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Gefeßentwurfs vor, sobald er uns im Bortiaut vorliegt. Die In-| Brozent zugenommen hat und fie in berfelben Belt

Gewerkschaftsbewegung haltsangabe des Reichsarbeitsministeriums läßt den Entwurf, der 1200 bis 1500 Broz. gesteigert haben.

Die Neuregelung der Arbeitszeit.

Das Reichsarbeitsministerium schreibt uns:

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Breife

Zentralverband der Bäder und Konditoren.

allerdings der Zustimmung des Reichstags bedarf, in einzelnen Als wir dieses Angebot ablehnten, erklärten die Arbeitgeber, Punkten nicht unbedenklich erscheinen. Wir denken dabei insbeson- die Löhne nunmehr nur um 50 Pro 3. erhöhen zu wollen. dere an das einseitige, wenn auch zeitlich begrenzte Verfügungsrecht werden, weil sie das Angebot der Arbeitgeber ablehnte. Damit sollen die Arbeitnehmer gegen ihre D: ganisation aufgeputſcht des Unternehmers, die Arbeitszeit zu verlängern, sowie an die Be­Die Rettung Deutschlands vor dem völligen Untergang erfordert ftimmungen bezüglich der Arbeitsbereitschaft. Es ist auf jeden beitgeber zahlen euch einen Wochenlohn von 40 bis 70 Gold Kolleginnen und Kollegen! Ihr seht, was euch blüht, die Ar. schleunigste Durchführung währungs-, finanz- und wirtschaftspoli Fall daran festzuhalten, daß die Bertretung der Arbeiterschaft ein pfennigen. Die Organisation wird an anderen Stellen den Herren tischer Maßnahmen. Auf allen diesen Gebieten foll gleichzeitig mitbestimmungsrecht eingeräumt wird. Denn schließlich begreiflich machen, welche Löhne notwendig find. gehandelt werden. Eine Berordnung über die Steuerent rich hat die Arbeiterschaft die Mehrarbeit zu leisten. Auf tung in Gold ist bereits erschienen. In den allernächsten Tagen welchem Wege der Ertrag der Mehrarbeit den breiten Volksmaffen wird sich die Reichsregierung mit einschneidenden Maßnahmen wieder zugute tommen soll, geht aus der Zuschrift nicht hervor. gegen die Preistonventionen und Preistreibe­reien der Kartelle mwenden. Auch von der Seite der Ar­beitsleistung sind Opfer zur Rettung des Volkes vor Hunger und Elend unvermeidlich. Die rechtlichen Voraussetzungen dazu soll der Reichstag in der nunmehr beginnenden Woche schaffen. Zu dem Ende hat die Reichsregierung im Reichsrat und Reichstag den Entwurf eines vorläufigen Gesezes über die Arbeitszeit" vorgelegt.

Mitglieder der erweiterten Ortsverwaltungen aller freigewerkschaftlichen Arbeiter, Angestellten- und Beamten- Organisationen Groß- Berlins! Mittwoch, den 17. Oftober, abends 7 Uhr, im Saalbau Friedrichshain:

Der Entwurf beruht auf Abmachungen der Koalitionsparteien, Gemeinsame Konferenz

Tagesordnung:

die am 5. Oftober getroffen wurden. Diese Abmachungen erkennen die dringende Notwendigkeit einer Steigerung der Gütererzeugung an. Aus Sie soll erreicht werden durch restlose A usnuzung tech- Der brutale Borstoß der Kapitalisten und die Gewerkschaften. nischer Fortschritte, durch organisatorische Berbesse. Referent: Ein Vorstandsmitglied des ADGB. rungen unserer Wirtschaft und durch emsige Arbeit Die wichtige Tagesordnung in so ernster Situation macht die jedes einzelnen". Daneben wird in der Entschließung der Parteien Anwesenheit fämtlicher Orisverwaltungsmitglieder zur dringlichften die Neuregelung der Arbeitszeitgefeße" verlangt. Sie soll sich voll- Pflicht. Berbandsbuch und Legitimation, aus der oben be­ziehen unter grundsäglicher Festhaltung des Achtzeichnete Funktion hervorgeht, berechtigen zum Eintritt. stundentages als Normalarbeitstag". Gleichzeitig aber soll Ausschuß der Gewerkschaftskommiffion Berlins u. Umgegend. die Möglichkeit der tariflichen oder gesetzlichen Ueberschreitung der jezigen Arbeitszeit im Intereffe einer volkswirtschaftlich notwendigen Steigerung und Verbilligung der Produktion vorgesehen werden. Für die öffentlichen Verwaltungen sollen ähnliche Grundsätze Allgem. Deutscher Beamtenbund, Ortsausschuß Groß- Berlin. zur Anwendung gelangen. So der Beschluß der Parteien. Nach diefen Normen ist die Regierungsvorlage ausgearbeitet und vom Kabinett verabschiedet worden.

