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Der Umschwung in Bulgarien .

Bon P. Djidroff: Sofia .

bestehenden Proportionalwahlsystem stattgefunden, so wäre

zu gelangen. Gleichzeitig versuchte er die Kraft der Ar beiterorganisationen zu schwächen, zuerst durch die Niederwerfung des Eisenbahnerstreits 1919/20 und dann durch eine Reihe anderer reaktionärer Maßnahmen.

die eine Schlußfolgerung, daß Herr Stinnes auch der Geldgeber für den Deutschen Arbeiter- Nach= richtendienst ist. Wie ehemals Lensch, so benützt jetzt auch Arno Frante seine Parteizugehörigkeit, um unter sozia­Wir geben diese Ausführungen des Genossen Djidroff, Dann ging Stambulijski gegen die bürgerlichen Parteien listischer Flagge im Dienste des Herrn Stinnes die sozialistische der 1918/19 dem Koalitionsfabinett als Justizminister an- vor, die einen Block gebildet hatten, um den Kampf gegen die Bewegung Deutschlands in den Schmutz zu ziehen. Für solche gehörte und am Shamburger Weltfongreß teilgenommen Regierung zu führen. Er fand Gelegenheit, sie zu unter- fäuflichen Subjekte ist in der deutschen Arbeiterbewegung fein hat, als Information über die Lage in Bulgarien wieder. drücken, indem er alle ihre Führer als gewesene Minister ohne Plaz. Sie wird auch Franke zwingen müssen, fein soziali­Die Ereignisse, die sich in den letzten Tagen in Bulgarien gesetzlichen Grund ins Gefängnis warf und vor Gericht stellte. ftisches Mäntelchen abzulegen und als das zu erscheinen, was abspielten, wurden in der ausländischen Presse als Revolution Im Grunde genommen spielte Stambulijski mit der Staats- er ist: ein Renegat übelster Sorte! gekennzeichnet. Das trifft nicht ganz zu. Der Sturz der Re- gewalt, die er mit unglaublicher Kurzsichtigkeit handhabte. Den gierung Stambulijffi war gewiß ein gewalttätiger Aft, aber wirklichen Aufgaben des Staatslebens war er nicht im ge­die Einsetzung der neuen Regierung bedeutet feineswegs eine ringsten gewachsen. Das politische Leben wurde von einem Politische Schwarzkunst. Umwälzung der sozialen und politischen Zustände Bulgariens. halbbolschewiftischen Regime beherrscht, und deshalb schenkten Goldlöhne, Kommunisten und Völkische . Obwohl Stambullijffi einer Organisation angehörte, die die Kommunisten ihm ihre Gympathie. Um diese Leute Es ist eine bekannte Tatsache, daß die Kommunisten die feste Wurzeln im Volte gefaßt hatte, war er dennoch isoliert, ganz in seiner Hand zu haben, bedrohte er sie mit Reformen geschichtesten Schrittmacher der Deutschvölkischen sind. Eine weil er sich den politisch denkenden Leuten entfremdet hatte. tommunistischen Zwangsgemeinden auf dem flachen Lande)./ neue Bestätigung dafür liefern Rote Fahne" und" Deutsche Hätten die Wahlen zum Parlament nach dem ursprünglich Es bestand eine gewisse Intimität zwischen ihm und den Kom- Beitung" vom Sonnabendmorgen. In der Roten Fahne Stambulijsti unbedingt gestürzt worden, da er die Mehrheit munisten, die offen eingestanden haben, daß sie die tyrannische wie er ihn meint und schließt sein Loblied mit dem schwung­der Wähler auf keinen Fall für sich hätte gewinnen können. Regierung Stambulijffis jeder anderen bürgerlichen Regierung vollen Gaz Im Anfang war die Tat!". In der Deutschen Er war sich dessen bewußt, und darum änderte er nach der vorzögen. Trotzdem sind sie ihm während des Umsturzes nicht Auflösung des Parlaments das Wahlsystem so, daß der Sieg au Hilfe gekommen. Sie werden sich ruhig jeder bürgerlichen Beitung" drückt Herr Geisler auf denselben