Einzelbild herunterladen
 

werde.

Bleibe das Zentrum bei seiner ablehnenden Haltung, dann wortete, daß bezüglich der bei dem Unfall betheiligten ongelegenheiten wird der Frau Fiedler die Verwaltung übertragen. Frau Mesch giebt bekannt, fet ja das Schicksal des Paragraphen entschieden, die Partei Marinepersonen eine friegsgerichtliche Untersuchung stattgefunden der Bibliothek werde aber dann die Konsequenzen tragen müssen. habe. Dieselbe habe, genügt auf Sachverständigen- Gutachten, daß den Mitgliedern die Zeitschrift Gleichheit" unentgeltlich zu­Der Redner ging dann wieder dazu über, in der schon öfter ergeben, daß feine zur Marine gehörige Person schuld an dem gestellt wird. Die Filiale. Nord tagte am 13. Februar im Gesell. geübten Weise grau in grau zu malen. Wenn bei Ausbruch Borfall trage. Es sei festgestellt worden, daß der Mangel eines eines Krieges plöglich ein allgemeiner Kohlen streit Sicherheitsringes, welcher die Explosion verschuldet hat, drei schaftshaus, Swinemünderstr. Das Referat hatte Dr. Weyl proklamirt oder wenn die Gasarbeiter in großen Leuten, welche bei der Explosion ums Leben gekommen sind, zur übernommen, der in einem interessanten Vortrag über Frauen­Städten oder die Werftarbeiter zu Zeiten, wo Last falle. Ferner sei die Mangelhaftigkeit eines anderen frankheiten" sprach. Besonders empfiehlt der Redner dem weib­diese Thätigkeit. unentbehrlich sei, die Arbeit ein Maschinentheils festgestellt. Die getödteten Leute waren Anlichen Geschlecht die Beseitigung des Korsets, da durch diesen stellten und wenn dann bei solchen Anlässen die schlimmen gestellte des Vulkan", auf dessen Werft die Brandenburg " ge- Stahlpanzer manches junge Menschenleben zu grunde gerichtet internationalen Einflüsse in die Erscheinung treten baut ist, welche das Schiff auf der Probefahrt begleiteten. Zum Schluß theilte Frau Ludwig den Anwesenden die würden, dann müssen der Staatsgewalt wirksamere Mittel, als Nachdem die militärgerichtliche Untersuchung abgeschlossen und Erkrankung der Frau Nest mit, und schilderte ihre bedrängte fie jezt habe, zur Abwehr zur Verfügung stehen. eine Schuld von Marine- Angehörigen nicht festgestellt war, wurden Lage. Eine Sammlung für die Erkrankte ergab die Sumine Stephan( 3) verwahrt seine Partei gegen den Vorwurf die Akten der Staatsanwaltschaft zu Kiel abgegeben, welche ihrer von 8,50 M. die Geschäfte der Sozialdemoiraten zu besorgen. Das thun seits die Sache an die Stettiner Staatsanwaltschaft abgegeben vielmehr jene, welche die Arbeiterschaft durch ihre aus hat. Dort hat die Voruntersuchung zur Anklage- Erhebung gegen schweifenden Vorschläge reizen. Das Zentrum will alles eine Anzahl der vom Vulkan" Angestellten wegen fahrlässiger aus der Vorlage entfernen, was ersichtlich gegen irgend Tödtung u. f. w. geführt. Das strafrechtliche Verfahren schwebe Partei gerichtet sei. Es lehne deshalb noch und vor einem abschließenden Urtheil müsse der Gerichts­Der Abg. Singer erinnert daran, daß im vorigen Jahre zugegeben wurde, daß von den auf der Werft des Vulkan" zum Zweck der Ueberwachung des Schiffsbaues stationirten Marine­technifern das Fehlen einer Sicherheitsvorrichtung auf den ihrer 3u gunsten der Arbeiter Bildungsschule war am Prüfung unterliegenden Zeichnungen übersehen worden sei. Der 11 Februar nach dem Lokal Sanssouci " eine Volksversammlung Redner fragt, ob die Untersuchung auch auf dieses Vorkommniß einberufen worden; jedoch entsprach deren Besuch nicht den ge­ausgedehnt worden sei. hegten Erwartungen. Es hatten sich nur zirka zweihundert Personen, meist Frauen, eingefunden. Reichstags- Abgeordneter Wogtherr erläuterte unter Zuhilfenahme einiger Zeichnungen und Bilder die für Berlin projektirte Schwebebahn. Eine Dis tussion schloß sich dem mit Beifall aufgenommenen Vortrage nicht an.

eine bestimmte

besonders alle unbestimmten Angriffe, wie Umfturz bestrebungen fördernd" und dergl. auf das Entschiedenste ab. Redner läßt die Frage offen, ob das Strafmaximum in § 126 herauszusehen sei. Bei Streits fönne man sich durch Be­fegung der betreffenden Bezirke mit Militär helfen.

