plutokratische Charatter Dez
verläßt.)
und
Es folgt die Abstimmung über den Antrag Ander bes treffend die anderweitige Abgrenzung ber Wahlkreise.
Der Antrag wird gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und der beiden Volksparteien abgelehnt. Darauf wird die Sigung vertagt. Schluß 54 Uhr. Nächste Sigung Donnerstag 1 Uhr. ( Etat des Reichsamts des Innern und Post- Etat.)
Parlamentarisches.
dos
Gewerbee
Die Kommission für die Berufs- und zählung hielt am 13. Februar iyre vierte Sigung ab. Abg. Schoenlant beantragt, zwischen Frage 4 und 5 die Frage einzuschalten: Gehört der Gewerbebetrieb zu einem Kartell ( Unternehmerverband) und zu welchem?
Abg. Hasse glaubt, daß wir keine forrekten Ergebnisse erhalten würden, ebenso der Vorsigende, Abg. Hise; er meint, die Unternehmer würden aus Scheu vor einem etwaigen geſetzgeberischen Eingriff nicht genügende Auskunft geben, sie würden dann den ganzen Fragebogen mit Mißtrauen betrachten. Abg. Schoenlant begründet eingehend seinen Antrag, der ein sozialpolitisches Interesse habe. Abg. Adt( natl.) wendet sich gegen den Antrag. Er frage, ob vorübergehende Uebereinkünfte unter diese Frage fallen würden. Die Frage dringe in die Geschäftsgeheimnisse der Unternehmer ein. Abg. Schoenlant: Nicht um vorübergehende Ueber einkünfte handle es sich. Direktor v. Scheel: Die Anregung Schoenlant's ſei bes rechtigt. Aber der Gewerbebogen richte sich an alle Kleingewerbetreibenden. Man müsse eventuell die Frage auf alle Unternehmerverbände ausdehnen( Jnnungen u. s. w.).
Abg. Schneider: Viel Neues werde nicht dabei herauskommen. Die Gefahr liege vor, daß je mehr schwierige Fragen hineinfämen, um so mehr Fehler bei der Ausfüllung des Frage bogens gemacht würden.
Der Antrag Schoenfant wird abgelehnt.
Zu Drucksache 4( Anweisung für die Zähler) schlägt Abg. Hasse vor, daß die Ablieferung der Zählpapiere nebst beiden Kontrollisten auch vor dem 21. Juni an die zuständige Orts. behörde erfolgen soll, wenn die Ortsbehörde fürzere Fristen stelle. Die Vorlage sezt als Termin den 21. Juni fest. Wo besoldete Zähler thätig seien, würde die Frist( 14. bis 21. Juni) zu lang, au fostspielig sein. Drei Tage würden für große Städte genügen.
Wahlgesetes giebt bei uns ausschlaggebende Männer, welche ihr ganzes| habe aber wenigstens zugestanden, daß formell juristisch das it och bedeutend verstärkt worden und der Minister Denken darauf richten, die mäßigen Fortschritte, die wir in den Reich zum Herren Einschreiten berechtigt sei. Die Herrfurth mußte gehen, als er gegen jene Vorschläge eiferte. letzten Jahren errungen haben, wieder zu vernichten. Jemehr feien gar nicht an sich gegen den Parlamentarismus, sie In einer nzen Zahl von Urwahlbezirken liegen die Verhältnisse sie nach rückwärts drängen, werden wir nach vorwärts drängen. hätten aber einmal die Macht in Mecklenburg so, daß ein Mann nur in der ersten Klasse ist und dieser dann Es giebt keinen Mittelstand, auch nicht in der Entwickelung des wollen sie mit anderen nicht theilen. Vorrecht aber sei zwei bis drei Wahlmänner zu wählen hat. Im preußischen Ab- politischen Lebens einer Nation. Wie die Wenn bestimmte Klassen ver- Unrecht, und Unrecht müsse beseitigt werden. geordnetenhaus hat Graf Limburg- Stirum selbst erklärt, es sei fuchen, gewaltsam