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Billiges Waffer.

Die öffentlichen Brunnen auf den Straßen Berlins  boten bisher die einzige Möglichkeit, um fostenlos den Durst von Mensch oder Tier durch das an sich schon billigste Getränk zu stillen. Und diesem Zweck sollten sie eigentlich auch heute noch ausschließlich dienen. Aber die fortschreitende Teuerung aller Produkte unserer städtischen Werke bringt nunmehr etliche pfiffige Geschäftsleute auf ben Gedanken, ihre Wafferrechnungen dadurch zu entlasten, daß sie Die öffentlichen Brunnen für ihre gewerblichen 3wede in Anspruch nehmen. Uns wird berichtet, daß beispiels­weise die Fisch großhandlung von Jansen in der Dircksen­straße allein an einem einzigen Morgen nicht weniger als 80 3entner Fische am Straßenbrunnen abgespült hat. Cine recht bequeme und billige Sache. Das Waffer läuft stunden­Tang und fostet doch keinen Pfennig, während sonst viele Millionen Mark dafür erforderlich gewesen wären. So werden die städtischen Werte um ir Geld betrogen und Einrichtungen, die der öffentlichen Wohlfahrt dienen sollen wie Straßenbrunnen, dem Profit nukbar gemacht. Hier müßte unseres Erachtens schleunigst mit einem Ber­bot hineingefahren werden, damit derartige Praftifen nicht weiter um fich greifen.

Verschlossene Türen.

Gas und Petroleum sind teuer, und die Kosten für Treppen­beleuchtung fallen bei den jetzt geltenden Bestimmungen den Mietern zur Last. So find eine ganze Reihe von Mietervertretungen auf den Gedanken gefommen, die Treppenbeleuchtung in ihren Häusern überhaupt einzustellen und die Haustür von Einbruch der Dunkelheit an geschloffen zu halten, um sich gegen etwaige Haftpflichtansprüche zu sichern. Das mochte angehen, solange die Dunkelheit erst in der 6. oder 7. Abendstunde hereinbrach. Aber je meiter wir in den Winter hineinkommen, um so unhaltbarer werden diese Verhältnisse. Bon 5 Uhr an etwa werden die Haustüren nun geschlossen gehalten. Die arbeitende Be­völkerung, die mit ihren Besuchen und geschäftlichen Erledigungen auf diese Zeit angewiesen ist, steht vor den verschlossenen Türen fremder Häufer und muß warten, bis ein hilfreicher Hausbewohner fie mit hineinläßt. Briefträger, Sozialbeamte, Fürsorgerinnen, Bflegerinnen alle finden von 5 Uhr ab verschlossene Tore. Da­durch werden ganz unmögliche Zustände geschaffen, und es ist drin= gend erwünscht, daß hier eine einseitliche Regelung Plaz greift, da mit nicht neue Quellen der Verärgerung in unserer verärgerten Reit neöffnet werden. Vor der 7. Abendstunde lassen sich großstädtische Mietshäuser nun einmal nicht geschlossen halten.

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Die Schlüffelzahlen für die Eisenbahntarife werden ab Sonn­abend, den 13. Oftober, im Personenverkehr 120, im Güterberfebr 350 millionen betragen. Bei diefer Er­höhung ist die legte außerordentliche Geldentwertung noch nicht berüidfichtigt.

Heringsverkauf. Das Ernährungsamt der Stadt Berlin   ber­anstaltet am 11. Ottober( heute) wiederum einen Verkauf von Heringen. Zur Abgabe gelangen diesmal neue norwegische Salz­heringe( Jahrgang 1928) aum Preise von nenn millionen Mart je tid. Gefäße und Einschlagmaterial sind mitzu­Bringen. Mehr als zehn Stüd dürfen an einen Käufer nicht abgegeben werden. Die in Frage lommenden Verkaufsstellen sind an demselben Tage an den Anschlagiäulen belanntgegeben.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

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7. Rreis. Charlottenburg  . Freitag, den 12. Ottober, Uhr, große öffentliche Versammlung Schulaula Schillerstraße 26. Tagesordnung: 1. Die Republikanisierung der Verwaltung eine Lebensfrage für Republik   und Arbeiterschaft". Ref. Genosse Brinizer. 2. Freie Aus­Sprache. Arbeiter, Beamie, Angestellte, erscheint in Massen! Alle Mit­glieder müssen einladen.

