Einzelbild herunterladen
 

2. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 44.

Parlamentsberichte.

Abgeordnetenhaus.

24. Sigung vom 20. Februar, 11 Uhr. Am Ministertische: Miquel

füllen.

unbesteuert.

im

Donnerstag, den 21. Februar 1895.

12. Jahrg.

nothwendig ist. Allein die Versicherungsstempel werden mehr per Stimmzettel. Es wurden gewählt: Kizing erster, Fisch einbringen als der Ausfall beträgt. Redner wendet sich gegen zweiter Vorsitzender; Gruschte erster, Griese zweiter den Stempel auf Kauf- und Lieferungs- sowie auf Gesellschafts- Kassirer; Scholz erster, Böhlte zweiter Schriftführer; Beh= ſome cuf verträge. Die Vorlage belästige den Verkehr wegen der rendt Beisiger; Krüger, Bauer, Glashagen Re­Heranziehung des Briefwechsels und anderer schriftlichen visoren. Ein Antrag, den Kassirern Mankogelder zu bewilligen, Notizen. Besonders werde der Zuckerhandel betroffen. wurde abgelehnt.

"

Die erste Berathung des Entwurfs eines Stempelsteuerber Augenblick gekommen, solche Steuern in erheblichem Betrage in Keller's Festfälen, Koppenstraße 29, eine öffentliche Vers Wenn auch die Finanzlage Preußens teine glänzende ist, ist jetzt Die Musikinstrumenten- Arbeiter hielten am 18. Februar gefeges wird fortgesetzt. Abg. Miek( 3.): In unserer Steuergesetzgebung tommt neu einzuführen? Die Quelle der finanziellen Nothlage liegt im fammlung ab, zu der sich etwa 200 Personen eingefunden hatten. mehr und mehr der Grundsatz der Besteuerung nach der Leistungs. Reiche; dort muß geholfen werden. Wozu sollen wir Mehr- Genosse P. Jahn referirte über das Thema: Die Gewerkschafts­fähigkeit zum Durchbruch, wie namentlich im Einkommensteuereinnahmen beschaffen, wenn die Steuervorlagen im Reiche auch bewegung und die Umsturzvorlage." Im Anschluß an die bei­gefeß, weniger aber bei der Stempelsteuer und am wenigsten angenommen werden? Läßt uns der Reichstag   im Stich, dann fällig entgegengenommenen Ausführungen des Redners erfolgte beim Kommunalabgabengeset. Der Stempelsteuer- Entwurf nimmt, tönnen wir vielleicht zur Konversion kommen, und beim Nach- durch ein Mitglied der Lohnkommission der Bericht über die wo er nur kann. Die Bestimmungen über die Miethsverträge weis des Bedürfnisses, der bis jetzt nicht erbracht ist, auch zu Situation des Streits in der Pianofabrik von Görs u. Kallmann, durchbrechen den Grundsatz, daß der Stempel ein Urkunden- folchen Steuern.( Beifall bei den Nationalliberalen.) stempel sein soll. Man will sich darüber hinweghelfen mit dem Abg. v. Dallwitz( t.) hält eine einheitliche und übersichtliche Urndtstr. 34. Der Streit dauert unverändert fort. Von den Streifenden find nur noch 27 ausständig, der größere Miethsvertrags- Verzeichniß, aber juristisch kann man das nicht Regelung des Stempelwesens unter Anwendung der ausgleichen Theil ist inzwischen anderweitig untergebracht worden. als Urkunde auffassen. Die Vermiether werden die den Gerechtigkeit für nothwendig; es seien verschiedene Lücken Von den Fabrikanten wird, dem Bericht nach, alles Stempelbeträge auf die Miether abwälzen, also auszufüllen und für die kleineren Objekte eine Ermäßigung des versucht, die frühere Leistungsfähigkeit der Fabrik wieder herzu namentlich auf den nicht gut fituirten Mittelstand, und das ist Firstempels herbeizuführen gewesen. Aber von den leitenden stellen, und um behaupten zu können, der Betrteb erleide durch doch keine Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit. Durch den Grundsägen sind doch manche Abweichungen eingetreten. Im den Streit feine fonderliche Störung und alle Bänke seien besetzt, Stempel für Kauf- und Lieferungsverträge wird allgemeinen stimmt Redner mit dem