eine solche Rückwärtsbewegung herbeizuführen, Wolfsvertretung in Mecklenburg beschaffen sein soll, darüber mag wird männer zu wählen habe. Da fommt es vot, baß in der eriten entſchiedenste Opposition entgegengestellt und die Seattion über fanu bas Heich vorschreiben( Lärm rechts; Abg. Kropati chet: es heraus die Mecklenburg bestimmen, aber daß dort eine Verfassung sein muß, Klaffe Emportömmlinge, die nicht mir und mich unterscheiden den Haufen geworfen werden. Mögen noch soviel Umfturz- I Gott bewabre!) Wenn Sie auch darüber lachen, für uns tönnen, reichgewordene Bäckermeister 2c. wählen, während in der vorlagen kommen: wir wissen, daß wir den Fortschritt handelt es sich hier um sehr ernste Interessen, um das Jutereſſe zweiten und dritten Klaffe die tüchtigsten Beamten und repräsentiren und daß uns die Zukunft gehört, die Zukunft troß der Gesammtheit, nicht der Sonderinteressen der Ritterschaft. größten Gelehrten wählen müssen. In Neustadt in alledem und alledem!( Lebhafter Beifall bei den Sozial-( Lautes Gelächter rechts, während der Redner die Tribüne Schlesien hat die jüdische Firma Fränkel, welche aus demokraten.) sechs Sozien besteht, allein 24 Stadtverordnete zu wählen. Abg. Rettich( Mecklenburg , dk.): Wir wollen die ständische Die Antragsteller für die Anträge Ander und Auer verzichten Natürlich erzeugt das die vollständige Gleichgiltigkeit bei der Gliederung in unserer Verfassung immer behalten. Wir wollen auf das Schlußwort. Bevölkerung gegen ein solches Wahlsystem. Das hat sich auch auch keine Ginmischung des Reiches in die Damit ist die erste Berathung erledigt. Die zweite Bes deutlich gezeigt bei der Betheiligung an den Wahlen zum medlenburgischen Verhältnisse, sondern wollen das, rathung wird im Plenum stattfinden. dim preußischen Landtag. Während die Wahlbetheiligung was geschehen muß auf den Verfassungsgebiete, auch allein bei den letzten Reichstagswahlen etwa 75 pt. betrug, betrug sie machen. In der württembergischen Verfassung sind auch pri bei den preußischen Landtagswahlen in der Konfliftszeit, als die vilegirte Vertreter des Grundbesizes vorgesehen: die müßten nach Betheiligung noch eine verhältnißmäßig lebhafte war, nur diesem Antrage beseitigt werden, und das wird sich Württemberg 30 pt., und bei den legten Wahlen sogar nur 10 pCt. Das ebensowenig gefallen lassen wie Mecklenburg . Herr Richter erZentrum hat seine platonische Liebe zu dem Antrag der freisinnigen wähnt, daß der Ratzeburger Landtag immer noch nicht beschlußBartei ausgesprochen, es wolle zwar dafür stimmen, aber unter keinen fähig sei; er hat aber nicht mitgetheilt, warum. Es liegt daran, Umständen sich dazu herbeilassen, für denselben zu reden. Mit daß die Mehrheit nicht Luft hat, sich Steuern auflegen zu lassen, dieser platonischen Liebe muß es also doch recht schlecht bestellt während jetzt der Großherzog alles allein bezahlt; sie befinden sich sein. Auch in Bayern hat das Zentrum fast ganz gegen unseren beffer bei dem bisherigen Zustande, sagen sie.