Knopf, indem von vornherein für die Bartei gesichert war, die die relative Regierung unterordnen, um ihre foftbaren Barteihäuser nicht er von einer offen betriebenen Umfturzpropaganda der Kom­Mehrheit erlangte. In Anberacht des niedrigen fulturellen zu gefährden. Dennoch ist der Sturz Stambulisftis auch der munisten spricht, die schon in allernächster Zeit zum Bürger­Niveaus eines Telles des Volkes kann jede Regierung in Bul- Anfang vom Ende der kommunistischen Herrlichkeit in Bul- rieg zu führen geeignet sei. Welche Schlußfolgerungen die Deutschvölkischen daraus ziehen, braucht nicht gesagt zu werden. garien, wenn sie die Staatsgewalt demagogisch und despotisch garien.... Ein fleines Malheur passiert Herrn Geisler im weiteren ausnügt, auf einen gewiffen Erfolg rechnen. Außerdem hatte Die neugeschaffene Regierung kann nur als eine 3 wi­Stambulijski alle oppositionellen Parteien ihrer Führer beraubt ichenregierung angesehen werden. Ihre Aufgabe ist, Berlauf seiner Betrachtungen. Es heißt da: " Die tommunistische Umsturzpropaganda arbeitet und die Freiheit so beschränkt, daß man sich im eigenen Lande die Ordnung nach dem Umsturz aufrechtzuerhalten und die Bes nicht mehr sicher fühlte. So gewann Stambulijffi eine ihm dingungen für eine gefeßmäßige Verwaltung zu schaffen. Ob geschicht mit an sich richtigen, der früheren Propaganda der jelbst unerwartete Mehrheit in der Sobranje, die alles andere das neue Kabinett auch die Wahlen vornehmen wird, fann" Deutschen Bolts partet" entnommenen Argumenten gegen als eine wirkliche Boltsvertretung war. Diese neugeschaffene noch nicht mit Bestimmtheit gesagt werden. Man kann auch die Erfüllungspolitik der bürgerlichen Regierung und zeigt ben Lage stellte vor allem die bulgarische Sozialdemokratie vor nicht im voraus sagen, ob alle Parteien, die in dem jetzigen Maffen, daß sie die Berelendeten sein werden, wenn Deutschland schwere Kämpfe. provisorischen Kabinett vertreten sind, an der zu schaffenden Erfüllungspolitik treibe, und namentlich, wenn es in der Ruhr­Der Sturz der Regierung Stambulijffi war für das Land neuen Regierung teilnehmen werden. Wie diese Dinge sich frage tapituliert. Und nunmehr werden die irrenden Massen audy eine Lebensnotwendigkeit. Je länger diese Herrschaft währte, aber auch weiter gestalten, sicher ist vorläufig das eine, daß noch mit Forderung der Goldlöhne als wertbeständiger Löhne desto mehr verschlechterte sich die allgemeine Lage Bulgariens. der Umsturz in Bulgarien von einem großen Teil der Be- aufgepeitscht, um sie für die Ziele der Arbeiterregierung", Es gab zwar Kräfte, die sich der Regierung hätten entgegen- völkerung als Befreiung von einer Tyrannei angesehen wird, b. b. Sowjetregierung, und der Sachwerterfassung, d. h. setzen können, aber sie waren weder organisiert noch hatten und daß die politischen Parteien, von allen bisherigen Fesseln Grundlage für die Möglichkeit des wertbeständigen Lohnes schaffen." sie den Mut, den schweren Kampf gegen einen Mann aufzu- befreit, an die Schaffung freiheitlicher demokratischer Zustände Grundlage für die Möglichkeit des wertbeständigen Lohnes schaffen." nehmen, der, gestützt auf die organisierte Staatsgemalt, feine schreiten werden. Herr Thalheimer schreibt dagegen über dasselbe Thema Mittel scheute, um seine politischen Gegner niederzuwerfen. folgendermaßen: ,, Um es gleich zu sagen: wir kommunisten haben dies wunderbare Rezept, um ohne Kampf aus dem furchtbaren Hunger­

zu

Stinnes und der Sozialismus.

