2. Beilage zum„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 40.
mag
Parlamentsberichte.
Abgeordnetenhaus.
21. Sigung vom 15. Februar, 11 Uhr.
Am Ministertische: v. Röller und Kommissarien.
Auf der Tagesordnung steht die Fortsetzung der zweiten Berathung des Staatshaushaltsetats, für 1895/96 und zwar der Spezialetat des Ministeriums des Innern.
Sonnabend, den 16. Februar 1895.
Die Einnahmen werden ohne Debatte bewilligt. Beim ersten Titel der Ausgaben, Gehalt des Ministers, schildert
Abg. v. Jazdzewski( Pole) die Entstehung des Vereins zur Förverung des Deutschthums in den Ostmarken, des soge. nannten H.- K.- T.- Vereins( nach den Gründern v. Hannemann, Kennemann und v. Tiedemann). An die Worte, die Fürst Bismard aus Anlaß einer Huldigungsfahrt von Einwohnern der Provinz Posen gesprochen hat, schloß sich die Gründung des Vereins, der seine Spitze gegen die Polen fehrt. Zu sonstigen deutschen Vereinen gebe es Rorrelate; neben den deutschen landwirthschaftlichen Vereinen stehen polnische Vereine. Aber für diesen deutschen Verein giebt es fein Korrelat.
Gewerkschaftliches.
12. Jahrg.
Schal bes
dann wäre das ein bedauerlicher Rückschritt, den hoffentlich der abend; mer etwas vom Lohn stehen läßt, fann weiter arbeiten. Minister nicht billigt. Auf diese Art hatte der gewissenlose Unternehmer seinen Bau Minister v. Köller: Nach dem§ 21 des Vereinsgesetzes hochgebracht. fallen die Frattionsversammlungen nicht unter das Gesetz. Der Die Lichtdrucker Berlins hatten am 11. d. M. eine Bergleich Damit ist also unzutreffend. Die Stadtverordneten öffentliche Versammlung. In derselben erstattete zunächst& chöpfe Versammlungen als solche bedürfen einer Anmeldung nicht; wenn namens der Kommission, welche von der im Dezember v. J. aber ein dazu nicht Befugter eine Versammlung von Stadt- stattgehabten öffentlichen Lichtdrucker Versammlung beauftragt verordneten beruft, so muß eine Anmeldung erfolgen, sofern worden war:" die Klagen und Mißstände über die Firma öffentliche Angelegenheiten behandelt werden sollen. Neumann u. Co. zu untersuchen, Bericht. Dem Eingreifen der Abg. Bueck( ntl.) frägt nach dem Schicksal des schon so oft Rommission ift e3 gelungen, in den Verhältnissen in Aussicht gestellten Reichsversicherungs- Gefeßes, bei Neumann u. Co. vieles zu bessern. Den dortigen dessen baldige Schaffung die Regierung eifrigst betreiben sollte. Kollegen, die leider nicht in der Versammlung anwesend waren, Ein Regierungsvertreter erklärt, daß der Mangel eines wurde nahegelegt, dafür Sorge zu tragen, daß es in der Werk Reichs- Versicherungsgesetzes von Preußen schwer empfunden wird. ftatt nicht wieder rückwärts gehe. Die Kommission hat auch Das Reichsamt des Innern hat erst fürzlich wieder erklärt, daß den Fall Klaus" streng untersucht und ist zu der Ueberze jung die Arbeiten im Gange seien; der Zeitpunkt, zu welchem die gekommen, daß die gegen Klaus erhobenen Vorwürfe durchaus m die Vorlage gemacht werden kann, läßt sich noch nicht feststellen. haltlos sind und folgerte Schöpfe hieraus, daß man hübsch vors Um 44 Uhr wird die weitere Debatte bis Sonnabend fichtig bei derartigen Anschuldigungen zu sein habe. Hierauf erörterte 