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Mehrheit für das belgische Militärgeseh.

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Der 92jährige in der Untergrund. Brüssel , 19. Juli. ( WEB.) Die Kammer genehmigte mit Höflichkeit war nie meine Sache, wenigstens nicht das, was 76 gegen 69 Stimmen bei 8 Stimmenthaltungen den Artikel des man so nennt. Ich bekenne mich schuldig, manches Fräulein, tas Militärgesetzes, welcher eine Verlängerung der Dienst- bei ihrer nächtlichen Heimfahrt nach anstrengendem Amüsement ver­pflicht um zwei Monate während der Dauer der Ruhr- gebens mit Augenrollen um einen Sitzplatz flehte, auf ihren hohen besetzung vorfieht. Stöckelschuhen zappeln gelassen zu haben. Doch habe ich auch manchmal humane Anwandlungen, wenn Frauen mit Kindern sich Durch das Gedränge der Untergrundbahn zwängen und die Talmi­Gents aller Herren Länder entrüftet die Anwesenheit solchen Ber­tehrsballastes ignorieren.

Der Senat nahm mit 74 gegen 55 Stimmen bei fünf Ent­haltungen den Gefehentwurf über die Universität Gent an. Patrick Hastings als Verteidiger Deutscher . Condon, 19. Juli. ( WIB.) Daily Chronicle" zufolge ift das Parlamentsmitglied Patrid Hastings gestern nach Deutsch­ land abgereift, um die Verteidigung gefangener Deuf­fer vor franzöfifchen Kriegsgerichten zu übernehmen. Patrick Hastings ist einer der berühmtesten englischen Rechts­anwälte. Er ist Mitglied der Arbeiterpartei und als solches bei den letzten Unterhauswahlen als Arbeiterkandidat gewählt

worden.

Bekanntlich haben sich seinerzeit unsere französischen Ge­noffen Léon Blum , Jules Uhry und Audie Le Troqueur sofort zur Verfügung gestellt, um die Eisenbahnergewerkschaftsführer in Mainz , Roth, Becker und Genossen zu verteidigen. Leider waren ihre Bemühungen an der Sabotage der französischen Militärgerichts­behörden gescheitert, die ihnen den Verhandlungstermin erst bekannt­gaben, als das Urteil gefällt mar!

Gemäßigte Töne des ,, Matin".

Eine solche Art Höflichkeitsanwandlung war es, die mich ver­anlaßte, neulich auf der Untergrundbahn einem hochgewachsenen Greis Platz zu machen, von dem man wohl glauben mochte, daß er die Grenze der Sechzig überschritten hatte und daß seine Gesundheit habe. Grenzenlos verblüfft war sein Gesicht, als ich ihm meinen unter der Teuerung des Lebensbedarfes noch einen Stoß erhalten Blaz anbot. Das ist eine Wohltat," sagte er, und als ich abwinfte, wurte er gesprächig. Wenn man 92 Jahre alt ist, verträgt man das Stehen nicht mehr." Er erzählte mir, daß sein rechtes Auge erblindet, sein anderes getrübt sei. Da er sonst noch einen munteren Gindrud machte, wunderte ich mich darüber. Auch Eisen, das neunzig Jahre alt wird, rostet.

92 Jahre

daß er mir sein Alter nannte, war der schönste Dant, den er für eine anspruchslose Gefälligkeit erstatten konnte. Wie wenige Menschen, die im Trubel der Großstadt leben, werden so alt. Und dieser hat in einem Alter, wo über Millionen andere fich längst der Rasen gebreitet hat, noch den ganzen Fluch einer aus Paris , 19. Juli. ( Eca.) Der Matin" veröffentlicht auf seiner den Fugen gehenden Zeit erlebt. Mit dem Vermögen, das er vor ersten Seite eine Notiz über die Reparationsfrage, in der zweifel- bem Kriege besaß, hätte er glänzend leben und andere unterhalten ersten Seite eine Notiz über die Reparationsfrage, in der zweifel- können. los die Meinung maßgebender französischer Kreise zum Aus- fönnen. Heute sind seine zwei Millionen, die man einst großen druck kommt und in der man infolgedessen einen Versuch erblickt, Reichtum nannte, die farge Nahrung eines Monats. Er schritt in von dem man sich eine gewisse Einwirkung auf das englische die zehnte Defade seines Lebens, als er diese Zerstörung einer viel­Kabinett, vielleicht sogar noch auf die heute bevorstehende endgültige leicht mühevollen langjährigen Arbeit durchmachte. Mit 85 Jahren Formulierung des Entwurfs für eine gemeinsame Antwort der wird er noch in der Droschke oder im Auto durch Linten und Tier­Alliierten an Deutschland zu versprechen scheint. Diese Note be- garten gefahren sein. zeichnet es als ihren Zwed, zu prüfen, was einer allgemeinen Berständigung der Alliierten hinderlich zu sein scheint."