Sozialisierung zu gewinnen.

Die Sachwerterfassung soll die

Zu der steigenden Unpopularität Stambulifftis im Innern famen seine Mißerfolge in der äußeren Bolitik und fein un- Sinter den Kulissen des Arbeiter- Nachrichtendienftes". elend herauszutommen, nicht. Aber bie tampffcheuen, Troz des Lärms, den Stambulijski in der äußeren Politik Seit einiger Zeit erscheint in Berlin ein sogenannter burgfriedlichen, toalitionslüfternen sozialdemokra­machte, war die allgemeine Ueberzeugung im Lande die, daß" Deutscher Arbeiter- Nachrichtendienst",

besonnenes Verhalten gegen die mazedonische Organisation.

So murde ein pinchologischer Zustand im Lande geschaffen, bei dem die Gewalt des Gewaltigsten leicht gestürzt werden fonnte. Die angeblich unerschütterliche Regierung Stambulijski wurde in 24 Stunden von den oppofitionellen Elementen fort­gefegt, ohne daß die Bauernpartei fich erhoben hätte, um ihre Regierung zu schützen. Die letzte Tatsache beweist übrigens, daß die Bauernschaft allein nicht imftande ist, eine starke und dauernde Regierung zu schaffen und die Macht im Lande auszuüben.

als tischen Partei- und Gemertschaftsinftanzen sind mit heißem Be­

Unruhen in Brandenburg a. d. H.

er feine wesentlichen Erfolge erzielen könne. Außerdem sah deffen Herausgeber Arno Frante und Otto Berz zeich- mühen auf der Suche danach, ja, fie haben es bereits gefunden! man, daß er mit Serbien Berträge schloß, wonach gegen die nen. Dieser angebliche Arbeiter"-Nachrichtendienst wird Das Rezept heißt Goldlöhne, mertbeständige Löhne, Inder­mazedonische Bewegung strenge Maßnahmen ergriffen wer- regelmäßig und unentgeltlich ins Ausland geschickt. Wie wenig föhne und dergleichen, und nun wird mit dem Eifer, der eines den sollten, während gleichzeitig die Frage Thraziens so ent- dieser Arbeiter"-Nachrichtendienst mit der Arbeiterbewegung mittelalterlichen Schwarztünstlers würdig ist, spin­schieden wurde, daß das bulgarische Intereffe für lange Belt etwas zu tun hat, zeigt ein Artikel über den Internatio- tifiert, wie das Rezept zu miſchen sei." beeinträchtigt wurde. nalen Kongreß, der in seiner Nummer 3 erschienen ist. Während der Kommunist also behauptet, die Forde­Es wird darin behauptet, der Kongreß habe bei den deutschen rung nach Goldlöhnen sei die Ausgeburt einer fampfscheuen, Arbeitern allgemeine Enttäuschung hervorgerufen". Der burgfriedlichen und foalitionslüsternen Politik, sieht der deutsche Arbeiter habe auf dem Kongreß nur die Meinungs- Deutschvölkische in dieser Forderung den ersten Schritt äußerungen der Herren französischen und belgischen Bertreter, zum Bürgerkrieg und Bolschewismus. Wer hat nun Recht? wie Vandervelde, Blum, Grumbach usw. gehört", die das unveräußerliche Recht" der Ententemächte auf volle Ent­schädigung" erklärt hätten. In Versammlungen der Arbeiter­schaft sei wiederholt zum Ausdruck gebracht worden, daß diese Brandenburg a. d. H., 16. Juni. ( Eigener Drahtbericht.) In Vorgänge der Internationale und der internationalen Soli- Brandenburg a. d. H. befinden sich seit einigen Tagen die Arbeiter Der bulgarische Bauernbund war über 25 Jahre der darität der Arbeiterschaft mehr Schaden zugefügt hätten, als der industriellen Betriebe im Ausstand. Die van den Streifenden Träger einer starten oppofitionellen Bewegung, die eine demo- wenn diese Zusammenkunft überhaupt nicht stattgefunden habe. aufgestellten Forderungen, die fich auf eine. Erhöhung der durch fratische Berwaltung anstrebte. Gemeinsam mit den Mit Ein großer Aufwand sei schmählich vertan worden." das Inderfystem errechneten Löhne beziehen, wurden nach gliedern dieses Bundes hat die bulgarische Sozialdemo= Diese eine Probe genügt, um zu zeigen, welch Geisteskind Berhandlungen mit den Gewerkschaften von den Fabrikanten be. fratie den Kampf gegen das persönliche Regiment des der Deutsche Arbeiter- Nachrichtendienst" ist. Bon dem einen wittigt. Außerdem wird an Stelle der vierzehntägigen Fürsten Ferdinand geführt. Der bedeutendste Führer dieses der Herausgeber, Arno Franke , weiß man, daß er die angeblich Teuerungserrechnung die achttägige Errechnung eingeführt. Bundes war Dragieff, deffen Ausschluß aus der Organi- sozialistische Zeitschrift Der Firn" leitet, die in einem Be r- Die Aufnahme der Arbeit ist aber bisher noch nicht erfolgt, weil die sation eine der ersten Aufgaben Stambulijffis war. Dieser I age des Herrn Stinnes erscheint. Da weder Arno unionistischen Elemente und ihr kommunistischer bildete sich ein, daß er allein dazu berufen sei, Bulgarien vor- Franke noch der ehemalige Edelbolschewift Otto Berk mit Anhang allerlei politische Forderungen aufstellen, u. a. die Er­wärts zu bringen, und unter Anwendung der unglaublichsten irdischen Gütern so reich gesegnet sind, daß fie eine Korrefpon- richtung proletarischer hundertschaften. Die Er­bemagogischen Mittel suchte er an die Spitze der Bewegung benz unentgeltlich ins Ausland versenden können, so bleibt nur regung unter den Streifenden ist groß. Ueberall fanden große An.

