Die Klistierspritze.
Die Deutsche Tageszeitung" schweigt. Der Landtagsabgeordnete Baeder, Chefredakteur der ,, Deutschen Tageszeitung", beglückte uns vor einigen Tagen mit einer Berichtigung, in der er erklärte, den Klistiersprizenartifel in seinem Organ nach dem Scheidemann- Attentat weder geschrieben, noch vorher von ihm Kenntnis gehabt zu haben. Diese Mitteilung enthielt eine Preisgabe der KlistierSprize".
Die Reichsregierung beabsichtigt nichts...! hörbe berichten und die Bewohner beeinflussen. In dem einen biefer
Wie um die Welt in trüben Stunden zu erheitern, verbreitet Wolffs Bureau die folgende Meldung:
Der Reichsbote Nr. 148 vom 29. Juni d. J. bringt die Nachricht, das Reich beabsichtige, für eine Reihe nichtstaatlicher öffentlicher Gebäude, wie tommunale Gebäude, Privatschulen, auf Staatstoften Reichsflaggen zu befchaffen, die am Berfassungstag egehißt werden sollen. Diese Meldung entbehrt jeder Grundlage.
Gewalt und kein Ende.
Erlasse heißt es:
Es ist besonders dafür zu sorgen, daß die staatsfreund. lichen Personen in das Verzeichnis eingetragen werden und die staatsfeindlichen Elemente( Madjaren, fremde Zugehörige) gestrichen werden. In jedem Falle muß dafür gesorgt werden, daß das slowakische Clement überall siegt. Gerade deshalb ist es nötig, Personen slowakischer Nationalität entgegenzukommen und ihnen teine Beschwerden zu machen, Perfonen slowakischer Nationalität, aber madjarischer oder tommunistischer Gesinnung, follen nicht als loŋales Element betrachtet werden. In Gemeinden, wo eine verläßliche Person zur Ausübung der Funktionen des Bertrauensmannes nicht gefunden nommen werden. Das nötige Gelb wird geliefert. Die wurde, sollen diese Funktionen von der Gendarmerie überBelohnungen müssen nicht gleich ausgezahlt werden.
Das Bekanntwerden dieser Geheimerlasse beweist, daß die darin besonders betonte„ Berläßlichkeit" der Empfänger nicht luftdicht ist.
Schutz für den„ Jungsturm".
„ Schwäche, Parteilichkeit, refflofer Mangel an polifischem Büd find also die Eigenschaften dieses Regierungsbeamten, der danach prädestiniert scheint zu einer glänzenden Karriere in der preußischen Innenverwaltung."
Es scheint für die gegenwärtige Reichsregierung oder ihre Wir nahmen von der Berichtigung in loyaler Weise publizistischen Helfer zu den schlimmsten Dingen zu gehören, daß Notiz und erwarteten von Herrn Baecker, daß er auch man ihr zutraut, sie wollte schwarzrotgoldene Fahnen die Leser der Deutschen Tageszeitung" von eventuell auch für Kommunalgebäude beschaffen. Diese Meinung ist feiner Stellungnahme unterrichte. Das ist bisher nicht so fränfend, daß ihretwegen sofort WIB. in Bewegung gefeht wird. geschehen. Sollte der Grund hierfür in der Befürchtung des Denn sie entbehrt jeder Grundlage". Andere Leute find allerdings Herrn Baeder zu finden sein, die Spekulation auf die Ber - der Meinung, es gehöre zu den wichtigsten Aufgaben einer republigeßlichkeit der breiten Deffentlichkeit fönne bei seinen eigenen tanischen Regierung, die neuen Farben der Republit überall zu verLesern mißglücken? Vielleicht erinnert sich Herr Baecker daran, breiten. daß er am Tage nach dem Erscheinen des Riistiersprigenartikels, von dem er heute nichts wissen will, von seinem Pfingsturlaub zurückkehrte, um in seiner Wir berichteten vor furzem über das provozierende Auftreten temperamentvollen Art eine Lanze für seine Klistiersprizen- Elberfeld , 29. Juni. ( Eigener Drahtbericht.) Tagtäglich erlaubt des zum Teil bewaffneten a fenfreuzler Jungsturms mannen zu brechen. Vierundzwanzig Stunden nach dem sich die französische Besagung neue Gewaltmaßnahmen. Die Ver- in Dramburg( Bommern ), der bei einem Zusammenstoß mit Arersten erschien am 19. Juni 1922 ein von ihm gezeichneter haftungen find derart umfangreich, daß es kaum noch möglich ist, sie beitern von der Schußwaffe Gebrauch machte, einen Arbeiter tötete, zweiter Artikel unter der eindeutigen Ueberschrift: Die im einzeln