2. Kreis. Tiergarten. Arbeitsgemeinschaft der Rinderfreunde, Gruppe Moabit  . Spielnachmittage. Beginn Donnerstag, den 11. Oktober, nachmittags 3 bis 6 Uhr Schule Waldenserstraße.

Zeitungstommission bes 3. Kreises. Donnerstag, den 11. Ottober, abends 7 Uhr, im Lotal von Sachse, Lindower Straße 26. Alle Abteilungen müffen vertreten fein.

6. Kreis. Kreuzberg  . Freitag, ben 12. Oktober, 7 Uhr, erweiterte Rreisvor standssigung bei Reim, Urbanstraße 29. Die Bezirtstagsdelegierten müssen daran teilnehmen. Freitag, den 12. Oftober, 7 Uhr, Gigung der Zei tungskommission in der Juristischen   Sprechstunde, Lindenstr. 3.

7. Kreis. Charlottenburg  . Freitag, den 12. Oktober, 7% Uhr, Kreisvorstands. Sigung im Jugendheim.

13. Kreis. Freitag, den 12. Oktober, Uhr, Kreismitaliederversammlung Schulaula Mariendorf, Kurfürstenstraße. Erscheinen Pflicht, da Stellung nahme zur Neuwahl des Bezirksvorstandes.

15. Rzeis. Freitag den 12. Oktober, 7 Uhr, Kreisvorstandssigung mit den Bezirksdelegierten in der Mädchenschule Niederschöneweibe, Berliner   Str. 31. Abteilungsmietervertreter. Freitag, den 12. Oftober, 7 Uhr, Bersammlung Der Bertreter von Groß- Berlin im Gaal 5 des Gewkschaftshauses, Engel. ufer 24. Genoffe Obermeier, M. d. R., Spricht über Wohnungswesen". Die Kreisobleute laben die im Wohnungswesen ihres Bezirts als Stast. räte, Mitglieder der Wohnungsausschüsse, Mieterbeißiger und in den Boh nungsämtern tätigen Genossen besonders ein. Mitgliedsbuch legitimiert.

BSPD. Konsumgenossenschafts- Generalversammlungsvertreter! Sonn­tag, den 14. Oktober, vormittags 9 Uhr, Fraktionsversammlung im Ber liner Klubhaus, Berlin  , Ohmstraße( nahe Jannowißbrüde). Wichtige Tagesordnung: Aufstellung der BSPD.- Kandidatenliste für die Aufsichts­ratswahl. Bollzähliges Erfcheinen geboten.

18. Arcis. Meißenfee. Die Arbeiterbildungsschule beginnt mit der Bortrans­reihe Wirtschaftsfragen der Gegenwart" Freitag, den 19. Oftober, Uhr, im Realgymnafium Woeld- Promenade. Ref. Gen. Redakteur Saternus. Anmeldungen hierzu find umgehend an den Genossen Heinl, Gäblerstr. 7 au richten. Dort find auch noch einige Karten für die Borstellung im Meuen Theater am Ron(., Baumeister Solneß" von Jbsen) zu haben. Grundpreis eine halbe Minion.

Heute, Donnerstag, den 11. Oktober: sunofozialisten. Gruppe Friedrichshain  . Uhr im Amtszimmer der Fort­bildungsschule, Lange Straße 31: Erziehungsfragen". Gruppe Süben. Uhr Juristische Sprechstunde Lindenstraße 3. Bortrag des Gen. Bil helmy über: Bürgerliche Jugendbewenung". Die Arbeiteringend ist ein reladen. Gruppe Rentöln. 7% Uhr im Jugendheim, Nogatstraße 58, Bortrag des Genossen Kurt Wegner: Das Gebot der Stunde". Die älteren Mitglieder, der Arbeiterjugend find dazu besonders eingeladen. Morgen, Freitag, den 12. Oftober:

23. Abt. 7 Uhr bei Grunewald  , Kameruner Straße 19, Gigung der Kommu

nalen Anmmiffion.

