Ausbildung des Berliner Pflegepersonals. schäftigt war und feine Aussicht mehr fah, bei einer anderen Firma
Ein Diebesrekord.
120 Billeneinbrüche verübt.
Sparfamkeit".
beschäftigt zu werden, machte seinem Leben durch Erhängen ein Ende. Während in der Borkriegszeit fast allgemein in der Deffentlich- Wenn es sich wirklich nur um ein gelegentliches Mitnehmen teit die Auffassung gang und gäbe war, daß zur Krantenpflege nur unverwendbarer Stücke zum Zweck der Ausbesserung der Arbeitsdie weiche Hand der Schwester", geeignet sei, ist durch die Erfahrun- Kleidung gehandelt hat, dann ist das rigorose Borgehen der Firma gen des Krieges, wo viele Taufende von Sanitätssoldaten benötigt eine Härte, die sich selbst richtet. Wir wollen den Diebstahl, wo es cwurden, diese Ansicht nicht mehr unbegrenzt aufrechtzuerhalten. fich um eine Bereicherung handelt, weder entschuldigen noch vers Arbeitstraft aufgewendet werden muß, die ein Troßdem hat es noch bis zum Jahre 1921 gebauert, bis endlich in teidigen. Aber wenn ein Arbeiter, deffen Lohn wirklich heute zur Berlin und einigen anderen Großstädten die Ausbildungseinrich- Beschaffung anständiger Kleidung nicht ausreicht, ein Stüd Sad tungen für beide Geschlechter geschaffen wurden. Die Berliner leinwand nimmt, um sich damit seine Arbeitskleidung notdürftig Gesundheitsdeputation hatte seinerzeit eine Arbeitsfommission einge- zu fliden, deshalb entlassen wird, und das in einer Zeit der unfeßt, die in vielmonatlicher systematischer Arbeit alle Widerstände beschränkten Bereicherungsmöglichkeit der Befizenden, dann überbeseitigte. Insbesondere waren es die de bergangszeiten, in steigt das alle menschlichen Begriffe. benen das bisher beschäftigte Pflegepersonal nun einen systematischen, aber toch verkürzten Lehrgang durchmachen mußte, die von fast allen Seiten zunächst als überaus„ bedenklich" angesehen wurden. Troßdem gelang das„ Experiment". Heute muß jeder Pfleger und jede Pflegerin bei ihrer Anstellung die staatlich anerkannte Prüfung absolviert haben. Das wirkt sich natürlich auf die Dauer nicht nur zum Segen der Berufsangehörigen, sondern auch zum Wohle der leidenden Menschheit selber aus. Erst im letzten Drittel des Jahres 1921 gelang es im Berliner Stadtparlament, mit einer ganz geringfügigen Mehrheit die bereits seit faft Jahresfrist neugeschaffenen Ausbildungsbestimmungen auch parlamentarisch zu verantern. Aber das ganze bedeutet doch einen so gewaltigen Fortschritt, daß die Organisation als treibende Kraft auf ihr Wert stolz sein kann. Leider fehlt freilich die Bollendung des ganzen Aufbaues. Es war feinerzeit auch die völlige Ausbildung in der Krankenpflege für das Personal in den Jrrenanstalten gefordert. Dies ist aber nur zum Teil in der Uebergangszeit gefchehen. Weiter war eine systematische alljährlich wiederkehrende Fortbildungszeit in Aussicht genommen. Diese Dinge harren noch der Erfüllung. Dar über hinaus muß von der Organisation gefordert werden, entsprechend ihrem Aktionsprogramm:
Die Sparmaßregeln der Behörden sind leider sehr nötig, doch man sollte sie nicht zu lächerlichem Sport ausarten lassen. Damit fein Sachwert verloren geht, wird z. B. jedes Fetchen bebruckten oder unbedruckten Papieres noch erwartet. Ob aber dabei Bielfaches des ersparten Wertes fostet, diese Frage scheint man nicht immer mit hinreichender Sorgfalt zu prüfen. Im Borwärts" find Fälle mitgeteilt worden, in denen Behörden bei Postsendungen ältere Dienstmarten von jetzt ganz geringem Wert in außerordentlich großer Zahl verwendet hatten, weil sie ihre Borräte aufbrauchen wollten. Das erfordert viel Arbeit für die Behörde, die fo eine Sendung