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Sente 10 br: Internationale Kundgebung Böhow- Brauerei

Schlauchleitungen bis 8u einer Höhe von 30 Metern in Wirksamkeit treten zu lassen. Zwei von biesen neuen Leitern erhielten ihre Taufe bei dem Brande des Continental- hotels. Eine Leiter foftet rund 150 Millionen und eine Motorsprize mit Ausrüstung gegen 300 Millionen Mart. Für dieses Jahr hat der Magistrat die Mittel für mehrere solcher Leitern, die wegen der Boltenfrager" bzw. Auf­ftodungen von mehrstödigen Gebäuden unentbehrlich geworden find, bewilligt. Ne u föll erhält eine neue leistungsfähige Motoriprise und mehrere andere Außenbezirke Beitern und andere Fahrzeuge. Die Ausrüstung hat hierdurch erfreulich große Fortschritte gemacht.

Die nicht Streitbrecher" heißen wollen. Ein noch immer verpönfes Worf.

während die Verteidigung die Rechtsanwälte Justizrat Dr. Viktor Fränkl, Dr. S. Weinberg und Dr. Herzfeld führen. Der falsche Benz.

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,, Neue Welt"

Galus.

Krankenhausversicherung für den Mittelstand.

Nach

Die Kosten für eine Krankenhausbehandlung find für den nicht persicherten Mittelstand gar nicht oder nur mit großen Opfern zu Wieder einmal ein Riffer hoher und höchster Orden". erschwingen. Nach längeren Borarbeiten ist deshalb mit Hilfe sozial Bor einiger Zeit berichteten wir ausführlicher über den Trid benkender Mitbürger gestern in Gegenwart von Sozialhygienikern, eines Schwindlers, der sich Benz nannte und behauptete, ein Mit Bertretern der Reichs, Staats- und Kommunalbehörden, Ange glied der bekannten füddeutschen Groß industri hörigen verschiedener Berufsverbände und von Versicherungsfach­ellerfamilie Benz zu sein. Er war nämlich zu einem männern tie gemeinnügige Krantenhauskosten hiesigen Zahnarzt mit dem Ersuchen gekommen, er möge ihm ,,, weil Versicherungs- A.- G. Salus" gegründet worden, er sich in Gelbverlegenheit befinde, einstweilen die Gold- einleitenden Worten des Generaldirektors Heinrich Fraenkel   von der plomben aus dem Mund nehmen". Der Arzt mochte Hafag" entwarf Genosse Prof. Dr. Chajes in einem längeren das nicht tun und in dem darauf folgenden Gespräch verstand es Referat ein Bild von den Zwecken der Gesellschaft. Danach soll der angebliche Benz den Zahnarzt derart vertrauensfeelig zu machen, gegen eine mäßige jährliche Prämie den Versicherten daß der Arzt dem Patienten" sein Haus und seine Hilfe anbot, bie Möglichkeit gegeben werden, falls auf ärztliche Anordnung eine Das Schöffengericht Berlin- Mitte   hatte gestern Borgänge was der auch wirklich annahm. In der Nacht raubte der Gauner Krankenhausbehandlung notwendig ist, das fofort bewerkstelligen zu zu untersuchen, die sich in Berlin   im Januar 1923 bei einem Streit den menschenfreundlichen Arzt aus und stahl ihm Schmucksachen tönnen, ohne von drückenden Sorgen belastet zu werden. Auf in der Möbelfabrit von 2öbel( Frankfurter Allee   76) abge- Erkennungsdienst entlarvten den angeblichen Benz als einen 25 ben Bersicherten gegen eine jährliche Prämie von 4 bis in Wert von 20 Millionen Mart. Die Kriminalpolizei und der Grund langer Vorarbeiten glauben die Gründer der Salus" nun, spielt hatten. Dreizehn der Streifenden, die Holzarbeiter MaJahre alten gewerbsmäßigen Hochstapler, Schedfälscher und Be- 5 Goldmart einen Ersatz der Krankenhauskosten für die Dauer runde, 3eibler, Köhler, Wertheim  , Altopiti, von 13 Wochen im Jahre bis zur Höhe einer Goldmart gewähren Stürzenbecher, Krenz, Andres, Neubeder, Alt­zu fönnen. Bon besonderem Bert ist für die Allgemeinheit die Lat  mann, Gensich, Reichenbach, 3erbst, wurden beschuldigt, fache, tak sämtliche Ueberschüsse den gemeinnüßigen Zwecken der gegen mehrere nichtstreifende Arbeiter des Betriebes( Beẞ, Gesellschaft zugute fommen. Eine befondere Genugtuung mar es 3edlis, Wolff, 2ublow, Hanfel, Sperber) sich der ben bisherigen Mitarbeitern, daß die Wichtigkeit des Zwedes der Beleidigung, der Bedrohung, der Mißhandlung und der versuchten neuen Gesellschaft bei den Behörden, Sozialhygienifern, Staats­Nötigung schuldig gemacht zu haben. männern und vor allem bei den Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden unumwunden anerkannt und weitestgehend unterstützt wurde. Nach einer lebhaften Debatte, an der sich u. a. Genoffe Stadtmedizinalrat Dr. Rabnow und der Präsident des Reichsgesundheitsamts Dr. Bumm beteiligten, wurde zur Gründung der Gesellschaft geschritten mit einem Aktienkapital Don vorläufig 20 Millionen Mart, das aber bald auf 60 Millionen Mart erhöht werden soll.