Abg. Gamp überein. Die nehmen sie jetzt selbst notorische Säufer in Arbeit. Wie sehr der Geſellſchaftsverträge, und wiederum vorzugsweise der mittlere Gegünstigung des Großkapitals sein. Redner wendet sich gegen den Kommission den Streit als beendet erklärte, folgerte der Bericht­werbestand. Der Stempel für Der Stempel für die Approbation der sehr lästigen Stempel auf Kauf- und Lieferungsverträge. erstatter aus dem Umstand, daß aus Anlaß der letzten Versamm Aerzte ist viel zu hart, zumal die Aussichten, welche die Abg. Dasbach( 3.) spricht sich ebenfalls gegen diesen Stempel lung, von der nach dem Wortlaut der Tagesordnung anzunehmen Aerzte daran geknüpft haben, sich oft nicht so bald er aus, denn derselbe würde sogar auf die Korrespondenz aus- war, sie werde einen dahingehenden Beschluß fassen, bei einem Diesen Belastungen des Mittelstandes entspricht das gedehnt werden. Sei die Anfrage nach dem Preise der Waaren Beitungsspediteur seitens der Fabrikanten 400 Nummern des Wahlrecht nicht, das er hat. Sozialpolitisch klug wäre es, bei stempelirei?( Zustimmung des Regierungsvertreters.) Es würde Vorwärts", welcher den Bericht über diese Versammlung ent­dieser Gelegenheit das Wahlrecht zu erweitern und da beruhigend wirken, wenn diese Zustimmung im Gesetz stände, hielt, bestellt wurden. Diese Vorwärts"-Nummern sollten den durch viel Unzufriedenheit zu beseitigen. Daß die Vorlage keine damit nicht die revidirenden Beamten jede Korrespondenz als Kunden und Abnehmern der Firma zugeschickt werden und Mindereinnahmen ergiebt, dafür wird der vorsichtige Finanz- Vertragsschluß ansehen. Um das Versicherungswesen zu fördern, diese daraus die frohe Nachricht erhalten, daß sie minister schon seine Berechnungen angestellt haben. Ich empfehle, sollte man den Stempel für Versicherungen nicht erhöhen, sondern bald wieder mit billigem Produkt bebient werden die Vorlage an eine Kommission von 28, nicht von 21 Wit- eher ermäßigen. Großen Anstoß hat die Besteuerung der münd- tönnten. Indeß erwies fich diese Spekulation als verfehlt. gliedern zu überweisen, damit bei der großen Anzahl einzelner lichen Miethsverträge erregt; man sollte bei dem Urkunden- An eine Aufhebung des Streits tönne nicht eher gedacht werden, Pofitionen eine größere Arbeitstheilung in der Kommission mög- stempel stehen bleiben. Steuerfrei sollen gemeinnützige Bau- bis alle Streifenden untergebracht sind oder die Forderungen lich ist. genossenschaften sein; warum sollen nicht andere Wohlthätigkeits- derselben anerkannt werden. Der materielle Schaden, den die Geh. Finanzrath Hummel: Hinsichtlich ihrer finanziellen genossenschaften und Gesellschaften das gleiche Vorrecht genießen Fabrikanten erleiden, sei die gerechte Strafe für ihre Frivolität, Bedeutung werden die Lieferungsverträge sicherlich bedeutend Abg. von Eynern( natl.): Bei der ersten Ankündigung des drei Wochen vor dem Fest der christlichen Nächstenliebe brave überschätzt; allerdings werden an der Börse geschlossene Verträge Stempelsteuer- Gefeßes freute ich mich; ich glaubte der Vorlage Arbeiter, die sie viele Jahre als solche kennen gelernt, auf ein niedriger besteuert, nämlich mit 4/10, während die anderen ohne weiteres meine Zustimmung geben zu können. Ich blieb mal dem Glend preiszugeben. Schließlich ersuchte der Be­Lieferungsverträge mit 5/10 besteuert werden sollen, indessen bei dem Glauben auch noch, als ich den Anfang der Motive las, richterstatter im Auftrage der Kommission um Fort­werden die Verträge über alle an der Börse gehandelten Sachen daß eine Mehreinnahme nicht beabsichtigt. Daß aber der Stempel fegung der Sammlungen, damit die Streifenden weiter besteuert. Eine Mehreinnahme wird sich hieraus nicht ergeben, in Preußen weniger einbringt als anderwärts, das macht mich unterstützt werden können und auch den Gewerkschaften, welche und das ist auch nicht beabsichtigt. Es soll vor allen Dingen stubig. Ist denn eine Belastung des Verkehrs unbedingt nothwendig leihweise Gelder zur Verfügung stellten, das ihrige zurück­Klarheit geschaffen werden; der Geschäftsmann, der Industrielle Schließlich bin ich zu der Ueberzeugung gekommen wie alle anderen gegeben werden kann.