Einzelbild herunterladen
 

Das markenfreie Brot 10000 m.

Wie zu erwarten war, bringt der fommende Montag neben anderen Preissteigerungen auch wieder eine neue Erhöhung der Breise für martenfreies Gebäck, die sich wie folgt gestalten werden: Das martenfreie Brot 10 000, die markenfreie Schrippe 500, Hörnchen und Kaiserbrötchen 700, Blunder- und Blechkuchen 1000-1200, das Pfund Einbad 8400, das Pfund gerösteter Zwie­bad 10 400, gerietene Semmel 7600, Backgeld 1500-2000 m.

Detektiv Luxauge.

Raffinierte Ausplünderung eines Ausländers.

Die Not der arbeitenden Jugend.

Borfälle von der strengsten Sachlichkeit sind. Berichte von Beran. Angeflagten geglaubt werden, daß er um millionen von feinen ftaltungen, Demonstrationen, Tagungen, Kongrefien müssen sofort Untervertretern betrogen und bestohlen ist. Auch von nach Beendigung der Beranstaltung auf dem schnellsten den Einzahlern ist zum großen Teil nichts Gutes zu sagen, da sie Mit diesem Thema beschäftigte sich eine am Donnerstag in den Wege nach vorheriger Vereinbarung der Redaktion zugänglich ge mit geringen Beträgen im Spiel Tausende verdienen wollten. Nach Germaniafälen stattgefundene gutbesuchte Bersammlung jugendlicher macht werden. Alle Parteinachrichten( Veriammlungsanfündigungen dem Zusammenbruch hat bezeichnenderweise ein Vertreter den an Arbeiter und Arbeiterinnen, die vom Verein sozialistische Arbeiter. usw.) sind hingegen nach wie vor schriftlich dem Bezirks- deren einen Spizbuben genannt. Der Rennstall brachte der Masse jugend einberufen worden war. Der Referent Genosse Dr. Moses felretariat einzureichen. Die Redaktion nimmt derartige Mit nur Schaden. Aus dem Konkurs fann nichts herauskommen und führte eingangs aus, daß jezt der Höhepunkt des Kampfes, der im teilungen weder telephonija noch schriftlich entgegen. ich würde die Einstellung mangels ausreichender Masse emp- Augenblick zwischen Ausgebeuteten und Ausbeutenden geführt wird, fehlen. Ein gerichtlicher Bescheid an die 20 000 Anmelder allein erreicht sei. Auf der einen Seite stehen die schwerindustriellen Kreise würde, da jede Antwort zirka 1000 m. Kosten verursacht, 20 Mil- mit Gewinnen aller Art beladen, während sich auf der anderen Seite lionen ausmachen, mehr als die Masse beträgt. Die Vorwürfe der bie nackteste Armut präsentiert. Und so fommt es, daß der Gläubiger, daß Köhn Millionen Leiseite geschafft hat, sind ein Mär- Kampf der Hungrigen gegen die Satten immer schärfere Formen chen. Nirgends wird soviel gelogen wie bei großen Konturfen. Nach annimmt. Der Kölner   Ortsausschuß des ADGB  . hat eine Dent zahlreichen Fragen der Rechtsanwälte wird die weitere Berhand- fchrift verfaßt, worin er einfache Zahlen sprechen läßt. Wie viele lung vertagt. Berufsfrankheiten werden genannt, die größtenteils das tödliche Gift in fich tragen. Unsere Aufgabe muß es sein, mehr denn je wahre Menschenökonomie zu treiben. Der Kölner   Drtsausschuß des ADGB.  fordert daher am Schlusse seiner Denkschrift die Einrichtung eines gemerbehygienischen Zentralfetretariats Ein Zonentarif für Droschken. Der Direttor" Fred Zempte betrieb in der Ramlerftr, 35 beim ADGB  . Weiter wird die Forderung laut nach Einführung Gleichzeitig mit der Tariferhöhung für Pferdebroschten um das das Welt Detettiv Institut Lurauge" in der Weise, des gewerbehygienischen Unterrichts in den Fort. Behntausendfache und für Kraftoroschten um das Fünfzehntausend daß die Kriminalpolizei ihn selbst wegen Erpressung und Betruges bildungsschulen. Hier würde sich der Jugend ein großes fache der