Den einzelnen Angeklagten wurde zur Last gelegt, daß sie die Nichtstreifenden am Zutritt zur Fabrik gehindert, fie Streifbrecher" und Bump" geschimpft, ihnen Schläge angedroht und zum Teil fich auch schon zu Handgreiflichkeiten hätten hinreißen lassen. Die An­getlagten erklärten, den nichtstreitenden Arbeitern nur Borhaltungen darüber gemacht zu haben, daß sie ihren Kollegen in ben Rücken fielen und sich zu Streifbrechern hergäben. Einer der Angeklagten hob hervor, der Streit sei mit 93 Stimmen gegen 5 befchloffen worden, daher habe er als Arbeiter sich für be­rechtigt gehalten, die Nichtstreifenden als Streitbrecher" zu bezeich nen, was er auch jederzeit wieder tun würde. Gegen Betz, der da­mals zum Wertführer aufrüdte, wurde von mehreren Angeklagten vorgebracht, daß gerade er vorher in Bersammlungen

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Verein Sozialistische Arbeiterjugend Gr.- Berlin

Am Montag, den 28. Mai, abends 7 Uhr, in der Aula der Schule Weinmeisterstraße 16/17

Internationale Kundgebung

Es werden sprechen Genoffen aus Holland  , Schweden  , Desterreich u. a. Jugendgenossen, erscheint in Massen! Das Mitgliedsbuch dient als Ausweis.

Die Wiener   Sänger beim Reichspräsidenten  . Der Reichspräfident empfing gestern nachmittag den Deutschen  Boltsgefangverein Wien   und Umgebung zum Tee. Es waren ferner erschienen Reichsminister Dr. Heinze, der öfter­reichische Gesandte Dr. Ried!, Bertreter des Reichstags und der Sängerfahrt besonders verdient gemacht haben. Behörden und eine Anzahl anderer Herren, die sich um diese Der Reichs=

