Politische Leberlicht.
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die bei Barbeit gehandhabte Verordnung fortan strenge Beachtung finden soll. Gelegenheit benutzt hat zu bemerken, welche Paragraphen
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Die fittliche Entrüstung der Herren ist eitel Flunkerei, wollen sie doch damit die Debatte über den für sie unangenehmen Inhalt des Briefes auf ein anderes Gebiet hinüberspielen, was ihnen nun aber nicht mehr gelingen
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über die Stellung der Richter och eine längere Debatte die Häupter der konservativen Partei besessen haben. Das sich hinterher die üblen Folgen zeigen werden.
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angegriffen, da diefelbe eine durch nichts gerechtfertigte Spike| Berleumdungen" des Prinzen, daß Seiffart den gegen die fozialdemokratische Agitation habe, während in Wirk Inhalt dem Geheimrath Bord, dem Sekretär Des lichkeit die Agitation anderer politischer Parteien in ihrer ver- Prinzen, mittheilte. Der Prinz, der spätere Kaifer legenden, Jm Reichstag war heute Schwerinstag. Auf der Staub ziehenden, den Gegner beschimpfenden und die Jdeale großer Bevölkerungstreife in den Wilhelm I. , war der Rechten längst verdächtig; versie ließ ihn durch den Zuchthäusler Lindens Tagesordnung standen die Anträge Pachnicke, Anker und dächtigenden, die Wahrheit entstellenden und verdrehenden berg überwachen, und Herr Lindenberg sandte seine Auer, deren Berathung wegen des Treubruches der Konser Kampfesweise hinter der sozialdemokratischen Agitation feiness frechen Berichte an den Generaladjutanten des Königs. Durch vativen am letzten Schwerinstage unterbrochen wurde. wegs zurückſtehe. Ich erkenne diese Thatsache vollkommen an, die Briefdiebstähle erhielten sowohl Herr von Manteuffel wie Troy zweier ausgezeichneter Reden der Abgeordneten und ich hätte daher gewünscht, daß jene" Spize" vermieden der Prinz von diesen Dingen Kenntniß, und der Zorn des Richter und Bebel wurden die Anträge mit worden wäre. Was mich dennoch zur Unterzeichnung bestimmt Prinzen erzwang die Untersuchung durch den Staatsgerichtshof, Ausnahme des Mecklenburg betreffenden abgelehnt. Bebel hat, war die Erwägung, daß, wenn in einem Falle, wie dem der Techen zu zehn Jahren Zuchthaus und Lindenberg zu einem rollte die ganze Wahlrechtsfrage auf und beleuchtete sie vorliegenden, wo Gefahr im Verzuge ist, die Bedenken gegen Monat Gefängniß und Verlust der Nationalfotarde verurtheilte. einzelne Säße davon abhielten, sich einer Erklärung anzuschließen, nach allen Seiten. Diesen Verhandlungen ging voraus die ein gemeinsames Borgehen überhaupt unmöglich gemacht werden vor. Es soll auch nicht ausführlich erzählt werden, wie die Näher auf den Prozeß einzugehen, liegt heute fein Anlaß zweite Lesung der Anträge der Sozialdemokraten und Elsässer fönute" Kreuz- Zeitung " nach wie vor Lindenberg pries und ihm seine betreffend die Aufhebung des Diftaturparagraphen in den Aus Anlaß der lex Heinze macht zur Zeit eine Strafe im Gnadenwege erlassen wurde. Nur die Thatsache soll Reichslanden. Nachdem Genosse Bueb den Standpunkt der Kommission eine Rundreise durch mehrere der größeren betont werden, daß der Ministerpräsident von Man. Partei dem elsaß- Lothringischen Buttkamer gegenüber ge- Städte, um sich über das Prostitutionswesen zu batte zutragen laffen, von denen er wußte, teuffel fich ein ganzes Jahr lang Papiere wahrt hatte, gab der Reichstag den Anträgen seine Zu- informiren. Dieser