Grundtare ist vom Polizeipräsidenten als Abschluß länge. festnehmen mußte. Wegen Haftunfähigkeit mußte er jedoch aus dem Tätigkeitsgebiet erschließen. Genosse Dr. Moses sprach dann über rer Berhandlungen mit dem Magistrat und den in Frage kommenden Untersuchungsgefängnis wieder entlassen werden. Während der die Folgen des Krieges. Leibner hätten weite Kreise des Intereffentenvertretungen die Einführung eines Dreizonen- turzen Zeit seiner Inhaftierung hatte er im Gefängnis einen Aus- deutschen Voltes teine Erinnerung mehr dafür, was der Krieg ge­tarifs genehmigt worden. Man hat sich zu einer sochen Regelung länder bennengelernt, bem er fich als früheren Kriminalbeamten bracht und uns hinterlassen. Der Krieg hat uns auch zu einer in Rüdfichtnahme der Intereffen des Bublifums veranlaßt gesehen, vorgestellt und viel von seinen guten Beziehungen gesprochen hatte. Hungerfatastrophe verholfen. Eine Krankheit, von der fein Ge­bas fonft durch die häufigen und notwendig gewordenen Tarif. Er erklärte ihm, daß ihn sein Fall befonders intereffiere, weil er ringerer als Birchom schon un Jahre 1848 fagte, daß sie überholt erhöhungen zu start belastet werden müßte. Diesem Gesichtspunkt ganz zu unrecht verurteilt sei, und er erbot sich, für ihn einzutreten. fei, taucht wieder auf: der Storbut! Es ist daher nicht ver ist auch dadurch Rechnung getragen, daß die Bestimmung des Fahr- Er erhielt von dem Ausländer unbeschränkte Boll- wunderlich, daß das Elend immer größer wird und die Proletarier preifes neuerdings wieder von der 38ahl der Fahrgäste ab. macht und benutzte fie dazu, sofort nach der Wohnung des Aus- infolge der unfeligen fozialen Berhältnisse die Leidtragenden sein hängig gemacht wird. Dagegen ist der Unterschied länders in der Hauptstraße nach Schöneberg   zu gehen, um sich auf müssen. Im Augenblick lastet eine dumpfe Schwüle über uns. Es zwischen einer Tag und einer Nachttage auf Grund der Vollmacht von der Wirtin die ganzen bort müffe endlich etwas geschehen, um Not und Elend der Bevölkerung zu lindern. Die Versammlung nahm schließlich eine Resolution an, gegeben worden. Im einzelnen gilt innerhalb einer Zonen niedergestellten Sachen seines Klienten aushän grenze eine bestimmte Tage. Der Fahrpreisanzeiger gibt jedesmal bigen zu lassen. Er gelangte so in den Besitz von Wertsachen die schärfften Protest einlegt gegen die Behandlung der werftätigen an, wenn sich bie Tage bei Ueberschreitung einer neuen Zone ver- und Kleidungsstüden im Berte von 40 millionen Mart. Jugend im Arbeitszeitgesez, das bemnächst dem Reichstag Doppelt( Tare II) und verdreifacht( Tage III). Die Innenzone Die Wertsachen machte er zu Gelb, die schönen Kleidungsstüde ließ zugeht. Weiterhin gelangte eine Entschließung zur Annahme, die unifaßt im wesentlichen At- Berlin   mit den unmittelbar zusammen- er für seinen eigenen Gebrauch umarbeiten. Die Wirtin hatte sich sich gegen die immer weitergehende Berelendung der Ju­hängenden Stadtteilen. Die zweite und mittlere 3one er aber vorsichtshalber mit dem Ausländer in Verbindung gefezt, und gend wendet. Die Vertreter in Reich, Land und Gemeinde werden treckt sich auf die im baulichen Zusammenhang hiermit stehenden so tam der Schwindel des Detektivs" vorzeitig zur Kenntnis der aufgefordert, Schritte zu unternehmen, um die Forderungen der Gemeinden. Die dritte und Außenzone wird von den ländlichen Kriminalpolizei, die den Schwindler abermals festnahm und Jugend zur Durchführung zu bringen. wiederum dem Untersuchungsrichter zuführte. und Randgemeinden gebildet.