abschickt, und auch nicht wenig Arbeit für die Post, die auf jede Marfe ihren Entwertungsstempel drücken muß. Aber die sparsame" Behörde hat wenigstens die Freude, sich sagen zu dürfen, daß sie nichts um= Weit über 100 Einbrüche verübte eine dreiföpfige jugendliche fommen läßt". Aus einem Orte des Kreises Spremberg Bande, die jetzt von der Kriminalpolizei unschädlich gemacht wurde. übersendet uns ein Parteigenosse eine ihm vom Amtsvorsteher Bei Nachforschungen nach einer gestohlenen tostbaren Stradivari erteilte polizeiliche Genehmigung zur Veranstaltung einer Tanzgeige stießen die Beamten in einem übel beleumundeten Quartier luftbarkeit". Das Schriftstück ist beklebt mit Marten im Werte von in der Schönhauser Straße auf einen 25 Jahre alten Willi 2000 m., die der Veranstalter zu entrichten gehabt hat. Hierzu Deder, der behauptete, daß er das Zimmer allein bewohne. Weil find nicht weniger als 132 Marten verwendet worden, er aber über die Bedeutung verschiedener Kleidungsstüde, die für Marken von meist ganz geringem Wert, der hinabgeht bis zu nur ihn viel zu klein waren, teine befriedigende Auskunft gab, forschten einer Mart. Da der Foliobogen des Schriftstückes nicht ausreichte, Die Beamten weiter nach und fanden nun in der Küche zwei junge diesen Martensegen aufzunehmen, so wurde mit viel Sorgfalt no ch Burschen, die wie die Igel zusammengerollt, nur mit dem Hemd ein zweiter Folio bogen angeklebt. Zur Entwertung dieser bekleidet, in einem Fensterschrant lagen. Es waren ein Marten waren nicht weniger als 160 Stempel nötig, 17 Jahre alter Alfred Grawit und ein 18jähriger Kurt die vom Zollamt Mustau offenbar mit Vorsicht und Bedacht aufGroschinski, zwei Fürsorgezöglinge, die aus der Anstalt ent- gedrückt wurden, damit sie möglichst in Reih und Glied stehen. wichen waren, um bei Bekannten im Schönhauser Biertel Unter- issen möchten wir, wieviel Zeit auf die ganze Arbeit verwendet schlupf zu finden. Die Durchsuchung förderte allerlei Sachen her worden ist und welchen Wert die Arbeitskraft hat. Wir werden vor, die auf verschiedene Einbrüche schließen ließen. Die drei wurden dem Gastwirt das Schriftstück zurückschicken, damit er es aufbefestgenommen und dem Untersuchungsrichter vorgeführt, nachdem wahren tann als ein Dofument aus unserer Zeit, in der eine Be" Erlaß einheitlicher reichsgefeßlicher Vorschriften über ihnen eine Reihe von Einbrüchen nachgewiesen worden war. Wenige hörde fo zu sparen" versteht. die obligatorische Ausbildung des im Gesundheitswesen tätigen Tage später wurden sie, nachdem sie vorläufig entlassen waren, bei Bersonals und die Regelung des Prüfungswesens. Schaffung eines einem Billeneinbruch in Dahlem wieder festgenommen. Die Vereinheitlichen staatlichen Abzeichens für das staatlich geprüfte nehmungen begannen jeht von neuem und führten endlich zu der und anerkannte Krantenpflegepersonal." Das letztere erscheint um Feststellung, daß das Dreiblatt wohl einen Weltrekord im deswillen geboten, weil heute jebe private Schwesternschaft" oder Billeneinbruch aufgestellt hat. Die Berhafteten unternahmen ein ,, Mutterhaus" in Tracht und Abzeichen selbstherrlich vorgeht. ihre Beutezüge von ihren Schlupfwinteln im Schönhauser Biertel Die wichtigste Forderung nach Erlaß eines Reichsgejeges aus nach allen Richtungen, besonders nach dem Westen. Es fonnten zur obligatorischen Ausbildung des Pflegepersonals ist jedenfalls in dem Kleeblatt vorläufig bereits 120 Einbrüche in Charlotten Fluß geraten durch die neugeschaffenen Berliner Ausbildungseinrichburg, Schöneberg , Steglig, Lichterfelde , Dahlem , Schlachtenfee, Nitungen. tolassee usw. nachgewiesen werden.