Tage wird die Kommission in Hamburg daß sein Spion fie nur auf bedenkliche Weise", ftimmung. und Altona „ Studien" machen. Den dortigen sogenannten durch Vertrauensbruch, Bestechung und Diebs Die Nachwahl in Mörs- Nees. Nach dem nunmehr voll- Beherbergern", das heißt Bordellvätern, sind aber stahl hat erlangen fönnen." ständig vorliegenden amtlichen Wahlresultate wurde bei der am merkwürdigerweise schon eingehende Instruktionen ertheilt, Diese historische Darlegung dürfte den Konservativen 9. d. Mts. im 7. Wahlkreise des Regierungsbezirks Düsseldorf wie sie sich zu verhalten haben, um nicht den Anschein zu kaum angenehm sein, vor allem auch deshalb, weil sie nur ( Mörs- Rees) stattgehabten Reichstags- Ersatzwahl Amtsgerichtszu gut wiffen, daß man aus der Geschichte ihrer Partei Rath Frizen( Zentrum) mit 12 687 Stimmen gewählt; Landrath erwecken, als besize Hamburg Bordelle. Dr. Haniel( freifonservativ) erhielt 10 667 Stimmen, Hofrichter halten werden und mit einem Glockenzuge versehen sein. Be- Am spaßigsten ist die„ Norddeutsche Allgemeine Zeitung", Die Thüren der Beherbergerhäuser müssen verschlossen ge- noch manche hierher gehörige Reminiscenz vorbringen kann. ( Sozialdem.) 156 Stimmen, Baumbach( Freif. Volksp.) 84 Stimmen, sucher haben den Glockenzug zu ziehen, worauf nur der Be- die von ihrem bekamiten Leibjuristen sich alle mög Liebermann von Sonnenberg ( Antif) 34 Stimmen, 3 Stimmen 34 Gumm immen herberger, beffen Frau oder sonst ein Beauftragter, nicht aber pie auf die waren zersplittert. lichen Paragraphen anführen läßt, eines der unter Sittentontrolle stehenden Mädchen öffnen darf. an Herrn von Manteuffel Im Abgeordnetenhaus wurde heute beim Etat der Die Mädchen dürfen sich weder an den Fenstern noch in den Verwerthung des Briefes Justizverwaltung angeregt, aus den großen Ein- Thüren zeigen, welche schon länger bestehende, aber bisher lay sich anwenden lassen sollen. Schade, daß sie nicht die nahmen, die der Staat durch der Strafgefangenen bezieht, die bedürftigen Angehörigen fofortige Schließung des Hauses. Hinter den der Straße zu ge- als sie aus den Untersuchungsakten gegen den früheren Bei Verstößen gegen die polizeilichen Bestimmungen erfolgt die des Strafgesetzbuches auf sie anzuwenden gewesen wären, der Gefangenen zu unterstüßen, vom neuen Justizminiſter legenen, mit Glasscheiben versehenen Thüren darf kein Licht Antoine Briefe veröffentlichte. Schönstedt aber jede Verpflichtung des Staates in brennen. Auffällige Namens- Inschriften und Nummern an den Beziehung bestritten. Sodann wurde vom Abg. Thüren sollen fortfallen. Roeren auf die günstigen Erfahrungen hingewiesen, die Kurz und gut, die Kommission wird den Eindruck geman in mehreren Ländern mit der sogenannten bewinnen, daß in Hamburg die Sittlichkeit" in jeder Hindingten Verurtheilung" gemacht habe, nach ficht gewahrt ist. Und das ist ja die Hauptsache. tann. welchem System bei solchen, die zum ersten Mal mit Gesidro In fittlicher Entrüstung über die Veröffentlichung fängniß bestraft werden, die Strafe nicht gleich vollGefrier Uebungen. Der General- Anzeiger für Elberfeldstreckt wird, sondern erst dann, wenn der Verurtheilte des Manteuffel'schen Briefes in der„ Leipziger Volts Barmen" schreibt: In einigen Gegenden Deutschlands zeitung" wetteifern die innerhalb einer bestimmten Reihe von Jahren rückfällig freikonservativen deutsch sind in den legten Tagen troß der furchtbaren Kälte Winterwird. Wenn dies nicht geschieht, ist die Strafe erlassen. Recht sie dazu