bis an die Zähne bewaffneten französischen Militarismus entgegen-| Ebert dazu berugte, um fein Rebebedürfnis zu befrie| Deutschland in Anarchie zu stürzen? In den legten Monaten habe stellt.( Lebhafter Beifall des Kongresses.) Erfolgreich war der bigen. Wie Hohn wirfte es zum Schluß, als an zwei Masten man von der französischen Regierung so viel erlebt, daß man nicht Kapp- Butsch nur in Bayern . Auch das war fein Zufall, war doch die Fahnen des Novemberstudies hochgezogen wurden, die sicher sein könne, daß diese nicht vorsäglich derartige Gefahren München die einzige deutsche Stadt, die das Theater einer foge- fchwarzrotgoldenen Farben des großdeutschen Kaiser- ristiere in der Hoffnung, dadurch einen Druck auf die deutsche Re nannten roten Herrschaft eine Zeitlang mit ansehen mußte. Es reichs, als Einnbild der nog fleineren als fleinde ut- gierung auszuüben. Wenn dies die Auffaffung Poincarés sei, so löste dort der weiße Schreden den knallroten Schrecken ab. Aber ichen Novemberrepublit. Aber Frankfurt mußte fei es zwedlos, ihn daran zu erinnern, daß er mit dem Feuer auch in Bayern fönnen die Bäume der Reaktion nicht in den Himmel feinen Fasching haben. Wie mag den Wüttern zumute gwefen fpiele. Es sei zu hoffen, daß die britische Regierung unverzüg wachsen. Die glänzende Maifeier in München hat be- ein, die den Tod ihrer Söhne infolge tes u. a. vor. Ebert an- lich zu dieser Frage Stellung nehmen wird, die England so tief wiesen, daß die Arbeiter wieder beginnen, sich als Macht zu fühlen. gezettelten Munitionsstreits beklagen?" Sie haben jetzt den Hitlergardisten gut geschulte Mannschaften aus den Reihen des Proletariats gegenübergestellt, die aber jenen moralisch unendlich überlegen sind.
Deutschlands innerpolifisches Schicksal entscheidet sich am Rhein und an der Ruhr. Siegt dort der Militarismus, dann ist das die Tragödie der deutschen Republik.
Berboten ist es also auf Grund der bayerischen Notverordnung, dem Kabinett Knilling und dem Eayerischen Landtag Unfähigkeit nachzusagen, verboten ist es, bagerische Staatsangehörige zu beleidigen, erlaubt bleibt es aber auch weiterhin, den Reichspräst benten, die Reichsregierung und das Reich in unerhörtefter Weise zu besudeln und zu verleumden. Wer will da noch behaupten, die bayerische Justiz nehme den Schutz der Republik nicht wahr!
berührt.