( Heiterkeit.) Bei Antrag auf Einführung des Reichs- Wahlrechts gestimmt, mit der Vereinbarung der Verfassung hatten die Stände ganz beAusnahme des Dr. Schädler, des einzigen Mannes vom Zentrum, stimmte Bedingungen gestellt, welche aber nicht erfüllt wurden; der auch bei anderen Gelegenheiten gezeigt hat, daß er ein De- deshalb ist der erwähnte Echiedsspruch ergangen. Vertrauensmokrat ist, was von seinen anderen Parteigenossen nicht gerade männer des Volkes sind doch ganz gewiß die sechs konservativen gesagt werden kann. Zu meiner Genugthuung und Ueberraschung Abgeordneten Mecklenburgs, die hier im Hauſe ſizen. Wenn aber muß ich fonstatiren, daß die Nationalliberalen in Baden auch kein direktes Wahlrecht, so besteht doch ein sehr aus für das allgemeine, direkte und geheime Wahlrecht gestimmt gedehntes Präsentationsrecht. Die Darstellung der mecklen haben. Dort hat der Abg. Fieser diesen Antrag begründet und burgischen Zustände, wie sie der Abg. Pachnicke gegeben befürwortet, obgleich er überzeugt war, daß bei diesem Wahlsystem hat, war im einzelnen vielfach verkehrt und irrthümlich. feine Partei nicht mehr die Majorität in der Kammer behalten würde. Der dreißigjährige Krieg hat in Mecklenburg viel Im Jahre 1867 hatten die hervorragendsten Führer der mehr Bauern, gelegt" als die Ritterschaft in den beiden Jahr Nationalliberalen Miquel, Laster, Bennigfen bei der hunderten seitdem. Die Bauern haben zwar kein freies Eigen Landtagswahl in einem Aufrufe erklärt, daß das allgemeine thum; aber auch in Preußen wird die Beseitigung der Erbpacht gleiche und direkte Wahlrecht als das festeste bedauert und die gebundene Form des Rentenguts fommt dort Bollwerk der Freiheit anzusehen sei, und es auch immer mehr in Aufnahme. Auf dem mecklenburgischen Landfür Preußen verlangt. Versprochen hat man viel, aus Halten tage ist seitens der Regierung die Bereitwilligkeit erklärt hat man nicht gedacht, und auch Fürst Bismarck hat 1867 erklärt, worden, auf eine Verfassungsreform einzugeben, während er tenne gar fein besseres Wahlrecht. Es ist die höchste Zeit, die Landschaft gerade der widerstrebende Faktor war. daß das Reichstags Wahlrecht auch bei den Landtags: Herr Pachnicke würde sich den Dant seiner Wähler wahlen in ausgedehntem Maße durchgeführt wird. Wir am meisten dadurch verdienen, wenn er solche Rede, wie verlangen aber weiter, daß das Wahlrecht allen denen feine aus der vorigen Woche, hier nicht hielte und solche Anträge zusteht, welche das zwanzigste Lebensjahr überschritten haben. nicht stellte; wenn in Mecklenburg Erbitterung herrscht, so ist es Ebensogut wie die jungen Leute das Vaterland ver- darüber, daß der Reichstag so eine Rede anhören mußte. theidigen, muß ihnen auch erlaubt sein, mitzureden bei Angelegen Abg. Lieber( 3.): Bebel hat zuviel bewiesen und darum heiten des Staates. In England, Nordamerika und der Schweiz gar nichts. Ist das Frauenwahlrecht so vorzüglich, so müßte es ist es durchgeführt. Warum sollte es nicht bei uns möglich sein. doch auch für den Bleichstag gelten. Das sieht aber in dem Ich kann mich auch auf Belgien berufen, wo bekanntlich eine Antrage nicht. Namens des Zentrums erkläre ich, daß wir den große allgemeine Agitation für das allgemeine Wahlrecht be Anträgen Pachnicke, Ancker und Auer gegenüber auf unserem stand und der General Brialmont, eine Autorität auf dem früheren Standpunkte verharren. Es hat allerdings eine Zeit lang Gebiete des Festungsbaues, erklärte, er halte das all Reichensperger Olpe einen anderen Standpunkt vertreten, den gemeine Wahlrecht als