aufzuführen. Auch die sinnlosen Schießereien auf harmlose einen schwer und drei weitere leicht verlegte. Die Belgarder Glashause..." und dieser Beitrag ermedt alles andere Bassanten nehmen überhand. In Dortmund und Herne 3eitung", die sich als amtliches Publikationsorgan als den Eindrud, der Verfasser billige nicht die Schreibweise müssen die Straßenbahnen ihren Verkehr auf Anordnung der bezeichnet, nimmt nicht nur die leichtfertigen Schützen, denen man des Kliftiersprigenmannes. Es heißt da u. a.: Franzosen auf den Stand vor der Besetzung bzw. den des Jahres schleunigst die Berechtigung zum Waffentragen entziehen sollte, in Man sucht uns einen Borwurf daraus zu machen, daß wir die 1922 durchführen. Unter diesen Umständen müssen ganze Linien Schuh, sondern ermuntert auch den Jungsturm indirekt noch, feine Meldung nicht wieder gegeben hätten, nach der die amtliche eingestellt werden, die infolge der Eisenbahnverkehrseinstellung in gewaltsamen Methoden beizubehalten. Unglaublich aber ist es, wenn Untersuchung der gegen Scheidemann gespritzten Flüssigkeit er- Betrieb genommen worden waren. Der 3wed der französischen das Blatt den Landrat als einen der Hauptschuldigen hingeben haben soll, daß fie aus einer aufgelöften gasförmigen Blau- Maßnahme ist, die deutschen Reisenden zu zwingen, von Franzosen stellt und die Betrachtung mit den Worten schließt: säure bestand, deren Wirkung tödlich ist, wenn auch nur eine befahrene Eisenbahnlinien zu benutzen. Spur davon eingeatmet wird. Ist diesen Glashäuslern gar nicht bekannt, daß auch Sachverständige mitunter sehr verschiedener Meinung in folchen Dingen sind? Davon ganz abgesehen aber, haben wir uns seit der Revolution ein sehr gesundes und sehr begründetes Ein französischer Soldatenrat in Lünen ? Lünen , 29. Juni. ( Mtb.) Die Meldungen über Meutereien Mißtrauen gegen amtliche und halbamtliche Nachrichten angewöhnen müssen, nicht durch unsere Schuld und nicht zu unserer in der französischen Besatzungsarmee mehren sich. Aus Lünen wird Freude. Wir erlauben uns nach wie vor, das Ergebnis dieser„ amt- gemeldet, daß sich dort am 23. Juni ein französischer Soldaten lichen Untersuchung in höchstem Maße zweifelhaft zu finden. Wir rat gebildet hatte. Die Mitglieder desselben wurden verhaftet schöpften und schöpfen diesen Zweifel schon aus der ganzen Schil- und abtransportiert.( Wir geben diese Meldung unter Borbehalt derung des Vorganges.. wieder. Daß die Unzufriedenheit unter den französischen Besatzungstruppen schon seit geraumer Zeit groß ist, daran ist nicht zu zweifeln, Der Bevölkerungspolitische Ausschuß des Preußischen Landtages daß es aber irgendwo bereits zur Bildung eines Soldatenrates" beschäftigt sich gegenwärtig mit dem Entwurf eines Au3getommen fein fönnte, ist sehr unwahrscheinlich. Red. d.„ V.") führungsgefeßes zum ReichsjugendwohlfahrtsIn einer Wirtschaft in Hudrade fam es am 24. Juni zu einer gefeß. Durch die reichsgefehliche Regelung ist die landesrechtliche Schlägerei zwischen französischen und elfäffischen Soldaten. Die Fefisezung der Ausführungsbestimmungen in bestimmten Grenzen Elsässer wurden verhaftet und nach Mainz abtransportiert. gehalten und muß sich im wesentlichen auf die verwaltungsorgani fatorische Durchführung beschränken. Die Aufgaben der JugendProtest gegen die Verhaftung des Genoffen Afch. wohlfahrt sollen als Selbstverwaltungsangelegenheiten durchgeführt Höchst, 29. Juni. ( WTB.) Gestern hielten beide städtische Körper- werden, es handelt fich jetzt um einheitliche Regelung der bereits fchaften eine gemeinsame Sigung wegen der Verhaftung des Bürger- durchgeführten und noch durchzuführenden Aufgaben. Der Regiemeifters Bruno Asch ( Soz.) ab. Es wurde eine Brotest tund.rungsvertreter erflärte dementsprechend, daß mit der Gewährung gebung an den franzöfifchen Kreisdelegierten beschlossen. In einer finanzieller Zuschüsse keinerlei Verpflichtungen zur Erfüllung von besonderen Entschließung des Magistrats