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Abendausgabe

Nr. 342 40. Jahrgang Ausgabe B Nr. 171

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Vorwärts

Berliner Volksblatt

Preis 1000 Mark

Dienstag

24. Juli 1923

Berlag und Anzeigenabteilung Gefchäftszeit 9-5 Uhr

Berleger: Borwärts- Berlag GmbH. Berlin S. 68, Lindenstraße 3 Fernsprecher: Dönhof 2506-2507

Zentralorgan der Vereinigten Sozialdemokratifchen Partei Deutschlands

Schwere Tumulte in Frankfurt a. M.

Ein Staatsanwalt totgeschlagen, seine Wohnung ausgeraubt.

In Frankfurt a. M. fand am Montag eine große Demonstration gegen den Faschismus" statt, die ven unseren Genossen gemeinsam mit den Kommu nisten veranstaltet war. Im Berfolg dieser Demonstration ist es zu überaus bedauerlichen Ausschreitungen gekommen, die unsere Parteigenoffen selbstverständlich weder direkt noch indireft gewollt oder vorausgesehen haben. Ein eigener Drahtberidyt meldet uns darüber:

Auch die Frau des Staatsanwalts wurde angegriffen und am Ober­förper leichter verletzt. ction

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zur Ermordung des Staatsanwalts haben ergeben, daß Dr. Haas nicht, wie zuerst be­hauptet wurde, auf die eindringende Menge geschossen hatte, der Revolver befindet sich unversehrt in den Händen der Polizei. Der Sozialdemokratische Parlementsdienst erhält über die Borgänge noch diesen Bericht:

Die neueste Devisenpolitik.

Die Devisenpolitik des Kabinetts Cuno Beder wird durch die Tatsache gekennzeichnet, daß der Dollar von 6000 M., mit dem das Kabinett ihn übernahm, einem Drittel des Reichsbankgoldes im Auslande den Sazz binnen nicht ganz acht Monaten unter Berpulverung von 350 000 m. erreicht hat. von 400 000 m. und im Inlande einen Höchstpreis von etwa

