Gewerkschaftsbewegung
Verhandlungsergebnis im Bauarbeiterstreik. Heute Urabstimmung in den Bezirkslokalen.
Die Berhandlungen im Reichsarbeitsministerium am Donnerstag brachten folgenden Vergleichsvorschlag: Der Herr Reichsarbeitsminister empfiehlt den Parteien, sich auf folgender Grundlage zu einigen:
19 000 m.
Der Stundenlohn des Maurers und Zimmerers beträgt: ab 28. Juni bis 4. Juli 8800 m., ab 5. Juli bis 14. Juli 12 500 m., ab 15. Juli bis 18. Juli 17 200 m. und ab 19. Juli bis 25. Juli Die Löhne der anderen Arbeiterkategorien erhöhen sich um das jeweilig gleiche Verhältnis. Die hiernach rückständigen Löhne sind am nächsten Zahltage zur Auszahlung zu bringen. Sobald die zuständigen Organe dem Vergleiche zugestimmt haben, ist die Arbeit unverzüglich wieder aufzunehmen. MaßregeLungen aus Anlaß der Teilnahme am Streit dürfen beiderseits nicht stattfinden.
Die Vertreter der Arbeitnehmer erklärten sich für die Annahme des Vergleichsvorschlages einzusehen und den Arbeitgeberverbänden bis heute nachmittag spätestens 6 Uhr Mitteilung über Annahme oder Ablehnung zugehen zu lassen. Die Arbeitgebervertreter erklärten, im Falle der Annahme des Vergleichsvorschlages durch die Arbeitnehmerverbände bis zu dem angegebenen Zeitpunkt den Vergleichsvorschlag ebenfalls annehmen.
Bezüglich der Wertbeständigkeit der Löhne haben die Zentralvorstände der baugewerblichen Arbeitgeber. und Arbeitnehmerverbände am 11. und 12. Juli 1923 in Leipzig verhandelt. Am 26. Juli soll auf Grund der in Leipzig erfolgten Aussprache eine Generalversammlung der Arbeitgeber dazu Stellung nehmen. Alsdann wird am 2. August 1923 die Frage der Wertbeständigkeit der Löhne endgültig durch die Spizenverbände des Baugewerbes geregelt werden.
Die Generalversammlung des Baugewerfsbundes, Baugemertschaft Berlin , hat am gestrigen Vormittag zu diesem Ergebnis Stellung genommen und demselben nach kurzer Debatte gegen nur einzelne Stimmen zugestimmt. Das Resultat ist ein Erfolg des einmütig geführten Kampfes und kann den Mitgliedern mit gutem Gewissen zur Annahme empfohlen werden; ist doch auch die Lösung des Problems der wertbeständigen Löhne in nahe Ausficht gerückt.
Bochen sich den Gegenwert von je acht Arbeitsstunden für Rüd.| gegangen, da die Zeitungsverleger den Wünschen der Redakteurs zahlung des Vorschusses abziehen zu lassen. Wären die Arbeiter nicht entgegenfamen. Es ist nun so weit gekommen, daß z. B. in darauf eingegangen, so hätten sie mm der ersten Juliwoche acht Halle a. d. S. die Redakteure durch ihre Organisation den staatlichen Stunden a 7250 m. gleich 58 000 m., in der zweiten Woche 79 264 Schlichtungsausschuß anriefen. Ist in Berlin auch Mark und in der dritten Woche 96 664 M. zurückgezahlt. Die schon geschehen. D. Red.) Dieser hat am Dienstag einstimmig, Firma hätte in den drei Wochen 38828 Mart" an einen Schiedsspruch gefällt, wonach auf die Aprilgehälter, die ber vierten Woche fäme ein Stundenlohn von 15 000 m. und in der schlag kommen und auf die so errechneten Maigehälter für Juni 200000 Mart Vorschuß verdient. Nehmen wir an, in für die 1. Gruppe 525 000 m. betrugen, für Mai 50 Proz. Auffünften Woche ein solcher von 17 000 m. in Frage, so würde der ein Aufschlag von 180 Broz., so daß das Gehalt für Juni für die Reingewinn an einem Vorschuß von 200000 Mart 1. Gruppe 2 205 000 m. beträgt. innerhalb fünf Wochen 289828 Mart betragen. Die Redakteure, die 200 Proz. für Juni gefordert hatten, werden Das ist die soziale" Einstellung der Buchhändler. Von ihren, mit dem Schiedsspruch nicht voll zufrieden sein, weil fie der ganz erst