11 Uhr vertagt. Schöpfe in einem Vortrage die Frage: Lohn oder Affordarbeit?", in demselben die Schädlichkeit der Attordarbeit vor Augen führend. Im Lichtdruck( Handpresse) ist die Akkordarbeit die fast allgemeine. Wenn es zur Zeit, so meinte der Vortragende, durch Minister des Innern v. Köller: Wenn die Herren beAndie Färber, Appreteure, Dekateure, Hilfsarbeiter und die Organisation auch noch nicht möglich sei, die Akkordarbeit zu haupten, daß der Verein ganz Deutschland aufrufe zum Kampfe Arbeiterinnen! Der neu gewählte Vorstand richtet an die Mit beseitigen, so sei es doch möglich, einer Verschlechterung der gegen das Polenthum und die Polen gewissermaßer: boykottiren glieder der Organisation die dringende Bitte, fleißiger wie bis- Verhältnisse durch die Maschine vorzubeugen. Pflicht aller Berwolle, so gehen Sie über die Grenze einer richtigen Kritik hinaus her die Bersammlungen zu besuchen., Gine mahnine, die uim liner Lichtdrucker sei es zu dieſem Zwede, Mann für Mann und schildern die Sache entschieden zu schwarz. Die Frage des fo eher berechtigt erscheint, als die Verhältnisse in unserem Be- der Organisation beizutreten. Leider werde diese NothAbg. Motty: Liegt es im Interesse der Allgemeinheit, daß in ruf immer unerträglicher werden. Die Löhne sind äußerst niedrig, wendigkeit noch nicht im vollen Maße erkannt, insbesondere Zeiten äußeren Friedens Zwiespalt in ein Land geworfen wird? dabei die Behandlung unwürdig, die wir von den Meistern zu nicht von den bei der Firma Hardorff und beantworte ich mit einem einfachen„ Nein". Der Verein hat ertragen haben. In den Arbeitsräumen ist oft genug nicht schäftigten Kollegen, die besonders zu der Versammlung aber auch in feinen sämmtlichen Publikationen ausdrücklich einmal ein trockener Raum vorhanden, in dem das Mittagbrot eingeladen und auch vollzählig erschienen waren. An den Vorhervorgehoben, daß er nicht ein Verein zur Bekämpfung oder oder Frühstück eingenommen werden kann. Kollegen! Sind wir trag tnüpfte sich ein anregender Meinungsaustausch über Lohn Niederwerfung der Polen sei, sondern ein Verein zur Stärkung organisirt, dann können wir gegen derartige Zustände Front und Akkordarbeit. Wie hierbei mitgetheilt wurde, hat die Lichts des Deutschthums in den Ostmarken. Die weitere Frage: machen. Deshalb schließt Euch unserer Vereinigung an. Bei druckbranche ihre Blüthezeit längst überschritten und geht immer Liegt es im Interesse des Ansehens der Staatsgewalt, daß träge werden entgegengenommen bei Bindig, Görligerstr. 58/54, mehr zurück. Die Lehrlingszüchterei wird bereits im großen tönigliche Beamte den Polen den Vernichtungsfrieg er und bei Rosenzweig, Cuvrystr. 44. betrieben, die Arbeitslosigkeit werde immer größer und flären? beantworte ich ebenfalls mit einem runden Nein". die Löhne werden immer mehr Dafür liegt gar kein Beweis vor. Durch das Vorgehen jenes gedrückt. MaschinenDie Schneider der Firma Moy in Pilsen dürften in meister mit 30 m. Wochenverdienst zählen heute schon zu Vereins zur Förderung des Deutschthums ist es bisher noch den nächsten Tagen wegen Lohndifferenzen in den Streit ein- den Gutgestellten, da Maschinenmeister mit 15 M. Wochenlohn feinem Polen unmöglich gemacht, seine Pflichten gegen den Staat treten. 