Gewerkschaftsbewegung
Albert Massini
Jm Berliner Zeitungsgewerbe fällte das vereinbarte Schiedsgericht einen Schiedsspruch dahingehend, daß für die Zeit vom 1. bis 18. August 475 Proz. des Juligehalts gezahlt werden. Für die Berliner Elektrizitätswerte sind laut Bereinbarung zwischen dem Arbeitgeberverband der Eletirizitäte, Gas- und Wasserwerke der Provinz Brandenburg und dem Zentralverband der Maschinisten und Heizer Groß- Berlin in der Woche vom 13. bis 19. August folgende Stundenlohnsäße festgesetzt worden: Gruppe I 357 690 M., Gruppe II 346 430 M., Gruppe III 337 170., Gruppe IV 312 430 M., Gruppe V 264 650 M.( mindererwerbsf.). Gruppe VI 216 140 M.( Frauen). Die Frauenzulage beträgt 144 000 M., Kinderanlage 288 000 m. pro Woche.
ein Entwertungsfattor von 15 Broz. Der Referent führte metter 194 000 9., 15-16 Jahren 98 000 m., 16-17 Jahren 108 000 m., aus, daß die zentralen Vorstände schon Anfang August diese Rege- 17-18 Jahren 123 000 m. lung wollten. Durch die Unvernunft etlicher von der KPD. aufge- Atfordsäge erhöhen sich ab 15. August um 80 Proz. hetzten Arbeiter aber, die gewaltsam in Braunschweig in die Tagung Die Vorauszahlung beträgt heute Dienstag für eindrangen, kommen die Bauarbeiter erst jetzt in den Genuß der 20 Jahre 7 Millionen, für Arbeiter von 18-20 Jahren und Arbeitewertbeständigen Löhne. Für die nächsten vier Wochen ist von dem rinnen über 18 Jahre 3 Millionen. Das Wagenbaufartell. Bezirkslohnamt ein Grundlohn von 225000 M. festgesetzt; Der langjährige Vorsitzende des Vereins der Berliner Buchdrucker einen Lohn für die Zeit vom 16. bis 22. August: für fammlung in den Zentral- Festjälen, Alte Jakobstraße. dazu die geltende Teuerungsziffer und 15 Proz. Entwertung ergibt Aussperrung bei Scherl. Heute nachmittag 2 Uhr wichtige Ber und Schriftgießer, Genosse Albert Massini, ist in der Nacht zum maurer 722300 M., Bauarbeiter 686200 m. und Die Streifleitung. Sonntag im Alter von 68 Jahren nach längerer Krankheit gestorben. Tiefbauarbeiter 685600 m. pro Stunde. Morgen, 1893, zwei Jahre nach dem großen Neunstundenkampf der Buchdrucker, Mittwoch, ist in allen Betrieben ein Vorschuß pon 15 Millio zum Borsigenden des Gaues Berlin im Verbande der nen zu zahlen, wenn voll gearbeitet worden ist; falls nicht voll Deutschen Buchdrucker gewählt, hat er seine ganze Kraft eingesetzt, gearbeitet ist, entsprechend weniger. Die Abrechnung erfolgt am um die Organisation zu stärken und zu festigen. Es ist seiner starten Freitag. Nach kurzer sachlicher Diskussion stimmte die GeneralverBersönlichkeit und außerordentlichen Beredsamkeit stets gelungen, sammlung dem Abkommen zu Es findet also in den sich bei seinen Kollegen fomie bei den Unternehmern Einfluß zu ver- nächsten vier Wochen teine Urabstimmung statt. Ueber die Schaffung eines paritätischen Nachweises fchaffen. Die Erfolge der Berliner Buchdrucker verdanken diese nicht referierte der Kollege Hoppe. Nach eingehender Darlegung der zuletzt dem äußerst geschickten Auftreten Massinis. In jungen bisherigen Berhandlungen und Beleuchtung der noch vorliegenden Jahren von Breslau nach Berlin gekommen, war der Verstorbene, Streitpunkte erklärte er, daß die Berhandlungsfommission ihre ganze ehe er die Leitung des Gaues Berlin übernahm, im Interesse der Kraft dafür einsetzen wird, um den zu schaffenden paritätischen NachOrganisation bereits