( Beifall.) In der weiteren Debatte gingen soll wissen, wie viel er für Stempel zu zahlen hat. Auch die Redner, daß es sich nicht um eine Stempelregulirung handelt, die Redner theils auf den Bericht über den Streif, theils auf den Miethsverträge haben hier vielfache Angriffe erfahren; es ist nur sondern um ein ganz neues Gesetz, welches schwere Be Vortrag ein. Ein Redner konnte es sich nicht verfneifen, mit unsere Absicht, jeden, der einen Miethsvertrag schließt, nunmehr lastungen mit sich bringt. Die Erleichterungen sind sehr dem Referenten über den Werth des Parlamentarismus zu zur Steuer heranzuziehen. Heute bleiben 60 pCt. Der Verträge gering an Bahl, sie betragen nur 1/2 Millionen, die Mehr- diskutiren, jedoch erreichte er damit nur den Unwillen und belastungen sind auf 15-24 Millionen Mark berechnet. eine schnellere Lichtung der Versammlung. Ein Antrag, den Abg. Gamp( ft.) erblickt in der Vorlage in formeller und Mir scheinen 24 Millionen außerordentlich niedrig gegriffen. Streit als beendet zu erklären, damit die Fabrik von Görs materieller Beziehung einen Fortschritt. Im Gegensatze zum Die Vermiether müssen die Miethsverzeichnisse vorlegen, das ist u. Kallmann nicht gänzlich der Organisation verloren gehe, wurde Abgeordneten Bued bleibt Redner dabei, daß die Versicherungs  - ein neues Eindringen in die Privatverhältnisse. Der Stempel lebhaft bekämpft und schließlich zurückgezogen; dagegen aber ein gesellschaften im Durchschnitt 23 v. H. Gewinn erzielt haben; für Raufverträge ist höher bemessen als der Börsenstempel; da- anderer Antrag angenommen, mit der Aufhebung des Streits er bemängelt den Stempel auf Grbrezesse, glaubt aber, daß gegen gegen sind alle Frachtbrief- und Quittungsstempel gar nichts; fo lange gu warten, bis die Kommission einen diesbezüglichen die Gleichstellung der Gesellschaftsperträge mit den Aktien- die man doch mit aller Entrüstung zurückgewiesen hat. Berechnen Vorschlag macht." Nachdem Jahn noch den Anti- Parlamentler" gesellschaften feine durchschlagenden Einwände gemacht werden läßt sich die Mehreinnahme nicht; ich will aber auch nicht auf gut abgeführt hatte, erfolgte um Mitternacht Schluß.. fönnen. Die Beseitigung des Fibeikommiß- diesem Wege Gelder auf Vorrath bewilligen. Wir müssen doch Die Lohgerber, Lederzurichter und Berufsgenossen Stempels sei eine dringende Nothwendigkeit erst abwarten, was im Reichstage geschieht; ob nicht dort der Berlins   batten zu Dienstag, den 19. Februar, abends, eine agrarischen Interesse; die Bauern müßten ablehnende Standpunkt aufgegeben wird. Deshalb muß man der öffentliche Protestversammlung gegen Gins  zu Fideikommissen tommen und namentlich, um der Wald- Kommission unbedingt Berechnungen vorlegen. Wenn die den führung eines Quebracho 3olles einberufen, in der verwüstung entgegenzutreten, müsse die Bildung von Verkehr belästigenden neuen Steuern aus der Vorlage entfernt Reichstags- Abgeordneter G. Wurm referirte. Er zeigte, wie Fideikommissen begünstigt werden. Für den find, dann bleibt eine einheitliche Regelung des Stempelwesens die Interessenten des Grundbesitzes jetzt alle Hebel in Be­ländlichen Besitz tönnte man den Stempel aufheben; übrig, der ich zustimmen kann; nur dann kann eine Beruhigung wegung setzen, um ihre Renten zu steigern, was sie mit Hilfe man fönnte den Mehrerlös besteuern bei städtischen Grund- erreicht werden.