Einzelbild herunterladen
 
  

Milde Strafen für Valutaschieber.

Reichsgetreidestelle bieten tönnten. Nach Informationen, die ihm 3. Ist die Reichsregierung in der Lage, über die Verwen zugegangen feien, jolle ja die Einkaufsstelle der RG. jo generös ge- bung der Technischen Nothilfe feit 1. Januar 1923 wesen sein, den Händlern auch für solche Einfäufe Provisionen zu nähere Auskunft zu geben, und zwar über a) die Zahl der zahlen, die von der Einkaufsstelle felbft getätigt worden seien. Fälle, in deren die Technische Nothilfe zur Abwendung eines Käppler wendet sich scharf gegen die Anbiederungsversuche einiger

einen geradezu tollen Kettenhandel

Die von den sozialdemokratischen Mitgliedern des Unter­fuchungsausschusses zur Markstützung verlangte Uebersicht über die Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften der Devisen­verordnung ist dem Ausschuß inzwischen vorgelegt worden Herren der RG. bei verschiedenen großen Getreidefirmen, obgleich drohenden oder zur Beseitigung eines bereits eingetretenen Not­Daraus geht hervor, daß vom Oktober 1922 bis zum April diese doch bewiesen hätten, daß sie an Strupellosigkeit in Sachen der standes eingesetzt wurde, b) die Orte und Betriebe oder 1923 in 774 Fällen Anklage erhoben worden ist. Davon Preistreiberei und des Kettenhandels nicht zu überbieten seien. Er Betriebsabteilungen, in denen der Einsatz der Technischen Nothilfe beziehen sich 690 Fälle auf Deutsche , der Rest auf Ausländer. fragt die RG., was sie mit jenen Getreidefirmen gemacht habe, die erfolgt ist, c) den Umfang und die Dauer des Einjages, d) den In 241 Fällen ist Bestrafung erfolgt, in 47 Fällen Frei­mit einer Schiffsladung von 43 000 Tonnen Jnlandsroggen Anlaß der Arbeitseinstellung? 4. Ist der Reichsregierung befannt, a) in wieviel Fällen und sprechung oder andere Erledigung. Unerledigt sind bisher 486 Fälle. Bei der rechtskräftigen Verurteilung wurde in getrieben hätten. Der Dampfer Globus ", unter Leitung eines in welchen Orten und Betrieben die Arbeitseinstellung auf Beschluß 235 Fällen auf Geldstrafe, in 13 Fällen auf Gefängnisstrafe berg nach Bremen gebracht und in seinem Konnossement nachge im Betrieb vorherrschenden Gewerkschaft erfolgte, b) in Kapitäns von Appen , habe diesen Inlandsroggen von Königs- oder im Einverständnis und unter Führung der zuständigen oder erfannt. Die Geldstrafe ist in fast allen Fällen weniger wiesen, daß die Ladung elfmal den Besizer gewechselt wieviel Fällen und in welchen Orten und Betrieben die Arbeits­als 50 000 m., die Gefängnisstrafe nur in einem Fall drei hat, ehe sie in die Hände der Reichsgetreidestelle fam. Die Chrono- einstellung ohne Beteiligung oder gegen den Willen der zu Monate, in drei Fällen ein bis drei Monate, in 9 Fällen ein logie dieses Besitzwechsels sei folgende: 1. Getreide- Kommission ständigen Gewerkschaften erfolgte? bis vier Wochen. G. m. b. H., Königsberg , 2. Getreide- Kommiffion G. m. b. H., Berlin , Die Verhandlung im Ausschuß wird über die Bedeutung 3. Bloch u. Enoch, Berlin , 4. Louis Baszynski, Berlin , 5. Kurt 1. erwähnten Beschlusses mit den Spizenorganisationen der Gemert­5. Ist die Reichsregierung bereit, auf der Grundlage des unter dieser Zahlen noch volle Klarheit schaffen müssen. Einstweilen Kranz, 6. Bloch u. Enoch, Berlin , 7. Julius Bick, Berlin , 8. Gebr. schaften eine Vereinbarung mit dem Ziele der Ab­hinterlassen sie den Eindruck, als ob die Vergehen gegen die Geismar, Berlin , 9. Hans Behmack, Berlin , 10. Kurt Kranz , Devisenverordnung außerordentlich milde behandelt 11. Bloch u. Enoch, Berlin . Die Firma 3. Kurt Kranz habe die schaffung der Technischen Nothilfe zu treffen? Die Anfrage trägt die Unterschrift folgender sozialdemo­werden und die Gerichte gar nicht daran denken, das zwar im Ladung zweimal, die Firma Bloch u. Enoch sogar dreimal besessen. Abgeordneten: Breunig, Aufhäuser, Uebereifer ausgesprochene, aber durchaus richtige Wort des So wuchert der ehrbare Handel mit dem unentbehrlichsten Lebens- fratischen Wirtschaftsministers Becker zu beherzigen, daß Devisenspeku­Brandes, Bender, Janschet, Schmidt( Cope­Und die Regierung? lanten Verbrecher am deutschen Volke sind. nick) u. a.

