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Die Not" des Kapitals.

Widerlegung einer Fabel.

Nadelkunst.

unter. So gab er in Straffund einen Sched über 1 Million 400 000 ungarischen Kronen aus. Dort eröffnete er auch mit einem be. Heute ist für die weitesten Streise eigentlich jede freundliche fannten Manufakturisten ein Geschäft, in das er große Summen Will man der Presse des Börsen- und des Industrie- Lebensgestaltungsmöglichkeit durch die Not des Tages erschlagen einschoß. Von Stralsund fam er zulegt jetzt nach Berlin . Als er fapitals Glauben schenken, so gibt es feinen ärmeren Menschen worden. Fragt man? Wer fauft heute noch Handarbeiten?" so damit beauftragt hatte, festgenommen, da die hiesige Kri hier wieder Schecks abheben wollte, wurde seine Geliebte, die er in Deutschland als den Industrieattionär. Um diese erhält man als Antwort ein Achselzuden. Viele Frauen aber be- minalpolizei inzwischen alle Banten benachrichtigt hatte. Er selbst Behauptung glaubhaft zu machen, rechnet man die Dividen - trachten ihre Nadelkunst jetzt daraufhin, ob sie ihnen nicht Neben wurde in einer Privatwohnung in der Alten Schönhauser Straße den der industriellen Aktiengesellschaften in Gold, um den erwerb sein kann. So sieht man auch in der großen Handarbeits- ermittelt. Eine ganze Reihe Schecks und große Summen von aus. tommt, da man das verwässerte Kapital dem Goldkapital ausstellung bei Lietz in jeder Abteilung eine praktische Vorführung ländischen Zahlungsmitteln wurden beschlagnahmt. gleichstellt, so natürlich zu dem Ergebnis, daß diese Gold der Arbeitsmethode. dividende" außerordentlich niedrig ist. Genosse Kurt Heinig hat nun in einer Broschüre sich der Aufgabe unterzogen, die grobe Irreführung aufzudecken, welche in der Fabel von der Goldmarkdividende liegt. An Hard von umfangreichem Material und vielen Beobachtungen kommt er zu dem Schlusse:

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Soll das aufmunternd wirken?

