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fammengerofft im Straßengraben lagen, murben beschlagnahmt.- Machts gegen 24 Uhr verlangte der Kaufmann Mar A. die Fest­stellung des 23jährigen Filmoperateurs Walter T. megen Haus. friedensbruchs und Bedrohung mit Erschießen. T. versuchte, fich seiner Feststellung durch die Flucht zu entziehen. Da er auf wieder­helten Zuruf des Beamten nicht stehen blieb, ließ der Beamte seinen Hund los, welcher T. an der Ede der Schloß- und Albrechtstraße in Steglitz   telite und ihm, da er sich wehrte, Bißwunden am linken Bein und an der linken Hand beibrachte.

Der Zwischenfall in der Linden- Markthalle.

GL

Arbeiter- Sport

Unser soziales Wandern.

Die Eröffnungsfeiern.

hörlich ertönten das Deutschland  - Lied, die Wacht am Rhein  , das Flaggenlied Schwarz- Weiß- Rot. Aber die Bestrebungen der Hitler­Ein Gruß an die Leipziger   Naturfreundetagung. Garden, das Fest zu einem rein deutschoöllischen zu machen, zer­Der Touristenverein Die Naturfreunde", die internationale shellten an der Energie der Münchener   Polizei und fanden auch bei Arbeiter- Wanderorganisation, tritt heute im Leipziger Volkshaus zu der großen Masse der Teilnehmer keinen Resonanzboden. haben sich die wandernden Arbeiter der alten und neuen Welt der brachte als Hauptstück das vaterländische Festspiel":" Frisch auf, feiner 9. Hauptversammlung zusammen. In immer steigendem Maße 3 fa absDer Festabend Naturfreundebewegung angeschlossen, deren Mitgliederzahl in den mein Volk!" Von den Römern gefangene und gebnebelte Ger letzten Jahren auf 200 000 angewachsen ist. Vor dem Kriege schien manen bewegen sich über die Bühne. Ein after Krieger prophezeit Kulturorganisation anschließen würden. Wandern, Reifen, Natur- Dreißigjährigen Krieges erscheinen im Bilde, der alte Friz" an der es undenkbar, daß Arbeiter, Sozialisten sich in so großer Zahl dieser die Befreiung durch die Hermannschlacht. Die Schrecken des Die bürgerliche Jugend gab höchstens noch einen schöngeistigen Ein- ertönt, der furor teutonicus ist geweckt! wissenschaften das war ja auch eine Domäne des Bürgertums. Spike feiner Truppen. Bater Jahn erscheint, das Deutschland  - Lied schlag dazu. Das ist so geblieben bis auf den heutigen Tag. Anders die Arbeiterschaft. Wie sie Schritt für Schritt in die Positionen des Bürgertums eindringt, so ist es auch der großen Masse des werk­tätigen Boites möglich geworden, an Urlaubs- und Sonn- und Feiertagen die vier Wände der engen Wohnung und den Dunstkreis der Städte zu verlassen, um draußen in der Natur Erholung zu finden. Nicht nur frei und zwanglos unter Gleichgesinnten kann man wandern, auch eigene Stüßpunkte, Schuhhütten und Ferienheime( jezt 85 in Deutschland  , 69 im Ausland) findet man vor, die, so bescheiden und einfach manche noch find, Wanderung und Ferien angenehm und billig gestalten können. Wohl spannt fich heute auch ein Nez von Jugendherbergen über ganz Deutschland  , doch fönnen diese von erwachsenen Arbeitern und Arbeiterinnen immer feltener benugt werden und find vielfach in einem Sinne ausgestaltet, der das gerade Gegen­teil von Sozialismus ist. Da nimmt es denn nicht wunder, wenn die Arbeiterwanderer in Leipzig   den Ruf nach Verstaatlichung des bisher halb privaten Herbergswesens erheben oder aber ernsthaft die Möglichkeit erwägen, mit Hilfe der Arbeiterschaft selbst( durch die Arbeitersport- und Kulturtartelle) Herbergen und Ferienheime zu schaffen.

