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Abendausgabe Hr. 196 40. Jahrgang Ausgabe B Nr. 9$

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Zentralorgan der Vereinigten Sozi aldemokrati fchen Partei Deutfchlands

Nationalsozialistische Schießerei in München .

München , 27. April. (III.) Gestern abend kam es, wie die .Münchener Post" meldet, zu schweren Zusammenstößen zwischen Linkssozialisten und hakenkreuzlern. Die Z u n g s 0 z i a. listengruppe Aeuhausen hatte in der Gastwirtschaft.Zur Dolkshalle" ihren regelmäßigen Zungsozialistenabend. Gegen 9 Uhr rückte ein Zug Nationalsozialisten gegen die Wirt- schafl vor. Sie wollten unbedingt in die Wirtschaft eindringen, um dort, wie sie sagten, alles kurz und klein zu hauen und das Nest einmal auszuräumen. Schließlich kamen einige Schutzleute, die bei der bedrohlichen Situation sofort durch Signale Verstärkungen herbeiriefen. Dann schwärmten sie in die Strahenbreite aus und legten sich schußbereit auf den Boden. Die National- s o z i a l i st e n gaben von ihrer Stellung aus planlos auf die vor der Wirtschaft Stehenden, darunter die Schuhmannschaft, etwa 39 scharfe Schüsse ab. Dave; wurde einer der Jung- sozialisten am Unterschenkel schwer verletzt, ein anderer durch drei schwere Schüsse im Rücken und die Lunge verwundet. Als die Polizisten aufgefordert rvurden, von ihrer Waffe Gebrauch zu machen, gaben sie zur Antwort:.W i r dürfen ja nicht schieße n." Die Münchener.p o st" schreibt, der llebersall sei von den hakenkreuzlern planmäßig vorbereitet und organisiert wordcn. Das sei also der erste offene Straßenkamps in

München gewesen, von der.Münchener Zeitung" wird zur gleichen Angelegenheit gemeldet, daß im Verlause des Streites etwa zehn Schüsse abgegeben wurden und daß vier Personen so schwer verletzt wurden, daß sie ins Krankenhaus einge­liefert werden mußten. Ein 4Sjähriger Schmiedegehilse erhielt eine Stichverlehung, ein öäjähriger Schlosser einen hieb aus den Kopf und eine Schuhverlehung am rechten Fuß, während ein Schreiner und ein Friseurgehilfe leichtere Verletzungen hatten. Am Schluß waren an dem Kampfe etwa 499 Personen be- t e i l i g t. Dieses Blatt stellt den Vorgang als eine Rauferei zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten dar. Der Hastbefehl gegen Eckart ausgefetzt. München , 27. April. (TU.) Wie wir erfahren, ist der D o l l- zug des Haftbefehls des Staotsgerichtshofes zum Schutze der Republik gegen den Redakteur? Kiedrich Eckart vor­läufig ausgesetzt worden, da eine ärztliche Untersuchung di� Diagnose als Lungenschrumpfung bestätigt hat. Der Dollzug des Haftbefehls gegen den Redakteur Mariin Weger war bis her unmöglich, da Weger unauffindbar ist und sich offenbar versteckt hält. Der Haftbefehl bleibt aufrechterhalten, und es dürfte demnächst auch die Ausschreibung imZentralpolizeiblatt" veröffent- licht werden.

Das üeutsche Angebot. Die Note, die das deutsche Angebot enthält, wird voraus- sichtlich nicht vor Dienstag fertiggestellt und veröffentlicht werden. München , 27. April. (TU.) Don autoritativer Seite der Deut- fchen Dolkspartei in Bayern wird derMünchener Zeitung" ver- sichert, daß in der Reichztagsfraktionssitzung der Deutschen Volks- parte! am letzten Dienstag der Abg. Stresemann die Gerüchte, als ob er mit seiner letzten Reichstagsrade die Absichten der Reichs- regierung durchkreuzen wollte, als Lügen erklärte. Er und feine Fraküan stünden einmütig hinter der Reichsregierung und seine Stellungnahme sei in Fühlung und im Einvernehmen mit dem Reichskanzler C u n o und dem Außenminister Rosenberg erfolgt.