74. bt. Achlendorf. 8 Uhr bei Midlen Borstandssikung. Junosozialisten. Gruppe Norden. 8 Uhr im Ledigenheim, Schönstedtstraße 1, Bortrag des Genoffen Mitbrodt über: Wie machen wir die deutsche   Wirt schaft wieder wirtschaftlich?" Gruppe Schöneberg  . 18 Uhr im Rinder. hort Feurigstraße 35, Bortrag des Genossen Bobhur über: Die sozialen Verhältnisse im Altertum Aegyptens  ".

Jugendveranstaltungen.

Die Beiträge für die zweite Hälfte des Monats Oktober befragen für Mitglieder bis 15 Jahre 6 Millionen, für Mitglieder bis 17 Jahre 10 Millionen, für Mitglieder über 17 Jahre 20 Millionen Mart. Mitgliederversammlungen am Donnerstag, den 11. Oftober,

Uhr:

Abt. Friedenau  . Jugendheim Offenbacher Straße 5a. Straße 114.

Die Hochbahn teilt uns zu dem Unfall am Rüdesheimer Play, bei dem einem Herrn beide Beine abgefahren worden waren, mit, daß der betreffende Fahrgast nicht unter den einfahrenden Zug ge drängt worden ist, sondern, wie einwandfrei feststeht, trotz der warnenden Zuruf der diensttuenden Beamten versucht hat, den be reits in Fahrt befindlichen Zug zu besteigen. Dabei stürzte er, wurde ein Stüd mitgeschleift und geriet zwischen Wagen und Tunnelwand. Irgendein Berschulden oder ein Mangel in den Einrichtungen der Hochbahngesellschaft komme, wie die Zuschrift bemerkt, bei dem Un- eukölln. Jugendheim Münchener Straße 53, Mädchenabend. Bartrag: ,, Die glücksfall nicht in Frage.

Die Gasbetriebsgesellschaft wird ab nächster Woche einen fo= genannten Vorverkauf einrichten, den ber Gelberheber aber nur allein bermitteln darf.

Abt. Lankwiß. 1. Gemeindeschule Schulstraße. Abt. Marienfelde  . Lotal Safeloff, Berliner  Abt. Neukölln IV. Lofal Bum Bärenwinkel", Steinbodstraße. Abt. Rorden. Jugendheim Schule Butbufer Straße 3, Bortrag: Pazifismus" Abt. Senefelder Biertel. Badeanstalt Oberberger Straße 56. Werbebezizl arbeitende Frau und der Alkohol". Werbebezirk Ostbahn. Lichtenberg  , Mittel­schule Marktstraße, Werbebezirksmitgliederversammlung. Bortvag: Jugendkar. telle". Werbebezirk Pankow  . Jugendheim Pankow, Breite Straße 32( Ein gang Finanzamt), Werbebezirksmitgliederversammlung.

Eine weitere Bedingung, an die der Vorträge, Vereine und Versammlungen.

Borberlauf gefnüpft wird, ist die, daß die Rechnung für den vor bergehenden Verbrauch beglichen ist. Der Vorgang würde sich bann fo abfpielen, daß der Kassenbote das Recht hat, auf Grund der ihm vorgelegten bezahlten Rechnung den Gasmesseistand um ein Biertel eines Monatsverbrauchbes zu erhöhen und das Geld direkt vom Kunden einzuziehen, wenn Borlauf gewünscht wird. ( Siehe Inserat in der vorliegenden Ausgabe.)

