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Völkisch- kommunistische Einheitsfront. Großes Straßenbahnunglück in der Prinzenstraße.

Warnung vor kommunistischer Lockspigelei.

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Ein Transport der Ferienkolonie.

Ein folgenschweres Straßenbahnunglüd hat fich heute morgen

Das Bezirksjugendamt Kreuzberg teilt mit: heute vormittag ist in der Prinzen Ede Wassertorstraße ein von Schulkindern br= nugter Straßenbahnsonderzug auf der Fahrt nach dem Außenspiel. play Plänterwald mit einem in Richtung Kreuzberg fahrenden Straßenbahnwagen der Linie 36 zusammengestoßen. Hierbei wut. den zehn Rinder und zwei Erwachsene durch Schnittwunden verlegt und von der Feuerwehr zur Be­handlung nach dem städtischen Krantenhause Am Urban überführt. Nach Auskunft des Krankenhauses fonnten acht verlegte Kinder und die beiden Erwachsenen nach Anlegung von Berbänden in die Wohnungen entlassen werden. Die beiden anderen Kinder, fred 3iftler, Bitfchiner Str. 93, und Georg Abitsch, Sebaftian­fanden vorläufig im Krankenhause Aufnahme.

Ueber einen bezeichnenden Borgang, der auf die Zusammen Zahlreiche Kinder verlegt. arbeit der Kommunisten und der Deutschoöllischen hinweist, berichtet Genosse H. Kräßig in der Leipziger Boltszeitung". In einer Ueber die Ursache des Zusammenstoßes großen Boltsversammlung in Blauen trat ihm als tommunistischer furz nach 8 Uhr an der Kreuzung der Prinzen und ist sofort eine Untersuchung eingeleitet worden. Es ist au Hauptdebatteredner ein Herr Dr. med. Schminke aus Bad Elfter wassertorstraße ereignet. Aus noch nicht aufgeflärter 2r- zunehmen, daß diefer Unfall den Aufsichtsbehörden Anlaß geben entgegen, der offen aussprach, toß die Kommunisten in Plauen fache fuhr dort ein Triebwagen der Linie 36 mit voller Wucht wird, an dieser Straßentreuzung eine 3wangshaltestelle in der darauf losarbeiten, ihre Hundertschaften zu Butschzweden vor einem die Prinzenstraße treuzenden Straßenbahnzug mit Brinzenstraße einzurichten, da bisher schon in vielen Fällen be zubereiten. Der frenetische Beifall seiner Parteimitglieder zeigte, einem Transport der Ferientolonie in die Flanke obachtet werden konnte, daß das Fehlen einer Haltestelle an dieser daß es sich hier um feine Einzelmeinung handelt. Dr. Schminke und erfaßte den mit Kinder voll befehten Anhänger. Die die Brinzenstraße entlangfahrenden Straßenbahnwagen die Straßenfreuzung wiederholt zu Unfällen zu führen drohte, weil machte fich luftig über die parlamentarische Sachwert zahlreiche Kinder fowie ein Lehrer und eine Lehrerin Kreuzung Waffertorstraße erfahrungsgemäß immer mit ziemlicher erfassung. Benn überhaupt Sachwerterfassung, dann doch nur wurden bei dem Zusammenstoß durch die umherfliegenden Glas- Geschwindigkeit passieren; besonders in der Richtung Morigplah­solche, die durch die hundertschaften vorgenommen splitter der zertrümmerten Jensterscheiben mehr oder weni. Gitschiner Straße. werde. Er verlangte deshalb nicht nur zehn Hundertschaften in ger schwer verleht Wir erfahren über den Unfall folgende Blauen, sondern hundert, und er verlangte, die faschistischen Einzelheiten: Kreise für die Sache der hundertschaften zu ge winnen. In der Wassertorstraße wurde heute morgen der regelmäßige Ebenso wie über die parlamentarische Sachwerterfassung, für Transport der Berliner Ferienkolonien gesammelt, der täglich eine größere Anzahl erholungsbedürftiger Kinder nach dem Planter die die Kommunistische Partei noch vor einigen Tagen ihren Gesetz mald in Ireptom bringt, wo sie unter der Aufsicht von Lehr­entwurf im Reichstag eingebracht haben machte sich Dr. Schminte träften den Tag über verbleiben. Raum hatte sich der aus einem luftig über die Forderung nach wertbeständigen Löhnen. Triebwagen und zwei Anhängern bestehende Transport in der Als wohlhabender Arzt, der seine Honorare wertbeständig gestaltet, Richtung Treptow in Bewegung gesezt und gerade die Kreuzung fonnte er das um so eher tun, als bei den kommunisten bekanntlich an der Brinzenstraße erreicht, als vem Morigplay fommend ein die Theorie und die Braris meist zueinander im Widerspruch stehen. Straßenbahnzug der Linie 36 mit ziemlicher Geschwindigkeit heran­Faßt man aber sein gesamtes Borgehen zusammen: seine Ber - nahte. Sei es nun, daß der Führer dieses Triebwagens die Entstraße 17, haben erhebliche