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Gewerkschaftsbewegung

Acht Stunden sind genug!

gemaltsam gehindert wurde, ermacht aufs neue und fordert vor allem freie Entwicklungsmöglichkeiten.

Arbeiterbewegung.

Gustav Sabath 60 Jahre alt. Gustav Sabath wurde am 1. Mai 1863 in Ludwigsdorf  

Es ist nicht zuviel gesagt, wenn von einer indischen Gin-|( Schlesien  ) als Sohn eines Hausweters geboren. So lernte er das heitsfront gegenüber den westlichen Gewalthabern gesprochen Ebend der Heimarbeiter, das damals noch viel schlimmer war als werden kann. Das indische Bürgertum, insbesondere die ganze afa- jezt, am eigenen Leibe kennen. Als Schneidergeselle fam er unter In Wirklichkeit sind es ja nicht acht, sondern neun, zehn demische Jugend, fämpft Arm in Arm mit dem indischen Industries anderem auch nach Hamburg  , wo die trotz des Ausnahmegesetzes und noch mehr Stunden, die wir im Dienste des Erwerbs proletariat um die Erringung seiner politischen Freiheit. Aus afa- fehr rührige Arbeiterbewegung ihn in ihren Bann zog. 1887 frat er dort dem Fachverein der Schneider bei. Seine Tätigkeit in lebens stehen. Die Baufen zwischen der Arbeitszeit, tie Wege zur Demischen Kreisen gingen auch die Führer der indischen Gewert der Organisation führte dazu, daß er im Oktober 1888 zum ersten Arbeifsstätte und zurück zählen mit. In Ladengewerben ist die Ar- schaften hervor, die vor drei Jahren in Bombay unter dem Namen Bevollmächtigten der Hamburger Filiale des neugegründeten Schnei­beitszeit zudem noch geteilt, wobei sich ein Zeitaufwand von 12 Stun- 211- India Trade Union Congreß" zu einem großen derverbandes gewählt wurde. Im Februar 1892 wählten ihn seine der. und darüber für die Erwerbstätigkeit ergibt. allindischen Landesverband zusammengeschlossen wurden. Hamburger Kollegen zum befoldeten Geschäftsführer. Einige Mo­Aber auch in den übrigen vier bis sechs Stunden, die uns Diefe Organisation, die sich an englische Gewerkschaftsmethoden nate später mählte der erste Gewerkschaftstongreß zu Halberstadt  außer der Zeit zum Schlafe noch bleiben, faulenzen wir antehate, ließ zunächst befürchten, die junge indische Gewerkschafts. den Genossen Sabath zum stellvertretenden Mitglied der General nicht. Diese Zeit wird verwent et zur Bestellung des Stückchens bewegung könnte der Berflachung anheimfallen und andererseits Jahre wurde er deren ordentliches Mitglied. Der Berliner   Ge­fommission der Gewerkschaften Deutschlands  . Im folgenden Bachtland, zu Besorgungen im Haushalt, zu den notwendigen Zu den extrem nationalistischen Gedanken in die Halme schießen lassen, wertschaftsfongreß( 1896) wählte ihn zum zweiten Vorsitzenden der fammenkünften wirtschaftlicher, politischer und gemeinnüßiger Natur, der den pirtschaftlichen Kampf der indischen Arbeiter gegen ihre Generalfommiffion. Bald darauf wurde er neben Karl Legien  im ehrenamtlichen Dienste der Gemeinder. und dergleichen. Sie wird Ausbeuter beeinträchtigen würde. Diese Gefahrenklippen wurden deren Angestellter. In dieser Stellung blieb er bis zum 1. Januar verwendet zum Lesen, zum Basteln und Experimentieren, zu sport- jedoch umschifft, und auch die naheliegenden bolfchemistischen Ein- 1903, wo er die Redaktion des Verbandsblattes der Schneider und licher und geselliger Betätigung. Mag sein, daß noch nicht alle flüsse