ben wilden Mann gemacht und zu der Kollegenschaft gegen trüger namens Adolf Kill aus Reutlingen   und fand eine Spur, die Arbeitgeber geäußert habe: Schlagt doch die Hunde tot!" In die nag Stuttgart   führte. Dort wurde der Schwindler jegt er. der Zeugenvernehmung bestritt Bez das, und er wehrte sich auch mittelt und festgenommen. Kill beförderte sich, nachdem er als ein präsident hieß in einer Ansprache den Berein herzlich will­gegen die weitere Borhaltung, daß er noch vierzehn Tage vor dem facher Soldat aus dem Weltkriege zurückgefehrt war, selbst zum Beisen besonders pflege und dankbarer und warmer Aufnahme in tommen, der das deutsche Volkslied mit seinen alten und neuen Streit zu Kollegen gesagt habe: Schlimm genug, wenn Ihr Euch Offizier der Fliegertruppe und schmüdie fich mit dem Pour Deutschland gewiß fein fönne. Er wies darauf hin, daß das das gefallen laßt!" Der Arbeiter Paul Wolff, der gleichfalls Streifle mérite und anderen hohen Orden. So fam er in Deutschland   gewiß fein könne. Er wies darauf hin, daß das brecher" genannt worden war, mußte zugeben, daß er an den beiden der Revolutionszeit in ein hiesiges Bazarett und wurde als Ritter deutsche und das österreichische Bolk durch Geschichte und Kultur ersten Streiftagen noch mitgestreift hatte. Einige von der Verteidi- der höchsten Orden mit besonderer Hochachtung behandelt. Nach aufs engste verbunden seien, auch in der jetzigen schweren Zeif, gung geladene Zeugen hatten von Behinderungen und Bedrohungen feiner Entlassung lebte er wieder auf großem Fuße von Schwindes und daß dieser Besuch das Gefühl der Gemeinsamkeit in allem, oder Tätlichkeiten nichts bemerkt. Der Staatsanwalt mußte leien aller Art und Einbrüchen. Go oft er große Beute gemacht was den deutschen   Herzen hellia, lieb und wert sei, stärke und die Anklage gegen sechs Angeklagte fallen lassen. Die übrigen fah hatte, zog er fich in eine Provinzstadt zurück und spielte ben großen fräftige. Auch der Sprecher des Vereins, Rechtsanwalt Dr. Bern­er als überführt an, und er beantragte gegen Marunde 50 000 M., Mann. Ob er sich die Papiere auf den Namen Karl Benz   selbst hard, betonte in feiner Erwiderungsrede, daß beide Bölker fich gegen Alkowski, Stürzenbecher, Zerbst   je 40 000 m., gegen Altmann, gefälscht oder von einem anderen erworben hat, steht noch nicht fest. als zusammengehörig in Freud und Leid tetrachteten, und er gab Andres, Beidler je 30000 M. Geldstrafe. Der Berteidiger, R.-A. Bur Zeit des Schwindels bei dem Zahnarzt wohnte Riff in ber mit warmen Worten der sicheren Erwartung Ausdruck, daß nach Dr. Siegfr. Weinberg, forderte Freisprechung für alle Ange. Aachener Straße zu Wilmersdorf   mit einem Manne zufammen, den Jahren der Knechtschaft der Tag der Freiheit kommen werde. flagten. Die wertvollsten Elemente der Arbeiterklasse feien es eben der sich Schönborn nannte, in Wirklichkeit aber Otto Schmidt hieß, Der Berein trug alsdann einige Boltslieder vor. Ein Instrumental­nicht, die bei einem Streit ihren Kollegen in den Rücken fallen. und jezt gleichfalls von der Polizei gesucht wird. quartett und Golovorträge boten weitere schöne Gaben der tief­Solche Leute fönne man nur Streifbrecher" nennen, einen anderen empfundenen österreichischen Bolkskunst. Ausdruck habe man nicht für sie. Falls das Gericht doch zu einer Berurteilung kommen sollte, seien die Geldstrafen piel geringer zu bemeffen. Das Gericht vermochte nicht, sich von der Anschauung frei zu machen, daß Streitbrecher" eine ftrafbare Beleidigung sei. Es fah mit dem Staatsanwalt gegen fieben Angeklagte auch die anderen ihnen zur Laft gelegten Straftaten als erwiesen an, fetzte aber niedrigere Strafen fest und verurteilte Marunde au 30 000 m., Altomfti, Stürzenbecher, Berbst zu je 20 000 M., Alt mann, Andres, Zeibler zu je 10 000 m. Die übrigen Angeflagten wurden freigesprochen.

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Das Waffenlager im Flaschenkeller. 3m Im vorigen Monat wurde auf eine anonyme Anzeige hin in dem Keller des Flaschenhändlers Kurzmann in der Friedenstraße eine polizeiliche Haussuchung vorgenommen, bei der mehrere mit Gewehren, Handgranaten und Munition ge­füllte Säde und Kiften gefunden wurden. Die Anflage gegen Kurzmann lautete auf unberechtigten Befig eines Waffen lagers und demgemäß auf Bergehen gegen§ 7 Abs. 6 des Gejeges zum Schutze der Republik  . Der Angeklagte Kurzmann gab in Der Berhandlung vor dem Schöffengericht Berlin Mitte an, daß die Batete und Säde zwei Wochen vor der Haussuchung von einem unbekannten Manne, der fich als tommunistischer Genoffe vorgestellt hätte, bei ihm untergestellt worden seien. Der als Zeuge vernom mene Bolizeibeamte bekundete, daß Kurzmann wiederholt auf der Straße vor seinem Reller fommunistische Ansprachen an das Straßenpublikum gehalten habe. Der Antlagevertreter beantragte drei Monate Gefängnis. Rechtsanwalt Dr. S. Weinberg wies dar­auf hin, daß man die Angehörigen rechtsgerichteter Drganisationen, bei denen viel umfangreichere Waffenlager gefunden feien, wesentlich milder behandle. So sei Herz v. Willich   in Caputh  , bei dem vor einigen Wochen Dugende von Maschinengewehren entdeckt worden feien, zum Unterschied von dem Angeklagten Kurzmann nicht in Untersuchungshaft genommen worden. Für den Fall, daß bas Gericht nicht zur Freisprechung fommen follte, beantragte der Berteidiger die Bewilligung der bedingten Begnadi gung. Das Gericht erkannte auf drei Monate Gefängnis unter Anrechnung von 5 Wochen auf die erlittene Untersuchungshaft, für ben Rest der Strafe wurde Strajausjegung bewilligt. Kurzmann wurde sofort aus der Haft entlassen.