modern. Kreuzstich, vor hundert Jahren schon Mode, ist auch jetzt noch Man versucht namentlich durch immer neue Farben­zufammenstellungen den Mustern die verschiedensten Reize abzu- herbeischaffung des gestohlenen Gutes oder zur Ergreifung der gewinnen. Filet ist für Anfänger zuerst ziemlich schwierig. Aber Diebe sich mit der Bitte um Mitwirkung an die Deffentlichkeit wen Wenn jetzt Privatpersonen bestohlen werden und zur Wieder­Uebung macht den Meister, und ist erst eine beachtenswerte Finger- den, dann sehen sie Belohnungen von vielen Millionen oder auch fertigkeit erworben, dann geht das Knüpfen und Stopfen leicht von schon Milliarden aus. Behörden aber haben immer noch nicht 1. Die Umrechnung der Papiermartdividende der Hand. Man gebraucht Filet und Tülldurchzug für fleine und begriffen, daß sie in einer Zeit rasend schneller Geldentwertung in Goldverzinsung erfolgt in der Regel auf gefälschter große, runde und eckige Decken und Stores. Kunststrickerei, unsere nicht an Belohnungssägen festhalten fönnen, für die man Grundlage. Großmütter pflegten sie einmal, ist gegenwärtig auch wieder modern. am Tage der Auszahlung vielleicht teine Schrippe 2. Die Umrechnung der Papiermarkdividende in Goldverzinsung Die Großmütter stridten den Enkelinnen fast unzerreißbare Unter- mehr friegt. Auch die Reichseisenbahnverwaltung scheint sich auf ehrlicher Grundlage zeigt, daß die Gold dividende bislang röde. Wer fann so etwas heute noch denken? Und gestrickte Decken feine Gedanken darüber zu machen, ob sie mit solchen Beträgen bei weitem nicht so schlecht war wie stets behauptet wurde. fann man sich heute nur leisten, wenn man zur edien Gattung der noch viele Leute dazu aufmuntern fann, ihr in ihrem schweren 3. Die Verteilung des Kapitalertrages aus indu- Spekulanten gehört. Bei den jetzt modernen Deden strict man fein. Einem Mann, der am 12. Juni auf der Ostbahn- Borortstrede Rampf gegen die Beraubungen von Eisenbahnwagen behilflich zu strieller Arbeit erfolgt heute unter anderen Gesichtspielfach die Einfäße aus Seide und Geld und unterlegt sie farbig. zwei Eisenbahndie be bemerkte, und dem es dann in Berlin punkten als vor dem Weltkrieg. Wollhäkelei und Wollstrickerei kommt auch immer mehr und mehr gelang, wenigstens einen der beiden fest nehmen zu lassen, hat in Aufnahme. Man sieht ganze Decken, Decken mit Wollborden die Eisenbahndirektion Berlin am 17. September eine Be­umhäfelt, gestrickte und gehäkelte Buffs, umhäkelte Kleiderbügel lohnung" pon 100000 M.( hunderttausend Mark) ( gut geeignet für Mäntel oder Jacken, die ein Seidenersagfutter angeboten. Vom 17. September ab foſtet in Berlin die Marken­haben) und allerliebste Wollblümchen für Wollträrze, die Kinder fchrippe bereits 115 000 M.! Der Mann hat die Hilfe nicht geleistet, sehr oft tragen. Die Webkunst liefert dauerhaufte Sachen, und das danten leiten lassen, daß öffentliche Einrichtungen vor Beraubung um eine Belohnung zu erhalten, sondern hat sich nur von dem Ge Münchener Runstgewerbe bedient sich altdeutscher Leinenstoffe und geschützt werden müssen. Die beiden Diebe hatten in der Nacht glänzender Farben. Bei der Buntstickerei sieht man wiederholt den einen unbeaufsichtigt auf den Gleisen stehenden Zug gründlich aus­Platistich angewandt, und man gewahrt Wolle mit Seide garniert. geraubt und fuhren im Morgengrauen mit dem ersten Zug nad) Weißstiderei, Durchbruch- und Lochstiderei, ist mühsam, aber überall Berlin zurück, um ihre in Rucksäcken verstaute Beute an Metallen feinen Nähspitzen. Man sagt, es würden viele in Heimarbeit her- millionen ging. Heute dürfte der Betrag so hoch fein, daß 100 000 m., gut zu gebrauchen. Die Teneriffa - Arbeit zeigt Wunderwerke in( Türklinken usw.) zu verschärfen". Was dem Festgenommenen noch abgejagt wurde, stellte schon damals einen Wert dar, der in die gestellt. Frivolitäten, mit den sogenannten Schiffchen gearbeitet, die jetzt die Eisenbahndirektion als Belohnung" opfert, nicht sind noch am ehesten für den Hausbedarf herzustellen, da fie als 3u- ein Tausendstel des geretteten Wertes find. Wieviel taten nur Säfelgarn beanspruchen. Kosten an Schreiberei, Papier und Porto mögen bis zur Erledi gung der Belohnung" entstanden sein? Wahrscheinlich ein Viel­faches von 100 000 m.!

4. Die Dividende ist nur ein Bruchteil des Kapital ertrags. 5. Neben der Dividende bezieht der Aktionär noch einen weiteren Teil des Kapitalertrags, meist auf Kosten der Sub­stanzerhaltung, in Form von Bezugsrechten.

6. Die volle Höhe des nachkriegsmäßigen Kapitalertrags ift neben Beachtung der Bezugsrechte nur unter Berücksichtigung der inneren Vergrößerungen der Unternehmungen, ihrer Auslandsguthaben und der für die Algemeinheit unproduktiv ver. schwindenden Ertragsteile festzustellen.

7. Die Spekulationssucht des neuen Unternehmertyps zerstört ebenso industrielle Substanz wie die Gier der Aktionäre und Banten nach hohen Bezugsrechten, die eine gesunde Reservenbildung zur Erhaltung der industriellen Substanz verhindert.

Außerordentlich lehrreich ist eine Zusammenstellung sämt­licher an der Berliner Börse notierten Papiere, die außer den Dividenden der beiden letzten Jahre auch die inzwischen ge­währten Bezugsrechte anführt.