Sabath.

Allgemeiner freier Angestelltenbund, Ortskartell Berlin . Flatau.

Röpfe.

Wewzow,

Angestelltentarif der Berliner Metallindustrie.

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An die Betriebsräte der Metallindustrie! Die Ortsverwaltung Berlin des Deutschen Metallarbeiterver bandes teilt mit: Wir gelangten in den Besitz eines Rundschreibens, unter­zeichnet: Der provisorische Aktionsausschuß der Betriebsräte des 1. Bezirks." Diese Rundschreiben werden in unseren Verbandskuverts ver. schickt. Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, daß mit diesen Verbandskuverts Mißbrauch getrieben wurde, um den Eindruc zu ermeden, als wenn unsere Organisation mit diesem Gebilde etwas zu tun hätte. Unfere Organisation wird gegen diejenigen Kollegen, die mit Berbandsmaterial Mißbrauch treiben, vorgehen. Den Empfängern diene zur Kenntnis, daß unsere Organisation derartigen Beranstal tungen gegenüber fernsteht.

Der Lohn für das Malergewerbe beträgt für die Woche vom 12. bis 18. Oftober 130 Millionen Mart pro Stunde.

fanntlich tariflich für die männlichen Arbeiter 165 Millionen, für Neue Buchbinderlöhne. Für die Kartonnagenindustrie sind be die weiblichen Arbeiterinnen 105 Millionen, für die in den Api­betrieben beschäftigten männlichen Buchbinder 165 Millionen, für Arbeiterinnen 103 Millionen vereinbart. Auf diese Löhne erhalten tag eine Abschlagzahlung von% der Gesamtwochensumme, die in den Buchdruckereien beschäftigten Arbeitnehmer ebenfalls spätestens om Dienstag das fache des Wochenlohnes der Woche vom 4. bis 10. Otteber. Tarife sind ab Montag im Bureau erhältlich. Die Ortsverwaltung. Für sämtliche Angestellte im Wagen- und Karofferiebau wird

die in den Kartonnagenbetrieben Beschäftigten spätestens am Diens

Die Vorlage knüpft an die Berordnung vom 23. Nopember 1918 an und stellt im§ 1 den Grundsah des Achtstunden. Zwischen dem BBMI. und den AfA- Gewerkschaften ist fol­tages und der 48 Stunden- Woche voran. Dieser faß erleidet Einschränkungen bei Notfällen( 3iffer VI der Berord- gende Bereinbarung getroffen worden: Am Dienstag, den 16. Dt- bas Gehalt für die Woche vom 6. bis 13. Oftober um 200 Broz. tober, spätestens am Mittwoch, den 17. Oftober, erhalten die Tarif­angestellten, soweit technisch möglich und die notwendigen Zahlungs- gegenüber der Vorwoche erhöht. mittel vorhanden, eine weitere Borschußzahlung in Höhe des haben die Angestellten der Berliner Chirurgiemechanit sechs Angestellte der Chirurgiemechanit. Spätestens bis Dienstag sechsfachen September Brutto Einkommens, aufgerundet auf polle 100 Millionen Mart. Kurzarbeitende Ange. weitere Brutto- Septembergehälter als Vorschuß stellte mit entsprechend verkürztem Gehalt erhalten einen ent- auf das noch endgültig zu regelnde Oktobergehalt zu bekommen. sprechend gefürzten Vorschuß. Soweit Firmen zu früherer Aus- ueter weitere Vorschüsse wird der Zentralverband der Angestellten zahlung in der Lage sind, steht dem nichts im Wege. am Dienstag verhandeln und schnellstens über das Ergebnis an Dienstag, den 16. Oftober, nachmittags, statt. Verhandlungen über eine weitere Atontozahlung finden am dieser Stelle Bericht erstatten.

