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Entdeckung einer Fälscher- Werkstatt.

Milliarden an Falschgeld und echtem Geld beschlagnahmt.

melben.

Wieder höhere Kohlenpreise.

er

Groß- Berliner Bezirksparteitag.

( Schluß des Berichts aus der Abendausgabe.) stimmten, die Partei spalten wollten. Niemand aber könne mehr Genosse Ed. Bernstein: Man hat von Geßler den Eindruck, daß für die Einigkeit fun als er und die Opposition in der Partei. persönlich ein durchaus anständiger Mensch ist.( 3wischenrufe.) Auch gegen ihn persönlich werde gehetzt. Aber er lasse sich nicht Aber die Reichswehr ist sehr schwer zu behandeln. Geßlers Ge- rüdlings meucheln. Er hoffe, daß die Genossen im Parteivorstand banke ist, sie durch gemäßigte Behandlung in ein zuverlässiges ihm in der Abwehr beistehen würden. Werkzeug der Republik umzuwandeln. Darüber sind natürlich weitgehende Meinungsverschiedenheiten möglich.

Der Ruhrkampf ist fertig.

Zur Aufdeckung einer Falschgeldfabrit hat ein Standinhaber der Zentralmarkthalle wesentlich beigetragen. Morgens früh erschienen bei dem Kaufmann ein Mann und eine Frau, die einen größeren Kaufabschluß mit ihm tätigten. Den Kaufpreis zahlte das Paar mit 69 10 millionenfcheinen. Während der Kaufmann mit der Nachzählung des Geldes beschäftigt war, wurde es ihm flar, daß er falsche Scheine erhalten hatte. Als er seinen Verdacht den Käufern gegenüber äußerte, zogen diefe es vor, unter Burüdlaffung des Falschgeldes zu verschwinden. Sie wurden aber verfolgt, mit Hilfe der Bolizei festgenommen und nach der Die leẞzte Hoffnung, Frankreich zur Berhandlung zu bringen, Bache des Alexanderbahnhofes gebracht. Der Mann wurde feft­Solange man nicht fiches ist, wen man als Nachfolger Geßlers muß begraben werden. Ich habe mich vergeblich bemüht, durch­gestellt als ein Steindrucker Koch aus der Köpenicker Straße 31. bekommt, soll man diese Dinge vorsichtig behandeln. zusetzen, daß die Ruhrfrage nicht durch diplomatische Kunststückchen, In seiner Wohnung wurde sofort eine Durchsuchung vorgenommen Genosse Aufhäuser wird wissen, wie man auch nach einem Nach sondern durch die Anteilnahme der breitesten Deffentlichkeit gelöſt und dabei wurden weitere 1200 falsche Zehn millionen folger für Havenstein herumfucht.( Große Unruhe. Burufe: Nehmt werde. Wir stehen vor einer glatten Rapitulation. scheine gefunden und beschlagnahmt, die also insgesamt den Be- doch Schöneich!) Ja, Genossen, ich habe ja nichts dagegen. Wißt In ihrer Folge droht der Abfall von Bayern . Was soll dann trag von 12 Milliarden ausmachten. Die Falschgeldabteilung ent- 3hr aber auch, wie schwer es ist, heute noch einen Mann für einen geschehen? Da stimmt mich die letzte Regierungserklärung. in der beckte im Keller des Hauses eine gut eingerichtete verantwortlichen Posten zu finden? Die meisten danken dafür. man Drohungen zwar auch nach rechts, aber auch gegen die Ar­Fälscherwerkstatt und beschlagnahmte alles vorhandene Ge- der Berliner Parteibewegung verständlich geworden ist, daß man eine Stimmung, die sich bitter rächen müßte in dem Augenblick, wo Wenn Genosse Zeigner gesagt hat, daß ihm bei den Zuständen in beiter ausspricht, bedenklich. Damit schaffen wir im Proletariat rät. Außer den falschen Scheinen wurden 800 Milliarden in die große Koalition hineingegangen