Eins, zwei, drei- an der Bank vorbei.

Bon Peter Scher .

Am Stachus- Blah in München steht eine Bant, auf die man fich zur Zeit der ersten Frühlingssonne sehen muß, wenn man dem Tojen des Verkehrs einige Momente ruhiger Betrachtung abgewinnen will. Man sieht von hier ans die erstaunlichsten Erscheinungen. Ein­geborene wandeln hier vorüber, die an grünen Hüten wundervolle Rafierpinsel zur Schau tragen und auch sonst mit den merkwür digften Dingen in den fröhlichsten Farben behängt find. Man sieht Damen, unruhig auf die Uhr blidend, ihre Kavaliere erwarten, und Jünglinge, die es faum noch erwarten können, Ravaliere zu werden. Hin und wieder rollt ein Wagen vorüber, auf dem neugierige Fremde ticht gedrängt figen und atemlos den Belehrungen eines Mannes lauschen, der mit ausgestreckter Hand erklärt, daß der Pavillon da drüben in den Zeiten der Räterepublit in Brand geschossen, in zwischen aber, wie man sich überzeugen fönne, wieder tabellos auf­gebaut worden sei.

Frembartig anmutende Zungen hört man sich auf preußisch, ja fächsisch über die Erscheinung eines Mönches wundern, der eben in Gedanken im Mittelalter stehen geblieben scheint. Von einem Bauern in Dachauer Tracht wird unvermittelt eine Ruh vorbeigetrieben. Auf der Bant, vor der aus man dies alles fieht, faß ich gestern neben einer alten Dame, die den Anschein erweďte, fie tönne recht gut mit Spigmeg persönlich befreundet gewesen sein.

Sie faß, wie aus einem Medaillontid jener Zeit heraus­gestiegen, etwas stef und feierlich auf dieser Bant am Stachus. Ueber ihrem elfenbeinfarbenen Gefichtchen saß ein Spigen häubchen, und in den spinnendünnen Händen, die aus fingerlosen Spihenhandschuhen hervorzuweinen schienen, trug fie ein Ridikülchen fonderbarer Art, imd ein Etwas ging von ihr aus, wie von einem ganz ganz alten Rosenbukett.

fangenen Vogel umspannt, und sie sprachen zueinander wie junge

Menschen, die glücklich find, daß fie voreinander nichts mehr zu ver­

bergen haben.