Kopfschnittwunden erlitten und höhnung jedes organisierten Vorgehens der Arbeiterschaft, seinen fernung zwischen ihm und dem Ausflüglerzug nicht richtig abge­Appell an die Hundertschaften, die alles direkt und viel besser sagt hatte, im nächsten Augenblid fuhr der 3ug der machen würden, seinen Rat, daß man die faschistischen Elemente inie 36 dem iegten noch in der Kreuzung befind heranziehen müßte usw., so muß man dem Genossen Kräßig rechtlichen Anhänger des nach Treptow fahrenden geben, daß man es hier mit einem eklatanten Fall fommunisti- 3uges mit voller Bucht in die Seite. Die zahlreichen scher Lodspigelei zu tun habe. Wenn Menschen wie Straßenpaffanten, die entsetzt stehengeblieben waren, hörten einen Die Unglücksstelle befindet sich, wie schon geschildert, an der Dr. Schminke auf die Arbeiterschaft losgelassen werden, die im Namen furchtbaren Krach, das Klirren der in beiden Wagen in Trümmer der Kommunistischen Partei sprechen dürfen und Es ist verwunderlich, bewußt oder gehenden Fensterscheiben und im nächsten Augenblid das Geschrei Kreuzung Brinzenstraße- Waffertorstraße. der Kinder, die durch den heftigen Anprall gegen die Wagenwände daß an dieser Stelle bisher alles so glimpflich verlaufen ist; gehört unbewußt für die Intereffen der Bourgeoisie eintreten, gestoßen und zum Teil von der Plattform auf die Straße geschleu doch diese Kreuzung mit zu den verkehrsreichsten im Berliner mit der sie auf das engste verknüpft ist, so ist die tringende mahbert worden waren. Bon allen Seiten eilte man zu Hilfe, um die Straßenbahnnez. Man stelle fich das Berkehrsbild folgendermaßen nung an die Arbeiterschaft berechtigt, den mit den Kinder aus dem zertrümmerten Wagen in Sicherheit zu bringen. por: Die Linie 16 oder 116 tommt von Buchholz und auch von der Deutschvölkischen liebäugelnden Kommunisten, die den Boden für Die Verunglückten, die größtenteils Schnittmunden im Ge- Behrenstraße durch die Martgrafenstraße, fährt dann durch die Holl den faschistischen Umfturz vorbereiten, scharf auf die Finger zu ficht und an den Händen erlitten hatten, wurden in die um mannstraße und gelang durch die Alexandrinenstraße in die Wasser­fehen. liegenden Geschäfte getragen; unter ihnen befand sich auch die torsiraße hinein. Hier in der Wassertor. Ede Prinzenstraße befindet Spielleiterin, ferner ein Lehrer und ein Fahrgast der sich eine altestelle, wo die Wagen 16 oder 116 infolge des Leichtere Einreise für Hakenkreuzler. Linie 36. In furzer Zeit erschienen auch die alarmierte Feuer regen Bertehyrs immer halten müffen. Aus der Richtung Bärwald­wehr an der Unfallstelle und schaffte in ihren Rettungs- ftraße oder auch umgefehrt vom Morigplak ko nmen die Linien 1, Die gesamte deutsche Lehrerschaft in der tschechoslomatischen magen zehn Kinder, die Lehrerin und den Fahrgast nach dem 36, 41, die die Waffertorstraße treuzen. Leider befindet sich in der Republit ist in dem unpolitischen Deutschen Lehrerbund" mit dem Urbantrantenhaus, während diejenigen Kinder, die nur Brinzenstraße teine Haltestelle, so daß die brei zuletzt Siz in Reichenberg organisiert. Der Deutsche Lehrerbund" hat für ganz geringfügig verlegt maren, an Ort und Stelle verbunden genannten Linien zum größten Teil in schneller Fahrt die feine Mitglieder zur Erlangung des Paßoisums nach Deutschland oder zur nächsten Unfallstation gebracht wurden. Wie wir er- Wassertorstraße überqueren. Das heutige unglüd ent­von der deutschen Gesandtschaft in Prag folgende Erleichterung erfahren, konnten die meisten der ins Urbanfrankenhaus Eingelie- stand aus folgender Situation: Die Linie 116( in diesem Falle der ferten mieder entlassen werden, da sich ihre Verlegungen Extrazug der Ferienkolonie) tommt von der Alexandrinenstraße in langt: erfreulicherweise als nicht schwer herausgestellt haben. Außer zwei die Waffertorstraße und hält, da der Wagen besetzt und mit Ferien­Rindern liegt nur noch die Lehrerin im Krankenhaus, die anschei- findern gefüllt tft, an der Waffertorstraße nicht und überkreuzt also nend schwere innere Berlegungen und einen Nervenchot davon im gewohnten Tempo die Prinzenstraße. Da sich nun in der getragen hat. Hilfswagen der Straßenbahn forgten fofort für den Brinzenstraße feine Haltestelle befindet, brauchen auch die Linien, Abtransport der beiden schwerbeschädigten Baggons. die diese Straße benußen, nicht anzuhalten.