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Der Rathenower Mühlenkrach.
Der bereits veröffentlichte Entwurf des Reichsgesetzes ist seit Monaten anscheinend auf irger.deinem Geheimratstisch gelandet und ruht dort wohlvermahri". Es bleibt Aufgabe sowohl der OrganiDer Rathenower Dampfmühlenfrach wächst sich zu einem rie sation als auch der parlamentarischen Vertreter der Arbeiterschaft, die Gefeßgebungsmaschine wieder in Gang zu bringen. Fest steht, figen Standal aus, Allein 450000 3entner Weizen sollen daß faum ein Beruf so erhebliche Umwälzungen durchgemacht hat, verschwunden sein. Neben der Dampfmühle lief ftillwie die Krankenpflege. Vor allem ist das slavenartige Dasein schweigend eine fogenannte Trodnungsgesellschaft. bei 9-15stündiger Arbeitszeit mit Kost- und Logiszwang ohne Be- Gingen die Geschäfte gut, so galten sie für die Trocknungsgesell wegungsfreiheit der Borkriegszeit verschwunden. Der Verbandschaft gemacht. Im umgekehrten Falle wurden die Verluste auf der Gemeinde und Staatsarbeiter, dem die Erfolge das Konto der Mühle geschrieben. zu danken sind, hat hier eine Riesenarbeit geleistet, dant dem Zufammengehörigkeitsgefühl aller seiner Mitglieder.
„ Matrofenalbert" vor Gericht.
Berlins raffiniertester Ein- und Ausbrecher, „ Matrosenalbert", Berlins gefährlichster und geschicktester Einund Ausbrecher, wurde der Straffammer des Landgerichts III vorgeführt, um sich mit mehreren Portiers und Chauffeuren wegen verschiedener Einbrüche zu verantworten.
Der zweite Rentenvorschuß vor dem ersten? Ein alter Parteigenosse schreibt uns zu der Beröffentlichung in Nr. 123 Rentenvorschüsse für Kriegsbeschädigte und Hinter bliebene." Der Reichsarbeitsminister hat angeordnet, daß in der Zeit vom 1. bis 10. Juni ein zweiter Rentenvorschuß ausgezahlt wird. Der Minister hätte lieber anordnen sollen, daß der erste Borschuß erst einmal gezahlt wird, welcher in der Zeit vom 10. bis 20. April ausgezahlt werden sollte und den bis heute noch nicht alle Empfangsberechtigten erhalten haben. Ich habe zwei Kinder von 6 und 15 Jahren zu ernähren, welche mir der Berufsvormund der Stadt Berlin ohne Rostgeld überwiesen hat. Trotz dreimaligem Befuch der Auszahlungsstelle war es meiner Frau nicht möglich, den Vorschuß zu erhalten. Die Rente trifft auch mit regelmäßiger Verspätung ein.
Eine Rathenan- Gedächnitsfeier im Reichstage. Am Sonntag, den 24. Juni, dem Lage, an dem der Mord an Walter Rathenau geschah, findet im Blenarsizungsfaale des Reichstaas eine Gedächt nisfeier statt. Die Veranstaltung wird von den Berliner republifanischen Verbänden vorbereitet.