Paris , 25. Mat.( WTB.) In feiner bereits burz gemeldeten Rede sprach der Abgeordnete Auriol( Soz.) sodann über die ver schiedenen Phasen der Ruhrbejegung. Poincaré behauptete, die französische Regierung sei auf den deutschen Widerstand gefaßt ge= wesen und habe deshalb die erforderlichen Maßnahmen ergriffen. Auriol wurde wiederholt von verschiedenen Mitgliedern der Rechten unterbrochen, was energischen Protest der Sozialisten herporrief. Der Abgeordnete ging des Näheren auf die Besegungs tosten ein und suchte den Beweis zu erbringen, daß die Befehung nicht produffio
( Sehr wahr!) Die deutschen Arbeiter im Westen kämpfen für die deutsche Republit. Ich dante den Genossen in allen Ländern, die als Republikaner begriffen haben, um was es eigentlich geht. Die deutsche Republib ist nicht nur eine deutsche, sondern eine allgemein europäische, ja eine Weltangelegenheit.( Sehr Die Streillage im Ruhrgebiet. wahr, lebhafte Zustimmung.) Fällt die deutsche Republit, dann Gelsenkirchen , 25. Mai. ( WEB.) Zu den Unruhen, fällt alles zufammen, worauf sich die Hoffnung und das Bertrauen die mit Teuerungstrawallen begannen und dann zur Uebernahme auf die Wiederherstellung eines wirklichen Friedens stützt. Darum des Schuges der Stadt durch die Arbeiterschaft führten, ist ergänzend rufe ich allen zu: Helft uns unsere Republik schüßen. Nicht nur uns noch folgendes zu bemerken: Bei den Unruhen, zu denen sich viel fei, sondern im Gegenteil drückend wirke. Außerdem habe sie sehr zuliebe, sondern auch Euch zuliebe. Die Republif ist der landfremdes Gesindel zusammengefunden haffe, behielten anfänglich ernste Nachwirtungen auf die wirtschaftliche Lage ausgeübt. Frank reich fei gezwungen worden, Rohle in England zu kaufen, was ein Frieben, bie Reaktion aber die Gewalt, das die Feuerwehr und der bürgerliche Ordnungsdienst die reich sei gezwungen worden, Kohle in England zu kaufen, was ein Chaos. Die Arbeitermaffen Deutschlands find zu jedem Opfer Oberhand. Plöhlich fielen Schüsse, wie man annahm, von Steigen des Sterling und ein Sinten des Frank hervorgerufen habe, Eure Unterstützung rechnen können, desto erfolgreicher wird unser darauf zurück, um mit den Franzosen nicht in Konflikt zu lommen. Störungen der Geschäftslage zur Folge gehabt habe. Poincaré Rampf fein. Darum haben wir diesen Kongreß auf deutschem Boden Die Unruhefifter glaubten jest ihr Spiel gewonnen. Sie riefen rief dazwischen:„ Es fragt sich nur, ob die Ruhrbefchung diefe hervor. mit so großen Hoffnungen begrüßt. Die Internationale der Real- von auswärts Verstärkung herbei und ihrer Ueber macht gelang gerufen hat!" Auriol fuhr fort, es fei überzeugend, daß dics der tion, das ist die Internationale des Todes und der Verfall. Ihr dann die Ueberwältigung des bisherigen Sicherheitsdienstes, der sehr Fall sei, und es führe zu nichts, wenn man dies ableugne. Wohin gegenüberstehen wir als die Internationale des Lebens und der schwere Verluste erlitt. Da zudem die Liste der Mitglieder werde man fommen, wenn man immer mehr ausgeben müſſe, um Biederaufrichtung. Es ist überall derfelbe Feind, ben wir bebes bürgerlichen Ordnungsdienstes bekannt geworden und die ein- die Ruhrbefehung durchzuführen. Man werde sicher dahin gelangen, kämpfen. Und eine Freiheit macht uns alle fret.( Stürmischer Beifall.) zelnen Teilnehmer von den Unruheftistern in ihren Wohnungen ge- Deutschland zu ruinieren, aber mit diesem Ruin würden alle Hofffucht wurden, löfte fich diese Organisation vollkommen auf. Die mungen auf Reparationen feitens Deutáhlands für Frankreich ver Stadt war dadurch völlig schuhlos und dem Gesindel preisgegeben. nichtet werden. Deutschland müsse bezahlen, aber wenn es ruiniert Unter diesen Umständen ergriffen die freien Gemert- fei, dann lönne man nicht die Hand auf die ausländischen Devisen fchaften die Jnitiative. Sie fehten sich mit den übrigen legen, denn sie feien schon lange nach neutralen Banten, vielleicht Die Notverordnung wird gehandhabt. Gewerkschaften in Berbindung und ersuchten den hlefigen