tätig. Selbst in den letzten Jahren, wo auch weis für das Baugewerbe zu einem wirklichen Nachweis zu machen. in der Buchdrucderorganisation die Meinungsverschiedenheiten nicht Auf Antrag aus der Versammlung wurde gegen wenige Stimmen Wertbeständige Löhne im Feuerungs- und Schornsteinbauimmer in angenehmen Formen ausgefochten wurden, gelang es dem beschlossen, sich mit der Haltung der Verhandlungskommission ein,, Barden ", das Bereinsschiff vor dem Scheitern zu bewahren. verstanden zu erklären und von einer Diskussion Abstand zu nehmen. gewerbe sind durch zentrale Vereinbarung in Hannover grundsäy Selbstverständlich war Massini auch ein eifriges Partei. Ueber den Generalstreit" referierte nunmehr der Kollege lich festgestellt. In den Feuerungs- und Schornsteinbaugeschäften Ju Krause. Er führte aus, daß die Not der Arbeiterschaft unzweifel soll die Lohnwoche von Donnerstag bis Mittwoch geben. mitglied; er war im Jahre 1893 Kandidat für den Reichstagswahl haft groß ift. Gie fann aber nicht dadurch gelinbert werden, daß der Lohnwoche vom 16. bis 22. August beträgt der Grundlohn freis Wittenberg- Schweinig. Mit Albert Massini ist wieder einer die Kulisse der Kommunistischen Partei, der Fünf- 868 000 m. für Norddeutschland. Dieser Grundlohn erhöht sich um der Alten dahingegangen, die für die Einigkeit der Arbeiter in Partei zehner- Ausschuß, wo niemand für sein Berhalten verantwortlich ist, die am 22. August festgestellten Groß- Berliner Teuerungszahlen. und Gewerkschaft mit ganzem Herzen gewirkt haben. zum Generalftreit aufruft und dann mit besonderem Stolz feststellt, Dazu für Feuerungsmaurer 10 Proz., für Schornsteinmaurer 25 Proz daß der Güterverkehr, das heißt, die Lebensmittelzufuhr Feuerungshelfer 5 Proz. und Schornsteinhelfer 15 Proz. In der auf etliche Streden still gelegt ist, während der Bersonenverkehr folgenden Woche wird die dann herauskommende Teuerungszahl voll aufrechterhalten wurde. Dieser Generalstreit", der fünstlich abermals heraufgelegt. Grundsäßlich wird an dem Tarifvertrag mit allen Terrormitteln gegen Andersdenkende durch(§ V. Abfag 4) nichts geändert, d. h., daß an den einzelnen Baus geführt werden sollte, ist fläglich ins Wasser gefallen. Es ist fenn- orten der Feuerungsmaurer stets 5, der Schornsteinmauer 10 Broz. zeichnend, daß die Strategen der KPD., darunter Heckert, aus über dem Hochbaumaurerlohn erhält. Helfer erhalten in diesem führten, fein Mensch hat daran gedacht, die aufgestellten Forde. Falle den Hochbaumaurerlohn. rungen durchzuführen". Unter der lebhaften Zustimmung der Generalversammlung verurteilte er auf das entschiedenste die Terroratte, die gegen die Kollegen fchaft ausgeübt wurden und schloß unter Beifall der Bersammlung mit den Worten: Alle gewerkschaftlich organisierten Arbeiter müßten ganz energisch dagegen Stellung nehmen, daß die deutsche Arbeiterklasse sich von den Ausgehaltenen der ruffi fchen Regierung zu einem Werkzeug der Außenpolitik der russischen Machthaber gebrauchen läßt. Auf Antrag aus der Versammlung wurde beschlossen, von einer Diskussion Abstand zu nehmen und sich mit der von der Gewerkschaftsfommission in der Sonntag- Morgenausgabe des Borwärts" veröffentlichten Resolution tag- Morgenausgabe des„ Borwärts" veröffentlichten Resolution einverstanben zu erflären. Dem wurde mit großer Mehrheit zugestimmt.
Die kommunistische Lügentheorie.