Das Bezirksamt Friedrichshain benötigt bringend Pflegestellen für Waisenpfleglinge, namentlich solche für Säuglinge und Kleinkinder bis zu 6 Jahren. Neben Kleidung und freier ärztlicher Behandlung werden in Berlin zurzeit folgende Pflegefäße gewährt: Kinder bis zu 2 Jahren 58 000 M, Kinder bon 2 bis 10 Jahren 40 000 m., Kinder von 10 bis 14 Jahren 33 000 M. monatlich. Anträge nehmen die zuständigen Wohlfahrts- und Jugendtommiffionen und auch das Bezirksjugendamt Friedrichshain , Markusstr. 49, entgegen.
Als das Aufsichtsratsmitglied Dr. Gerhard Lutter in Dresden von einem Aktionär um Rüdsprache betreffs vorkommen der Unregelmäßigkeiten ersucht wurde, teilte Dr. Lutter mit, daß ihm aus Gesundheitsrüdsichten das Sprechen verboten" fei, da er zur Kur in Lodtmoß weile. Der Aktionär Ludwig Fertel in Frankfurt a. M. hatte zu der General versammlung im September v. 3. nicht rechtzeitig seine Attien anmelden können. Er fuhr selbst mit den Attien sofort nach Rathenow , um der Versammlung beiwohnen zu können, da auch ihm vor den Unregelmäßigkeiten berichtet worden war. Der Borsitzende Allein in der vorliegenden Gache hatte Matrosenalbert, deffen des Aufsichtsrats der Mühle, Bantbirettor Karl Rrietsch, wurde Die Inanspruchnahme der Lichtenberger Schulzahnklinik im bürgerlicher Name Albert Baumann ist, ein vielfach vorbe- Don Ferkel auf Unregelmäßigkeiten in der Mühle hingewiesen. strafter schwerer Junge", drei Ausbrüche verübt, nachdem er Krietsch verweigerte Ferkel den Eintritt zur Versammlung, und erst Jahre 1922 war etwa die gleide wie im Vorjahre: 12 038 Kinder, fich auch feiner ersten Berhaftung dadurch entzogen hatte, daß er als diefer sich verpflichtet hatte, teine Antlagen hervorzu- davon 5007 Knaben und 7031 Mädchen. Insgesamt wurden 23 324 bringen, wurde ihm der Eintritt gestattet. Bankdirektor Krietsch Behandlungen vorgenommen. Die fyftematische Klassenbehandlung aus dem 3. Stock ſeiner Wohnung aus dem Fenster an der Telephon: hat im Mühlenauto mit dem jetzt verhafteten Direktor Dett wurde eingeführt und die im Arbeitsplan vorgesehene Behandlung leitung herabgeklettert war. Für den Fall, daß ihm dieser Weg zur mann größere Reifen nach Kissingen und anderen Bädern unter- der 70- Klasse durchgeführt. Von den 1367 untersuchten fecs. eine Platte aus der Wand zum Nachbarhause herausgenommen, die nommen. Sämtliche Anklagen der Aktionäre gegen den Vorsitzen, jährigen Rindern waren allerdings nur 343( 25 Broz) die Beamten in Bapier eingewickelt in der Stube als harmloses den des Aufsichtsrats und der Aufsichtsräte find durch eidesstattliche frei von Bahntrantheiten, doch fonnten 760 Rinder Batet vorfanden. Als die Beamten den Schrank wegrückten, fanden Bersicherungen geftüßt. Es find so schwerwiegende An- faniert werden und nur 228( 17 Proz.) mußten der poliklinischen sie hinter demselben das Loch in der Wand und während sie im chuldigungen gegen Krietsch und die Aufsichtsräte von An- Behandlung überwiesen werden. Bolksbildungsamt Neukölln. Sonntag, den 10. Juni, nachm. Nebenhause nach dem Berbrecher suchten, Metterte dieser in aller gefiellten der Mühle bei der Staatsanwaltschaft eingelaufen, daß der Untersuchungsrichter eine große Vernehmung von Zeugen, 2 Uhr, im Staatlichen Schauspielhaus, Gendarmenmarkt: Letzte VorGemütsruhe an der Telephonleitung herab. Die Kriminalassistenten unter denen sich Angestellte der Mühle und Aufsichtsräte befinden, itellung! Bur Aufführung gelangt:" Der arme Vetter", Schauspiel Dettmann und Dra heim erklärten vor Gericht, daß Matrosen auf dem Landgericht Potsdam angeordnet hat. Die Gütertaffe in 12 Bildern von Barlach . Karten in allen Babelan, im Bolts bilbungs albert eine in Berbrecherkreisen sehr bekannte Persönlichkeit sei und Wißmannstr. 