die Werte schaffenden Arbeitern Wucherzinsen zu verlangen, richtigen Ansicht sein werden, daß damit die gesteigerten Warenmöglichst niedrige Gehälter und Löhne zu zahlen und mit dem so preise nicht mettgemacht sind. Dann müssen die Redakteure aber erzielten Profit ihre Betriebe ständig zu erweitern, das ist auch den übrigen Angestellten und den Arbeitern das Recht zugefoziales Empfinden". Die Arbeitgebervertreter erklärten, stehen, daß sie entsprechend den steigenden Preisen Lohn- und Ges daß doch die Firma für das hergegebene gute Geld fein entwertetes haltserhöhungen fordern. Denn wir nehmen nicht an, daß die zurüdnehmen fann. Die Arbeiter aber sollen entwertete Papier - bürgerlichen Beitungsredakteure zwischen der Theorie in ihren Aufmarflöhne als Lohn in Zahlung nehmen. fäßen und der Braris in ihren Lebensbedürfnissen einen Unterschied machen wollen. Neugierig sind wir aber doch, ob das Märchen von der Schuld der hohen Löhne" in der bürgerlichen Presse auch noch weiter erscheinen wird.
Unfere werten Inferenten machen wir darauf aufmerkfam, daß die jeweiligen Anzeigenpreife regelmäßig am Kopf des Vorwärts" angezeigt find Befondere Benachrichtigung bei Preisänderungen erfolgt nicht VORWÄRTS- VERLAG G.m.b.H.
Neue Lohnverhandlungen im Bergban. Am Montag finden im Reichsarbeitsministerium neue Lohnverhandlungen im Bergbau statt. In Berlin wird nur über die Löhne in den nicht befehten Bergbaurevieren verhandelt, während die Verhandlungen wegen der Löhne im Ruhrgebiet im Revier selbst stattfinden. Die Frage wertbeständiger Berg arbeiterlöhne steht noch nicht zur Berhandlung. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, daß bereits eine allgemeine Aussprache darüber stattfindet. Aus Industriekreisen erfährt die ,, Eca", daß mit der Einführung wertbeständiger Löhne im Bergbau binnen furzem zu rechnen ist.
Die Rote Fahne " kann auch anders. Man schreibt uns:
,, Aus Anlaß des Abbruches des Metallarbeiterstreits freischte die Rote Fanni" am Donnerstag:
Die schändliche Taktik der reformistischen Bureaukratie des Metallarbeiterverbandes hat zum Ziel geführt. Auf Grund des Resultats der überſtürzten Urabstimmung hat das Metallkartell die Wiederaufnahme der Arbeit am Freitag proklamiert. Obwohl sich eine übergroße Mehrheit für Ablehnung der„ Schand vereinbarung", ergab ufm.
3mei Tage vorher brachte sie unter„ Gewerkschaftliches" fol. gende Notiz und zwar ohne Kommentar:
"
Ueber die Frage wertbeständiger Löhne hatte der Reichsarbeitsminister Brauns gestern eine Besprechung mit der Vereinigung deutscher Arbeitgeberverbände.
Die Berliner Metallarbeiter haben gestern soweit sich überfehen läßt in allen bestreiften Betrieben die Arbeit wieder aufgenommen.
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Achtung! Bildhauer, Modelleure, Anträger und Gipsbildhauer, die Mitglieder des Deutschen Holzarbeiterverbandes sind, stimment heute zwischen 10 und 12 Uhr vormittags im Verbandshause, Runge straße 30, ab. Die Branchenleitung.
Berichtigung, Jn der gestrigen Abendausgabe ist in dem Gewerkschaftsbericht von der AfA- Funktionär Berfamm. Iung ein Drudfehler unterlaufen. In der fünftlegten Zeile der Mittelspalte handelt es sich um die Einführung eines Entwer tungsfattors und nicht um die eines Gutwertungsfalles". Die Arbeiter der Firma Fameda" Tempelhof , Ringbahn. straße 20/21, befinden sich im Streit zweds Aufbesserung ihrer Tariflöhne. Die Kollegen der Chirurgie mechanit werden um Solidarität ersucht und gebeten, ihr Augenmerk darauf zu richten, daß in ihren Betrieben teine Streifarbeit verrichtet wird.