Landtag und Teuerungskatastrophe.

Eine sozialdemokratische Anfrage.

Im Preußischen Landtag hat die sozialdemo­fratische Frattion folgende große Anfrage eingebracht: " Der ungeheuerliche Sturz der Mart hat eine Teuerungswelle gebracht, wie sie bisher noch nicht zu verzeichnen war. Wuche rische Elemente aller Art nutzen diesen Zustand in scham­losester Weise aus und vergrößern damit die Notlage der breiten Bolksmassen. Dieser Teuerung gegenüber sind die Gehälter und Löhne für Beamte, Angestellte und Arbeiter weit zurück geblieben. Noch schlimmer ist das Mißverhältnis bei den Unter­stügungen der Erwerbslofen, Sozial- und Klein rentner. Die Unternehmer sehen dem dringend nötigen Ausgleich zwischen Teuerung und Lohn fast überall starken Wider stand entgegen. Die Folgen sind heftige wirtschaftliche Kämpfe, die in verschiedenen Bezirken unseres Landes schon zu Unruhen und Tumulten geführt haben. Wird diesen unerträglichen Verhältnissen nicht bald durch wirksame Maßnahmen Einhalt geboten, so, droht

über unser Bolk eine wirtschaftliche und politische Katastrophe herein

zubrechen.

Was geben? t die Staatsregierung zu tun, um der drohen­den Gefahr zu begegnen? Ift sie insbesondere bereit,

Maßnahmen entgegenzutreten,

1. Der wucherischen Ausbeutung des Volkes mit den schärfften 2. ihrerseits alles zu tun, um auf die Reichsregierung einzu­wirken, daß auch diese nichts unterläßt, was geeignet ist, eine weitere Berelendung breiter Boltsschichten zu verhindern?"

Kettenhandel und Reichsgetreidestelle.

Enthüllungen im Wirtschaftsausschus.

Der Boffswirtschaftliche Ausschuß des Reichstags beschäftigte sich in seiner Sigung vom Mittwoch mit dem Gesetz über die Sicherung der Brotversorgung im Wirtschaftsjahr 1923/24. Genosse Räppler mies an Hand eines geradezu er­drückenden Materials nach, daß die freie Brotgetreidewirtschaft eine neue, für die Produzenten und Händler allerdings sehr einträgliche Zwangswirtschaft darstelle. Der Verlauf der Dinge im Getreide großhandel zeige, daß das Volk von der neuen Getreidewirtschaft abfolut nichts zu erwarten habe. Das Reich werde als Getreideaufläufer auftreten, da es sich für seine Brotreserve Mil­lioneh Tonnen Inlandsgetreide fichern wolle. Das Auftreten eines so großen Räufers müsse, was der Reichsernährungsminister ja felbft zugegeben habe, die Preise für Getreide start in die Höhe treiben. Die Einkäufer, die auf Provision angestellt seien, wür­den fein Interesse daran haben, billig einzufaufen, da sie sich ja sonst ihr Einkommen schmälern würden. Man müsse vielmehr befürchten, daß sie, um höhere Einnahmen zu erzielen, von selbst höhere Preise bieten werden. Sie wüßten ja, was sie der

Alltagsmärchen.

Bon Iris

Es war einmal ein feines Auto. Man sah ihm die Eleganz und die einzigartige Geschäftigkeit seines Befizers und des von ihm infizierten Chauffeurs schon von weitem an. Wie ein Gigerl war es anladiert. Es hatte sozusagen Laddreß als Arbeitsgewand tipptopp.