haben, beweist die Geschichte dieser Parteien, worden. General Graf Häfeler hatte z. B. für die Meyer Bes tonservativen und agrarischen Organe. Wie wenig manöver mit Nachtbiwats unter freiem Himmel abgehalten Man hofft, mit diesem System besonders jüngere Leute von Man hofft, mit diesem System besonders jüngere Leute von der einmal beschrittenen Bahn des Verbrechens abzuschrecken. tönnte vielleicht morgen bewiesen werden, wenn einem dieser fagung ausdrücklich die Ermächtigung zu eines breitägigen WinterAuch finanziell soll das System günstig wirken, indem viele biedermännischen Belfer ein Brief in die Hände fiele, der übung erhalten, die vom 5. bis 9. Februar stattfinden sollte, also Daß solche Uebungen für hunderte von Soldaten Schädigungen Strafvollstreckungskosten erspart bleiben. Der Minister zur Kompromittirung eines sozialdemokratischen Führers" gerade während der grimmigſten Kälte. erklärte, der Sache prinzipiell nicht abgeneigt zu sein. fich eignen könnte. Die" Bossische Zeitung" erinnert heute der Gesundheit nach sich ziehen müffen, leuchtet wohl jebem ein. Er will aber erst noch Erhebungen" veranstalten; an Vorgänge, an denen der preußische Ministerpräsident Selbst wenn die Nachwirkungen nicht sofort offenfunbig auftreten auch könnte die Autorität des Einem Elber auch könnte die Autorität des" Staates bei dem System zu Manteuffel betheiligt war, die zeigen, wie wenig Skrupel follten, so ist es doch sehr wahrscheinlich, daß bei vielen Soldaten Schaden kommen, Dann war felder Bürger, deffen Sohn in Meß steht, ging noch vor wenigen und Assessoren, und Vielleicht ist dem hohen Chef" des Herrn von der Gröben Tagen ein Brief zu, der das unmittelbar bevorstehende Ausrücken daß bei Anstellung der letzteren mehr Vorsicht geübt werden der Same Techen eher begegnet. Sein Träger war ein alter gezur Gefrier- Uebung mit zwei Hemden und Leibbinde auf dem sollte, weil sich viele ungeeignete Elemente in den Richter- riebener Zuchthäusler, wurde als Spigel benutzt und erhielt von Körper und mit voller Bepackung ankündigte. Gestern nun traf stand drängten, gemeint waren natürlich Juden. dem Ministerpräsidenten v. Manteuffel 75 M. monatlich. Der ein lafonisches Schreiben der Meyer Lazarethverwaltung bei dem Nächste Sigung Donnerstag Vormittag. dunkle Ehrenmann, der sich berufen fühlte, den Staat gegen die Vater jenes Musketiers ein, das ohne jede weiteren Angaben Umstürzler zu retten, verfand sich darauf, Nachschlüssel zu machen mittheilte, daß der wenige Tage vorher noch ganz gesunde Die Umsturzkommission ohne Stumm. Der Ab- und Schreibtische zu öffnen. Der brauchte feine Briefe in Wasch- Sohn seit dem 9. Februar an Lungenentzündung schwer frank geordnete Freiherr von Stumm Halberg ist, wie die räumen zu finden; er holte fie, stahl sie wirtlich, wo er sie ver- darniederliege. Ob das auch eine Folge der Gefrier" Post" schreibt, an einer heftigen Halsentzündung erkrankt muthete. Uebung ist? und infolgedessen aus der Umsturzkommission aus- Herr Techen, ein vornehm aussehender Mann mit schnee- Man fragt sich: Was sollen diese Uebungen nügen? Die geschieden.