„ Ausgemustert!"
Auf unfere in Nr. 180 gebrachte Mitteilung, daß noch im [ ünften Jahr der Republit, im April 1923, in der ehe mals Großherzoglich Mecklenburgischen Sommerresidenz 2 ud. wigsluft auf dem Bahnhof ein Post wagen eine die deutsche Reichspoft Raiserlich" titulierende Inschrift trug und dadurch Aufsehen bei den Reisenden erregte, antwortet uns jetzt das Reichs post ministerium:
Der Boftwagen, um den es sich handelt, ist unbrauchbar und soll auch zu Aushilfszwecken nicht mehr verwendet werden. Da er ausgemustert werden foll, ist die Inschrift nicht noch erst geändert worden. Ohne Wissen des Postamts Ludwigsluft hat ein Beamter des unteren Dienstes den Wagen für einen beschädigten Bahnhofswagen als Aushilfswagen verwendet, was nicht nötig ge= wesen wäre, da ein anderer Erfah zur Verfügung stand. Für alle Fälle ist in der Inschrift das Kaiserliche" jetzt beseitigt worden." Alfo jest hält man es doch für nötig, das„ Kaiserliche" noch zu beseitigen? Ein Standal ist es, daß die Inschrift nicht längst ausgetilgt war! Die Einsicht, daß man solche demonstratio wirkenden Ueberbleibsel aus den Zeiten der Monarchie auch an auszumusternden" Wagen nicht belassen darf, ist den verantwort lichen Personen sehr spät gekommen. Sie mußten erst vom Vorwärts" mit der Nase daraufgestoßen werden, bis sie sich entschlossen, für alle Fälle" die Beseitigung anzuordnen.
Der Ausmusterung" harrt auch bei anderen Behörden noch manche monarchistische Reliquie. Die Universitätsstadt Tübin. gen in Württemberg hat, wie wir aus dem Stempel eines im März 1923 ausgefertigten Schriftstüdes ersehen, noch ein ,,.. Standesamt", foll heißen: Königlich Württembergisches Standesamt." Scheute man die Kosten der Anschaf fung eines neuen Stempels, so wäre der alte Stempel durch einen leichten Eingriff von dem" zu befreien gewefen. Man sollte endlich einmal die alten Beamten, die für solche wie Hohn auf die Republik wirkenden Unterlassungen verantwortlich sind, schonungslos, ausmustern".
0
Versammlungen unter freiem Himmel.
Ab 6. Mai an Sonn- und Feiertagen wieder gestattet. Der Polizeipräsident von Berlin erläßt folgende Bekannt machung: Das auf Grund des Artikels 123 der Reichsverfassung unter dem 28. November 1928 angeordnete Verbot, wonach bis auf weiteres Berfammlungen unter freiem Himmel untersagt find, tritt an den Sonn- und Feiertagen außer Kraft. Auf Grund dieser Bekanntmachung sind vom Sonntag, den 6. Mai ab Bersammlungen, Umzüge sowie sonstige Veranstaltungen unter freiem Himmel an den Sonn- und Feiertagen gestattet.
Straßenbahn- Betriebs- G. m. b. H. Fruchtlose Ausschußarbeit.
Die von der Berkehrsdeputation bereits vor Ostern(!) fertig. gestellte Borlage über die Umwandlung der Berliner Straßenbahn in eine Gmbh, ist jetzt glücklich nach zwei Monaten bei der Stadt verordnetenversammlung gelandet. Dort wird sie nach menschlichem Ermessen in dem 25er Ausschuß verschwinden, der die Umorgani fation der Werte mit Eifer und Liebe in vielen Sigungen feit Monaten berät und jetzt glücklich soweit ist, daß er von vornan. fangen tann. In der nächsten Sitzung dieses Ausschusses, in dem fich bisher weder für die Magistratsvorlage noch für die Entkommu. nalisierungsabfichten der bürgerlichen Barteien cine Mehrheit fand, hofft man( 1) vielleicht auf dem Wege eines Rompromiffes zu irgendeiner Lösung zu fommen. Bei der Hartnädigteit, mit der die bürgerlichen Parteien darauf bestehen, die Milliardenwerte der Stadt dem Privatfapital zuzuführen, sind die Aussichten dafür aller dings ziemlich gering, denn die Linke fann infolge des absolut under ständlichen Verhaltens der Kommunisten, die sich gegen eine zeitgemäße Reform der Werke mit findischen Gründen wehren, dem Ansturm der bürgerlichen Parteien gegenüber teine geschlossene Front bilden. Auch das Schicksal der neuen Magistratsvorlage über die Umwandlung der Straßenbahn in eine Gmbh. ist daher noch völlig ungewiß.
