feit, sie sind blos Privatäußerungen und können hier ebenso deutschen   Vertreter in Guatemula Peyer gänzlich fallen gelassen. Iämter treten die Direktionen mit größeren Bezirken und damit wenig zur Diskussion gestellt werden wie Privatäußerungen, welche Selbst die Aften des Auswärtigen Amts seien übrigens nicht tritt die Gefahr hervor, daß bei der größeren Ronzentration der bim Gryfang des Reichstagspräsidiums fallen. Rebring Sie sind aber vollständig gewefen. Es seien in die Hände des Redners Schrist- Vergebungen die größeren Betriebe bevorzugt werden, schon aus im„ Reichs- Anzeiger" veröffentlicht? Wie war das möglich, stücke gelangt, welche namentlich den Fall des Generals Möller Bequemlichkeitsgründen. Wenn nun auch die Handwerker feine wenn sie doch keine Giltigkeit besaßen ohne die Gegenzeichnung? anders darstellen, als er in der Antwort des Staatssekretärs befondere Bevorzugung beanspruchen, so möchte doch zu wünschen Jit der Reichs- Anzeiger" berechtigt, etwas amtlich zu publiziren, erschienen sei. Sein Urtheil über den früheren Reichskanzler sein, daß die Direktionen, soweit die Verträge bisher befriedigend was ihm ohne Gegenzeichnung zugegangen ist? werde von den weitesten Kreisen des In- und des Auslandes erfüllt sind, auf die bisherigen Lieferanten Rücksicht nehmen. getheilt. Redner bezieht sich auf ein Schreiben der Ortsgruppe Minister Thielen: Der Wunsch des Vorredners ist durch­des alldeutschen Verbandes zu Bogota  , welche dieses Urtheil aus berechtigt und es ist auch schon eine dahingehende Anweisung stüßen soll. an die Behörden ergangen.

Beim Grafen Caprivi   meldete sich im vorigen Jahre ein Herr v. Nazmer mit der Mittheilung, er sei zum Gouverneur von Kamerun   ernannt. Er berief sich auf eine Ernennung des Monarchen. Es ist dem Reichskanzler, der zuerst zweifelte, ob der Mann richtig im Kopfe sei, später gelungen, diese Ernennung rückgängig zu machen. Ein solches Verfahren kann doch Miß­stände mit sich führen. Entweder wird durch die Rückgängigmachung der Monarch selbst bloßgestellt oder es wird die Autorität der Minister bloßgestellt, wenn sie sich nachträglich fügen. Zivil- und Militärkabinet sind den Ministern untergeordnet. Darf ein solches Kabinet einen an sich ungiltigen Aft dritten Personen be­tannt machen? Ich möchte den Reichskanzler ersuchen, diese Kabinette in der Beziehung mit Anweisungen zu versehen.

Parteinachrichten.