Staatssekretär Nieberding dankt dem Vorredner für Die Darlegung der Motive, welche seine Partei zur Ab. lehnung bestimmen. Die Erhöhung des Strafmaximums im§ 126 erscheint dem Redner eine nicht nothwendige Erweiterung des richterlichen Ermessens, gegen die wirk lichen Gefahren aber nicht genügend. Die von Stephan bei Streits empfohlene Einquartirung von Militär wäre eine Un­billigkeit gegen die ruhige Bevölkerung. Redner legt dem Zentrum nahe, das Wort Umstura" durch Staatseinrichtungen" zu er setzen.

"

Munkel( Freif.) erklärt den Absatz II für unverbesserlich und undiskutirbar. Während der§ 86 des Str.-G.-B. die Vor­bereitung zum Hochverrath, also den schwereren Fall, mit drei Jahren Zuchthaus bestraft und vor die Geschworenen verweist, sollen durch den neuen Paragraphen die leichteren Fälle mit 5 Jahren Zuchthaus geahndet werden. Redner plaidirt gegen die Streichung des Wortes gemein gefährliche".

Redner

=

er

Geheimrath v. Gedendorf meint, daß bei der Vor bereitung zum Hochverrath es in der Regel fich nur um die Handlung eines einzelnen handelt, während die Fälle des§ 126 Abfaz II eine Einwirkung auf die Deffentlichkeit zur Voraus­segung haben. Buchka( f.) ist betrübt und überrascht über die Haltung des Zentrums und daß Munckel den Absatz II des§ 126 für undistutirbar hält. Redner will mit dem Zentrum gut Freund bleiben, aber wenn dasselbe der Vorlage alle Zähne ausbrechen wolle, dann müsse er mit seinen Freunden sich vorbehalten, wie fie bei der Schlußabstimmung sich stellen werden. Wenn gefagt worden sei, die Sozialdemokratie sei der stärkste Wall gegen den Anarchismus, so sage er, das heiße den Teufel durch Beelzebub austreiben.

Dr. Zimmermann( Antis.) wird gegen den Absatz 2 stimmen und vertheidigt im übrigen die sächsische Praxis gegen die sozialdemokratische Arbeiterschaft.

spruch abgewartet werden.

hist

"

gefeßt.

Die Arbeiter- Bildungsschule( Südost) hatte in ihrer Versammlung am 10. Februar einen Vortrag des Dr. Bern­stein über Erziehung und Unterricht" auf die Tagesordnung Redner gab in seinem Vortrag eine geschichtliche Reminiscenz der Anschauungen unserer bedeutenden Pädagogen. behandeln. Nach einer kurzen Diskussion erfolgte der Schluß der Der nächste Vortrag soll besonders den Schulunterricht eingehend Versammlung.

Der Staatssekretär bejaht diese Frage und theilt mit, daß aus Anlaß des Vorfalls verschärfte Bestimmungen über die Kontrolle u. s. 10. erlassen sind.nd Singer führt aus, daß, abgesehen von dem Ausfall des schwebenden Strafverfahrens, jetzt schon festgestellt sei, daß die Explosion durch Verschulden der. Angestellten des Vulkan", In der öffentlichen Versammlung der Rollkutscher, der für seine Angestellten verantwortlich sei, erfolgt ist. In wie Speditions: und aller im Handel und Trans. weit das Strafverfahren ein weiteres Verschulden des Vulcan" ergeben werde, bleibe abzuwarten, jedenfalls habe die auf sach- port beschäftigten Hilfsarbeiter, die am 10. Februar verständige Gutachten gefügte militärgerichtliche Untersuchung tagte, sprach Herr Waldet Manasse über den Volks- Aber­bereits ein Verschulden des Vulcan" ergeben. glauben. Der Beifall, welcher dem Referenten für seinen lehr­Singer verlangt eine flare und definitive Antwort des Staats- reichen Vortrag gezollt wurde, zeigte, daß sämmtliche Anwesenden sekretärs, ob die Marineverwaltung gewillt ist, die Aktien mit dem Gehörten einverstanden waren. In einer Resolution gesellschaft Vulkan" für den entstandenen Schaden zivilrecht erklärte fich die Versammlung mit den Ausführungen des Referenten lich regreßpflichtig zu machen. Der Staatssekretär erklärt, einverstanden und verpflichteten sich die Anwesenden zum Anschluß hierzu verpflichtet zu sein und wird nach Beendigung des Straf: an die Organisation. verfahrens entsprechend verfahren.