Das französische Mißtrauen. Eine Drohnote desMatin". Paris , 27. April. (EE.) Man hat in Paris den Eindruck, als ob etwaige deutsch « Reparationeangebote nicht ernst gemeint sein könnten. Man vermutet vielmehr, daß sich das Kabinett E u n o zu Dorschlägen nur entschließen wolle, um dem Druck« der Linken nochzugeben, daß es aber immer auf halbem Wege kehrtmache, weit die Rechtsparteien gegen jeden Aus- gleich mit Frankreich protestieren. Wenn auch deutsche Neparations- angebotc in nächster Zeit eintreffen sollten, so geschähe dies sicher- lich mehr aus Rücksichten der inneren deutschen Politik, als daß sie dem Wunsch entspringen, das Reparationsproblem endgültig zu lösen. DerMatin" erklärt heute, das französische Kabinett sei sich in seiner gestrigen Sitzung über die künftig einzunehmende Haltung schlüsiig geworden. Man zweifle lebhaft daran, daß Deutsch - land Vorschläge machen wolle, die wert wären, erörtert zu werden. Die letzten Verordnungen des Reichspräsidenten Ebert bewiesen, daß Reichskanzler Dr. Euno sich immer auf größere Gewalttätigkeiten vorbereite, und man habe infolgedessen nicht den Eindruck, daß das Rcichrkabinett kapitulieren wolle. Der Kampf, den Deutschland gegenwärtig führe, sei ein Aufruhr gegen den unterzeichneten Der- saillcr Friebensvertpag. Verhandlungen seien solange unmöglich, wie Deutschland sich nicht alsbesiegt" erNöre, dieFeindseligkeiten" nicht einstell« und seinKriegsmaterial" nicht ausliefere. Das bedeute für den gegenwärtigen Fall, daß alle Verordnungen der Reichsregierung, die dazu bestimmt waren, den Widerstand anzustacheln, annulliert werden müßten. Alle finanziellen oder anderen Maßnahmen, durch die die Arbeitslosen unterstützt wurden oder durch die zu Sabotageakten ermutigt wurde, müßten öffentlich desavouiert werden. Organisationen, die aus dem Ruhrgebiet ab- gewandert waren(Kohlensyndikatl), müßten wieder dorthin zurück- kehren. All« Urheber von Gewalltätigkeiten müßten von der Reichs- regierung ebenso streng verfolgt werden wie von den Franzosen. Das normale Leben müsse in olle Teile des besetzten Gebietes wieder- kehren. Solange aber Reichskanzler Euno sich diesen Notwendig- keiten verschließe, blieben alle Besprechungen nur«in Manöver, dem Frankreich nicht den geringsten Wert beimessen könne.

Eine Durcbhalte-Neüe Loucheurs. Paris , 27. April. (Eca.) In der gestrigen Sitzung des General- rats hat L o u ch e u r in einer großen Rede einen Bericht über die Lage der zerstörten Gebiete sowie der Maßnahmen, die er für den Wiederaufbau Frankreichs für notwendig hält, gegeben und sich bei dieser Gelegenheit über seine Londoner Reise ausgefprochen. Es ist notwendig, so erklärte er, daß in den z«r- störten Gebieten so schnell wie möglich die normale Lage wieder- hergestellt wird. Man muß handeln, und zwar so lange, bi» die Bewohner der zerstörten Gebiets genau wissen, wann sie bezahlt werden, hierzu ist ein System der Zahlungen in mehreren Annui- täten erforderlich. Wir haben für den Wiederaufbau der zerstörten Gebiete fast 59 Milliarden ausgegeben, wir haben aber von Deutsch- land bisher nichts erholten. Der Deutschs Reichstag hat dies auch anerkannt(?). Wir sind jetzt im Ruhrgebiet und baben keinen An- laß, die Gründe hierfür an dieser Stelle zu besprechen. Es ist not-