sei, so ist darauf zu antworten, wir an das Proletariat appellieren. Glaubt man denn, daß sich Mart echtes Geld beschlagnahmt, die aus dem Erlös daß der plötzliche Sturz der Mark damals schnelles Handeln gefor. Me bürgerlichen Parteien für ein Borgehen gegen der für unechte Scheine gekauften Ware stammen. Von diesem Gelde dert hat. Der furchtbare Sturz der Mart ist nicht nur Bayern in allen Konsequenzen entschließen werden? Diese Hoff­follen die geschädigten Geschäfte, die der Fälscher selbst nicht mehr durch die wilde Devisenspekulation herbeigeführt worden, sondern nung habe ich nicht. Es darf nicht sein, daß wir hinter der Reichs. alle fennt, zum Teil, entschädigt werden. Diese Geschäfte werden auch dadurch, weil die Welt nicht mehr an den Bestand wehr hertrotten, um unsere Arbeitsbrüder abzuschlachten. Daher deshalb gebeten, fich bei dem Leiter der Falschgeldabteilung, Kri- Deutschlands glaubt. Und dagegen anzufämpfen, find wir müssen wir verlangen, daß sich Partei und Fraktionsvorstand über minalkommissar Liebermann von Sonnenburg in der Kurstraße zu in die große Roalition gegangen. Wir brauchten eine Regierung, diese Dinge tonkret unterhalten, damit wir gefchloffen gegen hinter der die Mehrheit der Volksvertreter steht, um den Kredit alle Treibereien auftreten fönnen. Deutschlands wieder herzustellen. Ich kann nicht genug davor war- Zur Frage der großen Koalition sagte der Redner, daß die Miß­nen, diesen Gedanken zu verkennen. Laßt euch nicht hinreißen zu. ftimmung gegen die große Koalition nicht durch die Opposition er­Die Herabfezung der Kohlenpreise am Sonnabend ist, wie Beschlüssen, die der gegenwärtigen Lage Deutschlands nicht dienen; zeugt worden ist. Wir wurden vor vollendete Tatsachen gestellt. vorauszusehen war,' nur von kurzer Dauer gewesen. Bereits gestern bedenkt, daß die Weltlage die große Koaliton fordert.( Beifall.) Wir streiten uns nicht mehr um Bergangenes, sondern nehmen zu wurbe, nach amtlicher Mitteilung, infolge der eingetretenen Er Genosse Heinig: Zunächst einige persönliche Bemerkungen: Der den Tatsachen der Gegenwart Stellung. Gegen den Weg, den die höhung der Zechenpreise und Bahnfrachten eine entsprechende Her- Genosse Beigner hatte für nötig erachtet, hier so zu tun, als ob ich gegenwärtige Regierung beschritten hat, müssen wir entschieden Front auffezung der leinberlaufspreise für Briketts( Stürmische Unterbrechungen.) Genossen, ich spreche hier als An­oder der Bezirksvorstand sein Erscheinen hintertreiben wollte. machen. Die Reichstagsfraktion wird den und ofs erforderlich. Diese stellten sich mit Wirkung vom geklagter und habe das Recht, mich zu verteidigen. Ich sollte die hoffentlich am Dienstag behandeln. Ich habe dem Genossen Hilferding neuen Währungsplan 25. September wie folgt: Küchen- und Ofenbrand Briteits ab Einladung des Genossen Fischer, weil ich nach Dresden zu fahren hoffentlich am Dienstag behandeln. Ich habe dem Genossen Hilferding Lager auf 78 830 000, frei Steller auf 82 480 000 je Zentner, Sof's hatte, persönlich dem Genossen Beigner übermitteln. Die gesagt: Was Sie machen wollen, ist ja nichts anderes als eine Wieder­ab Lager auf 201 760 000, fret Keller auf 205 900 000 je gentner. Reise mußte aber unterbleiben, so daß ich den Auftrag nicht aus meine Befürchtungen bestätigt. Der