- thon weißem Haar, machte sich mit den Dienern des Generaladjutanten Mannschaften, die man heute in den Schnee hinaus tommandirt v. Gerlach bekannt, stellte sich ihnen als Kunstliebhaber vor, der und die Nachts mit gefrorenen Bärten und trotz der Mäntel Es geht auch ohne Umsturzgesetz. Eine Privat- gern die Merkwürdigkeiten und schönen Bilder des Generals in zähneklappernd unter leichten Belten oder am Biwaffeuer liegen, bepesche aus Zwickau meldet uns: Augenschein nehmen möchte, spendete freigiebig Bier und Wein holen sich unter Umständen den Tod oder schwere Ers Der 9200 Mitglieder zählende Verband sächsischer Berg- und gewann als reicher Sonderling schnell die Gunst der Lakaien. frankung, und bestenfalls beweisen sie, daß eine fernige Natur und Hüttenarbeiter wurde aufgelöst, demselben Schicksale verfiel War der General abwesend, so durfte er die Zimmer betreten; selbst die schlimmste Behandlung erträgt. Aber das ist alles. ein Wachsabdruck vom Schloß des Schreib Daß diese Leute dadurch auch für die Zukunft im Ertragen der die Begräbnißkaffe des Verbandes, der 17 000 Mitglieder an- tische 3 war bald abgenommen, und nun hatte Herr Techen auch Wintertälte geübt werden, das glaubt doch kein Mensch. Sie gehörten. Das Vermögen des unterdrückten Verbandes belief sich die geheimen Briefschaften des Vertrauten des Königs. 3war brauchen nur einige Wochen aus der Kaserne weg zu sein, und auf gegen 100 000 m." wurde er von dem Diener ertappt, als er das Schreibpult öffnete. alle Abhärtung ist spurlos dahin gegangen. Ist es unter diesen Umständen der Mühe werth, tausende von Aber da erklärte er ruhig, im Auftrage bober Herren zu handeln. Und die Diener waren schon seine Mit- Söhnen unseres Voltes, tausend wackere Bürger der Gefahr ausschuldigen. Folglich fonnte er seine staatsrettende Aufgabe un- zusehen, sich für die Zeit ihres Lebens gesundheitlich geschädigt schwer durchführen. Er stahl so gut bei dem General zu sehen? Kommt so etwas im Krieg vor, nun wohl, da ist's ein von Gerlach wie bei dem kabinetsrath Niebuhr, nothwendiges Uebel. Aber im Frieden ist derartiges vom Uebel, und die Briese oder Abschriften wanderten weil es feinen Zweck bat. Heute dürfen wir das noch sagen.-erstlich an den franzöfifchen Gesandten und Uebers Jahr vielleicht würde eine gleiche Aeußerung uns unweitens an den Ministerpräsidenten v. Man- weigerlich ins Gefängniß bringen. Pflicht eines jeden, er gehöre teuffel. an, welcher Partei er wolle, Pflicht also auch eines una Wir fennen den Wortlaut der Rechtfertigungsschrift, die der parteiifchen Blattes ist es jeßt, so lange wirs noch dürfen, Einin diese Angelegenheit verwickelte erste Direktor der Ober- spruch zu erheben gegen eine solche Behandlung unserer Brüder rechnungskammer Seiffart der Regierung eingereicht hat. unter den Waffen." Daraus geht hervor, daß der Techen im Solde des Herrn Zur Agitation gegen das neue Tabaksteuergeset. v. Manteuffel sein Wesen trieb." So heißt es wörtlich in der Prof. v. Gezyzki veröffentlicht in der von ihm Eingabe. Herr Geiffart selbst fab Briefe des Der deutsche Tabakverein hat dem Reichstage eine herausgegebenen Ethischen Kultur" im Anschlusse an die Grafen Münster, des Generals v. Gerlach, des ausführliche Denkschrift zugehen lassen, die zu dem Ergebniß auch von uns veröffentlichten Erklärung der Sozialpolitiker R a binetsraths Niebuhr und des Redakteurs fommt, daß das Gesez für die Tabakindustrie unannehmbar folgende Erklärung: Lindenberg über den Prinzen von Preußen. ist. Es heißt da: Man hat mich wegen der Unterzeichnung dieser Erklärung Diefer Bericht Lindenberg's enthielt folche gehäffige„ Das ganze in Aussicht genommene Steuersystem bedeutet nicht über die Achsel an... werden sich auch später mit Schwant„ Der Mann im Schatten" am Deutschen Theater in Merkels Leben. Merkel war stets ein Gutgesinnter, seit Vergnügen daran erinnern, ihren Herrn Präsidenten einmal zum ersten Male auf der Bühne zu