Neue Sonntagsrückfahrkarteu.
Die Reichseifenbahndirektion Berlin hat sich entschlossen, auch die füblich Potsdam gelegene Gegend um den Schwiel om see den Wanderfreunden zu erschließen. Bon Sonnabend, den 5. Mai d. 3. ab werden Sonntagsrüdfahrtarten zu ermäßigten Preisen auch für die Nebenbahn ftrede Wildpart Richtung Beelig ausgegeben. Die Kosten betragen vom Botsdamer Bahnhof nach Caputh - Geltow: 3. R. 880 mt., 4. RI. 800 Mr. Nach Ferch - Lienewig: 3. Kl. 1000 mt., 4. Kl. 880 Mr. Bon demselben Lage ab werben auch die im vori gen Herbst aufgehobenen Sonntagsrückfahrkarten nach Neurup pin und Rheinsberg wieder eingeführt. Die Fahrt vom Stettiner Bahnhof nach Lindom foftet 3. Al. 2080 wt., 4. M. 1600 Mt.; nach Neuruppin : 3. KL. 2200 t., 4. RI. 1680 Mt.; nach Rheinsberg : 3. t. 2720 m., 4. I. 2040 mt. Die Karten nach Neuruppin können für die Rückfahrt auch von Rheinsberg über Löwenberg gegen Lösung einer Zuschlagfarte( für die 3. Kl. 520 Mt., für die 4. KI. 360 Mt.) benutzt werden.
Das Ei des Kolumbus.
Auch wenn die Treppen des Untergrund Umsteigebahnhofs Leipziger Straße um einen halben Meter verbreitert sein merden, woran man schon baut, auch dann also wird die Länge des Umsteigeweges läftig und die Treppen, menn die beiden Menschenströme aneinanderstoßen, ein Gefahrenmoment. Warum, so schreibt uns ein Leser, läßt man nicht einfach das Umsteigen ober Lage zu? Es brauchte ja nur jedem, der ober Tage umsteigen will, der Knipfer eine Bapp- oder Holzmarke in die Hand zu drücken und die Gefahr des Beschupsens ist beseitigt. Die Möglichkeit der Fahrtunterbrechung und selbst des Berlustes solcher Morten muß man schon in den Kauf nehmen; sie wiegt leicht gegen die stete Gefahr der Panik unter Grund!
der Beg von Berlin 3.8 nach Berlin - Lichterfelbe furz genug, um eine Weitergabe durch tas Provinzialschultollegium am 38. April zu ermöglichen. Die Verfügung dieser Behörde zeigt jedoch das Datum des 1. Ma i!
Bolf und Zeit". Die Unterschrift des Bildes auf der ersten Seite der am 6. Mai fälligen Nummer muß dahin richtig gestellt werden, daß die Trauerfeier um die Opfer des Flugunglüds auf dem Tempelhofer Feld nicht im großen Sigungsjaale des Beriiner Wir müssen bei dieser Sachlage den Behörden den guten Rathauses, sondern im Festsaal des Berliner StadtWillen absprechen, die Verfügung rechtzeitig zur Bersendung zuhauses stattfand. bringen. Jedenfalls wirft ihre Absendung ausgerechnet am 1. Mai wie eine erhöhnung und man hätte tann Porto und Papier in unserer Zeit der Not lieber sparen sollen.