14, bei Lindner, Staiser- Friedrich- Str. 36/37, daß sie ihm jeden schmeren Einbruch zutrauten. Diesmal standen Rathenow hat allein eine Bach tenstundung von 90 mil amt, Rathaus, Zimmer 254. Umtausch der alten Mitgliedstarten der Kunst. lionen Marf gehabt. Nach langen Verhandlungen hat der gemeinde und Neuaufnahmen müssen umgehend erledigt werden. zwei Einbrüche bei dem Kürschnermeister Wedel und dem Kaufhaus Berliner in der füblichen Friedrichstadt zur An- Eisenbahnfiskus endlich diese Summe jetzt erlangen fönnen. Trog flage. Die mitattgeflagten Portiers und Chauffeure tamen als Ab- all dieser Maßnahmen will der Vorsitzende des Aufsichtsrats vor nehmer der Waren in Betracht. Ein 3euge, von dem die Sach- dem 15. April von den großen Unterschlagungen nichts geverständigen bekundeten, daß er gemeingefährlich geist es wußt haben. Diese Behauptung ist von vielen Zeugen jett wider frant fei, und daß von ihm jederzeit eine Mordtat erwarten legt worden. fönne, erklärte aber auf dem Flur, als er trotz seiner GeistestrantEinbruch in eine Synagoge. heit merkte, daß er selbst als Mitbeschuldigter in Frage fomme, daß er nicht länger warten fönne und verschwand auf Nimmer- Dem großen Einbruch in das jüdische Museum in der Groß- Berliner Parteinachrichten. miedersehen. Ein Angeklagter war nicht erschienen. Seit zwei Oranienburger Straße , über den wir vor einigen Wochen berichteten, Jahren schreibt er dem Gericht Entschuldigungsbriefe und ist in der vergangenen Nacht ein Einbruch in die Synagoge 2. Kreis Ziergarten. Sonnabend, den 2. Juni, nachmittags 3 Uhr, Plakate im bittet um eine milde Strafe, aber kommen fönne er nicht auf demselben Gelände an der Artillerieſtr. 31 gefolgt. Der Staatsanwaltschaft war es auch nicht gelungen, ihn aufzufinden. Die Verbrecher machten auch hier wieder große Beute an Silber- 3. Areis Wedding. Sonnabend, den 2. Juni, 6 Uhr, Sigung des erweiterten 3ur allgemeinen Ueberraschung erklärte Kriminalassistent Dett fachen. Sie stehlen einen neunarmigen Beuchter mit Sodel, mehrere 14. Kreis Neutöfn. Sonnabend, ben 2. Juni, nachmittags von 5-7 Uhr, mann, daß er noch Pfingsten den Mann als Portier in einem Becher und andere Stultusgeräte, alles Sachen aus schwerem Silber. der ersten Hotels im Harz gesehen habe. Die Rechtsanwälte Dr. Der Wert des gestohlenen Gutes steht noch nicht genau fest, ist aber 17. Kreis Lichtenberg . Abteilungsleiter: Gonnbag vormittag 9% Uhr Material Halpert, Dr. Fren und Weise waren der Meinung, daß die fehr hoch. Mitteilungen zur Aufklärung nimmt Kriminalfommiffar Trettin im Zimmer 103 des Polizeipräsidiums entgegen. Haupttäter sich zweifellos nicht auf der Anklagebank befänden. Wähden Museumseinbrechern nahmen der Kommissar und 4. t. Algemeiner Familienausflug nach dem Alten Eierhäuschen in Treprend die Mitangeklagten mit Gefängnisstrafen bis zu einem Jahr davontamen, wurde Baumann zu zweieinhalb Jahren 3uchthaus verurteilt.
Kohlen mit der Pistole.
