Heute Reichstagsfihung?
Für den Fall, daß die Einigung gelingt, ist für heute 2 Uhr nachmittags eine Reichstagssigung angesetzt. Der Reichstanzler foll seine Erklärung abgeben, die man wahrscheinlich am Sonntag besprechen wird, um dann für einige Zeit die Plenarberatungen auszusehen.
Die Note vom 13. November 1922.
punft meiner Fraktion angefchloffen und in der letzten Rabinetts-| parteten fet es mit den aften ober anderen Männern Blbert fitzung nochmals die Möglichkeit, die Arbeitszeitfrage gefeßlich zu Was das bedeutet, wird flar, wenn man fich der jüngsten regeln, und zwar mit der Sozialdemokratie zusammen, Vorgänge erinnert. Es muß nicht nur der Bruch zwischen Deut betont und befürwortet." scher Volkspartei und Sozialdemokratie überbrüdt, sondern auch der Sozialdemokratie bezüglich der Borkriegs
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Stinnes verläßt die Volkspartei? arbeitszeit nachgegeben werden. Die bürgerliche Ar Der Borstoß des schwerindustriellen Flügels der Bolts- beitsgemeinschaft Deutsche Volkspartei , Zentrum und Demopartei gegen ihren Parteiführer Ministerpräsidenten Strefes fratie ist schon eifrig an der Arbeit, Ermächtigungsgesetz und mann scheint nicht ohne Folgen zu bleiben. Wie es in der Arbeitszeitgefetz so zuzurichten, daß sie der Sozialdemo Abendpresse heißt, ist ein Ausscheiden dieses rechten fratie annehmbar erscheinen. Ob sich die Sozialdemokratie Flügels aus der Boltspartei zu erwarten. In der damit begnügen wird, erscheint zum mindesten zweifelhaft. Jezt, Lat wäre es nicht zu verstehen, wenn Leute wie Stinnes , wo Dr. Stresemann wieder zurückgekehrt ist, wird sie wohl auch Marezki und Quaat, die ihre eigene Partei aufs äußerste fom- eine Art Genugtuung für das Auftreten des rechten Flügels promittiert und Deutschland eine beispiellose Krise beschert de: Deutschen Volkspartei fordern, der es wagte, fich gegen haben, noch weiter in ihrem bisherigen engen politischen marristische Theorien aufzulehnen." Wirkungsfeld blieben. Man kann dem„, 8- Uhr- Abendblatt" Diese Zeilen lassen deutlich erkennen, wie sehr die Deutschnur recht geben, wenn es ohne derartige Veränderungen eine nationalen bei ihrem Intrigenspiel für die Faschisten= Gesundung der politischen Verhältnisse kaum für möglich hält. bittatur mit der Auflösung der großen Koalition gerechnet Die Empörung gegen den skrupellosen Borstoß der Stinnes- hatten. Sie wissen, daß an ein deutschnationales KnutenregiClique ist allgemein. Am schärfsten tennzeichnet die„ Ger- ment nicht zu denken ist, solange die Koalition im Reich und mania" dieses Treiben, indem sie schreibt: in Preußen besteht und sehen deshalb in einer Beilegung der Krise eine verlorene Schlacht.
Ein falscher Verdacht.