an den Kreisdelegierten bestimmten Anweisungen verbunden sind. Um bei den Zuschußleiftungen etwaige Benachteiligungen zu vermeiden, will ein Ent wird die unverzügliche Freilassung des Bürgermeisters gefor: schließungsantrag des Genossen Dr. Beyl die Feſiſegung eines dert und sichere Gewähr dafür geboten, daß der Bürgermeister sich Berteilungsschlüssels. Es soll für die Höhe der Zuschüsse jederzeit zur Verfügung des französischen Kriegsgerichts halten würde. etwa die Zahl der Volksschüler im Bereich eines Jugendamtes maßgebend sein. Da der Regierungsvertreter die Borlegung von Unterlagen in Aussicht stellte, wird der sozialdemokratische Antrag zurüdgestellt. Ein deutschnationaler Antrag, neben dem Landtag auch ben Staatsrat zur Feftfeßung der Berteilungsgrundsätze heranzuziehen, wird gegen die Stimmen der sozialdemokratischen und fommunistischen Ausschußvertreter angenommen.
Paul Baeder d edte damit den Klistiersprißenartikel, o b- wohl inzwischen amtlich das Ergebnis der chemischen Untersuchung der gegen Scheidemann gespritzten Flüssigkeit veröffentlicht worden war, er billigte es, daß seinen Lesern das amtliche Resultat vorenthalten werde, um sie bei ihrer Auf faffung eines Dummen- Jungen- Attentates mit einer Kliftierfprize zu belehren. An einer anderen Stelle des Artikels heißt es:
Jedenfalls sieht dieses Attentat nach allen Richtungen hö ch st verdächtig und sonderbar aus. Bir dürfen uns nicht einmal wundern, wenn es sich um ein regelrechtes Spigel. unternehmen gehandelt haben sollte.... Muß denn immer ärger und leichtfertig gehegt sein?"
Um nun ja feinen Zweifel darüber aufkommen zu lassen, daß er seinen Klistierspritzenschreiber deckt, schließt er mit folgenden Worten:
leben!
Bürgerliche Freiheitshelben aber leisten dabei Trabantendienste. Bürgerliche Freiheitshelden weinen Krofodilstränen über Leute, die sich die Freiheit nehmen, nach allzu lang geschenten Glashäusern zu werfen. Es ist wirklich eine Lust zu Baul Baecker ist bei seinen Landtagsreden des öfteren an den Kliftiersprizenartikel der Deutschen Tageszeitung" er innert worden. Er hat es niemals für nötig befunden, auch nur ein Wort des Bedauerns darüber auszusprechen. Sein nur ein Wort des Bedauerns darüber auszusprechen. Seine jezige Erklärung erfolgt also reichlich verspätet und wirkt nach all dem Vorhergegangenen feineswegs überzeugend; um so weniger, als er versäumt, seine eigenen Leser von dem unternommenen Schritt zu unterrichten.
Gemeinschaftsarbeit getragen. Der Unterricht erfolgt in freiem Ge spräch ohne Melden und Namensaufruf, und das erfordert bei den Schülern strenge Selbstzucht und Rücksichtnahme. Die gemeinsame Arbeit in der Klaffe sowie im Schulgarten, in den einzelnen Arbeitsgemeinschaften außerhalb der Schule- das alles schafft Gelegenheit zu fittlichem Handeln. In derselben Weise wirkt die Hobelbant- und Papparbeit der Knaben, das Nähen und Kochen der Mädchen. Die oberen Klassen verfertigen zu Weihnachten für die Kinder der unteren Maffen Spielsachen, Kleidungsstüde, Badwaren, so daß alle Kinder mit einem Geschent bedacht werden konnten. Die Schüler ent Stammen zu 90 Broz. Arbeiterfamilien. Durch heranziehung der Eltern zu den gemeinsamen Arbeiten wurde auch die Elterngemeinde zu tätigem Anteil gewonnen. Nach Einbruch der Fran3ofen erhielt der Kochunterricht auf Anregung der Kinder eine höhere erziehliche Bedeutung; die Mädchen der Oberklasse ver zichteten auf das selbstbereitete Effen zugunsten hungernder Rinder. Dann ging man dazu über, auch Alte zu speisen, so daß jetzt die Mädchen der Oberklasse täglich das Essen für 23 alte Mütter und Krante bereiten und die Knaben es in die Familien tragen. Der Gemeinschaftsfinn der Elternschaft ermöglichte die Unterbringung von 45 Kindern an Freitischen. Die Kinder perfügen schon jetzt über ein folches Maß von Selbständigkeit, daß man einzelne obere Klaffen trog der sehr großen Schülerzahl tagelang allein arbeiten laffen fann.