hat, waren also sicher nicht sehr erfolgreich. Teilweise waren Die Mittel, die die Regierung bis jetzt angewendet fie, richtig. Aber dann stammten sie nicht aus der Aera Cuno­Becker. Bereinzelt freilich sind auch neue Einfälle darunter- Die Stadt bot in den ersten Nachmittagsstunden ein eigenartiges Diese sind leider nicht richtig. Bis zum Zusammenbruch der Bild. Alle Geschäfte, Cafés und Restaurants hatten geschlossen und bedauerlichen Zwischenfällen. Es war vereinbart worden, daß die von ihm vorher wild bekämpfte Devisenverordnung Bei der gestrigen Demonstration tam es leider zu einigen tief glorreichen Stüßungsaktion wendete Herr Becker, indem er die meisten auch ihre Fenster und Eingänge durch Rolläden gesichert. sich der Demonstrationszug auf dem Opernplag auflösen trampfhaft aufrechterhielt, die Mittel an, die er bei seinen Der Anmarsch der Arbeiter aus den Großbetrieben mar zur ge- follte. Als der Zug jedoch dort angekommen war, sammelten sich Vorgängern, dem Genossen Robert Schmidt und seinem gegebenen Zeit noch nicht beendet. Immer neue Trupps weiblicher raditale Elemente und zogen nach dem Westend . Dort bog ein Staatssekretär Hirsch, befämpft hatte; nämlich Stüßung und männlicher Teilnehmer zogen aus verschiedenen Richtungen Trupp in die Schwindstraße ein, in der der Staatsanwalt der Mark durch Reichsbankgold, Ausgabe einer wertbestän herbei und füllten den Römerberg und die angrenzenden fchaftsrat Dr. Ha as wohnt. Dieser mar im Begriff, die Türe digen Anleihe allerdings gegen Deviseneinzahlung. Doch Straßen und machten eine Parallelperfammlung auf dem zu feinem Borgarten zu sperren, als der Trupp an seinem Haus da die Wirtschaft" dem Kabinett der Wirtschaft" ihr ganzes Blaze vor der Baulsfirche notwendig. Manche Belegschaften anlangte. Im selben Augenblid fielen zwei Schüsse. Tat Herz, aber feine Devisen zugewendet hat, so verkaufte die führten außer den Namenstafeln und roten Fahnen Blafate mit fächlich hatte Dr. Haas einen Revolver in der Hand. Die Menge Reichsbank gegen Papiermark die Devisen, die dann zur Ein Aufschriften mit sich, die den Sinn der Beranstaltung deutlich unter brang auf ihn ein und mißhandelte ihn mit Stöcken und Eisen- zahlung der Dollaranleihe verwendet wurden. strichen. Einige lauteten: Es lebe die Republif!"" Nieder fläden derari, daß er den Folgen der Berlegungen erlag. Die Woh­mit der Reaktion!" 2n den Galgen mit den Ausbeu nung des tödlich mißhandelten Dr. Haas wurde völlig ausgebau der Geschenkpolitik durch die vollkommen Dabei blieb es nun auch, der unbedingt notwendige A ba tern!"( Eine Aufforderung, die von einem Gehenften in effigie raubt und zerstört. Nachträglich wurde festgestellt, daß der törichte Kreditgabe illustriert war.) Reine unnützen Demonstrationen, wir wollen Revolver des Dr. Haas gar nicht abgeschossen war, Papiermarfrückzahlung unterblieb, ebenso wie fein Schritt zur der Reichsbant gegen Zaten sehen. Auf zur Tat!" Besonders trat die ausgedie Schiffe also von ihm nicht abgegeben find. Es steht überhaupt Bereinigung unseres Steuerwesens und zur Finanzierung des fperrte Belegschaft der Firma Broforny und Wittekind in noch nicht feft, von wem die Schüffe abgegeben wurden. Man Ruhrkampfes erfolgte. Im Gegenteil, unter der Einheitsfront bem 3ug der Arbeitslosen hervor. vermutet, daß der Angriff auf den Staatsanwaltschaftsrat einen der Herren Helfferich Fischer( Köln ) wurde aus dem Geld­Ra che att barstellt von Leuten, bei deren Berurteilung er einst entwertungsgesetz ein Steuerentwertungsgesetz gemacht. Trotz­mitgewirft hat. Auch ist die Tatsache nicht von der Hand zu weisen, dem wunderte man sich, daß mit den neu fabrizierten Papier­daß sich nnlautere Elemente in den Demonstrationszug eingedrängt marffluten alle zur Stüßung der Mark herausgegebenen hatten, die Schuhwaffen bei sich trugen. Auch an anderer Stelle Devisen meggetauft wurden und die Stügung zum der westlichen Stadtteile wurden nach Ablauf der Demonstration Zusammenbruch fam. Gleich hernach erklärte Herr Rießer, von fleineren Irupps Ceute belästigt und vor allem Kriminal- Herr Becker- Hessen sei ein Mann, der nicht wie reine Theo­beamte schwer mishandelt. Die Polizei mußte verschiedene Male retifer verfahre, sondern alle Maßnahmen gründlichst prüfen eingreifen, um njammlungen zu zerstreuen und diesem Treiben ein wolle. Im Gegensaz zu dem reinen Theoretiker würde wohl Ende zu bereiten. Auch in den Palmengarten drang ein der unreine Prattifer stehen, und dieser hat in der Tat bei Trupp ein, so daß auch hier die Polizei eingreifen mußte, ohne der bisher erfolgten Politit der Herren um Havenstein- Becker daß es jedoch dabei zu schwereren Zwischenfällen fam. ungeheure Vorteile gehabt, leider auf Kosten der brei­ten Volksmassen.