Trotz allem hat die Umrechnung der Papiermarkdividen­den und Tantiemen in Gold für die Allgemeinheit einen Bor­teil insofern, als sie auf dem Wege zur wertbeständigen Mart, zur Goldrechnung, ein weiterer Schritt ist. Daß die Ein­führung der Goldwährung, die jetzt bevorsteht, große, aber auch reinigende Erschütterungen nach sich ziehen wird, liegt auf der Hand:

Das Klöppeln tritt immer mehr in den Vordergrund. Da soll hier gleich erwähnt werden, daß unsere Klöppelindustrie durchweg für die Ausfuhr arbeitet. Die Klöppelspitze eignet sich ja in hohem Maße tafür, denn erstens ist sie Lurusgegenstand, an dem wohl piele fleißige Hände arbeiten, der aber in Deutschland feinen Absaz finden fann, zweitens braucht sie wenig Material und drittens ist sie eine leichte Ware, die feine hohen Transportkosten verursacht. Die funstgewerblichen Sachen find teuer. Jedoch wer heute dafür noch Beld übrig hat, bezahlt sie nicht zu hoch, weil Arbeit, Können und Geschmack toch auch bewertet sein sollen.

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Reichsbanknoten über 500 millionen Mark.

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In den nächsten Tagen werden neue Reichsbanknoten Sie sind auf weißem Bapier gedruckt und 86 X 155 Millimeter über 500 millionen Mart in den Verkehr gegeben werden. groß. Das rechtsfeitig im Papier eingeformte Wasserzeichen stellt Sie find auf weißem Papier gedruckt und 86 X 155 Millimeter Distelblätter in ornamentaler Berarbeitung dar. Die Wirkung dieses Wasserzeichens wird durch die rotviolette Färbung des Bapier­streifens und die darin eingebetteten braunen und grünen Fasern erhöht. Der etwa 35 millimeter breite Schaurand trägt die quer­stehende Bierzahl 500 in violetter Farbe. Das in braunem und violettem Irisdrud hergestellte Druckbild zeigt in seinem negartigen Untergrund die große schattierte Zahl 500 in Grau und im Bereich des Teres fich hell abhebend das Wort Millionen". Auf diesem Unterdrud steht in braunschwarzer Farbe: Reichsbant­note Fünfhundert Millionen Mark zahlt die Reichs­bankhauptkasse in Berlin gegen diese Banknote dem Einlieferer. Bom 1. Januar 1923 ab fann diefe Banknote aufgerufen und unter Gestaltung seines wirtschaftlichen Schicksals Wege suchen. Ehre annehmen, daß sie es nicht wissen, denn wenn sie trotzdem werden. Die zweizeilige Wertbezeichnung ist durch großen kräftigen Umtausch gegen andere gefeßliche Zahlungsmittel eingezogen Dabei wird sich herausstellen, daß die Rapitalisten nicht alle ihnen zur Verfügung stehenden gesetzlichen Machtmittel Druck mit einem verzierten Anfangsbuchstaben besonders hervor um sein Erstgeburtsrecht, um die Weltpriorität der technischen Höhe einsetzen, um diesem Zustand, der katastrophal zu werden droht, gehoben. Unter diesem Anfangsbuchen ist der Straffaz angebracht. feiner Produktion, um die Boraussetzungen seiner fulturellen 3eu- ein Ende zu bereiten, so wäre es mit der Autorität des Staates Rechts und links von den Unterschriften stehen die Stempel mit der gungstraft betrogen haben. Damit wird die deutsche Republik eine ohnedies vorüber. Vielleicht macht das Milchamt jene Instanzen Umschrift Reichsbankdirektorium". Die Nummer ist unten rechts Wirtschaftsgemeinschaft zweiten Ranges! Deswegen geht es im auf den folgenden Notschrei einer Mutter einer von vielen bis auf den Schaurand reichend in grüner Farbe aufgedruckt, Rern gar nicht um höhere Dividende, wenn flagend und jammernd Die Rückseite der Note ist unbedruckt.