und Gedankengänge fanden keine Aufnahme in der indischen Schneiderinnen in Berlin   übernahm. Seit Auguſt 1920 ist er gelernt haben, ihre freie Zeit rationell zu verwerten. geschäftsführender Vorsitzender der Berliner   Gemert­chaftsfommission. Eines aber steht fest: unsere Zusammenfünfte sind vom Der erste Gründungstongreß der Gewerkschaften fand 1921 in Troz des wiederholten Wechsels feiner Stellung blieb Genosse Birtshaus in die Schulaula verlegt worden und selbst Bombay statt, der zweite in Jharia und der dritte vom 24. bis Sabath Mitglied der Generalfommission und des Borstandes vom in größerer: Bersammlungen, die in Restaurationsfälen abgehalten 27. März b. 3. in dem start politischen Zentrum Lahore   in Nord- ADGB  . Dieses Amt hat er schon 30 Jahre inne. Stets stand werden müssen, ist der Alkoholkonsum verschwindend gering. Die indien.( Wesentliche Unterstützung erfährt die junge Bewegung er auf verantwortungsreichen Bosten, deren Ausfüllung viel Ar sogenannten Arbeitertneipen sind heute leerer denn je und manche durch die seit Jahresbeginn erscheinende erste unabhängige indische beitskraft und Opfermut erheischte. Wir wünschen ihm, daß er mußten schlichen und dienen heute besseren Zwecken. Das ehemalige Arbeiterzeitung The Nation", deren Gründer in der indischen feine Tätigkeit im Dienste der Gewerkschaftsbewegung noch lange in Hauptargument gegen die Verkürzung der Arbeitszeit, die freie Gewerfschaftsbewegung eine führende Rolle spielen.) An dem Kon. ungeschwächter Rüſtigkeit fortsetzen möge. Zeit würde im Wirtshaus zugebracht, der Wochen- greß nahm fast das ganze geistige Indien   teil. Den Vorsiz führte lohr vergeutet und die Familien dadurch ins Elend gebracht, wagt Deshbandhu Das, der, seit Gandhi   im Gefängnis feine Die Lohnverhandlungen der Buchdrucker. sich heute nicht mehr herror. Es hat sich so sehr deutlich als falsch 6 Jahre abzufigen hat, als der bedeutendste Vertreter des wirt- fammen, un zu einem Antrage der Arbeitervertreter auf Erhöhung Am Sonnabend trat die Lohntommission der Buchdruder zu erwiesen, daß es ganz in Bergeffen beit geraten ist. Wir schaftspolitischen Emanzipationsgebantens in Indien   angesehen der bestehenden Tariflöhne Stellung zu nehmen. Nach kurzer Daver gebrauchen die paar freien Stunden für uns zur freien und frei wird. Dieser Führer, geschuit in England, fann faft als Sozialist wurde die Verhandlung ergebnislos abgebrochen. Am willigen Betätigung als Ausgleich gegen die einseitige fich tagtäglich angesprochen werden. Er bekämpft nicht nur die meiße, fondern gleichen Tage trat das Zentralschlichtungsamt zur Rege­miederholende schematische körperliche oder geiftige Erwerbstätigkeit. auch die traume Bureaukratie" und erklärte in seiner vor dem Kon- lung der Streitfrage zusammen. Nach mehrstündigen Beratungen Deshalb ist die Beschränkung der reinen Erwerbsarbeit auf acht greß gehaltenen großen Rede, nachdem er die entsehliche wurde folgender Schiedsspruch gefällt: Stunden unerläßlich, deshalb muß als Regel gelten: acht Stun Lage der indischen Arbeiter in den Rohlengruben und der den sind genug! Zertilindustrie geschildert hatte, daß die indische Arbeiter. fchaft die Ausbeutung sowohl der ausländischen wie auch der in­lischen Kapitalisten abmenden" und das Privateigentum an den Broduktionsmitteln aufheben müsse.