Endlich vernünftig.
Deutschnationale gegen Güterverpachtung.
Wir haben den Versuch, die städtischen Güter Herrn Colsmann und seinen Freunden für eine ganze Goldmillion auf 25 Jahre aus zuliefern, vom ersten Tage an energisch zurückgewiesen. Das erregte prompt bas Mißfallen der bürgerlichen Blätter, für die das Privatfapital mit geradezu mystischen Eigenschaften versehen ist. Jeht schließt sich selbst der deutschnationale La g" unserer Auffassung an. Er schreibt:
es
Sweifellos wird die smarte Finanzgruppe mit ihrem Angebot ein gutes Geschäft machen. Denn schon jetzt hat sich erwiesen, daß die nach privatwirtschaftlichen Grunbfäßen be triebenen Stadtgüter einen ungeahnt reichen Ertrag liefern. So verlockend der der Stadt in Aussicht gestellte Gegen wert auch äußerlich erscheint, so hat man doch den Eindruck, daß in dem Angebot ein recht bedeutender Profit ein taltuliert ist, ein Brivatvorteil, der aus städtischem Eigentum erzielt werden soll. Selbst wenn die Bedingungen der Bacht und des Darlehns nach genauer Prüfung und Ertragsberechnung als angemeffen erscheinen, dürfen solche ungeheuren Werte wie die städtischen Güler, die einen der größten Aftio poften der Stadt Berlin darstellen, nicht auf 25 Jahre an ein privates Konsortium ausgeliefert werden. Die Bürgerschaft würde das mit Recht verurteilen. Es ist freilich sehr erwünscht, daß die Stadtgüter nach besten Methoden bewirtschaftet werden, aber das muß in einer Betriebsform gefchehen, bei welcher der Privatnorteil mehr in den Dienst der Allgemeinheit gestellt wird, als es bei Uebernahme der Güter durch ein Finanztonsortium möglich ist. Die Borlage bedarf daher noch der gründlichsten Durdharbeitung und Beratung.
benrüßen, wenn der„ Tag" auch sonst diesen Grundjag, daß Diefer Auffaffung schließen wir uns vollständig an und würden dem Privatfapital aus dem städtischen Besitz feine Reichtümer zu fließen dürfen, unterstützen würde. Die Sozialdemokratie hat jedenfalls immer den Vorteil der Stadt, also der Gesamtheit über den des Privatfapitals gestellt.
Um ein Menschenleben.
Das Urteil: 3 Jahre Gefängnis.
Die Wochenfahrkarten der Hoch- und Untergrundbahn wie auch der Nordsüdbahn fonnten am 1. Mai nicht benutzt werden. Ein Leser schreibt uns, daß ihm auf seine Frage, wie es mit der Schadloshaltung stehe, die Auskunft gegeben wurde, daß die Karten heute nach der legten Fahrt am Schalter abgegeben werden können, worauf die Rüdzablung des Teilbetrages für Dienstag, den 1. Mai, erfolge.
Das Kinder- Erholungsheim in der Laubenkolonie. Die Eisenbahner- Kleingartentolonie Tempelhofer gelb veranstaltet am Sonn tag, den 6. Mai, auf dem Terrain am Bahnhof Tempelhof ein großes Frühlingsfest, verbunden mit dem 4. Stiftungsfest der Kolonie und der Einweihung eines Kinder- Erholungsheims. Es ist das erftemal, daß eine Raubenkolonie eine derartige Einrichtung geschaffen hat. Der Unterkunfts- und Schlafraum ist 300 Quadrat meter groß und soll 200 erholungsbedürftige Kinder der Großstadt in den Sommerferien einen gefunden Aufenthalt bieten. Eine große Rüche sorgt für das leibliche Wohl der Kinder.