DON dem

Jahrzehnt seines Lebens jagt er Geschäften nach, die ihm helfen Heute sitzt er in der Untergrundbahn, dritter Klaffe. Im zehnten sollen, den Rest seiner Tage fümmerlich zu fristen. Verschlissen ist sein Gewand, weiß sein Haar...

Warum ist das Brot so schlecht?

Eine Erwiderung auf viele Zuschriften.

Die Notiz beschäftigt sich zunächst: 1. mit dem Wunsch nach der Festsetzung einer Gesamtsumme für die deutsche Verschuldung und den Operationen zur Mobilisierung dieser Schulden. Der Matin" gibt als praktische Lösung dieser Frage an, im Augenblid sich nur mit denjenigen Summen zu befassen, die zum Wiederauf­bau der zerstörten Gebiete unmittelbar notwendig sind, d. h. 26-30 Auf unseren Artikel Warum ist das Brot so schlecht?" sind Milliarden Goldmark für Frankreich und 4-5 Milliarden Gold- uns von verschiedenen Seiten Erwiderungen zugegangen, die sich mart für Belgien und die übrigen Geschädigten, wozu in der Form gegen den vermeintlichen Vorwurf wenden: Bei der Annahme eines ven Annuitäten die Ausgleichszahlung für die von England einwandfreien Materials" müssen die Broterzeuger schuld sein. Der gegenüber den Vereinigten Staaten zu leistende Jahressumme treten Nachdruck liegt in dem Worte Annahme. Daß die Ernte mürde. Auf diese Weise würde man in den ersten 10 bis 15 Jahren des vergangenen Jahres verregnet war, ist bekannt. Es ist aber zu einer Gesamtsumme von 35-40 Milliarden kommen. auch bekannt, daß der eine Bäder befferes Marten Des weiteren beschäftigt sich der Matin" mit der Frage der brot herstellt als der andere. Ob der einzelne fritischer bei Sachverständigenfommission und meint, der Abnahme des gelieferten Mehls ist, ob er bessere Lagerungsmög­Augenblick an, in dem die endgültige Bezahlung der deutschen Ber- lichkeiten und eine bessere Technik in der Verarbeitung hat, soll hier nicht weiter untersucht werden. Daß das Mehl von nicht guter schuldung um 10 oder 15 Jahre verschoben würde, könnte nicht die Qualität ist, davon haben wir uns selbst überzeugt. Rede davon sein, daß diese Sachverständigenkommission das Recht Der Kernpunkt der Frage ist: Wissen die Bäcker, daß eine große habe, die französische Forderung zu reduzieren. Schließlich befaßt Beunruhigung in den Kreisen des auf Markenbrot sich der Matin" mit den Garantien. England würde sich der angewiesenen Publikums besteht über das immer Mitteilung der Alliierten an Deutschland anschließen, daß die Fort- schlechter und unbekömmlichre werdende Brot und sehung des paffiven Widerstandes im Ruhrgebiet sowohl eine 2b. warum wenden sie sich, wenn sie das wissen, nicht an die Arbeiter­änderung in der Form der Besetzung als auch eine Aussprache über presse, die doch das berufene Organ zur Aufklärung des Volkes ist. das Reparationsproblem unmöglich mache. Der Augenblick haben fie durch die Großkopitalisten- Preise alle Fühlung mit der fcheine nicht geeignet, um bereits jegt über eine rheinische breiten Maffe verloren? Es wäre gerade Aufgabe unserer Genossen aus den Bädereibetrieben, daß sie durch die fachmännische Auf­Verfassung zu beschließen, die die Sicherheit Frankreichs garan flärung versuchen, die Arbeiterschaft zu beruhigen. Daß aus einem tieren würde. Jedoch sei der Augenblick dafür geeignet, um Deutsch Mehl, das nichts taugt, fein gutes Brot werden kann, ist auch Nicht­land dazu zu zwingen, sich der Wiederaufnahme einer eingehenden fachmännern bekannt. und wirksamen Kontrolle seiner Rüstungen zu unter- In spätestens drei Monaten haben wir auch auf dem Gebiete werfen, damit der gegenwärtige Zustand nicht andauere und das der Broterzeugung das von den Brgerlichen herbei Deutsche Reich sich widerstantslos auf den Krieg vorbereite. Bennente Spiel der freien Kräfte", und wir werden diele allgemeinen Gesichtspunkte in London in dem Begleitschreiben sehen, ob dann das Brot eine, seinem horrenden Preis entsprechende Güte haben wird. und den Entwürfen einer Antwort an Deutschland ermogen wür den, schließt der Matin", dann fönne man annehmen, daß nach genügenden eingehenden Unterhaltungen eine Einigung nicht ausgeschlossen sei. Der Matin" fügt hinzu, daß aufrichtige Ein geborener Hochstapler und Lügner. Freunde Frankreichs eine durchaus persönliche Zusammen= Betrügereien, Diebstähle und Schwindeleien lagen einer An­funft zwischen Beincaré und Baldwin zu einer Unter- flage zugrunde, die vor der 1. Ferienstraffammer des Landgerichts I haltung über ihre Standpunkte vorgeschlagen hätten.