Die Hamburger Hafenarbeiter hatten durch ihre Vertrauensleute den Schiedsspruch des Schlichtungsausschusses, der für die dritte und vierte Juliwoche einen Lohn von 1 080 000 Ezm. 1 320 000 m. vorsah, abgelehnt. Der Schlichtungsausschuß machte dann unter dem Borsig eines Vertreters des Reichsarbeitsministeriums den Vorschlag, daß auf den Lohn für die vierte Juliwoche ein Zuschlag von 25 Broz. gezahlt werden soll. Auch dieser Vorschlag, der den Lohnvorschlag für die nächste Woche unverändert läßt, murde von den Bertrauensfeuten abgelehnt. Die Arbeiterschaft hatte gestern in einer Urabstimmung darüber zu entscheiden, deren Ergebnis noch nicht befannt ist.
Baustelle Blumberg , Firma Serm. Sein. Sämtliche von diefer Firma auf der Baustelle Blumberg beschäftigten Arbeiter müssen sich heute um 9 Uhr früh dort einfinden.
In der Diskussion wurde auch ausgesprochen, daß die von den Kommunisten aufgezogene, sogenannte Baudelegiertenfommission, in welcher auch ein Mitglied des Bundes tätig war, überhaupt feine Befugnis habe, irgendwelche Parolen an unsere Mitglieder herauszugeben. Da diese Kommission völlig in der Luft hängt und jeder Berantwortung bar ist, so fann den Mitgliedern der Bau= gemertschaft Berlin nur geraten werden, sich einzig und allein an die Direktiven ihrer Streitleitung und der Generalversammlung zu halten; denn nur diese, als die Vertreter der erdrückenden Mehrheit der Berliner Bauarbeiter tönnen den nötigne Einfluß auf den Gang der Dinge nehmen. In diesen Körperschaften sigen Kollegen, die über das nötige Verständnis verfügen und weit entfernt von leichtfertiger Gewissenlosigkeit der Bauarbeiterschaft den Weg zeigen, der reale Erfolge verspricht. Die Urabstimmung über den Vergleichsvorschlag findet heute in den Bezirkslokalen statt. Das Ergebnis ist von den Bezirksstreifleitungen auszuzählen und bis spätestens 4 Uhr dem Vereinsbureau telephonisch mitzuteilen. Die Stimmzettel find forgfältig verpackt mit einem unterschriebenen Wahlprotokoll im Bereinsbureau abzuliefern. Das Gesamtergebnis der Abstimmung, evtl. auch die Anweisung zur Aufnahme der Arbeit werden dann morgen in der Arbeiterpresse bekanntgegeben. Emil Thön s. Uchtung Fliesenleger! Heute vormittag 9 Uhr gemeinsame Ber- Handwerker ein Stundenlohn von sage und schreibe 7600 m. feft- hansstraße, an den Julisonntagen mit feiner 1. und 2. Mannschaft fowie mit F. C. Germania trägt auf dem Herta- Sportplag, Weißenfee, Langfammlung, Weberstr. 10. gelegt ist. Für dieselbe Zeit, für die die Berliner Metallarbeiter der 1. Jugend Bropaganbafpiele für den Arbeitersport aus. Am 12500 m. erhalten. Trotzdem findet die ,, Rote Fanni" tein 1 Juli ftanden fich bereits drei Mannschaften der Sp.-B. Adlershof diefen Wort der Entrüstung. Mannschaften gegenüber. Es fand in allen Abt, ein äußerst reges Spiel statt, Des Rätfels Lösung: Die Berliner Schuhmacher stehen unter die Jugend fonnte mit 5: 1 den Sieg erringen. Die 2. Mannschaft mußte fich mit 4: 0 für Adlershof geschlagen geben. Das Spiel der 1. Mannschaftent tommunistischer Leitung!!" bot für jeden Freund des Fußballsports eine wirkliche Freude. In der fairften Spielweise, von Anfang bis Ende bei flottestem Spiel, fonnte schließlich Germania den Sieg für sich mit 5: 4 buchen. Leider muß bemängelt werden, daß die Weißenfeer Arbeiterschaft dem Verein nicht die erwartete Unterſtügung lich, sondern fich immer noch nicht losreißen fann von den bürgerlichen Sport. Tern, war doch an demselben Tage deren Plag von überwiegend Arbeitern
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Lohnbewegung im Buchhandel.
