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Die Kinder tragen natürlich nichts zurück. Sie schämen sich, es zu Unter den noch fehlenden Teppichen befindet sich ein Buchara und ein fun. Am anderen Tage aber wind brühwarm in der Schule er- seidener Gebetteppich von sehr hohem Wert. Von dem Bestohlenen zählt, daßsage und schreibe- siebzig Millionen zusammenfamen ist auf die Wiederteschaffung des noch fehlenden Gutes eine Beloh. nung von 20 Milliarden ausgesetzt. Nachrichten nimmt und die A. und die B. zusammen noch nicht eine halbe Million Kriminalkommissar Tegtmeyer im Berliner Polizeipräsidium, übrig hatten, die Sch. und die W. sogar nichts gaben. Ja, ist denn Anruf 521, entgegen. da nicht so mancher, der nicht in der Lage ist, mit den Millionen= Bon Räubern wurde gestern abend das Schuhmacherehepaar scheinen herumzuwerfen, und der es nicht wagt, einen fleinen Merkel in der Raumerstraße 15 überfallen. Während die Ehe Schein zu spenden, der in den Müllfasten fliegen foll? Muß leute schliefen, verschafften sich Verbrecher gewaltfam Cinlaß denn der Geifer auch bei solcher Gelegenheit bis zum Dach hinauf in die Wohnung. Als das Ehepaar erwachte, fahen fie fich Bisto. sprigen? Sollte nicht die kleinste Spende, die von Herzen kommt, lenläufen gegenüber, die die Räuber auf sie richteten. Auf dankbar angenommen werden, oder ist das Hof- Feft nur ein neuer deren Aufforderung mußten sie sich sofort die Bettdecken über den Kopf ziehen. Wettlauf, sich mit dem größten Geldbeutel zu blähen? Unkraut Unterdessen stahlen die Räuber aus dem mächst da hoch auf in Kinderfeelen, nicht die Blume der Bescheiden- nebenan liegenden Laden drei Uhren und eine silberne Damenuhr. heit und des rechten Sinnes für Wohltaten. Geht aber wirklich alles in Ordnung, so latet euch ein paar Notleidende ein. Ihr findet sie, ohne lange zu suchen. Bebenkt sie ganz heimlich, still und leise, anstatt die gesammelten Millionen in buntem Krimsframs onzulegen, und die Freude am Kinderfest, das an anderen Orten riel freier begangen werden fann, wird ungleich größer sein.
Der Mordprozeß v. Kähne.
Heute Beginn der Verhandlung.
Vor dem Potsdamer Schwurgericht wird sich heute der viel genannte Schloßherr von Pezow, Hauptmann a. D. Karl von Rähne( Bater) unter der Anklage der vorfählichen Tötung, begangen an dem Obstpächterssohn Laase aus Geltow , zu berantworten haben. Der Antlage liegt der befannte Leichenfundim Balbe bei Behow am Schwielowsee zugrunde.
Mit der Beute entkamen die Verbrecher unerkannt.
Explosion auf dem Potsdamer Ringbahnhof. Entzündung von Analgas.
Wie bereits in einem Teil unserer gestrigen Abenbausgabe mitgeteilt, ereignete sich gestern mittag auf dem Potsdamer Ringbahnhof eine folgenschwere Explosion.
den rhythmischen Zeichnungen. Die zahlreichen Befucher hatten von dem, was hier die Jugend unter kameradschaftlicher Anleitung ihrer Lehrer bot, vornehmlich aber von den zeichnerischen Leistungen, die der Obhut des Lehrers Muthte unterstehen, den Eindruck von etwas wirklich Neuem. Eine Berlosung von Schülerarbeiten fand lebhaften Anflang. Eine Anregung, im kleinen Kreise aus Eltern, Lehrern und Jugendfreunden wöchentliche Disfuffionsabende über Schul- und Erziehungsfragen einzurichten, schien auf fruchtbaren Boden zu fallen.