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Starker Eindruck der Wahl Johnsons Frontfurt, 19. Juli( MK.) Nach einem New Yorker Funt. spruch der Frankfurter Zeitung " hat der Sieg des Sozialisten Johnson, der mit einer Mehrheit von 90 000 Stimmen gegen den republikanischen Kandidaten in den Senat gewählt wurde, in der Deffentlichkeit einen starken Eindrud gemacht. Die Haupt­ursache sehen viele in der Unzufriedenheit der Farmer, die sich in dieser Weise äußerte. Manche Zeitungen fordern den Präsidenten Harding auf, fräftiger als bisher in die europäischen Birren einzugreifen, damit dadurch der Absah in den valuta­schwachen Ländern, gebessert werde.

1,

Der tschechoslowakische Militärattaché in Berlin , Oberst Hond ist im Hotelzimmer in Paris , wo er auf Urlaub meilte, tot auf: gefunden worden. Für die Annahme eines Selbstmordes oder Ber­brechens liegen Gründe nicht vor.

Der französische Senator De Monzie tritt am 21. Juli eine Studienreise nach Rußland an; er ist wiederholt als fünftiger Botschafter Frankreichs bei der Sowjetrepublik genannt worden.

1 holländischer Gulden

Devisenkurse.

1 argentinische Papier - Bejo

1 belgischer Frant.

1 norwegische Krone

1 dänische Krone.

1 schwedische Krone

1 finnische Mark

1 japanischer Jen

1 italienische Lire

1 Pfund Sterling

1 Dollar

1 französischer Frant

1 brasilianischer Milreis

1 Schweizer Frant.

1 spanische Peseta

100 österr. Stronen( abgeft.)

1 tschechische Krone

1 ungarische Krone

1 bulgarische Lewa

1 jugoslawischer Dinar

19. Juli Käufer- Berkäufer ( Geld-)( Brief-) Kurs Kurs

17. Juli Räufer Berkäufer ( Geld-)( Brief-) Kurs Kurs

8538685814.85886.85814. 74812-50 75187.50 74812.50 75887.50

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10578-50 10626.50 10573.50 10626.50 35511­85689.­35689,-85511.­38304- 38496.- 88304. 38496.­5785558145.- 57855. 58145.­5985- 6015.- 5985.- 6015.­105735.- 106265.­

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9396.50 9383.50 9385.50 9383.50 997500.- 1002500.- 997500,-1002500.­217455.- 218545.- 217455.- 218545.­

31122.­

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23142.­37905.­

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28258.­

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38095.­

Auf der Bahn des Verbrechens.

stellten aber feft, daß er einen Teil an eine Auftaufsstelle hereits verkauft hatte. Den Rest entdeckten sie in der Wohnung seine Geliebten, wo der Einbrecher ihn ohne Wissen des Mädchens unter dem abgeschraubten Klosettbedel versteckt hatte. Beute wurde für den Bestohlenen beschlagnahmt.

Maßlose Uebertreibungen. Die Aus Friedrichshagen

wird uns mitgeteilt, daß dort Gerüchte zirkulieren, wonach bei dem furchtbaren Sturm am letzten Sonntag mehr als 40 Personen im Müggelsee ertrunten seien; annähernd 20 Tote seien in den letzten Tagen in Rahnsdorf ange­schwemmt worden.

