vergeblichen Hoffnungen als Siegeszeichen an den Gräbern p aufpflanzen. Ihre Wirksamkeit zu erhöhen, ihr Liebeswerk zu vertiefen und ihre Liebsten zu umtreuen, das ist über Schmerz und
Trauer."
Die Juni- Miete.
Kein Einspruch des Oberpräsidenten. Der Oberpräsident hat gegen die vom Magistrat in seiner Sigung am 16. d. M. befchloffenen Festsetzung der Junimiete in wendungen nicht erhoben. Die in der fraglichen Veröffentlichung genannten Säße treten also mit dem 1. Juni des Jahres in Kraft. Was den Sah für den Zinsendienst betrifft, fo ist es für Juni bei den bisherigen 25 vom Hundert der Grundmiete verblieben. Nach den neuen Festsetzungen haben die Mieter in einfachen Häusern an festen Zuschlägen außer der Grundmiete zu zahlen:
„ Für eine Politik der Berständigung." Zu der unter dieser Spigmarte im gestrigen Abendblatt veröffentlichten Notiz über die Bersammlung des Deutschen Friedenskartells schreibt uns Genosse Bon meinem Mitredner und mir ist nicht gesagt worden,
Unter dem Verdacht des Gattenmordversuchs. Der offene Gashahn. Unter dem Verdachte des Gattenmordversuches Seger:
Tränen, das ist wahrhaft unsterblich. Solche Treue ist die würdigste wurde die 27 Jahre alte Chefrau Frieda des Arbeiters Albert wie es in Ihrem Bericht heißt, daß der passive Widerstand nicht Kraft aus der Steinmegstr. 55 verhaftet. Frau Kraft, die feit mehr lange fortgesetzt werden fönne," sondern wir haben lediglich 6 Jahren verheiratet ist behauptet, daß ihr Mann arbeitssch eu auf Grund eingehender Beobachtungen im Ruhrgebiet betont, daß fei, oft mit ihr Streit gesucht und sie wiederholt schwermißhander passive Widerstand nicht beliebig lange fortgesetzt werden delt habe. In der Berzweiflung habe sie beschlossen, sich das fönne, sondern daß ihm zeitlich gewisse Grenzen gezogen feien. Dies Leben zu nehmen. 2m 8. d. M. sei ihr Mann wieder erst zur Richtigstellung, um keine falsche Meinung über den Sinn der um 6 Uhr morgens nach Hause gekommen und habe wieder Streit Referate aufkommen zu lassen, deren sachlicher Inhalt in einigen angefangen. Jetzt habe sie, um ihren Entschluß auszuführen, den Zeilen felbfiverständlich nicht wiedergegeben werden kann. Gashahn aufgedreht und sich ins Bett gelegt, um den Tod Frühverkehr nach den Bahnhöfen. Die Berliner Straßenbahn zu erwarten. Mittags fei jie jedoch aufgewacht. Bon dem einge- teilt mit: Bur Herstellung früherer Berbindungen nach dem Anatmeten Gas fájmer benommen, jei sie aufgestanden und nach der halter und Stettiner Bahnhof an Werktagen treten vom Wohnung ihrer Eltern in der Kirchbachstr. 7 gelaufen, ohne den 19. Mai d. I. ab die folgenden Fahrplanerweiterungen ein: Linie 93 Hahn zu schließen. An ihren Mann habe sie gar nicht mehr gedacht. ab Charlottenburg 6.03, 6.18, 6.33, 6.43. Linie 95 ab Steglig 6.10, Ihr Bruder begab sich nun nach der Wohnung Krafts. Dieser war 6.25, 6.40, 6.55. Linie 51 ab Wartburgplay bis Stettiner Bahnhof bereits aufgestanden und hatte die Fenster geöffnet. Er verlangte, 6.04. Linie 151 ab Wartburgplag bis Stettiner Bahnhof 6.19. Linie 56 ab Stegliz , Lichterfelder daß seine Frau zu ihm tommen und ihm Effen tochen solle. Das Linie 57 ab Roseneck 6.42. tat fie denn auch. Dann ging sie wieder weg zu ihren Eltern und Chaussee bis Stettiner Bahnhof 5.44, 5.59, 6.14, 6.29. blieb bei ihnen. Jezt hat Kraft die Anzeige erstattet, daß seine Frau schon wiederholt versucht habe, ihn zu ermorden. Die Frau
25 vom Hundert für Zinsendienst,
1400 vom Hundert für Verwaltungskosten einschließlich der Kosten für Hausreinigung u. dgl.,
4000 vom Hundert für laufende Instandsehungsarbeiten. Die Bekanntmachung wird in der unter dem 20. d. m. erscheinenden Ausgabe des Gemeindeblattes der Stadt Berlin veröffentlicht werden, die im Zimmer 89 b fäuflich erhältlich ist.