Ohhh!" sagte das alte Fräulein neben mir und ließ das Berga­ment ihres Gefichts wie von himmelblau und goldenen Initialen aufleuchten, und so sehr ergriff sie das Bild dieser Zärtlichen vor uns, daß sie unwillkürlich ihre Hand auf meinen Arm legte, worüber sie fogleich erröten und irgend etwas Dünnes lispeln mußte.

Die zärtlichen jungen Menschen waren mittlerweile ganz nahe an unsere Bant herangekommen. Er hielt ihre Hand noch genau so gefangen, und sie waren beide fo liebenswürdig vergnügt, daß es faum eines Seitenblices auf das Geficht des alten Dämchens be­burft hätte, um zu wissen: fie schluchzt in ihrem Herzen vor Selig­feit, daß es dergleichen immer noch und immer wieder gibt. Pause.

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Und in diesem Moment mußten, unter unbefangenem Gelächter, von der Seite des zärtlichen Paares die Ausrufe zu uns dringen: Dein Mann. ha, ha!" Na du... und deine Frau!" Ich fühlte, wie das arme alte Jüngferchen erstarrte. Aber so ist einmal das Leben: eins, zwei, drei an der Banf vorbei!

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Ein Amt ohne Befugnifje. Wie die, Runftwanderer" auf Grund von Angaben des Reichskunft warts mitteilt, betrugen die 3iffern des Etats für dieses Amt im Jahre 1922/23: 7 millionen für persönliche Ausgaben( Behälter für den Reichskunft­mart, zwei Referenten, zwei Bureauhilfsarbeiterinnen und eine Ranzleihilfsarbeiterin); 484 000 m. für alle übrigen. Aus. gaben. Also erforderten die persönlichen Ausgaben mehr als, das Bierzehnfache der Summe, die für die eigentlichen Auf­gaben des Reichstunstwarts verwendet wurde!

Das Mißverhältnis ist lächerlich und beschämend. Wir haben einen Reichstunstwart eingesetzt, aber wir haben verfäumt, feinem Wie sie so dasaß, gingen ihre Augen gleich denen eines ver- Amt einen Wirkungstreis zu schaffen. Er darf Anregungen" geben, schüchterten Mäuschens in die Runde, das immerhin ein ganz flein die niemand zu befolgen verpflichtet ist, und er wird gelegentlich bißchen an dem Speck der großen Welt zu riechen sich denn doch meistens wenn es zu spät ist- um Gutachten" ersucht, aber als nicht nehmen laffen wollte. schöpferischen, maß- und richtunggebenden Faftor lehnt man ihn So mußterke te denn also die vorübergleitenden Erscheinungen ab. Die wichtigsten fünstlerischen Aufgaben werden ohne seine Mit mit einer stillen schnuppernden Reugier, und es war luftig zu sehen, wirkung von den anonymen Kunstfachverständigen" der einzelnen mie niedliche Affetbe iber ihr Bergamentgeficht huschten fo zwar, Refforts erledigt, und zwar in der Regel nach der alten blamablen daß immerhin ein auffladerndes Flämmchen der Freude am Er- wilhelminischen Tradition. Der Reichstunstwart hat teine Möglich­lebnis, faum entzündet, schon wieder vom Niederschlag einer kleinen feit, entscheidend einzugreifen, denn ihm fehlen die offiziellen ami­fäuerlichen Stepfis gedämpft wurde, bis wieder ein verführerisches lichen Befugnisse". Lüftchen an der Asche rührte, und so fort in ständigem Auf und Nieder.