1. Der Spizenlohn wird um 15 Broz. erhöht; 2. Kreis II erhält eine Sonderzulage von 12 Proz. des Lohnes; 3. Mannheim­Ludwigshafen, Offenburg  , Appenmeier, Kehl  , Worms  , Mainz  , Wiesbaden   erhalten eine Sonderzulage von 2 Proz des Lohnes; 4. die Frage, ob für Frankfurt   a. M. eine Sonderzulage geboten ist, muß durch Verhandlungen bzw. Bereinbarungen der Organi­fationen geregelt werden. 5. Diese Lohnregelung gilt vom 28. April bis 11. Mai 1923 einschließlich und verlängert sich selbst, tätig um je eine Woche, wenn nicht ven einer Bartei mit fünf­tägiger Frist vor Ablauf der Zusammentritt der Tarifkommission beantragt wird.

Die Unternehmer lehnten den Schiedsspruch ab, während die Arbeitervertreter ihm trot schwerer Bedenken zu­ftimmten. Die Organisationsvertreter der Arbeiter haben sich sofort an das Reichsarbeitsministerium gewandt und die Allgemein­verbindlich feit.bes Schiedsspruches beantragt. Wie wir erfahren, sind die Parteien zu Donnerstag oor­mittag nach dem Reichsarbeitsministerium zu neuen Ber handlungen gelaben.