Ehre und Freiheit fand die Eröffnug statt. Altoberbürgermeister Unter der Parole: Für deutsches Volkstum, deutsche   Einheit, Dr. von Borscht fagte, daß gut bayerisch  " gleichbedeutend jei mit gut deutsch  ". Alle müßten mitarbeiten, bis wieder fest steht und freu die Wacht am Rhein. Auch Ministerpräsident Dr. von Knilling   betonte: In der Treue zum deutschen   Vaterlande find wir Bayern   uns einig mit allen anderen deutschen   Volksgenossen." Ueber die Ziele der deutschen   Turnerschaft, wie er sie auffaßt, jagte von Knilling:

Aus Rache, Haß und Angst, in tückischer Heuchelei konnte der Feind uns die allgemeine Wehrpflicht rauben; das andere aber fonnte und fann er uns nicht nehmen: den Geist der Wehrhaftigkeit, den wir uns wahren wollen trotz allem, und der nicht zuletzt in deutschen   Turnerherzen seine Heimat hat. Die Pflege der Leibesübung fei uns Ersatz dessen, was des Gegners feige Furcht ums geraubt."

Die Maffenfreiübungen.

Nach dem Borbeimarsch des Festzuges, den das Publikum während 3% Stunden von den Tribünen bei fengender Sonnenglut beobachten konnte, wurden die Tausende von Fahnen und Banner abgebracht, und dann traten etwa 45 000 Turner und 15 000 Tur­nerinnen zu den Freiübungen an. Troz aufziehenden Gewitters konnte diese Massendarbietung zu Ende geführt werden.