nung vom 23. November 1918 und§ 3 der neuen Borlage); ferner bei unvermeidlichen Vorbereitungs- und Abschluß arbeiten zur Bewachung und Ingangsegung von Betriebsanlagen, zur Beaufsichtigung usw.(§ 4). Ferner soll den Arbeitgebern zwecks Anpassung an die Konjunktur die Möglichkeit gegeben werden, an einer beschränkten Zahl von Tagen Mehrarbeit leisten zu lassen(§ 3). Eine weitgehende Uebereinstimmung bestand auch schon lange darüber, daß für den Fall erheblicher Arbeitsbereit. fchaft" eine längere als achtstündige Arbeitszeit vorgesehen werden müsse. Diesem Erfordernis trägt der Entwurf im§ 2 Rechnung. Förmliche Ausnahmen vom achtstündigen Arbeitstag sind in der Borlage auf zweifachem Wege vorgesehen:

1. Durch Tarifvertrag(§ 5). Dazu hatten sich bei den bisherigen Beratungen der Arbeitszeitfrage im Reichswirtschafts rat die Arbeitnehmer einhellig bereitgefunden. Für den Fall, daß es zu solchen tariflichen Abmachungen aus irgendwelchen Gründen und Umständen nicht tommt, daß aber auf der anderen Seite eine voltswirtschaftliche Notwendigkeit zur Leistung der Mehr arbeit besteht, sieht die Vorlage 2. auch Ausnahmen durch behördliche Maßnahmen

vor(§ 6).

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AFA- Metallfartell: Günther. Kasper. Rothe.

Angestelltentarif in der chemischen Industrie. mit dem Arbeitgeberverband der chemischen Industrie, Sektion Ia, Am Sonnabend, den 13. Ottober, fanden Tarifverhandlungen statt. Die Arbeitgeber hatten sich in ihrem Einladungsschreiben bereit erklärt, mit den Angestelltenorganisationen über Zahlung Zeit vom 1. bis 13. Oftober ein fünffaches Septembergehalt als Don Wochengehältern zu verhandeln. Sie boten für die endgültige Zahlung an und erklärten sich bereit, für den Fall, daß der Dollar am Dienstag de: tommenden Woche auf 6 Milliarden oder darüber stehen sollte, am Donnerstag Septembergehälter Sowohl gegenüber den tariflichen wie den behörde als weiteren Vorschuß für die dritte Woche zahlen zu wollen. Trotz lichen Ausnahmen zieht die Vorlage aus Rücksicht auf Gesundheit eindringlicher Begründung durch die Angestelltenvertreter lehnten und Leben der Arbeiter, sowie cuf die Schwere der Arbeits- fie es ab, ein höheres Angebot zu machen. Nach eingehende: Be­leistung flare Grenzen(§ 7 bis 9). Für den Bergbau ratung mit der Lariftommission erklärten die Vertreter des AfA­unter Tage, sowie für alle Arbeiter, die in außergewöhn- Bundes und des GKA., daß sie den Vorschlag der Arbeitgebe lichem Grade der Einwirkung von Hize, giftigen Stoffen, Staub nicht annehmen tönnten, während der Vertreter des GdA. sagte, u. bgl. ausgefekt sind" muß am Achtstundentag festgehalten werden. er würde am Sonnabend den zusammenkommenden Funktionären Hier ist höchstens vorübergehende Weberarbeit in dringenden Fällen das Angebot unterbreiten. ermöglicht. Für den Bergbau sind an besonders schwierigen Be­triebspunkten noch weitere Verkürzungen vorgesehen(§ 8). End­lich find, abgesehen von der Arbeiterschaft, für alle Ausnahmen, so wohl auf tariflichem wie auf behördlichem Wege, zehn Stunden als Höchstgrenze einschließlich mehrarbeit bestimmt (§ 9).

Für Betriebe der Körperschaften des öffent Rechts steht die Ausübung der den Behörden übertragenen Be­fugnisse der vorgesetzten Dienstbehörde zu(§ 13).