Das Produktionsfapital hat meist nur noch Geldkapitalsinter­Der Notschrei einer Mutter. effen, und die Geldfapitalisten find reiche Kurstapitalisten geworden. Ihre Schande wird mit dem Erreichen der wertbeständigen Wäh­Statt Milch wird in Berlin Sahne verkauft. rung nadt auf offenem Markte von jedermann angespien werden. Es gibt keine Milch mehr in Berlin . Das ist kein Geheimnis haben, und die Massen werden sie als ausgleichende mehr. Das Berliner Milchamt weiß es und nur jene Behörden Gerechtigkeit begrüßen! Deutschland wird, aus dem Alp im Staat, die sich pflichtgemäß um die Kenntnis dieser Dinge zu des deutsch französischen Gegensages erwachend, zu eigener fümmern hätten, scheinen es nicht zu wissen. Man muß zu ihrer

es

Bapiermarkzinsen in Gold umgerechnet werden. Im Schutze dieser scheinbaren Entbehrung frißt der finnlose Privategoismus bie Eristenzgrundlagen des Hand- und Kopf proletariats auf! Wird dieser Entwicklung freier Lauf ge­laffen, dann sterben in ihr de: Wille zur Sozialpolitik und zur All gemeinfultur, die Zukunft wird im Mutterleibe der Gegenwart erdrosselt, che sie lebendig zu werden vermag. Deswegen muß die Kampflosung sein: Nicht nu: Dividende und Tantiemesteuern und nicht nur Anteil am Kapitalertrage etwa nebst Regulierung feiner substanziellen Grundlagen, sondern

Beteiligung der Allgemeinheit an der Sub­stanz, Ueberführung der Substanz in die gesunde Gemeinwirt Systematisierung der Produktion auf allen Wegen der Ge­setzgebung, von der Beteiligung des Staates am Pro­duftions. und Geldfapital bis zum Erbrecht des Reiches an jeder den Besitz wechselnden Wirtschaftssubstanz.

Die Schrift, die im Verlag für Sozialwissenschaft, Berlin , erschienen ist, ist eine wirksame Baffe im Kampfe gegen die Irreführungen der Unternehmerpresse und daher der Arbeiterschaft zu empfehlen.

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aufmerksam:

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Milchpreisen, wo der Bedarf ohnehin gering ist, wenigstens dafür " Ist es dem Magistrat nicht möglich, selbst bei diesen hohen Die reichliche Erwerbslosenfürsorge". Mild befommen. Ich habe einen 4% jährigen fränflichen Jungen zu sorgen, daß die über 4 Jahre alten Kinder auch mal 4 Liter Der Lofalanzeiger" berichtet in seiner Morgenausgabe vom und kann dem armen Kinde nicht einen Tropfen Mitch mehr geben. Mittwoch über die Aufklärung des Reinickendorfer Frauenmordes. Man muß als Mutter nun sehen, wie solch ein Kind nach und nach Nach diesem Bericht erklärte der Mörder zu Protokoll, daß er trotz zugrunde geht; denn Erfaz für Milch gibt es wohl in Form von der reichlichen Erwerbslosenunterstügung in Sahe, die aber nur für reicher Leute Kinder da ist. Mein immer tiefere Schulden fam. Die Erwerbslosen werden sehr er. Mann als Tischler hat nicht folch Einkommen, daß wir uns Sahne staunt sein, daß ihre Unterstüßung reichlich ist. Aber sie mögen leisten können. Und ich bin doch nur eine von den vielen Müttern, sich nicht entrüften, denn der arme Redakteur des Lokalanzeigers" die Kinder über 4 Jahre haben." der für diese Behauptung verantwortlich ist, wird wahrscheinlich so Wir wissen, daß in Berlin Sahne statt Milch verkauft wird, niedrig bezahlt, daß ihm die Erwerbslosenunterſtükung sogar noch und zwar in Mengen, die in gar keinem Berhältnis zu dem angeberstrekenswert erscheint. Bielleicht werden die Gehälter der Lokal­lichen Milchmangel stehen. Der Preis ist den Bedürfnissen der anzeiger"-Redakteure in Zukunft nach den Säßen der Erwerbslosen­30 Millionen für den Liter. Vielleicht beruhigt man notleidenden Landwirtschaft angemessen, beträgt etwa 25 bis fürsorge gezahlt. Sie werden sich dann wahrscheinlich wie im fiebenten Himmel fühlen. sich nun an der verantwortlichen Stelle und freut sich, daß es doch wenigstens Sahne gibt.