Redner verliest eine Aeußerung gabe der Vorschläge Helfferichs und Minour'. Der Entwurf hat Bei fuhrenweiser Lieferung: Briketts frei Steller 81 890 000, tots führen konnte. Ich sandte deshalb den Brief mit der Post ab. der Boss. 3tg.", die den Währungsplan scharf verurteilt. Statt der Da in der gleichen Zeit in Berlin die hier erwähnten Be­sprechungen im Fall Beigner- Geßler stattgefunden hatten und dann in brei bis vier Monaten den Reichshaushalt in Ordnung zu haben. Roggennoten werden jetzt Bodennoten gefordert. Man hofft, auch die sächsischen Landesinstanzen der Partei zu diesen Fragen in Aber wenn der Ruhrkampf aufgehört hat, werden die Ausgaben zu einer Weise Stellung genommen hatten, daß die Angelegenheit vor- nächst noch weiter gehen, da die Arbeitslosigkeit an der Ruhr ja noch läufig als erledigt angefehen werden konnte, bestand die Befürch nicht beseitigt ist. Die Reichsbant soll vollkommen losgelöst wer­tung, daß der Genosse Zeigner nicht erscheinen würde. Da ich die den von den Reichsfinanzen und, gestützt auf ihren Goldbestand und Berliner Parteigenossen tenne, fchrieb ich an den Genossen Devisen, Gotdnoten herausbringen; der Papiermark foll die letzte Beigne: im Hinblick auf diese Umstände, die sein Kommen Goldbedung entzogen werden, so daß alle Leute, die noch Forde persönlich verantwortlich bin.( Der Redner verliest den Brief noch eine währungsbant geschaffen. Sie soll fundiert werden in Frage stellen fonnten, einen Brief, für den ich nur rungen in Papiermart haben, glatt enteignet werden. Nun wird wörtlich.) Ich habe in der besten Absicht gehandelt, und so durch eine Besizabgabe, für die der Wehrbeitrag von 1913 maßgeblich auf dem Bezirksparteitag( mit großer Erregung) als eine persönliche durchgeführt werde. Alle Vermögen, die während des Krieges und muß ich das Vorgehen des Genossen Zeigner gegen mich hier ist. Man hat uns versichert, daß später eine neue Veranlagung Unanständigkeit bezeichnen.( Große Unruhe.) Genossen, Ihr könnt nachher erworben wurden, scheiden aus. Das bedeutet nicht, daß die denken, was Ihr wollt, aber meine Ehre laffe ich mir nicht be- Besitzenden etwas von ihren Vermögen abgeben sollen. Ihre Noten Schmutzen. Was die andere Behauptung des Genoffen Zeigner be find nicht für die breite Masse, sondern, wie Hilferding gesagt hat, trifft, die den Anschein erweckt, als ob der Borstand ihn einfach sie sind dazu da, um die Ernte zu mobilisieren. Weil die gezwungen hat, nach seinen Vorschlägen zu handeln, so muß ich hier Landwirte nicht mehr für Bapiergeld liefern wollen, sollen sie wert­erklären, daß auch das nicht den Tatsachen entspricht. Wir haben beständiges Geld befommen. Es gibt Sachverständige, die behaupten, uns in aller Sachlich beit auseinandergesetzt und der Genosse daß diese Bodenmart noch schlimmer fei als die Roggenmart. Jeber­Seigner hat teinerlei eigene Wünsche geäußert. Die Be mann weiß, daß diese Dinge fein allgemeines Tauschmittel fein sprechung, die wir hatten, mußte und hat bei allen drei Borsigenden können. den Eindruck hervorgerufen, daß wir mit dem Genoffen Beigner völlig einig waren. Sache anders dargestellt hat, so muß ich auch das als eine perfön. Wenn der Genosse Beigner nachher die liche Unanständigkeit bezeichnen.( Große Unruhe.) Soweit meine persönlichen Ausführungen.