Die neuen Kohlenpreise. Nach dem amtlichen Dollarkurs vom 1. d. m. stellen sich nach Mitteilung des Kohlenamtes die Brikettund Kohlenpreise ab 2. b. M. wie folgt: Küchen- und Ofen brand- Briketts ab Lager 110 700 000., frei Reffer 115 700 000 Mart; Gastots ab Lager 285 770 000 m., frei Keller 291 520 000 Mark. Bei fuhrenmeiser Lieferung Brifetts frei Keller 114 950 000 Mart, Gastots frei Keller 290 770 000 0.
Ein Pfund Zuder über 18, Millionen Mart. Der Zuderpreis auf Basis Mehlis- Magdeburg ist vom Reichsernährungsministerium auf 1700 000 000 W. pro Doppelgentner festgesetzt. Der Großhandelspreis für Berlin und Brandenburg ist be rechnet auf 2985 000 000 M. pro Doppelzetner. Dieser Im Gebäude des Potsdamer Ringbahnhofs liegen an der Preis hat die Genehmigung des Oberpräsidenten gefunden. Der Durchgangsseite nach dein Wannseebahnhof die Diensträume des Kleinhandelspreis beträgt demnach je Pfund 18660000 Eisenbahnbetriebsamtes Nr. 7. Gestern nachmittag Mart bis einschließlich Mittwoch. gegen 12% Uhr erfolgte in den unter dem Betriebsamt liegenden Kellerräumen eine heftige Explosion, wodurch ände und die Deden eingeriffen wurden. Die in den Diensträumen des Betriebsamtes Nr. 7 arbeitenden Beamten wurden mit der zusammenbrechenden Decke in die Tiefe gerissen. Die sofort herbeigerufene Feuerwehr machte sich schleunigst an die Aufräu
Donnerstag, den 4. Oktober, abends 7 Uhr
Kreis- Mitgliederversammlungen
Tagesordnung:
Die
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Die opferfreudigen Laubenkolonisten. Der Pflanzerberein Hand in Hand" hatte am Sonntag, den 30. September, acht der bedürftigsten Einwohner des Bezirks Treptow zu einer Be schenkung nach der 6. Gemeindeschule, Wildenbruchstr. 53, eingeladen. Jeder arme erhielt eine Anzahl von Lebensmitteln, darunter Brot, Gemüse, mehrere Pfund Kartoffeln sowie 32 Millionen Mart bares Geld, welches zum Teil von den bei der Veranstaltung anwesenden Gästen durch Sammlung aufgebracht wurde. Außerdem wurden die alten Leute ausreichend mit Kaffee und Kuchen betvirtet. Der Pflanzerverein Transvaal I Berlin Bantow, Esplanade, hat in diesem Jahre 22 bedürftige Einwohner mit jeinen Erzeugnissen reichlich beschenkt. Daneben erhielten sie noch etliche Millionen". Beglückt gingen sie neben den kleinen Fuhren, die ihre Naturalien nach Hause brachten, einher und freuten sich, daß auch ihrer einmal gedacht wurde.