das nothwendige Standpunkt Windthorst's theilte das ganze Zentrum. Windthorst Korrelat der allgemeinen Wehrpflicht. Oder hat ausgeführt, daß nach Art. 23 der Verfassung der Reichstag die wollen Sie etwa behaupten, daß die politische Bildung der Kompetenz zur Gesetzgebung nur habe innerhalb der Kompetenz Deutschen zurückstehe hinter derjenigen anderer Völker? Wir des Reiches. Für meine Person stehe ich auf dem Boden Windtgeben aber noch weiter: wir verlangen, daß das Wahl- horst's: Ghe folche Anträge verhandelt werden, müßte erst ein recht auch auf die Frauen ausgedehnt werde. Antrag auf Ausdehnung der Zuständigkeit der Reichsgesetzgebung Das soll ungeheuerlich, verrückt sein. Alles Neue aber wird im eingebracht werden und angenommen sein. Diese Kompetenz erften Augenblick für verrückt erklärt. Kein großes Ziel in der Kompetenz, wie es Windthorst genannt hat, wird auch von Laband Direktor v. Scheel: Der Termin sei auf der Statistikermenschlichen Entwickelung giebt es, das nicht in ähnlicher Weise anerkannt. Das Zentrum hält eine Ausdehnung der Kompetenz fonferenz festgestellt worden gerade im Interesse der großen verurtheilt und dann bekämpft worden wäre. des Reiches unter den heutigen Verhältnissen für nicht Städte, und damit die Termine von den anderen Behörden Nicht anders war es mit der Forderung, die Frauen zum räthlich, dreifach und zehnfach bedenklich aber wird es nach eingehalten werden können. Der 21. Juni sei ja nur der äußerste Universitätsstudium zuzulassen. Die Ansichten über diese den Ausführungen der Begründer der Anträge, Richter und Termin, die Ortsbehörden könnten ja die Zählpapiere früher von Frage sind unserer Forderung schon viel geneigter geworden. Bebel; das Zentrum ist sich seiner ganzen föderativen ihren Zählern einfordern. Noch vor wenigen Jahren hätte die Petition der Frauen um Vergangenheit und seiner Verpflichtungen daraus zu sehr bewußt. Abg. Hasse: In Leipzig tönnte ihm die Gewährung des Vereins- und Versammlungsrechts faum einige uns find die papiernen Verfassungen, sowohl die Reichsverfassung Studentenschaft freiwillige Bähler nicht genügend behundert Unterschriften erhalten, heute ist sie von 10 000 Unter- wie die einzelstaatlichen Verfassungen nicht ein bloßes Stück schaffen. Aber als Kuriosum führe er an, daß ein Student schriften aus den besten bürgerlichen Kreisen" bedeckt. Weibliche Papier, sondern die Grundlage des öffentlichen Rechtes und des durch sein Dienstmädchen die Zählung habe vornehmen lassen. Fabrikinspektoren find in England, Frankreich und den Ver- Reiches, so wie es geworden ist. In Bayern ist die Annahme Der Zusayantrag Hasse wird angenommen. einigten Staaten vorhanden und haben in ausgezeichneter Weise des direkten Wahlrechts nicht an unserem Widerspruch, sondern Zu Drucksache 5( ontrolliste) beantragt Abg. Haffe, ihre Obliegenheiten erfüllt. Auch für Deutschland wird diese an den bekannten Verfassungsbedenken, die an die Regentschaft im Kopfe der Spalte 3: Bezeichnung der Haushaltung( der Frage immer brennender. Wir erheben aber im Namen der Rechts- anknüpfen, gescheitert. In Preußen haben wir unsere Erklärung Anstalt u. f. w.) hinzuzufügen: oder der Firma. Wird angleichheit diese Forderung und bestreiten dem männlichen Geschlecht deutlich und ungebunden