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erklärt demgegenüber, ihr Mann habe von der Hauptleitung eine Leitung abgezweigt, um Gas zu verbrauchen, das nicht durch den Meffer ging. Von diesem Rohr sei wiederholt der Schlauch herabgefallen, und das Zimmer habe sich so ohne ihr Butun mit Gas gefüllt. Die Beschuldigte wurde dem Untersuchungsrichter vorgeführt. Waffer tut's freilich doch.
Der Unwille der Berliner Mieterschaft, der zu dem Beschluß geführt hat, am Sonntag, den 27. Mai, eine öffentliche Demonstration unter freiem Himmel zu veranstalten, richtet sich gegen die zu hohe Festsetzung der Grundmiete und ferner Das Buchergericht des Landgerichts III hatte sich mit einem Dagegen, daß fortwährend neue Mietzinserhöhungen be befonders marianten Fall der Rohlenzurüdhal. willigt werden, ohne daß von den Behörden Sicherungen für tung zum Zwede der Preistreiberei zu beschäftigen. eine sachgemäße Berwendung der Gelder geschaffen werden. Troß Der Kohlenhändler Otto, ein früherer Ingenieur bei der der fortwährend gesteigerten Verwaltungskosten werden die Por- Baupolizei, betreibt in Bantow eines der größten Kohlengeschäfte tiers vielfad) ganz erbärmlich entlohnt, und die Reparaturen des Orts. Als eines Tages zwei Frauen auf dem Kohlenplatz merden trog der starten Steigerung des Instandsetzungszuschlages in erschienen, um auf Karten Rohlen zu laufen, wurde ihnen von der weitaus größeren Zahl der Fälle nicht ausgeführt. Deshalb einem Angestellten erklärt, daß feine Rohlen da seien. Da haben die Mietervertreter alle Mietzinserhöhungen abgelehnt, solange nicht eine Aenderung in dieser Beziehung erfolgt ist. Am 25. und 26. Mai finden, wie wir hören, im Wohlfahrtsministerium Berhandlungen über eine Abänderung der preußischen Ausführungsperordnung statt, mit dem Ziele, die sachgemäße Verwendung der Gelder zu sichern. Die organisierte Mieterschaft wird, um ihren Forderungen mehr Nachdruck zu verleihen, am 27. Mai in ganz Breußen öffentlich demonstrieren.
worden
Der wiedererwachende klante.
Wieder Millionen vereinnahmt.
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Unse
nsere werten Leser und Freunde werden gebeten, in allen Gaststätten, Kaffeehäusern, Zeitungsverkaufsstellen usw., sowohl in GroßBerlin als auch im übrigen Reich und im Ausland ausdrücklich den
,, VORWÄRTS"
zu verlangen. Die kommenden Feiertage bieten Gelegenheit, überall für die Parteipresse zu werben und das Auslegen des Zentralorgans der VSPD. in allen Verkehrsstätten zu veranlassen. Sollte der ,, Vorwärts" an Kiosken, Bahnhofsbuchhandlungen oder anderen Verkaufsstellen nicht erhältlich sein, so wären wir für entsprechende Mitteilung dankbar
,, VORWÄRTS"-VERLAG
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Nepp im Forsthaus. Die Mitglieder von Jugendbünden,
Wander- und Turnvereinen usw. werden hiermit gewarnt, im Forsthaus Rüdersdorf- Forst, Hegemeister Talmann, einzukehren. Frau Hegemeister Talmann hat Mitgliedern eines Jugendvereins für eine belegte Stulle( Brot mit Butter und Bratwurst) am 6. Mai 1923 den Preis von 10 000 mt. ab berlangt und ist von dieser Forderung erst abgegangen, als ihr mit gerichtlicher Anzeige gedroht wurde.