Schließlich sind wir nicht nur Arbeitsträfte. Seitdem vir uns zählen gelernt, uns organisiert haben, ist uns zum Bewußt fein gekommen, daß wir sozusagen ja auch Menschen find; daß unsere Erwerbstätigkeit nicht der einzige Sinn und Zwed unferes Aus den auf dem Rongreß angenommenen Resolutione Daseins ist, sondern nur Mittel zum 3wed sein fann. Die tapita­listische Wirtschaftsordnung, deren 3wed das Profitmachen ist, hat läßt sich leicht ein Spiegelbild der indischen Verhältnisse und der fich in ihrem Heißhunger nach unbezahlter Arbeitszeit auf diese Geist der indischen Gewerkschaftler erkennen. Berlangt wurde der Bandlung noch immer nicht eingestellt. Sie wird sich jedoch damit Acht ft un dentag und die 44- Stundenwoche in der Groß­industrie. Ferner Unterstützung der Arbeitslosen, der abfinden müssen, daß sie es nicht mehr mit Arbeitskräften zu tun Kranten und Arbeitsunfähigen. Ebenso Mindestlohne  hat, die man je nach Bedarf entweder bis zur Erschöpfung aus­nüßen, oder aber zeitweilig vollständig brachliegen läßt. Selbst für in allen Berufen. Der ruchlosen Ausbeutung in den Kohlengruben, die Lebensperiode, in der mir voll gebrauchsfähig", arbeitsfähig in denen auch Frauen und Kinder arbeiten, soll ein Ende bereitet firid, gibt sie uns nicht die geringste Garantie für werben.( Bon 244 indischen Kohlengruben find 224 in den Händen find, gibt sie uns nicht die geringste Garantie fürder Europäer!) Erklärt wurde, daß das indische Fabrikgesez den dauernde volle Beschäftigung während acht Stun den. Ja zur gleichen Zeit, in der ihre Vertreter eine dauernd Interessen der Arbeiterschaft diametral gegenübersteht. Ferner wurde länger als achtstündige Arbeitszeit pon uns fordern, werden viele der Schuß von Wöchnerinnen verlangt, und zwar 6 Wochen vor und Soziale Einsicht in der Berliner   Gesundheitsindustrie! von uns nur noch an drei oder vier Tagen in der Woche als Kurz nach der Geburt, und vermehrter Schutz für die Seeleute. arbeiter   beschäftigt und das auch nur deshalb, weil sonst die eine Eine besondere Resolution protestiert außerdem energisch Bei allen Berhandlungen über die Bezüge der Angestellten Hälfte der Kurzarbeiter gänzlich arbeitslos jein würde und die Zahl gegen die Methode der indischen Regierung, die die haben die Arbeitgeber versichert, für die Notlage der Arbeitnehmer ter Arbeitslosen, die vergeblich auf der Suche nach Arbeit Beschlüsse der internationalen Arbeitstonferenz fabotierte und den ganz allgemein weitgehendes Verständnis zu haben. Um diese bisher find, noch vermehren müßte. Aus den Erfahrungen der Währungs  - vorgeschlagenen Vertreter der indischen Arbeiter durch den Gewerk- unbewiesene Behauptung praktisch zu illustrieren, hat der Arbeit stabilisierung in unseren Nachbarländern wissen wir längst, daß eine schaftsverband ignorierte. Zum Schluß wurde noch ein General- die Angestelltengehälter für den Monat April zu verhandeln, er­geberverband auf den vom AFA- Bund gestellten Antrag, über dauernde Festigung unserer Mark zunächst eine beispiellose Periode sekretär gewählt und Kalkutta   als der nächste Tagungsort be- widert, daß keine Beranlassung zu irgendeiner Ver­der Arbeitslosigkeit herbeiführen wird. Dann find den Unternehmern stimmt. änderung der Märzbezüge für den Monat April bestände. Aus diesem Grunde lehne man jede Berhandlung über diesen Gegen­acht Stunden viel zu viel und wieviele von uns müssen dann noch froh fein, wenn sie wenigstens vier Stunden täglich beschäftigt find, stand ab. Obwohl troh ber Martstabilisierung alle Breise weiterhin gestiegen sind, glauben die Arbeitgeber, in jedem Falle den Ver­mährend die meisten Arbeiter feinen Unternehmer finden, der bie fuch der verunglückten Marfstabilisierung fortseßen zu müffen, well geringste Verwendung für ihre Arbeitskraft hätte. Wer fümmert ja befanntlich jede Erhöhung der Löhne und Gehälter die Mark­fich dann um uns, wo wir mit unseren Familien bleiben, wie mir ftabilisierung illuforisch macht. Die Angestellten dieser Industrie uns mit der dürftigen Erwerbslosenunterstüßung durchhungern. werden sich das Berhalten der Arbeitgeber als Beweis für das tief­Eine länger als acht Stunden dauernde Arbeitszeit hätte für die gehende soziale Berständnis der Arbeitgeber merken. Der Af- Bund Unternehmer zunächst den Vorteil, die längere Zeit nicht als hat inzwischen den Schlichtungsausschuß um Entscheidung Ueberstunden besonders bezahlen zu müffen. Der Berlänge über die Regelung der Aprilgehälter angerufen. rung der Arbeitszeit folgte so sicher wie das Amen in der Kirche die entsprechende Bertürzung des Lohnes, so daß die Mehrarbeit über acht Stunden nicht bezahlt würde, baß wir zur Erlangung unseres heutigen Reallohnes bei achtstündiger Arbeitszeit, bann neun, zehn Stunden und länger arbeiten müßten. Dann erft hätte die verlängerte Arbeitszeit für die Unternehmer den vollen Wert.