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Von
feine Beamten, wie wir mitteilten, zunächst einen Wiener. namens Rudolf Schüß, der der Anstifter war, und einen Zuchthäusler Karl Schneider aus Frankfurt a. d. Oder feft. Jezt ist es gelungen, als dritten Mann einen gewissen Erich Kaufmann festzunehmen, deffen Persönlichkeit aber noch nicht ganz fest steht. Der vierte Teilnehmer, ein Ausländer, der fich Adolf Groß nannte, ist noch nicht ermittelt. Auch ist die außerordentlich große und wert volle Beute noch nicht wieder entbedt. Schneider hat besonders die ausnahmsweise schöne jüdische Münzensammlung verkauft, weigert sich aber, feinen Fehler zu nennen.
Mit der Pistole versuchte sich der 54 Jahre alte Schuhmacher Henze aus der Granfeer Str. 4 Kohlen zu verfchaffen. Henze erschien etwas angetrunken abends auf dem Plaz des Kohlenhändlers Semmler in der Swinemünder Straße und forderte Kohlen. Weil sein Borrat erschöpft war, erklärte ihm Semmler, daß er warten müsse. Damit war aber der Kunde nicht zufrieden. Nur mit Mühe leitete ihn der Händler, ohne ihn anzufassen, lang- Schulstreik in der 306./307. Gemeindeschule. fam nach dem Ausgange zu. Hier zog Henze plöglich eine Pistole Die Elternversammlung für die Berliner 306./307. Ge und schlug mit der Drohung: Du Schieber bist mein, deine Knochen verbrenne ich!" auf Semmler an. Dieser meindeschule in der Naugarder Straße hat den Schulstreit, den wir als bevorstehend ankündigten, beschlossen. Die Elternschaft fam ihm jedoch zuvor und packte ihn jetzt. Während des Ringens hat den Beschluß sofort ausgeführt und den Streit begonnen. ging ein Schuß los, und die Kugel schlug in die Decke der Ein- Der Streit soll solange fortgesetzt werden, bis den Eltern eine fahrt ein, ohne jemand zu treffen. Semmler entriß dann seinem Gegner die Waffe und übergab ihn der Polizei. Bei der Kriminal- bindende Erklärung darüber gegeben wird, wann der für die beiden polizei ergab sich, daß die Pistole dem Polizeipräsidium gehört. Schulen bestimmte Neubau in Benuhung genommen werden kann. Henze will sie vor 5 Jahren von einem Unbekannten gekauft haben. Bu ber Angelegenheit erklärt tie Schuldeputation für die Ohne Zweifel ist sie bei den früheren Unruhen dem Polizeipräsidium Alt- Berliner Berwaltungsbezirte 1 bis 6: „ Nach dem Bauplan für das Schulhaus in der Mandel
Ihr lant den Armen schuldig werden
Athen ift ohne Waffer. Die große Wafferleitung Adrians, die die ganze Stadt versorgte, ist durch einen Bergrutsch unterbrochen worden. Man heat lebhafte Befürchtungen vom hygienischen Standpunft aus. Die Aerzte befürchten eine Zunahme von anstecenden Krankheiten.
Sekretariat, Lindenstr. 3, abholen. Borstandes an bekannter Stelle. holen die Abteilungsleiter vom Gekretariat, Lindenstr. 3, Material ab. abholen bei Geipfe, Kronprinzenfte. 40.
Morgen, Sonntag, den 3. Juni:
iom. Treffpunkt vormittags 9% Uhr. Abmarsch 10 Uhr bei Hermann Schwarz, Blankenfelbefte. 10. Nadaigler treffen sich mit der Abteilung am Bestimmungsort.
Jugendveranstaltungen.
Am Sonntag, ben 3. Juni, findet in der Aula der Schule Steinstraße die diesjährige Generalversammlung statt. Alle Delegierten müffen pünktlich um Uhr erscheinen. Genossen, die eine Gastkarte besiken, haben nur Zutritt unter gleichzeitiger Borlegung des Mitgliedsbuches. Die Mandate der Dele. gierten sowie die Gafitarten müssen von der zuständigen Abteilung unterfchrieben sein. Der Bezirksvorstand.