Das Akademische Wohnungsamt der Universität weist darauf hin, daß immer noch eine große Anzahl von Studenten ganz notdürftig untergebracht ist. Es bittet daher dringend, ihm geeig Meldungen mit nete preiswerte 3immer anzubieten. näheren Angaben erbeten an das Akademische Wohnungsamt, UniSprechzeit von 9-1 Uhr. Fernsprecher versität, Zimmer 26. Zentrum 10 980.
Das Stadtbad Wedding( Gerichtstraße 65/69) ift täglich von 12 bis 7 Uhr geöffnet. Am Dienstag, den 22. Mai, bleibt die Babe anstalt geschloffen. Familienbadetage sind Dienstag, Mittwoch und Donnerstag jeder Woche.
Das gesamte Bezirkssekretariat, Lindenstraße 3, ist heute, Sonnabend und Dienstag( 3. Feiertag) ab 1 Uhr geschlossen.
„ New Leader". Die Adressen aller jener, die sich auf unsere Mitteilung bezüglich Zusendung des New Leader" gemeldet, sind nach England abgesandt worden. Einen Einfluß auf die Buteilung der zur Verfügung stehenden Exemplare besigt die Redaktion des„ Vorwärts" nicht.
66 Tote bei einem Theaterbrand.
Bei einer Kindervorstellung in einem Theater in Cleveland ( Carolina) brach auf der Bühne infolge Umfallens einer Lampe ein Brand aus. Das ganze Gebäude stand bald in Flammen. Hunderte von Männern, Frauen und Kindern suchten sich über die enge hölzerne Treppe ins Freie zu retten. Schließlich brach das Gebäude zusammen. Die Zahl der Toten beträgt 66. Außerdem gab es viele Verwundete.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
5. Kreis Friedrichshain . Anläßlich ber Einäscherung des Genossen Walded Manaffe treffen sich die Genoffen des Kreises am Sonntag vormittag 10% Uhr am Eingang des Krematoriums in der Gerichtstraße. Die Fral tion und der Kreisvorstand 4 Stunde früher.
9. Kreis Wilmersdorf . Pfingstfonntag, morgens 6 Uhr, Frühkonzert im Biftoriagarten, Wilhelmsaue, unter Mitwirkung des Gemischten Chors Salensee- Grunewald. Raffeeküche. Bei schlechtem Wetter im Gaal.
Heute, Sonnabend, den 19. mai:
4. Abt. 7 Uhr bei Schwarz, Blankenfelder Str. 10, Funktionärsigung mit den Vorstandsmitgliedern. Erscheinen Pflicht.
Rrematorium Gerichtstraße statt.
21. Abt. Die Einäscherung des Genoffen Carl Otto findet abends 8 Uhr im Jungjozialisten. Gruppe Südost: Pfingstfahrt nach Tangermünde . Treffpunkt Sonnabend nachmittag 4 Uhr Lehrter Bahnhof ( Normaluhr). Badezeug mitbringen. Morgen, Sonntag, den 20. Mai: vormittags 9% Uhr mit dem Banner auf dem Landsberger Plaz.