Dor

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in

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Wegen eines Kulissenbrandes wurde am Donnerstag früh um 7 Uhr die Charlottenburger Feuerwehr nach dem Renaissance= Theater, Knesebedstraße 100a, gerufen. Es gelang, die Flammen auf ihren Herd zu beschränken, noch bevor sie größere Ausdehnung erlangt hatten. In der letzten Nacht wurde die Berliner Wehr abermals nach den Alluminium- Werten auf dem Zentralviehhof, Thaerstraße, alarmiert, wo nach 11 Uhr um zweiten Male Feuer auf der alten Brand­stelle ausgekommen war. Nach Löschung der Flammen rückte die Wehr wieder ab, ließ aber eine Brondwache zurück.

ziehens der Mehlpreise hat der Zwerfrerband der Bäckermeister

Der

Kein Mehlverkauf zu Dollarpreisen. Der Verein Deutscher Handelsmüller e. V. teilt mit. Durch die Presse geht die Nachricht, daß Landwirtschaft und Mühlen vor einigen Tagen den Beschluß gefaßt hätten, Getreide und Mehl nur noch nach dem Dollarturs zu verkaufen. Als be­rufene Vertretung der deutschen Handelsmühlen erklärt der Verein Die Franzosen im Mannheimer Schloß. Deutscher Handelsmüller e. V. Charlottenburg ausdrücklich, daß Mannheim , 20. September. ( mtb.) Die Franzosen dieser Beschluß seitens der maßgebenden Stellen der deutschen Der täglich ffeigende Brotpreis. Infolge des meiteren Ans befeifen in Stärke von 3 bis 4 Kompagnien, die mit Ma- Mühlenindustrie nicht gefaßt ist. Die Mehlpreise werden nach wie was einzig dasteht in der deutschen Industrie schinengewehren ausgerüstet waren, heute früh gegen 6 Uhr das Bapiermart gestellt, trotzdem die Mehle einen größeren für Groß- Berlins mit Wirkung vom 20. September den Preis Mannheimer Schloß und stellten an sämtlichen Zugängen Brozentsaß ausländischen Weizens enthalten, der in Devisen von den mart und die martenfreie Schrippe auf 580 000 m. festgefeßt. ein martenfreies Brot auf 14 Millionen Poften aus. Mühlen bezahlt werden muß. Dadurch wird auch die Behauptung Dadurch hat die Befehung Mannheims eine weitere Aus- hinfällig, daß die Mühlen für Mehle den Preis von 7.20 Dollar Die übrigen Gebädforten, werden entsprechend erhöht. verlangten und damit den Weltmarktpreis bereits überschritten Bezirksbildungsausschuh Groß.Berlin. Berichtigung dehnung erfahren. Der Grund der Besetzung, über den in der Stadt hätten. Die in Papiermark verlangten Preise für Mehl erreichten Buschlag für die Vorstellung am Sonntag, den 23. September, im Neuen die verschiedensten Gerüchte in Umlauf sind, ist bisher authentisch auch niemals einen Kurs von 7,2 Dollar, sondern hielten fich wefent- heater beträgt nicht, wie heute veröffentlicht. 1 Million, fondern nicht bekannt. Da das Schloß an den Ausgängen zu der Rheinbrücke lich darunter, ungefähr auf der Basis von 6 Dollar, je nachdem nach Ludwigshafen liegt, dürfte es sich um eine Ausdehnung deutsches Getreide von den Mühlen zu kaufen war. Es frifft weiter des Brüdentopfes der Rheinbrüde handeln. Die Schloß- nicht zu, daß auf das amerikanische Mehl ein Einfuhrzoll erhoben befehung fam vollständig überraschend. Sämtliche Zugangsstraßen wird. Das ausländische Mehl wird polltommen zollfrei zum Schloß werden von starten Maschinengewehrposten befeht ge- 2 Broz, die die deutschen Mühlen zu zahlen haben. und was von eingeführt und unterliegt nicht einmal der Umsatzsteuer von halten. Am rechten Flügel des Schloffes, gegen den Hauptbahnhof der deutschen Mühlenindustrie als ungerechtfertigte Benachteiligung zu, stehen die französischen Posten bis zur Lindenhofüberführung an gegenüber der ausländischen empfunden wird." der Borderfront des Portals des Schloßhofes und beherrschen von Wir geben diese Aeußerung aus Loyalitätsgründen wieder, hier aus die breite Straße, die zu der von den Franzosen schon vor werden aber in Zukunft jeden uns zur Kenntnis gelangenden Fall einiger Zeit bejetten nedar- Friedrich- Brüde und zum ebenfalls rücksichtslos feststellen. aus dem hervorgeht, daß die Preisforderung besetzten nedarbahnhof führt. Die auf dem linken Flügel des doch auf die Dollarbasis erfolgt ist. Schlosses an der Jesuitenkirche stehenden Posten stellen die Ver­bindung mit dem am 3. März besetzten Mannheimer Hauptzollamt