zur Sache abgegeben. genommen. das Recht, die Frauen zu bevormunden. Hätte man die Frauen Abg. v. Marquardsen( natl.): Für das Frauenwahlrecht bei der Ausarbeitung des bürgerlichen Gesetzbuches bedanken wir uns zur Zeit, wir wollen es beim Männerftimm: gehört, so hätte man Anschauungen benutzen können, an die man recht belassen. Von den drei Anträgen ist uns der Antrag früher nicht gedacht hat, daß die Frauen mehr und mehr in die Pachnicke ein alter lieber Bekannter. Wir haben ihm früher zu Deffentlichkeit treten müssen. Die Zahl der in unserer Industrie gestimmt. Die Berufung auf Laband können wir nicht gelten beschäftigten Frauen dürfte nach der diesjährigen Gewerbezählung laffen. Artifel 78 besagt ausdrücklich, daß die Verfassungsauf 6 Millionen angewachsen sein. In der sozialen, gewerbänderungen im Wege der Gesetzgebung erfolgen; der Einwand lichen, Steuer, Zoll- und Erziehungsgesehgebung sind die Frauen Lieber's wegen mangelnder Kompetenz des Reichstages ist daher genau so stimmberechtigt wie die Männer. Wir erleben hier nach unserer Ansicht nicht berechtigt. Wir stimmen daher auch dasselbe wie in dem Falle, wo eine herrschende Männerklasse für den Antrag Pachnice; die weitergehenden lehnen wir ab. über eine bedrückte Männerklasse herrscht: die Geseze werden Abg. Nauck( Mecklenburg- Strelit, Rp.) führt aus, daß die au ungunsten der Unterdrüdten gemacht. Biel - mecklenburgische Bevölkerung durchweg auch in den kleinen leicht könnte jemand die Frage aufwerfen, ob denn die Frauen Städten auf Landwirthschaft angewiesen, sich in der jeßigen Lage auch die Pflichten der Männer auf sich nehmen, Soldat werden wohl befindet; er meint, es heiße leeres Stroh dreschen, sich im und sich im Kriege todt schießen lassen wollen. Wissen Reichstage über mecklenburgische Dinge zu unterhalten. Man Sie denn nicht, daß die Gefahren für Leben und Gesundheit der sollte lieber über solche Dinge sich aussprechen, die der Bevölkerung Frauen unendlich viel größer sind, als für die Männer? In wirklich nüßen können.( Unruhe links.) einem verhältnißmäßig furzen Zeitraum sind nicht weniger als Abg. v. Frege( dt.): Die Debatte ist insofern sehr inter362 000 Frauen am Rindbettfieber gestorben. In 22 Staaten effant gewesen, als sie gezeigt hat, daß in dieser Frage Freifinn merden jetzt schon Frauen als Schulräthe verwendet. In sieben und Sozialdemokratie Arm in Arm gehen. Sie hat ferner Staaten Nordamerikas haben sie das Wahlrecht überhaupt. Auch gezeigt, baß wir hier ganz nuglos um Dinge diskutiren, wie es in Deutschland haben sie wenigstens das aktive Stimmrecht, und die mecklenburgische Verfassungsfrage ist. Herr Richter hat die zwar bestimmt die sächsische Landgemeinde Ordnung, daß eine historische Entwickelung, wie die Rede des Herrn Rettich ergab, Frau, die auf grund ihres Grundbefizes ein Stimmrecht hat, nicht richtig vorgetragen. In der Frauenfrage stehen wir gardieses Stimmrecht ausüben darf, wenn sie feinen Mann hat. In nicht so abgeneigt, wie Herr Bebel vielleicht annimmt, aber das Unterstaatssetretär v. Rottenburg : Er bitte, diese Erden Vereinigten Staaten hat man am 12. Dezember 1894 das glauben wir nicht, daß die Frauen dann die Wege des Herrn wägungen dem Bundesrath als Wunsch zu übermitteln. Es lägen 25jährige Jubiläum des