Mag Klante, der vor einigen Monaten von den Moabiter Gerichten zu einer längeren Freiheitsstrafe, verurteilt worden ist, da einige Tausend Personen in dem von ihm begründeten Bettfonzern" ihr Geld verloren hatten, und der seine Gefängnisstrafe nicht antreten fonnte, weil er Atteste beibrachte, in denen seine Haftunfähigkeit bescheinigt wurde, hat in den letzten Wochen seine alte Tätigkeit und zwar mit großem Erfolg wieder aufgenommen. Auf den Rennplägen, die Klante besuchte, sprach man in„ eingeweihten Kreisen" schon seit geraumer Zeit davon, daß„ KlanteMar" ein neues Wettgeschäft aufmachen werde, das einen Riefenerfolg verspreche. Seine näheren Freunde verbreiteten dann auch das Gerücht, Klante habe sein System" dem Staatsanwalt absichtlich nicht verraten und werde jezt bei den Buchmachern ganz große Betten machen. So fand sich bald eine Gruppe unentwegter Klantianer zufammen, die bereitwillig Geld in das neue Unternehmen steckten. Klante siedelte sich zunächst in der Tilsiter Straße an. Bielleicht in Erinnerung an seinen alten Beruf, mietete er dort den Frauen aber vorher ein Rutscher des Otto gesagt hatte, daß in einen Friseurladen und ließ ihn in unwahrscheinlich furzer Zeit einer Remise reichliche Kohlenvorräte lagerten und der Vorfall spielte sich bureaumäßig ausbauen. Dann engagierte er einen Stab von zurückgehalten werden, weil am 3. Auguft Buchhaltern, die am 31. Juli ab eine erhebliche Preissteigerung eintreten werde, Klante ist durch Erfahrungen flug ge= wirklich etwas von der Sache verstanden, denn die be- jo gingen die beiden Frauen zur Polizei.. Auf eindringliches Verschlagnahmten Bücher find mit der größten Sorgfalt geführt. Ferner langen der Frauen wurde schließlich auch ein Beamter auf den ſtellte er einen Stab von Sachverständigen an, Leute, die den grünen Rohlenplag gefchickt, der sich die Remise aufschließen ließ und fest- 38. bt. Die Genoffen treffen sich zur Einäscherung des Genoffen Manaffe Rasen genau kennen, und schließlich einige Geschäftsführer. In einer stellte, daß tatsächlich große Kohlenmengen vorhanden Buchdruckerei wurden ganze Stöße von Berträgen gebrudt, in denen waren. Munmehr wurde die Rohlenstelle benachrichtigt, die fofort einen Revisor entfandte, durch den der Verkauf der ge= steht, daß der Unterzeichnete Mag Klante einen bestimmten Geldfamten Vorräte angeordnet wurde. Die Beweisaufnahme betrag übergeben hat, mit der ausdrücklichen Erklärung, daß er auf ergab sehr interessante Momente. Ein früherer Arbeiter des Ange= feste Berzinsung dieses Geldes nicht rechne, daß aber Klante gehalten flagten behauptete, daß die Kohlen mit einem Schlauch fei, die Bettgewinne, die er erzielen werde, zu 70 Proz. feinem mit affer besprigt wurden, damit sie mehr Gewicht Partner auszuzahlen. Aus den Geschäftsbüchern geht hervor, daß hätten. Rechtsanwalt Bahn wandte gegen den Zeugen ein, daß einzelne bis zu einer Million in das neue Unternehmen einer wegen einer Borbestrafung wegen Meineides nicht eidesfähig sei, geschoffen haben. In den beiden lezten Wochen sind allein über mas diefer auch zugeben mußte. Der Angeklagte behauptete, daß 10 millionen Mart in Klantes Raffen geflossen. Die die Stohlen in der Remise seine eigenen Borräte und die eines ihm Gutgläubigen waren diesmal aber doch so vorsichtig, Klante wenig befreundeten Revisors gewesen wären. Der Antrag des Staatsftens bei seinen Betten zu kontrollieren. Am Freitagnachmittag um anwalts lautete auf drei Monate Gefängnis und einer 2 Uhr sollte die offizielle Eröffnung des Wettbureaus stattfinden. million Mart Geldstrafe. Das Urteil des Gerichts lautete 10 Minuten später erschienen auf Beranlassung des Staatsanwalt auf einen Monat Gefängnis und eine Million Mart Geldstrafe. fchaftsrates Dr. Horn, der die erste Anklage gegen Klante vertreten Das Gericht nahm zurückhaltung in der Absicht der Preissteigerung hat, vier Beamte, die sämtliche Bücher beschlagnahmten, den Laden bei der am 3. Auguft eintretenden Preiserhöhung an. schlossen und Klante zu seiner Bernehmung brachten. Klante, gegen den auf Grund des§ 5 des Buchmachergefeßes vom 8. April 1922 eingeschritten worden ist, will nunmehr durch seine Anwälte Dr. Alsberg und Dr. Feld gegen die Schließung feines Unternehmens Beschwerde erheben.