Zu dem von uns in der Mittwoch- Abendnummer gegebenen Bericht über einen Zwischenfall in der Markthalle in der Linden straße perbreitet WIB. nunmehr eine Darstellung, die wir im Wortlaut folgen lassen: " Zwischenfall beim Kartoffelverkauf in einer Markthalle. Heute ( d. h. Mittwoch den 25. D. Red.) vormittag gegen 9% Uhr fanden in der Linden- Markthalle in der Lindenstraße Kartoffelverfäufe statt, die sich zunächst ruhig abspielten. Als plöglich das Gerücht verbreitet wurde, daß die Kartoffeln während des Marktes von 6000 auf 9000 m. im Preise gestiegen feien, bemächtigte sich der Martthallenbesucher eine ſtarfe Erregung. Eine Hausfrau aus der Wilhelmstraße machte fich in temperamentvoller Weise zum Sprach rohr der erregten Menge, so daß die Markthallenpolizei sich ver: anlaßt jah, einzuschreiten. Beim Erscheinen ter Beamten warf fich die Frau zu Boden, schrie und schlug um sich, bespie die Be­amten und fragte fie ins Gesicht. Unbegreiflicherweise nahmen bei diesem Vorgang die Marktbesucher Partei gegen die Beamten, die nunmehr energisch einschritten und die Brau B. zur Wache tragen mußten. Waffengebrauch war nicht erforderlich." Die von uns gebrachte Darstellung, nach der es sich um eine frante Frau handelte, läßt die Angelegenheit denn doch etwas anders erscheinen, als es in dem offiziösen Bericht zum Ausdruck fommt, und es scheint auch nach den Berichten unserer Zeugen ganz zweifeisfrei zu sein, daß die Art und Weise, wie die Beamten die Frau megbrachten, nicht die richtige mar. Es fehlt unserer Polizei vielfach leider die richtige Ein stellung auf die Psyche der Bevölkerung, und es darf nicht außer acht gelassen werden, daß sich die Kreise der Arbeitslosen, Sozial­rentner, Invaliden und sonstigen Bedürftigen mit ihren Frauen in einem Zustand nahe der Verzweiflung befinden, ein Zustand, Bon Naturwissenschaft und Naturerkenntnis war oben die Rede; den man nicht mit gezückten Seitengewehren beseitigt, noch mit tiefes vernachläffigten Gebietes nehmen sich die Naturfreunde mit der Art der Behandlung, die man jener Frau hat angedeihen laffen. vieler Liebe an, lehren und lernen. Aber nicht wie das Bürgertum Wir wollen nicht nachlassen, auch, in dieser scheinbar ausweglofen bleiben die Arbeiterwanderer bei der bloßen Naturerkenntnis stehen. Situation die Bevölkerung zu ermahnen, ruhig Blut zu bewahren. Vielmehr wird die Erkenntnis der engen Zusammenhänge zwischen Dann aber müffen wir auch von der Polizei erwarten, Naturgeschehen und gesellschaftlichem Geschehen in hohem Maße ge­daß sie der Bevölkerung gegenüber auch in ernften Situationen fördert und dem Befreiungskampf der Arbeiterklasse dienstbar ge Die große Mehrzahl der aus Sachsen  , Thüringen  , dem Ruhr­das Aeußerste an Ruhe, Kaltblütigteit und Ge- macht. Von dem Geist dieser fulturellen Erziehungsarbeit gab nicht gebiet, Schlesien   und Norddeutschland erschienenen Turner hat laffenheit aufbringt. Wir geben fogar weiter und wün nur die Arbeiterausstellung in der Schulaula Sonnen auf diesem Feste den Hitlerschen Deutschvölkischen den Laufpaz fchen, daß die Beamten dem Bublifum Höflichkeit, Freundlichkeit burger Straße, anläßlich der Arbeitersportwoche des 5. Bezirks, gegeben. Viele von ihnen sind Arbeiter und republikanisch gesinnt. und Hilfsbereitschaft entgegenbringen. Es erweist sich immer wie Kunde; davon zeugt in die höherem Maße die heute eröffnete Aus. Die Polizeidirektion hatte die bayerische   Rotverordnung für das ber, daß die Beamte, die das verstehen und es gibt deren genug. fteffung im Leipziger   Volkshause, die unter dem Turnfest verschärft. Es durften feine patriotischen Fahnen und Em­jeder Situation Herr werden, ohne daß die Plempe gezogen wird. Thema: Unser soziales Wandern" einen umfassenden bleme getragen werden. Die erste und die zweite Hitler- Bersamm Verantwortlich dafür bleiben uns die Offiziere. Ueberblick über die gesamte Naturfreundearbeit bietet. Bier Tage lung wurde verboten. Dafür hatte Hitler   als Erfag fofort Sprech. währt die Hauptversammlung. In dieser Zeit gilt es für die Arbeiter a bende arangiert, die auch stattgefunden haben. Brof. Dr. wanderer, im Intereffe der Arbeiterschaft und ihrer Jugend wichtige Berger, der Vorsitzende der Deutschen Turnerschaft, sagte, daß fulturelle Arbeit zu leisten. Eine Aufgabe aber leuchtet besonders die Deutsche Turnerschaft unpolitisch sei und daß man auch mit dem hervor: das ist die Festigung des internationalen Arbeiter Turn- und Sportbund, dem man das Ge Bandes, welches die Arbeiterwanderer umschlingt, lingen feines vorjährigen Leipziger   Festes gönne, in Frieden leven des Geistes, der feine Grenzpfähle und Baterländer tennt, sondern wolle. fich an alle proletarischen Menschen aller Sprachen wendet. Stellen wir das Leipziger Arbeiterturnfest 1922 mit dem Deut. Wer da will, mag in diesen Tagen einen Bergleich ziehen: In schen Turnfest in Parallele, so ergibt sich eine prinzipielle Differenz, München   rollt sich das deutsche  , das bürgerliche Turnfeft ab. Es die auch den Arbeitern nicht verborgen geblieben fein fann. In ist ja nicht Hitler und sein Geist allein, der dieser bürgerlichen Massen. Leipzig   der große Gedante der fozialistischen veranstaltung seine besondere Note gibt. Es ist vor allem die bür. Bölterverföhnung, die sozialistischen   und republikanischen gerliche Anschaunung von Kultur, Erziehung und Jugenderziehung, Farben auf dem Festplay. In München   ängstliche Ber bie da zum Ausdrud fommt. Sehr, sehr aufmerksam muß meidung des Wortes Republit, tein Mort von den ge­die Arbeiterschaft auf das Münchner Turnfest und meinsamen Friedenswünschen des internationalen werftätigen feine Auswirtungen achten. Wenn wir nun unsere Boltes, dafür aber alle Reben und Darbietungen eingestellt auf den Augen nach Leipzig   wenden, sehen wir den stärksten Gegensatz dazu. furor teutonicus". In dieser Erfenntnis liegt der Unterschied Hier versammeln fich Arbeiter, Wanderer aller Länder, die frei- zwischen dem politischen Arbeiter- Tummerbund geworden sind von den Segningen" der bürgerlichen Kultur und politischen" Deutschen Turnerschaft! die gewillt find, in gemeinamer Arbeit an sich und ihren Genossen einem freien Menschentum zuzustreben. Das heißt Borarbett für den Sozialismus leisten, langfam, unermüdlich, opfer­voll. Darum ist die Leipziger   Naturfreundetagung des Interesses der gesamten Arbeiterschaft wert und auch gewiß.