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Sichtvermerkgebühr für Studienreise zweimalige Grenz­überschreitung statt 60 Rr. nur 15 kr. Ganz unbemittelten Lehrern bei Borlage eines Armutszeugniffes unentgeltlich. Zur Erlangung dieser Begünstigung wurde folgender Borgang Dorgeschrieben:

Nachweis von einer Schule Deutschlands , daß der Bewerber dort am Unterrichte teilnimmt, einen Rurfus besucht oder Bor­träge hört. Bestätigung vom Obmann des zuständigen Bezirks. lehrervereins und von der Leitung des Deutschen Lehrerbundes in Reichenberg .

Rosen!

Wenn man die Zeichen der Zeit richtig zu beuten versteht, find die Rosen, denen endlich Sonnenglanz und Sonnenglut bunte Farbe Dieser Borgang mußte eingehalten werden; so ist das Gesuch und betäubenden Duft verliehen hat, diesmal am Kurfürstendamm eines Teplitzer Lehrers, der ohne die Bestätigung von Reichen beheimatet. Der Kurfürstendamm ist bekanntlich jene Brachtstraße, berg ansuchte, zuerst nach Reichenberg rücverwiesen worden. Da nennt man das ja wohl, zu deren Seiten protige Häuser im ab­gegen hat ohne Beachtung dieser Bereinbarungen, vielmehr ihnen scheulichsten Stil stehen, jene Straße, in der die feinsten und reichsten entgegen, der Vorstand des Reichsverbandes deutschvotti- Menschen wohnen, jene Straße endlich, in der es nur so wimmelt fcher Lehrer( eine politische deutschnationale Bereinigung) mit der von Wein und Bierknejpen, Kaffeehäusern, Bars und Dielen. deutschen Gesandtschaft Sonderverhandlungen gepflogen Schlendert man nach Sonnenuntergang diefe Straße entlang, vorbei und folgende Begünstigung erreicht: Ohne Studiennachweis an den vielen Restaurationsvorgärten, in denen die Menschen nach 15 Kr. Bisum für 2 Monate! Gin Bertreter des Reichsverbandes des Tages Mühe und Last des Nichtstuns in tiefen Geffeln fizen deutschypölkischer Lehrer hat am 26. April bei der Brager Gesandt- und Eis schlürfen, die Portion, ich weiß nicht, zu wievielen tausenden fchaft fofort 279 Bisa erhalten. Lavon hatte nicht ein Baß- Mart man fann ja mit der Erhöhung der Preise auch nicht mehr bewerber einen Studiennachweis; darunter waren auch zahlreiche in Gedanken um die Bette laufen dann erfährt man, daß der Bässe von Nichtlehrern! Kurfürstendamm die Heimat der Rosen ist.

