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tie auf den Schultern der deutschen Arbeiterklasse ruht.( Stürmischer| Sonnabend etwa zehn Aufrührer schwer verlegt Beifall.) Die Sozialisten werden in Deutschland als Berräter der worden.

Ende.

Der Massenprotest der Mieter.

beutschen Interessen beschuldigt, in Frankreich umgekehrt. Es hat Bochum , 27. Mai. ( WTB.) Gestern abend fam es hier wieder Die gestrige Demonstration der Mieterorganisation Groß­jeder in seinem Bande zu arbeiten, daß die Arbeit der Genossen im zu größeren Unruhen. Die Demonstranten zogen zum Stadtpark Berlins im Luftgarten nahm einen würdigen Verlauf und gestaltete anderen Lande erleichtert wird. Die Solidarität der französischen und deutschen Sozialdemokratie und brangen in die Villa eines Kaufmanns ein, den sie mit sich zu einer eindrucksvollen Rundgebung gegen die Art foll uns verbinden wie eine eiserne Klammer, innerhalb der Inter - nahmen. Die zu Hilfe gerufene Feuerwehr befreite den Ge- der Ausführung des Reichsmietengesetzes. Trozz ungünstiger Witte­nationale. Die Ruhrbesehung betrachten wir als Bälter= fangenen und vertrieb die Unruhestifter, mobei es Tote und Ver- rung und des zeitweise einsehenden heftigen Regens übertraf die Be­techtsverlegung. Wenn der Hamburger Kongreß die Macht wundete gab. Bei einer Razzia durch die Feuerwehr wurden teiligung die gehegten Erwartungen. Sie zeugte von dem gewal tigen Intereffe für eine erwünschte Verbesserung der Ausführung gehabt hätte, die Ihr in Deutschland habt, und in Italien die Sozial- 100 Gefangene eingebracht, die zumeist mit Revolvern und dieses sozialen Gesetzes. Es sprachen acht Redner zu den aufmar­bemokratie so start wie vor dem Faschismus, in England die Partei Karabinern bewaffnet waren. In der Nacht kam es zu einem schierten Volksmassen, unter diesen von den Stufen des Domes aus nicht bloß Oppofitions, sondern Regierungspartei gewesen wäre, Zusammenstoß in der Rottstraße, wobei einige Personen verwundet die Genossen G. Dzient und Glaser. In beredten Worten und dann hätten wir im wahrsten Sinne des Wortes in Hamburg den wurden. Früh gegen 5 Uhr wurden die Posten der Feuermehr unter stürmischem Beifall erhoben sie gegen die Art der Friedensfongreß gehabt.( Stürmischer Beifall.) von einer Eisenbahnbrüde aus mit Gewehren beschossen. Ein Ausführung des Geseges schärfsten Protest. Unter Mit dem vom Sängerchor vorgetragenen Lied Lord Foleson" Feuerwehrmann wurde dabei durch einen Kopfschuß ge- brausenden Zustimmungsrufen wurde folgende, von den Rednern und dem Gesang der Internationale erreichte die Kundgebung ihr tötet und zwei schwer verwundet, einer von ihnen verlesene Entschließung angenommen: liegt im Sterben. Im Innern der Stadt ist die Feuerwehr Herr der Lage. An den Eingängen der Stadt stehen rote Wachen, die die Straßenbahnwagen und Autos anhalten und die Insassen In einzelnen Ortschaften des Ruhrgebiets ist es auch in der auf Waffen untersuchen. Seit gestern früh sind in den Kranken­Zeit zwischen Sonnabend und Montag zu Ausschreitungen ge- bäufern meitere 4 Tote und 30 Verwundete eingeliefert fommen, jedoch läßt sich feststellen, daß eine Verschlimmeworben. Die Verwundeten schweben zum Teil in Lebensgefahr. rung der Lage nicht eingetreten ist. Es wird sehr viel davon abhängen, ob die Berliner Verhandlun= gen zwischen den Deputationen aus dem Ruhrgebiet und der Reichsregierung zu einem schnellen Resultat führen. Kein vernünftiger Mensch fann leugnen, daß die Arbeiter an der Ruhr in eine Notlage geraten sind. Gelingt es der Regierung, die berechtigten Forderungen der Arbeiterschaft zu erfüllen, so ist damit der Hauptgrund für die Unruhequelle genommen.