- iii! schrie es und staute die Passanten zu Zäunen des Echreckens an den Straßenrändern.. Lustig war es, wie die Menschen rannten, wenn es tam! Was rtaren sie auch so faul. Rennen, rennen, immer rennen muß man, Les die Zunge aus dem Schlund hängt der Beweis des Fleißes. - ü quietschte das Autochen spöttisch und wütend, wenn es eprieiraste, schüttete eine Flut Gossenwasser in die langweilige Sonichenschar und neckte sie mit einer dicen, stidenden Schwanz struowolte. Dazu tam noch ein Parfüm, ein Barfüm. Es war eben ein Muster von einem Auto.

Und dann war da nur noch ein dunkelroter Blutfled auf dem Straßenpflaster. Ein Stempel für die großartige Geschäftigkeit cines autobefigenden Menschen,

mittel des Volkes.

Von Souverän zu Souverän."

München , 6. Juni. ( Eigener Drahtbericht.) Am dritten Ber handlungstage in dem Hochverratsprozeß wird der tschechische Staats­den Nachweis, ob Munt tatsächlich um die Pläne der Fuchs und angehörige Munt vernommen. Es handelt sich hauptsächlich um

Die Reichsgetreidestelle war nicht in der Lage anzugeben, daß fie die acht Kettenhändler sofort dem Staatsanwalt angezeigt habe. Das Konnoffement hat doch der Reichsgetreidestelle vorgelegen, als sie die Schiffsladung übernahm. Daraus ersah sie doch auch den tollen Kettenhandel. Sie mußte das sofort zur Anzeige bringen und demzufolge in der Lage sein, auch sofort auf die Anfrage unferes Redners antworten zu können. Aber das fonnte sie nicht! Mehr wie 1% Stunden waren seit der Fragestellung vergangen, als der achhaus gewußt und dieselben gefördert hat dadurch, daß er seine Vorsitzende den Leiter der Reichsgetreidestelle ersuchte, auf die von Beziehungen zu hohen tschechischen Staatsbehörden dazu verwandle, Räppler gestellten Fragen zu antworten. Aber von dort wurde ge- um eine baldige Aktion zum mindesten eine wohlwollende Neu­tralität der Tschechoslowafei zu erreichen. Dem An­fagt, die Sache müsse erst untersucht werden. als, so unglaublich es auch flingt, so wahr ist es doch, die Reichs- auf wenige Einzelheiten zu entfräften. Die Beugenaussagen müſſen Wir werden natürlich genaue Auskunft verlangen, um so mehr, geflagten gelingt es, die gegen ihn erhobenen Beschuldigungen. bis getreidestelle gerade mit einem Teile dieser Kettenhändler in Unter- hier noch weitere Klärung bringen. Von den Aussagen des Munk, handlungen steht, um sie für die Beschaffung der Getreidereferve der in einem dem ehemaligen Kronprinzen Rupprecht sehr heranzuziehen. Räppler wandte fich dagegen, daß eine Getreidereferve aus In- naheftehenden Kreis verkehrte, ist folgender Ausspruch des Wittels landsgetreide geschaffen werde. Wohl müsse man für zeitlichen und bacher Sprößlings von Interesse: Im Stadium einer abwärts­örtlichen Ausgleich, und um erforderlichenfalls der Preistreiberei zu gehenden Wirtschaft ist für eine Monarchie fein Plah." steuern, eine solche Reserve haben, aber fie fönne viel geringer sein wie Millionen Tonnen, und sie müsse

ausschließlich aus Auslandsgetreide

bestehen. Die Auffüllung der Reserve auch aus Inlandsgetreide würde nur dazu führen, daß der Reichsgetreidestelle das minder wertigste Getreide zu Marktpreisen angeboten werde, wäh­rend das gute auf dem freien Markt zum Verkauf fomme.

