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und in welcher Art die Sammlungen innerhalb der Berliner Gewerkschaften vorgenommen werden, wurde abgelehnt.

Kursen für Versicherungswesen steht die Regierung außerordentlich| fürchtungen haben sich als grundlos erwiesen, wohl aber kann Antrag Tschernig, statistisch festzustellen, in welchem Umfange sympathisch gegenüber. die Expedition mit Genugthuung feststellen, daß sie während der Bei den Titeln Universität Breslau und Göttingen ganzen Dauer der Cholera- Epidemie nicht einen einzigen Fall und Akademie Münster entwickelt sich eine bedeutungslose von Cholera- Erkrankung in ihren Mauern zu verzeichnen hat. Debatte. Diese Erfahrungen sind für die Gesundheit der Arbeiter in Papier­fabriken von größter Wichtigkeit.

von 15 Vertrauensmännern,

Ueber die Frage des 1. Mai leitete Millarg die De­batte ein. Er ist dafür, daß die Feier durch die Berliner Gewerf. Beim Etat der Akademie Münster fordert der schaften im wesentlichen wieder so begangen wird, wie im vorigen Abg. Dittrich( 3.), daß in Deutschland auch eine Stätte für Jahre. Eine größere Einheitlichkeit sei insoweit anzustreben, die katholische Wissenschaft geschaffen werde. Verrufserklärungen der Unternehmer. Gegenüber den jeder den Veranstaltungen seines Wahlkreises anschließen. Der des Abgeordneten v. Heereman hinaus, er will eine Universität, sich doch die Arbeiter so durchaus loyal und versöhnend gezeigt Redner befürwortet folgenden Ausschußantrag: Die Gewerkschafts­Abg. Virchow: Herr Dittrich geht noch über die Wünsche in jüngster Beit in Aachen vorgekommenen Weberstreifs, wobei daß die Nachmittagsversammlungen fortfallen; abends möge fich haben, hat nun der Tuch fabrikantenverein für Aachen und Burt: kommission beschließt den Gewerkschaften Berlins zu empfehlen, welche die katholische Wissenschaft als solche darstellen ſoll. Solche Wiſſenſchaft haben wir bisher nicht anerkannt, und mitglieder verpflichten fich, mit auständischen Arbeitern nicht zu die Feier des 1. Mai in dieſem Fahre in der gleichen Weiſé beshalb hat man auch keine Universität dafür gegründet. Man vorzunehmen, wie im Vorjahre. Die Gewerkschaften mögen kann sich wohl eine Universität vorstellen, wo nur Lehrer einer unterhandeln. Ein Ausstand wird als vorhanden angenommen, dahin wirken, daß da, wo es ihnen möglich ist, ohne die bestimmten Stonfession angestellt sind. Ob aber daraus ein Vor- wenn mindestens die Hälfte der Arbeiter eines und desselben Interessen der übrigen Arbeiter in Mitleiden theil für die Wissenschaft oder für die gute Erziehung der Betriebszweiges bezw. derselben Betriebsstelle in ungefeßlicher schaft zu ziehen, die Arbeitsruhe am 1. Mai durch­Weise die Arbeit unterbricht. Alle ausständischen Arbeiter Menschen hervorgehen, die Sittlichkeit dabei steigen würde, ist eine andere Frage. Die Wissenschaft muß