Keine Klärung im Ruhrgebiet .

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Die Tatsache der Lohnverhandlungen in Berlin beweist, daß man sich auch an amtlicher Stelle davon überzeugt hat, daß die Lebenshaltung der im Abwehrf ampf stehenden Arbeiter an der Ruhr eine vollkommen ungenügende ist. Die bürgerliche Rechtspresse stellt sich aber auch weiter diesen Er­scheinungen gegenüber blind. Für sie ist und bleibt die Kom= munistische Partei die allein schuldige an der Bewegung und sie greift, wie die Deutsche Tageszeitung" und die Deutsche Zeitung" zu dem desparaten Mittel, einen Bericht des Borwärts" aus dem Ruhrgebiet , in dem davon gesprochen wurde, daß die Kommunisten die Notlage an der Ruhr für ihre 3wede ausbeuten, als Beweis dafür zu mißbrauchen, daß die Kommunistische Partei als solche hinter der bewaff= neten Aftion steht. Wir empfehlen diesen Herren, die der Anblid eines roten Tuches unrettbar in Angstzustände zu der­fegen scheint, sich etwas genauer mit dem Zentralorgan der Kommunistischen Partei, der Roten Fahne", zu beschäf­tigen. In der Sonntagausgabe des Blattes heißt es z. B.:

Gleichzeitig rufen wir den Arbeitern im Ruhrgebiet noch einmal zu: Niemals habt Ihr Euch in einer größeren Gefahr befunden als jezt. Geht nicht hinaus über den Rahmen des friedlichen Streifs. Const werdet Ihr niedergeschlagen von der deutschen Reichswehr wie pon den französischen Truppen. Größte Wachsamkeit gegen die Faschisten! Weicht dem Kampf mit ihnen aus, denn man will Euch in eine Falle loden. Seid solidarisch im Streife!"

In derselben Nummer wird das Chemnitzer Organ der Partei, der Kämpfer", von der Zentralleitung heruntergeputzt, weil es die Ausschreitungen an der Ruhr als den Beginn des Machtkampfes der Arbeiterschaft bezeichnete. Die Bentral­leitung der APD. schreibt dem Kämpfer" folgendes ins Stam

buch:

Bir müffen diese Einstellung als grobe Entgleisung be­zeichnen, die den von der Zentrale gegebenen Direktiven ebenso schroff wiederspricht, wie sie auf die faifächliche Lage paßt wie die Faust auis Auge. Wir weisen deshalb diese grobe Entgleisung umd vollständige Berkennung der Situation durd) das Chenmizer Bartei blatt mit aller Schärfe zurüd."

Wenn die Herren von der Rechten trotz dieser entgegen­gefeßten Einstellung der Kommunistischen Parteileitung fort­fahren, die Leitung der Aufruhrbewegung im Ruhrgebiet der Kommunistischen Partei zuzuschreiben, so verleitet das zu der Annahme, daß man bei den Bölkischen wieder einmal einen Kommunistenputsch nötig hat.

Berein Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin Jungfozialistische Bereinigung( BSPD.)

Am Montag, den 28. Mai, abends 7 Uhr, in der Aula der Schule Weinmeisterstraße 16/17

Internat. Jugend- Kundgebung

Es werden sprechen:

Koos Vorrink, Holland ; Karl Hovberg, Schweden ; Felix Skontaga, Tschecho­ slowakei ; Johann Herz, Oesterreich, und M. Khundadze, Georgien .

Gegen die internationale Reaktion, für den internationalen Klassenkampf! Das Mitgliedsbuch ist als Ausweis mitzubringen. Genossen erscheint in, Massen.

Außerordentlich schwer wird es empfunden, daß der Fernsprech­betrieb, der seit Monaten von den Franzosen gesperrt ist, auch jetzt nicht freigegeben wird.