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Dant der Wiener an die Berliner . Die im Frühjahr dieses Jahres gegründete Vereinigung Desterreichische Freundeshilfe für mungsarbeiten. Die Ursache der Explosion soll in Ent- Deutschland fordert in einem Aufruf zur Sammlung von Geldzündung eines nallgasgemisches zu suchen sein, das sich mitteln auf, um im Schloß in Berlin eine Gemeinschaftstüche in auf bisher noch nicht aufgeklärte Weise in den Kellerräumen gebildet Betrieb zu setzen. Wiener ," so heißt es in dem Aufruf.„ Ihr, batie. Ein Beamter, der die Ursache des starten Gasgeruches feft werdet mit Rührung daran denten, wie im Hunger die Explosion erfolgte. Es handelt sich, wie weiter mitgteilt wird, l'argen Vorräte mit Wien brüderlich geteilt haben. stellen wollte, hantierte dabei unvorsichtig mit einer Kerze, worauf winter 1919/20 die deutschen Städte ihre eigenen um den Bahnangestellten Battermann, der durch die zusammen- Jest wäre es möglich, einen fleinen Teil der Danke schuld an stürzenden Trümmer einen Beinbruch und mehrere Berlegungen Deutschland abzutragen." verunglückt sind, hat sich glücklicherweise nicht bewahrheitet. Die am Kopf erlitten hat. Die Bermutung, daß noch mehrere Bersonen Aufräumungsarbeiten übernahmen Beamte der Reichsbahndirektion Berlin. Von der Gewalt der Explosion zeugen die Berwüstungen im Keller und im Erdgeschoß des Bahnhofes. Man muß von Glüd sagen, daß das Unglüd teine weiteren Opfer gefordert hat, da an der Explosionsstelle, dem Durchgang vom Botsdamer Blah nach dem Wannseebahnhof, stets ein fehr reger Berkehr herrscht.
Die Wohnungsmangel- Bestimmungen.
2m 30. Juli 1921 wurde im sogenannten„ Sternwalde", der zum Schloß Begom gehört, der seit dem 2. Mai desselben Jahres vermißte Tischlerlehrling Laase aus Geltom in fast pöllig verwestem 3ustande aufgefunden. Unter der Leiche, Die nur noch aus einem in Kleiderfezen gehüllten Skelett bestand, Tag der Revolver des Toten mit vier abgeschossenen Batronen und cinem Bersager. Die Art des Befundes ließ darauf schließen, daß Der 16jährige Laafe nicht an dieser Stelle den Tod gefunden hatte, sondern daß die Leiche erst nachträglich in das Dickicht, in dem fie aufgefunden wurde, geschleift worden war. Die eigentliche Todesurface fonnte wegen der vorgeschrittenen Berwesung nicht mehr festgestellt werden. Der Beiche fehlten einige Border= zähne und der eine Stiefel wies eine Schußöffnung auf. Der Leichenfund führte damals zu einer Boruntersuchung gegen Herrn v. Kähne, doch wurde das Verfahren bald wieder eingestellt, da sich ein greifbarer Verdacht gegen den Schloßherrn nicht ergab. Erst im vorigen Jahre kam die Angelegenheit anläßlich des betannten Zusammenstoßes zwischen Rähne und dem Arbeiter Mietert aus Glindow erneut in Fluß. Die Staatsanwaltschaft in Potsdam fekte eine Belohnung von 10 000 M. für die Auffiärung des Leichenfundes aus und es meldeten sich daraufhin zwei Beugen, die Das neue Fernfprechbuch 1924. Die Postverwaltung beabsich Rähne schwer belasteten. Der eine, ein Arbeiter Rehfeld, betigt, im Januar 1924 ein neues Fernsprechbuch für tundete, daß er am 2. Mai 1921 den jungen Laase am SternwaldBerlin und Umgegend herauszugeben. Mit den Vorarbeiten ufer beim Sammeln von Licheneiern gesehen, ihn aber später aus zu dieser Neuauflage ist bereits begonnen worden, und es ist zu er ben Augen verloren habe. Nach einiger Zeit fei dann ein Schuß warten, daß auch die Set- und Drudarbeiten zum neuen Fernſprech. gefallen und einige Minuten später fei Herr v. Kähne aus dem buch rechtzeitig zum Abschluß kommen. Anträge von Teilnehmern Walde heraus auf ihn, den Zeugen, zugetreten und hätte ihn gefragt, auf Menderung oder Streichung der Eintragungen können jedoch nur ob er den Schuß gehört habe. Der andere Zeuge, ein gewisser Bellin, hat demgegenüber ausgefagt. daß er in der Nähe der dann Berücksichtigung finden, wenn sie spätestens bis 10. Dtfraglichen Stelle am Morgen des 2. Mai einen jungen