vollkommen frei bleiben müssen innerhalb der ersten drei Tage beim Gewerbegericht ein- geführt wird. Die Versammlung beschließt, daß die Gewerkschaften bis spätestens 1. April dem Gewerkschaftsbureau Nach von allen fonfeffionellen Unterschieden, die Wissenschaft braucht netlagt werden. Die Vereinsversammlung wählt zur Lösung von richt geben, ob sie sich an den Versammlungen betheiligen sie nicht, sie gedeiht vollkommen, wenn sie in sich selbst Streitfragen eine Kommission wollen." Einige Redner wünschten, daß die Feier in den ihre Prinzipien sucht und nicht in einer besonderen Kon- aus welcher das Vereinsmitglied im Streitfalle nach eigenem Er- Wahlkreisen einen möglichst ernsten Charakter tragen solle. Buch­fession; dadurch entstehen nur Streitigkeiten. Wo giebt es lingt es der Prüfungskommission nicht, eine Ginigung im Sinne Feier als die zweckmäßigste, um auf die Indifferenten zu wirken. messen drei Herren zur Prüfung der Sachlage berufen darf. Ge- binder Iost hielt im Gegensah dazu die bisherige Art der Universitäten, an denen jungen Männern Vorlesungen nicht gestattet des ermittelten Ergebnisses berbeizuführen, so hat sie dem Ber: Ein von Willner gestellter Antrag, der besagt, daß von seiten wurden aus fonfessionellen Gründen? Wir sind nicht gewohnt, einsvorstande den Verlauf der Verhandlungen bekannt zu geben. des Ausschusses eine Agitation, durch Flugblätter( für die Mai fie zu fragen, von welcher Konsession sie sind. Nachher stellt sich zur Ueberraschung oft heraus, daß jemand einer Konfession Veriveigern die Arbeitnehmer ohne triftigen Grund, einen Schieds. angehört, die man ihm nicht zugetraut hat.( Heiterkeit.) Die ſpruch der Untersuchungskommission anzuerkennen, oder wird feier) eingeleitet werden soll, wurde abgelehnt; einstimmig wurde der Ausschußantrag angenommen. Schwierigkeit liegt in der Vermischung der Universität mit den seitens der Arbeiter die Absicht, eine Zwangslage zu schaffen, theologischen Fakultäten, die außerhalb des Nahmens der erkennbar, so werden die Namen der ausständischen Arbeiter im sonstigen Universitätsverhältniffe liegen. Die Frage ist noch Kreise des Fabrikantenvereins bekannt gegeben und es soll die offen, ob sie herauszunehmen sein würden. Ich will jezt aber scheiden."- Dieselben Herren, die sich zu solchen Zwecken ver­Vereinsversammlung bebuss Ergreifung weiterer Maßregeln ent­Bei dem Zuschuß für das Lyceum Hosianum in Braunsberg binden, möchten jeden Arbeiter, der von dem ihm gesetzlich zu erklärt auf eine Anregung des Abg. Dittrich Geh. Rath 21 tſtehenden Koalitionsrecht Gebrauch macht, dem Hunger über- wahlen, Frequenz des Bureaus und Statistik. Millarg hoff, daß die Einstellung besonderer Mittel für die dortige christlich­archäologische Sammlung in den Etat nicht thunlich sei und stellt dem Abg. Dittrich anheim, seine Bitte im nächsten Jahre zu wiederholen.