Es wird nunmehr Aufgabe des Reichstages sein, diese Borlage baldmöglichst zu verabschieden. Was auf diesem Wege von der Ar­beiterschaft an Mehrleistung gefordert wird, soll den breiten Volks­maffen wieder zugute fommen. Mehrarbeit soll den Gütervorrat vermehren, die Waren verbilligen, die Konsummöglichkeiten steigern und dadurch letzten Endes auch die Arbeitslosigkeit betämpfen. Soweit die Zuſchrift. Wir behalten uns eine Besprechung des

Cohnvereinbarung für die Chirurgie- Mechanik. Für die Zeit rom 8. bis 14. Oftober werden die Löhne und Affordbasen um 302,5 P: 03. gegenüber der Vorwoche erhöht. Die Tarife werden ab Montag, nachmittags 3 Uhr, im Verbandshaus, Abteilung Lirpik, ausgegeben. Nähere Auskunft in der fälligen Vertrauens­männerversammlung am Donnerstag.

wod), ben 17. Oftober, nachmittags 4 Uhr, bei Henning, Alegandrinenſtr. 44, zu einer Besprechung hierdurch eingeladen.

Buchdrucker! Die Obleute der Banknotenbrudereien werben zum Mitte Der Bauvorstand.

Achtung, Eisenbahner! Montag abend 6% Uhr findet im Gewert. schaftshaus eine Gigung aller im Deutschen Eisenbahnerverband orga. nisierten Funktionäre der BSPD. statt. In Anbetracht der gegenwärtigen Situation find fämtliche Mit­glieder des erweiterten Werbeausschusses verpflichtet, restlos zu er. fcheinen. Der Werbeausschuß der VSPD.- Eisenbahner. Kabelwerk Oberspree und Transformatorenfabrik AEG. Frattions. sigung aller Genossen und Genoffinnen, die der BSPD. angehören, am Montag nadmittag 4 Uhr im Zeichenjaal( Schule Rottmeier und Frischenstraße Ede). Erscheinen ist unbedingt notwendig.

Mig u. Geneft, Schöneberg . Montag nachmittag 4 Uhr im Bobal von Stuhlmann, Tempelhof , Dorfstraße 50, Bersammlung aller auf dent Boden der VSPD. stehenden Kolleginnen und Kollegen. Erfcheinen ist Pflicht. Der Fraltionsvorstand.

In der Verhandlung hatten die Arbeitgeber ausgesprochen, daß Chemische Industrie , AfA- Funktionäre. Bersammlung Montag abend fie, falls dieAngestelltenvertreter ihr Angebot ablehnen, feine Ge- Uhr im Verbandsbureau des 88A., Belle- Alliance- Straße 7-10. Bericht haltsvorschüsse anweisen würden. Als das Angebot nun von den erstattung über die Tarifverhandlungen. Achtung, Zimmerer! Alle Vertrauensleute und Betriebsräte werden hier­Angestelltenvertretern abgelehnt wurde, erklärte der Wortführer der mit ersucht, alle Boliere, welche im Zentralverband der Simmerer organisiert Arbeitgeber:" So, wenn Sie also das nicht nehmen, dann gibt find, au einer am Dienstag, den 16. d. M., abends 7 ühe, im Gaal 1 des Gewerkschaftshauses stattfindenden wichtigen Polierversammlung einzuladen. es gar nichts!" Die Folgen eines derartig unnachgiebigen Deutscher Holzarbeiterverband. Jalousiearbeiter. Die Branchenversamm. Berhaltens müssen sich die Unternehmer selbst zuschreiben. Alle lung findet nicht Mittwoch, sondern Donnerstag 5 Uhr bei Schilling, Runge. AFA- Funktionäre der chemischen Industrie müssen zu der Funk- ftraße 30, ftatt. Bürstenmacher. Branchenversammlung Mittwoch 7 Uhr im tionärversammlung am Montag erscheinen.

Achtung, Konditoreipersonal.

Die Verhandlungen über die Festsetzung der Löhne für die Woche vom 8. bis 13. Ottober 1923 find gescheitert. Die Ar­beitgeber boten eine 100prozentige Erhöhung der Löhne der Bor: roche an, trotzdem die Leuerung um mindestens mehr als 300

Arbeitslosenfaal, Rungestraße 30. Maschinenarbeiter. Alle Rollegen, die sich zur Teilnahme an den Fachkurfus in der Schule Straßmannstraße 6 gemeldet haben, werden zum Eröffnungsabend am Dienstag nachmittag 5% Uhr hiermit eingeladen.

Berantwortlich für Bolitik: Ernst Reuter ; Wirtschaft: Artur Gaternus; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner: Feuilleton : Dr. John Schilowski; Lotales und Sonstiges: Fris Karstäbt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchbruceret und Berlagsanstalt Baul Ginger ½ Sein Berlin GW. 68, Lindenſtraße 3. Hierzu 2 Beilagen.

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