Bei den Beratungen des gestrigen Tages spielte die den Achtstundentag betreffende Stelle der Note vom 13. No vember 1922 eine wesentliche Rolle. Es ist daher von Bedeutung, einmal den genauen Wortlaut dieses Bassus, ferner aber auch die Entstehungsgeschichte dieser Note in Erinnerung zu bringen. Die damalige Reichsregierung( Wirth- Bauer) war im Herbst 1922 von der Reparationskommission in dringlichster Form aufgefordert worden, Borschläge über die Gesundung der deutschen Finanzen und der deutschen Wirtschaft zu unterbreiten. Als Ergebnis langwieriger Unterhandlungen der Reichsregierung teils mit der Reparationsfommission selber " Die Rechtsschwenkung der Volkspartei war nicht improvisiert, die unter Führung Barthous nach Berlin gekommen war entsprang nicht nur der Angst dieser Partei vor dem Verlust -, teils mit internationalen Finanzsachverständigen phrafengewohnter Wähler an die Deutschnationalen. Die RechtsRennes, Bissering, Brandt, Dubois usw., teils mit den schwenkung stand auf dem Programm der Leute, die in Deutsch Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverbänden, teils mit den poli- land mächtiger sind als Parteien, Berfassung und Reich, und deren tischen Barteien, war eine Note zustandegekommen und am Macht man sich gern gefallen ließe, wenn sie Deutschland aus dem 13. November nach Baris abgeschickt worden, die unter anderen Glend helfen fönnte. Das fann sie aber nicht; bisher Vorschlägen folgende Stelle enthielt: 10. Deutschland wird alle erforderlichen und geeigneten Maß- Reich hemmen und schwächen können, aber in ihrer anonymen wenigstens hat diese Macht zwar jede Regierung und mit ihr das nahmen ergreifen, um insbesondere durch Erhöhung des Stärke war nichts Positives für die Gesamtheit enthalten. Weil Wirkungsgrades der Arbeit zu einer Steigerung ber diese Macht ein Kind der Inflation ist, der typischen Nach Produktion und damit zu einem Ausgleich der Handelsbilanz friegsfrise, fo wird man von ihr, einem Symptom des deut schen Niedergangs, nicht die Beendigung des Niedergangs erwarten Zu diesem Zwecke wird insbesondere eine Neuregelung des Ar- können. Aber es ist zu wünschen, daß die anonyme macht, WIB. erklären zu lassen, daß an dieser Unterſtellung kein beitszeitrechtes unter Festhaltung des Achtstundentages als Normal wenn sie sich heute start genug fühlt, die bisherige staatliche Ver- wahres Wort ist und daß er sich niemals und in keiner arbeitstag und unter Zulassung gefehlia begrenzter Ausnahmen tretung zu beseitigen, nicht mehr durch Mittelsmänner, Weise in die Kabinettsbildung eingemischt habe. auf tariflichem oder behördlichem Wege zur Behebung der Notlage sondern offiziell ihre politische Arbeit leifte. Wie es dabei Dr. Geßler ist demnach sehr empfindlich, wenn er die Möglich der deutschen Wirtschaft in die Wege geleitet, alle Maßnahmen zur auch tommen mag, das eine wäre dann gewonnen: Reinlichkeit der feit, daß er nur einer parlamentarischen Regierung Heranbildung von Qualitätsarbeitern gefördert, Lurusverbrauch und öffentlichen Diskussion und des öffentlichen Lebens. Wenige in angehören wolle, schon für eine Unterstellung hält, gegen die Luxuseinfuhr gehemmt und der Alkoholvertrauuch beschränkt Deutschland haben sich für die Einzelheiten des parlamentarischen er den amtlichen Dementierapparat in Bewegung fest. Für einen Gefchiebes intereffiert, das nun seit Montag dauert; noch weniger Demofraten wäre es doch eigentlich selbstverständlich, daß er nur Unmittelbar nach der Absendung dieser Note brach jene Menschen aber saben hinein in die letzten Antriebe der Krise oder parlamentarisch regiere. Jedoch, heute...! Regierungskrise aus, die zum Rücktritt des Kabinetts Birth hatten das Ahnungsvermögen, um den eigentlichen Machtkampf zu führte. erkennen, der unter der Flagge„ Produktionssteigerung“ und„ Gegen
zu gelangen.
werden.
Der gesetzliche Weg.
den Marxismus" unternommen wurde. Wenn jetzt von den Leuten der Parlamentarismus totgefagt wird, so ist das nichts anderes, als
Der Reichsarbeitsminister Dr. Brauns sendet uns folgendes wenn ein Mörder versichert, sein Opfer werde nicht mehr lange
leben."