4500 Prozent Wohnungsbanabgabe.

Das Stadtbauamt der Stadt Berlin   teilt mit: Der Ober:

präsident hat durch Erlaß vom 16. Mai 1923 die von den städtischen Körperschaften beschlossene Erhöhung des Son der zuschlages der Stadt Berlin   zur Wohnungsbauabgabe auf fünfzehnhundert Prozent ab 1. April geneh migt. Die Wohnungsbauabgabe beträgt alfo feit dem genannten Tage für Berlin   insgesamt viertausendfünf­hundert Prozent. In anderen Städten gelangen teilmeife weit höhere Bufschläge zur Erhebung. So beträgt. B. die Moh­nungsbauabgabe in Gelsenkirchen   insgesamt 16 500 Broz., in Köln 12 000 Bros., in Düsseldorf   7500 Broz. Altona   hat eine Erhöhung Broz. in Aussicht genommen. der Wohnungsbauabgabe auf 11 500 Broz, Karlsruhe   auf 15 785

Die Affäre des Stadtsekretärs Leder.

Zehn- Millionen- Stiftung des Reidsminifteriums des Innern. Anläßlich der Berliner   Turn- und Sportwoche hat das Reichs­ministerium des Innern, Staatsfekretär Schulz, dem Oberbürger meister zehn Millionen zur Verfügung gestellt.

Sigung. Defto fleißiger wird der Haushaltausschuß arbeiten. Die Stadtverordnetenversammlung hat in dieser Woche teine

Schwarz- weiß- rot im Allten Studentenbad". In einigen An. fragen an die Redaktion äußern Genossen ihr Erstaunen darüber, baß gestern auf der auch viel vom Arbeiterpublikum benügten alten Berliner   Schwimmanstalt Altes Studentenbad", Ratiborstr. 14 b, eine große fchwarz- weiß- rote Fahne luftig flatterte. Diese Anfrage fönnen wir den Mißbegierigen sehr schnell beantworten, weil der Besizer der Anstalt, Herr R. Desterreich, die Freundlichkeit hatte, fie felbft uns zu beantworten. Er teilt uns nämlich unter dem Zu den durch die Bresse gegangenen neuesten Mitteilungen Hinweis, daß es für die Lefer gewiß von Interesse fei, mit, daß über den Stadtiefretär Leber vom Wohnungsamt feine Anstalt gestern das Fest ihres 75jährigen Bestehens feierte. Wilmersdorf  , der unter dem Verdacht der Wohnungsschie. Daß fie, im ichwarz- rot- goldenen Jahr 1848 be bungen verhaftet worden ist und dessen Berhalten in der Bah- gründet, dieses Feft mit schwarz- weiß- rot feiert, nungsangelegenheit des Bantdirettors Wolpe teilte er uns allerdings nicht mit, was wir hiermit natürlich gerne banach mit noch größerem Mißtrauen als zuvor betrachtet wird, nachholen, zu Nutz und Frommen ihrer Arbeiterkundschaft. äußert sich das Bezirksamt Wilmersdorf  . Nicht die Familie des in Wolpes Wohnung eingewiesenen Kaufmanns Schnabel, Tariferhöhung bei der Hochbahngesellschaft. Die Hochbahn­sondern sein Haussland einschließlich Personal bestehe aus sieben gesellschaft wird am Mittwoch, den 30. Mai, ihre Fahrpreise erhöhen, Personen. Schnabel sei nicht auf Betreiben Leders in diese Woh- 250 m., 2. Klaffe 350 W.; für die ganze Strede 350 bzw. 450 M. und awar in folgender Welſe: Bis zum 5. Bahnhof 3. Alaſſe nung eingewiesen worden, Leder habe hiermit nichts zu tun gehabt. Blods zu 10 Starten tosten: Bis zum 5. Bahnbof 3. Selaffe 2200 M., Geit 1919 babe Schnabel in der Liste der Wohnungsuchenden ge- Blocks zu 10 Starten fosten: Bis zum 5. Bahnhof 3. Klasse 2200 M., standen, infolge seiner Beschwerden fei er auf die Dringlichkeits: 2. Klaffe 8100 M.; für die ganze Strede 3100 bat. 4000 r. lifte gekommen und er habe schließlich mit Rücksicht auf sein langes Wochenfarten zu 12 Fahrten für die ganze Strede kosten: Barten und feine Familie die fragliche Wohnung erhalten. Er fei 8. Klasse 3500 M., 2. Klaffe 4500 m. preußischer Staatsangehöriger, Allerdings habe er inzwischen, wie 200 000 m. für ein 3wanzigmartstid. Der Anlauf von Gold das Wohnungsamt erst durch die Presse erfahren hat, dur für das Reich durch die Reichsbant und Bost erfolgt vom 28. b. M. Inferate die ihm zugewiesene Wohnung gegen ab bis auf weiteres zum Preise von 200 000 m. für ein gwanzig­eine andere zu tauschen versucht und Geldabfin martitüd, 100 000 m. für ein Zehnmartftüd. Für ausländische dung verlangt. Das Wohnungsamt sei hiergegen sofort mit Goldmünzen werden entsprechende Preise gezahlt. aller Schärfe eingefchritten. Schnabel habe wegen der großen von Reichssilbermünzen durch die Reichsbant und Boft erfolgt bis Schwierigkeiten, die er beim Bezug ber Wohnung hatte, und wegen auf weiteres zum 4000fachen Betrage des Nennwertes. der Anfeindungen, benen er ausgelegt war, eine andere Wohnung eintauschen wollen. Das Bezirksamt sagt: Sein Berfuch, hierfür. Tödlicher Elfenbahnunfall. Gestern vormittag wurde auf Bahn­noch eine Abfindung zu erlangen, beruht auf der dem Wohnungs- hof Hermannstraße der Labemeister Beste, wohnhaft Neu­amt bekannten und siets von ihm betämpften Praris der Woh föln, Warthestr. 1. vom Ringzuge überfahren und getötet. Es nungsinhaber, aus jedem Tausch Kapital zu schlagen. Es ist den wird Selbstmord vermutet. Eheleuten Schnabel mit aller Deutlichkeit eröffnet worden, daß