Menschen tober bei dem zuständigen Fernsprechamt vorliegen. Etwaige beim Suchen von Mordhein gesehen hätte. Gleich darauf sei der Wünsche wollen daher bis zu dem genannten Zeitpunkt an diejenige Schloßherr von Bezom auf seinem Fuchs angeritten gekommen, hätte den Bilzfucher barsch zur Rede gestellt und, als dieser die 1923 ein neues Wohnungsmangelgefeh an die Stelle des alten Von der Deffentlichkeit bisher nicht beachtet, ist am 1. September Bermittlungsanstalt gerichtet werden, an die der Teilnehmer angeschlossen ist. Flucht ergriff, 3 weimal hinter ihm hergeschoffen, wo getreten. Die wichtigsten Henderungen sind die folgenden: Wird bei Charlottenburger höhere Waldschule. Auf Wunsch zahlreicher bei der Zeuge bemerkt haben will, wie der anscheinend Getroffene beabsichtigtem Bohnungstausch die Genehmigung des Woh- Eltern hat sich der Schulausschuß entschloffen, die im Grunewald, im Laufen zusammenzucie. Auf Grund der Aussagen diefer beiden nungsamtes versagt, so kann nunmehr, ebenso wie bisher bei Be- zwischen den Bahnhöfen Eichkamp und Heerstraße gelegene Charlot Zeugen wurde Kähne, der die Tat entschieden bestritt, im vorigen schlagnahme von Wohnungen, die Entscheidung des Miettenburger höhere Waldschule, versuchsweise auch im kommenden Sahne unter dem. Berdacht der Täterschaft in Haft genommen und einigungsamtes beantragt werden. Das Wohnungsamt muß Winterhalbjahr mit den drei Osterblassen Serta, Quinta, Quarta forterft, nach einiger Zeit wieder auf freien Fuß gefeht. Gegen den seine Ablehnung innerhalb 14 Tagen aussprechen, sonst gilt die Ge- zuführen. Aufgenommen werden Schüler und Schülerinnen höherer Beschluß der Botsdamer Straflammer, das Verfahren gegen ihn nehmigung als erteilt. Die Zustimmung der beiderseitigen Vermieter Schulen. Die Kinder bleiben bis zum Eintritt der Dunkelheit dort einzustellen, weil die vorliegenden Beweise zur Eröffnung des Haupt- ist nach wie vor einzuholen. Einen 3wang auf die Vermieter kann und werden verpflegt. Die Kosten werden wöchentlich auf die Eltern perfahrens nicht ausreichten, hatte die Staatsanwaltschaft Be- auch das Mieteinigungsamt nicht ausüben. Es fann allenfalls verschwerde beim Kammergericht eingelegt, das daraufhin das Verfahren gegen den Schloßherrn v. Behom eröffnete. mitteln. Neubauten sowie Ilm - und Einbauten, die In der heute beginnenden Verhandlung, für die drei Tage in nach dem 1. Juli 1918 bezugsfertig geworden find oder bezugsfertig Aussicht genommen sind, führt Landgerichtsdirektor We ftertamp fönnen auch durch das Wohnungsamt nicht beschlagnahmt werden. werden, unterliegen bei Freimerden nicht mehr der Anzeigepflicht, den Vorsiz, die Anklage wird vom Ersten Staatsanwalt Gerlach Der Kreis der vordringlich zu berücksichtigenden Wohnungs. Teilzahlungen von 60 Millionen Mark find gestattet. Die einkommenden vertreten. Herr v. Kähne wird vom Justizrat R. Josephsohn lofen ist auf Familien mit drei oder mehr in der Hausgemeinschaft Botsdam verteidigt. Es find insgesamt 21 Ent- und Belastungszeugen fomie zwei medizinische und ein Waffenfachlebenden Kindern ausgedehnt worden. Zur Vermeidung nerständiger geladen worden. Voraussichtlich wird im Bezower der Wohnungsbeschlagnahme ist es zulässig, Teilräume 3 alde ein 2ofaltermin abgehalten werden. einer Wohnung dem Wohnungsamt freiwillig zur Verfügung zu stellen. Es genügt der Abschluß eines Mietvertrages mit einem Bohnungfuchenden, der in der Dringlichkeitsliste der Gemeindebehörde steht und vor dem 1. Juli 1914 in Deutschland seinen Wohnfiz hatte. Der Vertrag muß jedoch vor Zustellung der Beschlagnahmeunterliegen der Beschlagnahme nur noch dann, wenn sie länger als verfügung geschlossen sein. Werk und Dienstwohnungen vier Wochen nicht benutzt sind und feine sichere Aussicht auf die Benutzung innerhalb der nächsten vier Wochen besteht. Alle Verfügungen auf Grund des neuen Gesetzes müssen mit schriftlicher, tatfächlicher und rechtlicher Begründung versehen fein.