205 560 000.

Der Raubüberfall auf die Großmutter.

Bluttat eines 3wanzigjährigen.

Die erste Schwurgerichtsperiode nach den Ferien beim Land gericht I begann gestern unter Borsiz von Landgerichtsdirektor Schimmat gleich mit der Aburteilung einer grausigen Bluttat. Der jugendliche Elektrotechniker Hans Brendel hatte auf seine 76jährige Großmutter einen Raubmordversuch verübt und stand wegen dieser Straftat vor den Geschworenen.

Brendel, ein zwanzigjähriger schmächtiger, in der Entwicklung zurüdgebliebener Bursche, war schon von Kindheit an ein Tauge­nichts. Frühzeitig verwaist, war er bald auf Abwege geraten, be stahl er feine Geschwister fortwährend und beging auf ihren Namen zahlreiche Betrügereien, so daß sie sich schließlich ganz von ihm los fagten. Der einzige halt, den er noch hatte, war feine alte Großmutter, die Witwe Henriette Rig, die ihm immer wieder etwas zukommen ließ. Aber auch die Güte der alten Frau lohnte er mit Undant. Am 1. November vorigen Jahres erschien er in der Bohnung der alten Frau in der Waldemarstr. 42. Nachdem er sich am Effen gütlich getan hatte, fagte er plöglich: Sich' mal, Groß mama, dort läuft eine Maus." Als die Greifin sich bückte, um nach der Maus zu sehen, schlug der rohe Bursche fie mit einem Stemme eifen nieber, so daß die alte Frau blutüberströmt zusammenbrach. Da sie aber noch Lebenszeichen von sich gab, hob er sie auf, würgte fie und rollte sie dann in Decken und einen Teppichy, damit sie er­sticken sollte, und schob das Bündel unter das Bett. Dann raffte er alle Wertsachen der Großmutter sowie auch die der abwesenden Untermieter zusammen und verschwand mit dem Raub. Die alte Frau hatte zu ihrem Glück eine zähe Lebenskraft, und es gelang ihr nach zwei Stunden, sich aus der Umhüllung zu befreien und sich zur Zür zu schleppen, wo sie durch ihr Stöhnen und Hilferufen die Nach barn aufmerksam machte. Vor Gericht suchte der Angeklagte feine Tat als eine Affekthandlung hinzustellen. Der Gerichtsarzt Dr. Hirsch hielt ihn, obwohl eine erbliche Belastung vorliege, für voll perantwortlich. Das Urteil lautete auf 6 Jahre Zuchthaus.

Müllbeseitigungsgebühr im Oktober.

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Die große Koalition ist nichts Erfreuliches, aber es geht nicht so, daß man immer fagt, rein und raus aus die Kartoffeln. Die Resolution Crifpien- Aufhäuser fann man in ihrem fachlichen Teil unterschreiben. Wir disputieren heute über die Steuern, aber die Wahrheit ist,

Die Deutschnationalen verlangten vor einiger Zeit die Einbe­Regierung fäßen, würden wir Stresemann interpellieren, was er rufung des Reichstages. Wir sagten damals, wenn wir nicht in der denn in Bayern mit Knitting abgemacht habe. Wir haben einverstanden ist, daß den bayerischen Verhältnissen entsprechend die dann aus bayerischen Breffeäußerungen erfahren, daß Stresemann Steuern gemildert werden müßten. Nun wollten die Deutschnatio­nalen feine Einberufung des Reichstages mehr. Heinig hat aner­kannt, daß für die Forderung meiner Refolution alle stimmen fönnten.( Heinig ruft: Aber nur für die Mitte, nicht für den sind keine Forderungen, die zur Diktatur des Proletariats führen, Kopf und den Schwanz. Die Refolution zeigt ja keinen Weg!) Das aber es find Reformvorschläge in der Richtung des GD­werden, damit wir uns nicht eine Niederlage nach der anderen holen zialismus. Für diese Forderungen soll der Kampf aufgenommen und den Rest des Vertrauens verlieren. Das Verbleiben Haven­steins und Geßlers und auch die Reparationsfrage sind verlorene Schlachten für das Proletariat. Wir verlangen, daß für unsere Forderung gefämpft wird durch die Zusammenfassung des Prole­tariats. Wir wollen ohne Rücksicht auf trügerische Bündnisse han­dein und uns nicht ins Bodshorn jagen lassen, mir wollen auf einen Schelm der Bürgerlichen anderthalbe fezen. Ein Wort an den Borwärts": Er möge endlich mit seinem weinerlichen Ton auf­hören. Artikel, in denen über das Chaos gejammert wird, sind nicht geeignet, die Stimmung der Massen zu heben. Wir müssen das Pro­letariat aus seiner Mutlosigkeit befreien. Wir wollen nicht unter­gehen, wir wollen fämpfen für den Sozialismus!( Langanhaltender, brausender Beifall.)