Der. deutsche   Arbeiter unterbietet heute schon durch seinen niedrigen Lohn die Arbeitsbedingungen seiner Kameraden im Auslande, so daß der deutsche Unternehmer eine Reihe von Waren weit billiger ins Ausland liefern kann, als sie dort hergestellt werden können. Wollten wir bei denselben Löhnen länger als acht Stunden arbeiten, würde die Konkurrenzfähigkeit der deutschen   Unternehmer zweifellos verstärkt. Wir könnten dann durch Schmugtonturrenz den auslän dischen Arbeitern manche Arbeit megnehmen, die Arbeitslosigkeit in England, in Dänemart, Schweden   ufw, noch vermehren. Wir wür­den die durch lange Arbeitslosigkeit mürbe gemachten ausländischen Arbeiter zwingen, in eine Berichlechterung ihrer Arbeitsbedingungen einzuwilligen, damit ihre Unternehmer die Konturrenz gegen die deutschen   Unternehmer aufnehmen könnten. Das deutsche Unter­nehmertum müßte dann um seine Ronkurrenzfähigkeit zu behaupten, die Auslandspreise noch mehr unterbieten, indem es unsere Lebens. haltung noch tiefer herabdrückte, tie Arbeitszeit noch mehr verlängerte und die Löhne noch tiefer heruntersetzte. Bir müßten uns in Ber­aweiflungstämpfen dagegen wehren, mit dem Endresultat, daß ent meder der Wettbewerb durch Schmugtonturrenz durch große Arbeitslosigkeit abgelöst, oder aber auf Kosten unserer Lebenshaltung, unferes Menschtums fortgefekt würde. Die Unter nehmer würden bei diesem Spiel gewinnen, wir Arbeitnehmer aber nicht allein den Achtſtundentag verlieren, sondern unsere ganze müh sam in Jahrzehnten errungene Kulturpofition, in der mir um Jahr zehnte zurückgeworfen würden.

Noch ist es Zeit! Wollten wir uns den Achtstundentag nehmen lassen, dann hätten wir ihn nie verdient. Wir haben fein Recht, all das preiszugeben, was unsere Bäter geschaffen haben.

B. Rudner.

Die Gewerkschaften Australiens   gegen den Krieg.

Ende Januar hielt die Australian Borfers' Union  ", die größte gewerkschaftliche Organisation Australiens  , ihren ordentlichen Ron­greß ab. Es wurde der Tert eines Manifestes gegen den Krieg gut geheißen, der in der Hauptsache sagt:

Mit dem Krieg ist es noch nicht zu Ende. Raubsucht und Machtgier, die diese Drgie des Mordes und der Gewalttaten zur Folge hatten, beherrschen die leitenden Kreise der europäischen  Länder immer noch. Wenn die organisierten Arbeiter aller Nationen nicht wie ein Mann zusammenstehen und ihre unerschütterliche Solidarität proklamieren, wird die Menschheit eine weitere Schläch terei erleben. Die teuflischsten Zerstörungsmaschinen werden ange­wendet werden, und zwar nicht nur gegen die Armeen im Felde, fondern auch gegen die mehrlose Sivilbevölkerung.

Lohnbewegung in der Chirurgiemechanik.

Die Berufsorganisation der faufmännischen Angestellten der Branchen Chirurgiemechanit, Laboratoriumsapparate und Dentai­depots des Zentralverrbandes der Angestellten hatte Gehaltsforderun gen für den Monat April eingereicht. Die Berhandlung hierüber follte am 30. April stai.finden. In letter minute lehnte der Ar­beitgeberverband Verhandlungen ab im Hinblick auf die ungünstige wirtschaftliche Lage des gesamten Faches.