Das kommunistische Gebot der Verschweigung der Wahrheit erfährt jezt eine theoretische Begründung. Die, Rote Fahne " brachte am Sonntag( Nr. 191) auszugsweise einen Aufsatz aus der Weltbühne“ vom 9. August über die Inprefort", die Presseforrespondenz der Internationale. Darin heißt es:
Die Kommunisten aber lügen nicht. Sie lügen nie. Denn die Lüge als bewußtes Kampfmittel benußen, wie es die kommuniffen in den Tageszeitungen fun, ist feine Lüge, sondern eine verflucht( wirklich verflucht") reale Notwendigkeit. Die Lüge beginnt erst beim Selbstbetrug."
uns:
"
Jm Butterkleinhandel wurde mit dem Verein der Butterlau leute von Berlin und Umgegend für die Zeit vom 1. bis 13. August für die Angestellten eine Atontozahlung in Höhe der dreifachen Juligehälter vereinbart.
Berband der Buchbinder und Papierverarbeiter. Abgeführte Streifgelder am 20. August( Millionen). Vorwärts 30 Akonto, Richter, Lindenstraße 0,8, Mattissohn 3,71, Bürenstein 10 Afonto, Reichsdruckerei, 184, Gehring& Reimers 1,57, Liebheit& Thiessen 16,1, H. S. Hermann 39.
fällten Schiedsspruch abgelehnt. Morgen finden deshalb Die Bergarbeiterorganisationen haben den in voriger Woche ge= neue Verhandlungen statt, denen sich am Donnerstag die allmöchent lichen Berhandlungen zur Festseßung der Berechnungsziffer für die Löhne anschließen sollen.
Die in diesem Zitat unumwunden zugegebene Tatsache, daß die Kommunisten die Lüge in den Tageszeitungen bewußt als Kampfmittel benugen, haben wir durch unterstreichung ein wenig hervorgehoben. Wir dürfen uns also nicht mehr darüber wundern, daß die kommunistische Presse die Wahrheit verschweigt und die Lüge als Kampfmittel benutt. Vielmehr haben wir mit diefer Tatsache e zu rechnen. So wird manches begreiflich, was man bei der eifrigen Befolgung dieser Theorie durch die„ Roté Fahne" und die kommunistische Presse überhaupt, in der ersten Zur Lage im mitteldeutschen Braunfohlengebiet berichtet die TU. Der Gesellenausschuß der Berliner Schmiede Jnnung schreibt aus Halle u. a.: Verblüffung über die Lügendreistigkeit, als unbegreiflich hielt. Im Bitterfelder Revier ist die Arbeit erft von etwa der Um jedoch die fommunistische Lügentheorie zu begreifen, dazu In der Regel werden die Lohnabkommen zwischen den einzelnen Hälfte aller Werke aufgenommen worden. Es wird noch auf Grube gehört offenbar eine engere Berührung mit den asiatisch- ruffischen Berufsgruppen von Organisation zu Drganisation abgeschlossen. Leopold, Ludwig, Auguste, Greppiner Werte, Marie und Bergwik Verhältnissen. Zwar fönnen sich einer solchen Vertrautheit auch Anders bei der Berliner Schmiede- Jnnung mit ihrem fattsam be- gestreift. Bedauerlicherweise werden durch den Streit auf Grube die deutschen Angestellten der KPD. - Zentrale nicht rühmen. Umso fannten reaktionären Obermeister Warnte. Die Berliner Schmiede Leopold eine Anzahl Gruben in Mitleidenschaft gezogen, die bezüg überraschender ist deshalb ihre Anpassungsfähigkeit an die östliche Jnnung, ein ganz besonderer Stern am deutschen Innungshimmel, lich ihrer Stromversorgung von der Zentrale dieser Grube abhängen. Lügentheorie. Wir wollen hier auf diese Theorie nicht weiter ein- will fich offenbar den Ruhm, als rückständigste und reaktionärste In dem Niederlaufiber Bergbaurevier ruht die Arbeit noch, gehen. Aus der Tatsache ihrer Anwendung aber ergibt sich für au gelten, nicht nehmen lassen. Bisher war es ihr gelungen, bei ebenso in den Revieren Borna , Meuselwitz - Rosiz und Zeizuns die Schluß folgerung , daß wir jedweder Verpflichtung allen Tarifabschlüssen und Rohnverhandlungen den Metall- Weißenfels," enthoben find, irgend welchen Versicherungen der Kommunisten und arbeiterverband auszuschließen. In letzter Zeit ist fie sogar dazu übergegangen, auch den Gesellenaustaub, die gefegliche Vertretung der Gehilfenschaft, von den Lohnfestfegungen auszuschließen. Angeblich deshalb, weil sie nicht in der Lage sei, für die Gehilfenvertreter bas Fahrgeld aufzubringen.