Prozeß Wojak.
Urteil erst nach Pfingsten.
Der Staats
Unschuldig verhaftet.
Ein arges Mißgeschick brachte zwei junge Männer un schuldig in schweren Berdacht. Der Schlosser Baul Boß aus der Körnerstraße hatte am 16. April abends Besuch von seinem Freunde, den Schlosser Hans Gronau. Alls er ihn spät in der Nacht hinausließ, ein Stück Weges begleitete und mit ihm ar der Ede der Flottwell- und Stegliger Straße an der Anschlagsäule stand, überraschten Polizeibeamte Ein.
Deutsche Jugendherbergen.
Jugendveranstaltungen.
Achtung! Teilnehmer zum Jugendtag, die mit dem Sonderzug fahren, müssen spätestens um 46 Uhr am Anhalter Bahnhof ( Mödern Straße) sein. Die Teilnehmer, bie um 9 Uhr fahren, müssen spätestens um 29 Uhr ebenda sein. Der Bezirksvorstand.
Vorträge, Vereine und Versammlungen. Die Arbeitsgemeinschaft Groß- Berlin der Reichsvereinigung ehemaliger Rriegsgefangener, e. B., gibt bekannt, daß infolge der Ueberfiedlung des bisherigen Borfizenden Großmann nach Danzig die Zeitung der Arbeits. gemeinschaft Groß- Berlin in die Sünde des Rameraden Erwin Barsanti übergeht. Die Geschäftsstelle befindet sich von jegt an bei Herrn Erwin Barfanti, Neukölln, Herzbergstr. 29. Alle die Arbeitsgemeinschaft Groß- Berlin angehenden Fragen wolle man an diese Adresse richten. Die Adresse des bisherigen Borsigenden ist ab 1. Juni: Kurt Großmann , Schidlig b. Danzig, Rarthäuser ftraße 111, bei Frau Emmy Maled. An diese Adresse wolle man alle die vom Rameraden Großmann privat bearbeiteten Angelegenheiten, wie z. B. Kriegsopfer Internationale usw., richten. Männerchor Solidarität", Chormeister Thilo, veranstaltet am 2. Pfingstfeiertag, früh 6 Uhr, im Treptower Bittoriagarten, ein Frühtonzert. Freunde und Genossen sind eingeladen.
Briefkasten der Redaktion.
und am Dienstag, den 22. d. Mts. aus.
treffend.