Somit ist eine parteipolitische Gruppe von Lehrern von der Gesandtschaft begünstigt worden gegenüber der großen unpolitischen Gesamtorganisation. Das fann nur die Manipulation irgendeines bafenfreuzlerischen Unterbeamten gewesen sein, da ja die Gesandtschaft selbst einige Tage vorher ganz anders entschieben hat.

Die Devisen wandern ab. Danzig als schwarze Börse.

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Die Straßenbahnverwaltung teilt auf Anfrage mit, daß die Untersuchung über die Schuld an dem Unfall noch nicht ab­geschlossen ist. Der Materialschaden besteht nur in der Zertrümmc= rung von Bagenscheiben. Eine alte Gefahrenstelle.

seiner Akten. Der Chauffeur war froh, einen guten Entlastungs­zeugen gefunden zu haben, bewirtete mit seiner Frau den angeb lichen Beomten in seiner Wohnung und lieh ihm auf Wunsch 100 000 m. Dann machte das Ehepaar mit dem Zeugen noch eine ausgedehnte Bierreise, die damit endete, daß Dürre dem trogene, die noch feine Anzeige gemacht haben, fönnen sich bet Chauffeur auch noch die wertvolle goldene Ihr stahl. Weitere Be­Kriminalfommissar Rud, Zimmer 19a und 193, Hausanruf 406, int Polizeipräsidium melden.

Lebensmittelunruhen in Potsdam .

Gleich Nowawes steht Botsdam heute im Zeichen der Lebens. mittelunruhen. Gegen Mittag wurde der Wochenmarkt vor der Nikolaikirche bestürmt und die Menge verlangte her. absetzung der Gemüse, Obst. und Fleischpreise. Darauf zogen große Trupps durch die Straßen von Potsdam und machten vor den Lebensmittelgeschäften halt und verlangten gleichfalls herab. fegung der Breife. Berittene Schuhpolizei durchstreift die Straßen von Potsdam . Vor dem Buttergeschäft von Presto nahm die Menge eine derartig bedrohliche Haftung ein, daß die Geschäfte geschloffen werden mußten.

Steigende Brotpreise.

Zu allen den vielen Bergnügungsstätten tragen fliegende Händler große Büsche von Rosen, die ihnen schwer im Arm hängen, oder die in großen bunten Rörben gebettet find. An jedem Tisch fast finden sie Abnehmer, die Körbe mit Rosen find bald leer, und immer neue Lasten fommen und finden Käufer. Die Rofen fosten heute auch viele Tausende. Sie sind ja Lurusware, und das viesen so arg Neue Brotpreiserhöhungen stehen unmittelbar bevor. 2b verhaßte Polizeiamt fann hier nicht eingreifen und für eine ver­nünftige Preisgeftaltung sorgen. Ja, die Rosen sind teuer, sehr Montag, den 23. Juli, wird ein Teil der Reichszuschüsse, die teuer, und daher tommt es denn wohl auch, daß diese Leute hier es ermöglichten, das Martenbrot noch verhältnismäßig niedrig Die Lage des offiziellen Devisenverkehrs hat sich seit gestern am Rurfürstendamm so viele Rofen acht und sorglos verlieren. im Breise zu halten, in Fortfall tommen. Von diesem Termin nicht nennenswert verändert. Es liegen wiederum sehr große Rech find ja die Tage der Rosen! Für diese Kategorie Menschen ab muß dann auch eine Neuregelung der Berliner Brotver­ungededte Kauforders aus den vorangegangenen Tagen find freilich immer Tage der Rosen! Heute laffen fie die vor Stunden forgung eintreten, die, wie an anderer Stelle mitgeteilt, eine nicht vor. Auf der anderen Seite besteht so gut wie gar tein Angebot erst getauften Rosen unter die Füße treten, denn sie wissen, morgen unbeträchtliche Erhöhung des Martenbrotpreises mit sich bringt. aus Privathänden. Es verlautet fogar, daß in den letzten Tagen gibt es neue zu laufen am Kurfürstendamm , der die Heimat der Auch das martenfreie Brot steigt unaufhörlich weiter im Breiss. Bereits mit Wirkung von morgen as werben die ein starker Abfluß ausländischer Zahlungsmittel Rosen ist.. über die Danziger Börse stattgefunden habe. Bekanntlich gelten die Bäder neue Breise ür martenfreies Brot festlegen. Ein freies deutschen Devisenordnungen nicht für Danzig , so daß dort auch die Brottoft et 20 000 m., eine freie Schrippe 800 mt. Die Kücher­Reichsbant auf den Markt feinen Einfluß ausüben fann, so daß und sonstigen Preise erfahren eine entsprechende Erhöhung. dort Devisenkurse in deutscher Mart notiert werden, die weit über den Berliner Kursen liegen. Die legten Erholungen des Martfurses on den gestrigen Auslandsbörsen blieben auf das hiesige Geschäft ehne nennenswerten Einfluß. Es mußten wiederum in gewohnter Meife starte Repartierungen vorgenommen merben.