Soweit hat der Kapitalismus   die chriftlichen Mächte der Welt gebracht! Bon einer Unsumme von Zeitungen wird den Menschen die verachtenswerte Doktrin der Rassengegenfäße eingetrichtert. Mit Diesem Bersuche des Arbeitgeberverbandes trotz der starten Hilfe falfch aufgeworfener Fragen und der traffeften Entstellungen wird die Tatsache verschleiert, daß hinter den Kulissen ein verzweis Preissteigerungen, die an und für sich niedrigen Märzgehälter auch feiter Kampf um die Borherrschaft auf dem Gebiet des Handelns weiterhin bestehen zu lassen, werden die Angestellten in voller Ge und die Beherrschung reicher Territorien geführt wird, die von schloffenheit zu begegnen wissen. Das Geschäft in der Branche Völkern bewohnt werden, die sich nicht gegen die Angriffe von raub- feltft hat sich wesentlich gehoben, die Dollarsteigerung hat sich auch luftigen Ländern schügen fönnen. Erst vor kurzem hat der auftra- hier bemerkbar gemacht, erhöhte Breisaufschläge auf die Berkaufs. lische Ministerpräsident im Falle einer Kriegsgefahr, über deren listen bestätigen das. Der Schlichtungsausfchuß, welcher Ursachen meder er noch das Land unterrichtet waren, Australien   ver- angerufen wurde, wird ausreichend Gelegenheit haben, sich mit der pflichtet, ohne sich vorher mit dem Baríament aber mit dem Bolt Sachlage zu beschäftigen. in Berbindung gejetzt zu haben. Kriege fönnen nicht vermieden werden, solange das fapitalistische Verbandstagswahl der Sattler und Tapezierer. Snitem besteht. Es müssen für die von den Arbeitern hergestellten Die Wahl der Delegierten zum Berbandstag am 25. April endete System besteht. Baren, die sie angesichts ihrer geringen Löhne nicht selbst taufen mit einem schönen Erfolg der Amsterdamer Richtung. tönnen, fremde Märkte gefunden werden. Diese Notwendigkeit be zu wählen waren sechs Delegierte. Trozden 14 Kandidaten zur wirft es, daß die fonkurrierenden Unternehmer aufeinanderstoßen. Bahl ftanden und das Erreichen der absoluten Majorität dadurch Der nächste Schritt ist die robe Gewalt, an die die raubgierigen sehr erschwert wurde, gelang es, vier Randidaten unserer Richtung Mächte immer appellieren, menn fie glauben, daß sie auf diefem im ersten Wahlgang durchzubringen, Gewählt find die Kollegen Wege ihr Ziel erreichen fönnen. Blume mit 1259, Often mit 1184, Ehrhoff mit 1175 und Billig mit 1110 Stimmen. Den Kollegen Opiß und Leud fehlten nur wenige Stimmen. Sie stehen mit den nächstfolgenden beiden Kandidaten der Kommunisten in Stichwahl.

Nur eine organisierte und aufgeflärte Arbeiterflaffe ist in der Lage, gegen diese Tendenzen einer auf Machtgier begründeten Zivili fation zu kämpfen, die ihre erzieherischen Methoden von dem Prinzip der Ausbeutung des Schwächeren herleitet.

In der Ueberzeugung, daß die Kapitalisten Europas   und ihre Helfershelfer aus der Diplomatie im Begriff sind, ein neues Blut­bad vorzubereiten, fordert der Kongreß im Namen der Australian Workers' Union alle Arbeiterorganisationen auf, mit ihm dahin zu wirken, die Arbeiter von diesen wichtigen Tatsachen in Kenntnis zu feßen, damit sie, falls die Notwendigkeit eintritt, entschieden und wirksam gegen die Beteiligung Auftraliens an irgendeinem Kriege außerhalb des Landes eintreten können.

Soweit die Entschließung, die uns vom Internationalen Bewert Bersagen wir im Kampfe um die Erhaltung des Acht­stundentags, dann zwingen wir die Arbeiber anderer Länder Shaftsbund in Amsterdam   übermittelt wird. Wir wollen hoffen, daß den Achtstuntentag ebenfalls preiszugeben oder wir hindern sie die australischen Gewerkschaften ihre seit Jahren beobachtete Ab­daran, hn vollends zu erringen. Wir würden nicht nur nichts schließung von jeder internationaler Berbindung damit aufgeben. Für babei gewinnen, sondern mit dem Achtstundentag unsere ganzen die europäischen   Arbeiter wäre heute aus der wirtschaftlichen und mühsam errungenen fulturellen Fortschritte preisgeben Beil wir sozialen Schichtung Australiens   manches zu lernen. das wissen, halten wir am Achtstundentag fest. Acht Stunden find genug!