Hinausgeschobene Beratungen.

., Die am 27. Mai 1923 im Berliner Lustgarten in großen Massen versammelten Mieter erheben schärfsten Brotest gegen die Art der Ausführung des Reichsmietengefeges in Preußen, insbe sondere dagegen, daß die vom Minister für Boltswohlfahrt jeweilig festgesetzten Höchstsätze vielfach ohne jebe fachliche Prüfung durch die Gemeindebehörde und ohne Nachprüfung ihrer Notwen digkeit durch die Kommunalaufsichtsbehörde als Normalsäge feft­gesetzt werden. Die Verwaltungsfoften steigen ins Ungemessene auch dort, wo die Mieter die Treppen und Flure reinigen, und Instandsegungen unterbieiben fast allenthalten trog der starker Steigerung der Zufchläge. Die Anhörung der Mietervertreter ist zu einer bloßen Förmlichkeit geworden, weil sie den Behörden unbequem ist; zum Teil ist sie ganz unterblieben.

Die Versammelten fordern, daß die finngemäße Anwendung des Reichsmietengesetzes gegenüber den Sabotageversuchen bes Hausbesizes in stärkerem Maße als bisher gesichert wird. Ins besondere fordern fie: 1. daß von der Friedensmiete alle Beträge abgerechnet werden, die für Nebenleistungen darin enthalten waren; 2. daß die Festsetzung des Zuschlages für Zinssteigerung unbedingt auf Grund der Durchschnittsberechnung an den soge­nannten Typenhäusern erfolgt; 3. daß bei der Festsetzung der Verwaltungstoften dem Umstand Rechnung getragen wird, daß der Hausbesitz eine Kapitalanlage und feine Erwerbsquelle ist; 4. daß bei der Umlegung der Betriebsfoften die Feuerversiche rungsbeträge nur bis zur Höhe des zur Vermögenssteuer veran­lagten Grundstücswertes auferlegt werden; 5. daß alle Woh nungsinstandsegungen wieder dem Vermieter auferlegt werden; 6. daß die Ausführung der notwendigen Instandsetzungsarbeiten in stärkerem Maße als bisher gesichert wird, namentlich, daß die Behörden von den ihnen durch das Gesez gewährten Befugnisse in stärferem Maße als bisher Gebrauch machen; 7. daß der Aus­gleichsfonds und die Hausfonten eingerichtet werden; 8. daß das Mitwirkungs- und Kontrollrecht der Mietervertretungen nicht län­ger sabotiert, sondern gesichert wird; 9. daß nicht allmonatlich neue Mietzinserhöhungen beschlossen und überdies. erst im letzten Augenblick veröffentlicht werden.

Es wird erwartet, daß der Herr Minister für Boltswohlfahrt die Ausführungsverordnung zum Reichsmietengesetz sofort einer Machprüfung unterzieht und die Forderungen des Preußischen Landesverbandes im Bunde Deutscher Mietervereine berück­fichtigt."

Damit war die imposante Demonstration beendet. Die Massen formierten sich wieder zu Zügen, um nach ihren Sammelplätzen zurückzumarschieren, wo sie sich auflösten.

Drei neue Spiel- und Sportpläge.

Dem Spielplay- Werbetag am geftrigen Sonntag war das

Die für den gestrigen Sonntag geplante franto- belgische Reparationsbesprechung mußte ausfallen, weil der belgische Ministerpräsident Jaspar am Kehltopf operiert wurde. Das Wetter nicht sonderlich günstig, und mehrfach störte Regen die ein­foll gut abgelaufen sein, ob die Besprechung nächstens statt- zelnen Beranstaltungen. Außerdem hatte der auf dem Bannmeilen­findet, erscheint jedoch noch zweifelhaft:

Die polnische Krise.