Rundflüge in den neuesten Verkehrsflugzeugen. Der Flugdienst London - Berlin - Moskau ist zum Teil schon eröffnet. Um dem Bublifum Gelegenheit zu geben, die für diese Strecke bestimmten neuen Verkehrsflugzeuge, Typ Albatros und Dornier- komet, kennen zu lernen, hat der Deutsche Aero Lloyd diefe Flugzeuge für den Rundflugdienst der nächsten Tage eingelegt. Die Flüge finden außer am Sonntag jeden Nachmittag von 3 Uhr ab vom Flugplay Staaten in Richtung Berlin- Grunewald - Havelseen statt. Der Flug preis pro Person beträgt 50 000 m. bei Teilnahme von mindestens awei Berionen. Staaten ist mit dem Zuge 8.12 hr vom Behrter Hauptbahnhof in 32 Minuten zu erreichen. Ausfünfte erteilen die Reisebureau der Hamburg - Amerita- Linie und des Norddeutschen Lloyd .
Ein blufiger Zusammenstoß zwischen Ziviliften und Schuhpolizei hat sich in 3 oppot ereignet. Wie die Danziger Zeitung" meldet, fam es gestern nachmittag in 3oppot zwischen zwei ehe maligen Angestellten des Spielklubs und zwei Beamten der Schuß polizei zu einem Zusammenstoß, in dessen Verlauf die beiden Einer ſtande hatten die beiden Ziviliften die Beamten belägen Angestellten erfchoffen wurden. In angetrunkenem zuDer andere Zivilift soll gleichzeitig einen Revolver gezogen haben. der Betrunkenen entriß dem einen Beamten das Seitengewehr. Nunmehr zog der zweite Beamte ebenfalls seinen Revolver und ichoß beide nieder. Der eine der Getroffenen war auf der Stelle tet, der andere erfag seinen Verlegungen, als man ihn zu einem Arzt bringen wollte.
Eine Legienstraße in Kiel . Die Kieler Stadtkollegien haben beschlossen, die Fährstraße in Riel, in der sich das schöne Rieler Gemerfichaftshaus befindet, in Erinnerung an Karl Legien , den unvergeßlichen Führer der deutschen Gewerkschaften, in Legienftraße umzubenennen.
In dem weiteren Berlauf des Prozesses gegen den Kaufmann Erich iste, der im Café Schöneberg ben Bantbeamten Helmut Eichberger erschossen hatte, wurde der Bruder des Angeklagten vernommen, der im allgemeinen die gleichen Angaben machte wie Dort find zwei amerikanische Offiziere mit einem Folter- Heeres Luftflug quer über Amerika . Nach einer Meldung aus Nem der Angeklagte. Auch die Zeugin Henothen, die Braut des Friz fiugzeug ohne Zwischenlandung von New York nach Wigle, fann fich auf die Einzelheiten nicht mehr befinnen. Sie weiß San Diego in 27 Stunden geflogen und haben damit zum erstenmur, daß ihr Bräutigam, als er von dem Bodium herunterkam, mal den amerikanischen Kontinent in ununterbrochenem Fluge über. Prügel bekommen habe und will auch gesehen haben, wie Eichberger quert. Die durchschnittliche Geschwindigkeit betrug 120 englische ihn mit einem Bierglas ins Gesicht schlug. Meilen pro Stunde.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Vorständekonferenz
heute abend 6 Uhr im Gewertschaftshaus, Engelufer 24/25, Saal I. Tagesordnung: 1. Der Internationale Sozialistenkongrek in Ham burg . Ref. Genoffe Arthur Crifpien. 2. Wahl der Delegierten. Anwesend müffen fein: Der Bezirksvorstand, ein weiterer Bertreter der Kreisvorstände. Außerdem je ein Bertreter aus jeder Abteilung. Der Bezirksvorstand.
Achtung, Erwachsene Mitarbeiter der Sozialistischen Arbeiter- Jugenb! Pflicht eines jeden Genossen ist es, am Maijugendtag in Raulsdorf- Gild teilzunehmen. Die Treffpunkte der einzelnen Abteilungen find bekannt gegeben. Die Demonstration im Luftgarten findet um 19 Uhr statt. Redner Genoffe Franz Aünftler, M. d. R.