3uzug ist deshalb fernzuhalten. flehen sollen. Die Maschinenmeister arbeiten heute noch in Lohn, 3 erfüllen. Es existiren auch polnische Vereine der Art, und es Ueber die Lohnreduzirung in der Brünner Emaille doch soll die Absicht bestehen, auch die Maschinenmeister gleich find neuerdings welche mit ähnlichen Tendenzen gegründet worden. Industrie schreibt man der Wiener Arbeiter- Zeitung" aus den Handpressendruckern in Stück arbeiten zu laffen. Dem LichtIch erinnere nur an den Josaphatverein. Die Polen haben den Brünn : Zu den unverschämtesten Ausbeutern am Brünner drucker würde überhaupt das Prognostikon gestellt, daß er Verband aller Polen Deutschlands " auch nach Westfalen hinein- Plage zählen die Emailindustriellen. In der letzten Zeit haben gänzlich von ber Bildfläche verschwinden und durch gelegt, während der Verein zur Gründung des Deutschthums nur sie wiederholt die Schundlöhne der Arbeiter reduzirt. Daß ein andere Erfindungen ersetzt werden würde. Es gelte daher, in den Ostmarken wirkt. Herren aus Posen sind dahin gereift, um solcher Borgang zur Beruhigung der Arbeiter nicht beiträgt, ist die Zeit auszunußen zur möglichsten Werbefferung der wirthdeur Verein zum Leben und weiteren Gedeihen zu verhelfen und diesen selbstverständlich. Die so niederträchtig Behandelten fangen nun schaftlichen Lage. Die Versammlung resolvirte dahin, Versuchen ist seitens der Staatsregierung nicht entgegengetreten. an, sich zu empören und wollen nächstens in einer Protest- Ver- daß sie die Akkordarbeit auf's schärfste verurtheilt, sich im Das Deutschthum in den Ostmarken fördern muß jeder Deutsche , sammlung zu der Reduzirung der Löhne Stellung nehmen. Prinzip für Lohnarbeit erklärt und es für Pflicht aller Kollegen der in den Ostmarken wohnt, das fordert sein Nationalstolz. erachtet, sich dem Verein der Lithographen, Steindrucker und ( Große Unruhe bei den Polen und im Zentrnm. Lebhafte BuBerufsgenossen Deutschlands anzuschließen, um die Einführung ftimmung rechts.) Wenn mir jemand deswegen, weil ich mein der Lohnarbeit zu ermöglichen. Gleichzeitig werden die Kollegen Deutschthum fördere, den Krieg ansagt und mir sagt, du bist in der Provinz aufgefordert, sich zu organisiren, um ebenfalls nicht mehr fähig, Mitglied des Kreisausschusses zu sein, so ist für die Lohnarbeit nachdrücklichst eintreten zu können. das ein offensives Vorgehen, dem gegenüber die ernsteste Zurück weisung entschieden geboten ist.( Lebhafter Beifall rechts.) Es thut mir leid, daß ich das hier öffentlich aussprechen muß, aber es ist gut, wenn die Sache vom Regierungstische in der Weise flargestellt wird. Herr v. Jazdzewski will für den Frieden und die Einigkeit der Polen und Deutschen in den Dit provinzen wirken. Das ist auch voll und ganz der Standpunkt der Regierung. Die beiden Nationen sollten lieber in heutiger Zeit thun, was fie vereint, als was sie entzweit. ( Sehr richtig! rechts.) Vereinigen Sie sich zu gemeinsamer Arbeit in der Kreis- und Provinzialverwaltung zum Segen der Provinzen, in denen Sie einmal beide zusammen wohnen und zufammen wohnen müssen.( Beifall rechts.)