Schreiben: Diesen Verhältnissen gegenüber erklärt das ZentrumsDer Borwärts"( Nr. 232 vom 5. Oftober 1923) nimmt in organ: feinem Leitartitel„ Das zweite Kabinett Stresemann" Bezug auf " Die Deutsche Boltspartei, so wie sie heute ist, ist zu eine Mitteilung der„ Germania ", wonach gerade in der Arbeitszeitfrage das Zentrum den Sozialdemokraten dadurch die Situation jeder politischen Arbeit unfähig. Es wäre eine staatspolitische hat erleichtern wollen, daß es der Regelung diefer Angelegenheit auf Tat, wenn es gelingen follte, das vollständig auf dem Trockenen dem gesezmäßigen Wege zustimme und fährt dann fort: liegende Schiff der Deutschen Bolkspartei wieder flottzumachen. „ Das mag richtig sein. Aber ebenso richtig ist, daß der dem Zentrum Selbst wenn dabei einige Mann über Bord gehen, wird sich angehörende Reichsarbeitsminister Dr. Brauns in der Kabinetts- der Kapitän hoffentlich doch sagen, daß ein Schiff mit weniger, g diesem Ausweg die Zustimmung versagte und da dafür aber zum einheitlichen Handeln entschlossener Mannschaft durch erst die legte Entscheidung herbeigeführt hat." Diese Darstellung ist falsch. Ich habe in allen in Betracht besser ist als ein elendes Brad, das im stürmischen Meer steuerlos tommenden Rabinettssigungen diesem Ausweg zugestimmt. Bei der ersten Behandlung dieser Eventualität im Die Ergebnisse des letzten Tages haben gezeigt, daß die Rabinett habe ich lediglich meiner persönlichen Meinung darüber Boltspartei nicht gemillt ist, sich vom Stinnes- Flügel das GeAusbrud gegeben, daß dann aber auch die Sozialdemokratie feyz des Handelns diftieren zu lassen, es wird nötig sein, daß mit den übrigen Parteien der Koalition das Gefeß fie sich gänzlich von Einflüssen befreit, die einem gefunden zufammen machen müsse und die Verantwortung für Zusammenarbeiten entgegenstehen. das Gesetz nicht den übrigen Bartelen allein zuschieben dürfe. Das
dahintreibt."
habe ich betont gegenüber dem von sozialdemokratischer Seite aus Die Deutsch nationale Boltspartei, die noch gesprochenen Willen, bei der Beratung bes Gesetzes und im Verlauf vorgestern den Eintritt in ein rein bürgerliches Kabinett mit Der Abstimmung über die einzelnen Paragraphen abweichende einer wegwerfenden Handbewegung abtat, ist über die WenAnträge einzubringen und für diese zu stimmen. In einer nachfolgenden Sigung meiner Fraktion beschränkte diese dung der Dinge äußerst bestürzt. So heißt es in der ,, reu 3- meine Stellungnahme dahin, daß es genüge, menn die sozial- 3eitung": Herr Dr. Gustav Stresemann will also tatsächlich die alte Roademokratische Partei in der Schlußabstimmung dem Gesetz ihre Zustimmung zu geben bereit sei. Ich habe mich diesem Stand- lition wieder leimen und ein Kabinett der bisherigen Koalitions.
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Der Kampf der Falter.
diplomatischer Intendant nicht ohne Not auf die Dächer der Stadt fommen läßt.
Dr. Geßler will nicht nur parlamentarisch regieren. Mehrere Abendblätter behaupten, das Projekt eines über parteilichen Rabinetts fet endgültig zunichte geworden später Abendstunde gehabt habe, ausdrücklich den Eintritt in eine durch die Stellungnahme des Reichswehrministers Dr. Geßler, der in einer Unterredung, die er mit dem Reichskanzler gestern in später Abendstunde gehabt habe, ausdrücklich den Eintritt in eine nicht auf breiter parlamentarischer Basis beruhende Regierung a b gelehnt habe. Der Reichswehrminister Dr. Geßler hält es für nötig, durch
Eisenbahnregie und Diensteid.
Amtlich wird gemeldet: Den Erflärungen der Agentur Hovas, daß von den im befetten Gebiet wieder einzufeßenden deutschen Eisenbahnen die Ablegung eines Treueides nicht verlangt werde, ftehen die Bekanntmachungen der französischen Eisenbahnregie selbst gegenüber, die von dem deutschen Eisenbahner vor seiner Dienstaufnahme wörtlich verlangen, daß er fich verpflichtet und durch den Diensteid beschwört, den alliierten Sivil- und Militärbehörden, insbesondere der Regie, in jeder Weije mit Eifer und Ergebenheit zu dienen." Welche der beiden Lesarten richtig ist, wird festzustellen sein.