Ober- fogar nach alliierten Banten abgewandert. Deshalb habe die SozialEl. meldet: Auf Grund der bayerischen Notverordnung ist bürgermeister um Berhandlungen zur Uebernahme des Schutzes der bemokratie in Genf verfucht, eine internationale Banttontrolle zu bas Organ ber Nationalsozialisten, der 2öltische Beobach- Stadt durch die Gewerkschaften, und zwar, wie die Kommuniffen faffen. Wenn die Allierten verlangten, unter Ausschluß des Bürgertums. Nach den zunächst ter", auf fünf Tage verboten worden unter Beschlag- ergebnislos geführten ersten Verhandlungen wurde gestern vormittag nahme der Ausgabe vom 24. Mai. In ihr war ein Artikel ent- bei ihrer Forffehung im Rathaus das bereits gemeldete Ergebnis halten über Leuerung und parlamentarische Unfähig erzielt. Bei den Berhandlungen erklärte der Oberbürgermeister, teit, worin der Landtag als unfähig bezeichnet wurbe, georb- bak der neue Sicherheitsdienst unter feinen Umständen das Recht nete Zustände durch Unterdrückung des Buchers zu schaffen und habe, irgendwie in die Preisgestaltung der Lebensmittel einzuam Schlusse die Drohung ausgesprochen war, die Abgeordneten greifen. Er habe vielmehr nur die Sicherheit der Stadt zu gewährleisten. follten sich nicht wundern, wenn sie eines Morgens hörten:„ Das eben Lofe. 3wel davon gehören dem bürgerlichen Ordnungszu gewährleisten. In den hiesigen Krankenhäusern befinden sich dienst an. Bon den zahlreichen Verlegten foweben fünf in Cebensgefahr. Ob sonst noch Perfonen getötet worden sind, fonnte nicht festgestellt werden.
Bayerische Justiz.
Bolt steht auf, der Sturm bricht los!"
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Ein weiteres Münchener Telegramm der 21. besagt: Der verantwortliche Rebatteur des Bayerischen Baterlands" Luberich, wurde zu 30 000 m. Geldstrafe verurteilt, weil er in einem Auffaz mit Bezug auf den Vorsitzenden der OrtsCondon, 25. Mai. ( WIB.) Der Sonderberichterstatter des gruppe Würzburg des Zentralvereins deutscher Staatsbürger Daily Expreß " in Gelsenkirchen , Sir W. Beach Thomas, berichtet jüdischen Glaubens verächtlich wirkende Aus zu den dortigen kommunistischen Unruhen, daß die deutschen Be jüdischen Glaubens perächtlich wirkende Aus- hörden hilflos waren, ba teine Bolizei und feine Soldaten vordrücke gebraucht hat.
Danach hat es fast den Anschein, als mache die bayerische Justiz endlich ernstlich Front gegen die völkischen Volksverheter. Ein Blid in den Böltischen Beobachter" Dom 23. Mai belehrt eines Befferen. Da finden wir über die Gedächtnisfeier in Frankfurt a. M., vor der sich der bayerische Ministerpräsident bekanntlich drüdte, ein Stimmungsbild", dem wir folgendes ent
nehmen:
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In Erkenntnis der hohen Bedeutung" hatten das Reich und die Länder Bertreter entfandt, an der Spike Herrn Ebert, der im Extrazug eintraf( denn einen Schnellzug zu beruhen ist für die Bertreter der Novemberrepublit nicht vornehm genug, und warum mie jüdische Schieber nur im Salonwagen fahren, wenn die willigen Steuerzahler einen Sonderzug bezahlen). Ueber die Ankunft berichtet die Frankfurter Zeitung ":" Frisch und elastisch eniftieg ihm als erster Reichspräsident..." Kein Wunder, wo seiner der Vertreter der Frankfurter Judenschaft, Rabbiner Dr. Lazarus, harrte, um das vom internationalen Judentum gebulbete Staatsoberhaupt zu begrüßen. Alle Landesregierungen hatten Bertreter entsandt, außer der bayerischen, die so viel Taft beseffen hatte, einer folden byzantinischer Emp fangsfestlich feit fernzubleiben. Um 3 Uhr fand in der Paulskirche vor nur geladenen Gästen ein Festakt statt, den Herr
bestehen.
eine Polifit der Berständigung und des Entgegenkommens betreiben würden, dann merde man einen Teil dessen eintassieren fönnen, was Deutschland Franfreich schulde. Außer den Kosten, die die gegenwärtige Bolitis erfordere, begünstige sie in hohem Maße die deutsche nationalistische Bewegung und vergrößere den Haß. Man tönne wohl den passiven Widerstand brechen, aber niemals die Geifter beherrschen.