ihrer Presse zu glauben, weil sie nie lügen", sondern die Lüge als bewußtes Kampfmittel gebrauchen. Ein Kampfmittel gegen die Gewerkschaften und die sozialdemokratische Partei, ein Stampfmittel gegen die Indifferenten, um die gesamte Arbeitnehmerschaft unter die fommunistische Diktatur des Proletariats" zu pressen.
Zum Inder in der Metallindustrie.
Auf Grund der häufigen telephonischen Anfragen wegen der Inderberechnung für die Metallindustrie möchten wir zur Aufklärung folgendes mitteilen: Der Inder für die Metallindustrie wird festgelegt von Freitag zu Freitag, der des Reiches von Montag zu Montag. 3. B. erfuhr der Inder des Reiches für die Zeit vom 6. bis 13. August eine Steige Derselbe wurde am Donnerstag, den rung von 192,2 Proz. 16. Auguſt, veröffentlicht und wird bei den meisten Lohngruppen für die Woche vom 13. bis 18. Auguft auf den Lohn aufgeschlagen. Durch die Erhebung des Inderes für die Metallindustrie von Freitag zu Freitag, also für die Zeit vom 3. bis 10. August, betrug derselbe rund 200 Broz. und wurde für die Woche vom 6. bis einschließlich 12. Auguft auf den Lohn aufgeschlagen. Durch diese Regelung sind die Rollegen in der Metallindustrie gegenüber dem Reichsinder im Vorteil, weil sie die Steigerung durch selbständige Erhebung schon acht Tage früher auf den Lohn aufgeschlagen erhalten. Die 70 Broz. Steigerungen, welche in der Zeit vom 10. bis 17. August festgestellt wurden, werden auf den Lohn für die Woche vom 13. bis 18. Auguft aufgeschlagen. Die Erhöhung des Reichsinder für dieselbe Zeit wird aber erst am Donnerstag, den 23. Auguft, veröffentlicht. Die Ortsverwaltung..
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Generalversammlung der Baugewerkschaft Berlin . In der außerordentlichen Generalversammlung des Deutschen Baugewerksbundes am Sonntag gab Krause den Bericht von den auf der Basis der Wertbeständigkeit der Löhne ge= führten Lohnverhandlungen. Daraus geht hervor, daß alle vier Wochen ein Grundlohn festgesetzt wird, auf den dann die Teuerungsziffern gelegt werden. Da für Berlin die Auszahlung der errechneten Summe erst etliche Tage später erfolgen kann, fommt dozu
Residenz- Th.
Theater, Lichtspicle usw. Tag 8 Uhr: Bine
Frau ohne Bedeutung
72 Uhr:
8 Uhr zum 1. Male:
Abends 7 Uhr:
Schneider Wibbel Der Opernball Gunstling der Zarin
Große Volksoper
im Theat d.Westens
Kammerspiele Lessing- Th. SU: DerTroubadour
7 Uhr:
Allabendl. 8: Intimes Theater 8:
Fabrikant Leutner Pfarrhauskomödie Diplomat im Dienst
( Rose
U: Die Dame
mit der Maske
WINTBRITEN
D. blaue Pyjama etc. Varieté- Spielplan
Gr. Schauspielhaus Deat. Künstler- Th. Metropol- Theater Rauchen gestattet!
8 Uhr:
Sommernachtstraum in: Die Tugend- Neues Theat, a. Zoo SCALA
Theater i. d. prinzessin
KöniggrätzerStr.
8: Die wunderl. Musik v. Kurt Zorlig Geschichten des Kapellm. Kreisler
I. Teil
8 U.
Tägl 128 Uhr
8 Uhr: Leibkutscher
Uhr Jnternat.
des Fridericus Rex 8 Schiller- Th. Charl.