Hierauf wird in die Zeugenvernehmung eingetreten und zunächst der Hauptbelastungszeuge, auf den sich die ganze Anklage stützt, der Major Mayr, gehört. Er schildert an der Hand genauer Auf­zeichnungen seine ganzen Beziehungen und Einblicke in den Ver schwörerkreis und betonte, daß es ihm vor allem auf die Auf­dedung der Beziehungen der Verschwörer nach Frankreich hin an­gefommen fei. Dies gelang ihm auch vollständig, und in der Haupt­die Betreibereferve auch gegen Breissteigerungen einge verrat feine praktische Auswirkung hatte. Die Polizei und bie Die Agrarier wandten sich in der Hauptsache dagegen, daß fache ist es das Verdienst dieses Zeugen, daß dieser gefährliche Hoch­fetzt werden soll. Der Ernährungsminister Dr. Lutter ging in übrigen Behörden waren bis zum letzten Moment von all diesen Die Angaben dieses ohne wesentliche Abweichungen seiner Auffaffung hervorzukehren. Beugen find im allgemeinen schon aus der Anklageschrift des Staats­seiner Rede auf die verschiedenen Argumente der Generaldebatte ein, Dingen vollständig ahnungslos. Wichtig war, daß er der Meinung Ausdruck gab, die Verbillianwalts bekannt. Besonderes. Intereffe beansprucht eine Aussage, die gung des Brotes solle nach dem neuen Gefeß nur denen dem Zeugen von dem Angeklagten Fuchs gemacht und von zuteil werden, die nichts erwerben. Seinen Informationen nach sollen 7,2 Millionen Menschen in Betracht kommen. Richert bestätigt wurde. Danach fei Fuchs bereits im Frühjahr 1922 in Paris gewesen, habe eine Unterredung mit Coucheur gehabt unter ausdrücklicher Billigung von Poincaré , wobei es sich um eventuelle französische Zugeständnisse an Bayern gehandelt habe bei einer Zertrümmerung des Deutschen Reiches durch eine bayerische Affion. einer Mission von Fuchs sprach dabei von Souverän zu Souverän", wobei gemeint war: Rupprecht­1. Ist der Reichsregierung bekannt, daß der Bundesausschuß Millerand. Was an diesen Angaben Wahres ist, muß erst die des Allgemeinen Deutschen Gewertschaftsbundes, einem Auftrage des weitere Verhandlung ergeben. Der Zeuge bestätigt zum Schluß im Juni 1922 in Leipzig statgefundenen 11. Rongreffes der Gewerk- feiner Angaben, daß der Minister des Innern, Schweŋer, und schaften Deutschlands folgend, im Oktober 1922 Regeln für die Münchener Polizeidirektion von der Anwesen= Streits in gemeinnötigen Betrieben aufgestellt und die angeheit Richerts in München , und zwar in der Wohnung des schlossenen Gewerkschaften verpflichtet hat, ein Verzeichnis für Not- Machhaus, rechtzeitig und genauestens perständigt arbeiten, die bei Arbeitsniederlegung in gemeinnötigen Betrieben waren, aber eine Berhaftung des Franzosen Richert ablehn auszuführen sind, aufzustellen? auszuführen sind, aufzustellen? ten mit der Begründung, die Verhaftung unterbleibe zunächst aus

Anfrage über die Technische Nothilfe.

An die Reichsregierung ist im Reichstag folgende Anfrage gestellt worden:

2. Ist der Regierung befannt, daß auf Grund dieses Be- innerpolifischen Gründen. Richert werde man später von neuem schlusses bereits mehrere Gewerkschaften ihre Mitglieder nach Bayern herüberlocken."(!) Wie schon früher erwähnt, suchte fagungsgemäß zur Ausführung bestimmter in einem besonderen Richert auch bereits am Morgen des 21. Februer, früh 5 Uhr, in Berzeichnis vorgesehener Notarbeiten verpflichten? einem Kraftwagen das Weite.

-

Phü- iii... der Mann pfeift sich eins und geht zum dritten Male den fengenden Sonnenweg. Er hat gar nicht beachtet, wie weit der ist. Jetzt ist der rote Stempel auf der Kontrollkarte seiner Fabrit grinsender Hohn: Zu spät, zu spät getommen! Und man wird ihm Lohn abziehen und wenn's auch nur eine einzige Biertelstunde ist, und der Ingenieur wird toben, und der Oberingenieur wird die Achsel heben. Denn auf der Zeitkarte ist eine falsche Ziffer. Ein Stempel für die unerhörte, pflichtvergessende Unpünktlichkeit eines arbeiten- fammeln, die jetzt täglich auf die Tropen herunterbrennt, um mit den Menschen.