Worte fam, bat in spöttischer er Geld hat und von seiner Wichtigkeit durchbrungen ist. in ihrer Mitte gesehen zu haben, und Ihr könnt sie einmal Laune einen übermüthigen Ulf ersonnen. Weil dieser Ult, wenn auch Der gefeierte Redner soll auf dem Stiftungsfest eines nur lose, auf dem Grunde politischer Zeitfragen aufgebaut ist, Handwerkervereins, der fast schon zur Hälfte aus Sozialdemokraten ganz gut gebrauchen zu vielen Dingen. Und im übrigen, so reicht er über das flüchtige Tagesinteresse hinaus. Nicht befteht, in Gegenwart der Regierungsvertreter eine bedeutsame wenn Euch irgend etwas fehlen sollte, meine Börse steht gerade eine politische Satire großen Stils stellt die Komödie dar; Rede für Ordnung und Sitte halten. Wo aber die Gedanken Euch vollständig wie bis jetzt zur Verfügung." doch hebt sie sich weit ab von dem öden Posseneinerlei, das hernehmen? Sein Kuli hat ihn verlassen. Herr Merkel ist verDamit entfernte er sich. Was er gesagt, geschah. Am unsere Bühnenwelt gegenwärtig überschwemmt. Der junge zweifelt. Höchstselbst muß er ins wunderliche Junggesellenheim andern Tage wurde der Gefangene entlassen und war der Schwabe Reuling hat doch wenigstens den Muth gefunden, eine Bergmann's emportlettern, um sich über Bergmann's prächtig ge Held des Tages. Man erzählte sich die größten Abenteuer luftige Schnurre aus politisch- bewegter Deffentlichkeit zu erzählen, zeichnetes Zigeunertreiben zu entsetzen. Doch schließlich verBergmann die heißerfehnte Rede. Allein von ihm, wie er allein, nur mit einem furzen Dolch be- ohne Scheu, Empfindlichkeiten von rechts oder links zu verspricht ihm legen; und wenn in seiner Posse zum Schluß auf des trockenen Tones überdrüssig, wird Bergmann vom waffnet, sich gegen alle Soldaten so lange zur Wehr gesezt kosten eines Mannes gelacht wird, dem ein sozialistisches tollen Gelüfte gepackt, Herrn Merkel einen bösen und Rivarola den Rücken gedeckt, bis dieser sich in Sicher Mandat er weiß nicht wie in den Schooß fällt, so lacht Schabernack zu thun. Die Festversammlung ist bei einander und heit befunden habe. man über die burleske Karrikatur mit, wenn man das Lachen in legter Minute giebt Bergmann Herrn Merkel das Manuskript Das Blatt des Herrn Martinez brachte mehrere Seiten noch nicht verlernt hat. einer Rede, die Bergmann felber vor 10 Jahren in einer über die Angelegenheit und pries den Thäter als Der Mann im Schatten" ist ein Dr. Bergmann, ein armer Sozialistenversammlung gehalten hatte und derentwillen er damals einen unerschrockenen tühnen Mann, als das Ideal Teufel, der an sein eigenes Pech, wie an sein Schicksal glaubt. um sein Amt tam. Was des einen Eule, ist des anderen von Bürgertugend. Den Gipfel der Popularität eritieg Was er anfaffen möge, es geht schief. Er schreibt Bücher, die Nachtigall. Herr Merkel tann feine fozialistisch gefärbte Rebe er aber, als man sich anderen Tages als allerneueste Neuig- aber zur Ausführung kommt, dann schlägt es, traft seiner Schlemihl- parteien weichen entrüftet von dem Abtrünnigen und die finden keinen Verleger. Es gährt in ihm voller Ideen, wenn's nicht zu Ende lesen. Ein Tumult entsteht; die Ordnungs feit erzählen fonnte, daß der Held' dieses Abenteuers sogar Natur, gewiß fehl. So hauft er denn refignirt in seiner Junggesellen Sozialisten erheben Herrn Merkel auf nde Schild und tragen seine Frau und Kinder im Stich gelaffen habe, um noch in ſtube; er sieht ewig im Schatten" und leistet Frohndienste für einen ihm ein Reichstagsmandat an. Herr Merkel, in seiner der Nacht