Abg. v. Marschall  : Nachdem der Vorredner weiteres Der Titel wird bewilligt, ebenso der Titel: Unterhaltung 2c. Material in Aussicht gestellt hat, darf ich wohl die Mittheilung der baulichen Anlagen 108 110 500 m. desselben abwarten. Was die letzte Mittheilung betrifft, so kommt Die übrigen ordentlichen Ausgaben werden ohne Debatte es doch nicht auf die Quantität, sondern auf die Qualität der bewilligt. Beschwerden an. Was Herrn Möller anbetrifft, so habe ich noch- Schluß 4/4 Uhr. Nächste Sigung Dienstag 11 Uhr( Etats mals unsern Konful in Salvador telegraphisch befragt und die der Eisenbahnen und des Finanzministeriums). Antwort erhalten, daß Herr Möller schon 1893 sich an der Revolution betheiligt hat. Ich kann also den Ausdruck, daß Herr Möller mit der deutschen   Flagge Mißbrauch getrieben hat, wenn er sich an der Revolution betheiligt und nachher die deutsche  Reichstanzler Fürst Hohenlohe: Diese Erlasse sind zu einer Flagge aufzieht, um sein Eigenthum zu schüßen, nicht zurück- Meerane   im 17. sächsischen Wahlkreise verbotenen Versammlungen, Zur Agitation. Die vor acht Tagen in Ernstthal   und Beit ergangen, wo ich nicht im Amte war; Fürst Bismarck   trug nehmen. Abg. Graf Aruim( Rp.) tritt als Mitglied des Vorstandes Den Umsturz im Reichstage" reden wollte, fanden nun den in denen der Abgeordnete des Kreises, Genosse Auer, über: dafür die Verantwortung. Eine Anstellung des Hauptmanns Nazmer hat nicht stattgefunden; der Gegenstand steht also zur des alldeutschen Verbandes dem Abg. Frese entgegen. Dem Ge- letzten Sonnabend und Sonntag statt. Die Tagesordnung lautete Diskussion des Reichstages nicht. fühl der damaligen Zeit des Regiments Caprivi   ist der alldeutsche Abg. Richter: Fürst Bismarck   hat die Verantwortlichkeit Verband entsprungen, daß das Nationalbewußtsein von der höchsten ezt: Die neuen Vorlagen im Reichstage. In Meerane   war abgelehnt für die Erlaffe; die Uebernahme der Verantwortlichkeit verantwortlichen Stelle nicht so gestützt worden ist, wie es erwartet zwar auch in dieser Versammlung die Besprechung der Umfturz­soll aber nach der Verfassung in der Form der Gegenzeichnung wurde. Dank unserer Bestrebungen ist eine große Zahl von Ortsvorlage untersagt, aber über den Geist, der die Umsturzvorlage erfolgen. Die National- Beitung" schrieb damals, es fei zu gruppen in Australien  , Amerika  , Asien   geschaffen, welche Jahresberichte beherrscht und eingegeben hat", durfte unser Genosse schließlich reden: Die jubelnde Begeisterung, mit der die Zuhörer dem wünschen, daß diese Versäumniß nachgeholt werde, abgesehen von einreichen und nüglich wirken. Natürlich kommen Beschwerden; daß Redner folgten, scheint darauf zu deuten, daß die beliebte polizei­den schweren Bedenken gegen die Unterlassung der Gegen die meisten begründet sind, hat doch die Desavouirung des Herrn liche Einschränkung dem Referat teinen Abbruch gethan hat. zeichnung aus persönlichen Gründen. Bisher ist also eine Gegen- Peŋer gezeigt. Der Staatssekretär hat die Flottenvermehrung Beide Versammlungen waren überfüllt und überall kam der zeichnung nicht erfolgt. Wie kann also Fürst Hohenlohe sich vor selbst befürwortet, darin lag indirekt eine Bestätigung unserer Wunsch zum Ausdruck, die Regierung möge den Reichstag auf uns auf solche Erlasse beziehen? Das ist nicht diejenige forg- Haltung und unseres Vorgehens. fältige Beachtung der Verfassung, die wir zu fordern ein Recht Staatssekretär v. Marschall  : Den Intentionen, welche der lösen, damit den Wählern Gelegenheit gegeben werde, die Antwort Nach unseren Verfassungsbestimmungen dürfen dritte Personen zutreten, warne aber dringend vor der Fortsetzung des bisherigen haben. Ebenso liegt es im Falle des Hauptmanns v. Naßmer." Alldeutsche Verband  " verfolgt, bin ich weit entfernt, entgegen- auf die Umsturzvorlage zu geben. doch überhaupt nicht zwischen den Monarchen und den Verfahrens. Minister treten.

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Abg. Haffe: Es ist doch wunderbar, daß eine solche Menge von Beschwerden aus den letzten Jahren jetzt plöglich aufgetaucht sind. Daß es unzweckmäßig ist, solche Dinge im Reichstage zur Sprache zu bringen, davon haben mich die heutigen Debatten nicht überzeugt.