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Nachdem die Lohnverhandlungen am 5. Juli an dem unge: nügenden Entgegenkommen der Arbeitgeber gescheitert waren, hatte fich der Schlichtungsausschuß am 12. Juli mit den Lohnverhältnissen im Berliner Buchhandel zu befassen. Auch hier wollten die Arbeitgeber über ihr Angebot vom 5. Juli von 50 bzw. 70 Proz. für die beiden ersten Julimochen nicht hinausgehen. Jedes Mehr fei für die Geschäfte untragbar". Dabei wird Verlag auf Verlag und Haus auf Haus aufgekauft und das alles, weil kein Geld da ist und die Geschäfte schlecht" gehen. Die Buchhändler beriefen sich auch auf ihr bisher, angeblich, gezeigtes soziales Empfinden". Da eine Einigung unmöglich schien, mußte ein Spruch gefällt werden, den dann auch beide Parteien annahmen. Die Aufschläge auf die letzte Juniwoche betragen ab 1. Juli 50 Proz., a b 8. Juli 105 Broz. und vom 15. bis 21. Juli 150 Proz.( Tarifabzüge fönnen im Gewerkschaftshaus, Zimmer 26, gegen Ausweis abgeholt werden.)
Wie es mit dem sozialen Empfinden steht, sei an folgendem Beispiel gezeigt: Die Arbeiter der Firma Heimann, Verlag, Mauerstraße, wurden bei der Geschäftsleitung um einen Vorschuß von etwa 200 000 m. vorstellig. Dieser Vorschuß sollte auch bewilligt werden; doch sollte jeder Arbeiter sich schriftlich verpflichten, während fünf
Deutscher Metallarbeiterverband Verwaltungsstelle Berlin Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Kollege, der Schloffer
Josef Albrechtichtenberg. Bürgerheimftraße 7, am 11. Juli gestorben ist.
Die Beerdigung findet am Montag, den 16. Juli, nachmittags 2 Uhr, von der Leichenhalle des Kirchhofes in Marzahn aus statt. Rege Beteiligung wird erwartet Nachruf.
Unser Kollege, der Schloffer
Hermann Berndt
Wattstraße 12, starb am 8. Juli. Ehre ihrem Andenken! Die Ortsverwaltung.
29/18
Deutscher Metallarbeiter- Verband
Verwaltungsstelle Berlin N 54, Linienstraße 83/85 Geschäftszeit vorm. 9Uhr bis nachm.4 Uhr. Telephon: Amt Norden 833 bis 836 und 6592 bis 6595.
Achtung! Feilenhauer Achtung!
Heute. Sonnabend, den 14. Juli, nachmittags 5 Uhr, Stargarder Straße 3
Außerordentliche Branchenversammlung
Tagesordnung: 1. Stellungnahme zum Angebot der Arbeitgeber. 2. Berschiedenes.
Montag, den 16. Juli, abends 7 Uhr, in den„ Sophienjälen", Sophienstr. 17/18
Branchenversammlung
der Werkzeugmacher, Schleifer und Härter.
Sagesordnung: 1. Bortrag über
Vorträge, Vereine und Versammlungen. ,, Die Löhne der Schuhmacher, der Schoß- und Reparatur- Reichsbund der Kriegsbeschädigten, Ortsgruppe Steglig. Sonntag, den branche, betragen für die Woche vom 9. bis 14. Juli für männliche 15. Juli, im Logen- Restaurant, Albrechtstr. 112a, Großes Wohltätigkeitsfeft Zeitlohnarbeiter und als Affordlohn für neue Arbeiten 7600 M., zum Besten der Weihnachtsbefcherung 1923" für die Kriegermaiſen. Um für weibliche Zeitlohnarbeiter und als Akkordbasis für Repara- 2 Uhr Treffpunkt auf dem Düppelmarkt, anschließend Umzug durch Steglis. turen 7500 m., für Zeitlohnarbeiter in mechanischen Betrieben und als Akkordbasis für orthopädische Arbeiten 8360 m.
Hier wird berichtet, daß in freier Vereinbarung für gelernte
Theorie und Praxis.