fördern fönnen, Taufende von Wohnungen würden drahtlos geheizt werden, Automobile würden fahren fönnen, ohne die Straßen mit ihrem Geftant anzufüllen, und gewaltige Ingenieurarbeiten würden sich wie spielend durch die Verbindung mit einer entfernten Sende­station ausführen lassen. Dabei sind Kraftübermittelungen ohne Zwischenträger durchaus nichts Neues. Die gewaltigste Kraft, die Kraft der Sonne, saust durch unendlich große Räume auf den Schwin­gen des Aethers zu uns. Man brauchte nur die Sonnenhite zu Leichtigkeit Dampf zu erzeugen und damit die Kraftstationen ver­forgen zu fönnen. Ist das gelungen, so schloß Professor Taylor, so wird es auf der Welt angenehmer zu leben sein.

funftsbild Wirklichkeit werden wird. Darum raten wir unseren Zweifellos. Man weiß nur leider nicht, wann dieses schöne Zu­Leserinnen, sich nicht mit Sicherheit darauf zu verlassen, daß schon im nächsten Winter die tropische Sonnenwärme für Berlin nukbar ge­macht werden wird, sondern sich auf alle Fälle ihre Kohlenfarten

auf, dann eine Lungenentzündung. Im Auswurf wurden dabei Larven festgestellt. Eine andere Versuchsperson verschluckte Eier des Schweine pulwurms( Ascaris suillar) mit dem Ergebnis, daß für letzteren der menschliche Körper einen weniger geeigneten Boden dar­stellt als für ersteren.

Hölderlin bei Schiller . Der große Lyrifer Hölderlin , der nach Beitlang Hauslehrer des Sohnes der Charlotte v. Kalb, der Freundin 37jähriger Geisteskrankheit heute vor 80 Jahren starb, war eine Schillers und Jean Pauls. Durch ihre Vermittlung wurde er mit Schiller bekannt, und in einem Briefe, der im legten Bande der großen Hölderlin- Ausgabe( Propyläen- Berlag) veröffentlicht wird, schildert Hölderlin den ersten Besuch, den er dem von ihm über roch beliefern zu lassen. alles verehrten Dichter in Jena machte. Auch bei Schiller ," heißt Ein mufiger Versuch. Der japanische Arzt Koiuo in Tokio hat Und einmal fuhr es eine alte Frau um, machte einen flinken es da, war ich schon einige Male, das erstemal eben nicht mit Glüd. Hops nach der Seite und raste weiter, fniff einfach vor dem Ich frat hinein, wurde freundlich begrüßt und bemerkte taum im zu Versuchszweden etwa 2000 reife Eier des Spulwurms Ascaris schweren Stöhnen feines Opfers und dem Schelten der herbei. Hintergrund einen Fremden, bei dem keine Miene, auch nachher lumbrilloides verschluckt, um die Wanderungen der Larven fest­springenden Helfer aus, elegant und eilig, eilig, eilig tipptopp, lange fein Laut etwas Besonderes ahnen ließ. Schiller nannte mich zustellen. Tatsächlich traten Kopfschmerzen, Fieber, Atembeschwerden ein Muster von einem Auto. ihm, nannt' ihn auch mir, aber ich verstand seinen Namen nicht Kalt, fast ohne einen Blick auf ihn, begrüßt' ich ihn und war einzig im Innern und Aeußern mit Schiller beschäftigt. Schiller brachte die Thalia", wo ein Fragment von meinem Hyperion" und mein Gedicht an das Schicksal gedruckt ist, und gab es mir. Da Schiller sich einen Augenblick darauf entfernte, nahm der Fremde das Arbeit nach Kalorien. In Amerita hat man, wie die Umschau" Journal vom Tische, blätterte neben mir in dem Fragment und mitteilt, neuerdings versucht, die Arbeitsleistung in Kalorien auszu­sprach kein Wort. Ich fühlt' es, daß ich über und über rot wurde. drücken.( Journ. American medical Assoc. 1923, 3). Danach erfor­Sätt ich gewußt, was ich jest weiß, ich wäre leichenblaß geworden. dert Holzfägen eine erhebliche Menge, nämlich eine Feuerung von Er wandte fich darauf zu mir, erkundigte sich nach der Frau v. Kalb , 6000 Kalorien täglich. Vollständige Ruhe erfordert stündlich 60 Ra nach der Gegend und den Nachbarn unseres Dorfs; und ich beant- lorien( 1 pro Kilogramm rund). Bein Nähen kommt hierzu wortete alles fo einfilbig, als ich selten gewohnt bin. Aber ich hatte ein Zuschlag von 10-15 Proz., beim Gefajirrwdichen, Maschinen­einmal meine Unglücksstunde. Schiller kam wieder, wir sprachen schreiben und Plätten von 20 und mehr Prozent pro Stunde. über das Theater in Weimar , der Fremde ließ ein paar Worte Spähnen pro Stunde 65 Proz. Nach den Untersuchungen Long­fallen, die gewichtig genug waren, um mich etwas ahnen zu lassen. worthys stellt Striden, Stopfen und Nähen mäßigere Energieforte­Aber ich ahnte nichts." Erst später erfuhr er, daß der Fremde rungen als Baschen und Bügeln. Für diese Berechnungen ist ledig­Goethe gewesen war. lich die aufgewandte Energie eingefeßt. Faftoren, wie Sihen in einer bestimmten Stellung, die Monotonie der Arbeit sind außer acht ge