Die Notgemeinschaft der Deutschen Kunst hat ihre praktische Arbelt aufgenommen. In Anlehnung an den Reichswirtschaftsverband bildender Künstler wurde eine Materialbeschaffungsstelle errichtet und zu nächst mit 250 Millionen ausgestattet, um Materialien aller Art billig ein zulaufen. Die Berteilung wird durch die künstlerischen Verbände erfolgen. Deutsches Opernhaus. Die Generaldirettion teilt uns mit, daß mit bem bisher in Bertretung tätig, gewesenen Intendanten Kammerherrn Wilhelm Solthoff nunmehr ein fefter Vertrag auf 5 Jahre als Generalintendant abgeschlossen worden ist.
Die Schlüsselzahl des Buchhändlerbörsenvereins ist auf 8000 festgesetzt worden.
Die nationalen Minderheiten an den polnischen Universitäten. Die Unterrichtsfommission im polnischen Sejm will die Zahl der Studierenden ouf polnischen Universitäten einschränken. Die Studierenden der nationalen Minderheiten sollen nur in einem prozentualen Berhältnis zur polnischen Bevölkerung aufgenommen werden. Juden, Deutsche, Utrainer und Nuffen find davon betroffen.
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Grüßners Stellvertreter festgehalten. Effen, 29. Juni .( WTB.) Der Stellvertretende Regierungspräsident in Düsseldorf Oberregierungsrat Tiemann, der gestern von den Franzosen festgenommen wurde, wird in der Bongardfhule noch immer festgehalten. Ueber die Ursache seiner Ber. haftung ist bislang nichts bekannt geworden.
Französische Begründung".
Paris, 29. Juni .( EE.) Die in der deutschen Presse erschienene Mitteilung, daß die Franzosen im besetzten Gebiet bis jetzt für 190 Milliarden Papiermart beschlagnahmt hätten, wird in einer amtlichen französischen Erflärung damit beantwortet, daß Deutschland in derselben Zeit feine Summen für den Unter. halt der Befagungstruppen überwiesen habe.
Eine Rede Poincarés.
Dies, amtliche Publikationsorgan" hält also, wie alle waschechten pommerschen Agrarier, nur dann einen Regierungsbeamten für geeignet, wenn er die deutschnationale Jugend wahllos auf Arbeiter schießen läßt. Wie das ja früher in Pommern als Herrenrecht galt!
Jugendwohlfahrt.
Was die Zeitungen kosten.
Nach den bisherigen Festfegungen werden für die zweimal täglich erscheinenden Berliner Blätter folgende Abonnementspreise für Juli erhoben werden:
Berliner Tageblatt
Deutsche Allgemeine Zeitung. Berliner Börsen- Courier Berliner Börsen- Zeitung
Lokal- Anzeiger( borläufig)
Deutsche Zeitung.
Deutsche Tageszeitung.
Kreuz- Zeitung.
Borwärts( vorläufig)
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38 000 M.
9
36 000
•
36 000
36 000
80 000
27 500
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27.000 22 27.000
22 000
Paris, 29. Juni .( Eca.) Der Senat beschäftigte sich in seiner heutigen Sigung mit den Krediten für die Ruhrbefeßung. Der Berichterstatter Beranger teilte mit, daß diese Kredite 307 mil. Millionen Franten betragen, die noch nicht vollkommen verausgabt sind. Er stellte fest, daß die Regierung mit großer Sparsamkeit vorgegangen sei. Den Krediten standen ziemlich beträchtliche Ein-„ Borwärts" immer noch bemüht ist, unter Ausnutzung aller Ernahmen gegenüber. Die Kohlensteuer habe 930 000 Franken er geben, die Zölle 4 Millionen Franken, die Ausfuhrlizenzen 3 Mil- Sparnismöglichkeiten den Preis so niedrig wie möglich zu halten: lionen Franken, die Ausbeutung der Wälder 5 Millionen Franken, 2ẞir find überzeugt. daß unsere Genoffen ihrem Blatt in diesen die Beschlagnahmen und Strafen 15 Millionen Franken usw. Der gerade für das Zeitungswesen katastrophalen Zeiten mit verstärktem Transport von Kohle und Rots habe bedeutende Fort. Cifer die Treue halten und ihm neue Leser zuführen werden. fchritte gemacht.