gefez beruhende Einspruch des Reichsinnenministers die geplante große Rundgebung auf dem Königsplatz verhindert. Der Kernpunkt der Veranstaltung war die Eröffnung dreier neuer Sport­und Erholungsstätten: des Sportplates Tiergarten, des Sportplates Scharnweberstraße in Reinickendorf und des großartigen Boltspartes Jungfernheide, alle entstanden und erwachsen aus der Initiative des Oberbürgermeisters Böß. Im Mittelpunkt des Nachmittagsprogramms stand die feierliche Eröff nung des Sportplates Tiergarten, den Oberbürgermeister B5 B selbst der Bevölkerung mit einer Rede übergab, der folgendes zu ent­nehmen ist:

Es ist meine vorzüglichste Pflicht, allen denen heute zu danken,

Warschau , 28. Mai. ( Eca.) Der Staatspräsident beauftragte den Vorsitzenden der polnischen Volkspartei Witos mit der Ha binettsbildung. Nachdem eine Sigung der Fraktion der Bolts­partei stattgefunden hatte, nahm witos den Auftrag an Die Minifterlifte wird wahrscheinlich morgen fertiggestellt sein. Warisau, 28. Mai. ( T.) Da Rechtsblod und Witospartei, nach Absplitterung der Oppofitionsgruppe Dombski von der Witos - die begriffen haben, daß es sich um unsere Zukunft, um eine Wieber. partei, nur über eine sehr geringe Mehrheit verfügen, find Be- aufbauarbeit handelt, wie feine andere in dieser Zeit. Es waren mühungen im Gange, die nationale Arbeiterpartei noch unsere Bürger, alle Teile unserer Bürgerschaft, die sich zusammen­für die Teilnahme an der Regierung zu gewinnen. Man will ihr getan haben, wie auch Industrielle, Finanzleute, Arbeiter, Angestellte, ei miniſterfiße überlaffen. Falls ihr Beitritt nicht erfolgt, will Beamte des werftätigen Boltes. Alles wollte vorwärts, immer vor­Witos dennoch schon heute oder morgen dem Staatspräsidenten die wärts, um dem Körper die selbständigen Bedingungen zu bringen, neue Ministerliste vorlegen. Das Kabinett soll sich dann noch im die wir brauchen, um mitzuwirken am Aufbau unseres Bolles. Hier danke ich ganz besonders der Staatsregierung und ihren Mit­Aeußerlich sahen heute, am 28. d. Mts., Gelsenkirchen und das Cause dieser Woche dem Sejm vorstellen. Die Annahme des Mißtrauensvotums gegen das Kabinett des gliedern. Heute ist der Sportplag Tiergarten, den wir mittlere Industriegebiet wie im tiefsten Frieden aus, aber es ist kein Zweifel, daß der heutige Montag der Höhepunkt dafür fein wird, fordmehrheit von 279 gegen 18 Stimmen erfolgt. Die vorher ge- Jugend; unsere Jugend soll die Kräfte wiederfinden, die sie braucht, Generals Eiforsti, die zu seinem Rücktritt führte, ist mit der Re- immer schon gewollt, aber nie erreicht haben, wahr geworden. Unsere Arbeit gilt hier der Volkskraft und unserer mas Kommunistenterror und kommunistische Wiüfür auszurichten in haltene Rede Sitoffis scheint besonders darauf gestimmt gewesen um dem Baterland die Kräfte wieder zu ersehen für eine bessere Zu­der Lage sein werden." sein, die Gunst der zürnenden Uebernationalisten zu gewinnen, was funft. Dieser Platz sei aber auch ein Denkmal für die Kraft und So kan man diese Art von Berichte nur als stilistisch und ihm aber so wenig gelungen ist, als dem größten Teil der Linken Schaffensfreude der Berliner Bevölkerung in einer Zeit schwerstet inhaltlich gleich skandalös bezeichnen. bei der Stange zu halten. Not, aber auch ein Denkmal der Einigkeit des neuen Berlin .

Auch bei dieser Gelegenheit muß festgestellt werden, daß das amtliche Wolffche Telegraphenbureau feine Aufgabe einer objektiven Berichterstattung rollfommen verkennt. Wenn es in einem Hörder Telegramme heißt:

Ueberfälle und Kämpfe.