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Abg. von Tiedemann- Bomst ( ft.): Die Erklärung der Regierung wird in der Provinz Posen eine große Freude erregen; denn bisher hüllte sich die Regierung in Schweigen. Die Polen baben zahlreiche Vereine, die Deutschen tennen außer einigen Wahlvereinen, faum den zehnten Theil und die deutschen Vereine find meist Wohlthätigkeitsvereine. Die deutschen Vereine ver folgen nur die offen angegebenen Ziele, alle polnischen Vereine aber treiben in erster Linie polnische Propaganda. Der Marcintowskische Verein ist anfänglich auch von Deutschen unterstützt worden, aber feit dem Kulturkampf hat das längst aufgehört. Der Verein läßt junge Leute ausbilden und siedelt sie dann an als Arzt, Rechtsanwalt, Handwerker 2c., die dann als Agitatoren wirken. Bei polnischen Versammlungen wurden die Kaiserbüsten aus den Lokalen entfernt.( Hört! rechts.) Dann tamen die Kosciustofeiern, bei denen gesagt wurde: Ihr habt keinen König, deshalb tritt der Erzbischof an feine Stelle. Mit töniglichen Ehren reift dieser, Herr v. Stablewski, mit Eskorte und Vorreiter durch die Provinz.( Lachen bei den Polen .) Das muß Mißfallen bei den Deutschen erregen.
Abg. v. Strombeck( 8.) erklärt, daß das Zentrum nach wie vor im Interesse der Gerechtigkeit die religiösen Forderungen der Polen unterstützen werde.
Abg. v. Heydebrand u. d. Lasa( tons.): Die Gründung des Vereins zur Förderung des Deutschthums in den Dstmarten ist nicht lediglich auf die Worte des Fürsten Bismarck zurückzuführen, sondern auf die tiefe Unruhe und Betlemmung, die fich der deutschen deutschen Bevölkerung im Osten bemächtigt hatte infolge der Fortschritte der polnischen Bewegung, wodurch die nationale Existenz der Deutschen in Frage gestellt wurde.
Abg. Sattler( ntl.) bedauert zunächst, daß in der Provinz Hannover die Landräthe immer mehr sich in das Parlament wählen lassen, trozdem sie doch als Lofalpolizei- Beamte lieber in ihrem Kreise bleiben sollten; fie verdrängen die praktischen Landwirthe und wenn sie dann auf grund ihrer parlamentarischen Thätigkeit befördert oder versetzt werden, so leidet darunter die Verwaltung des Kreises. is
Minister v. Köller: Daß die Landräthe die Landwirthe verdrängen, treffe nicht zu, denn Landwirthe verzichten zum theil aus anderen Gründen auf die Wahl, namentlich wegen der schlechten Verhältnisse. Es liegt deshalb auch gar kein Grund vor, den Landräthen ihre staatsbürgerlichen Rechte zu beschränken. ( Beifall rechts.)
Abg. v. Unruh- Bromberg( ft.) befürwortet den Ausbau der Kreisordnung in Bosen. Warum ist das Bestehen des neuen deutschen Vereins ein Gegenstand so großer Beängstigungen bei den Polen . Haß und Unfriede besteht nicht; die Polen haben sich
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Der Verband deutscher Berg- und Hüttenarbeiter vereinnahmte im Monat Januar 1143,33 M. Die Einnahme der Druckerei betrug 361,51 M. und des Buchhandels 63,50 M. Die unterstützungskasse rheinisch- westfälischer Bergleute hatte eine Einnahme von 46,40 M., während für die ausgesperrten Bergleute in Oberschlesien 82,71 m. gesammelt wurden. Die diversen Einnahmen betrugen 2,88 M.
schaften Deutschlands für die Zeit vom 1. März 1892 bis Abrechnung der Generalfommission der Gewerk31. Dezember 1894;
Ginnahme:
An Kassenvortrag am 1. März 1892. Quartalsbeiträgen
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Von Vereinen und Privaten.
An Broschüren:
a) Zur Organisationsfrage
M. 8 789,88 47 411,54 1 086,93
1712,78
b) Protokolle des Halberstädter Kongresses c) Anleitung zum Vereins- und Versamm lungsrecht.