Die Hauptverkehrsstelle teilt hierzu mit, daß die Herausgabe eines Merkblattes beabsichtigt ist, das die neuen Bestimmungen ent­Die Bekämpfung des Verbrechertums. hält. Es soll in den Droschten zum Aushang fommen. Ferner soll eine Umrechnungstabelle eingeführt werden, die der Das Anwachsen des Verbrechertums in der Nachkriegszeit er­Droschtenführer stets bei sich tragen muß. Auf diese Weise soll fordert gebieterisch das Einsetzen der ganzen Kraft und aller Mittel allen Fahrgästen Gelegenheit gegeben werden, selbst die Festsetzung der Polizei zur Befimpfung. Insbesondere muß auf Mittel und des Fahrpreises durch Einsicht in diese Tabelle nachzuprüfen. Bei Unstimmigkeit wird gebeten, daß die Beschwerden bei den Beamten der Schußpolizei vorgebracht oder unmittelbar an die Hauptver fehrsfielle des Polizeipräsidiums in Charlottenburg  , Kaiferdamm 1, gerichtet werden. Besonders wird noch darauf hingewiesen, daß die Führer von Kraftdroschten verpflichtet sind, jede Fahrt in der Dreizonengrenze anzunehmen.

Die Zirkus- Krawalle vor Gericht. Bernehmung des Stadtverordneten Dr. Rosenberg. Im Berlaufe der geftrigen Verhandlung erklärte der inzwischen aus der Haft entlassene Angeklagte Steinide, daß es ihm durch seine Berhaftung unmöglich gemacht worden sei, sich fachgemäß auf alles vorzubereiten. Um Mißverständnisse zu vermeiden, werde er vorläufig feine weiteren Erklärungen abgeben. Da sich Steinide aber bereit erflärt, heute weiter Rede und Antwort zu stehen, wird feine Bernehmung abgebrochen und es wird der zweite An­geflagte Privatdozent Dr. Rosenberg vernommen.

=

Eine abermalige Aenderung der Gewerbe-, Hunde-, Pferde, und Motorbootsteuerordnungen hat der Magistrat Berlin   beschlossen, damit bei der Entrichtung die Geldentwertung noch mehr als bisher berücksichtigt werden tann. Die in festen Beträgen zu veranlagen­den Summen sollen in dem Geldwert zu Beginn des Rechnungs­jahres gezahlt werden. Bei Veränderungen des Geldwertes im Zeitpunkt der Zahlung gegenüber dem Stande vom 1. April sollen dann Zuschläge zu den veranlagten Beträgen erfolgen, und zwar nach dem Reichsinder.

Nach dem gemeinsamen Gesang der Internationale" schlo Genosse Joseph mit einem Hoch auf die Arbeiterjugendbewegung die Versammlung.

-

Raubmord an einem Berliner   bei Hannover  . In Letter bei Hannover   wurde ein graufiger Leichenfund gemacht. Man fand dort die Leiche eines erwachsenen Mannes, dem der Kopf vom Rumpf getrennt war. Die Polizeibehörde fandte einen Finger­abbrud des Ermordeten dem Erkennungsdienst der Berliner   Kriminal­polizei, und dieser gelang es, an Hand dieses Fingerabdruces den Toten festzustellen, als einen 48 Jahre alten Schuhmacher August Kruse, der bis vor einiger Zeit in Berlin   gewohnt hat. Er ist unzweifelhaft einem Raubmord zum Opfer gefallen.

Nach der Hiheperiode der Wirbelsturm. Nach einer voran­gegangenen Higeperiode brach in New Yort ein Wirbelsturm los, bei dem vier Personen getötet und viele andere verlegt wurden. Zahlreiche Häuser wurden schwer beschädigt, Automobile umgestürzt, Hunderte von Bäumen entwurzelt und Telephonmasten umgeworfen. Bolizei und Feuerwehr sperren zahlreiche Straßen ab, um zu ver­hindern, daß die vielen auf die Erde hängenden elektrischen Drähte das Publikum in Lebensgefahr bringen.

Jugendveranstaltungen.