zu Cirilo Rivarola nach Barrero Grande zu Glückspilz, den reichen Herrn Merkel. Dem geht es, wie dem unfagbar komischen Selbstüberschätzung, weiß auch diese Ehre mit fliehen und hier mit ihm sein Exil zu theilen und sich ihm flaffischen Rönig Midas . Bon Natur ist er ein ausgemachter Würde entgegenzunehmen. ganz zur Verfügung zu stellen. Hohlkopf, aber was er anrührt, wird bei ihm zu Golde. Als Hier ist der farnevalistische Spaß, der doch nicht ohne tiefere Wenige Tage darauf anferte im Hafen von Asuncion armer Maurergeselle war er einer der lautmäuligsten sozialisti- Bedeutung ist und über mehr als ein Lebensschicksal ironisch der Dampfer, der in seinem Bauche den goldenen Inhalt schen Mitläufer. Später heirathete er die Tochter eines Gärtners, spottet, waghalsig auf die Spize getrieben. Wo es ernste Arbeit, barg, das englische Anlehen, und Herr Guanes war einige dessen Grundstücke wegen des Baues einer Eisenbahn rapiden und nicht Schüßen- und Vereinsrummel gift, wird der aufé So wurde Herr Merkel wohlhabend und geblasene Gect in seiner Nichtigkeit rasch erkannt werden; und wo Zeit damit beschäftigt, nachzurechnen, wie viel von diesen tam sich äußerst wichtig vor. In der Stadt, in es ernste Arbeit gilt, darf auch der Kuli nicht im Schatten Pfunden ihm für seine Mühewaltung und baaren Auslagen der er lebt, will er die Petersilie auf allen Suppen fein. ftehen bleiben, und wird es nicht ertragen mögen, daß ein für die paraguayische Geschichte zufallen mußten. Wo ein Fest gefeiert wird, hält er die Festrede; wo ein Narr ernte, wo ein Mann acert; vorausgesetzt, daß er ein ehr ( Fortseßung folgt.) Verein gegründet wird, steht er Pathe. Allein da sein geistiges licher Kerl fei.
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Die sächsischen Behörden gehen systematisch gegen die gewerkschaftlichen Organisationen der Arbeiter vor. So sehr sie damit die Unternehmer erfreuen, ebenso sehr verfchärfen sie den Klaffenhaß der Arbeiter, die es recht eigen thümlich finden, wenn man in der Zeit der Bekämpfung der Feinde des Eigenthums ihre in langen Jahren pfennigweise angesammelten Unterstützungsfonds mit einem Federstrich konfiszirt.
Die töniglichen Sächser sind so eifrig an der Arbeit, als ob sie beweisen wollten, daß sie gar kein Umsturzgeset" nöthig haben.
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Theater.
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Werth gewannen.
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Bermögen selbst für diese Thätigkeit nicht ausreicht, so muß Herr Müller gab den Merkel. Ganz töftlich tam bei ihm Herr Merkel sich auf seinen Privatsekretär den Dr. Bergmann die bornirte Selbstgefälligkeit mit einem Stich in die Karrikatur ftüßen. Der Mann im Schatten arbeitet Herrn Merkel's Reden zur Geltung. Den Mann im Schatten spielte Herr Jarno. Deutsches Theater. Dem Schalt soll man nicht gram aus, die dann der reiche Tropf komödiantisch vorträgt. In echt Auch er ging auf die Absichten des Autors mit scharfem, schaus fein; und es wäre eine trübfelige Pedanterie, über einen fröh- philiströsem Proßenthum verlegt aber Herr Merkel einmal feinen spielerischem Verstand ein; nur hätte er lebhafter, innerlicher das lichen Burschen, der einen fecten Tanz wagt, gravitätisch zu guten Geist aufs gröbste und Bergmann wird des Druckes fatt Wehmüthige, das im refignirenden geistigen Rulithum steckt, be Gericht zu fizen. Carlot Reuling, der am Dienstag mit dem und läuft auf und davon. Da aber kommt das große Ereigniß tonen dürfen.