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Der bevorstehende Monatswechsel bietet die beste GelegenGerade jetzt muß heit, eine rege Werbetätigkeit zu entfalten. fich zeigen, daß unsere Genossen auf dem Boiten sind und sich auch durch die ungünstigsten äußeren Einflüsse nicht in ihrer Treue zu ihrem Parteiblatt beirren lassen. Jeder muß seinen ganzen Stolz darein segen, mindestens einen neuen Leser zu bringen für den
Poincaré ergriff alsdann das Wort und erklärte in einigen furzen Sägen, warum die Kredite angefordert worden seien. Die Moßnahmen, fo erklärt Poincaré, die wir getroffen haben, find diejenigen, die wir gegen einen fäumigen Schuldner, der sich bös millig zeigt, ergreifen mußten. Poincaré erinnerte weiter an die Gründe, die die französische Regierung dazu bewogen habe, das Ruhrgebiet zu besehen und schilderte die verschiedenen Abschnitte ber Ruhrbesezung. Warum haben wir, so fragt Poincaré, das Ruhrgebiet besetzt und nicht eine andere Gegend? Weil die Ruhr, wie Bonar Law richtig sagte, die Schlagader Deutschlands ist. Das Nachstehender Bestellzettel ist auszufüllen und an die Ruhrgebiet ist der Kassenschrank unferes Schuldners. Aus diesem Hauptgeschäftsstelle des„ Borwärts, Berlin S. 68, LindenTeil seines Gebietes zieht er seine großen Reichtümer. Die Ottupation ftraße 3, einzusenden.( In Orten außerhalb Groß- Berlins war alles andere, als eine militärische Manifestation. Sie hatte ist der„ Borwärts" bei der Post zu bestellen.) nur den einen Zweck, das Angebot an Deutschland durchzuführen, mit Frankreich zusammenzuarbeiten, um die Kohlenlieferungen, die Deutschland uns schuldet, sicherzustellen. Die Industriellen Deutsch lands haben dies verstanden und das französische Angebot angenommen, indem sie sich bereit erklärten, mit uns zusammenzuarbeiten. Aber die Regierung hat alsdann eingegriffen; sie gab Gegenbefehle und organisierte den Widerstand. Dieser passive Widerstand, so schloß Poincaré, der in der Wahrheit der aktivste Widerstand ist, den man sich denken kann, fonnte nur durchgeführt werden auf Grund der Befehle und Verordnungen, bie bie Berliner Regierung gegeben hat.
Tschechoslowakische Wahlvorbereitung.
Ein nener Dampfer- Rekord. Der Dampfer der Bereinigten Staaten Leviathan", die frühere Deutschland" der HamburgAmerika Linie, hat einen neuen Schnelligkeitsrekord für Passagierdampfer aufgestellt. Das Schiff erreichte auf einer Versuchsfahrt an der Küste von Florida in einer Zeit von sechs Stunden die Schnelligkeit von 28,04 Snoten. Prag, 29. Juni,( Eigener Drahtbericht.) In der Tschecho Den bisherigen Schnelligkeitsrekord hatte die Mauritania" gehabt, die auf furze Streden eine Geschwindigkeit son 28,2 Stnoten erlangte, aber nie- Slowakei werden bald die Gemeindewahlen vorgenommen werden; mals auf so lange Zeit, wie der„ Leviatçan". daß auch die Regierung in den Gebieten der Minderheitsnationen Die Zunchme des Krebses. Der englische Gesundheitsminister hat ihre Borbereitungen trifft, zeigen mehrere Geheimerlasse der eine Statistit über die Verbreitung der Krebstrankheiten seit dem Jahre Gauverwaltung für Karpathorusland, den fernen Often des 1881 gemacht und insbesondere die Zahl der Todesfälle im Verhältnis zu Staates, die der kommunistische Abg. Kraibich im Abgeordnetender Gesamt Sterbeziffer festgestellt. Bon 1881 bis 1891 betrug der Brogentias 6,6, von 1891-1900 8,5 Bros von 1901-1910 10,9, und von haus vorlas. Danach sind in allen Gemeinden Vertrauensmänner 1911-1920 12,4 pros aufzustellen und zu befalden, angesehene Berfonen, die der Be,
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Name
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Wohnung:
Dorn
bet.
Straße Nr.
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