( Beifall lints.) von Schutzzöllen erreichen wollen. Dabei wird der Bauernfang stücken, das würde dem Bauschwindel entgegenwirken. Richter's Finanzminister Miquel: Der Vorredner fann in Frankreich   engros betrieben, aber auch das kleinste Mittel nicht verschmäht, Behauptung, daß der Werth des Berliner   Grundbesizes erheblich eine sehr viel weitergehende Belastung des Verkehrs sehen als bei um den Bauern einzureden, daß ihre Intereffen und die des zurückgegangen sei, sei vollständig unrichtig; im Gegentheil, es uns. Kolossale Einnahmen von den Titeln werden nicht ein Großgrundbesitzes gemeinsame feien. Nachdem die Antisemiten ist eine Steigerung eingetreten. Eine Regelung der Wohnungs: treten, denn alle Titulaturen für Beamte fallen Anträge im Reichstag gestellt hatten, den Quebrachozoll einzu frage wäre die dringendste Aufgabe des Staates; wenn man nicht unter das Geseg. Das Borlegen von Briefen soll führen, um die Besitzer der Eichenwälder zu schüßen, den Mehrwerth start besteuerte, mit 5 vom Hundert, so würde eine ungeheure Belästigung darstellen. Aber das besteht alles warf sich in der letzten Beit Herr v. Stumm man fein Interesse mehr haben, das Land übermäßig lange fchon seit 1822. deren Beschützer auf und brachte bei Gelegenheit der Boll liegen zu lassen. Mit einigen Ausnahmen muß die Cession Abg. Humann( 3.) hat gegen die Behinderung der Grund- novelle( Erhöhung des Bolles auf Baumwoll Samenöl u. f. 10.) als Kaufvertrag gelten und dem entsprechend besteuert werden. Stückspekulation nichts einzuwenden, bekämpft aber den Immo  - denselben Antrag zur Sprache. Die Agitation der Agrarier richtet Durch allerhöchste Rabinetsordre können schon jetzt Stempel biliar- und den Versicherungsstempel, weil sie namentlich die sich aber nicht nur gegen die Quebracho  - Einfuhr, sondern diese erlassen werden; wenn Herr Richter wieder den Fall Landwirthschaft belasten. Das Haus habe eine Revision des dient nur als Vorwand, um eine Kündigung des Lucius erwähnt, dann sollte er auch der Niederschlagung des alten Stempelsteuer- Gesetzes verlangt; nun habe man die Be Handelsvertrages mit Argentinien   herbeizuführen, Stempels für die Riefelfelder gedenken( Buruf links: Das ist ein scheerung; die Vorlage werde mindestens die Hälfte des jetzigen das zwar nur für 400 000 M. Quebrachoholz, außerdem aber Unterschied!). Allerdings, hier handelte es sich um die Sonder Betrages mehr einbringen. Eine solche Mehrbelastung ent 1894 für 3/2 Millionen Mart Weizen nach Deutschland   ein­interessen von Berlin  ( Buruf: öffentliche Interessen!), nein, nicht spreche nicht den allgemeinen Klagen im ganzen Lande. führte und dadurch den deutschen   Weizenproduzenten empfindliche allgemeine, sondern persönliche Interessen der Berliner   Ein. Die Steuerkraft Preußens ist so angespannt, daß man teine neue Stonkurrenz bereitet. Der Referent zeigte, wie durch den Quebrachozoll wohner( Widerspruch links); beim Minister Lucius handelte es Steuer bewilligen darf, ehe nicht die Ergebnisse der Steuer: die deutsche Lederindustrie empfindlich geschädigt, zum theil ver sich um die Anerkennung eines verdienten Staatsmannes. Darin reform vorliegen. Die Vermögenssteuer ist noch nicht einmal nichtet würde, ohne daß die Eichenschälwald- Besitzer eine liegt der Unterschied. Der Minister darf auf die Einnahmen aus durchgeführt. Man spricht von der Erleichterung des Kredits Steigerung der Einkünfte erwarten dürfen, da infolge