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Um 5 Uhr begannen die Redner, je nach dem nähezen Bartei­stand, den Zweck der Kundgebung zu erläutern. Die Ansprachen währten etwa eine halbe Stunde. Bei einigen Rednern, die sich eines gemäßigteren Tones befleißigten, machten sich unter den 3u­hörern hier und dort Zeichen des Unwillens und Widerspruches bemerkbar. Rufe wurden laut, die statt der ewigen Reben Tafen forderten. Immerhin verlief die Kundgebung bis dahin in guter Ordnung, wenn auch der Arbeiterfanitätsdienst manche Gelegenheit fand, Bersenen helfend beizustehen, die im Gedränge und unter der Einwirkung der Hitze umpäßlich geworden waren. 3mei weitere Redner beachten darauf eine Resolution zugunsten der Ausgesperrten von Proforny und Wittekind zur Verlesung und Abstimmung. Den Ausgesperrten wurde, falls die Maßregelung bis Mittwoch mittag nicht zurückgenommen werde, die solidarische Unterstüßung durch die gejamte Frankfurter Arbeiterschaft in Aussicht gestellt.

Dann leerte sich ganz allmählich der Römerberg. Ein Teil der Menge formierte sich nach demonstrationszügen, die sich durch die Bethmannstraße und die Kronprinzenstraße zum Hauptbahnhof bewegten. Hier erhielten die Marschierenden einen neuen Zuzug, und als sie durch die Kaiserstraße zurückbogen, war ihre Haltung entschieden angriffsluftiger geworden. 3uschauer, auf deren Lippen man vielleicht ein ironisches Lächeln wahrzunehmen glaubte, wurden gezwungen, im Juge mitzugehen oder eine der Tafeln zu tragen. Unterzogen fie fich gutwillig diefer Aufgabe, so gewann die Gutmütigkeit die Oberhand, und man entließ den zwangsweise Mitgeführten alsbald wieder. Bei Beigerungen fam es aber auch gelegentlich zu Handgreiflichkeiten. Als sich gegen 17 Uhr vor dem Frankfurter Hof " einzelne Trupps zusammenrotteten, um gegen das Hotel vorzugehen, wurde Schupo aufgeboten, die nach Säuberung des Kaiserplatzes und der Bethmannstraße die Verkehrswege für Fußgänger abriegelte und die Ordnung wiederherstellte. Kurz vor 7 Uhr geriet eine Abteilung Schups an der Hauptwache vorübergehend in bedrängte Lage. Mit Pfeifen, Schimpfen und Fluchen richtete die Menge ihre Wut gegen die Bolizei, zugleich aber auch ihre Entrüftung gegen die Ordner der Sozialdemokratischen Bar tei und der Gewerkschaften, die mit Hingebung, aber ohne ausreichenden Erfolg ihres Amtes zu walten bemüht waren.

Bei dem Bestreben der Polizei, im Verkehrszentrum die Drd nung wiederherzustellen, wurden drei Kriminalbeamte

schwer mißhandelt.