Maisonds Reste
Zur Deckung des Defizits Abonnement auf das Correspondenzblatt" Zinsen des Giro Konto
Diverse Einnahmen( zurückgezahlte Darlehen zc.)
Agitation Anwaltskosten
Drucksachen
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Ausgabe:
Porto und Bestellgeld
Gehalt des Vorsitzenden
Vertretung des Vorsitzenden.
1 021,16
1 462,57
258,50
8 022,15 155,17 222,05
3 790,-
M.
72 882,26
M.
Entschädigung und Auslagen für den Kassirer
Dammann
Unkosten des Halberstädter Kongreffes
Delegation auf Generalversammlungen und Kon
grefsen
Sigungen der Stommission
Zurückgezahlte Beiträge
Darlehen
Verwaltungskosten( Miethe, Feuerung 2c.) Bücher und Schreibmaterial
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Diverse Ausgaben( Uebersetzungen, Erpedition von Flugblättern und Correspondenzblatt" 2c.). Rassenvortrag für 1895
Bilanz. Rassenbestand am 1. März 1892 Einnahme
Ausgabe.
Rassenbestand am 31. Dezember 1894. Stand des Darlehns am 1. März 1892
Zurückgezahlt am 1.
Stand des Darlehns am 31. Dezember 1894
15 801,72 25,35
11 666,65 3 058,04
5 230,- 492,-
318,35 771,05
1 875,70 553,85 5,10
11 780,- 1282,74 210,75
1 459,65 18 456,41 D. 72 882,26 M. 8 739,38 64 142,88 9. 72 882,26 54 425,85 M. 18 456,41 31 950,- 11 730,- . 20 220,- 1.20
Die Generalfommission hatte es nicht für nöthig erachtet, uns ein Exemplar ihres Geschäftsberichts" zuzustellen, was wir hiermit ausdrücklich konstatiren wollen. Red. d.„ Vorwärts".
die guten Eigenschaften der Deutschen , namentlich Wirthschaftlichkeit Derlammlungen.
und Jdealismus angeeignet, daß man fast mit Neid darauf sehen muß. Aber sie sind noch nicht von Herzen Deutsche geworden. Ihre Der Verband deutscher Zimmerlente beschäftigte sich in Erfolge danken sie nicht sich selbst, sondern der schwankenden seiner Sigung am 6. Februar mit den Anträgen zum Verbandstag. Politit der Regierung. Sie streben danach, ihre Macht auszu- Sodann wurde dem Genossen Max Leonhard das Amt als breiten, damit wieder ein oligarchisches Kongreßpolen entstehe. Delegirter übertragen. Die Versammlungen sollen vom 1. April Abg. Plek Mühlheim( 3.) weist darauf hin, daß mehrere ab an den Sonntagen abgehalten werden. In der weiteren BeBürgermeister private Borbesprechungen der Stadtverordneten sprechung wurde von mehreren Rednern an dem Bauals unter das Vereinsgefet fallend betrachtet hätten; es schwindel eine herbe Kritik Kritik geübt. Ueber ein Vorsollen auch einige Stadtverordnete vom Schöffengericht wegen tommniß giebt ein Redner folgende Darstellung: Ein Bau Uebertretung des Vereinsgesetzes verurtheilt sein. Wenn unternehmen hatte mit ſeinen Zeuten vereinbart, wenn die das System sich ausdehnt, dann tönnen auch die Balfen liegen, giebt es Geld. Als der Bau gerichtet war, und Fraktionsversammlungen unter das Vereinsgesetz gestellt werden. nun die Arbeiter ihr Geld verlangten, wurde ihnen die Antwort Sollten die Polizeibehörden weiter in dieser Weise vorgehen, au theil: Wer sein ganzes Geld haben will, bekommt Feier
Ethische Gesellschaft. Sonntag, den 17. Februar, abends 6% Uhr, wird Herr Gutzeit aus Söflingen über Berselbständigung des Menschen von Jugend auf" sprechen. Im Stolberger Salon, Kolbergerstr. 23, spricht Genoffe Betfannenſein und an riz Hansen über Fortschrittsgedanken". Nach den Vorträgen gemüthliches Tanz. Fachverein der Holz- und Bretterträger Berlins und Umgegend. Mitgliederversammlung am Sonntag, den 17. Februar, vormittags 10% Uhr, Echönleinstr. 6 bei Kraag.