*

Protokoll

*

-

-

=

=

-

Durch den neuen Absatz II im§ 126 soll die unvorsichtige, ost unschuldige Phrase getroffen werden. Im Arbeiter Bildungsverein von Friedrichshagen tlärt, nicht für den Regierungsvorschlag stimmen zu können, Der Referent Abg. Dr. Lieber bittet, die Erklärungen sprach am 9. Februar Gen. Fr. Hansen über Die christlich­selbst auf die Gefahr hin, von den Regierungs Verdes Etoatsfefretärs zu nehmen. Damit foziale Bewegung der Gegenwart".. Der Vortrag wurde mit Beifall tretern in Zukunft nicht mehr als Mitglied einer ernsthaften wird dieser Gegenstand verlassen und in weiterer Be aufgenommen. Im weiteren gestaltete sich der Verlauf der Ver­Partei angesehen zu werden. Munkel bezweifelt nicht, daß die rathung eine größere Anzahl von Kapiteln des Marine- Etats sammlung recht interessant, da es uns bei den bisherigen Gemeinde­Regierung aus sehr ernsthaften Motiven zu ihren Vorschlägen genehmigt. vertreter- Wahlen noch nicht gelungen ist, einen Sozialdemokraten getommen sei. Aber dasselbe sei auch bei den Karlsbader Be Die Fortsetzung der Berathung des Marine Etats findet in die Gemeindevertretung zu senden, auch die Gemeindevertreter schlüssen der Fall gewesen, trotzdem gebe heute alle Welt zu, Mittwoch Vormittag 10 Uhr statt. der anderen Parteien sich um die große Masse der Wähler daß jene Beschlüsse ein wenig ruhmvolles Blatt in unserer Ge durchaus nicht fümmern so hielten es die Mitglieder des schichte seien. Die Kommission zur Berathung der Novelle für die Bildungsvereins für sweckmäßig, fich doch ein wenig mit den Gewerbe- Ordnung( Qandergewerbe) sette am Freitag Abend Gemeinde Angelegenheiten zu befassen; zu diesem Zweck die Debatte über§ 32 fort. Der Paragraph will eine größere wurde der Beschluß gefaßt, einen ständigen Bericht­finanzielle Sicherheit der Schauspiel Unternehmungen erstatter in die Gemeindevertreter Sigungen zu senden. Dieser herbeiführen. Zu diesem Zweck soll bei einem Unter- entrollte nun ein höchst interessantes Bild aus der letzten Sigung. nehmen, sobald eine wesentliche wesentliche Aenderung desselben Zuerst stand dort ein Antrag des Allgemeinen Arbeiter- Bildungs­eintritt, von neuem um die Erlaubniß nachgesucht werden, die vereins zur Verhandlung. Dieser verlangt, mit Badeanstalts dann, wenn die finanzielle Sicherheit nicht vorhanden ist, ver- Besißern in Unterhandlung zu treten, um für den Sommer den sagt werden kann. Hierzu liegen eine Reihe von Anträgen vor. Schulkindern unentgeltliches Baden zu ermöglichen oder eventuell Unter anderem will der Abg. Size( 3) die Ertheilung der aus Gemeindemitteln eine Bade- Anstalt zu errichten. Das war Erla bniß überhaupt nur für einen bestimmten Verwaltungsbezirt nun selbstverständlich ein ganz ausverschämtes" Berlangen, wie aussprechen. Der Abg. Förster( Antis.) beantragt, den einige Gemeindevertreter befundeten. G8 war diesen unbegreif­Echauspielunternehmer zu verpflichten, eine Raution in Höhe der lich, wie sich diejenigen Einwohner, die die wenigsten Steuern Monatsgage zu hinterlegen. Für die Anträge des Zentrums bezahlen, unterstehen könnten, an die Gemeinde ein derartiges zu welchen noch ein Antrag des Abg. Strombeck ( 3.) vorliegt, der Gesuch zu stellen. Ter Gemeindevorsteher befreite seine Getreuen zum theil nur eine redaktionelle Alenderung enthält nehmen auch schnell von dem Alp, im weiteren auf den Antrag eins es wäre nicht er­die Antragsteller wiederholt das Wort zur Befürwortung. Von zugehen, da er einen Formfehler konstatirte den Vertretern der Regierung wird bemerkt, daß diese Fassung sichtlich, ob die Antragsteller auch vollberechtigte Gemeinde­des Paragraphen auf eine Anregung der Deutschen Mitglieder sind; so ging man um so leichteren Herzens zur Tagess Bühnengenossenschaft" zurückzuführen ift. Es soll damit ordnung über. Ein anderer Antrag aus der Mitte der Gemeindes möglichst erreicht werden, daß bei den vielen Theaterkrachs die vertreter: 300 m. für Badezwecke der Schulkinder im Etat feft Bühnenangestellten vor schweren materiellen