2ährend ich so, nahe bei ihr sigend denn die Bant war sehr

Münchener Nationalisten- Hymne. ( Umgedichtet von Fuchs und Mach aus.) Deutschland , Deutschland über alles, Ueber alles in der Welt! Doch wie bleibt im finstern Dalles Noch die Heldenbrust geschwellt? Franken braucht man jedenfalles, Wo die Mart doch stündlich fällt.- Deutschland , Deutschland über alles, Frankreich , Frankreich zahlt das Geld! Deutsche Weiber, deutsche Dielen, Deutscher Wein und deutscher Suff, Drin muß sich der Jüngling fielen, Freunde: Immer feste druff! Froher Klang des Pfropfenfnalles, Jeder fühlt sich als ein Held. Deutschland , Deutschland über alles, Frankreich , Frankreich zahlt das Geld! Einigkeit und Recht und Freiheit, Das ist alles eitler Land. Geld Geld Geld: die große Dreiheit Bleibt des Glüdes Unterpfand. Richert naht mit Pintepinte, Biete ihm die hohle Hand, Nimm den Zafter und verstinke Aus dem deutschen Baterland!

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Mich. von Lindenheden.

Borschlag zur Martffabilisierung. Gestern faufte ich eine Rolle. bitte nicht zu erröten eine Rolle Toilettenpapier. Sie foſtete 1500 m. und enthielt bei genauer Zählung fünfzig Blatt, das ein­zelne Blatt also zu 30 m. Seitdem weiß ich, wie Zwanzigmark­fcheine mit erheblichem Ruhen zu verwenden find. Besitzern von zwanzigmartscheinen bin ich bereit, mein Geheimnis mitzuteilen. Es ermöglicht eine Aufwertung des Papiergeldes um 50 Broz. Sedif Alam. Erstaufführungen der Woche. Mont. Staatsoper: Det gol. dene Hahn.- Sonnab. Große Boltsoper: 8ar und 8im­mermann". Urana Vorträge. Sonnt., Mont., Mittw., Donn., Freit., Sonnab.: Alt- Berlin in der Biedermeierzeit"; Dienst.: Glazer Bäder und Berge".

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In der Abgukiammlung antifer Bildwerke in der Universität ( Besuchszeit Sonntags von 4-1, Montags 1,11-1,2, Sonnerstags von

4-7 Uhr, Eingang Dorotbeenstraße) findet auf vielfach geäußerten Bunsch die nächste Führung schon am Donnerstag, den 21, nachmittags

Als die Institution des Reichstumstwarts geschaffen wurde, hieß es, man wolle eine Reimzelle" bilden, die sich im Laufe der Zeit träftig entwickeln werde. Seitdem find drei und ein halbes Jahr begehrt, und immer wechselten e Ruhe und Sensationsbedürf- verflossen, ohne daß die entscheidenden Instanzen irgend etwas zu tigen ihre altjüngferliche Seele sich schaudernd am Rande des Entwicklung der Keimzelle beigetragen haben. Den bei uns noch stürmischen Lebens bewegen fühlte, bemerkte ich auf einmal, wie die immer einflußreichen Bureaukraten der alten Schule ist das revolu- 5 hr, statt. Augen der alten Berson größer wurden und, vom Licht eines ver- tionäre" Amt des Reichstunftwarts ein Dorn im Auge. Und der zückten Gefühls verschönt, auf einem jungen Baar hafteten, das, Reichstag? Es wäre wirklich an der Zeit, daß er sich zu einem etwas abseits vom Gedränge unserer Bant gerade gegenüberstand Entschluffe aufraffte und dem flandalösen Zustand ein Ende machte. und ungewöhnliche Zärtlichkeit für einander befundete. Denn die Frage, um die es sich hier handelt, ist nicht nur für die Er hatte seinen rechten Arm unter ihren linten gebogen und hielt innere Kultur Deutschlands , sondern auch für sein Ansehen nach -thre fleine Hand mit feiner fräftigen Tage lichevoll wie einen ge- außen hin von weitragender Bedeutung.

Synagoge eine reiche Bibliothek, die über 9000 Bände enthält, gefunden. Diele Bibliothet enthält ganz alte und seltene Eremplare, die feinerzeit aus einem fleinen Städtchen im Gouvernement Minst nach Mostan ausgeführt wurden. Die Bibliothek wird von den Fachmännern für außerordentlich Iwertvoll bezeichnet.

Fund einer alten Bibliothek. In mosta u wurde in einer alten