Der Antrag des Abg. v. Jazdzewski, die besondere Be­stimmung des Stipendienfonds, wonach 100 000 m. aus dem felben für deutsche Studirende behuss späterer Verwendung des selben in den Provinzen Westpreußen und Posen und für Studirende aus dem Regierungsbezirk Oppeln verwendet werden sollen, zu streichen, wird abgelehnt. Das Kapitel wird bewilligt. Schluß 42 Uhr. Nächste Sigung Montag 11 Uhr. ( Kultusetat.) 6

antworten.

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Der folgende Punkt der Tagesordnung betraf den Rechen. ichaftsbericht des Ausschusses für das Halbjahr Juli bis Dezember 1894. Faber verwies darauf, daß der Bericht durch unvorhergesehene Umstände den Delegirten leider verspätet zugegangen sei, und nahm bezug auf die darin enthaltenen Angaben über die Lohnbewegungen, Gewerbegerichts­

arbeiter.

beleuchtete den Rassenbericht. Auf Marken sind vereinnahmt Unter den Folgen der anarchischen fapitalistischen 281,75 M.; für das Bureau 1268,40 M.; für das Gewerbe­Produktionsweise hat die Bigognespinnerei besonders start zu gericht 428,80 m. und durch Tellersammlungen bei den leiden, wie aus einem Nothschrei der Fabrikanten dieser Branche Boykottversammlungen 462,62 M. Die gesammte Eins hervorgeht, in welchem es unter anderem heißt:... Die all- nahme bezifferte sich auf 7272,68 Mark. Berausgabt gemeine schlechte Geschäftslage und der Rückgang der Baumwoll find an Unterstüßungen 464,60 Mart; für Agitation preise fönnen nicht als alleinige Ursachen der bösen Situation( Boykott, Schiffer) 367,55 M.; für die Gewerbegerichtswahl betrachtet werden. Diese allein hätten nicht vermocht, die Krisis 923,34 M.; die Gesammtausgabe beträgt 4075,12. und zu einer so dauernden zu machen. Die unbedachte und über der Kassen bestand 3197,56 M. Der Kassirer rügte, daß steigerte Vergrößerung der Produktion, welche in dieser Branche einzelne Gewerkschaften, Schlächter und Schuhmacher z. B., fast in den letzten Jahren geradezu verbrochen worden ist, hat eine nichts für den Vertrieb der Marken gethan haben. Von den Ueberproduktion zur Folge gehabt, welcher der geschwächte Be Listen zu den Gewerbegerichtswahlen stehen noch fünf aus.- darf dauernd nachhinten muß. Daß außer der Produktions- Nät her bemängelte, daß die Abrechnung nicht über­vergrößerung in Deutschland selbst die Bigognespinner auch mög- sichtlicher gegeben sei. Er hält es für zwecklos, Soziale Leberlicht. lichst dafür Sorge getragen haben, die heimische Industrie nach die eingegangenen Gelder zur Herstellung eines derartigen Zur Frage der Eutsenchung der Hadern. Es ist be dem Auslande zu verpflanzen, hat folgerichtig das Exportgeschäft umfangreichen Berichts zu verwenden. Ueber die Gründe, welche es veranlaßt haben, daß die Metallarbeiter( Berliner Verband) kannt, mit wie großer Gefahr für die Gesundheit des in Papier - Städtischer Fleischverkauf. Welche Tyrannei die Be- die Schuld nicht auf feiten der Delegirten fei. Papier - untergraben müffen...." in der Statistik fehlen, äußerte sich Körst en dahingehend, daß fabriken arbeitenden Personals die Manipulationen mit Hadern Die Debatte verbunden sind. Es ist namentlich zu befürchten, daß durch das völkerung zu gewärtigen häute, wenn die Innungen zu der wurde darauf vertagt bis zur nächsten Versammlung. In den Sortiren und Schneiden der Hadern nur zu leicht unter den Ar- Macht gelangen würden, die sie sich herbeiwünschen, geht recht ausschuß wurden neu gewählt Töpfer Hagen und Klempner beitern ansteckende Krankheiten verbreitet werden können. In deutlich aus einem Vorkonimniß hervor, welches die Blätter f. Winter. Bei der Feststellung der Präsenzliste fehlten die erhöhtem Maße steigt die Gefahr, wenn die Hadern aus einem foz. Praxis" aus Freiburg i. 2. mittheilen. Dort hielten die Delegirten der Konditoren, Lackirer, chirurgische Branche, Wäsche­durchfeuchten Gebiete stammen, in welchem epidemische Krank in der Weggerinnung organisirten Fleiſchermeister auf sehr hohe fabrikation, Sattler, Xylographen, Musiker und Hilfearbeiter heiten anhaltend gewüthet haben. Solche Hadern können geradezu Preise und lehnten eine Aufforderung des Stadtrathe, auf( Frau Müller); wiederholt die Vertreter der Köche, Haus­ein Infektionsbeerd für