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Bartcigenoffe 1907. Rann
nur
Ren
in dem Prozeß Bojat nahm nach dem Staatsanwalt als erster brecher in der Bigarrenhandlung von Bölte in der Flottwell- Die Juristische Sprechstunde fällt am Sonnabend, den 19. Serteidiger Wojaks Rechtsanwalt Dr. Kurt Rosenfeld das Wort, ftraße 16 und nahmen zwei von ihnen fest, während der dritte von der sich eingehend mit den Korruptionserscheinungen, Die Beamten glaubten, daß die beiden Männer Röpenid 107, 1. Nein. Es bleibt nur bie Anrufung des Mieteinigungs die schon während der Kriegszeit mit der Verschleuderung ihnen entfam, von Heeresgut eingefeht hätten, beschäftigte. Bebauerlich sei es, daß an der Säule ihre Hand mit im Spiel hätten, und verhafteten auch amtes orig. Ob dieses aber einen besonderen Zuschlag( 10 RMG.) fejlfegen deren Wassermessers sehr erhebliche Rosten, bie unter Umständen auf die die eigentlichen Berantwortlichen nicht auf der An- sie. Alle vier wurden nach dem Untersuchungsgefang wird, if fehr fraglich. Sm übrigen verursacht die Aufstellung eines beson 2. Rein. 3. Läßt sich nicht berechnen. flagebant fäßen. Die Deffentlichkeit habe sich mit dieser Bernis gebracht. Die weiteren Ermittelungen ergaben, daß Boß und Mieter umgelegt werden können. Beide wurden jetzt auf 4. Ja. Ro. 1. Die Geburtsurkunde, Tauf oder Ronfirmationsschein. 2. Die Gronau ganz unschuldig waren. schleuderung von Heeresgut oft genug beschäftigt. Anläßlich der fofern Ihre Frau der Kirche angehört. 6. R. 14. Darüber find noch keine Besprechung des Kahn- Bertrages, des Falles Bindmüller und ähn- freien Fuß gefeßt und das Verfahren gegen sie natürlich eingestellt. Ertlärung muß dem Gericht gegenüber persönlich abgegeben werden. 3. 3a, Bestimmungen erlaffen worden. Es empfiehlt sich aber, sich mit einem Paß, licher Vorfälle sei von rechts bis lints festgestellt worden, daß ein der vom Bolizeirevier bzw. Polizeiamt ausgestellt wird, zu versehen. Even Rorruptionsherd ohne gleichen bestehe und daß der Staat diesen tuell müssen Sie sich an den Oberbelegierten der Rheinlandtommission in Korruptionserscheinungen gegerüber machtlos set. $.$. 28. 1. Zur Verfügungstellung einer anderen WohDie Stadt Berlin , überzeugt von der hohen Wichtigkeit der Roblenz wenden. anmalt habe vollkommen recht, Don einem System der Schaffung von Jugendherbergen für Großstadtfinder, hat eine nung sind Sie nicht verpflichtet. 2. Die Ansicht des Sauswirtes ist unzu 2h. Bwg. 1. Ja. 2. Maßgebend ist die Rehrlohntage vom Rorruption zu sprechen. In der Beweisaufnahme hätten Jugendherbergswoche veranstaltet. Optimisten glauben, daß in der Juli 1922. 9. R. 42. 1. Rein, im ordentlichen gefeglichen Güterstande. Zeugen von den Luderbetrieben in Spandau gesprochen, die Provinz Brandenburg vielleicht 50 Millionen für die Zwecke der 2. Der überlebende Ehegatte erhält die Sälfte; außerdem gebühren ihm die Direktion als unfähig bezeichnet. Es sei auch festgestellt, daß dort Jugendherbergen zusammenkommen. Im Bürgersaal des Berliner Saushaltungsgegenstände und die Hochzeitsgeschente als Boraus. ein förmliches Faustrecht herrschte, daß jeder nahm, was er betam, Rathauses sprach Richard Schirrmann aus Altena in West- föln 51/52 1. 3. 2. Stein. 3. Unferes Erachtens Berwaltungstoften. an Sand der Belege nachgeprüft werben. daß die Belege von Ratten und Mäusen zerfressen waren. Ange- falen, ber 1909 die erste Anregung zu den Jugendherbergen gab, wahrscheinlich sind die Betriebskosten für April mit berüdsichtigt. Der Vor sichts dieser Zustände beim Reichsverwertungsamt und der Reichs- über diese. Er schilderte, wie Deutschland , einst ein Ackerbauland, schuß ist nicht mehr zu zahlen.