Morgen, Sonntag, den 3. Juni:
Buchholz: Wanderung nach Strausberg - Stienissee. Treffpunkt 26 Uhr Bhf. Blantenburg. Friedenau : Wanderung nach Botsdam- SchwielowseeBerber. Treffpunkt 16 Uhr Wannseebhf. Friedenau . Halensee : Nacht. wanderung nach Michendorf . Treffpunkt heute abend 6 Uhr Bhf. Salenfee. Moabit : Wanderung Dreilinden- Machnower Schleuse. Treffpunkt 7 Uhr Strom-, Ede Turmstraße. borfer Kaltbergen. Treffpunkt 6 Uhr Friedensplay. Niederschönhausen : Wanderung nach den Rüders Güden: Nachtwande. rung nach Oranienburg - Lehnitsee- Lehnig. Treffpunkt heute abend 7 Ufe
Stettiner Borortbahnhof.
Aus der Partei.
Vorträge. Vereine und Versammlungen.
gestohlen worden. Henze, der keinen Waffenschein besitzt, will sich straße ist nicht nur die Unterbringung des Gymnasiums, bler Wien , ist vom deutschösterreichischen Parteivorstand im Der zweite Sefrefär der Infernationale, Genosse Dr. Friedrich mit Trunkenheit entschuldigen. Er wurde aber verhaftet und fondern auch die der beiden Gemeindeschulen in der Naudem Untersuchungsrichter vorgeführt. garder Straße vorgesehen. Sowohl die Schulleiter als auch Ber- Einverständnis mit der Exekutive der Internationale zunächst nur treter der Elternschaft haben davon vor längerer Zeit Kenntnis für ein halbes Jahr nach London beurlaubt worden. erhalten. Der Magiftrat hat bereits die Fertigftellung des Gebäudes aus Mitteln der produktiven Erwerbslosenfürsorge beschlossen, ist Von Urbeitern der Firma Schwarzkopff. Berlin N., erhielten aber gezwungen, bas Ergebnis noch schwebender Berhandlungen wir vor einigen Tagen eine Zuschrift über bedauerliche Härten bei abzuwarten. Die Schulleiter sind bereits ersucht worden, unter Beder Entlassung von drei Arbeitern. Diese glaubten ihre Nottage rücksichtigung dieser Umstände die Eltern von dem Streit abzuhalten. zu lindern, indem sie beim Aufräumen Stücke von Sackleinen, die Zuderbelieferung im Juni. Die Zuderkontrollstelle teilt mit, für die Firma nicht mehr verwendbar sind, für sich als Schuh ihrer Arbeitskleidung an sich nahmen. Bei dieser Handlung durch einen daß im Monat Juni die beiden Juniabschnitte A und B mit übereifrigen Beamten abgefaßt, wurden alle drei Arbeiter entlassen. je einem Pfund sowie der Sonderabschnitt Nr. 1 mit Nicht genug damit, sollte den Arbeitern jeglicher Lohn einbehalten einem Pfund, soweit letzteres noch nicht geschehen ist, beliefert werden. Einer dieser Arbeiter, der 19 Jahre bei der Firma be- werden können.
Proletarisches Kultur- Kartell Berlin- Brandenburg . Beginn ber Arbeits. gemeinschaft über Bucharin , Theorie des hiftorischen Materialismus" Sonn abend, den 2. Juni, abends 18 Uhr, Schule Gipsstr. 23a. 2 uhr, unter freiem Himmel im Luftgarten am Berliner Dom . Tagesordnung: Deffentliche Taubstummenversammlung Sonntag, ben 3. Juni, nachmittags Der Staatsanwalt und die Sittlichkeitsverbrecher". Daran anschließend Demonstrationsumzug.
Berein der Freibenker für Feuerbestattung, 13. Berwaltungsbezirk( Tempel Raiserstraße Filmportrag. Bortrag Rothe. Cinkas 200 M.
hof, Mariendorf , Marienfcide, sichtenrade): Montag abend 8 Uhr in der Qula