Schädigungen be- zulegen, wurde auch verworfen. Zu der vorjährigen Sedanfeier waren 30 M. bewilligt, die Sedanfeier war aber verregnet und Schmidt Berlin( Soz.) bemerkt, daß diese Bestimmungen so konnten die 30 M. nicht an den Mann gebracht werden. Man zunächst für die seßhaften Unternehmungen feine Kontrolle bieten fann hier auch sagen, daß bei allem Unglück immer noch Glück ist; wird, eine Prüfung der finanziellen Sicherheit des Unternehmens denn hätte der Sedanrummel in vorschriftsmäßiger Weise statt­nur bei Ertheilung der Erlaubniß erfolgen kann. Darüber, ob gefunden, so wären die Schulen von Friedrichshagen bei Berlin Redner weist darauf hin, daß die zilirten Blätter der Mann im Laufe der Jahre finanziell ruinirt ist, kann die Be heute noch nicht im Besitz einer Karte der Provinz Autonomie" und Freiheit" im Auslande erscheinen und daß hörde nicht wachen. Diese Bestimmung hat also für diese Unter- Brandenburg. Für die 30 M. fonnte nun endlich eins der ersteres Blatt längst eingegangen ist. Daffelbe ist mit dem in nehmungen teinen Werth und für den Angestellten feinen Nuzen. wichtigsten Lehrmittel der Schule gekauft werden. Berlin erschienenen Sozialist" der Fall, den Polizei und Ge- Für reisende Unternehmungen bringe sie aber eine schwere Be- Im Kurhause zu Friedenau tagte am 18. Februar eine richte unter der bestehenden Gefeßgebung todt geschuhriegelt läftigung und wird nur zu oft das Gegentheil dessen erreichen, öffentliche Frauenversammlung mit der Tagesordnung: Warum haben. was man bezwecken wollte. Gin Unternehmer, der sich nach fordern die Frauen das politische Wahlrecht? Frau Greifen Rann man freie Aeußerungen nicht vertragen, dann gebe einer anderen Stadt begiebt, hat hier sehr oft Gelegenheit, ſeine berg bedauerte in ihrer Einleitung, daß die Versammlung so man doch lieber das Vereins- und Versammlungsrecht überhaupt finanzielle schlechte Lage zu heben. Verweigert die Behörde aber schwach besucht sei und die Frauen dieser hochwichtigen Frage auf. Gerade den weniger Wort- oder Schriftkundigen und Ge- die Erlaubniß, so ist nicht nur der Unternehmer ruinirt, sondern schwach besucht sei und die Frauen diefer hochwichtigen Frage so gleichgiltig gegenüberständen. Im weiteren entledigte sich die wandten werde man durch solche Kautschutparagraphen treffen. auch die Angestellten sind existenzlos. Welches Unrecht bestehe aber darin, dem Ungewandten ein Recht Aus den gleichen Gründen erklärt sich der Abg. Schneider Referentin unter lebhaftem Beifall der Versammlung ihrer Auf­einzuräumen, bei deisen Ausübung er dann schwer bestraft werden( freif.) gegen den Paragraphen und die gestellten Anträge. Vor gabe. Der 3. Punkt der Tagesordnung, Gründung einer Filiale soll. Dasselbe treffe für das Koalitionsrecht zu. Man habe allen Dingen feien aber diese Bestimmungen zu dehnbar. Die des Frauen- und Mädchen Bildungsvereins von Berlin, mußte doch endlich den Muth der Reaktion und räume mit den Behörde kann event. in der Anstellung eines Theaterdieners oder vorläufig vertagt werden. Frau Greifenberg forderte die Frauen legten Resten der Freiheit auf. einer ganz unbedeutenden Vermehrung des Personals eine wesent- auf, vorläufig Lese- Abende einzuführen, und dann aus der Mitte derselben ein Komitee zu wählen, welches die Gründung des Geheimrath v. Sedendorf meint, daß er das Eine liche Veränderung des Unternehmens erblicken. Reißhaus( S03.) Bereins betreiben kann. Es zeichneten sich hierauf 12 Frauen in gehen der anarchistischen Blätter nicht erwähnt habe, weil neue polemifirt gleichfalls gegen die Regierungsvorlage. Gegen den die Liste ein. Blätter an deren Stelle getreten seien. Antrag Förster werden von mehreren Seiten Bedenken erhoben Enneccerus meint, daß er und seine Freunde das und seine Durchführung für unmöglich gehalten. Bei der Ab­Roalitions- und Vereinsrecht nicht beseitigen wollen, weil sie ein ftimmung werden alle Abänderungsanträge abgelehnt und die volles Maß der Freiheit wollen. Die zügelloſe Agitation Regierungsvorlage angenommen.