wendig, daß wir unsere Soldaten, die Ingenieure und unsere Trans- portarbeiter bezahlen. Englische Politiker, die ich kürzlich sprach, habe ich gefragt:Was würdet Ihr tun. wenn Ihr an unserer Melle wäret?" Man hat mir geantwortet:Wir würden natür- lich nicht zurückweichen." Loucheur fügte hinzu, daß Deutsch- land durch seinen Widerstand eine Intervention zu seinen Gunsten, sei es durch eine neutrale oder durch eine verbündete Macht habe herbeiführen wollen. hiermit habe Deutschland keinen Erfolg gehabt. Die letzte Rede Lord Curzons sei ein neuer Beweis hierfür. Deutschland hoffe nunmehr, Frankreich durch die Berlängerung seines Widerstandes zu ermüden. Die ein- stimmige Haltung der französischen Bevölkerung müßte ihnen jedoch jede Hoffnung dieser Art nehmen. Wir Hier im Norden, so fuhr Loucheur fort, wünschen, daß die Sicherheit Frankreichs in umfangreicher Art und Weife garantiert wird. Auf diese Weise arbeiten wir für den Frieden der Welt. Loucheur nahm in'der Aussprache späterhin noch einmal das Wort und führte aus:Wenn ich heute die Frage der Zahlungs- fähigkeit Deutschlands gründlich besprechen könnte, so würden Sie erstaunt sein über das, was ich festzustellen genötigt bin. Wollen-Sie ein Beispiel? Wir sind erstaunt darüber, daß man früher einmal die Zahl von 6 oder 8 Goldmark als jährliche Zahlung Deutschlands nennen tonnte. Gibt Frankreich jedes Jahr nicht 14 Milliarden Franken aus als Nachzahlung für die französischen Kriegsanleihen und Ausgaben für die zerstörten Ge- biete? Glauben Sie nicht, daß Deutschland in seinem Budget eine ähnliche Zahlung für die Reparationen einstellen könnte? Man hat von einem Abkommen mit England gesprochen. Ich habe meine Ansicht nie geändert. Als ich in voller Uebereinstimmung mit unserer Regierung nach England gereist bin, hatte ich vor meiner Abreise mit dem Ministerpräsidenten die notwendige Unterredung, um zu wisien, ob er und ich die gleichen Gedanken hätten und welchen Ton ich unseren englischen Freunden gegenüber anschlagen könnte. In London sagte ich den englischen Politikern:Ihr habt Euch im Januar 1923 von Frankreich getrennt, weil Ihr der Ansicht wäret, daß in diesem Augenblick keine Sanktionen gegenüber Deutschland am Platze seien.'Ihr seid aber mit uns einverstanden darüber, daß Ihr, wenn Ihr an unserer Stelle wäret, Eure An- strengungen fortsetzen würdet". Wir haben festgestellt, daß das englische Volk nicht nur ein Gefühl der Sympathie, sondern der Anerkennung für das Borgehen Frankreichs hat. Die Engländer sind Kaufleute, die sich beugen, wenn sie sehen, daß andere die not- wendige Geste machen. Das anüere Frankreich . Lyon , 27. April. (EP.) In der letzten Sitzung des General- rats des RHonedepartements schlug der sozialistische Deputierte Veillot einen Antrag vor, worin die von der französischen Regie. rung angewandten Methoden an der Ruhr getadelt werden. Der Präsident des Generolrats weigerte sich, diesen Antrag vor- trogen zu lalseiu Der Abg cherriot verteidigte den Antrag jedoch und erklärte, daß nach seiner Ausfassung er auch der Ansicht wirtschastung eine engere Verbindung mit dem ebenfalls dem Verein befolgt werden sollen als diejenigen, welche gegenwärtig verfolgt würdn. Nach seiner Ansicht sollten Unterhandlungen eröffnet wer- den. Seinerseits werde er dafür arbeiten, daß eine solche Methode durchgeführt werde.___ Vertagung des Tichan-prazesse». Der bereits einmal aus den 24.?lpril vertagte Prozeß gegen den Patriarchen Tichon und zwei andere Bischöfe ist im letzten Augenblick wieder auf unbestimmte Zeit verichoben worden.

Stille Sörse. Am Devisenmärkte zeigten sich bei ruhigem Geschäft kein« größeren Deränderungen. Der Dollar wurde gegen Mittag mit 29 739 gehandelt. Sehr lebhaftes Geschäft herrschte am Effekten- markte, wo größere Kauforbers für auständischc Rechnung rnisgi- führt wurden. Cs waren auf der ganzen Linie bedeutend« Kurs- steigerungen zu verzeichnen.