Mordversuch und Selbstmord.
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Der 27 Jahre alte Maler Serge, Schyte, der aus der Utraine stammt und hier in der Hohenfriedbergstr. 26 bei Schilling wohnte, hatte gestern vormittag mit seiner Braut Agnes Schilling einen Streit. In dessen Verlauf zog er eine Pistole und scho B auffie. Die Kugel durchschlug deren linken Oberarm. Er richtete nunmehr die Waffe auf sich selbst und jagte sich eine Stugel in die Brust. Tödlich getroffen wurde er in das BittoriaKrankenhaus gebracht. Aus bei ihm vorgefundenen Papieren ging hervor, daß er sich von vornherein mit der Abficht getragen hat, seiner Braut einen Dentzettel zu geben.
Der Kupferschah im Walde.
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Man heizt mit Stenerformularen.
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der Teilnehmer verteilt. Das übliche Schulgeld ist weiter zu zahlen. Anmeldungen nimmt Geh. Studienrat Direktor Dr. Zernecke, Charfottenburg, Knesebecstraße 24, entgegen.
Die Volkskunstveranstaltungen im Bezirk Lichtenberg beginnen demnächst. Abonnementspreis für acht Veranstaltungen 120 Millionen Mart.
Gelder werden wertbeständig angelegt, so daß nachzahlungen big weit sichtlich nicht erforderlich find. Deshalb bleibt der Abonnementspreis vont 120 Millionen Mark zunächst nur bis Mittwoch, den 3. Oktober, bestehen und Anmeldungen in der Geschäftsstelle des Boltsbildungsamtes Lichten und wird stets dem jeweiligen Stand der Goldmart angepakt. Zahlungen berg, Möllendorffftr. 5, von vormittags 8 Uhr bis nachmittags 3½, Uhr. tember beging unser alter Parteiveteran Genoffe Rühl, Schöneiche , Ein Fünfundfiebenzigjähriger. In den letten Tagen des Sepseinen fünfundfiebenzigsten Geburtstag. Tros feines hohen Alters leitete heute ift. er noch als Gemeindevertreter tätig. Die Funktionäre des Kreises Genosse Nühl bis vor furzem noch den Agitationsbezirt Ertner und auch Niederbarnim wünschen dem alten Rühl eine noch recht lange Zeit förperlicher und geistiger Frische.
* Preise und Löhne". In der Sonntagstabelle ist uns bei den Malerlohnen ein Irrtum unterlaufen. Der Wochenlohn beträgt nicht wie angegeben 1 Milliarde 800 Millionen, sondern 1 Milliarde 380 Millionen Mart.
Schiffsunfälle im Nebel.