Deutsche   Friebensgesellschaft. Ortsgruppe Berlin  . Donnerstag, den 11. Dt. tober, abends 7 Uhr, Aula Dorotheenstädtisches Gymnafium, Dorotheenstraße. Bleier Hiller: Problem der Gewaltanwendung".( Bericht Magdeburger   Tagung.) Achtung, Kriegsopfer des Internationalen Bundes! Am Sonnabend, den 13. Oktober, abends 7 Uhr, findet im Gewerkschaftshaus eine Gigung fämtlicher Beiräte statt. Erscheinen ist Pflicht. Feitag, den 12. Oktober, abends 7 Uhr, Zusammenkunft der hinterbliebenen Seiterinnen im Gewerkschaftshaus, Engel ufer. Achtung! Alle Zentralvorstandsmitglieder müssen am Donnerstag abend Bezirksbildungsausschus Groß- Berlin. Heute abend. punkt- 6 Uhr im Gaubureau zu einer wichtigen Sigung erscheinen! Die Gauleitung. lich 7 1hr, nicht 5 Uhr, Sibung des fleinen Bildungsausschusses. Sonn­tag, den 14. Ottober, pünktlich nachmittags 3 Uhr, im Staatstheater Char­lottenburg( Schiller- Theater) Nathan der Weise. Der Zuschlag zur Starte beträgt 20 millionen, Gebühr für Kleiderablage 4 Millionen, schule, bie nicht nur für Lehrlinge bestimmt ist, gibt es in Hildesheim  . G. R. In Berlin   hat die Sattler Jnnung eine Fachschule. Eine Gattler Theaterzettel frei. Sonntag, den 14. Oftober, nachmittags 3 Uhr, im Neuen Theater am Zoo Baumeister Solneß in eritflasfiger Besetzung. Det 3 use lag beträgt pro tarte 25 millionen. Kleiderablage frei. Einige Starten find noch zu haben in Bureau des Bezirksbildungsausschusses, Berlin   SW. 68, Lindenstr. 3, 2. of II, Zimmer 8.

Proletarisches Kulturtarten Wedding  . Große öffentliche Frauen­versammlung Donnerstag, den 11. Ofteber, 7, Br, in den Bharussälen, Müllerstr. 142. Ibema: Fort mit dem Abtreibungsparagraphen." Rejerent: Dr. med. Bolff. Freie Aussprache. Eintritt frei.

Genoße Pfarrer Bleier spricht am Freitag, den 12. Oftober, in der Aula der Kaiser- Friedrich Schule in Charlottenburg  ( Untergrundb.Savigny­plaz) über das Thema: Der Weg zur Befreiung.

Wetter bis Freitag mittag. Größtenteils trübe mit weit ver­breiteten leichten Regenfällen und mäßigen westlichen Winden. Später zeit­weise aufflarend und etwas fübler, aber noch unbeständig.

Grundpreis:( zutass. 2 fette Worte). Stellengesuche das 1. Wort

Jedes Wort 60 M. Das fettgedruckte Wort 120 M.

( fett) 60 M., jedes weitere 50 M. Worte mit mehr als 15 Buchstaben zählen für zwel. Alle Grundpreise mal Schlüsselzahl zurzeit 100000.

Verkäufe

Briefkasten der Redaktion.

Preise und Löhne. Lebensmittelpreise in der Wirsingkohl Zentralmarkthalle am 10. 10. Margarine Schmalz ( in Millionen Mark)

Rindfleisch Schweinefleisch. Lebende Aale. Hechte Schleie.

Hechte in Eis. Aale in Eis Grüne Heringe Schellfisch Weißkohl

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140-190 200-220

80-90

60-70

60-65

35-45

1 Ei.

$ 200-300

26-28

Wirtschaft

Der Reichsindex für die Lebenshaltung. ( 1913/14= 1)

Durchschnitt Mai.

3816

29

99

Juni. Juli Auguft September

7 650

37 651

586 045

. 15 000 000

6. Auguft 13.

149 531

"

20.

19

59

27.

3. September

10.

17.

24.

1. Oftober

8. Oktober

436 935

753 733

1 183 434

1 845 261

5 051 046

14 244 900

28 000 000

B

40 400 000

.109 100 000

Steigerung gegen die Borwoche 170 Proz.

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Auch diesmal bleibt die Interziffer hinter dem tatsächlichen Stand der Teuerung am Lage seiner Beröffentlichung derart zurück, daß er nur mit der größten Vorsicht angewandt werden kann. Am 8. Oktober stand der Dollar auf 838 Millionen, gestern dagegen amtlich auf rund 3 milliarden, im freien Verkehr sogar noch bedeutend höher es wurden Kurse bis zu 7 Milliarden genannt. Da aber ein wachsender Teil der Preise auf Dollarbasis aufgebaut ist, sind die Lebenshaltungstoften bereits heute min. destens doppelt bis dreimal so hoch wie am Montag, für den die anderziffer gilt. Man wird bei jeder Lohnfestsetzung dieses rapide Fortschreiten der Teuerung seit dem Bochenbeginn berücksichtigen müssen, menn nicht der Arbeitslohn gänzlich von der Geldentwertung aufgezehrt werden soll.