Ein Milliardendefraudant.

am Hafengebiet her. Der Zugang zum Schloß und auch zum Schloß- Ein Münchener Millia: den- Bankdefraudant wurde von der hof wird wird dem Publikum verwehrt. Der Hauptbahnhof Mann- Berliner Kriminalpolizei festgenommen. Es handelt sich um einen heim ist entgegen anderslautenden Gerüchten nicht bescht. In dem 24 Jahre alten Kaufmannsgehilfen Karl Kregeln. Der junge Schloß, das das größte Schloß Deutschlands ist, find eine große Mann hatte es verstanden, mit Hilfe der Papiere seines Bruders, Anzahl staatlicher und städtischer Behörden, darunter eines Bantbeamten, Stellung bei einer Münchene: Großbant zu jämtliche Gerichtsbehörden, untergebracht. In dem Schloß befindet sich französische Gendarmerie. Ob diese eine Durchsuchung der in dem Schloß befindlichen Bureaus vornehmen will, ift bisher noch unbekannt.

Das irische Parlament hat Cosgrave zum Präsidenten des Aus­führenden Rates wiedergewählt. Die republikanischen Abgeordneten waren der Sigung ferngeblieben.

2 Millionen.

Die Fenersbrunft in Kalifornien . Ueber die Feuersbrunst, die seit einigen Tagen in der Gegend heiten bekannt: In der Gegend von Marin verbreiteten sich die von Somona in Kalifornien mütet, werden folgende Einzel­Flommen auf einer Front von 27 Kilometern. Das Feuer nahm folchen Umfang an, daß man seiner noch nicht Herr werden fonnte. Ungefähr sechs fleinere Städte sind in Gefahr. Die Städte Bonspring und Johannisburg sind von Grund auf ze r stört. Der Brand richtete in zehn verschiedenen Gegenden große Zerstörungen an und hat bereits 3 Städte im Innern des Landes und 12 Sommersie schwer mitgenom Es ist schließlich gelungen, den Feuerherd in der Stadt Bertelen zu ersticken, doch sind mehr als 1000 Häuser der Feuersbrunft zum Opfer gefallen und der Schaden beträgt mehr Wetter für morgen.

men.

als 10 Millionen Dollar.

Berlin und Umgegend. Ziemlich fühl, zeitweise beiter, jedoch über­

Groß- Berliner Parteinachrichten.

erhalten. Er hatte diese einzig und allein zu dem Zweck angetreten, miegend bewölft, mit wiederholten Regenschauern und frischen westlichen um Gelegenheit zu Unterschlagungen zu haben. Es gelang ihm Binden. auch, sich bald in den Besik von Sched formularen zu sehen. Rugleich hatte er sich die Unterschriften der in Frage kommenden Bankdirettoren verschafft und durch fleißige Uebung hatte er bald eine große Fähigkeit in der Nachahmung dieser Unter= fchriften. Mit seiner Geliebten, einer Johanna Eajoma, 7. Kreis, Charlottenburg . Bildungsausschuß: Sigung am Freitag abend 7 Uhr, fuchte er dann das Weite. In vielen Städten brachte er diese 14. Kreis Rcutörn. 7 Uhr Gigung der Ordner zur Jugendweihe in der Neuen Schecks, die zum Teil in ausländischer Währung ausgestellt waren, Welt. Jede Abteilung und die Arbeiterjugend muß vertreten sein.

im Jugendheim, Rosinenstr. 4. Alle Abteilungen müssen bestimmt vertreten sein.