U: Süße Susi
Kleines Th. Th. a. Nollendorfpl
3 U.: Leopoldine Ronstantin in: Klarissas halbes Herz
Reichshallen
Theater
Die SU. Tägl. 7 U.
neuen Reichen Stett. Sänger.
784: Mein Freund der Lakai
8 Wallner- Th. 8 Die Luxusfrau
Trianon- Th.
Tägl. 8 Uhr:
Die Raschhoffs
Auf die Sigungsgelder, auf die der Gesellenausschus Anspruch hat( die Innung bezahlte pro Sigung zehn Mart) hat dieser freiwillig berzichtet. Die Berliner Schmiede- Innung scheint es noch mit der Patriarchie des Mittelalters zu halten, wo der Meister den Lohn nach seinem Belieben zahlte. Gine erste Straft bei dieser Muster- Innung verdient weniger als ein Arbeitsbursche.
AEG. Brunnenstraße. Achtung, Barbeigenoffen der BSBD. ! Morgen, Mittwoch, nachmittags 3½ Uhr, wichtige Sigung fümtlicher Genossen der BGPD. im Lofal von Krüger, Suffitenstraße. Alle Genossen müssen zu diefer Gigung erscheinen. Ohne Mitglieds. buch tein 8utritt. Ausstehende Gammellisten zum Verbandstag des Deutschen Metallarbeiterverbandes müssen abgerechnet werden. Der Fraktionsvorstand.
Achtung, VSPD.- Roliegen der National- Registriertaffen Neukölln und Berlin , Köpenider Straße! Seute nachmittag 14 Uhr wichtige Frattionsversammlung in Neufsun bei Reinte, Berra, Ede Treptower Straße. Die Lehren des legten Streifs". Referent Genosse Zimmermann. Sympathisierende Rollegen dürfen einge. führt werden. Der Fraktionsvorstand.
Iauer Allee 242.
1. 2ehren der legten Streitbewegung;
Die Löhne, die heute für die schwere Arbeit in den Innungsbetrieben gezahlt werden, hier mitzuteilen, muß der Gesellenausschuß Mitgliederversammlung der Ortsgruppe Berlin des DEV. aus gewissen Gründen unterlassen. Aber die Preise, die diese am Mittwoch, den 22. August, abends 7 Uhr, in der Bögom- Brauerei, BrenzHerren fordern, tönnen sich sehen lassen, im Verhältnis zu den 2. Stellungnahme zur Abänderung des Reichslohutarifvertrages. Hungerlöhnen sind es geradezu Wucherpreise. Bei diesen Preisen, in Anbetracht der außerordentlich wichtigen Sagesordnung ist es Bflicht jedes Die bie Herren von ihrer Kundschaft fordern, fönnten sie einiger bienftfreien Mitgliedes, unbedingt zu dieser Bersammlung au erscheinen g maßen menschenwürdige Löhne zahlen. Aber die Berliner Schmiede- ordnungsgemäßes Mitgliedsbuch kein Zutritt! Innung glaubt auf Kosten ihrer Arbeiter ihr„ trantes Handwerk" zu halten.
Der Gesellenausschuß wendet sich an alle Pferdehalter und Kutscher mit dem Eriuchen, auf die Berliner Schmiede Jnnungsmeister einzuwirken, daß sie bei den schönen Preisen auch anständige Löhne zahlen.
Wegen seiner Ausschaltung bei der Lohnfeftsegung sollte fich der Gesellenausschuß beschwerdeführend an die Aufsichtsbehörde der Innung wenden.
Wagenbau- und Karosseriegewerbe.
Die Ortsverwaltung.