Die Preissteigerung im Großhandel.

Infolge der fortgeschrittenen Martentwertung hat sich bas Niveau der Großhandelspreise nach den Berechnungen des Statistischen Reichsamts in der Zeit vem. 2. bis 9. Oktober um 254 Proz. auf das 307,4millionen ache des Friedensstandes ge­hoben. Der Dollar wurde am 2. Oftober mit 320 Millionen Mark und am 9. Oftober mit 1,2 milliarden Marf notiert. Die Steige rung beträgt 275 Broz., so daß sich das Goldninenu der Groß­handelsinderziffer 1919= 100 ron 110,8( Bolb) auf 107,8( Gold) sentte. Bon den Hauptgruppen stiegen

die Einfuhrmaren um 260,1 Bros. auf das 395,9­millionenfache, die Inlands waren um 265,1 Proz. auf das 289,8. millionenfa che, ferner

die Lebensmittel( im Großhandel) um 256,7 Broz. auf bas 185,5 millionenfache des Friedensstandes.

Die Devisengeschäfte der Bantangestellten. Um die in letter Zeit wiederholt in der Deffentlichkeit aufgetauchte Behauptung, daß die Angestellten der Banken mit dem Publikum Geschäfte in aus ländischen Zahlungsmitteln auf eigene Rechnung machen, nachzu­prüfen, wurden im Auftrage des Depisentommissars die Angestellten einer Anzahl Depofitentassen von Berliner   Großbanken in dieser An­gelegenheit vernommen. Soweit die Ergebnisse dieser Unter­fuchung bisher vorliegen, scheinen fich jedoch nach Mitteilung von zuständiger Stelle teine Anhaltspunkte für die Rich. tigkeit der gegen die Banfangestellten erhobenen Anschuldigungen ergeben zu haben.

Schuhverband für Industrieobligationen. Die Befiher industrieller Obligationen sehen sich jetzt dagegen zur Wehr, daß sich die Industrie auf ihre Koften bereichert. Die Geldentwertung hat dazu geführt, daß zahlreiche Industriegesellschaften die ihnen einft in Goldmart ge gebenen Darlehen heute in millionenfach entwerteter Bapiermart zurüdzahlen. Aus Industriefreisen hat sich deshalb der Schutzver band der Industrieobligationäre gebildet, um deren Rechte gegenüber den Gesellschaften im Berhandlungs und notfalls im Prozeßwege wahrzunehmen und gleichzeitig wissenschaftlich zu begründen. Die wirtschaftliche Organisation hat Herr Syndikus Willner, Berlin  . 35, Potsdamer Str  . 113, übernommen und wird im Einvernehmen mit den wissenschaftlichen Beratern alle Anfragen, denen Rückporto beizufügen ist beantworten, sowie die erforderlichen Schritte für die Obligationäre tun. Bon der Erhebung eines Ver­bandsbeitrages ist abgesehen.

Die Preissteigerung in der Kallindustrie, die seit einiger Zeit nur noch in Gold ihre Preise stellt, hat zu einem starten Abfahrüd­gang in diesem Gewerbezweig geführt. Die Sechserfommission des Reichstalirats beschloß daraufhin einstimmig die Ermäßigung der Ralipreise für die laufende Woche von 22,7 Broz. in Gold mit Wirkung 14-15 ab 9. b. M. Die Ermäßigung ergab sich daraus, daß in der ver­gangenen Woche die Steigerung des Dollarfuries ver 350-380 hältnismäßig höher war als die Steigerung der Löhne und Gehälter. Von erheblicher Bedeutung für die Kaliindustrie ist die mit der Landwirtschaft vereinbarte Aenderung der Zahlungs­bedingungen, wonach in Zukunft ähnlich wie bei der Rohlen und anderen Industrien maßgebend für die Berechnung des zu zahlenden Betrages der Tag des Eingangs Les Ralis, nicht mehr, wie bisher, der Zeitpunkt der Lieferung der Ware sein soll. Hierdurch werden in Zukunft die außerordentlichen Berluste vermieden werden, welche der Raliindustrie durch die bisherigen Zahlungsbedingungen bei schnell fallender Mart entstanden sind.

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