Morgen, Sonntag, den 1. Juli: Moabit  : Spielfahrt nach Bichelsberge. Treffpunkt 6 Uhr Bhf. Bellevue. Nieberschönhausen: Wanberung Potsdam- Schwielowsee  . Treffpunkt 6 Uhr Friedensplay. Reinidenbotf- Ost: Wanderung nach Sandehaufen. Treff­puntt 7 Uhr Bhf. Schönholz. Rosenthaler Borstadt: Wanderung nac Bernau  - ehnigfee. Treffpunkt 6 Uhr Stettiner Borortbahnhof. *

Sente abend findet in Rönigswusterhaufen ein Unterbezirksjugendbag bes unterbezirks Jüterbog  - Ludenwalde statt. Die Berliner   Genossen und Ge nofsinnen werden zu dieser Beranstaltung herzlichst eingelaben. Um Contag findet die Besichtigung der Funkstation statt. Teilnehmergebühr kostet filt Jugendliche über 18 Jahre 600 M., für Jugendliche unter 18 Jahren 300 M2.

Unterbezirksjugendtag am 30. Juni und 1. Juli in Rönigsmusterhausen. Programm: Sonnabend abend 9 Uhr: Begrüßung, Fadelaug; Gonntag vor. mittag 9 Uhr: Feierstunde. Feftrebner Genoffe Pfarrer Bleier. Anschließend Besichtigung der Sauptfunkstelle. Nachmittags 2 Uhr: Republikanische Jugend­fundgebung. Fahnen und Banner mitbringen.