finden zwei Bersammlungen statt: In den Arminvallen, Kommandantenſtr. 20,
Vergnügungsklub Geselligheit. Sonntag 6 Uhr Gesellschaftsabend im Konzerthaus Sanssouci, Rottbuserstr. 4 a.
Verein Berliner Schirmmacher. Sizung, sowie Billetausgabe zum Mastenball( welcher am 9. März in den Arminhallen, Kommandantenstr. 20, fiattfindet) am Sonnabend, den 16. Februar, abends 9 Uhr, im Lotal von Rödlig, Neue Friedrichstr. 44.
( Vortrag).
Allgemeine Kranken
Tischler- Verein. Heute Abend 9 Uhr Melchiorftr. 15: Bersammlung und Sterbekaffe der Metallarbeiter. ( E. H. 29, Samburg.) Filiale Berlin 5. Sonnabend, den 16. Februar, abends 9 Uhr, bet Diete, Lothringerstr. 67: Mitgliederversammlung.
Allgemeine Kranken- und Sterbekaffe der Metallarbeiter. Filiale Berlin 3. Mitgliederversammlung Sonnabend, den 16. Februar, abends 8% Uhr, Manteuffelstr. 46. Tagesordnung: Siehe Inferat in voriger Nummer.
Fachverein der Konfektions- und Maakschneider. Montag, den 18 Februar, abends 8% Uhr, Bersammlung bei Buste , Grenadierftr. 33. Fachwissenschaftlicher Vortrag von Herrn Jürgens.
Knopfarbeiter und-Arbeiterinnen! Die zu Montag, den 11. Februar, geplante und von der Polizei inhibirte öffentliche Versammlung findet am Conntag, den 17. Februar, bei Wilke, Andreasstr. 26, mit der gleichen Tagesordnung statt. Siehe Annonce in der Sonnabendnummer.
Verband der Möbelpolirer Berlins und Umgegend. Montag, den 18. Februar, abends 8 Uhr, Andreasstr. 26 bei Wilte: Versammlung. Tagesordnung: Diskussion über die Lohn- und Arbeitsverhältnisse in unserem Beruf. Siehe morgen Inserat.
Arbeiter Bildungsschule. Sonnabend Abend 7-8% Uhr: Lektüre. 8%-10% Uhr: Nord Schule, Müllerstr. 179a, und Süd- Ost- Schule, Waldemarstr. 14: Distutir- nebungen.( unentgeltlich.) Bet allen Unterrichtsfächern werden neue Theilnehmer, Damen und Herren, jeder Seit aufgenommen.
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Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend. Borsitzender Ab. Neumann, Pasewalterfir. 3. Alle Aenderungen im Vereinstalender sind zu richten an Friedrich Kortum, Manteuffelstr. 49, v. 2 Tr. Sonnabend, Abends 9-11 Uhr: Netungsfiunde und Aufnahme neuer Mitglieder. Gefangverein Esmeralda, Tilsiterstraße 82 bet Hänicke. Grüne Giche, Rirdorf, Hermannstr. 48. Gde Serrfurthfiraße, bei Heickaus. 2yranta, Lands= berger Allee 156 bet Goebel. Sanges Echo, Naunynftr. 86, bet Bubeil. Glück zu, Pafewalterstr. 3 bei Neumann. Gesundbrunner Männerchor, Prinzen Allee 10 bet Bergmann Männer- Gesang= verein Liebertranz in Brandenburg a. d. Havel , Mengert's Boltsgarten, Bergstr. 6. Deutsche Eiche II, Brandenburg a. d. Havel , Hauptstraße, Wintel's Calon.- Frisch auf I, Friedrichsberg, Rummelsburgerstr. 23 bei Emil Neumann . Sängerlust, Luckenwalde , Beeligerstr. 34 bei Otto Echulze. Männer- Gesangverein Fortschritt, Königsbergerstraße 28 bei Leichnit Hand in Hand I, Friedrichsberg, Friedrich Karlstr. 11 bet Emil Heinecke. Männer- Gesangverein Immergrün, Tegel , Spans bauerstr. 15 bei C. Rentner.- Moabit, Havelbergerftr. 31. Frete Sänger, Schmargendorf , Wirthshaus Friedrich. Hand in hand I, Reichenbergerstr. 24 bei Tauschte.