gegen einen berartigen Bersuch das Bohmungsamt mit allen Mitteln einschreiten und gegebenenfalls die Wohnung von neuem beschlag­nahmen werde." Wir finden, daß auch der Wohnungsuchende Schnabel eine recht interessante Persönlichkeit ist.

Die Zirkus- Busch- Krawalle vor dem Schwurgericht. Der große Landfriedensbruchprozeß wegen der kommunistischen  Ausschreitungen vor dem Zirkus Busch im Oktober vorigen Jahres anläßlich der Kundgebung des Bundes für Freiheit und Ordnung wird nunmehr am 29. und 30. Juni vor dem Schwurgericht des Landgerichts I   zur Berhandlung gelangen. Die Anflage richtet sich gegen den Stadtverordneten Dr. Rosenberg, den Redakteur der Genosse Bfarrer Bleier spricht am Dienstag, den 29. Mai, abends Roten Fahne" Steinide, den Kaffierer der Kommunistischen Partei 7 Uhr, in der Kaiser- Friedrich- Schule, Charlottenburg  . Senejebeditr. 24( am Jegelta und 13 Arbeiter, sämtliche Mitglieder der Kommunistischen Stadtbahnhof Savignyplak), über: Die faschistische Gefahr.- Sozialisten, Partei. Die Antlage vertritt Staatsanwaltschaftsrat Dr. Grau, Republikaner erscheint zahlreich.

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in alter bewährter Güte!

Genosse Profeffor Leo Keffenberg hält Sonntagabend 1/8 Uhr im Arbeiterjugendbeim, Lindenstr. 8, einen Wortrag: Das Bolls­lied" mit musikalischen Erläuterungen. Auch erwachsene Partei­genossen find als Gäste willkommen.

1000 Mark das Liter Milch. Die Milchpreise für das Gebiet der Stadtgemeinde Berlin   werben mit Wirkung vom Montag, den 28. Mai 1923, wie folgt festgefekt: für Vollmilch 1000. je Liter, für nach Berlin   einge führte Magermilch 540 M. je Liter. Die A- Milchfarten werden wie bisher mit Liter, die B- Milch farten fowie die Starten für werdende Mütter ( C- Karten) wie bisher mit je, Liter Vollmilch bellefert.

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