*

Es war einmal ein armer Mann. Die bittere Not sah ihn jeder schon von weitem an. Wie ein Sorgenbündel war er zusam­mengeflickt, und seine Jade glänzte vor heller Freude, weil er ihr so treu war.

Phü- iiipfiff er sich eins, wenn er zur Arbeit ging, ganz leise, damit die Sorge nicht denten sollte, er fühle sich wohl. ' Und einmal trabbelte ein Käfer auf seinem Wege, strampelte mit sämtlichen Beinerchen und konnte nicht mehr auf die richtige

Seite fommen.

Hops machte der Mann und stieg drüber weg. Die Sonne brannte wie Feuer. Er dachte an sein Jüngstes, wenn es strampelnd auf dem Rücken lag. Und er dachte an den Käfer.

um.

Ein Zukunftsbild. Die Zeit ist nicht mehr fern, wo Flugzeuge, Wenn den bloß feiner tot trat! Und die Sonne mußte ihn Züge und Straßenbahnwagen durch elektrische Wellen betrieben wer­förmlich rösten! den. Die von den Radiostationen ausgefandten Energien werden Sein Schritt wurde langsamer. Er blieb stehen und sah sich dann die Stelle des Dels und der Stehle einnehmen. Dieses ftaunen Es war ihm so, als wenn sein Jüngstes dort strampelte und erregende Zukunftsbild eröffnete Professor Hugh G. Taylor vor in Gefahr schwebe, zertreten und gebraten zu werden. der American Electrochemical Society. Gemiß be Bhü- iii.. er fehrte wieder um. Die olle Mutter Erde merkte der Vortragende, daß der Gebrauch von drahtlosen Energien wird wohl ihre Käfer genau so lieb haben wie ein Mensch seine für wirtschaftliche Zwecke noch keine Wirklichkeit geworden sei; aber Kinder. Und ein Käfer hat seine Beine, daß er auf dem Bauche wenn die leßt erfundenen Borrichtungen vervollkommnet würden, fraucht. Und wenn ein Lebewesen mal vor Schreck auf den Rücken dann würde es möglich sein, elektrische Kraft mit einer Sefunden fällt, muß man zugreifen. geschwindigkeit von 185 000 Meilen durch die Luft zu jagen und Also da war die Stelle. damit alle Maschinen in ausgiebigem Maße zu verforgen. Große Aha, das Käferviech hatte sich selber umgedreht und war ab- Flugzeuge, die jetzt so viel schwere Maschinen und Brer.nstoffe mit marschiert. schleppen müssen, sondern piel mehr Fahrgäste als heutzutage be

laffen.

Urania. Prof. Franz Goerte wird anläßlich der Tagung der Deutich Niederländischen Gesellschaft am 8., abends 8, 16r, einen Vortrag über Holland mit farbigen Lichtbildern und Filmen halten.

Künstlerhaus. Die Juni- Ausstelluna, die am 10. eröffnet wird, bringt Gemälde, Graphiten und Plastiten aus der Augemeinen Deutschen Stunft­genossenschaft.

Die Aschenrefte Richard Alexanders find nach Berlin gebracht worden und werden Sonnabend aus dem Jerusalemer Kirchhof beigejezt werden. Eine deutsche Bucheusstellung, die Geift Kunft, Mujit und eine Abteilung Das schöne der Mitte Juli in Mostau eröffnet werden

Tenschaften, Technit, Such umfaßt, wirb