Wir haben uns bei dem Polizeirenier in Friedrichs=

hagen nach der wirklichen Zahl der als tot bzw. ver. mit Gemeldeten erkundigt. Danach hat das Gerücht, wie lo den angeblich bei Rahnsdorf gelandeten Leichen ist nich is be oft in solchen Fällen, wieder einmal maßlos übertrieben. Es sind im ganzen fünf Tote und fünf Vermißte gemeldet. Von tannt. Selbst wenn man annimmt, daß nicht alle Vermisten ge­meldet sind, kann doch nicht die oben genannte Bahl erreicht werden. Immerhin sind auch 10 Tote und Vermißte für einen Sonntag auf einem einzigen See in der Umgebung Berlins reichlich viel. Anlaß zu diesen übertriebenen Gerüchten hat zweifellos die große Zahl von Bootsunfällen gegeben, von denen der größte Teil glücklicherweise noch glimpflich verlaufen ist.

Försters Freude"!

Zu den Ausführungen in Nr. 330 schreibt uns ein Leser: ,, Es wird Sie interessieren, daß es sich im vorliegenden Falle nicht um staatliche Förster handelt, sondern um Förster der Stadtgemeinde Berlin. Die Rüdnizer Forst gehört näm­lich zusammen mit der Albertshofer Gemarfung der Stadt Berlin. Die Stadt Berlin beschäftigt dort zwei Forstbeamte. Meines Er­achtens ist es Pflicht des Magistrats Berlin, sich des Falles ganz energisch anzunehmen. Reinesfalls haben die Bernauer Forstbeamten das Recht, die gesammelten Pilze oder Beeren zu zertrampeln. Was der fleinen Stadtgemeinde Bernau möglich ist, durchzuführen, wird doch hoffentlich auch der Magistrat Beriin tönnen, nämlich seinen Forstbeamten ben Schliff beizubringen, der zur Ausübung ihres Amts notwendig ist, oder sie davonzujagen!"

So iff's recht! Gegen 11 Uhr nachts wurde der Dreher Paul Geride aus der Warschauer Str. 62 in der Viktoriastrage in Lankwig von zwei Männern überfallen. Als Geride sich energisch zur Wehr fezte, ergriffen die beiden Straßenräuber die Flucht. Sie wurden von G., mehreren Baffanten und zwei Reichswebrsoldaten verfolgt, doch gelang es nur, einen der Burschen festzunehmen. Er wurde zur Wache ge­führt und hier als der 39 Jahre alte Werkzeugmacher Fris Ringer aus der Gabelsbergerstr. 42 in Wilmersdorf festgestellt. Kolonne Rajch. Im ,, Vorwärts" Nr. 275 vom 15. Juni hatten wir über eine Falschmünzergesellschaft berichtet. Der Verteidiger des Angeklagten Rasch, Rechtsanwalt Dr. Siegfried Aron, sendet uns eine Berichtigung, die sich auf die politische Be­tätigung seines Mandanten bezieht. Er schreibt: Obwohl mein Mandant es für feine Unehre hält, zu dem Matrosenführer Dorenbach in Beziehungen gestanden zu haben, ist die Behauptung, das Friz Rasch zu Dorenbach irgendwelche Beziehungen gehabt hat, richtig. Friz Rasch hat Dorenbach persönlich überhaupt nicht ge­fannt. Friz Rasch war ferner niemals Verhandlungsmann zwischen Eichhorn und der KPD. Von dem Ausbruch der Revolution an bis zum heutigen Tage hat mein Mandant weder persönlich noch schrift­lich mit Eichhorn zu tun gehabt.

LIIT=

Herr Frizz Rasch war niemals Delegierter der KPD. für irgend­einen Kongreß der 3. Internationale. Zur Zeit des Kongresses der 3. Internationale befand sich mein Mandant in Deutschland. Geit 1919 ist Herr Friz Rasch nicht mehr Mitglied der KBD., sondern gehört der KARD. an.