bösartige Krantheiten werden. In solcher normale Säße herunterzugehen, furgweg ab. Hierauf hat Lage befand sich Rußland in den letzten drei Jahren, da em der Stadtrath eine städtische Echlächterei mit drei Ver­städtische Schlächterei mit drei Ver- diener, Droschtenkutscher, Bürstenmacher, Anschläger, Schäfte­10-12 zu beträchtlicher Theil des Landes von der Cholera heimgesucht faufsläden eingerichtet, das Fleisch pCt . war. Es lag daher die Befürchtung nahe, daß durch die aus billigeren Preisen verkauft, und schon nach 62 Tagen leber die Gefinde Ordnung sprach am 20. d. M. Genosse dem Innern des Landes bezogenen Hadern die Cholera unter einen Reingewinn von 800 Mart gemacht, welcher der Wagner unter Beifall in der öffentlichen Versammlung der den zirka 3500 Arbeitern der Expedition der Staatspapiere Armentasse zufließt. In der Bürgerausschuß- Sitzung vom Hausdiener, Pader, Kutscher und Berufs= verbreitet werden würde. Es lag daher der Expedition die Pflicht 31. Januar fam dieses Vorgehen zur Verhandlung. Der Stadt genoffen. Nach stattgehabter Distuffion gelangte einstimmig ob, durch energische Schuhmaßregeln einer solchen Gefahr vorzu- rath begründete den Schritt mit der schroffen Haltung der eine Resolution zur Annahme, in welcher die Versammlung die beugen. Von bohem Interesse sind daher die von Dr. M. von Meßgerinnung, dem fortwährenden Sinken des Freiburger Aufbebung der Gesinde- Ordnung vom Jahre 1810 und Stellung Lenz mitgetheilten diesbezüglich gemachten Erfahrungen. Zwar Fleischverbrauchs, der steigenden Einfuhr billigen fremden aller Arbeiter und Arbeiterinnen jedweder Kategorie unter die bezieht die Expedition nur gewaschene Hadern, doch konnte sie Fleisches und der Schädigung des Rufes der Stadt als eines Gewerbe- Ordnung verlangt. Kollege Polit erstattete hierauf in der Wäsche derselben feinen genügenden Echus gegen Ver- theuren Wohnortes. Der Bürgerausschuß billigte mit 78 gegen Bericht von der Gewerkschaftskommission. Der Bericht veranlaßte schleppung der Krankheit erblicken; es mußte vielmehr befürchtet 24 Stimmen die Maßnahmen des Stadtraths und lud denselben eine längere Diskussion. Das Projekt der Verausgabung von werden, daß Waschen allein die Krankheit erregenden Mikroben nur ein, wegen Preisabschlages in erneute Verhandlungen mit Sammelbons feitens der Gewertschaftskommission fand nicht die Zu­nicht vernichten würde, daß dies vielmehr nur durch energische der Meßgerinnung zu treten. Wahrscheinlich dürfte die Stimmung der Versammlung. Genehmigt wurde der Antrag 2 Delegirte Desinfektion zu erreichen sei. Koch, Gemarch und andere be- Innung jetzt mürbe" geworden sein und nachgeben. zur Gewerkschaftskommission zu wählen. Gewählt wurde für die deutende Bakteriologen erkennen als erwiesen an, daß durch Be­gede des sozialistischen Abgeordneten Anseele in der belgischen futscher Bach ni a nn. Die Verſammlung erklärte fich ferner Arbeiterschutz in Belgien . Nach der seinerzeit mitgetheilten Hausdiener Putzer, für die Möbeltransport- Arbeiter und Roll­Stammer fonnte die Regierung nicht umbin, den unerlörten Jahre wieder Maimarten à 25 Pf. drucken läßt und diese den damit einverstanden, daß die Agitationsfommission auch in diesem Schwindeleien der Genter Webereibefizer ihre Aufmerksamkeit Kollegen, denen es nicht möglich ist, am 1. Mai die Arbeit ruhen zuwenden. Jufolge dessen hat die Regierung eine neue eigen zu laffen, zugänglich macht. Eine entsprechende Resolution sand artige Arbeiterfchuybestimmung in Borschlag gebracht. Danach Annahme. Desgleichen wurde beschloffen, am 18. März auch in soll den Arbeitern unter allen Umständen und ohne Rücksicht auf diesem Jahre einen Kranz auf die Gräber der Märzgefallenen anderweite Vereinbarungen das Recht zustehen, ihre Arbeitsmenge niederzulegen. Der frühere Vertrauensmann Barnewitz wurde selbst zu messen und zu wägen oder auf irgend eine andere Beise auf Antrag der gewählten Nachrevisionskommission entlastet. festzustellen, bei einer Geldstrafe bis zu 2000 Frants im Falle Des Buwiderhandelns. Mit Gefängniß bis zu 1 Jahr und mit Geldbuße bis zu 1000 Franis wird diejenige Partei bestraft, welche die andere bei Feststellung der Arbeit täuscht oder zu täuschen versucht.