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Aschersleben   statt, in welcher Genosse lees Magdeburg Eine gut besuchte Versammlung fand am Sonnabend in sprach über das gleiche Thema der Genosse Feldmann. über die Umfiurzvorlage sprach. In Freiberg   i. Schl. Staatssekretär v. Bötticher: Mir ist zwar bekannt ge­Proteftversammlungen fanden weiter statt in Ellerbek  , worden, daß Fürst Bismarck   es abgelehnt hatte, die Gegen­stebrügge und Sande Lohbrügge, wo die Genossen zeichnung zu übernehmen. Er hat diese Erlasse persönlich Legien, Fischer- Hamburg und de Haas- Hamburg entworfen und venn er fie nicht gegengezeichnet hat, so ist dieses Verfahren lediglich der Erwägung zuzuschreiben, Abg. Richter bedauert, daß der Reichskanzler feine referirten. In Plauen   i. V. referirte Genoffe Geris über: Soll das Volk wählen oder der vornehme Denker?- In daß die beiden Erlasse gewissermaßen programmatische Erklärung abgegeben hat in betreff der Erlasse und Triberg   und Villingen   im badischen Schwarzwalde hielt Erklärungen waren, die ein Ziel bezeichneten, welches der Kaifer Ernennungen, die der Gegenzeichnung entbehren. Die be Genosse Dree3ba ch Mannheim Referate über die Umsturz­als das feinige hingestellt hatte. Der Kaiser sprach in dem Erlaß schränkende Auslegung des Artikels 17 durch Herrn v. Manteuffel vorlage. Alle Versammlungen erfreuten sich eines guten aus, was er auf dem Gebiete der Arbeiterfrage als das Er- besteht für keinen Staatsrechtslehrer und auch nicht für den Besuchs und waren vom besten Geiste getragen. strebenswerthe ansah, und solche Erlasse bedürfen keiner Kontre- Fürsten Bismarck  . Ich werde fortfahren, alles derartige hier fignatur. Was die Ernennung des Hauptmanns v. Nazmer an- vorzubringen, weil ich der Ausübung einer unverantwort langt, so hat dieser niemals eine Ernennung im Kolonialdienstlichen Kabinetsregierung überall entgegenzutreten für erhalten. Der Abg. Richter ist also von Voraussetzungen aus meine Pflicht halte. gegangen, welche thatsächlich einfach nicht zutreffen.

Damit schließt die Diskussion. Der Etat des Reichskanzlers und der Reichskanzlei werden bewilligt. Schluß 6 Uhr. Nächste Sigung Dienstag 1 Uhr.( Etat: Reichsamt des Innern, Postverwaltung.)

Abgeordnetenhaus.

Die Ausgaben für die Eisenbahndirektion find im ganzen veranschlagt auf 566 703 500 m. gegen 590 959 000 M. im Vorjahre.

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Polizeiliches, Gerichtliches: c.

In Leipzig   wird lustig weiter verboten. Die Vertrauensmänner der Metallarbeiter sämmtlicher Bezirke find„ aufgelöst", und die auf Sonnabend Abend in den vers schiedenen Bezirfen anberaumt geweſenen Versammlungen ver boten worden. Die Bücher und Stempelfasten der Vertrauens. männer wurden beschlagnahmt. Dagegen ist die auf Sonntag einberufene öffentliche Versammlung der Metallarbeiter mit der. Tagesordnung: Wie stellen sich die Leipziger   Metallarbeiter zu der Auflösung der Einzelmitglieder des Deutschen Metallarbeiter Verbandes, gestattet worden. Verbandes, gestattet worden.

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Verworfen wurde die Revision der Breslauer Genossen, die am 21. Juni v. J. vor der dortigen 1. Straf­fammer wegen Vertheilung eines Flugblattes, durch das das Staatsministerium beleidigt und Staatseinrichtungen verächtlich gemacht worden sein sollten, zu 4 resp. 3 Monaten Gefängniß verurtheilt worden waren.