Zentralverband der Angestellten, Section: Spedition. Deffentliche Vers Jammlung, beute 7½ Uhr: Mufiterfäle, Kaiser- Wilhelm- Str. 31. Kartell der freien Gewerkschaften im Einzelhandel. Bersammlung aller Betriebss, Angestellten-, Arbeiterräte und Betriebsobleute der Warens, Kauf häufer und Svezialgeschäfte: morgen( Mittwoch) 7½ Uhr im Rofenthaler Hof, Wichtige Tagesordnung! Erscheinen unbedingt Rosenthaler Str. 11/12. erforderlich. Verband der Buchbinder und Papierverarbeiter. Morgen( Mittwoch), nach mittag 4% Uhr im Saal I des Gewerkschaftshauses, Engelufer 25: Sunitionär der Et ut i 3, startonnagent und 23 ell pay D- berfammlung branche. Bericht von den Lohnverhandlungen. Zutritt nur unter Borzeigung der grünen Sunttionärfarte. Die Branchenleitung. Verband der Lithographen und Steindruder. Morgen( Mittwoch) 5 Uhr: Funktionärversammlung im Clubhaus, Ohmstr. 2. Die allgemeine Lage und Die neuen Löhne in unseren Berufen." An dieser Versammlung haben sämt liche Funktionäre aller Berufe unserer Organisation, teilzunehmen. Der Ortsvorstand.
Es erhalten vom 15. bis 21. August: Gruppe 1 349 000 M., Grundlohn plus 65 000 M., Teuerungszulage, Gesamtlohn 414 000 M. Gruppe 2 335 000 m. plus 63000 Berantwortlich für Politik: Richard Bernstein, Berlin- Wilmersdorf; Wirtschaft: Gesamtlohn 387 000 m. Gruppe 3( Hilfsarbeiter) im Artur Saternus, Friedrichshagen; Gewerkschaftsbewegung: Friedrich Estorn, Alter von 18-20 Jahren Gesamtlohn 314 000 m., 20-22 Jahren Berlin; Feuilleton: K.$. Döscher, Wilmersdorf; Lotales und Sonstiges: 348 000 m., über 22 Jahre 373 000 M.; Arbeiterinnen von Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. 3., Berlin. Drud: Borwärts- Buchdruder ei Friz Karftädt, Wilmersdorf; Anzeigen: Th. Olode, Berlin. 18-20 Jahren 235 000 m., 20-22 Jahren 260 000., über und Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin SW. 68, Lindenstraße 3. 22 Jahre 280 000 m.; jugendliche Arbeiter von 14-15 Jahren
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Hierzu 1 Beilage.
Unerwartet traf uns die Meldung, daß in der Nacht vom Sonnabend zu Sonntag unser Ehrenvorsitzender
Albert Massini
im Alter von 68 Jahren im Krankenhause zu Lank witz verstorben ist. Nach 29 jähriger treuer und aufopferungsvoller Tätigkeit als Vorsitzender des Gaues Berlin ernannte ihn die Kollegenschaft nach seinem Rücktritt vom Amte im Januar 1923 Sein einmütig zu ihrem Ehrenvorsitzenden. schweres Leiden versagte es unserm Barden, einen ruhigen Lebensabend zu verbringen. An dankbar und seiner Bahre steht tiefbewegt. trauernd um ihren bewährten Führer und Kampfgenossen, neben seinen Berufskollegen die gedie Grenzen samte Arbeiterschaft weit über Deutschlands hinaus. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Der Vorstand.
Die Trauerfeier wird noch bekanntgegeben. Zutritt wegen des beschränkten Raumes der Halle nur gegen Karten, die auf der Verwaltung am Mittwoch abzuholen sind.
Deutscher Metallarbeiterverband Verwaltungsstelle Berlin Deu Mitgliedern zur Nachricht, daß unjer Kollege, der Anschläger Paul Beckmann
am 16. August gestorben ist.
Ehre feinem Andenken! Die Einäfcherung findet Dienstag, ben 21. b. M., vorm. 10 Uhr, im Krematorium Berlin, Gerichtstraße, statt Nege Beteiligung erwartet Die Ortsverwaltung.
9. Kreis 71. Abt. Unf. langi. Funt tionär,
Genosse
Danksagung.
Für die überaus ahlreich bewiesene
Wilhelm Fritze Teilnahme anläglich
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ist Gonnab verft. Ebre seinem Andenken! Einäicherung:
Mittw., 22. Aug., Uhr, Krematorium Wilmersdf.
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sodes meines
geliebten Mannes, des Gastwirts
Joseph Schramm
bante ich hiermit allen Beteiligten, be fonders dem Wahlberein Wilmersdorf und Stammgäften. Wwe. Amanda Schramm.
Zurück!