des den Stempelgebühren nicht verzichten; wir können eher Mehr für die Landwirthe und geht dann gegen die Genossenschaften Handelsvertrages mit Defterreich- Ungarn die schon jetzt eine einnahmen gebrauchen. mit dem Stempelgesetz vor. Was hier genehmigt werden soll, ist halbe Million Doppelzentner betragende Einfuhr österreichisch­Finanzminister Miquel: Eine so turbulente Agitation wie viel schlimmer als der Frachtbrief- und Quittungsstempel. Wenn ungarischer Eichenrinde nicht zurückgedrängt werden kann, und feitens der Brauereibefizer bei der Biersteuer und die noch viel die Belästigung des Verkehrs nicht aus der Vorlage entfernt den in Deutschland   produzirten 1/2 Millionen Doppelzentner turbulentere Agitation bei der Tabalsteuer haben wir in diesem Fall wird, dann lehnen Sie sie lieber ab. Eichenrinde empfindlichste Konkurrenz macht. vermieden( Sehr richtig! rechts). Die Besteuerung der Auszeichnungen Abg. v. Eynern( natl.): Ich habe nicht allein die steuerlichje In dem Kampf des industriellen und Handelskapitals mit habe ich nicht neu erfunden, sie besteht schon auf grund föniglicher Belastung des Gewerbes gemeint, sondern auch namentlich die dem Großgrundbesig würden es so wie bisher die Arbeiter Rabinetsordres. Es find soviel Milderungen und Erleichterungen für sozialpolitische Zwecke. Daß ein Eindringen in die Kor- fein, welche die Beche bezahlen müßten, und jede Bollbelastung schon jetzt verlangt worden, daß eine erhebliche Mindereinnahme respondenz schon jetzt möglich ist, weiß ich, aber jetzt wird das des Quebrachoholzes würde durch eine Reduktion der Arbeiter­ficher wäre, wenn man sie alle zugestehen wollte. Wenn man ausgedehnt von einem kleinen Kreise auf alle Kauf- und Liefe- löhne, die ohnehin nicht die glänzendsten sind, von seiten der das Vorhandensein mündlicher Verträge gegen den Stempel rungsverträge. Die ganze kaufmännische Korrespondenz ist nur industriellen Kapitalisten beantwortet werden. geltend machen will, wie der Vorredner bezüglich der Kauf- und ein Beweis für Kauf- und Verkauf. sammlung, die auch von Lederindustriellen besucht war, nahm Lieferungsverträge, dann kann man feinen Stempel auf Urkunden Darauf wird die Debatte geschlossen. Die Vorlage wird an einstimmig folgende Resolution an:" Die am 19. Februar einführen. Wir haben den Stempel auf Kauf- und Lieferungs- eine besondere Kommission von 21 Mitgliedern verwiesen. dieses Jahres im Saale des Herrn Feind, Weinstraße, tagende, verträge von 1822 bis zum Börsensteuer- Gesetz gehabt, ohne daß Schluß gegen 33/4 Uhr. Nächste Sigung Donnerstag zahlreich besuchte Versammlung der Lohgerber, Lederzurichter man über Beläftigungen geflagt hätte. Die fleinen Berträge 11 Uhr( Etat des Ministeriums des Innern.) und Berufsgenossen Berlins   erklärt, daß die Einführung eines werden meist mündlich gemacht; es werden also nur die Bolles auf Quebrachoholz und andere überseeische Gerbstoffe die größeren Verträge betroffen. Gollen die schriftlichen Mieths- Versammlungen. Lederindustrie aufs schwerste schädigen würde, so daß ein großer Theil verträge steuerfrei gelaffen werden, oder muß man der Gerbereien der Vernichtung preisgegeben und die Arbeits­Rautelen treffen, daß alle gleichmäßig belastet werden. Eine gutbesuchte Generalversammlung des WahI losigkeit in der Gerberei sich außerordentlich vermehren würde; Die Gleichmäßigkeit der Besteuerung war die Ursache der Gin- vereins für den 2. Berliner   Reichstags- Wahl auch wird unzweifelhaft die Belastung des Gerbmaterials überall kommensteuerreform. Von einer Miethssteuer taun teine Rede treis tagte am 14. Februar im Zubeil'schen Lokal in der Linden- Lohnreduktionen zur