handlung mit Dampf von 100-110 Grad C. während einer Dauer von 10 bis 20 Minuten die Mitroben getödtet oder doch in ihrer Fortentwickelung gehemmt und dadurch unschädlich gemacht werden. Diese Thatsache wird allgemein angenommen und dient als Grundlage für die Desinfektion durch Dampf. Diese Desinfektionsmethode wählte auch die Expedition der Staatspapiere. Im Sommer 1893 begann die Desinfektion und wird diese wohl dauernd beibehalten werden, da die Erfahrung gezeigt hat, daß das Verfahren gar feine Schwierigkeiten bietet und die Kosten deffelben nur gering find. Von den Papierfabrikanten werden gegen die Desinfektion nicht felten Bedenten erhoben aus Befürchtung, es fönnten hierdurch die Hadern geschwächt werden oder ihr Wassergehalt tönne in unliebfamer Weise zunehmen, es tönnten durch diesen Prozeß Verzögerungen in der Arbeit eintreten oder aber es fönnten die Herstellungskosten des Papiers erheblich steigen. Alle diese Be­

irgendwer: Mir imponirte halb Europa nicht und das deutsche Element sollte mir imponiren?

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Derlammlungen.

Berliner Gewerkschafts Kommission.

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an

In einer öffentlichen Arbeiter und Arbeiterinnen­Bersammlung, die am 20. Februar tagte, hielt der Reichstags­Abgeordnete H. Först er einen recht intereffanten Vortrag über die wirthschaftliche und politische Lage. Eine in der Diskussion an den Referenten gerichtete Frage, ob ein während seiner Arbeitslosigkeit Verunglückter Ansprüche auf Unfallrente habe, beantwortete dieser verneinend. Nachdem die Delegirtenwahl zur Gewerkschaftskommission vollzogen war, sprach man sich sehr In der am mißbilligend gegen die geplante Gründung einer Organisation 22. b. M. abgehaltenen Sigung stand zunächst der folgende Antrag für die in der Anilinfabrikation Beschäftigten aus. Es wurde Heute poltert die eingebildete Scheinmacht, die nicht ein- Massini zur Berathung: Die Gewertschafts- Kommission be- den Betheiligten der Anschluß an die schon bestehenden größeren mal auf den geringsten Erfolg zurückblicken kann, heute platzt schließt, zum Zwecke einer regeren gewerkschaftlichen Agitation verwandten Berufsorganisationen empfohlen. Hierauf entwarf und behuss Unterstützung bei Ausständen vom 1. April 1895 ab ein Theilnehmer die behäbigste Pfahlbürgernatur, wenn sie in junkerlichem die Geldsammlungen auf Listen abzuschaffen und dafür den Absah Agitationstour nach Königs- Wusterhausen und Umgegend ein der vorigen Sonntag stattgehabten Gewand auftritt, mit den Drohworten heraus: Was von 5 und 10 Pf. Marten einzuführen. Die Mitglieder der recht schauerliches Bild von den Verhältnissen der Bergarbeiter kümmert mich die öffentliche Meinung, was gilt mir das Berliner Gewerkschaften verpflichten sich, in den Werkstätten und auf der dem Herrn Siemens gehörigen Beche" Bentrum" bei Urtheil der Presse? Nicht einen Pappenstiel. Das soll bei allen inneren Gelegenheiten( Bersammlungen, Festlichkeiten 2c.) Königs- Wusterhausen . den Eindruck hervorbringen, als sollte die Welt vor den für Markenumfat Sorge zu tragen. Alle Ausstände sind nach Marienfelde . Der hiesige Arbeiter- Bildungsverein hatte Herrennaturen, die das Kommando führen, die Schreck Verbrauch der eigenen gewertschaftlichen Mittel und nach vor­haftigkeit und das Grufeln erlernen und hübsch klein heriger Anmeldung und Prüfung durch die Gewerkschafts- am 17. Februar eine Vorlesung aus dem Leipziger Hochverraths­Kommiffion bezw. durch den Ausschuß, durch einen auf diese prozeß arrangirt. Die Fortseyung soll in der nächsten Sigung beigeben. Manche tomische Erscheinung aus dem öffentlichen Beife angefammelten Fonds zu unterstützen. Die Abrechnung erfolgen. Unter Vereinsangelegenheiten ivirb beschlossen, die findet monatlich statt und wird durch den Vorwärts Mitglieder, welche noch Verpflichtungen gegenüber dem Verein zu Leben mag die Herrschaften freilich noch in ihrem grotesken befannt gegeben." In längerer Rede führte der Antragsteller erfüllen haben, aufzufordern, bis zur nächsten Generalversamm Wahn bestärken, als zittere die Welt, wenn sie einher- die verschiedenen Gründe ins Feld, welche für eine Aenderung lung, am 15. April, ihre Angelegenheit zu regeln. schreiten. Während man die freie Entfaltung fünstlerischer im Sammelwesen sprechen. Eelbft in gut organisirten Gewerk­Individualitäten zu fnebeln plant, kommt der Verein schaften brauche man mehrere Wochen, um größere Summen Berliner Künstler demüthig gekrochen und stammelt in Er durch das Listensystem flüssig zu machen; es sei deshalb nicht gebenheitsadressen servilster Natur Hymnen über das Heil, weiter verwunderlich, daß im Anfang manches Streits die Gelder das deutscher Kunst in der jetzigen Aera widerfahren. sehr knapp sind, während das Ende mit einem Ueberschuß ab Freilich, Individualitäten giebt es nicht allzu viel in schließt. Der Redner hofft, daß sein Antrag die Mittel gewähren Schöneberg . Ueber den Ausbau der Gewerkschaften dis. der Berliner Künstlerschaft und sie werden gewiß nicht würde, um eine gut fundirte Gewerkschaftsbewegung in die Wege futirte am 18. d. M. der hiesige Arbeiterbildungs- Verein. Na­allerunterthänigsten Dankerguß mit unterzeichnet Der Kassirer der Kommission, Millarg, hatte gewichtige mentlich drehte sich die Debatte um die Arbeitslosen- Unterstützung. haben. Und die übrigen soll man sie mehr bedauern, Gegengründe, trotzdem er sich im Prinzip mit dem Antrage Schubert, Faber und andere sprachen sich für Einführung derselben oder eher sich über sie lustig machen? Bedauern, weil sie einverstanden erklärte. Die Parteigenossen in den einzelnen aus, während Schlegel darauf verwies, daß durch Einführung durch Noth in ihrem Handwerk so tief heruntergekommen Kreisen fragen, ob es möglich sei, daß zwei Arten von Bons, die derselben die Gewerkschaftsbewegung von ihrem eigentlichen sind, daß sie alles Würdebewußtsein verloren haben und wie allgemein vertrieben werden, nebeneinander befteben tönnen. Zweck abgelenkt würde. Gin Antrag, 100 m. dem