Der Abg. Ta ponnier ertlärte, es sei standalos und schänd fich, daß derartige Dinge auf der Tribüne der franzöſiſchen Kammer gefagt würden. Die Sozialisten protestierten, so daß der RammerEin Sozialist nannte den Abgeord präsident eingreifen mußte. neten Taponnier einen Idioten und forderte ihn durch eine Handbewegung auf, fich mit ihm in die Wandelgänge zu begeben. Abg. Taponnier wurde zweimal zur Ordnung gerufen und schwieg als Dann, so daß Auriol feine Rede fortfehen fonnte. Er fuhr fort: Als bie Sozialisten im Jahre 1919 bie Fehler des Friedens pertrages aufzeigten, feien fie in der gleichen Weise wie jetzt beleidigt worden, aber die Tatsachen hätten ihnen Recht gegeben. Nach dem Havas- Bericht bemühte Auriol sich alsdann, feinen Rollegen die lleberzeugung beizubringen, daß die Ruhr befehung zu feinem Ergebnis führen fönne. Boincaré rief dazwischen: hat es in Frankreich zwischen den Jahren 71 und 73 3wischenfälle gegeben?" Der Abg. Auriol ging alsdann auf die lehte denffche Note
handen find. Die Franzosen verhalten sich vollkommen passiv. Der Gonberberichterstatter der„ Times", der sich eben falls persönlich nach Gelsenkirchen begeben hat und mit den deutschen Stommunisien und ihrem Führer zusammengekommen ist, meldet, zahlreiche Kommunisten fagen, daß die Franzosen ihre freunde feien. Einer erklärte, daß die Franzosen die besondere Bolizei"( fpecial constable) entwaffnet und am 23. Mai auf die Feuerwehr gefchoffen haben. Dies ist dem Berichterstatter später von verschiedenen Beugen aus dem Mittelstand bestätigt ein. Sie sei un annehmbar gewesen, aber er bedauere, daß worden, die, wie er schreibt, beschämt zugeben mußten, daß der bei die franzöfifche Regierung nicht flarer ihre Abfichten entwickelt habe, der Blünderung der Läden begriffene Mob den franzöfifchen Truppen als sie gezwungen gewesen sei, die deutschen Vorschläge zurückzuzujubelte, die in einem Lofttraftwagen vorbeifuhren, ohne dagegen meisen. Auriol tabelte es, daß die französische Regierung unsicher einzuschreiten. Dem Berichterstatter zufolge ist ein Geist der Blünde fei hinsichtlich der Höhe der deutschen Schuld, und daß fie fich nicht rung und Zerstörung losgelassen worden, der sich leicht über das in flarer Weise darüber ausspreche, wie sie fich die Regelung der Ruhrgebiet verbreiten fönne. Die ganze Unruhe hätte unterdrückt interalliierten Schulden vorstelle. Poincaré rief dazwischen: werden förmen durch menige Bolizisten oder Soldaten, aber die ersteren feien von den Franzosen ausgewiesen worden, die tatsäch Das haben wir getan!" Wir haben erklärt, daß die Sajagbonds Westminster Schulden annulliert würden." fich die Feuerwehr angegriffen zu haben scheinen. Westminster ber Serie C annulliert werden sollen, wenn die interalliierten Gazette" schreibt, der Auffiand im Ruhrgebiet werde den Leuten, die den Lauf der Ereignisse verfolgt haben, feinerlei Ueber. raschung bereiten, außer, wenn man die Worte einiger franzö fischer Publizisten ernstlich mißverstehen würde, die sogar noch schlimmere Manifestationen als die bereits erfolgten be Die französische Regierung müsse tlar den Willen Frankreichs zum grüßen würden. Sei es denn Frankreichs vorfählicher Wunsch, I Ausdruck bringen. Nach