Auer macht zunächst darauf aufmerksam, daß jene Deutschen , welche vor den heimischen Strafgesezen fliehen, in der Regel nach der Schweiz oder England gehen, um dort ihr Treiben mit ungefchwächten Kräften fortseßen, ohne den dort an geblich bestehenden strengeren Gesetzen zu verfallen. Redner beleuchtet auch das zwiespältige Ausschlachten fozialdemokratischer Redner. Eine radikale Phrase gilt stets als höchft ernst gemeint, entgegengesetzt lautende Aeußerungen aber werden mit Achfelzucken behandelt.

sei aber der größte Feind der wahren( nationalliberalen) Freiheit. Redner ergeht sich dann in langen juristischen Aus­führungen, welche das Kopfschütteln aller in der Kommission ans wesenden Juristen im Gefolge haben.

Hierauf wird die Sigung bis nächsten Mittwoch 10 Uhr vertagt.

wahrt werden.

Dersammlungen.

$

Develchen.

hid Wolff's Telegraphen- Bureau.

Brandenburg , 16. Februar. Das Eisenbahn- Betriebsamt theilt mit: Heute Nachmittag 11/2 Uhr fuhr der von Biederiz tommende Güterzug 904 auf den Bahnhof Magdeburg- Neustadt mit einer Rangirmaschine derartig zusammen, daß die Rangirmaschine umstürzte und die Maschine des Güter­fletterte. Die auf der Rangirmaschine zuges darauf der Lokomotivführer, der Heizer