Depeschen.

lärmende

Abg. Nichter: Das sind also nur ausweichende Bemerkungen. Ich habe behauptet, der Hauptmann v. Nazmer hat sich dienstlich gemeldet beim Grafen Caprivi  , als vom Monarchen ernannt. Darauf sind Caprivi und Marschall   nach Potsdam   gefahren und haben die Ernennung rückgängig gemacht. Darauf habe ich gefragt, wie ist es 17. Sigung vom 11. Februar, 11 Uhr. möglich, daß von dritten Personen eine solche Ernennung mit Am Ministertische: Miquel, Thielen und Kommissarien. getheilt werden kann. Wenn jetzt Fürst Bismarck   mit Die Spezialberathung des Eisenbahn- Etats wird den Erlassen einverstanden gewesen sein soll, so weiß fortgesetzt und zwar bei den Einnahmen: aus der Ueberlassung doch jeder, daß Fürst Bismarc jede Gelegenheit von Betriebsanlagen und für Leistungen zu gunsten dritter sind wahrgenommen hat, um das Gegentheil zu befunden. 14 987 000 m., für Ueberlassung von Betriebsmitteln 9 931 000 So vor Herrn Rittershaus. Dieser Herr veröffentlicht als Er- Mart, Erträge aus einer Veräußerung 20 636 600 m. und für klärung des Fürsten Bismarck, daß letterer zwar die Redaktion verschiedene Einnahmen 18 267 500 m. veranschlagt. Die Ein­übernommen habe( Minister v. Bötticher: Na, also! Heiter- nahmen werden ohne Debatte bewilligt. feit), aber um sie abzumildern( Heiterkeit). Die Redaktion hat er also übernommen, aber nicht die Gegenzeichnung. Jezt sollen es nicht Erlasse sein, die der Gegenzeichnung bedürfen. Das stimmt auch nicht. E3 war eine Verfügung und Abg. Lohmann( natl.) weist auf die Entlassung von Bau­Wolff's Telegrapheu- Bureau. Anordnung des Staatsministeriums oder des Reichs beamten hin. Den Regierungsbaumeistern ist allerdings in den Nom, 11. Februar. Infolge einer vier Studirenden der tanzlers, die der Gegenzeichnung bedurft hätte. Wenn Vorschriften gesagt, sie hätten keinen Anspruch auf dauernde hiesigen Universität von dem Unterrichtsminister auferlegten eine Anzahl Studenten es keine Anordnung wäre, so hätte der Reichskanzler Fürst   entgeltliche Beschäftigung. Aber in dem Begleitschreiben zum Strafe veranstaltete Ein Student, Hohenlohe sich nicht auf sie beziehen dürfen, einem Rundgebungen. wurde, er hat fie Patent und in dem Einberufungsschreiben ist von welcher verhaftet Redner glaubt, von daß wird der Universität aber als für sich maßgebend ausdrücklich erklärt. Sie sind also solchen Vorbehalt nicht die Rede. ausgefchloffen werden. durchaus geschlagen mit Ihren Deduktionen! Wenn ein Internum, für diese Baubeamten ebenso gesorgt werden müsse wie Nach Privatmeldungen aus Acera( Provinz Caferta) haben wozu dann die Veröffentlichung im Reichsanzeiger? Sie hätte für andere Beamte; denn sie glauben fest angestellt zu sein. daselbst ernste Ruheftörungen stattgefunden. Gegen 1000 Ber griffen die Oktroiauffeher das Publikum in der Werthschäßung solcher Erlasse nur irre Aus der Praxis ist kein Fall bekannt geworden, daß jemals einer sonen wegen der auf Hanf Steuer mit welche Massen, führen können. dieser Beamten entlassen ist. Der Minister sollte es nicht auf aufgelegten Staatssekretär v. Bötticher: Der gegenwärtige Herr einen Prozeß aukommen lassen, sondern durch Entgegenkommen Keulenstöcken bewaffnet waren, zertrümmerten die Sttraßen­vor dem Steuerhause nieder, Reichstanzler hat diese Erlasse nicht für verbindlich erklärt. gegenüber den Wünschen der Beamten Prozesse vermeiden. Redner laternen, schlugen Posten Das Staatsministerium ist nach wie vor der Ueberzeugung, empfiehlt die Erhöhung der Beamtengehälter. brangen in das Zentralbureau des Steueramtes ein und raubten daß das Programm in diesen Erlassen zur Durchführung fommen Abg. Wallbrecht( ntl.) weist darauf hin, daß den Beamten den Geldschrank. Darauf wurde der Vize- Steueragent überfallen muß, so hat der Reichstanzler erklärt. Das gegenwärtige Mi- nicht einmal, sondern vielfach Erhöhungen der Gehälter versprochen und seines Purtefeuilles und seiner Uhr beraubt, nifterium ist also der Meinung, daß das Biel, welches in diesen seien. Daß diese Versprechungen nicht erfüllt worden sind, setzte die Menge das Zentralbureau in Brand, plünderte die Nach Erlassen als erstrebenswerth bezeichnet wird, nun auch durch- bient nicht dazu, den Geist der Zufriedenheit zu fördern. Bürgermeisterei und verbrannte die Stadtbibliothek. geführt werde. Erlasse des Kaisers werden sehr Man muß dafür sorgen, daß dem Staatsdienste die besten dem der Versuch, das Gefängniß zu stürmen, verunglückt richtete die aufgeregte Menge an an dessen Thoren häufig publizirt ohne kontrefignatur. Es tommt technischen Kräfte zugeführt werden; aber unter solchen Verhält- war, richtete die Steinwürse schwere Beschädigungen an. Aus eben auf ihre Natur an. Dem Monarchen ist es durchaus nicht nissen werden sich die besten Techniker vom Staatsdienst fern durch verwehrt, feine Meinung über öffentliche Angelegenheiten fund halten. Das technische Studium wird heute vielfach verkannt, Nola herbeigeholtes Militär setzte dem Aufruhr ein Ziel und zugeben. Die Stelle dafür ist der amtliche Theil des Reichs- troßdem es viel wichtiger ist, als das Studium der alten stellte die Ruhe wieder her. Die gerichtliche Untersuchung ist eine Anzeigers". Sprachen. Wenn die Fortschritte auf dem Gebiete der Technik geleitet. gehemmt werden, dann wird Deutschland   bald nicht mehr fon­turrenzfähig sein im internationalen Wettbewerb.