Ein indischer Gewerkschaftskongreß. Ganz Ostasien   dehnt und streckt sich. Englisch  - amerikanisch japanisches Kapital findet in den Reichtümern dieses Weltteils eine glänzende Kapitalanlage und versucht, nicht nur ökonomisch, sondern auch politisch diese fapitalistisch jungfräulichen Länder, vor allem Indien   und China  , zu beherrschen.

Die alte Kultur der Indier, die seit der Beherrschung des Lan des durch die Engländer an ihrer Entfaltung aus der Stagnation

Die Wahl hat gezeigt, daß, wenn unsere Kollegen auf dem Posten sind, wir uns nicht zu versteden brauchen. Es gilt num, bei der Stichwahl, beren Termin noch bekanntgegeben wird, alle Kollegen zur Wahl zu bringen, damit auch unfere übrigen beiden Kandidaten gewählt werden.

Angestellte der Fachgruppe Papier   des graphischen Gewerbes! Im Buchdrudgewerbe, in der Kartonnagenbranche und Annoncen­expeditionen haben die Arbeitgeber Berhandlungen über Erhöhungen der Märzgehälter für den Monat April abgelehnt. Der Zentralper­band der Angestellten hat in sämtlichen Fällen den Schlichtungsaus. schuß Groß- Berlin angerufen. Die Versammlung der Fachgruppe Bapier des graphischen Gewerbes fällt am Mittwoch, den 2. Mai d. 3., aus da am selben Tage die Generalversammlung stattfindet.

Maifeier Neukölln. Achtung, Musiker! Die vom Musikerverband für den Neuköllner Demonstrationszug bestimmten Mufitervereine treffen sich nicht un 149 Uhr, sondern um 10 Uhr an den bekannten Treffpunkten. Gewerkschaftsuntertommiffion Reukölln. Zentralverband der Bäder und Konditoren. Maitreffpunkte: 1. Sallesches or, vo- Warenhaus Jandorf, Abmarsch 9 Uhr. 2. Bülowplay, Uhr. 3. Sumboldthain, an der Himmelfahrts- Kirche, Uhr. Deutscher   Solzarbeiterverband. fifienmacher: Oeffentliche Bersammlung Donnerstag, den 10. Mai, 7 Uhr, Andreas- Festfäle( leiner Saal), Andreas. Branchenangelegenheiten. Alle Rouggen beiber Richtungen müſſen erscheinen.

Japan   und das Internationale Arbeitsamt. Eine fürzlich in Japan   ergangene Berordnung sieht vor, daß zu Genf   ein ständiges Amt der japanischen Regierung errichtet werden soll, das die Aufgabe hat, eine dauernde und unmittelbare Verbindung mit dem Internationalen Arbeitsamt herzustellen. Als zeitweise Einrichtung bestand ein solches Amt bereits während der letzten zwei Jahre. Es stellte einen Versuch dar. Die Ergebnisse ware i so geartet, daß eine dauernde Beibehaltung rätlich erschien. Zu- Tauer Berg). Donnerstag 6 Uhr im Lokal von Klug, Berlin   N., Danziger nächst wird das Amt aus zwei Sekretären und zwei hilfsjekretären bestehen. Die japanische Regierung hat auch einen ständigen Ber- Berantwortlich für den redaft. Teil: Bietor Schiff, Berlin  : für Anzeigen: treter im Berwaltungsrat des internationale Arbeitsamts, unter Sh. Glade Berlin   Barlag Borwärts- Berlag 9. m. 5. 5. Berlin  , Drud: Borwärts- Buchdruckerei u. Verlagsanftalt Baul Ginger u. Co., Berlin  , Lindenfte. deffen Leitung die neugeschaffene dauernde Verbindungsstelle steht. Hierzu 3 Beilagen.

3. A. ber Branchentommiffin: ges. Landmaдn. Berband der Gemeinde und Staatsarbeiter. Berwaltungsbezirk 4( Brenz Straße 70, Bezirksversammlung.