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und der geselligen Arbeitervereine Berlins und Umgegend Alle Zufchriften, den Bund der geselligen Arbeitervereine betreffend find u richten an: P. Gent, Adalbertstr. 95. Sonnabend: Theaterverein Leffing, Blumenftr., 46 bei Tarmuschat( jeben 2. und 4. Gonnabend).
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Gelang- Turn- und gefellige Vereine. Sonnabend. Turnverein Fichte( Wiitgl. d. Deutschen Arb.- Turnerb.) turnt heute: 1. Männer- Abth. Friedenstr. 37.- 3. Männer- Abth. Boechstr. 21. 2. Lehrlings- Abth. Staligerstr. 55-56. Gemischter Chor Gleichheit, Abends 9 Uhr, Zwinglistraße 6a im Sestaurant. Mitglieder werden daselbst aufgenommen. Bühnenverband Normania, feden legten Sonnabend im Monat Sigung bei G. Leichnis, Königsbergerfir. 28. Privat- Theater- Gesellschaft Schiller , Sigung Abbs. 9 Uhr bet Linte, Buttbuserstr. 24. Nach der Sigung: Fidelitas. Privattheater Gesellschaft Toni, Sonnabend 9% ühr bei Buleger, Swine münderstraße 144.- Theaterverein Lustige Brüder II, Sigung jeden Sonnabend Abends 9 Uhr, bei Reichelt, Hafenhaide Nr 45/47. Theatergesellschaft Immer Lustig, Abends 9 Uhr, Sigung bei Ruhl, Chorinerstr. 63. Vergnügungsflub Ostend , Sigung Abends 9 Uhr im Restaurant Rudolf, Krautstraße 6. Geselliger ArbeiterVerein Proletaria, Connabend nach bem 1. und 15. jeben Monats, Abends súhr bet Sommer, Grünftraße 21. Rauchklub Blaue Wolte II, Gigung jeden Sonnabend 9 Uhr im Restaurant F. Steuer , Weinstraße 22. Rauchflub Dornröschen, jeden Sonnabend, Abends 9 1hr, bet F. Krüger, Fennstraße 5. Rauchtlub Unverzagt, Abends Connabend bei Wuttte, Graudenzerstr. 2. 9 Uhr bei Vogel, Rebuferstr. is. Stattlub Blaue Blouse, jeden Stattlub Revolution, Sigung jeden Sonnabend ühr bet ganteit, Grünauerstraße 27. Aufnahme neuer Mitglieder. Vergnügungsverein Alpenveilchen, jeden SonnSonnabend, abends 9 Uhr, beim Restaurateur Sodite, Infelitr. 1. abend 10 Uhr Sigung bei Ruppin, Blumenstr. 49.- Tambourverein ,, u f", Dansk Forening Freja, Oranienstrasse 51, Módeaften hver Lòrdag Kl. 9. Besógende ere velkomne. Danske Aviser findes i Lokalet. sonore 814 Cafe du Lion de Belfort. Jeden Sonnabend öffentliche WerDeutscher sozialdemokratischer Leseklub in Paris . Rue St. fammlung; reiche Bibliothet, Zeitungen, 1 Sanzöſiſcher Unterricht.
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