Wege gefonnen werden, die vorbeugende Tätigkeit der Polizei noch wesentlich zu verbessern und auszugestalten. Wenngleich Bersuche, dieses Problem erfolgreich zu lösen, schon vielfach gemacht vorden find, so fehlte es toch bisher an einer fyftematischen Darstellung und an einer Zusammenfassung von Borschlägen für den vorbeugenden Kampf gegen das Berbrechen. Deshalb hat sich die Freie Vereinigung für Bolizei und Kriminalwissenschaft, deren Borsigender der Präfi­Folgenschwerer Leichtsinn. In Unterfuß bei Uelzen   er­bent des Oberverwaltungsgerichts Dr. Drews ist, im Einverständnis eignete fich eine folgenschwere Explosion von Sprengförpern. Bier mit dem preußischen Ministerium des Innern entschlossen, folgente 2rbeiter, die sich auf der Suche nach Sprengstüden Breisaufgabe zu stellen: Wie fann die vorbeugende befanden, fanden eine mine, von der sie die Führungsringe ents Tätigkeit der Polizei bei Bekämpfung des Ver- fernen wollten. Troß der Warnung des einen Arbeiters, der brechertums ausgebaut und erfolgreicher ge- Gituation erkannte und sich in Sicherheit brachte, arbeiteten die brei Die Lösungen find bis zum anderen weiter an der Mine herum, als diese plöglich explo staltet werden?" 30. Oftober d. I. an die Schriftleitung der Zeitschrift" Die dierte und zwei Arbeiter fofort tötete und den dritten Polizei" einzureichen. Das preußische Minifterium des Innern hat so schwer verlegte, daß er sofort ins Krankenhaus gebracht werden einen größeren Preis zur Verfügung gestellt. Das Preis: richteramt haben übernommen: Staatsminister und Bräsident des mußte, wo er bald darauf verstarb. Breußischen Oberverwaltungsgerichts in Berlin   Dr. Drews, Beh. Regierungsrat und Ministerialrat im Ministerium des Innern Dr. Graefer, Generalstaatsanwalt bem Bandgericht I in Berlin  Der Angeklagte gibt zu, daß er der Funktionärver: Lindow, Geh. Legationsrat im Reichsministerium des Innern jammlung am 13. Dezember beigewohnt habe. Diese Berfamm- Dr. Heindl, Oberregierungsrat und Leiter der Kriminalpolizei Berlin  lung beschäftigte sich mit dem Parteiprogramm für den Moskauer Hoppe, Bolizeirat und Hauptschriftleiter der Zeitschrift" Die Polizei" Belitongreß. Er habe als Stadtverordneter teilgenommen. Unter Paczowski und Kriminalkommissar in Berlin   Brebeck. Berschiedenem wurde die Entschließung gegen die Zirkus- Busch­Bersammlung eingebracht und ohne weiteres angenommen. Dr. Rosenberg fagte dann folgendes: Es war uns bekannt, daß der Band für Freiheit und Ordnung die Orgesch in Berlin  zu organisieren beabsichtigte. Zwar waren vorübergehend im Bor fland einige Herren aus den Mittelparteien. Die Organisation war aber in Wirklichkeit deutschvöltisch. Der Borsigende Geisler ift ja inzwischen auch zu dieser Partei abgefchmentt. Der Bund feht sich in der Hauptsache aus denselben Kreisen zusammen, die in Sachsen   die aufgelöfte Organisation der Brüder von Stein" bildeten. Der Kerntrupp war der Berliner   Bezirksschuh. Es gehörte dazu Schulgeld an höheren Schulen. Nach einer neuen Berfügung auch der Sportklub Olympia  ", der eine Fortsetzung der Zeitfrei des Ministers für Wissenschaft, Kunst und Boltsbildung beträgt, dem milligen ist, der Bismard- Bund", der Schuh- und Truzbund, der Amtlichen Preußischen Breffedienst zufolge, das Schulgeld an den Bund nationalgefinnter Soldaten und die Roßbach- Organisation. staatlichen höheren Lehranstalten für das nächste Vierteljahr ab Es war eine bewaffnete militärische Organisation. 1. Juli d. 3. 37 500 m.( jährlich 150 000 m.). An nichtstaatlichen Wir traten demgegenüber als Schüber der Republit auf. höheren Lehranstalten darf ein Schulgeld bis zu diesem Betrage Unsere Rolle ist dabei ja etwas grotest, den wir sind Gegner erhoben werden, für Auswärtige ein Zuschlag bis zu 25 Broz. der bestehenden Staatsordnung Aber es gibt auch einen Zeitpunkt, mo mir mit der bestehenden Republik   gemeinsame Zur Beachtung für Auswanderer. Das Reichsauswanderungs­Sache machen müssen gegenüber einem gemeinsamen Feinde. amt, Berlin   N. 7, Luisenstr. 31a, ist aus Ersparnisgründen ge­Die Republif ist das fleinere Uebel gegenüber der nötigt, feine mündliche Auskunfterteilung über Arbeits-, Lebens­Diftatur der Rechtstreife. Man fönnte einwenden, es sei unanständig, und Niederlassungsverhältnisse, sowie Forttommensverhältnisse für jemanden an der freien Meinungsäußerung zu hindern. Aber die Deutsche im Ausland und über die Reisemöglichkeiten dahin auf die Bersammlung dieser bewaffneten faschistischen Elemente war ein Beit von 9 bis 1 Uhr zu beschränken. Barabeaufmarsch, um zu zeigen: Wir sind hier als bewaffnete Macht. Borf:" Sie mußten sich doch klar sein, daß Sie zu der geschlossenen Bersammlung feinen Eintritt hatten und ohne Eintritts­farte nicht geduldet wurden. Halten Sie Hausfriedensbruch und Landfriedensbruch für statthaft?" Angel.: Ich hatte nicht den Einbrud, daß es eine geschlossene Bersammlung sei, sondern be­trachtete fie als eine Propagandaversammlung, zu der jeder Zutritt hatte, solange Blah war. Minifter Severing hat ja hinterher er. flärt. daß er die Bersammlung verboten hätte, wenn er in Berlin  gewesen wäre." Bors: Ist Ihnen bekannt, daß irgendein Führer bei der Sprengung der Versammlung zugegen war." Angel: Das ist mir nicht bekannt." Borf.: Ist es nicht auffällig, daß eine Partei zu einer derartigen Demonstration auffordert, und daß bann fein Führer babel ist? Angeti: Ich nehme an, daß auch Führer dabei waren. Wenn ich es auch wüßte, würde ich niemand angeben." Borf.: Aber Tatsache ist, daß nicht einer abgefaßt ist." Angefl: Von den 2000 Teilnehmern find ja nur zwei gefaßt" worden." Der Angeflagte Jegelt a schließt sich den Ertlärungen Rofenbergs an. Er hat auch in der Funktionärversammlung mit geftimmt. Sodann wird der Angeklagte Hoeppner vernommen, der als Rädelsführer angeflagt ist. Er war zusammen mit dem Mitangeflagten Maslow Vertrauensmann des Obdachlosen rates im Städtischen Asyl und gibt zu, im Versammlungsfaal Teile aus dem Artikel der Roten Fahne" verlesen zu haben, bestreitet aber, von der Partei Instruktionen gehabt zu haben. Am nächsten Morgen ist unter Führung der beiden Angeklagten ein Zug mit Ordnern zusammengestellt worden, ber unter Abfingen des Re volutionsliedes Auf zum Kampf zum Zirtus Busch zog. Der Angeflagte bestreitet dann, daß er bei der Schlägerei babei gewefen fei Er stellt unter Beweis, baß er bei einem Schuhmacher in der Dragonerstraße um die Zeit war. Bors: Sie sind ein mert mürdiger Führer Erft bringen Sie die Leute zufammen, führen fie hin und wenn es losgeht verduften Sie." Angefl: Ich bin nicht verduftet. Unterwegs war mir meine Sohle am Stiefel Iosgegangen und da lief ich schnell zu einem Schuhmacher. Das hat etwas länger gebauert."