Genosse Berthold Jaeschke, Fidicinstr. 16, vollendet am 27. Juli fein 60. Lebensjahr. Wir wünschen unserem treuen Genoffen, der feit 26 Jahren Parteimitglied und seit 37 Jahren Leser des Bor­wärts", früher, Bolksblatt", ist, noch lange bei voller Gesundheit die Ausübung seines Funktionärpostens in der 41. Abteilung!

Selbstmord eines Kinodirektors im Rathaus. Vor dem Zimmer Nr. 28 des Berliner   Rathauses schoß fich gestern vormittag der 37 Jahre alte Kinodirektor Josef von St. eine Revolverfugel in den Mund. Er wurde im schwerverlegten Zustande nach dem Kranten hause in der Achenbachstraße transportiert. Beweggrund find Familienstreitigkeiten.

Wetter vor.

Zur Wetterlage. Gestern ging in Berlin   ein heftiges Gewitter, begleitet von großen Waffer- und Hagelmassen, nieder. Der Wetter­bericht fieht auch für die nächsten Tage unbeständiges und fühles In der Umgegend von Berlin   hat teilweise bereits der Roggenschnitt begonnen. Sprechchor für proletarische Feierstunden. Das für den 23. Suli geplante Sommerfest fällt aus. Die nächste Uebungsftumbe findet Freitag, ben 10. Auguft, abends 7%, Uhr, in der Sophienschule, Beinmeister, ftrage 16/17 statt.

Doppelmord in einem Forsthause.

Das Turnfest in München  .

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Eine Werbewoche.

mb ber 1-

Die am 14. Juti stattgefundene Kartellfigung des 13. Bezirks war außerordentlich schmach besucht, troztem die vorliegende Tages. ordnung das Entgegengesetzte erwarten ließ. Die Bertreter der an­wesenden Vereine find fich darüber einig geworden, von der bis­herigen Form des Kartellsportfestes Abstand zu nehmen und an Stelle dessen eine Werbewoche zu veranstalten. Als Programm derfelben wird in Vorschlag gebracht:

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den 24. Auguff: Sportliche Derbieten in   Lichtenrade.

In Anbetracht der überaus notwendigen Vorarbeiten findet am Mittwoch, den 25. Juli, eine Sigung aller Bereins- bzw. Abteilungs­porfizenden sowie der technischen Leiter in der Fichte- Diele, Marien­dori statt, wozu das Erscheinen Genannter unbedingt erforderlich ist.