Der einsame Wanderer aber, der nach Schluß der Gaststätten müde von der Arbeit und matt von des Tages Hige heimpilgert, findet wohl auf dem Pflaster des Kurfürstendamms Rosen, diese mißachteten Rosen, hebt sie heiter lächelnd auf und hat nun auch eine Freude. Denn laufen tann er fich feine Rosen. Und das arme Luder, das, um ein Liebes daheim zu erfreuen oder eine Kranken­ftube heller und heiterer zu gestalten, eine Rose aus tausenden einer öffentlichen Anlage abbricht, wird wegen Feldbiebstahls bestraft. Und Im Effektenverkehr riefen die vielfachen Bersteifungen dann weiß auch er, wie wahr es ist, was die Leute am Kurfürsten des Geldmarktes größere Abgaben der Spekulation, besonders im damm sagen, wie recht sie haben, wenn fie jubeln: Noch sind die Lage Großverkehr, hervor. Die in Aussicht geftellte Diskontoerhöhung der der Rosen! Reichsbant sowie die demnächst zu erwartende Berdoppelung der Bantprovision trugen wefentlich zur Berflauung bei.

amdar

1 holländischer Gulden

1 argentinische Bapter- Peso

1 belgischer Frant

1 norivegische Krone

1 dänische Krone.

1 schwedische Krone

1 japanischer gen

1 italienische Dire

1 finnische Mark

1 Bfund Sterling

1 Dollar

1 französischer Frant

1 brasilianischer Milreis

1 spanische Beseta

1 Schweizer Frant.

100 öfterr. Kronen( abgeft.)

1 tschechische Krone

1 ungarische Krone

1 Bulgarische Lewa

1 jugoslawischer Dinar

10. Juli

11. Juli Käufer Berfäufer Käufer ( Geld-)( Brief-)( Gelb-)( Brief-)

Kurs

Kurs

Rurs

Kurs

64116.­9002.- 9048.­

Wieder ein falscher Kriminalbeamter.

Legitimation: Gestohlene Aften.

Ovfer der Site.

Die augenblickliche Sizewelle, die voraussichtlich noch länger Zeit anhalten dürfte, hat schon ihre ersten Opfer gefordert. Die Berliner Rettungsstellen haben im Laufe des geftrigen Lages und tuch heute vielfach bei hifchlag die erste Hilfe leisten müffen. Unfälle ernsterer Natur find bis jezt noch nicht zu ver

zeichnen.