Ganz anders gestaltete sich die weitere Zeugenvernehmung. Sämtliche Besucher des Lotals, die Augenzeugen des Borfalls waren, erklären fast übereinstimmend, daß sich die beiden Brüder Bitte sehr auffällig benommen hätten und sich so lär mend betrugen, daß sie die Vorstellung gestört hätten. Frizz Wizte hätte fogar Löffel und Geschirr auf das Bodium geworfen. Dann habe er eine Ansprache gehalten, in der er fagte:„ Kauft nicht bei Suben , sondern fauft bei der Millionenfirma Wizte. Was bei den Juden 7000 M. foftet, bekommt ihr bei uns für 500 M.!" Der Geschäftsführer wollte Bigte vom Bodium herunterholen, wurde aber von diesem beiseite gestoßen. Später packte Friz Wihke Eichberger am Schopf, und es tam zu einem Ringtampf, bei dem beide zu Boden fielen. Plöhlich rief ein Kellner: Achtung, der schießt ia." Als der Geschäftsführer aufblickte, fah er nach seiner Befundung, daß der Angeflagte in einer Ede stand. mit dem Revolver in der Hand. Der Angeklagte rief dann auch: Achtung! Bahn frei, ich schieße." Der Geschäftsführer machte ihm noch aber statt einer Antwort fiel der erste Schuß. Borf.: Der Angeklagte Borhaltungen, daß er sich doch teine Ungelegenheiten machen solle, mill zuerst in die Luft geschoffen haben. Zeuge: Nein, er hat Direkt auf Eichberger gefchoffen und gab dann noch einen Schuß ab. Nach dem zweiten Schuß ſtöhnte Eichberger auf, so. Abt. Die Maibilletts find bis spätestens Sonntag vormittag beim Raffterer, mit Entschiedenheit und fast übereinstimmend, daß der Angeklagte faßte sich an die Brust und ficl zu Boden. Die Zeugen erklären Bigle von niemandem geschlagen oder angegriffen worden sei. Men habe nur an dem lärmenden Betragen des Frik Wizke An- 123. ftoß genommen. Staatsanwalt minttner beantragte, den Angeflagten der Körperverlegung mit Todeserfolges schuldig zu sprechen, während Rechtsanwalt P. Bloch für Notwehr eintrat; 46. Abt. Bormittags 9½ Uhr Sigung der Abteilungsleitung und fämtlicher menigstens habe der Angeklagte in vermeintlicher Notwehr gehandelt. Der Spruch der Geschworenen lautete auf Körperverlegung mit Todeserfolg unter Bubilligung mildernder Umstände. Der Angeklagte wurde zu drei Jahren Gefängnis verurteilt und sofort verhaftet.
Einheitsfront der Mieterbereine.
zung vornehmen.
Der offizielle Zusammenschluß des Mieterverbandes Deutschlands , Sih Berlin, mit dem Gau Berlin im Bunde beutscher Mieterbereine ist erfolgt, so daß die Einheitsfront hergestellt ist. Eine in den tommenden Tagen stattfindende gemeinsame Delegiertenversammlung wird die Verschmel teilt uns weiter mit, daß in einer Mieterratsvollversammlung gegen Der Mieterverband Deutschlands wenige Stimmen beschlossen wurde, den Mietezahlstreit aufzuheben, da von seiten des Magistrats Berlin einige Zugeständnisse bezüglich der aufgestellten Forderungen der Mieterschaft gemacht wurden. Die Mieterräte behielten sich aber vor, bei weiteren Rietserhöhungen wieder in den Kampf zu treten.
lichten, wurde sie vom Mieterverband prompt dementiert. Die Als wir vor kurzem eine ähnlich lautende Mitteilung veröffent Herren scheinen sich über ihre Beschlüsse selbst nicht recht einig zu sein.