Auch wir halten eine Klarstellung der Angelegenheit für bringend erforderlich, da die Wiederaufnahme eines geordneten Eisenbahnverkehrs Borausfegung für die Produktionsregelung in dem befeßten Gebiete ist. Das Berhalten der französischen Behörden ist nur zu oft zweideutig. So weigert man sich, mit den Gewerkschaften und Beamtenverbänden über die Arbeitsa aufnahme zu verhandeln und weist die Eisenbahner an, sich direkt an die Eisenbahnregie zu wenden. Derartige Bestimmungen müssen nach jeder Richtung hin verwirrend wirken.
Die Deutschnationale Boltspartes veröffentlicht schon wieder einmal einen Aufruf in den üblichen Tönen: Schluß mit bez Roalitionspolitit, grundsätzlicher Wechsel der Politik, starke Füh rung, Sammlung um die„ nationale Fahne" wird verlangt. Wir glauben, daß es von den vielen Aufrufen auch nicht besser wird. Da ist doch der Herr Kahr zu loben, der wenigstens verordnet, daß das Bier nicht teurer wird.
Publikum eroberte: die 161jährige Negerin, die als erste dem Säugling George Washington Kleider anlegte", wie Barnum anpries, den berühmten Zwerg" General" Tom Thumb, den gefeierten Elefanten Jumbo, die vielversprochene Meerjungfrau und ein ganzes Museum anderer Merkwürdigkeiten. Barnums Genitalität, die ihm sein Biograph zuspricht, bestand in seiner außerordentlichen Kenntnis der menschlichen Natur. Er war nicht einmal ein guter Geschäftsmann, aber sein Instinkt für das, was Geld bringt, gab ihm über all feine Mitbewerber einen solchen Vorteil, daß er auch schwere Berluste wieder auszugleichen vermochte.
Wir haben im Vorwärts" nie ein Hehl daraus gemacht, daß Im Hochbahnwagen. Furchtbares Gedränge. Der berühmte unfere Sympathie in dem entbrannten Kampf um Blechs Nach Apfel hätte nicht zur Erde kommen können. Der Bug jagte von folge Stiedry gehörte. Wir haben mehrfach den Vorschlag gemacht, Bahnhof zu Bahnhof. Für uns aber schlich er viel zu langsam dem bewährten Manne bei Kroll die gleiche Position zu sichern, die jetzt Kleiber Unter den Linden hat. Und wenn es nicht jeg: dohin. Eine solche Fahrt ist nicht anregend. Abgesehen von etlichem endgültig zu spät ist, sollte als Antwort auf die Klage Stiedrys feine Geschimpfe erlebt man felten etwas. Diesmal aber wurde ich zum Berufung zum ersten Kapellmeister an das Zweig Seugen einer Tragödie. In einer jener Glasgloden, die die elek- institut der Staatsoper erfolgen. In Berlin fennt niemand Herrn irischen Lampen umhüllen, hatten sich vier Nachtfalter gefangen. Kleiber und selbst nach dem, was Eingeweihte von ihm Gutes und Dieser Meister der Reilame wuchs in Connecticut in einer AtmoEiner von ihnen lag regungslos am Boden. Die anderen rechten Zukunftsfrohes aussagen, vergäbe er sich nichts, wenn er nunmehr sphäre auf, in der man es in Gefchäftsdingen mit der Anständigkeit ihre Flügel, um der Hölle zu entrinnen. Bald war der eine, bald seine Zustimmung geben würde zu einer Koordination beider ersten nicht immer genau nahm. ,, Bluffen" galt als eine Art Sport, und der andere oben. Immer wieder fielen sie zurück. Dann begann Rapellmeister. Aber die Entscheidung hat immer bei Schillings mer hereinfiel, war eben ein Greenhorn" und mußte fein Los der Kampf von neuem und immer erfolglos. Das Glas der Glode, gelegen, da ihm das nach allen Seiten hin ausschauende und mit tragen. Mit Maßstäben der Moral darf man Barnums Laufbahn zu glatt und zu steil, erlaubte Beinen Aufstieg. Der Luftraum, viel hundert Möglichkeiten rechnende Ministerium freie hand gegeben nicht meffen. Aber dieser schlaue Manager, der ein ganzes Bolt her. zu gering, machte die Arbeit der Flügel zunichte. Nur Hilfe von Staatstheaters dienlich sein, wenn jetzt vor Gericht eine Wäsche hauen und machte deswegen Banterott. hatte bezüglich der