In dem Dorfe Derrel bei   Münster in   Hannover ist ein furcht­bares Verbrechen verübt worden. Als der Förster Berger berreisi Unter Teilnahme von 200 000 Turnern und Turnerinnen hat war, wurde seine junge Frau und ihre 17 jährige Stüße von dem nunmehr die große Heerschau der Deutschen Turnerschaft stattgefun- Sonnabend, den 18. August: Playfonzert des Turnvereins Fichte im Forsthause bediensteten Knecht Mömnich auf bestialische Weise den. Es kann wohl ohne weiteres als das größte ailer bisherigen auf der Kanalwiese Tempelhof, Werbeschwimmen im Ranal am ermordet. Die 32 jährige Försterfrau fand man im Stalle erhängt derartigen Feste bezeichnet werden. Staats- und Kommunalbehörden Hafen Tempelhof und Sprechchor auf der Kanalwiese. Montag. bor. Das junge Mädchen lag tot auf dem Flur. Hände und Füße hatten sich voll in den Dienst dieser großen Veranstaltung gestellt. den 20. Auguft: Sportliche Darbietungen aller Art im Bose- Port in waren gefesselt. Das Berbrechen ist in den ersten Nachmittage Der   bayerische Staat hatte schon vor längerer Zeit, als das Geld  Tempelhof. Dienstag, den 21. Auguff: Propagandafpiele jämt­stunden verübt licher Fußballvereine in Orten des 13. Bezirks, Mittwoch, den Morder, ein 21 jähriger Bursche, fuhr am selben Tage mit der Bahn noch einen größeren Wert hatte, 5 Millionen Mark bewilligt, ebenjo 22. Auguft: Sportliche Darbietungen in   Mariendorf. Donnerstag. größere Summen gespendet. Der nach   Bremen, wo er bald nach seiner Ankunft verhaftet werden konnte. Freitag. 1. Bürgermeister von   München, Genoffe Eduard Schmidt, war Ehrenmitglied im Feſtausschuß und hat trotz Ersuchen seiner Freunde um Niederlegung diese Funktion beibehalten. Auch die Schulen wurden voll in den Dienst des Festes gestellt. Sowohl in den Volks. schulen wie auch in den höheren Schulen hatte man seit Monaten Freiübungen eingeübt und die Schüler und Schülerinnen wurden dann geschlossen auf den Festplaz geführt. Die Ausschmüdung der Stadt war von ersten Künstlern nach einheitlichen Grundsägen durch geführt, war jedoch nicht so reichlich, wie wir es schon anderswo ge­sehen haben. Republikanische Farben fehlten fast ganz, nur die Staatsgebäude und das Rathaus zeigten schwarzrotgoldenen Fahnen­ſchmud. Dagegen fah man im Festzug viele schwarzrotgoldene Fahnen und Abzeichen. Die Münchener Neuesten Nachrichten" be­haupten, daß diese Farben nicht die neuen republikanischen sein 102. st. Baumfulenweg: Sämtliche Funktionäre nehmen en det allge- sollen, sondern die alte   deutsche Turnerfarbe!( Merkwürdig, ganz meinen Funktionärtonferens im Saalbau Friedrichshain teil. merkwürdig!) Morgen, Sonnabend, den 28. Juli:

Ein Milliarden- Bankdefraudant. Der in ber Effelten- und Devisenabteilung einer   Münchener Bant beschäftigte Bantbeamte Joief Stubenrauch ist am 23. d. M. mit 1%, milliarden Mart in Devisen und Effekten flüchtig geworden. Bei feiner Flucht hat er bielleicht einen Reisepaß und eine Schiffstarte nach   Cleveland benutzt.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

2. Szeis Tiergarten! Mieterbund, Abteilung   Moabit! Freitag, ben 27. Juli, 7 Uhr, Obleuteversammlung in den Arminiushallen, Bremer Str. 78. 961. Auguft befindet sich die Geschäftsstelle Giemensstraße 17, Ede Embenet Straße. Heute, Freitag, den 27. Juli:

36. Abt  ., Gruppe 1: Die Genoffen treffen fich mit ihren Familien nachm. 2 Uhr zum gemütlichen Beifammenfein( Raffeelochen) im Geereftaurantum Fürsten Wolfgang", Weißenseer. Weg, an der   Landsberger Chauffee. Gäfte

willkommen.

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Jugendveranstaltungen.

Heute, Freitag, den 27. Juli:

Achtung, Nürnbergfahrer! Wir wollen als Ortsgruppe zum Jugend. tag in   Nürnberg das Weihefpiel von Schönlant ,,, Erlösung" aufführen. Um das Gelingen der Aufführung ficherzustellen, müßen fich alle Ge. noffen baran beteiligen. Die Genossen treffen sich zu diesem Zmed heute abend pinttlich 8 Uhr im Jugendheim, Lindenstraße 3. Reiner darf fehlen!