Frauenstimmrechts gefeiert. Es Bebel wandeln werden. Namentlich die deutschen Fürstinnen schwierige technische Fragen vor. liegt im eigenen Interesse der Männer, den Frauen haben verstanden, die Bedeutung der Frau zu erhöhen; auf dem Der Vorschlag Adt Sachße wird angenommen, das Stimmrecht zu geben. Das möchte ich insbesondere den Gebiete der Krankenpflege und auf anderen Gebieten müssen die ebenso der Antrag Hasse. badischen Nationalliberalen sagen. Als wir feinerzeit Frauen ausgebildet und namentlich vor gewissen aussaugenden Zu Drucksache Nr. 7( Gemeindebogen) führt Abg. das allgemeine geheime Wahlrecht forderten, wurden wir verlacht Männern, besonders in der Hauptstadt geschützt werden.( Be- Hasse aus: er rege hier die Frage der Bearbeitung des und verspottet, heute sind wir die stärkste Partei in Deutschland . wegung links.) Alles dies aber ist ausführbar auch ohne das Materials an. Er vermisse die Mindestforderungen So wird es auch mit diesem Antrage gehen. Wir stellen ihn Wahlrecht für die Frauen. Kein Atom der Verfassung des Reichs an die Einzelstaaten, nur der Gemeindebogen, aus Gerechtigkeitsgefühl, weil wir es nicht verantworten tönnen, von 1871 darf angegriffen werden. Gegen den Ausdrud Kanzler der elementarste Anfang deffen, was aus dem Material gemacht daß die größere Hälfte der Nation vom Wahlrecht ausgeschlossen autokrat muß ich auf das Entschiedenste protestiren.( Große Un- werden solle, liege vor. Er bitte um authentische Aus= ift.( Unruhe). Die Frauen bilden die größere Hälfte( Rufe: rube links.) Der Parlamentarismus muß immer mehr zurück- tunft über die Bearbeitung des Stoffes. Gr sei für mög Die beſſere! Heiterkeit), auch die bessere. Sie haben weit mehr gehen, wenn ſolches weiter geht, wenn echte poſitive Schaffeng- lich ft hohe Ansprüche des Reichs; es solle Formulare Gerechtigkeitsgefühl wie die Männer, fie find weniger bornirt wie die Männer, fie finb das Parlamentarismus hat niemand mehr gefördert, als der Abg. moralisch bessere Glement.( Unruhe.) Die Frauen müssen zu den Stichter. Staatsrechtliche Spitfindigkeiten gehören hier nicht her. öffentlichen Aemtern zugelassen werden. Ich bin sogar über-( Lebhafter Beifall rechts, Lachen links.) zeugt, daß sie im höchsten Grade wohlthuend auf das öffentliche Damit schließt die Debatte. Es folgen die Schlußworte der Leben einwirken würden. Bieles würde in öffentlichen Ver- Antragsteller.
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Zu Drucksache 6( Anweisung für die Gemeindevorstände) beantragt Hasse, in§3 die Worte zu streichen: ( Die Zähler müssen) auf die gewissenhafte Wahrnehmung der selben( der Obliegenheiten) verpflichtet werden. Es mache dies große Schwierigkeiten( Protokoll, Handschlag, Instruktion). Die städtischen Statistiker fürchteten schon heute, daß nicht genug frei willige Zähler da sein würden.
Direktor v. Scheel: Man solle etwa, aufmerksam gemacht werden" einsehen. Man einigt sich auch hierüber vorbehaltlich der geeigneten Redaktion. Abg. Hasse schlägt vor, die Gemeinden zu bevollmäch tigen( Anweisung für die Gemeindevorstände), fakultativ die Kontrolllisten an stelle der Zähler auszufüllen. Direktor v. Scheel: Er müsse sich erst mit seinen Kollegen über diese Sache aussprechen. Er wolle den Wunsch zur Kenntniß nehmen.
