen von alten Herren, von denen man sich im Alten Ballhaus aushalten ließ, im entscheidenden Augenblic eine Selbstverständlichkeit ist gefniffen worden ist, mag dahingestellt bleiben; endlich die ob immer ausNebenklägerin, die sich ihr Geschlechtsvergnügen heute bei dem einen holt, morgen bei dem anderen.
burgstr. 14) ist geöffnet Dienstag und Freitag von 12 bis 1 Uhr. Das Museum für Blindenunterricht( Berlin - Stegliz , Rothen
Wo fann man verlorene Sachen finden? Mündliche Auskunft über Fundiachen, die im Bereich der Polizeiämter Berlin Mitte, Tiergarten, Wedding , Brenzlauer Berg Charlottenburg, Wilmers dorf, Schöneberg , Neukölln und Lichtenberg gefunden werden, er teilt die Hauptfundstelle, 8immer 101 im Bolizei präsidium Berlin, leganderplay, bon 7 1hr vor mittags bis 3 Uhr nachmittags. Gegenstände, die im Bereich der alten Berliner Vororte verloren find, gelangen bei den Bolizeiämtern Spandau , Zehlendorf , Steglig, Tempelhof , Treptow , Köpenid, Weißenfee, Bankow und Reinickendorf zur Ablieferung.
Lebensmittelpreise des Tages. ziemlich ausreichend, Geschäft flott. Obst und Gemüse reichlich, Zufuhr: Fleisch ausreichend, Geschäft schleppend. Fische
Geschäft flott.
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Wie kam nun der Balutamann in diese fittsam, ehrbare, fleinbürgerliche Familie hinein, deren Tochter mit Entrüstung die dehauptung zurüdweist, daß ihr Bater, der Stellmacher ist, Arbeiter wäre. Das Rätsel der Lösung gab die Mutter einer anderen Zeugin, nach der von ihr bei einem anderen Holländer glänzend bestandenen Othello liegen ließ, als er feine Aufmerksamkeit dem Fräulein E., die Freundin des Fräulein E., die der fahlköpfige holländische Prüfung, die Aufmertfamfeit geschenkt hatte. Die Mutter flagte Am Mittwoch galten in der Zentralmarkthalle folgende gegen die Tochter: Du trittst dein Glück mit Füßen! Um dieses Kleinhandelspreise: Balutaglüdes willen fonnte man sich so manches gefallen laffen. Rindfleisch 3000-4000 M., ohne Knochen 3900-5000 M. Schweine- Gins aber nicht: die Balutalosigkeit. Wären an Stelle aller im Toben fleisch 4000-5500 M. Kalbfleisch 3200-4500 M. Hammelfleisch 8200 geridhnittener Kleider noch andere mehr getauft worden, so wäre bis 4600 M. Rückenfett 4600-5300 M. Schellfisch 900-1400 M. bie Sache wohl nicht zum Klappen gekommen Kabeljau 1000-1400 M. Flundern 650-1300 M. Dorsch 550-750 M. handlungen hätten das wirklich nicht zuwege gebracht: War man Die paar MißIn Eis: Schiele 2100-2700 M. Hechte 1500-2700 M. Barsche 1700 bas boch von Mutter und Bater her nicht anders gewöhnt. Das 2000 M. Lebende Schleie 4000-4400 M. Aale 5800-6500 M. Natur4400-4800 M. Eier 330-360 M. das Stück. Roggenmehl 650-750 M die Familie butter 8400-9800 M. Margarine 3000-4200 M. Schweineschmalz man so in der breiten Deffentlichkeit bloßgestellt werben tönnte, hat Weizengrieß 1000-1200 M. Welakohl 250-350 M. Wirsingkohl 350 bis 3waan hat seine Frau geliebt, ganz so wie tausend andere Zuganz so wie im Falle Franz mohl nicht gedacht. 400 M. Rotkohl 850-450 M. Kohlrüben 90-125 M. Blumenkohl hälter. Ob sie ihn geliebt hat? Bielleicht! Er, der starke Mann, 1000-2500 M. der Kopf. Kartoffeln 800-400 M. zehn Pfund. iber an Ueberwertigfeltsideen leidet, schwer hysterisch ist, dem aber
Darum mußte ich in Straßburg an ihn denken!" rief Al por Aufregung zitternd. Weil es da so pittorest war Dan, der ist sicher schon Offizier heute."
M
Mein", antwortete Andrews. Aber bleib doch ruhig. Paß auf deine Hand auf."
" Berdammte Hand. Wird schon heilen, wenn ich nur nicht daran dente."
" Der Chint erzählt, daß man auf der Avenue Magenta Barrikaden errichtet.
# 7
Es geht los, Junge."