IN   THERES THE AT HUMID THE

,, Nie Bas ift

Blantenburg: Jugendheim Gemeindeschule riftstraße. Sefeabend. mieber Krieg."   Brig: Jugendheim Chauffeeftraße 48. Bortrag: Bildung?" Röpenie: Jugendheim Gemeindeschule Grünauer Straße Disfuffionsabend: Unsere Berbebezirksarbeit."   Charlottenburg: Jugend. heim Rosinenstraße 4. Bortrag: Gelbfterziehung und Ramerabfcefliteit: Quisenstadt: Jugendheim Gemeindeschule Stallschreiberstraße 54. Bortegg: ,, 3wed und Siele der   sozialistischen Arbeiterjugend."   Moabit: Jugend­Gemeindeschule Waldenserstraße heim 21. Die Mitgliederversammlung für August findet schon heute abend ftatt. Norboften: Jugendheim Christ. burger Straße 14. Disfuffionsabend: Arbeiterjugend und Militarismus." Petersburger Biertel: Bobal von Wittschuk, Petersburger Straße 4. Bor­trag: Bir und die Religion." Steglig: Jugendheim Albredhiftraße 46. Distuffionsabend: Die politischen Parteien. Ciboft. Röpenider Diertel: 8 Uhr im Neuen Jugendheim, Manteuffelstraße 7. Bortrag über den fafchts: ntus. Referent: Lendtagsabgeordneter Ulmer. Beißenfee: Jugendheim Gemeindeschule Wörthstraße. Bortrag: Was ist Sozialismus?"

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Wetter bis Sonnabend mittag. Etwas Mbler, zeitweise auffiarenb, feboch überwiegend bewölft, mit miederholten, im Norden stellenweise starten Stegenfällen und frischen wefilichen inben

Der Feftzug

war von Kunstmaler Riger und Professor Rant tünstlerisch und einheitlich gestaltet worden. 3wei große Züge setzten sich in Bewegung, u. a. fah man auch Delegationen aus   Brasilien, Däne mart,   Ungarn,   Finnland,   Holland,   Serbien, Amerita, der   Schweiz und   Spanien. Der Feftzug hatte wie das gesamte Fest einen rein nationalen, teilweise nationalistischen Charakter. Unauf­

Vorträge, Vereine und Versammlungen.

Männerchor Sarmonie",   Charlottenburg. Seute abend wichtige Uebungs­stunde in der Aula. Alle müffen pünktlich zur Stelle fein. Arbeiter Abftinentenbund. Die Propagandafahrt nach   Rathenow 28./29. Auguft fällt aus.

am

Lebensmittelpreise des Tages. Zufuhr: Fleisch vollkommen ausgefallen. Fische äußerst mangelhaft, Geschäft schleppend. Obst und Gemüse ausreichend, Geschäft fiau.

Arbeitersportlartell 6. Bezirk. Sonntag, den 29. Juli 1923. Sant De­schluß der Tekten Sigung treffen sich alle dem Kartell angeschloffenen Organi­fationen 8 Uhr friih Wannseebahnhof. Montag, den 30. Juli 1923. Gizung der Statutenberatungskommiffion 7 Uhr, Alte Jatobftraße 136, v. 1 Tr.

Freie Schwimmer, Reukölln. Am Sonntag, den 29. Juli, veranstaltet der Berein im eigenen Sommerbad am Briker Othafen, Cingong Gieversufer, ein Waffeballturnier. Durch Mitwertung mehrerer guter Mannschaften ver­spricht dasselbe einen guten Sport. Aur Teilnahme haben sich folgende Mannschaften verpflichtet: B. Sch. V. Welle, B. Sch. B. Union, Ft. Sch. Char­lottenburg,   Friedrichshagen und   Oberschöneweide. Der Eintrittspreis beträgt 2000 r. Die Spiele beginnen nachmittags 2,30. Am Freitag, den 27. Juli, milffen fämtliche Wasserballspieler aller Abteilungen des Vereins im Sommer­

bab anwefend fein.