Der
Der
Jeder Staatsbürger fennt die be- rühmten gelben Formulare, auf denen er pflichtgemäß sein steuerbares Einkommen anzugeben hat. Diese Formulare lagern zu hunderttausenden auf den FinanzWährend des in der Nacht zum Sonntag herrschenden dichten ämtern, die davon den ausgiebigften Gebrauch machen. Wenn sie Nebels ereigneten sich zahlreiche Schiffsunfälle, wobei ihren 3med erfüllt und dem Steuerpflichtigen genügend Sorgen hauptsächlich franzöfifche Fahrzeuge zu Schaden kamen. In Werneuchen waren fortgesetzt Telegraphendrähte aufgebürdet haben, wird der nicht verbrauchte Rest dem Landes deutsche Dampfer Gurfield strandete bei Cornwall , gestohlen worden, so daß dadurch der Telegraphenver- finanzamt zum Einstampfen übergeben, um dann wie der Phönig fam zwar mit eigenen Mitteln wieder frei, geriet aber auf eine fehr erheblich gestört wurde, bis es schließlich gelang, den aus der Asche in Gestalt neuen Papieres wieder zum Vorschein zu Klippe und wurde schließlich nach Falmouth eingeschleppt. schon zweimal wegen ähnlicher Diebstähle vorbestraften Arbeiter fommen. Go war bei dem Finanzamt in der Krüger abzufaffen. Dem Gericht erzählte der Angeflagte folgen Raferne in der Friedrichstraße eine große Menge Einkommensteuer- zusammen und fant. Man glaubt, daß drei Mann ertrunten früheren britische Dampfer Florence stieß mit einem andern Schiff bes Märchen: Er sei im Eisenbahnzug gefahren und habe von Han- und Notopfersteuerformulare übrig geblieben. Der zuständige Re- find. delsfrauen gehört, daß zwei Leute Kupferbaht gestohlen giftrator vermißte eines Tages verschiedene Batete und fonnte fich Dampfer Scythia und der White Star Dampfer An der Südlüste von Frland stießen der Cunard und im Walde vergraben hätten. Da er den Wald genau nicht erklären, wo die Formulare geblieben seien, bis der Pförtner Cedric zusammen. Die Scythia, die nach New York unters fannte, sei er bei der nächsten Haltestelle ausgestiegen und habe eine den Verdacht auf einen Steuerinspektor lenkte, der sehr häufig beim wegs war, fehrte nach Liverpool zurück, um die erlittenen Schäden ganze Nacht hindurch gegraben, aber vergeblich. In der nächsten Weggang Batete mitgenommen hatte. Der Beamte wurde verNacht habe er den Schah gefunden und die Stelle dadurch ge- nommen und gab auch zu, eine Anzahl Formulare mit zu prüfen. fennzeichnet, daß er einen Tannenbaum in halber Höhe abhackte. In nach Hause genommen zu haben, die er, als es sehr falt der britten Nacht habe er die vielen Zentner Kupferdraht ausgega. wurde, zu Heizzweden verwendet habe. Im übrigen ergab ein Fabrikantensohn einen Selbstmordversuch. Die Muffer und sich felbst getötet. Jn Fürth unternahm ben und an einer anderen Stelle wieder vergraben, damit die Diebe die umfangreiche Beweisaufnahme und die Vernehmung vieler BeAls ihn ihn nicht finden könnten. Dann habe er sich an einen Mann gewen- amten nichts Belastendes. Gegenüber dem auf drei Monate Ge- eine Mutter daran hindern wollte, gab er auf sie zwei Schilife det, der ihm als gewerbsmäßiger Hehler bekannt war. Mit dieſem fängnis lautenden Strafantrage trat Rechtsanwalt Bahn auf Frei- ab, an denen die Frau nach langen Qualen starb. Er selbst stürzte fei er in den Wald gegangen, um ihm die Sore" anzubieten, hate sprechung des Angeklagten ein. Dieser hätte sich nichts dabei ge- fich aus dem zweiten Stod wert in die Tiefe und war ihm aber gleich gefagt, daß es sich um heiße" Ware handele. Der dacht, einige Formulare zu verbrennen, weil auch im Bureau bei fofort tot. letztere Punkt entsprach den Tatsachen. Der Hehler hatte es aber für großer Kälte mit Steuerformularen geheizt worden lohnender gehalten, die Belohnung einzuheimsen. Als fei eine Verwendung der gelben Bogen, die wohl manchem er mit dem Angeklagten in den Wald hinausfuhr, stellte er diesem Steuerzahler nicht unsympathisch sein dürfte. Das Gericht schloß cinen Kriminalbeamten als angeblichen Käufer vor. Der Beamte fich diesen Ausführungen an und kam zu einer Freisprechung. perhaftete den Angeklagten dann im Walde. Das Gericht hielt die ganze Darstellung des Angeklagten für durch und durch unwahr und verurteilte ihn, davon ausgehend, daß er den Diebstahl nicht allein begangen haben könne, wegen Bandendiebstahls zu drei Jahren Gefängnis.