dem Londoner Zahlungsplan würden recht warum?) als eine Art zu ewigem Leben verurteilten, nach Romantaufe. Wie jedes Kind seinen Namen haben muß, fo dem Erlöschen des Bewußtseins lechzenden Ahasver erscheint, In natürlich auch das Kind der Muse, das Kunstwert. Bei Bildern fünf Atten spinnen die Gespräche sich aus. Die Mutter, um den spielt der Name eine geringere Rolle, obgleich manche berühmten GeSohn zu halten, schlachtet heimlich das gottgefandte Rößlein und vernichtet so die Liebe, mit der ihr Knabe an ihr hing. Was ihn jezt noch erwartet, ist nur ein toter Tag. Aus Verzweiflung stößt sich die Mutter ein Meffer in das Herz und der Sohn folgt ihr im Gelbstmord.
Richard Alerander t.
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Auriol erwiderte: Gerade das mache ich Ihnen zum Vorwurf, daß Sie die Höhe der deutschen Schalb von Bedingungen abhängig machen, die nichts mit ihr zu tun haben."
mälde gerade durch ihre auffallenden Titel ihr Glüd gemacht haben. Biele Maler, und unter ihnen gerade die besten, sehen nicht ein, warum ihr Wert einen Namen haben muß, und bei den Bildhauern ist das noch häufiger; sie begnügen sich dann mit ganz farblosen Benennungen wie„ Bandschaft"," Frauenaft" usw. Es wird erzählt, daß den bekanntesten Bildern Bödlins der Kunsthändler Gurlitt thre stimmungsvollen Titel, jo„ Das Spiel der Wellen"," Das Schweigen im Walde" usw. gegeben habe. Auch bei Dichtungen legte man früher auf den Titel nicht so großen Wert wie heute. Es gibt Enrifer, die ihren Bersen feinen besonderen Titel geben, sondern den Für den Romandichter aber würde eine solche Gleichgültigkeit gegen Anfangsvers als Bezeichnung des ganzen Gedichts darüber sehen. ben Titel sehr bedenklich sein. Man begnügte fich früher auch beim Roman mit Namen, die in nichts weiter als dem Namen des Helden bestanden, oder mit schlichten anderweitigen Bezeichnungen. Ein Titel wie„ Soll und haben" von Gustav Freytag wurde bereits als etwas Senfationelles empfunden. Heute fann man von einer Manie im Buchtitel sprechen, indem der eine den andern durch möglichst auffällige Wortverbindungen zu übertrumpfen sucht. Die Mode der schreienden" Büchertitel scheint von den Knabenbüchern ihren Aus. gang genommen zu haben. Dann hat das Kino mit seinen wilden,
Wer den Dichter will verstehen, muß in Dichters Lande gehen. Nichts unfruchtbarer als die Aburteilung eines Wertes nach Wertmaßstäben, die auf ganz anderem, ihm fremdem Boden erwachsen find. Wie man das in der Frühzeit des jungen Naturalismus vor brei bis vier Jahrzehnten oft erlebte, als die Vertreter des Alten Die Schauspieler setzten sich unter Paul Günthers Regie ihre aus dem klassischen Drama geschöpften Borstellungen von dem, mit eifrigstem Bemühen für ihre Rollen ein. In caz verwas Aufgabe der Kunst ist, mit den Schauspielen der jungen Rich förperte er den ungestümen Jüngling, Wäscher den blinden tung fonfrontierten und an den Widersprüchen den dichterischen Bater, Fränze Roloff sprach die Stimme des Streißbart, Herb Unwert des Neuen demonstrieren wollten. Jeder Baum hat andere und strenge mit einer monumentalen Größe der Bewegungen Früchte, eine Kritif, die sich auf diese Eigenart nicht einstellt, zeigt repräsentierte