In der Nähe des Bahnhofs Weißentiee stießen gestern nach mittag um 1 Uhr 35 Min. ein Rangierzug und ein in der Fahrt befindlicher Güterzug zusammen. Dabei wurden die ersten fünf 23agen des Güterguges aus den Gleisen geriffen, um geworfen und start beschädigt. Personen sind nicht zu Schaden gefommen. Ein umgestürzter Wagen versperrte bas leis der Ningbahn, so daß der Perionenverkehr auf der Ringbahn in Nur die beften Marten! Ein Großeinbruch beschäftigt bie der Richtung Weißenfee- Landsberger Allee nur durch Umsteigen Kriminalpolizei . In dem Zigarrengeschäft von Linse in der aufrechterhalten werden konnte. Da die Unfallstelle sich gerade an Flemmingstraße fägten unbekannte Verbrecher an einem Hoffenster der Greifswalder Brücke befindet, batten sich zahlreiche Neugierige mit einer Stabliäge die eiserne Bergitterung durch, drangen so in eingefunden, die sich erst wieder entfernten, nachdent um 4 Uhr das die Gefchäftsräume ein und stablen für 30 Millionen Bertehrshindernis beseitigt worden war.
Amtliche Höchstgeschwindigkeit.
Mar! Zigaretten nur der besten Marken. Auf die Ergreifung der Täter und die Wiederbeschaffung der Beute ist eine Belohnung bon zwei Millionen Mart aus. gefegt. Vertrauliche Mitteilungen an Kriminaliekretär Stell im Bimmer 102 des Bolizeipräsidiums, Sausanruf 484.
Der Erlaß betreffend die Maifeier der Beamten, Angestellten und Arbeiter im Amtsbereich des Herrn Boelig hat dem Ber nehmen nach gewisse Anstalten in unserer Provinz am Nach Berlin - Stettin , ihn seibit, seine Bedeutung und seine berühmten Bauwerte Märkische Vorträge. Märkische Landschaften am Grokchiffahrtwege mittag des 2. Mai, andere wahrscheinlich noch später, erreicht.irb Dstar Bolle im legten feiner dieswinterlichen Vorträge, Mittwoch, Sollte dem Minifterium für Bolksbildung, dem doch auch die Pflege B. Mai, 8, br, im Kunstgewerbemufum, Brinz- Albrecht- Straße 7a ichil geschichtlicher Kenntnisse obliegt, die Tatsache, daß der 1. Mai eit bern. Farbenlichtbilder: Bechleich. Eberswalde , Schwärzetal, Ragöletal, 34 Jahren gefeiert wird, so unbekannt sein, daß es sich erst Oberberg , Stolpe, Garg, Stettin uso. Karten bei Wertheim , Bote u. Bod am 27. 2pril( unter diesem Tage ist der Erlaß gezeichnet) fauerfüß und Abendlaffe. entschließt, den Erlaß über die Beurlaubung zur Maifeier zu er= Storme Kursbuch mit seinen Rebenausgaben( Genbichels Telegrabb, neuern?! Dann aber war doch allerhöchste Eile geboten, damit die Lloyd Kursbuch und Industrie- Kursbuch) erscheint Ende dieses Monats im Bekanntgabe noch rechtzeitig an diejenigen erfolgen fonnte, welche Verlage der Kursbuch- und Berkehrs- Berlagsgesellschaft in Leipzig , König. Befreiung von Dienst nachzusuchen hatten. Mindestens war doch straße 33, und ist durch alle Buchhandlungen zu beziehen.
Kreis Prenzlauer Berg . Elternverfammlung der 103. Gemeindeschule, Colmarer Straße, Sonntag, den 6. Mai, vormittags 10 Uhr, in der Aula. Thema: Schulaufbau". Referent Genosse Lehrer Wolter. Erscheinen aller Eltern Pflicht. Heute, Sonnabend, den 5. Mai:
Ranzowfir. 6, abzurechnen. Die Bezirksführer laden zur Abteilungsver. fammlung amt 9. Mai, Edulaula Pappelallee 40-41, ein. Referentin Genossin Bohm- Schuch.