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Diefes blutige Ende einer Demonstration, die von den besten 2bsichten getragen war, ist ein Warnungssignal. Die erste neue Idee, die diese Herren in die Devisen­Bor allem für unsere Parteigenossen, die sich in Frankfurt in politik hineinbrachten, war nicht etwa eine scharfe Steuer­gemeinsame Demonstrationen mit den Kommunisten einließen politit. Im Gegenteil, indem sie die Ausfuhrabgabe abbauten und doch augenscheinlich feine Gewähr hatten, welche Kreise und den Schrei nach der Erhöhung durch ein Scheinmanöver sich an ihre Rockschöße hängen würden. Die Inschriften auf erledigten, das in Wirklichkeit weiterer Abbau war, indem sie Blataten und Schildern sind zwar nicht immer fragisch zu schädigten sie die Reichsfinanzen erst recht. Zeitweilig wurden die Kohlensteuer abbauten, die Verkehrstarife niedrig hielten, nehmen, aber wenn es wahr ist, was die Rote Fahne" sich aus in letzter Zeit 98 Proz. aller Reichsausgaben durch neue Roten Frankfurt telegraphieren läßt, daß auf einzelnen Schildern bezahlt: Devisenpolitik durch Inflation! die Inschrift stand, Ohne Blut tein Recht!", dann ist das eine solche Auffassung, mit der die Sozialdemo Dagegen schufen sie den Einheitsfurs". Dieser bes tratie feine Gemeinschaft haben kann. Die sozial- der Börse handelte, sondern daß Angebot und Nachfrage ich deutete, daß man Devisen nicht mehr zu jeder Tageszeit an demokratischen Arbeiter leiden unter dem Hunger der Gegen- auf den Augenblick der amtlichen Stursfeftfeßung fonzentrieren wart genau fo wie diejenigen, die sich Kommunisten nennen. follten. Man glaubte, daß die Käufe vor und nach der amt­Sie wissen aber, daß man wirtschaftliche Systeme lichen Festsetzung start furstreibend wirkten, und schob so den maltatte und Mordtaten umitürzen kann, daß dazu lange furzen Augenblid im Tage zusammen. Der wine Theoretifer ganzen Ausgleich von Angebot und Nachfrage auf einen und gewaltige Organisationsarbeit gehört. Die sogenannten hätte daraufhin zum mindesten die Kursbestimmung sich ent­Kommunisten benutzen jede Gelegenheit, um die sozialdemo- sprechend dem Verhältnis von Angebot und Nachfrage voll­fratischen Arbeitermassen vor ihren Parteitarren zu spannen. ziehen lassen, der unreine Praktiker gedachte es schlauer zur Es gibt faum einen größeren Gewinn für den Faschismus machen: Nachdem er einmal die Nachfrage nach Devisen auf als die Mordtat im Anschluß an eine Demonstration der den einen Augenblick zufammengezogen hatte und nachdem Arbeiter. Davon werden die faschistischen Blätter und Agi- die Reichsbank, bei welcher immer noch auf Grund der von tatoren noch lange zehren. Und das zweifelhafte Bergnügen, Robert Schmidt erlassenen strengen Borschriften abgelieferte mit den kommunistischen Großsprechern gemeinsam" demon: Exportdevisen ankommen, fast der einzige Abgeber für Devisen ftriert zu haben, fann über das abscheuliche Berbrechen nicht mar, machte die Reichsbank einen Höchstpreis für hinweghelfen, das sich dieser Demonstration anschloß. Unsere Devisen, d. h. sie bestimmte, als nahezu einziger Ber Barteigenossen follten überall genau prüfen, mit wem sie fäufer, den Preis, zu dem sie Devisen abgab. eine folche Rundgebungsgemeinschaft eingehen!

Sitzung des Fraktionsvorstandes.

Höchstpreise haben wir in der Kriegswirtschaft häufig ge­habt. Eine sehr einfache Lehre, die in jener Beit auch der Mann auf der Straße auswendig wußte, besagt, daß Höchst preise ohne Beschlagnahme und Rationie