Agnes Straub die Hauptfigur der Mutter. Ihr mur bie Schranken ihrer eigenen ästhetischen Empfänglichkeit. Daß vor allem dürfte der starte Applaus am Schluß gegolten haben. diese Ueberzeugung fich feither so verbreitet hat, daß man nach dem offenfundigen Fiasto der einseitigen Verfechter des Kaffizismus, in der Besorgnis, sich durch warnendes Prophetentum abermals Der Schauspieler Richard Alexander , zu blamieren, allem Neuen mit wohlwollendem Respekt gegen der noch in diesem Winter zu seinem 70. Geburtstage an der übertritt, ist sicherlich ein Fortschritt. Aber das Neue, das sich be- Etätte feiner langjährigen und glangreichen Wirksamkeit, im währen soll, muß dann die Probe an seinen eigenen Maßstäben Residenztheater, wieder aufgetreten war, ist in München im 71. Lebensjahre gestorben. Er war der geborene Charakter Barlachs" Toter Tag", der der Aufführung seines Armen fomiter, ein Humorist seines Faches, der in irgendeiner Bewegung, der grellften Sensation huldigenden Titeln auch die Literatur verseucht. Betters" im Schauspielhause unmittelbar folgte, ist wohl als fymbo. einem unbedeutenden Mienenzug die fomische Gewalt entfesselte, Ein englischer Romanschriftsteller, der die Geschmadlosigkeit der heu liftisches Märchenstück gedacht. Jedoch die Intentionen, die dem tie feine Zuschauer zum Lachen stimmte. Alexander war aus tigen Titel beflagt, andererfeits aber die Notwendigkeit packender Dichter die Anregung zu seinem Wert gegeben haben mögen, treten nahmsweise Berliner , während seine berühmten Bühnenkollegen Schlagworte anerkennt, behauptet, daß die Bibel die beste Quelle für Gefühl und Phantasie der Hörer, so sehr sie sich bemühen, ihm sonst ausnahmsweise woanders her sind. Schon sein bürgerlicher für Buchtitel sei. Er führt eine ganze Reihe schlagfräftiger Titel in Name Krähahn disponierte ihn zu einem Beruf, den er freilich der englischen Literatur an, die der Bibel entnommen sind. Der erste zu folgen, nicht in lebendiger Gestaltung hervor. Das Gestrüpp erst auf dem Umwege über die Kaufmannslehre entdeckte. In bekannte Romanschriftsteller, der die Bibel als Titelquelle ausnußte, seltsamer Willkür, bem es dabei an rechter Märchenstimmung fehlt, Berlin ist er zuerst aufgetreten, natürlich in einer flassischen Rolle; war Walter Besant mit seinen Büchern„ Kinder von Gideon" und drängt sich wuchernd dazwischen. Ein ins Mystische gesteigerter in München und Wien fand er den Weg zu seiner besonderen Be Die vierte Generation". Sehr häufig haben Mih Braddon, Marion Ronflitt naturhafter Mutterliebe, die den geliebten, zu großen gabung und war dann von 1883 an in Berlin der beliebteste Crawford und andere bei der Bibel Titelanleihen gemacht. Hall Taten in der Welt bestimmten Sohn für sich zurückbehalten will, Schauspieler, als welchen ihn die vergangene Generation genannt Coine entnahm der Bibel die Titel:" Das Weib, das Du mir gabst", und dessen Sehnsucht in die Weite schwebt dem Berfasser vor. Der hat. Daß die deutschen und vor allem die Bariser Schwänte ihm" Der verlorene Sohn"," Der Sündenbod". Einer der bekanntesten Mannessinn, der im Jünglinge erwacht, soll im Gegensatz zur Enge feine besseren Vorlagen boten, war nicht seine Schuld. Er hätte