" Ach was!" rief Slippery von seinem Fensterplaß aus, wo er und Chrisfield über die Würfel gebeugt standen.„ Ein Tant und einige Schwarze, dann laufen deine gottverfluchten Sozialisten fo schnell, daß sie vor Dijon überhaupt nicht zum Halten fommen... Ihr Kerls solltet doch mehr Berstand haben."
Slippery tam zum Bett hinüber und schüttelte die Würfel in der Hand. " Da braucht man mehr als eine Handvoll von den Boches bezahlter Sozialisten, um die Armee niederzufriegen. Meint ihr nicht, daß, wenn man sie niederkriegen könnte, die Leute das schon längst getan haben würden?"
,, Sel' mal' n Augenblick still. Ich dachte, ich hätte was gehört", fagte Chrisfield plöglich und ging an das Fenster. Sie hielten den Altem an. Das Bett freischte, als All sich un ruhig hin und her bewegte. Nein, es war nichts. Ich dachte, ich hätte Leute singen gehört.
Die Internationale!" rief Chrisfield leise und mürrisch. Durch die Stille des Bimmers hörten sie Schritte auf der Treppe. n's ist schon gut, es ist nur Smiddy", sagte Slippern und warf die Würfel wieder aus.
Die Tür öffnete fich langsam und herein trat ein großer Mann mit abschüssigen Schultern, langem Gesicht und langen Bähnen.
Wer ist der Franzmann?" fragte er erschreckt, mit einer Sand am Türknauf.
Ist schon qut, Smidon. It fein Franzose. Is'n alter Kamerad von Chris. Hat die Uniform ausgezogen." " Go", sagte Smiddy und schüttelte Andrews die Hand. " Siehst ja wie ein leibhaftiger Franzmann aus." ' s ist gut so", erwiderte Andrews.
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" Der Teufel ist los", brach Smiddy plötzlich atemlos aus. I
"
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Ihr fennt doch Gus Evans und den fleinen Schwarzhaarigen, der immer mit ihm ist? Die haben sie gefaßt. Habe es selbst gesehen, am Place de la Bastille , und einer erzählte mir da unter der Brücke, wo ich die letzte Nacht geschlafen habe, daß ihm einer gesagt habe, man werde ganz Paris nach Deserteuren durchsuchen, auch wenn man jedes einzelne Haus Zimmer für Zimmer burchgehen müsse."
Wenn die hierher tommen, wird ihnen was passieren, worauf sie nicht gefaßt find", murmelte Chrisfield.
Ich gehe nach Nizza ,' s wird mir hier zu heiß", sagte Slippery. Ich habe Reisepapiere in der Tasche."
Wie bist du daran gekommen?"
" Leicht wie Kuchen", sagte Slippern und steckte sich eine Bigarette an. Habe in einer Bar einen Leutnant getroffen. Wir haben zusammen gesoffen und waren dann bei zwei Weibern , die ich fenne. Morgens bin ich in aller Frühe aufs gestanden, und jetzt habe ich 5000 Frant und' nen Urlaubschein und eine filberne Bigarettenschachtel, und Leutnant J. B. Franklin läuft herum und erzählt, er sei von einer Pariser Hure ausgeraubt worden, oder vielleicht zieht er vor, nichts von der Geschichte zu erzählen. Das ist mein Syſtem."
Aber Gott verdammt noch' mal, ich verstehe nicht, wie du dich mit einem herumtreiben fannst und mit ihm trinken und thn dann ausrauben!" rief 21 vom Bett aus.
Meinst du vielleicht, wenn der gewußt hätte, daß ich nur' n Gemeiner bin, der hätte mich nicht sofort der Militärpolizei ausgeliefert, was?" I
" Nein, nein," sagte Al, die sind genau wie wir, erschrect bis dorthinaus, daß sie Dummheiten machen, aber die geben niemanden an, wenn sie nicht müssen."
" Das ist' ne gottverdammte Lüge!" schrie Chrisfield.„ Die reiten auf dir herum, meil sie' s gern tun.' n Gemeiner, der ist für sie weniger als' n Hund. Ich würde jeden von ihnen über ' n Haufen schießen, wie' n Nigger."
Andrews beobachtete Chrisfields Gesicht. Es wurde plötzlich ganz rot. Chrisfields Augen sahen angstvoll zu Andrews hinüber.
„ Es gibt alle möglichen Sorten von Offizieren, wie es alle möglichen Sorten von uns gibt", beharrte AI .
„ Aber hört doch' mal endlich auf, ihr verdammten Dummtöpfe, ihr!" schrie Smiddy." Was zum Teufel sollen wir denn tun? Es ist hier nicht mehr sicher."
( Fortsetzung folgt.)