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erhöht werden kann. breiten.

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Die an.

Alsdann

Der deutsche Vicekonsul erhielt heute früh von der Schmack Victor eine silberne Uhr und Kette und Franz Theophil, Ingenieurgehilfe, Elbe  " adressirte Briefe, welche von einer in der Nordsee   aufgefundenen Leiche herrührten. Die Mannschaft der Schmack Victor" hatte die Leiche in die See versenkt.

London  , 11. Februar. Unterhaus. Der Parlamentssekretär Abg. Richter: Mit solcher Einrichtung wird doch unleugbar des Auswärtigen, Grey, erwidert auf eine Anfrage, die Pforte die öffentliche Kritik eingeengt. Ich weiß garnicht, was für wichtigere Anordnungen und Verfügungen eines Monarchen es Minister Thielen: Ich bestreite, daß die Techniker in habe beschlossen, während der Thätigkeit der Untersuchungs­geben fann, als daß bestimmte Vorlagen in Angriff zu nehmen der Eisenbahnverwaltung Beamte zweiter Klasse, Stieffinder seien Kommission in Bitlis   feine Zeitungs- Rorrespondenten in Der Präsident des Handelsamtes, find. Wenn die Minister einverstanden sind, warum immer noch Es ist übersehen worden, daß nicht mehr etatsmäßige Stellen Kleinasien   zuzulassen. teine Gegenzeichnungen? Fürst Bismarck   war gegen die Erlasse vorgesehen werden können, weder für Juristen noch für Techniker, Brya, bemerkt auf eine Anregung aus der Mitte des er habe weder das Brack die Befugniß, das und gleichwohl find fie publizirt worden. Das war ein Bruch der als dauernd erforderlich sind. Nun trifft es sich allerdings un- Hauses, Verfassung. Mit der Verantwortlichkeit der Minister ist es so schwach günstig für die Techniker, daß ein großer Theil der für Techniker der Elbe  " zu zerstören, noch auch die Berechtigung, durch ein bestellt, daß wir jede Gelegenheit wahrnehmen müssen, auf der bestimmten Beschäftigung ein rein fluftuirender ist, je nach dem Leuchtfeuer oder Bojen die Stelle zu bezeichnen, an welcher das Beobachtung der Verfassung zu bestehen. Umfang der Bauthätigkeit. Wir können nur diejenigen Techniker Wrack liegt. Uebrigens liege dasselbe näher der holländischen Staatssekretär von Beetticher: Herr Richter mag sich doch dauernd anstellen, für die wir im Durchschnitt der Jahre eine als der englischen   Küste. In der darauf folgenden Fortsetzung an diejenigen Minister halten, die auf grund dieser Erlasse Ge- dauernde Beschäftigung haben. Es finden zwischen dem Herrn der Adresdebatte beantragt John Redmond   einen Unterantrag, segesvorschläge gemacht oder Anordnungen getroffen haben. Da Finanzminister und mir Erwägungen statt, ob diese Bahl in welchem erklärt wird, daß die Zeit gekommen sei, das Parla hat er ja einen verantwortlichen Minister. Er kann ja auch der dauernd zu beschäftigenden Techniker, mit anderen ment aufzulösen und die Homerulefrage den Wählern zu unters eine Interpellation an den damaligen Reichetangler richten, Worten, der etatsmäßigen Stellen erhöht werden warum die Gegenzeichnung unterblieben ist; vielleicht bekommt Auf die juristische Erörterung der Frage kann ich nicht eingehen, Harwich  , 11. Februar. Heute fand die Besichtigung einer er eine Antwort.