Teile des Zuges, die von der Bodenheimer Landstraße zur Beethovenstraße abschwenkte, bog an der Ede der Schwindstraße in diese ein. Der Trupp mochte mehrere hundert Mann start sein. Die Anwohner ließen, um feinen Anreiz zu irgendwelchen Bor gängen zu geben, tie Rolläden an den Fenstern herab. In seinem Hause in der Schwindstraße stand der dort wohnente Staats anwaltschaftsrat Dr. Haas im Begriff, die Borgartentür zu schließen, als die Menge auf gleicher Höhe angelommen war. Blötzlich fielen zwei Schüsse, die das Gignal bildeten, daß sich die Jugoslawien gegen Lausanne Die jugoslawische Delegation auf Menge auf den Staatsanwalt stürzte und in sein der Lausanner Friedenstonferenz hat offiziell erklärt, daß sie den Hauseindrang. Sowohl von der Berber- wie von der Hinter- neuen Friedensvertrag nicht unterzeichnen werde aus Protest feite stürmte man in das villenartige Gebäude, in dem zu ebener gegen die Bestimmungen über die Verteilung der türkischen Schuld. Erde Dr. Haas, im ersten Etodwert sein betagter Baber wohnte. Die Unterzeichnung des Sevres Bertrages abgelehnt. 2ius demselben Grunde hatte Jugoslawien übrigens auch seinerzeit In den Räumen des Erdgeschosses hausten die Eindringlinge wüft. Sämtliches Mobiliar wurde demoliert, feine Scheibe ist mehr ganz. Zahlreiche Gegenstände, darunter wertvolle Gilbersachen, werden Das hatte zur Folge, daß die Nachfrage nach Devisen vermißt. Aus den Treppenhaus vom ersten Stod wurden die dort auch aus dem requiären Geschäft nicht entfernt befrie­befintligen Gegenstände beschädigt. Der neue Kurs der amtlichen Devisenpolitik tommt vorläufig digt werden konnte. Die weitere Folge war die, daß Das Schicksal des Staats- in einer starten Erhöhung der amtlichen Rotier un immer mehr angemeldet wurde, als man brauchte, und daß anwalts nahni inzwischen einen sehr traurigen Berlauf. Giner aus gen zum Teil fegar über die Parität der ausländischen Markkurse so die Nachfrage am Markte viel größer er­der Menge hat geschrien: Dich, Brüderchen, kenne ich" oder so ähn- hinaus, zum Ausdrud. Offenbar fudit man mit diese: Taktik die scheint, als sie wirklich ist. Und die dritte selbstver­lich. Der Staatsanwalt wurde ron mehreren Bersonen auf das ent- Abwanderungen ausländischer Zahlungsmittel aus Deutschland zu ständliche Folge war die, daß ein Schleich handel wie seglichste mishandelt und förmlich zu Tode gepeinigt unterbinden und die Devisenbesiger zu Abgaben zu veranlaffen. einst mit rationierter Butter, so jezt mitra­und gehegt. Man schlug ihn mit cifernen Gegenständen auf den Heute wurden notiert: Auszahlung London mit 1 900 000 bei einer tionierten Devisen begann. Der Höchstpreis für Stopf und trat ihm in den Unterleib, verlegte ihm mit einem scharf- 12prozentigen Zuteilung. Holland 162 400 bei einer 7prezentigen den Dollar, den man in Berlin feffeßte, galt nämlich leider fantigen Instrument, vielleicht auch einem Meffer, Stiche und Suteilung und Memort mit 414 000 bei 10 Broz. Suteilung. nicht für New York , London , nicht einmal für Danzig , wo Stöße in den Unterleib und zerrte ihn zur Ecke der Es zeigt sich seit gestern ein bemerkenswertes Nachlassen der jede vaterlandserhaltende deutsche Großbant jest natürlich ihre Beethovenstraße, wo man ihn buchstäblich verbluten ließ. Raufordres für Devisen, Filiale hat. Ja, er galt nicht mal für Köln , weil Herrn Beders

Mit Rücksicht auf die bedrängte wirtschatfliche und inner- rung zwedlos sind. Eine Beschlagnahme fonnten aber politische Situation ist der Vorstand der sozialdemokratischen die Herren um Becker bei ihren Freunden, nämlich der deut­Reichstagsfraktion zu Montag, den 30. Juli, zu einer Sigung ichen Industrie, nicht vornehmen. Sie sind ohnehin bei ihnen einberufen worden, in der er über weitere bei der Regierung schon etwas unbeliebt. So ließen fie es allein auf die Ratio­einzuleitenden Schritte beraten werden wird. nierung anfommen, d. h. zu dem Höchstpreis für Devisen, den die Reichsbant festsetzte, gab sie nur eine bestimmte Menge pon Devisen ab. Es wurde repartiert. Das war auch früher schon vorgekommen, aber doch nur einen Tag; am nächsten ließ man die Devisen im Preise so hoch steigen, daß ein Teil der Nachfrage nicht mehr mitfonnte. Dann ging es wieder eine Weile. Jetzt aber repartierte man immer toller, zuletzt mit Proz. und darunter.

Dollar: 414000.