Arbeiterrabfahrerbund Golibarität" Groß- Berlin. Sonntag, den 29. Juli, Start 6 Uhr an den bekannten Stellen. Gammelstart 7 Uhr Dönhoffplas. Rege Beteiligung erwartet. Freitag, den 27. Juli, abends 7 Uhr, General­versammlung: Schwedter Str. 23/24.

Schwimmer 6. Bezirk. Ani Montag, den 30., pan 6 bis 8 Uhr bei Edert, Beuffelstr. 15, muß jeder Berein die verkauften Karten für das Bundesfeit ab­rechnen. Ausgabe der Funktionärtarten. Die Bereine Fr. Schw. Storben, Sidoft, Union, F. S.   Charlottenburg, Steglik und   Spandau haben noch je zwei Ordner zu Hellen. Schwimmgenossen aus dem   Ruhrgebiet haben in. folge der Belegungsschwierigkeiten erft jekt gemeldet, und wir müssen für diefe noch Quartiere haben.   Spandau und   Tegel müssen noch Quartiere bellen und die Quartiermacher am Montag angeben.

Sport.

Rennen zu   Hoppegarten am Donnerstag, den 26. Juli.

1. Rennen. 1. Nicotin( Vollstedt), 2. Chrysolith(   Breege), 3. San. guinifer( Sollfrant). Toto: 23: 10. Pla: 16, 21: 10. Ferner liesen: Rajeweis, Koroby.

2. Rennen. 1. Betunie( D. Schmidt), 2. Lüderbach( Zimmermann), 3. Caprivi( Dlejnit). Toto: 26:10. Blag: 12, 12, 15: 10. Ferner liefen:  Olifant, Nimameidr, Blaue Grotte, Randdroft, Wetterbeg e, Irish Stew, Heimattreuer, Miterbe,   Eifel, Neptun. 3. Rennen. 1. Lagune( Zimmermann), 2. Balette( D. Schmidt), 3. Schwarze Kutte( Tarras). Toto: 19: 10. Drei liefen. 4. Rennen. 1. Anitra II( Grabsch). 2. Geldulf( Raftenberg), Toto: 148: 10. 3. Hobe Pforte( Suguenin). Blat: 81, 19, 19: 10. Ferner liefen: liegender Holländer, Tausend Warfnote, Goldstrom, Dent. ein, Flemba, Minestra, Kleingeld.

In der Zentralmarktballe galten am Donnerstag a bend folgende Kleinhandelspreise: Schellfisch 34 000-42 000 M. lachs 40 000-42 000 M. In Eis: 50 000-55 000 M. Aale 60 000 M. 6. Rennen. 1. Mignon( Olejnik), 2. Tea( M. Schmidt), 3. Gerda 70 000-80 000 M. Hechte 80 000 M. Aale 80 000-90 000 M. Bleie( D. Emidt), Toto: 71 10. Blat: 23, 40, 25: 10. Ferner Ifefex: 70 000-80 000 M. Margarine 70 000 M. Eier 7000 M. das Stück. Becherllang, Morgane,   Piasti, Clabra, Lavinia, Jjelberg, Tasso, Pali, Blumenkohl 18 000-30 000 M. der Kopf. Wirsingkohl 9000 M. Weiß- Elfried.

5. Rennen. 1. Ganelon( D. Schmidt), 2. Bajuvare(   Rastenberg), Kabeljau 35 000-40 000 M. See- 3. Falada( Staudinger). Solo: 12:10. lab: 13, 49: 10. Ferner liefen: Hechte 50 000-60 000 M. Schlele Rardinal, Berilles, 3lfenstein. Plötzen 15 000 M. Lebende Schleis

Plat: 21, 16: 10.

kohl 8000 M. Mohrrüben 15 000 M. das Bund. Spinat 8000 M. Kohl- 7. Rennen. 1. Rosberga( M. Schmidt), 2 Solaro( D. Schmidt), rebi 25 000 M. die Mandel. Kirschen 12 000-15000 M. Stachelbeeren 3. Bad( Sorte). Zote: 55: 10. Ferner liefen: 12000 L Tomaten 26-000-30-000- M Anjutla, Sabiola, Mantica