( Heiterfeit rechts.) weil die Sache vor dem Richter zum Austrag kommen wird. Es von der Schmack Ledy Monteflore" nordöstlich des Galloper Abg. Richter: Die Frage ist eine der allerwichtigsten im fonnte keiner der Baumeister über seine Stellung im Unklaren Sand aufgefundenen, mit einem„ Elbe  " gezeichneten Rettungs ganzen Rechts- und Verfassungsleben. Fürst Hohenlohe hat sich fein; fie mußten wissen, daß sie teinen Anspruch auf dauernde gürtel ausgerüsteten Leiche statt. Man glaubt, die Leiche sei diejenige des Schiffsaiztes; die Kleidung ist H. G. gezeichnet. auf die Erlasse berufen, da muß man doch wissen, ob sie gegen- entgeltliche Beschäftigung hätten. gezeichnet sind. Die Verfassung spricht nicht blos von Vorlagen, Nach einigen unwesentlicheren Debatten und persönlichen fondern ganz allgemein von Anordnungen und Verfügungen. Bemerkungen, an denen namentlich die Abgeordneten v. Erffa  , Warum wird die verfassungsmäßige Form nicht erfüllt? Brömel, Buch, v. Thiedemann, v. Schalscha, betheiligt sind, wird Abg. v. Stumm( Rp.): Warum hat Herr Richter nicht der Titel„ Besoldungen" genehmigt. schon 1890 oder innerhalb der fünf Jahre seitdem seine Frage Bei den Ausgaben für Wohlfahrtszwede, an den Bundesrath gerichtet? Jezt gefällt er sich in Ueber: 17 714 800 m., weist treibungen und hält uns durch diese Kontroverse stundenlang auf. Abg. Brömel darauf hin, daß die Kapitalfonds der Pensions­Abg. Richter: Vor drei Tagen erst hat sich Fürst Hohen- tassen der Beamten ehemaliger Privatbahnen bedenklich zusammen­lohe auf diese Erlasse bezogen. Darum habe ich auch den Fall schmelzen; die Regierung hätte diese Kassen schon früher beseitigen des Hauptmanns v. Nazmer hinzugefügt. Vielleicht könnte man sollen; sie sollte jetzt wenigstens die betreffenden Beamten nicht noch einen andern Fall hinzufügen: daß Graf Eulenburg ohne so ungleich und so hoch belasten, wie es gefchehe z. B. bei der Hinzuziehung des verantwortlichen Ministers unmittelbar nach ehemaligen Stettiner Bahn. seiner Entlassung als Ministerpräsident zum Statthalter von Geh. Rath Gerlach: Die Pensionskassen waren vielfach Elsaß- Lothringen   ernannt worden ist und daß erst durch den bei ihrer Uebernahme schon insuffizient; die Eisenbahnverwaltung Fürsten Hohenlohe diese Ernennung rückgängig gemacht worden ist. fteht den Beamten als Selbstschuldnerin gegenüber; sie wird Abg. v. Manteuffel: Ich möchte darauf hinweisen, daß zirka 61 pCt. der Penfionen decken müssen, da durch die Beiträge Artikel 17 der Verfassung die Ausführungen des Staats- der Beamten nur 39 pCt. gedeckt find. fefretärs vollständig bestätigt. Es kommt hier weder eine Der Titel wird genehmigt. Anordnung noch eine Verfügung in Frage, da diese sich nur auf Bei den Ausgaben für Unterhaltung und Ergänzung der den Erlaß von Gefeßen beziehen. Inventarien sowie für Beschaffung von Betriebsmaterialien Abg. Haffe kommt auf seine Interpellation betreffend den 60 157 200 m. weist Schuß der Deutschen   im Auslande und die Antwort zurück, die Abg. Brömel darauf hin, daß die Verträge mit Hand­ihm damals der Staatssekretär v. Marschall   gegeben hat. Der werfern wegen der Unterhaltung und Reparatur von gewissen Staatssekretär habe ihn nicht gerade sanft behandelt, aber in der Utensilien von den Betriebsämtern gekündigt feien, wie man an­Sache weitgehende Konzessionen gemacht und den angegriffenen nehme infolge der Neuorganisation. An die Stelle der Betriebs- Irathung zu treten. Berantwortlicher Redakteur: J. Dierl( Emil Roland) in Berlin  . Druck und Berlag von Mag Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.