daß das unfere Steuern find, die wir beschloffen haben und daß bis zum Bormonat die Lohnsteuer das Rückgrat der deutschen Finanzen war. Bom August ab sind dagegen die von uns be schließt allerdings die Gefahr in sich, daß sie eine Währung für die fchloffenen Steuern an ihre Stelle getreten. Die Währungsreform reichen Leute wird. Wenn 3eigner gesagt hat, daß die Führer von den Massen geführt werden müßten, so möchte ich nur mitteilen, daß er felbft uns heute, vor Beginn unserer Verhandlungen, ge. Magistrat und Stadtverordnete haben beschlossen, als Gebühr sagt hat, daß er mit den Beschlüssen des sächsischen Landesaus. die städtische Müllbeseitigung in Berlin im Oktober 1928 den schusses nicht einverstanden sei, daß er aber darüber hinweggehen Satz von 900000 Broz. bom staatlichen Gebäude- wolle.( Bewegung.) Es ist aber nicht nur eine Aufgabe der steuernugungswert zu erheben. Die Grundstückbefizer Führer, mit den Massen einig zu gehen, sondern es ist auch eine werden durch Säulenanschlag aufgefordert, den auf ihr Grundstück andere und bittere Aufgate, ihnen die Wahrheit zu sagen. entfallenben Betrag 9000fachen Betrag des ihnen aus den Be- Se unangenehm die große Koalition ist, es gibt augen nachrichtigungen der Vormonate bekannten Gebäudesteuernugungs- blidlich feinen anderen Weg als den, den unsere Partei­selbst zu errechnen, sofern ihnen bis zum 1. Ottober genoffen im Reichstag gegangen find. dieses Jahres die Veranlagungsbenachrichtigung für die Oftober- Auf Antrag des Genossen Harnisch wird die Debatte geschlossen. gebühr noch nicht zugegangen sein sollte, und diesen Betrag auf In persönlichen Bemerkungen erflärt 3eigner. baß er niemals Sie Oktobermieten umzulegen. Die Zahlung der Oftobergebühr gesagt habe, daß die Partei schlafe. Er sei der Meinung, daß die Der Vorsitzende Schlegel teilt mit, daß von 500 Delegierten bat bis spätestens zum 15. Ottober d. 3. an die aus den Frage Geßler geflärt werden müsse, bevor tie Krise afut werde. 456 erschienen sind; es fehlten 17 Delegierte, 10 Reichstags- und bisherigen Benachrichtigungen befannten Zahlstellen zu erfolgen. Es fe: aber nicht seine Schuld, wenn die Frage jetzt im Augenblick 6 Landtagsabgeordnete, von den sich Heilmann, Wissell und Stein. Barzahlungen nehmen ferner ab 1. Oftober d. 3. sämtliche der Krise geflärt merden solle. topf entfchuldigt hatten, 1 Stadtverordneter, 1 Bertreter der Ar­Steuertaffen der Stadt Berlin mit Ausnahme der drei Genosse Künstler bemerkt, daß er den Brief des Genossen beiterjugend, 2 Mitglieder des Bildungsausschusses und 7 Mitglieder Stassen des Vezirtes Mitte entgegen. Bei beripätet eingehenden Heinig nicht billige, da er zu Mißdeutungen Anlaß geben könnte. Des erweiterten Bezirksvorstandes. Zahlungen wird für jeben auf den Zeitpunkt der Fälligkeit folgenden. Das Schlußwort erhält Genoffe Crifpien. Er erflärt zunächst, Nach der Geschäftsordnungsdebatte wird beschlossen, die vor­angefangenen halben Monat ein Zuschlag in Höhe des vierfachen daß in seinen Aeußerungen fein Widerspruch zu den Ausführungen liegenden Anträge über den Borwärts" in einem schleunigst ein Betrages des Rückstandes erhoben. des Genossen Beigner sei. Benoffe Klühs habe unrecht gehabt, zuberufenden Bezirksparteitag zu behandeln. Schließlich wurde über menn er einen solchen Widerspruch annehme. Es werde in der die gedruckt vorliegenden Anträge abgestimmt und die bereits im Partei so hingestellt, als ob er und alle die, die mit ihm überein. Abendblatt wiedergegebene Entschließung angenommen.