Der Verein der Färber, Appreteure, Dekateure, Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen hielt am 3. Fe In der Budgetkommission begann heute die Berathung bruar bei Möhring, Admiralstraße, eine Generalversammlung ab, des Marineetats. Die Regierung fordert eine Vermehrung des um die Neuwahlen einiger Vorstandsmitglieder vorzunehmen. stehenden Beamten, Offizier und Beamtenpersonals beim Oberkommando der Marine. Auf Antrag aus der Mitte der Versammlung wurde der Ge- und ein Rangierarbeiter, wurden verlegt, anscheinend leicht. Der Referent Abg. Dr. Lieber erklärte sich gegen die fammtvorstand neugewählt und gingen aus der Wahl folgende Von dem Lokomotiv - und Bugpersonal des Güterzuges ist Mehrforderung, während Abg. Richter weiterging Personen hervor: Bindig, erster Vorsitzender; Ohlen, zweiter niemand verlegt. Außer der Rangirmaschine und der Zug­und zugleich forderte, daß die Stelle des Oberkomman Vorsitzender; Wißler, erster Kassirer; Rosenzweig, zweiter maschine, welche erheblicher beschädigt wurden, eintgleisten eine danten der Marine im Etat als tünftig wegfallend" bezeichnet Kassirer; Lietsche, erster Schriftführer; Ring, zweiter Schrift in dem Zuge beförderte Maschine und vier Wagen, die unerheblich werde. Zur Begründung seines Antrages führte Richter aus, führer; Rloß, Kroll und Kleemann, Revisoren. adobeschädigt wurden. Der Zugverkehr zwischen Biederik und Neu­daß die Einrichtung eines Oberkommando's neben dem Reichs. Eine Versammlung des Verbandes der im Handels. Stadt erfolgt bis zur völligen Räumung des Geleiſes während Marine- Amt überflüffig und schädlich sei und daß dadurch nur und Transportgewerbe beschäftigten Hilfsarbeiter fand am einiger Stunden eingeleisig. Die Untersuchung ist sofort ein­Reibungen zwischen den beiden Behörden hervorgerufen werden. Nach 5. Februar in den Arminhallen statt. Ueber den ersten Punkt geleitet. einer längeren Diskussion wurde der Antrag Richter abgelehnt, dagegen der Tagesordnung" Kriegsartikel aus dem Hause Rudolph Lübeck, 16. Februar. Es ist heute noch nicht gelungen, den der Antrag des Referenten auf Absetzung der Kosten für die ergog" referirte der Reichstags: Abgeordnete Förster. im Eise eingeschlossenen Dampfer Newa " aus seiner gefährlichen verlangte Bermehrung des Personals beim Oberkommando an- Die treffenden Ausführungen des Redners, welcher die Dienst- Lage zu befreien. Der Eisbrecher konnte nur wenige Meter vor­Bei dem Titel Gehalt des Staatssekretärs für das Reichs. ordnung in wahrem Sinne des Wortes bezeichnete, fanden bei ordnung für die Hausdiener des genannten Hauses als Stlaven bringen. Braunschweig , 16. Februar. Gestern und heute fanden Marine- Amt verlangte der Abg. Graf v. Arnim Auskunft dar der Versammlung lebhaften Beifall. Den nachfolgenden Dis. vor der Strafkammer des hiesigen Landgerichts die Verhandlungen über, warum nicht auch im Winter ein Kriegsschiff vor Samoa fuffionsrednern Hoffmann, Alboldt, Kaßler, Krämer und Kamp gegen 15 Rangirer, Wagenschreiber, Hilfsrangirmeister u. f. w. zum Schuße der deutschen Interessen liegt. war es ein leichtes, die Hausordnung christlicher Arbeitgeber fowie 3 Frauen statt wegen der großen umfangreichen Dieb. Die Staatssekretäre für die Marine und das Auswärtige durch interessante Details zu ergänzen. Die stark besuchte Ver- table, welche in den letzten Jahren auf dem hiesigen Güter­Es waren Amt beantworteten diese Frage mit dem Hinweis auf die im fammlung wurde mit der Mintheilung, daß am Mittwoch, den bahnhof der Staatseisenbahn verübt wurden. Winter herrschenden Stürme, denen die in Frage stehenden Schiffe 20. Februar, in den Arminhallen eine öffentliche Versammlung bestohlen worden. 10 Angeklagte wurden zu Zuchthausstrafen von namentlich durchgehende Wagen nach Beseitigung der Plomben nicht gewachsen seien. Der Schuh der Deutschen sei durch die Zurückziehung der Schiffe nicht vermindert. Es wäre sehr 1 Jahr bis 3 Jahren, 6 Angeklagte zu Gefängnißstrafen bis wünschenswerth, wenn dort eine dauernde Stationirung eines Der Frauen und Mädchen Bildungsverein( Filiale au 1 Jahr verurtheilt. Zwei Angeklagte wurden freigesprochen. deutschen Kriegsschiffes stattfinden tönne, hierzu aber müsse man Moabit ) hatte am 10. Februar in dem Lokale von Hermer- Lugano, 16. Februar. Auf Befehl des Bundesrathes ver­größere Schiffe zur Verfügung haben. Im weiteren Verlauf der schmidt, Perlebergerstraße, eine Versammlung einberufen. Auf haftete heute die Polizei die italienischen Anarchisten Dieselben werden, Berathung dieses Titels fragte der Abg. Singer den Staats- der Tagesordnung stand als erster Gegenstand ein Referat des Pacini, Bianchi und Majocchi. sekretär für die Marine nach dem Ergebniß der im vorigen Jahr Genossen Thal über Geschichtsfälschung. Die Distuifion, an ebenso wie der schon früher gegen das Alfoholmonopol verhaftete zugesagten Untersuchung über das Unglüd, von dem die der sich Genoffe Späthe und Frau Wies ch betheiligten, be- Anarchist Bofla, ausgewiesen werden. Ein fünfter Anarchist wird fich im Sinne des Referats. Brandenburg " betroffen wurde. Der Staatssekretär ant- wegte Unter Vereins: noch gesucht.

genommen.

stattfindet, geschlossen.

Verantwortlicher Redakteur: J. Dierl( Emil Roland) in Berlin . Truck und Verlag von Mag Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.

Hierzu drei Beilagen.