Petersburg, 11. Februar.  ( Bon einem Privatkorrespondenten.) Bwischen Rußland und Rumänien   sind, wie verlautet, 3oll­schwierigkeiten entstanden, da die rumänische Zollbehörde die Eingangszölle auf Seile, Bindfaden und Hanfartikel von 30 Ropeten auf 3 Goldrubel per Pud erhöht hat. Das Ministerium des Auswärtigen bat infolge deffen Rumänien   wissen lassen, daß Rußland   den Marimaltarif gegenüber den hauptsächlichten von Rumänien   exportirten Waaren in Anwendung bringen werde. ( Deveschen- Bureau Herold.)

Mailand  , 11. Februar. Gestern haben hier die Gemeinde­raths- Wahlen stattgefunden, deren Reſultat jedoch noch nicht bes fannt ist. Zwei Listen standen sich gegenüber, die Klerital­Konfervativen und die Radikal- Sozialistischen. 80 Gemeinderaths­Mitglieder waren zu wählen. Die Wahlen werden als sehr wichtig angesehen, da man von dem Resultat derselben auf die Generalraths Wahlen glaubt schließlich zu dürfen.

Mailand  , 11. Februar. Mehrere sozialistische Abgeordnete in Modena   haben beschlossen, eine Versammlung sämmtlicher Sozialisten einzuberufen, um über die gegenwärtige Lage in Be­

Hierzu zwei Beilagen.