Mit dieser Abftmmung beantragten die Sozialisten, der Sejm möge erklären, daß die nationalistischen Parteien durch Dortmund , 27. Mai. ( Eig. Drahtbericht.) In Dortmund ihre für Polen schädliche Tätigkeit das moralische Recht ver. wurde am Sonnabend nachmittag ein von hörde kommendes, mit foren hätten, an der Neubildung des Kabinetts mit tätig zu sein. Polizeimannschaften befehtes Auto von den Aufrührern Diefe Resolution wurde zwar abgelehnt, aber nur mit 210 gegen aus Häusern, Höfen usw. überfallen, beschossen und mit Hand- 182 Stimmen ein weiterer Teil der Linken und die Ab­granaten beworfen. Dabei wurde ein Polizeioberwacht geordneten der nationalen Minderheiten hatten sich natürlich der meister getötet, einer durch zwei Lungenschüsse und sechs andere gegen die Nationalisten gerichteten Resolution angeschlossen. durch sonstige Verlegungen schwer verwundet. Zwei zur Hilfe an­

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Die Eröffnung des Boltsparts Jungfernheide ging bei unerwartet schönem Wetter in den Abentstunden vor sich. Riefige Menschenmengen bewegten sich auf dem Tegeler Weg und auf den Zugangsstraßen. Der neugeschaffene Gee und der frühlingsgrüne Eichenschlag der Jungfernheide waren von Tausenden von Zuschauern umlagert. Bürgermeister Scholz( Charlottenburg ) mit Bertretern des Bezirksamtes empfing die Gäste, und zwar den Oberpräsidenten Dr. Maier, Oberbürgermeister Böß mit dem Start­verordnetenvorsteher Dr. Caspari, Bürgermeister Ritter und zahl reiche Vertreter der städtischen Behörden. Auch hier ergriff Ober­bürgermeister Böß das Wort. zu einer Ansprache. Auch die Er.

rüdende Autos wurden gleichfalls in ähnlicher Weise überfallen. Rußlands Fischereifonflitte. 3wei norwegische Fischöffnung des Sportplages Scharnweberstraße nahm Die au dem Ueberfall Beteiligten waren mit den modernfien dampfer, die ohne Erlaubnis der russischen Regierung an der ihren programmäßigen Berlauf in Gegenwart des Oberbürger Feuerwaffen, besonders Handgranaten, ausgerüstet. Ein für Sonn- lappländischen Küste fifchten, wurden von den Ruffen beschlagmeisters Böß. Die neuen Bauten und Anlagen, über denen Flaggen abendnachi allgemeiner Angriff gegen die Polizei unterblieb, froh na hmt. Die Schuld an diesem Konflikt trifft also nicht Rußland. in den Reichs- und Stattfarben flatterten, wurden von den Be­zum Teil bereitgestellter Hundertschaften, anscheinend wegen Nicht­fuchern mit freudigem Intereffe begrüßt. eintreffens aller aufgebotenen Aufrührer. In Gelsenkirchen ift die Lage unverändert,

Die chriftlichen Gewerkschaften haben am Sonntag ihren Austritt aus den hier auf gewerffchafflicher Grundlage gebildeten Sicherheitswehren erflärf.

Devisenkurse.

Jm Laufe des Sonnabend haben mehrere Hundert Mann ftatte Banden die Zeche konsolidation" fillgelegt. Auf der Zeche " Rhein- Elbe" haben die Aufrührer auf Grund eines von der Sicher- 1 holländischer Gulden heitswehr unterschriebenen Requisitionsscheines Cafftraft- 1 argentinische Papier - Peso Im Landkreis Gelsenkirchen ist 1 belgischer Frant. magen beschlagnahm f. es ruhig. Es werden starke Zusammenziehungen aufrührerischer 1 norwegische Krone 1 dänische Krone. Elemente nach Wanne gemeldet. 1 schwedische Krone