Aus Halle a. b. S. mird uns geschrieben: Wie oft fann man in der bürgerlichen Presse die Behauptung finden, die hohen Löhne“ der Arbeiter feien an den heutigen wirtschaftlichen Verhältnissen schuld. Die Redakteure der bürgerlichen 3eitungen, die diese Behauptung aufstellen, sprechen damit bewußt oder unbewußt eine unwahrheit aus. Denn daß die Löhne und Gehälter immer den gesteigerten Warenpreisen nachhinten und von einer Erhöhung zur anderen an realem Wert verlieren, ist eine offenkundige Tatsache.
Arbeitersport.
Weißenfees befest. Soffen wir für die nächsten Sonntage auf eine Besserung. Für den 22. und 29. Juli bitten wir noch um Meldung spielstarter Gegner. Die Arbeiter- Seglervereine des Tegeler Gees, Touren Gegler. Bereinigung" und Waffersportverein Nordstern", veranstalten am Sonntag, den 15. und 22. Juli 1923, zwei offene Segelregatten, zu denen auch mehrere Mitglieder der östlichen Arbeiter- Geglervereine ich gemeldet haben. Start ab vormittags 11 Uhr vom Bootsplak der Touren- Segler- Bereinigung an den Wasserwerken. Gemeldet: 63 und 61 Boote. Kenntlich find die Arbeiter- Segler während der Regatten an ihren markanten, etwas schrägliegenden Regattanummern, bei allen übrigen Fahrten an der Flagge des Berliner Wettfegelverbandes: roter Ball im weißen Felde.
Achtung, Schwimmer! Die Springerübungsstunden im Stadion finden, wieder Montags statt. Nach einer Verfügung dürfen auch die Damen an diesem Tage üben.
In laezter Zeit müssen die Redakteure der bürger 1ichen Zeitungen aber wohl ebenfalls an ihrem eigenen Leibe verspürt haben, daß ihr Einkommen nicht mehr ausreicht, um damit die notwendigsten Bedürfnisse bestreiten zu können, tro Berantwortlich für Politik: Bictor Schiff, Berlin : Wirtschaft: Artur Gaternus, dem dieses Einkommen das eines Arbeiters bei weitem übertrifft. Friedrichshagen ; Gewerkschaftsbewegung: J. Steiner, Berlin ; Feuilleton: Während die Gehaltsregelung bisher immer durch gegenseitige Ber- Dr. John Schilowski, Charlottenburg ; Lokales und Sonstiges: Frig Karstädt, einbarung beider Organisationen geschah, ohne daß eine SchlichtungsBerlin- Wilmersdorf ; Anzeigen: Th. Glode, Berlin . instanz angerufen zu werden brauchte, sind die Berhandlungen über Berlag; Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdru erei die Gehaltserhöhungen in den letzten Monaten nicht mehr so glatt und Berlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin GW. 68, Lindenstraße 3.
Der Massenandrang der Aufträge im Devisen- und Notenhandel und die ständige Repartierung an der Börse haben zu unhaltbaren Zuständen innerhalb der Devisenabteilungen der Banken geführt.
Die unterzeichneten Banken und Bankiers sehen sich deshalb außerstande, fortan irgendwelche Gewähr und Haftung für neueingehende oder für laufende Aufträge zum Kauf oder Verkauf von Devisen und Noten zu übernehmen, insbesondere auch dann nicht, wenn der erteilte Auftrag im Einzelfalle nicht abgelehnt worden ist. Ebenso wenig kann für die Beachtung von Auftrags- Widerrufen oder von Aufträgen zur Abanderung oder Streichung von Lemiten ohne Gewähr übernommen werden.
Die Ausführung von Aufträgen ist auch unter den obigen Vorbehalten nur möglich, wenn die Aufträge bis spätestens nachmittags 4 Uhr( Sonnabends 1 Uhr) des der Notierung vorhergehenden Werktages in unseren Händen sind.
Wir lehnen es fortan grundsätzlich ab, fernmündliche Bestätigungen von telegraphisch erteilten Aufträgen entgegenzunehmen.
Ferner müssen wir uns vorbehalten, uns zugegangene Aufträge zum Kauf von Devisen und Noten soweit zu ermäßigen, als das zur Zeit der Ausführung vorhandene Guthaben der Kunden zur Deckung ausreicht. Berlin , den 13. Juli 1923.