Neue amtliche Wanderfarte des Sauerlandes im Maßstab 1:75 000. Die Landesaufnahme hat eine neue Razte des Sauer­landes herausgebracht. Sie wird den ungeteilten Beifall aller Tou. risten, besonders der mandernden Jugend finden. Von den 10 Blättern des ganzen Kartenwerks find bisher 6 erschienen, und zwar die Blätter: 1. Elberfeld , 2. Iserlohn , 3. Arnsberg , 4. Brilon , 6.Attendorn und 7. Berleburg. Die Blätter 5. Lüden scheid , 8. Waldbröl, 9. Eiegen und 10. Marburg werden demnächst erscheinen. Die Karte ist in drei Farben ausgeführt: Grundriß schwarz, Gewässer blau. Gelände in braunen Bergstrichen. Die Orte, in denen sich Jugendherbergen befinden, sind blau unterstrichen. Der Grundpreis des einzelnen Kartenblattes beträgt 1,20 m.; die Schlüsselzahl ist vom 15. bis 31. Juli 6000. Die Karte ist in allen Buchhandlungen zu haben. Amtliche Hauptvertriebsstelle ist die Berlagsbuchhandlung R. Eisenschmidt , Berlin NM. 7, Doro­theenstraße 60.

gegen den Kaufmann Wilhelm Noppstod zur Verhandlung ge­fangte. Roppstod, der aus guter Familie stammt, befindet sich schon feit frühester Jugend auf der Bahn des Verbrechens und hat bereits mit 16 Jahren als Gymnasiast in Goldwaren­Eine Arbeiterausstellung mit eigener Note wird heute in der geschäften Uhren und Ringe gestohlen. Obwohl ihm damals Schule Sonnenburger Str. 20 anläßlich der Arbeitersport­Bewährungsfrist eingeräumt worden war, hat er bald darauf neue woche des Bezirkskartells Prenzlauer Berg eröffnet. Die Ausstellung strafbare handlungen begangen. Er ist von den verschiedensten umfaßt: Naturwissenschaft, das Wandern, Naturschutz, Berg- und Gerichten Deutschlands megen Diebstahls, ehlerei, Unter Wintersport, Touristenheime, gute Bücher, Nie wieder Krieg, Volks­schlagung und schwerer Urkundenfälschung verurteilt gesundheit, heimatliche Photographie, Alkoholfrage, Erste Hilfe. worden. Jeßt stand er wieder wegen nicht weniger als 10 straf- Aussteller find: der Touristenverein Die Naturfreunde", Arbeiter­baren Handlungen vor Gericht. Nachdem Noppstod feine letzte Ge- abstinentenbund und Verband für Bolksgesundheit. Bis einschließ fängnisstrafe verbüßt hatte, suchte er das Asyl für Obdachlose auf, lich 26. Juli ist diese Ausstellung täglich von 6 bis Uhr nach gab sich für einen schwer verwundeten Fliegeroffizier aus mittags geöffnet. Eintritt frei. Der Besuch ist allen Genossen zu und vermochte einen Landarbeiter unter dem Vorgeben, daß er mit empfehlen. ihm viel Geld verdienen könne, zur Hergabe seiner Sachen zu ver leiten. Mit den Sachen verschwand. Noppstock alsbald. Er ist dann nach einiger Zeit als Dr. med. Höppner aufgetaucht. Durch seine Schwindeleien hatte er es verstanden, sich wieder große Geldmittel zu verschaffen, die es ihm ermöglichten, elegant aufzutreten. In der Quäftur der Universität stahl er das Anmeldebuch eines Stu­Eisenbahnunglüd. Am 17. Juli 4 Uhr früh fuhr im Bahnhof denten und setzte in dasselbe den Namen Joachim Eugen Leine- Reificht der Strede Breslau- Berlin der Gilgüterzug 6202, ver­meber. Unter diesem Namen hatte der Angeklagte schon früher mutlich infolge Ueberfahrens des Einfahrtssignals, auf den auf häufig Betrügereien begangen. Jetzt trat er als Dr. med. von Gleis I stehenden Güterzug 5814 auf. Achtzehn Wagen Leineweber auf. Im Zirkus Busch nahm er an einer gestürzten wurden start beschädigt. Ein Wiehbegleiter und Reiterin eine Untersuchung vor. Auch den Sohn seines Wirtes ein Schaffner wurden leicht verlegt. Der Personenzug brachte er zu einer Untersuchung nach dem hygienischen Institut und verkehr in der Richtung Liegniß erlitt gar keine Verspätung, in der gab diefem in Abwesenheit eines ihm bekannten foreanischen Richtung Sagan eine solche von 30 Minuten. Im übrigen wird Arztes Einsprißungen mit Alkohol. Das Vertrauen, das er bei

Der Meinekesche Männerchor Berlin 1900( M. d. DASB.) ver­anstaltet am Freitag, den 20. Juli, abends 7%, Uhr, ein öffentliches, unent­geltliches Botalfonzert auf dem Brunnenplak vor dem Amtsgericht. Zum Bortrag kommen Kunst- und Bolkslieder.