Kapellmeisterwahl. Kann es dem Ruf des einlegte, war selbst voll Vertrauen, ließ sich von Schurken übers Ohr außen hätte den Kampf beenden, die Gefangenen retten fönnen. gewaschen wird, die nicht nur zur Garderobe des Theaters, son- Bon den Reklametrics des„ Fürsten des Humbugs" weiß Zabellose Ungezieferfalle", sagte jemand neben mir und dern auch zu der prominenter einzelner Personen gehört? Soll Werner sehr viel zu erzählen." Sag mal, Papa! In welchem Käfig lachte. auf Grund von Aussagen, Briefen, Telegrammen jeder Meinungs- ist denn Barnum drinn?" sagte ein fleiner Junge ganz laut zum Warum lachen Sie, mein Herr? Sind wir nicht in der umschwung der Theaterleitung und ihres fünstlerischen Berfonals Gelächter aller Anwesenden bei dem ersten Besuch seiner großen gieichen Lage. In Deutschland ist bald die eine, bald die andere eiblich festgelegt werden? Soll wirklich in breitester Deffentlichkeit Menagerie. Der Wiz flog durch alle Zeitungen. Der Junge war Partei oben und die anderen Böller sehen diesem Verzweiflungs- die Intendantent: ise noch einmal beschworen werden? Soll jeder von Barnum gemietet. Alles wußte er dazu auszunuben, daß es wiffen, daß neben dem allgemeinen Interesse auch fleine persön Geld brachte, selbst die Geistlichkeit. Er schickte Freibarten an fampf gerau so aufmerksam zu, wie wir diesem Kampf der Falter. tiche Interessen ausschlaggebend waren beim Sturz alle Geistliche in die Städte, in die er tam, und sicherte sich da Niemand wird diesen Nachtschwärmern helfen, weil es feinen Vorteil Stiedrns? mit eine to stenlose Retlame auf den Kanzein. Er war bringt, niemand wird uns helfen, weil feiner weiß, wer davon den Wir meinen, an dieser Mohrenwäsche kann weder dem Theater ein grimmiger Gegner des Alfohols. Aber auch das mußte er zu Vorteil haben, wird. Es ist eine verzweifelt ähnliche Lage. Die noch Herrn Kleiber etwas gelegen fein, die sich ja doch beide Sym feinem Ruben zu wenden, und wenn der Wärter bei der Vorführung Menschen können nicht los von der Erde. Alle sind sie auf ihr so pathien und Erfolge in Berlin erst wieder holen müssen. Gewiß ist dem Elefanten Jumbo die übliche Flasche Whisky verabreichte, be gefangen, wie die Falter in der Glode. Gäbe es die Möglichkeit, die Anklagefchrift Stiedrys persönlich gehalten, tein Evangelium, hauptete der Alkoholgegner Barnum, er habe das Tier am Wachsen eine andere und bessere Welt im All zu erreichen, strebten Millionen in Einzelheiten der Sentiments vielleicht einseitig und auch einmal verhindert. Als er England verließ, sagte der Bischof von London zu derthin, Wahrscheinlich genügte es vielen auch dort nicht mehr und mehrbeutig. Aber die Tatsachen scheinen einhellig für ihn und sein ihm:„ Leben Sie wohl, Mr. Barnum, ich hoffe Sie im Himmel fie suchten wieder reue Ziele. Es gibt Menschen, die sich immer Recht zu sprechen. Die Gegenfeite wird ihr Material herausgeben wiederzusehen." Sicherlich," sagte Barnum. Falls Sie hinein. eingeengt fühlen. Wie viele Menschen erstreben hohe, sehr ideale müssen, damit ein aftenmäßiger Bergleich der Taten und Meinun- lommen. Ziele! Aber alle find fie Kinder der alten Zeit und so ihre Ge- gen möglich ist. Wir haben den Eindruck, daß Stiebry, zuerst zum Generalmusikdirektor ertoren, dann zum koordinierten ersten Generalmufifdirektor ertoren, dann fangenen. Sie alle sehen wie diese Falter das Licht, aber sie sind Rapellmeister gemacht, zuletzt zum zweiten degradiert worden ist. ohne Kraft, fie fönnen nicht frei fommen. Dies alles trop feiner Erfolge in Berlin und troh der fast unte schriebenen Kunstkonduite Kleibers. Da mußte Stiebry natürlich abspringen und zum Kläger werden. Den Schaden trägt das Theater, der Staat und das Publikum. Gibt es wirklich feinen Bermittler mehr?