wertes

Inbetriebnahme des Güterbahnhofs Seddin.

Durch

Als ein Teil der im Bau befindlichen südlichen Um gehungsbahn wurde jetzt der neue Rangierbahnhof Seddin als End- und Umbildungsbahnhof ber die Stegliter Wehr an der Brandstelle anfam, stand der Dach Güterzüge aus den Richtungen Magdeburg - Büsten und als stuhl schon in großer Ausdehnung in Flammen, Umiabebahnhof der im wesentlichen aus Mitteldeutschland tont- daß fofort mit mehreren Schlauchleitungen an menden Schiffsgüter für Berlin und Uebergang in Betrieb ge- negriffen werden mußte. längeres, fräftiges nommen. Der nach reuzeitlichen Grundfäßen angelegte, aber mit Wassergeben mit zahlreichen Rohren von Motorsprigen gelang es Rücksicht auf die Wirtschaftslage auf das notwendigste beschränkte mit vieler Mühe, des Feuers Herr zu werden und die Flammen erste Teil des neuen Bahnhofs stellt mit seiner Wohntolonie ein auf den Dachstuhl des Hauses zu beschränken. bedeutendes Wert dar, Die Notwendigkeit, den Bahnhof schon jetzt teilweise in Betrieb zu nehmen, ergab sich aus den hohen An­forderungen des Durchgangs- und Ortsverkehrs, welche die Be triebsleistungen nach dem Krieg bedingten. Unmittelbar wird hier: durch der Rangierbahnhof Grunewald entlastet und für andere tringliche Zwecke frei.

Berufsberatung.

Gemeinde im Stadthause, Klosterstraße, Sonntag, den 30. Septem­Arthur Crifpien spricht zur Jugendweihe der Freireligiösen ber, vormittags 10 Uhr. Künstlerkonzert, Mustell- Harmonium( Ernst Himmel). Eintrittskarten Pappelallee 15 und am Eingang zum Saal. Barbuffe als Gast der deutschen Kriegsopfer. Vom 30. Septem­ber bis 2. Oftober findet in Berlin , im Bürgersaal des Berliner Rathauses, der 3. Internationale Kongreß der Kriegs opfer und ehemaliger Fronttämpfer statt. Das Prä fidium führt der französische Dichter Henri Barbusse .

Es naht wieder die Zeit, wo die Eltern der Schulentlaffenen in Sorge find um die Unterbringung ihrer Betreuten in Behrstellen. Mielen Eltern und Bormündern ist nicht befannt, daß der Magistrat Die Einrichtung von Berufsämtern gefchaffen hat. Die Beratung Nr. 438 über die außerordentliche Generalversammlung des Bolts­und Vermittlung ist kostenlos. Im Bezirk Treptow halten Herr Berufsberater Eggert und Fri. Walbrodt regelmäßig jeden Donners­tag von 12 bis Uhr im Dienstgebäude Berlin- Oberschöneweide, Luisenstr. 33, Sprechstunde ab. Es wird noch darauf hingewiesen, daß in Treptow am Freitag, den 28. September b. J., nach mittags 7 Uhr, im Spielsaal der Gemeindeschule I, Kiefholzstr. 46, ein Vertrag über Zweck und Ziel der Berufsberatung abgehalten wird. Hierzu werden die beteiligten Kreise eingeladen.