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In Bochum gelang es am Sonnabendabend der von den 1 finnische Mark. Aufrührern belagerten Feuerwehr, durch einen Ausfall die Ruhe- i japanischer Yen fförer zurückzudrängen. Die Feuerwehr ist hier im allge- 1 italienische gire meinen Herr der Lage. Bei Sonntagmorgen ftattfindenden 1 Bfund Sterling Unfammlungen auf dem Marktplah wurde ein dem Selbstschuh an- 1 Dollar. gehörender Stadtjekretär namens Blum von den Aufrührern 1 französischer Frank hinterrücs erschossen, eine weitere Person schwer verletzt. Die 1 brasilianischer Milreis 1 Schweizer Frank. Täter sollen von den Franzosen verhaftet worden sein. 1 spanische Beseta Herne ist es zu neuen Unruhen nicht gekommen. Aus Hörde 100 österr. Stronen( abgeft.) und dem Landkreise liegen feine Meldungen über neue Unruhen 1 tschechische Krone vor. In Hattingen ist es ruhig. Die in der Gemeinde Stippel 1 ungarische Krone belegenen Jechen find, da die Notfiandsarbeiten verweigert werden, 1 bulgarische Lewa in Gefahr zu erjanjen, In Witten find bei den Unruhen am 1 jugoslawischer Dinar

Jn

: 28. Mai Käufer Verkäufer ( Geld-)( Brief-) Kurs Sturs

26. Mai Käufer Berkäufer ( Geld-)( Brief-) Kurs Sturs

Feuer in der Charité.

In der Nacht zum Sonntag wurde die 4. Kompagnie mit dem 13. Böschzuge nach der Charité gerufen. Ms fie dort eintraf, stand der Dachstuhl der Ohrentiinit neben dem Röntgen= Laboratorium gegenüber der Tierärztlichen Hochschule und der Neubau Luisenstraße 12 in Flammen. Da die Türen fest verschlossen waren, mußten auf der einen Seite des Dachstuhls län­24189.37 24310.63 21670.68 21779.32 gere Schlauchleitungen gelegt werden. Der Angriff konnte dann von 21695.62 21804.38 19760.62 19799.38 beiden Seiten wirksam durchgeführt, direkt gegen den Brandherd 3516.18 3533.82 3152.10 3167.90 gerichtet werden. Es gelang, die Flammen nach zweistün= 9925.12 9974.88 8877.75 8922.25 Diger Tätigkeit, furz nach 1 Uhr, auf den Dachstuhl zu be­11421.37 11478.63 10224.37 10275.63 schränken. Eine Brandwache blieb zurück. Die Kranten blieben 16408.82 16491.93 14713.12 14786.88 ruhig. Wie das Feuer ausgefommen ist, steht noch nicht fest, man 1536.15 1543.85 permutet Kurzschluß oder unvorsichtigteit. Fast gleich­26932.50 2767.50 zeitig wurde dieselbe Kompagnie nach der Friedrichstraße 100, an 2947.61 2962.39 2658,33 2671.67 der Weidendammer Brüde, alarmiert. Es handelte sich um eine 285783.75 287216.25 256606.87 257893.18 mißbräuchliche Benugung des Feuermelders und 61864.95 62175.05 55411.12 55688.88 fonnte der Täter der Polizei übergeben werden. 4067.90 4081.70 3670.80 3689.20 Mittelfeuer wurde am Sonntag abend in der 11. Stunde vom 5586.- 5614.- Walhalla- Theater, Weinbergsweg 19/20, gemeldet. Als die Feuer­11072.25 11121.75 wehr dort mit sechs Löschzügen eintraf, stellte es sich heraus, daß 9351.56 9398.44 8471.13 nebenan in den Skala Lichtspielen" Filme im Vor 79.60 führungsraum in Brand geraten maren. Das Personal 1669.17 hatte unverzüglich alle Ausgänge geöffnet und die anwesenden Gäste 10.78 gebeten, ruhig und besonnen das Theater zu verlassen. Dieser Bitte 508.27 war das Publikum nachgekommen, wodurch jede Panit ver. 594,49 mieben wurde,

9975. 8428.87 79.20 1660,83 10.72 505.73 591,51

10025.­

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