-F. S. 16. Es ift awedlos, fich fchon jetzt mit treuhandgesellschaft müsse man sich vergegenwärtigen, daß es sich rasend schnell zum Industriestaat wurde, wie aus dem bodenständi bem Wohnungsamt in Verbindung zu sehen. Die Wohnung wird Ihnen wahr scheinlich belassen werden. Glas 47. Bauliche Beränderungen dürfen Sie um Organisationen handelt, die vom Reich geschaffen worden sind, gen ein bodenloses Bolt wurde. Dem Großstadtelend aber fiel die nicht vornehmen. Den Betrag müssen Sie zahlen, fofern eine bahingehende D., Ebersstraße. 1. und 3. Cin um darüber zu wachen, daß sparsam und torreft gehandelt werde. deutsche Seele zum Opfer. Hinzu kam das Arbeitselend; die Ma Berpfichtung im Mietvertrage enthalten ist. Tarifvertrag besteht unseres Bissens nicht. Maßgebend ist daher die vereinDer Staatsanwalt hat übersehen, in welchem hohen Maße diese schine gelangte zur Herrschaft und der Mensch wurde zur Stück barte Bergütung. 2. Ja, fofern ein Mietvertrag vorliegt. 4. und 6. Rein. 5. Es muß Alage auf Räumung erhoben werden. Diese aber hat nur dann Zustände für den Angeklagten sprechen. Der Staatsanwalt sagt arbeit verurteilt. Das Schaffen ging ins Raffen hinein. 3rar, ohne Wojat sei diese Korruption nicht möglich. Ist aber Wohnungsnot schuf die Mietstafernen, diese Menschenmord Aussicht auf Erfolg, wenn es sich um eine Dienstwohnung handelt. 7. Ja. 8. Die Belege find jedem einzelnen Mieter vorzulegen. ojat fchuld daran? Niemand wird fagen tönnen, daß maschinen. Der Germane fagte:„ Städte find Gräber." Melbung bei Ihrem Bezirisvorsteher; alles Rähere bort. Bojat diese Zustände geschaffen hat. Zum Schluß verweist der Die Mietskaserne mordet den Kinderfegen, die Kinder haben kein urbild der ere von Sarlem", die Franz Sals in feinem berühmten Ge Berteidiger darauf, daß Wojak den Schaden wieder gutgemacht habe, Rinderland mehr. Als Lehrer forderte der Redner sodann auf, vor mälde( Raiser- Friedrich- Museum) verewigt hat, führte den Namen ,, anne denn Wojak habe dem Reich 450 millionen zurüder allen Dingen von der verkalkien Art der Erziehschule zu lassen. Nachstattet und in diesem Vergleich habe der Reichsfistus sich mit der dem er dann begeistert von dem Wandern sprach, das erfreulicherBahlung für befriedigt erklärt. Es sprachen dann noch die Rechts- meise auch die Loslösung von der Großstadt als der Welt der fertigen anwälte Dr. Fagg, Dr. Beyer, Weigert, Koppen, Dr. Schmoller, Dinge bringt, machte er eine scharfe Unterscheidung zwischen dem Dr. Samter und Kramp für die übrigen Angefiagten. Heute wird nicht auffallenwollenden Wandervogel" und dem Wanderflegel". noch als dritter Berteidiger Wojats Rechtsanwalt Dr. Halpert das Die Jugend verschönte den Abend durch Lieder und Tänze und Das Urteil dürfte erst nach den Feier zeigte, daß fie rüftig am Werte ist, um für Freude und Erholung Bort erhalten. neue Grundlagen zu schaffen. tagen gefällt werden,
"
Die
Babbe".
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F. 3. 20. Am besten 6. S. 27. Das
Geschäftliche Mitteilungen.
Die Lefer werden auf die heutige Anzeige der Firma Kurt Wolff , Berlag, München , die Emil Bolas, des größten franzöfifchen Epilers, Werte zum erstenmal in einer deutschen Gesamtausgabe herausbringt, und fo feine unerbittlich wahrheitsgetreue Schilderung des Lebens der Arbeiter und Bürger im 19. Jahr hundert allen Rreifen zugänglich macht. Die Bücher find in allen Bartelbuch
handlungen zu haben.