Großfeuer fam am Montag nachmittag in der Neuenburger Straße 3 in Steglig aus unbekannter Ursache zum Ausbruch. Als

Aus dem Volksfeuerbestattungsverein. Zu dem Bericht in feuerbestattungsvereins Berlin , die sich u. a. auch mit der Aus­chlußangelegenheit des Mitalieres Piehonta beschäftigte, er halten wir von dem Ausgeschloffenen eine Buschrift, der wir fol­ein materiell oder ideell geschädigt habe. Wahr ist, daß ich in den gendes entnehmen: Unwahr ist die Behauptung, daß ich den Ver­Jahren 1917 bis 1920 als ehrenamtlicher Borsigender die Geschäfte des Vereins geführt habe."

Das proletarische Kulturfartell, Wedding " macht auf zwei Arbeitss gemeinschaften aufmerksam, die Anfang Oftober im Jugendheim , Schönstedt Straße 1( Brunnenplatz) beginnen. Soften entstehen ben Teilnehmern nicht Anmeldungen müssen bis zum 26. September an Ernst Cohn, Berlin N. 20,

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Schönstedtstr. 1, 1 Tr., gelangen. Als Teilnehmer kommen in erster Linie Jugendgenossen und Genoiſinnen in Frage. 1. Arbeitsgemeinschaft: Ein fabrung in die Wirtschaftslehren des Warrismus". Lehrerin Genoffin Dr. Gertrud Schoenbed; Sturlustag: Dienstag. 2. Arbeitsgemeinschaft: Lesen Boltsbühne. Die Leitung dieses Kurfus liegt in Händen der Freien Bolts­sozialer Dichtungen". Aussprache über solche Werte und über die Idee der bühne; ber Kursustag ist noch nicht festgelegt. Ab Donnerstag, den 27. Sept., gibt das Kartell den jugendlichen Mitgliedern der ihnen an geschlossenen Organisationen Gelegenheit, im Stadtbad Gerichtstraße zu abends pünktlich um 6 Uhr, Gerichtstr. 65/66. tart ermäßiafen Breifen zu baben. Treffpunkt regelmäßig Donnerstag, ( 2 Minuten vom Ring­Bahnhof Wedding.) Ohne Mitgliedsbuch einer der angeführten Organis Arbeiterabftinentenbund, Arbeitsgemeinschaft der fationen fein Zutritt. Kinderfreunde, Touristenverein Die Naturfreunde", Heimatwanderer, Jugendfektionen des 8. d. A. und Gewerkschaftsjugend.

Volkskunstabende in Berlin- Lichtenberg . Die borjährigen Abon­nenten und alle Stunfifreunde im Verwaltungsbezirk Lichtenberg, die an der Fortsetzung der Volkskunstabende in diesem Winter Interesse haben, werden zit einer Besprechung am Sonnabend, den 29. September, abends 7, Uhr, büntilich, nach dem Feftiaal des Realgymnasiums an der Partaue Richten­berg freundlichst eingeladen.

2000 000 jit Crivachsene und 500 000 für Kinder nachgezahlt werden. Zu flagmarken werden in den bekannten Bertaussstellen und am Donnerstag auf dem Unterricht verkauft.

Jugendweihe Bankow. Auf allen Karten zur Jugendweibe müßen

Die für den 18. und 19. Auguſt d. J. vorgesehene und vorschobene Aus­stellung von Hunden aller Raffen des Berliner Kynologenklub, des Ver­

Ausstellung von Sunden aller Nassen in den Automobilhallen.

treters aller maßgebenden Rassezuchtvereine, findet nunmehr bestimmt am 20. und 21. Oftober d. 3. in den Automobilhallen am Kaiserdamm statt. Die bereits abgegebenen Meldungen behalten Gültigkeit, doch müssen in folge der Teuerung entsprechende Nachzahlungen geleistet werden. Weitere Anmeldungen werden noch bet der Geschäftsstelle R. Kallmeyer, Berlin 238, Straufenstr. 9/10, in der Beit von 10-2 Uhr entgegengenommen.