englischen Romane heißt„ Die Rache ist mein", und so gibt es viele jenes mütterlichen Triebes göttlichen Geblütes sein. Nicht der auch in in einer hochwertigen Komödie Triumphe gefeiert. Denn Titel, denen man auf den ersten Blick ihren biblischen Ursprung Gatte des Meibes, ber erblindet nach langer Irrfahrt zu ihr zurüd es war ein feiner Künstler und wußte auch den bürgerlichen däm garnicht ansieht. fehrt, die Umarmung eines Gottes hat den Knaben erzeugt. Und lichen müſementsstücken fein Besonderes, den Reiz seiner witzigen im Traum ist ihr verfündet worden, daß ein Rößlein Herzhorn " fommen werde, ihn auf den Schauplah seiner fünftigen Taten zu Cine Umgestaltung der chinesischen Schrift. An Stelle der alten, tragen. Die Mannheit als die Kraft der Initiative und des Geistigen Klaffischen, dem Volfe unverständlichen Büchersprache hat ein junger wird in dunklen Drakelsprüchen als Ausgeburt des Göttlichen ge- Gelehrter, Dr. Fu, das Mandarin, die hochchinesische Umgangsfeiert. Dieser dunkle mystisch- metaphysische Hintergrund, der hier sprache, in das Schrifttum eingeführt. Troß anfänglicher starter und da hervorschaut, verschlingt sich mit allerhand spulhaften Cle. Biderstände gibt es jekt nach 5% Jahren bereits mehr als menten, bie in teinerlei gedanklicher oder Stimmungsbeziehung au 150 Zeitungen und Zeitschriften in der gesprochenen Sprache, die alle Aussicht hat, Unterrichtssprache in den Staatsschulen zu werden. ihm stehen. Da gibt es bei der Mutter einen unsichtbaren bösen Außerdem will man die altchinesische Wortschrift, die aus der Bilder Hausgeist, Steißbart, der mit höhnischem Geficher und langen Reden schrift stammt und neben 35 000 veralteten Beichen 4000 bis 5000 die Borgänge begleitet und mit der phantastischen Figur des Befen gebräuchliche umfaßt, durch eine nur 39 Zeichen zählende Lautschrift bein" sich in die Gesindedienste teilt. Ferner den Alb", ein entsprechend unserem Schriftfystem ersehen. Diese leicht erlernbare Symbol angstvoller Traumoisionen, das zugleich( man weiß nicht neue Schrift ist seit 1920 in den Staatsschulen eingeführt,
Nuancen zu geben.
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Gine Ruhrgebietstarte bat ber belannte Kartenverlag von Flemming ut. Wistolt, Berlin , foeben herausgegeben. Die Starte im Magitabe von 1: 150000 gibt in dem Gebiet von Wesel bis Stöln und von Hamm bis Strefeld alle Einzelheiten mit der Unmenge von Siedlungen, Bechen , Industrie werfen, mit dem Durcheinander von Städten, Dörfern und Gemeinden, Strahen, und Eisenbahnen und sonstigen Berbindungen in flarer Uebersicht lichkeit. Auf einer Nebentarte wird das belegte Gebiet gegliedert nach dem Ruhreinbruch, nach dem Santtionsgebiet um Düsseldorf und nach dem lintsund rechtsrheinischen auf Grund des Berfailler Bertrages. Im bejezten Gebiet fann die Karte nicht vertrieben werben. Bühnenchronit. Das Neue Boltstheater bereitet eine Aufführung von Bater und Sohn vor. Die Junge Bühne bringt als nächste Veranstaltung Hermann Effigs Ueberteufel zur Uraufführung. Borträge. Dr. B. Daun hält am Sonntag, den 27. Mai, vormittags 9-10 11hr in der Nationalgalerie, und am Sonntag, den 3. Juni, im Aronprinzenpalais Vortrag über die modernen Gemälde.