Zu der öffentlichen Berjammlung in Wilmersdorf , in der Genoff Löbe am 5. d. M. gesprochen hatte und über die wir in der Abend­ausgabe des Borwärts" vom 6. Juli berichtet hatten, sendet uns der in dem Bericht erwähnte Dolfsparteiliche Dis. Mit gestohlenen Polizei und Gerichtsasten arbeitete ein fat- fussionsredner folgende Mitteilung: Er habe nicht gesagt, Berkäufer scher Kriminalbeamter, der gestern verhaftet werden daß selbst Dr. Stresemann erklärt habe, daß die Industrie fonnte. Ein 25 Jahre alter Willi Dürre, der erst im März d. J. Steuersabotage treibe". Er habe nur bei der Behandlung der Frage aus dem Gefängnis entlassen wurde, seitdem angeblich in der Ro- der Sachwerterfassung ausgeführt, daß der Führer der Deutschen 72817.50 73182.50 72817.50 73182.50 Tonie Seddin bei Michendorf wohnte, in Wirklichkeit aber sich ständig Volkspartei. Dr. Stresemann, in seiner legten außenpolitischen 64438.50 64761.50 63840.­in Berlin umhertrieb und von Betrüger ien und Diebstählen lebte, Rede im Reichstag ausdrücklich darauf hingewiesen hat, daß die erschien am 30. Juni auf dem Bolizeipräsidium, angeblich um eine Deutsche Beitspartei unter der Vorausseßung einer endgültigen 30224.80476.- 80024.50 80175.50 Anzeige zu machen. Als in dem Zimmer zufällig für einen Augen Lösung des Reparationsproblems, d. h. bei einer Herabjeßung im 32418.50 32681.50 82418.50 32581.50 blid fein Beamter anwesend war, stahl er ein Atten ferer Berpflichtungen auf ein erträgliches Maß, für ein beträchtliches 49476.49724.- 49077.- 49323.­stud und verschwand damit. Dann ging er nach dem Land- Opfer des Besizes eintrete. Den Namen Stresemann habe er wäh­gericht III und stahl dort ein Aftenstüd vom Kammergericht. Mit rend seiner ganzen Ausführungen mit feinem Wort mit Steuer­90677.- 91023.- 89775. diesen Dokumenten ausgerüstet, nannte er sich Kriminalbetriebs- fragen in Berbindung gebracht. 8039.50 8080,50 7930. affistent Döhring und benutzte sie, um harmlofe Leute aus­857850.- 862150-847375.­zubeuten. So lernte er in einem Bierausschant gegenüber dem 186532. 187468.- 186033.­Kriminalgericht einen Kaufmann fennen und gewann mit feinen 11182.- 11188.- 10972.50 11027.50 Attenstüden dessen Vertrauen. Er erzählte ihm, daß er ihm durch 19451.- 19549.- 19851.50 19448.50 einen Kollegen auf dem Bolizeiamt Schöneberg billig Stoffe und 32518,50 32681,50 81920. 32080.- Butter verschaffen tönne. Die Sachen sollten auf dem Bolizei­26932.50 27067.50 26438.50 26566.50 amt abgeholt werden. Zum Dant für diese Vermittlung fieh der 263.34 264.66 Raufmann dem angeblichen Beamten 35 000 m., und der Schwind­5624.50 ler ftellte ihm als Kriminalaistent Döhring eine Empfangsbeschein: 21.26 gung aus. An einen Chauffeur machte sich Döhring herd, als 1754. er einen Zusamenstoß mit einem Hondwagen hatte. Diesem bot er 1955.- 1965.- fich als Zeugen für seine Unschuld an, wieder unter Borzeigung

3107.

5595.50

21.14 1745.

5138. 90225.­7970.­852125. 186967.­

Direttor Carl Heinz von Baehne, Genthiner Straße 28, bittet uns mittzuteilen, daß er mit dem Rittergutsbesiger Carl von Raehne­Bezom nicht identisch ist.

Die Ausstellung der Arbeiter- Kunft- Vereinigung und der Graphischen Jugend" inter 7. Gemeindeschule, Stallschreiberstr. 54a, ift täglich geöffnet von 4-8, Sonntags 10-6 Uhr.

Schweres Gewitter über Condon. Ein schwerer sechs ftün. biger Gewittersturm ging mit einer Heftigkeit über London nieder, wie er seit Jahrzehnten nicht erlebt worden ist. 132 Fern leitungen, darunter 6 nach dem Kontinent, wurden gestört.