Der Zug stand. Erlöst strömten die Menschen dem Ausgang zu Einer fuchte vor dem anderen durch die Sperre zu dränge. Schließ lich kamen sie alle durch. Jemand tippte mir auf die Schulter. Es war der Mann, der auch den Kampf der Falter betrachtet hatte. ,, Sehen Sie," fagte er, wir find aber doch freigekommen." Ja, ja," antwortete ich, bescheidenen Leuten mags genügen."
Stiedry gegen Schillings.
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Der„ Fürst des Humbugs".
K. S.
Den Fürsten des Humbugs" hat man P. T. Barnum ge. nannt, den Schaubudenmann, der durch seine gigantische Reklame sich einen Weltruf gemacht hat und auch noch für„ amerifanische Formen des Geschäfts sprichwörtlich ist. Dieser in vieler Der Fall Stiebro ift in fein letztes Stadium getreten. Noch Hinsicht interessanten Persönlichkeit ist jetzt auch die Ehre einer Bio vor 14 Tagen wäre es möglich gewesen, die öffentliche Klege graphie zuteil geworden, die M. R. Werner in London erscheinen Stiedros abzuwehren, indem man ihm nach der Absage Pfitzners läßt.
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Die nächsten großen Sonnenfinfterniffe. Am 21. September b. 3. hat befanntlich die totale Sonnenfinfternis stattgefunden, zu deren Beobachtung sich die Astronomen der ganzen Welt in Kali fornien zusammengefunden hatten. Man erwartet von diesen Beobachtungen endlich eine Entscheidung über die Einsteinfchen Theorien, wird sich aber noch eine Weile gedulden müssen, denn derartige feine Untersuchungen beanspruchen natürlich langwierige und fniffliche Messungen. Während der nächsten fünf Jahre werden wir noch mehrere totale Berfinsterungen der Sonne erleben, nämlich am 24. Januar 1925, am 14. Januar 1926, am 29. Juni 1927 und am 19. Mai 1928. Die Finsternis von 1925 wird sichtbar sein in dem östlichen Teil der Vereinigten Staaten, die von 1926 in Ostafrita sowie weiter östlich bis Sumatra und den Bhilippinen, die von 1927 in England und Standinavien, die von 1928 im Südlichen Eismeer. Das mittlere und fübliche Europa fällt dabei leider ganz aus.
den Balestrina" zu dirigieren gab. Schillings wollte nicht. Nun Die unerschöpfliche Fülle und Eigenart der Ideen, die diesen Das Schauspielertheater eröffnet seine Winterspielzeit am 1. November muß er sich gefallen lassen, daß der fünstlerisch schwer Geschädigte echten Dantee auszeichneten, sprudelt uns aus dem Buch entgegen, im ehemaligen Friedrich Wilhelmstädtischen Theater mit zum Kadi geht und dort allerhand Dinge enthüllt, die ein ganz und wir erleben alle die Sensationen mit, mit denen Barnum das I der deutschen Uraufführung des Dramas Sanja" von Ernst Beiß.