Abg. Hasse schlägt vor, in Drucksache 6:§ 7( Ablieferung des Zählmaterials an die zuständige Verwaltungsbehörde) als Schlußfazz hinzuzufügen: Den Landesbehörden bleibt es überlassen, den Termin zu verlängern. Die Abgg. Adt und Sachße wollen aus Rücksicht auf die unzulänglichen technischen Mittel die Worte:„ aus Gemeinden bis zu 5000 Einwohnern bis zum 5. Juli" streichen.
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Ferner rege er an, bei beiden Zählungen des Jahres 1895 eine reinliche Scheidung betreffs der Bearbeitungsmethode vorzunehmen( ob zentralisirt oder dezentralisirt). Wie dente man sich die Sache? Er bitte um verbindliche Auskunft, ob man die Berufs- und Gewerbezählung den Einzelstaaten überlassen wolle; dann würden die Ergebnisse erst in fünf Jahren hier vorliegen. Die Konsumenten der Statistik flagten Eine
sammlungen von Männern nicht gesagt werden, wenn die Frauen Abg. Pachnicke ist mit dem Abg. v. Frege der Meinung, etwas brein zu reden hätten. Vielleicht erleben wir es, daß, daß die Debatte sehr interessant und ihr Ergebniß ein bes wenn diese Frage eine gewisse Aktualität erlangt, viele sich liberal friedigendes gewesen ist, aber nicht, weil die Ueberflüssigkeit, mit Recht über die Langsamfeit der Statistiker. Nennende sehr entschieden sich gegen das Frauenfiimmrecht sondern weil die Nothwendigkeit der Stellung des Antrages er systematische Arbeitstheilung müsse stattfinden. Er wenden, während Zentrumsmänner und Konservative dafür eintreten. wiesen worden sei. Selbst in Mecklenburg sei die Stimmung der wolle nicht entscheiden, welche Art der Bearbeitung vorzuziehen Es wird bei uns genau so gehen wie in England. 1886 war Gewalthaber nicht so schroff ablehnend gewesen, wie heute; denn fei. Für die zentrale Bearbeitung der Berufszählung spreche die die Anhängerschaft für das Frauenstimmrecht in England so ge- noch 1869 habe Herr v. Bülow erklärt, daß an dem guten Möglichkeit der Anwendung der technischen Hilfsmittel( praktischen wachsen, daß in erster und zweiter Lesung die Mehrheit des Willen Mecklenburgs, eine Verfassungsreform einzuführen, nicht Bählmaschinen, von denen das Stück 12000 Gulden koste.) Unterhauses für den Antrag eintrat und ihn unzweifelhaft auch zu zweifeln sei. Der Bundesrath habe doch seiner Zeit auch Direktor v. Scheel: Als die Statistiker- Konferenz einberufen definitiv angenommen hätte, wenn das Parlament nicht auf einen entsprechenden Wink der mecklenburgischen Biegierung worden sei, habe er auch die Zusammenstellungsformulare vorgelöst worden wäre. Vor zwei Jahren fand der Antrag immer ertheilt, jener Bundesrathsbeschluß bestehe noch zu Recht und gelegt. Die Konferenz sei aber auf diesen Plan vorläufig nicht noch 152 gegen 175 Stimmen. Männer wie Salisbury gleichwohl dürfe Herr v. Derzen in der Weise, wie geschehen, eingegangen, da man abwarten müsse, was Reichstag und Bundes haben sich für das Frauenstimmrecht und ihr Mit einen noch vorhandenen Beschluß des Kollegiums, dem er selbst rath eigentlich wollten. Man hätte nicht gedacht, daß der bestimmungsrecht an der Politit ausgesprochen. Bei angehöre, tritifiren. Wie die medlenburgische Regierung, so Reichstag diefe Zusammenstellungsformulare begutachten wolle. Sie uns in Deutschland heißt es: immer langsam voran, ja es feien auch die mecklenburgischen Konservativen. Herr v. Buchka schließen der Vergleichbarkeit wegen sich noch an die Zählung von 1882