Freiheit, Gleichheit, Drüberlichkeit. Genoffe Pfarrer Bleier fpricht am Sonntag, den 1. Suli vormittags 3 Uhr, in Königswusterhausen im Bahnhofs. hotel in einer Feierstunde der Sozialistischen Arbeiterjugend über diefes

Thema.

Arbeitersport.

Jugendsporttag Neukölln. Das Bezirksamt Neukölln   teilt mit: Durch die Berlegung der Sommerferien wird der vom Jugendamt Neutölln am Sonntag, den 1. Juli geplante Jugendsporttag für fämt- Die Ruderregatta des Freien Ruderbundes findet, wie mitgeteilt, liche Neuköllner Schulen auf Sonntag, den 16. September, verlegt. am Sonntag, den 1. Juli, 1% Uhr, auf dem Langen See vor den Dant aus Hohenlychen. Der Borwärts" veröffentlichte vor Tribünen des Regattavereins statt. An die Berliner   Arbeiterschaft mehreren Wochen die aus den Boltsheilstätten Hoheninchen tom- wird die Bitte gerichtet, die Veranstaltung durch regen Besuch mende Bitte, daß Wander- und Gesangvereine auf ihren nach Kräften zu unterstützen. Karten zu fehr mäßigen Preisen in Ausflügen nach hoheninchen und Umgegend auch ihrertranten den Bereinen, im Sporthaus Fichte und an der Kaffe. Brüder gebenten und sie durch Darbietungen Freie Turnerschaft Wilmersdorf. Seute( Sonnabenb) abend 7 Uhr auf ihrer Gangestunft erfreuen möchten. Jeht schreibt dem Vereinsturnplaz Bereinsgeneralversammlung. Sonntag nachmittag 4 Uhr Sommerball zum Besten ber Ferienwanderung ber Rinderabteilungen int man uns aus Hoheninchener Hellstätten, daß jener Aufruf, ber auf Johann- Georg- Saus in Salenfee. Dienstag nachmittag treffen sich die Kinder die bewährte Hilfsbereitschaft der Arbeiterbevölkerung rechnete, sur Information über die Ferienwanderungen auf dem Turnplay. bereits Erfolg gehabt hat. Mit Worten freudiger Anerkennung Märkische Leichtathletik- Bereinigung. Sonnabend, ben 30. Juni, auf bett wird uns berichtet, daß an den legten brei Sonntagen die Heilstätten Sportplag am Tiergarten Ausscheidungskämpfe für die Bundesmeisterschaften. von Vereinen besucht wurden, die durch Veranstaltung fleiner Ron. Beginn 5 Uhr. Gonntag, den 1. Juli, um 21 Uhr, antreten der Freiübungs Sportler. Die Freiübungen find die gleichen wie zum Reichsarbeitersporttag zerte fid) den Dant der Pfleglinge erwarben. Die Pfleglinge hoffen,( iehe Freie Sportwoche Nr. 12 und Arbeiter- Turnzeitung" Nr. 9). Jeder daß noch recht viele Vereine ihnen diefe Freude bereiten werden. Sportgenoffe muß, wenn irgend möglich, teilnehmen. Der Einmarsch erfolgt von zwei Seiten im Stillauf. Am Sonnabend nach den Wettkämpfen erweiterte Vertrauensmännerversammlung der Schwerbeschädigten. Die Sportausschußßigung, alle Sportwarte und Borsigenden der Vereine und Ab­Hauptfürsorgestelle der Stadt Berlin   für Kriegsbeschädigte und Striegs- teilungen nehmen baran teil. Eizungslokal Uhlandstraße 188. beschädigte teilt mit: Die Schwerbeschädigten- Bertrauensmänner der Groß­Berliner Betriebe halten am Mittwoch, den 4. Juli 1928, abends 6 Uhr, in der Aula der 5. Gewerbeschule, Langeftr. 31, eine Besprechung über die Auslegung des Gefetes betreffend die Beschäftigung Schwerbeschädigter ab. Sämtliche Bertrauensleute der Schwerbeschädigten aller Groß- Berliner Be triebe werden hierzu eingeladen.