Folge haben und die ohnehin schon schlechten sein, denn die Mehreinnahme wird in ganz Preußen höchstens straße. Nach Verlesung des Protokolls gab der erste Vorsitzende, Lohnverhältnisse noch schlimmere. Die Versammlung protestirt eine Million ausmachen, während die Miethssteuer in Berlin   Kizing, in gedrängter Kürze einen Ueberblick über die Thätig daher energisch gegen die Einführung dieses Bolles." allein 14 Millionen ausmachte. Es würde eine leberhebung sein, feit des Vorstandes im legten Vierteljahre. Es haben statt­In der Diskussion wurde angeregt, eine Protests wenn ich behaupten wollte, daß bei den vielen Pofitionen überall gefunden: drei ordentliche und eine Generalversammlung, die versammlung aller mit der Rederindustrie im Zusammens das Richtige getroffen sei; wenn das Haus den guten Willen sich mit den laufenden Tagesfragen und mit interneren An- bang stehenden Arbeiter stattfinden zu lassen und zu derselben hat, das Gesetz zu stande zu bringen, wenn es sich einschränkt, gelegenheiten beschäftigten. Außerdem wurden vier Abend außer den Lohgerbern und Lederzurichtern, die Glaceearbeiter, um Mindereinnahmen zu verhindern, wenn es dagegen bei Mehr unterhaltungen arrangirt und vier Vorstandssitzungen abgehalten. Sattler  , Schuhmacher und Färber einzuladen. Die Versammlung einnahmen denkt, daß bei den Steuern die hier gewonnenen Sierauf unterbreitete der Kassirer Neustergerling der Ber- foll am 12. März stattfinden; Genosse Wurm hat das Referat Millionen erspart werden, dann werden wir leicht zum Ziele fammlung die Abrechnung vom letzten Vierteljahr. Darnach übernommen. Näheres wird durch Annoncen und Plakate bee tommen.( Beifall rechts.) betrugen pro November die Einnahmen mit dem Bestand vom tannt gemacht werden. Abg. Reichard( nati.) glaubt, daß die Vorlage dem Lande vorhergehenden Monat: 646,76 M., die Ausgaben: 542,40 m., Im Frauen und Mädchen Bildungsverein( Filiale eine erhebliche Steuervermehrung aufbürdet; denn in jeder er- mithin blieb ein Ueberschuß von 104,36 Mart zu Charlottenburg  ) sprach am 14. Februar der Reichstags­mäßigten Position ist dafür gesorgt worden, daß der Einnahme- verzeichnen. Im Dezember ruhte die Geschäftsthätigkeit. Abgeordnete Frit 3ubeil. In interessanter Weise schilderte Ausfall in der Position selbst gedeckt wird. Außer beim Die Einnahmen im Januar, einschließlich des November Redner die Zunahme der Frauenarbeit in der Industrie, die in Fideikommiß  - Stempel ist nirgend eine bloße beftandes, betrugen 246,96 M., demgegenüber standen 188,65 M. einigen Berufszweigen bereits die Zahl der Männer bedeutend Ermäßigung eingetreten. Daß die Rückerstattung von als Ausgaben, somit blieb ein Bestand von 118,31 M., überflügelt habe. Diese gänzlich veränderte Stellung der Frau in Stempeln 1/2 Millionen betragen soll, sei zu hoch gegriffen. Die mit diesem beliefen sich die Einnahmen bis zum 11. Februar auf dem heutigen wirthschaftlichen Getriebe läßt umsomehr das Be­Spekulation wird sich durch den Stempel bei guten Zeiten nicht 299,11 m., die Ausgaben auf 211,75 M., so daß der rechtigte ihrer Forderung erkennen, am politischen Leben mit stören lassen, aber das solide Geschäft wird belastet. Eine ge- gegenwärtige Bestand sich auf 87,36 M. beziffert. Der Neu- theilzunehmen. Im gleichen Sinne äußerte sich in der Diskussion wisse Häuserspekulation ist nothwendig, denn sonst würde das wahl des gesammten Vorstandes ging eine recht lebhafte Debatte der Genosse Görke, der die Anwesenden aufforderte, eifrig für Angebot von kleineren Wohnungen nicht so groß sein, wie es voran über den Wahlmodus. Man entschied sich für die Wahl hre Interessen zu agitiven.

$

#

git