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Einbrecher an der Arbeit.
Vorbildliche Elternabende.
Unwetterfatastrophe in Nebraska . Wie aus Dhama gemeldet wird, ging am 30. September ein Wirbelst nrm, verbunden mit einem Wolfenbrum, über 8e va und Nebraska nieder, der ungeheueren, in die Millionen Dollars gehenden Sach. schaden anrichtete. 20 Personen wurden getötet.
hat in der Nacht vom 26. zum 27. September eine ununter. an Stalien ausgelieferte 3eppelin Luftschiff Bodensee , Das ifallenliche Lenkluftschiff„ Esperia", das im Sommer 1921 brochene 13stündige Nachtfahrt zurückgelegt, während der die Esperia von dem nahe Rom gelegenen Luftschiffhafen Ciam pino aus über Neapel nach Palermo , Messina und zurück nach Ciampino geflogen ist. schließlich über dem Meer gefahrene Strede mißt 1250 Silo. Die fast ausmeter. Damit hat die Esperia die beste Leistung vollbracht, die die italienische Luftschiffahrt bis jetzt zu verzeichnen hat.
kürzlich Elternabende, die mit einer 3 eichenausstellung verD'e 220. Gemeindeschule in der Naglerstr. 3 veranstaltete bunden waren und als vorbildlich auf pädagogischem und fünftlerischem Gebiet bezeichnet werden können. Bei den künstlerischen Darbietungen der Jugend, musikalischen und deklamator fchen Bor Am Sonntag haben Einbrecher wieder an vielen Stellen reiche trägen, hatte man nicht den Eindruck des Eingelernten, sondern Beute gemacht. Außer Geschäfte fuchten sie auch mehrere unbeauf- des selbstschöpferisch Gestalteten. Am stärksten trat das Neue in Er sichtigte Wohnungen heim, so auch die Billa Rathenau in der scheinung bei Besichtigung der Zeichenausstellung. Aus der immer Fasanenstraße 85 zu Charlottenburg . Außer tostbaren Tep- wiederholten, nerventötenden Wiedergabe des Schmetterlings von pichen stahlen sie ein wertvolles Gemälde von Dan einst, der, tot in seiner ganzen Wesenheit, wie aufgepieft ftumpfGeiden, eine holländische Flußlandschaft mit Bäumen darstellend. finnig in einer Ede des Papierblattes hodt, ward hier, raumfilllend, Ein Teil der Teppiche fand man noch in der Nähe versteckt. Es ist ein harmonischer lebensvoller Anblick, eine Schar herumflatternder daraus zu schließen, daß sie bei ihrer Arbeit gestört worden sind. Schmetterlinge. Ganz deutlich wird das Ergebnis besonders in etwas Regen, später aufllarend und fühler bei mäßigen westlichen Winden.
Wetter bis Mittwoch mittag. Zunächst überwiegend bemöllt mit