Sport.

Rennen zu Strausberg   am Freitag, den 29. Juni. Ein großes Rinderwaldfeft, beftehend aus Ronzert, Gefang, fur. 1. Rennen. 1. Elfchen( Bismart), 2. Bilbe Rose( Duabe), 3. Elmabo nerische und sportliche Darbietungen, Kinder, Jugend und vollstümliche( st. Schuller). Xoto: 18: 10. Blat  : 12, 12: 10. Ferner lief: Lindenblüte, Spiele aller Art, veranstaltet in Gemeinschaft mit der 107. Arbeiterjugend 2. ennen. 1. Teifi( Krüger), 2. Maifrizdorf( Bellebrandt), 3. Ta die freie hulgemeinbe Charlottenburg   zum Sonntag, valyi( Starbel). Toto: 182: 10. Play: 59, 27: 10. Ferner liefen: Dent den 1. Juli, in Gichtamp. Sammelplaz und Abmarsch des Festzuges, ftein. Maffary, Morgane. nachmittags 1 Uhr, vor dem Amtsgericht, im Zuge der Neuen Rantitraße. Erinkgefäße mitbringen. Ane Freunde einer freien Schulbewegung werden ur Zellnahme herzlich eingeladen.

Sonnenwendfeier. In der Nacht vom 30. Juni zum 1. Juli feiern fozial Stubenten gemeinsam mit Sunglostaliften Sonnen inenbe auf der Halbinsel auf der Südseite des Dabmejees bei Berdenbrud. Fahrt bis Fürstenwalbe über Ertner alle halbe Stunde, Haupttrubs 8,27 Jm Köhn- Prozeß wurde die Bernehmung der Sachverständigen ab Friedrichstraße  . Alle Jungfozialisten willkommen. Klampfen, siedeln, tegonnen. Sachverständiger Rahén bezeichnete die Buchführung Deden mitbringen. ais ein wahres Chaos. Stöhn mag hieran nicht besonders Genosse Pfarrer Bleier spricht Sonntag 6 Uhr in der Trinitatis. schuld sein, denn er war zu wenig Kaufmann für eine derartige Dr. fire, Charlottenburg  ( mit Untergrundbahn bis Dismardstraße), über Opti. ganisation. Was die Millionenverluste anbelangt, so muß dem I mismus und Peffimismus.

3. Rennen. 1. Halma  ( K. Schuller), 2. Heldin( Bismarf), 3. Bins. müde( Mannchen). Toto: 47:10. Blab: 21, 17, 58: 10. Ferner liefen: Streuzbombe( 4), Neuland, Schönheit( gef.), Siltinte( angeh.), Hände hoch, Murtchen, Stribbel Strabbel, Buran. 4. Rennen. Reichsgräfin  ( Hellebrandt), ging allein über die Babn. 5. Rennen. 1. Brinz Csardas( Stolpe), 2. hilifter( Lüber), 8. El Toto: 106: 10. Blak: 25, 89, 16: 10. Ferner lesen: corte  ( Duade). Gardemaß, Erorose, Bino, Lieselott, Hildegard, Hella. 6. Rennen. 1. Tristan( Leimfohl), 2. Dahome  ( Leue), 3. Flandern  ( Nuß). Toto: 32: 10. 3 liefen.

7. Rennen. 1. Denar( trüger), 2. Minenhof( Grabsch), 3. Dagobert ( Kasper). Loto: 29: 10. Plat: 15, 18: 10. Ferner liefen: Roma, Schloffer.