Milch- unö Sutterversorguns. Die Preistreiberei des Zwischenhandels. Bon A. G r z e s i n s k i. Der Vorwurf der Preistreiberei bei Milch wird d. Kommunalverbänden vielfach zu unrecht gemach! Die wichtigste Ursache der hohen Milchpreise liegt in dem System, die Milchprcise nach den Butterpreisen zu berech- neu Und in der unerhörten Preistreiberei für Butter. Der Umstand erst, daß nicht die Butterpreise von den Milchpreisen abhängig sind, wie das richtig wäre, da Butter ein Milch- erzeugnis ist und nicht umgekehrt, ermöglicht das neckische Spiel zwischen Butterpreis und Milchpreis. Um Milch wenig- stens für die S ä u g l i n g e zu bekommen, sind die Stadtver- waltungen zur Bewilligung von Preisen genötigt, von denen sie selbst wissen, daß sie vielfach unbegründet und unerschwing- sich für viele derjenigen sind, denen die Milch zugute kom- nen soll. Wir haben in Deutschland eine erhebliche Knappheit an Fetten, insbesondere auch an Butter, die vor dem Kriege in erheblichen Mengen aus dem Ausland kam. Die Eigenproduktion reicht für unseren Bedarf nicht aus. In der freien Wirtschaft, die wir jetzt nun wieder haben, wo der Preis sich angeblich aus Angebot und Nachfrage bildet, ist bei der Warenknappheit die naturgemäße Folge das Steigen der Butterpreise und damit der Milchpreise. Bei der stürmischen Dollarbewegung im Januar-Februar wurde das Ansteigen des Butterpreises mit der allgemeinen Geldentwertung begründet. Als hernach der Dollaar um mehr als die Hälfte seines höchsten Standes gefallen war und dann einige Wochen stabil blieb, ist der zuerst stehengeblie- bene und dann weiter gestiegene Butterpreis mit der angeb- lichen Hochwertigkeit der Ware begründet worden. Da- bei stehen die heutigen Butterpreise zum Teil, obwohl Butter reines Inlandserzeugnis ist, schon über dem Weltmarktpreis, so daß es sich heute schon lohnt, Butter vom Ausland einzu- führen. Tatsächlich wirft auch schon Auslandsbutter im Klein- verkauf angeboten. Die heutigen Butterpreise sind ausschließlich auf Preis- t r e i b e r e i.zurückzuführen. Diese wird in erster Linie durch die unglaublich groß« Zahl der Butteraufkäuferund' n d l e r lzerbeigeführt. Tausende, nicht immer ganz ein- wandfteie Personen ziehen auf das Land und kaufen für den eigenen Verkauf oder als Agenten für andere Butter auf. Da sich meist ihre ganze Existenz auf diesen Handel begründet, suchen sie möglichst große Mengen Ware zu bekommen und bezahlen dem Erzeuger, der sich das auch gern gefallen läßt, jeden Preis und überbieten sich gegenseitig' in der meist nicht getäuschten Erwartung, einen weit höheren Preis zurückzu- erhalten. Nach den städtischen Marknotierungen richtet man sich nur insofern, als diese die Grundlage für die Ueberpreise bilden. Die Legitimation dieser Aufkäufer ist, sofern sie sich überhaupt im Besitze einer solchen befinden, der Wander- gewerbeschein oder die Legitimationskarte, die beide von der Heimatbehörfte ausgestellt werden und nach den Bestimmun- gen der Gewerbeordnung nur selten versagt werden könnest. Sehr viele der Aufkäufer haben aber überhaupt keine Befugnis zum Handel. Wie groß auch gerade diese Zahl der sogenann- ten wilden Händler ist, davon gibt ein Bild die Tatsache, daß bei einer Revision in einem kleinen Orte Westfalens Anfang Februar an einem Tage nicht weniger als 27 Männer und Frauen ohne gültige Ausweise betroffen und zur Anzeige gebracht wurden. Zwar hat unter dem 9. Dezember 1922 der Reichsministsr für Ernährung und Landwirtschaft den Ländern die Ermächti- gung erteilt, für ihr Gebiet oder für Teile ihres Gebietes den Ankauf von Butter und Käse von einer Erlaubnis abhängig� zu machen. Von dieser Ermächtigung ist leider erst Gebrauch' gemacht worden, als sich das wilde Händlertum und das Auf- käuferunwesen mittels des Wandergewerbescheins schon zu sehr verbreitet hatte. In einzelnen Bezirken haben nun T a u s e n d e von An-- trägen auf Erteilung der Ankaufserlaubms und des Wanfter- gewerbescheines vorgelegen. Aber auch ohne Ankaufserlaubnis wird munter, wild und verbotswidrig weiter aufgekauft. Die Polizeiverwaltungen und Landjägereien auf dem Lande sind schon wegen ihres geringen Personals nicht in der Lage, diesem Treiben mit Energie und dauerndem Erfolg entgegentreten zu können. Immerhin ist in Preußen, Bayern und einigen ande- ren Ländern dadurch, daß die Ankaufserlaubnis nunmehr ganz allgemein vorgeschrieben worden ist, wenigstens d i t Möglichkeit eines behördlichen Einschreitens gegen das zahlreiche Händlertum gegeben. In Hessen , Oldenburg , beide Mecklenburg , Braunschweig , Sachsen, Anhalt, Lübeck und Bremen wird eine solche Ankaufserlaubnis merkwürdigerweise aber noch immer nicht verlangt. Ein Grund dafür ist nicht bekannt, vielleicht liegt mangelndes Interesse, vielleicht auch ein besonderes Interesse gewisser Bevölkerungs- schichten in den Ländern vor. Durch dieses uneinheitliche Bor- gehen finden aber die Butterschieber Lücken, durch welche sie mal wieder bequem durchschlüpfen können. Außer den unzähligen Aufkäufern wirken die vielen Butterversandgeschäfte stark preistrcibend. Die Versendung von Butter in Postpaketen ist eine alte Einrich- tung insbesondere der schleswig -holsteinischen Molkereien. Sie ist während des Krieges im Interesse einer einheitlichen Fett- Versorgung verboten und erst nach Aufhebung der Rationie- rung wieder möglich geworden. Heute sind die Butterversand- geschäste wieder eine Gefahr für die Mllchversorgung unserer