Berliner Handels- Gesellschaft
S. Bleichröder
Commerz- und Privat- Bank A.-G. Darmstädter und Nationalbank K. a. A. Delbrück Schickler& Co. Deutsche Bank
Direction d. Disconto- Gesellsch. Dresdner Bank J. Dreyfus& Co. Hardy& Co., G. m. b. H. Mendelssohn& Co. Mitteldeutsche Creditbank
Sozialpolitisches Berficherungswefen Marken- Zigaretten:
Referent: Kollege Wiesener.
Garbaty, HalRarmitry,
pausti 200000 Mark bar fuffion. 3. Branchenangelegenheiten. Avramitos, Manoli, Murati gibt ab unter aufklär. anregend. Erfinder Witgliedsbuch legitimiert. Arno Geßner, Ghandig. F.Erdmans& Co., Bin., Königgrätzer Str.71.
4. Berschiedenes.
12919
Die Ortsverwaltung.
prets:
Tabatwaren- Gratisbroschüre d
Gierzu 1 Beilage.
DRESDNER BANK
Fünfzigste ordentliche Generalversammlung
Gemäß§ 25 der Statuten werden die Aktionäre zur
welche
fünfzigsten ordentlichen Generalversammlung
Sonnabend, den 4. August 1923, mittags 12 Uhr
im Bankgebäude Dresden , König- Johann- Straße 3, stattfinden wird, eingeladen. Tagesordnung:
1. Vorlage des Jahresberichts mit Bilanz Gewinn- und Verlust- Rechnung und den Bemerkungen des Aufsichtsrates hierzu.
2. Beschlußfassung über die Genehmigung der Jahresbilanz und die Gewinnverteilung.
3. Beschlußfassung über die Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates. 4. Wahlen in den Aufsichtsrat gemäß§ 18 der Statuten.
5. Statutenänderung:§6 Absatz 2 soll tolgende Fassung erhalten: Die Aktien sind mit der faksimilierten Unterschrift mindestens zweier Vorstandsmitglieder und eines Aufsichtsratsmitgliedes zu versehen." Der bisherige Zusatz: sowie mit der Handzeichnung eines Kontrollbeamten" fällt fort. § 24 soll folgenden Zusatz erhalten:„ Die Aufsichtsratssteuer wird von der Gesellschaft selbst getragen."
6. Mitteilung über Versicherungsangelegenheiten.
Zur Ausübung des Stimmrechtes in der Generalversammlung sind nach $ 27 der Statuten diejenigen Aktionäre berechtigt, welche ihre Aktien oder eine Bescheinigung über bei einem deutschen Notar bis nach Abhaltung der Generalversammlung hinterlegte Aktien spätestens am 5. Tage vor dem Tage der Generalversammlung, den Tag der Generalversammlung nicht mitgerechnet, bei einer der nachvei zeichneten Stellen:
bei der Dresdner Bank in Dresden und Berlin sowie ihren übrigen Niederlassungen,
bei der Allgemeinen Deutschen Credit- Anstalt in Leipzig ,
bei der Württembergischem Vereinsbank in Stuttgart ,
bei dem Bankhause L.& E. Wertheimber
bei dem Bankhause A. Levy
bei dem Bankhause Simon Hirschland in Essen,
bei der Eschweiler Bank in Eschweiler ,
bei der Oldenburgischen Landesbank in Oldenburg
gegen eine Empfangsbescheinigung hinterlegen und bis nach der Generalversamlung daselbst belassen.
Flatow Betriebsrätegesetz
Neu
13. Aufl. 126-130000
Der unentbehrlichste
in der Praxis
laut Fachkritik der beste Kommentar
geb. 6.- brosch. 4.
× Schlüsselzahl d. Buchhdl.
Buchhandlung Vorwärts Lindenstraße 3
Alte Gebisse
auch zer brochene
Stimmberechtigt sind auch diejenigen Aktionäre, die eine Bescheinigung der Bank des Berliner Kassen Vereins vorlegen, wonach ihre Aktien spätestens am 5. Tage vor dem Tage der Generalversammlung, den Tag der Pro Zahn 35 000 bis 600 000 Mark. nach Abhaltung der Generalversammlung hinterlegt sind. Dresden , den 12. Juli 1923.
letzteren nicht mitgerechnet, bei der Bank des Berliner Kassen- Vereins bis Gold. Dublee-, Silberbruch kauft zum
Dresdner Bank.
Nathan.
Jüdell
Tageskurs Zahn- Ankaufsstelle
B. Zymelski, Weißenburger Str. 32
Legitimation erforderlich.