Vertrauens dressirte Hunde schön aufwarten, wenn ihnen das Zucker- Obwohl der Beschluß bestand, für die Kommission Marken um mann zu überweisen, wurde einstimmig angenommen. Die Vers dressirte Hunde schön aufwarten, wenn ihnen das Zucker- zusetzen, hat eine ganze Reihe von Gewerkschaften die Mittel sammelten wurden sodann darauf aufmerksam gemacht, bei Ge werf einiger höfischer Aufträge von ferne winkt! Sechzig doch auf andere Weise aufgebracht. Was solle mit werbegerichtssachen den Genossen Bäumler, ebenso wie bei allen Bildwerke in der Siegesallee , welches Entzücken! Soll da den Generalfonds Maimarken 2c. werden, die vielfach an sie herantretenden Aufforderungen, den Vertrauensmann Ge der Verein der Berliner Künstler, der Hauptrepräsentant eingeführt sind; sind; schwerlich werden die Berufe, welche nossen Masuch, beide Hauptstr. 30, zu benachrichtigen. Nachdem der Berliner Künstlerschaft, nicht Nad schlagen" vor selbständige Marken führen, eine neue dazu annehmen. noch mitgetheilt, daß für die Hinterbliebenen des Genossen Kehr toller Lust? ( Buftimmung). Die folgenden Redner, Vertreter der Steinfeger, 45,80 M. eingegangen sind, erfolgte Schluß der Versammlung. Ein alter italienischer Brauch, der zuweilen noch Vergolder, Schneider, Schuhmacher, Metallarbeiter, Hilsearbeiter Freie eingeschriebene Hilfe kaffen, Verband Hamburg . Sonntag, während des Karnevals geübt wird, ist es, daß irgend ein und andere, wandten sich gegen die Massini'sche Auffassung. Man nachmittags 2ühr, bei Wienecke, Alte Jatobfir. 83, Bersammlung aller Signor eine handvoll Soldi auf den Markt wirft. Da erkannte an, daß eine präzise Form der Abrechnung nothwendig Bornände obengenannter Kaffen. Tagesordnung: Kommisfionsbericht. Sterbekasse von Arbeitern der Berliner Maschinenbau- Aktien­beginnt ein Razbalgen um die paar Münzen. Wie die fei, hielt aber es im übrigen für ausgeschlossen, daß in gegen gefeilschaft. Heute Sahltag: Ackerftr. 128 bei Stümte und Stallschreiberstr. 68 wärtiger Zeit durch Marken allein, die in betracht kommenden bei Wute. Mittel bei größeren Ausständen aufzubringen sind. Auf Antrag Sagen( Töpfer) wird beschlossen die Abstimmung über den vor­genannten Antrag zu Beginn der nächsten Sigung vorzunehmen. Ein

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dürftige, bettelnde Straßenjugend um jeden Soldo rauft. Ein Schauspiel, grotesk- komisch, und doch kann es zugleich den Beobachter wehmüthig stimmen. Alpha.

zu leiten.

Wilmersdorf . Ueber die Umslurzvorlage referirte am 17. Februar der Reichstags- Abgeordnete Zubeil unter lebhafter Zustimmung der gut besuchten Versammlung. Nach einer furgen Diskussion nahm die Versammlung eine Resolution an, die sich entschieden gegen die Vorlage der Regierung aussprach.

Vergnügungsverein Stalia. Sonntag, den 24. Februar, im Restaurant

Roland, Eliafferir. 26, 1 r., Fidelitas und Sigung. Anfang's Uhr serin Trißler, Barnimftr. 16. Nach derselben Gesellschaftsabend.

Theater- und Vergnügungsverein Fritillaria. 6 Uhr Sigung bet