Abt. Ramisbart. Die Funtional, muß eingeladen werden. tgliederver.
sammlung den 9.
Morgen, Sonntag, den 6. Mai:
Funktionäre bei Eichhols, Cuvenstr. 28.
Ober- und Niederschöneweibe und Johannisthal . Treffpunkt zum Maijugend
tag mittags 1 1hr an der evangl. Kirche in Oberfchöneweide, Frischenstraße. Der Arbeiterjugend um 9 Uhr im Lustgarten. Die Treffpunkte sind mit der Arbeiterjugend gemeinsam. Gruppe Schöneberg - Friebenau: 327 Uhr an Der Bahnunterführung Saiferallee, Gde Güdwestforfo. Gruppe Reukölln: Beteiligung am Maijugendtag. Treffpunkt früh 147 Uhr Herzbergplag und 7 Uhr Hermannplay. Gruppe Brig : Treffen zum Maijugendtag 7 Uhr Spielplan Hannemannstraße. Gruppe Südoften: Treffpunkt zum Mai.. jugendtag früh 6 Uhr am Görliger Bahnhof.
Jungjozialisten. Die Vereinigung beteiligt sich gefchloffen an der Rundgebung
Jugendveranstaltungen.
EEEEEEE Treptow: Seute abend im Jugendheim , Elsenstr. 3, Borttag: Jugend und Kommunalwirtschaft".
Achtung! Die Demonstration im Luftgarten findet nicht, wie in der Freitag- Morgennummer angegeben, um 9 Uhr, sondern um 19 Uhr statt. Alle Abteilungen müffen zur festgesetzten geit anwesend fetu.
Sport.
Rennen zu Hoppegarten am Freitag, den 4. Mai.
1. ennen. 1. Debensjäger( Dlejnit), 2. Casa Bianca( Ebert),
Farnofina( D. Schmidt). Solo: 12:10, lag: 12, 17: 10. Ferner
liefen: Belide, Constanza, Tausend Martnote.
2. Rennen. 1. Habicht( hanste). 2. dealist( M. Schmidt), 3. Seldin ( Brcenc). Toto: 45: 10, Blak: 18, 16, 62: 10. Ferner liefen: Staffellauf, Chrysolith , Taurus, Brise, Lisland, Darwane, Landesfürit.
3. Renner. 1. Schwarze tutte( Tarras), 2. Novize( Olejnik), 3. La auno( Zimmermann). Toto: 25: 10, Blat: 14, 15: 10. Ferner liejen: Palette, Ticherteifin, Morgane. 4. Rennen., 1. Staffelftab( Olejnin), 2. Halloh( Staudinger), 3. Damenweg( Tarras). Toto: 104: 10, Blak: 33, 84, 25: 10. Ferner liefen: Sommerflor, Kairos, Humboldt, General, Orchis, Nicotin, Habanera, Priorin, Traumbeuter.
5. Renner. 1. Winnio( Stosina), 2. Schaumschläger( Kasper), 3. La moral ( Ebert). Toto: 76: 10, Blat: 19, 14, 25: 10. Ferner liesen: alſo, Säume nicht, Adolphus, Cicero II, Tilla, Alsterrose, Herzig, Eierpflaume, Siltrud, Gellub. 3. Ellen( Braun). Toto: 52: 10, Bias: 23, 58, 92: 10. Ferner tiefen: 6. Rennen. 1. Sanft Thomas( D. Schmidt). 2. Alpenstern( Dertel), Rasbet, Parioli, Brädigite, Sanguinifer, Cicero, Dublone, Erdrose, Interim, Kunstwart, Sonnenschein. Goldstern. Per Dart, Fuchsmajor.
7. Rennen. 1. Altpeful( D. Schmidt), 2. Matador( Rastenberg ), 3. Cagnot( Geibt). Toto: 92: 10, Blak: 25, 16, 26: 10. Ferner liefen: Thusnelda , Aranyefö, Ordensritter, Pad, Saloppe, Anjutta, Maral, Bignau