Der größte deutsche Dampfer. Der auf der Schichau- Werft in Danzig für den Norddeutschen Lloyd in Bau befindliche und nun­mehr vor der Bollendung stehende Dampfer Kolumbus wird seine liegen aus Deutschland und Amerifa zahlreiche Anfragen für die erste Fahrt dieses größten deutschen Handelsdampfers vor.

feinem Wirt als angeblicher Arzt genoß, benutzte er, um diesem der Betrieb durch Umleiten im Bahnhof Reisicht aufrechterhalten. mehrere Goldstücke abzuschwindeln, die er angeblich günstig ver­taufen könnte. Nachdem er auch aus einem Schrank allerlei gestohlen hatte, verschwand er. Der auf Antrag des Verteidigers Dr. Kremm geladene Medizinalrat Dr. Thiele bezeichnete den Angeklagten erste Ausreise nach Amerita am 11. Oftober antreten. Schon jetzt als einen geborenen Hochstapler und frankhaffen Lügner. Es handele sich um einen Grenzfall der Unzu rechnungsfähigkeit.§ 51 treffe aber auf den Angeklagten nicht zu. Das Gericht verurteilte oppstod zu zwei Jahren Gefängnis. Gegen den Angeklagten schweben noch weitere An­flagen sowohl in Berlin als auch beim Landgericht in Stuttgart.

Der Silberschat im W.C.

Groß- Berliner Parteinachrichten. 13. Kreis

, Tempelhof , Mariendorf , Marienfelde und Lichtenrade. Die Partet. genoffen werden gebeten, die für die aus Anlaß des Sommerfestes am Sonntag, ben 29. Juli, im Birkenwäldchen , Tempelhof, Manteuffelstr. 12, stattfindende Ver losung bestimmten Spenden an Gelds und Sachwerten( Bücher, fleine Kunst und Gebrauchsgegenstände, Nahrungs- und Genußmittel usw.) beim Feftausschuß und den unten genannten Genoffen abzugeben . Tempelhof: Adolf Bielschowity, Raiser- Wilhelm- Str. 21 . Mariendorf: Nit. Schwarz, Rathausftr. 98 . Marienfelde: Emil Sönice, Berliner Straße 47. Lichtenrade: Hermann Nitsch, Alte Schule, Dorfstraße. Abt. Heute, Freitag, abends 8 Uhr: Gehr wichtige Funktionärversammlung bei Hübner, Wilsnader Str. 34.

Bei einem Forstmeister in der Provinz wurde fürzlich einge­brochen und für 80 millionen Tafelfilber gestohlen. Auch 12768.- 12882.- 12768.- 12832.- die hiesige Kriminalpolizei wurde davon benachrichtigt. Sie ermit. telte den Täter in einem 24 Jahre alten jungen Mann, der in Be­37907. 38095. ziehungen zu einer früheren Hausangestellten des Forstmeisters 9. 31278.- 31122.81278.- stand. Der junge Mann hatte seine Geliebte in deren Stellung 311.22 312.78 311.22 312.78 öfter befucht und zufällig bei einer Geburtstagsfeier in der Familie 121. Abt. Am Sonntag, den 22. Juli, findet unser Sommerfest im Jägerheim, Rauls. 6503.50 6536.50 6503,50 6536.50 auch den Silberschatz gesehen. Er hatte daraufhin, ohne daß seine 24.96 25.07 24.93 25.07 Geliebte es ahnte, die Gelegenheit zu dem Einbruch ausgefund : 137. Abt., Reinickendorf- Oft. Heute Freitag, abends 8 Uhr: Funktionärkonferenz im 1995.- 2005.- 1995.- 2005.- schaftet und dann das Silber nach Berlin gebracht. Eine 2354.- 2366.- 2354. 2366.- Hausfuchung bei dem Verhafteten blieb erfolglos. Die Beamten

dorf Güd, statt. Die Genossen mit Familien treffen sich um 2 Uhr am Bahnhof.

Seebad. Die in den Bezirken gewählten Mitglieder der kommunalen Kom mission müssen ebenfalls erscheinen. Jeder Bezirk muß wegen der am Sonntag und Montag ftattfindenden Wahl vertreten sein.

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