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Die Unruhewelle.

gebungen werden aus Braunsberg, Preußisch- Enlau und Ortels Ift off zwischen dem Reich und Sachsen schaffen werden. Zu burg gemeldet. Ernsteren Charakter nahmen die Bewegungen jedoch der Bolemit der fächsischen Regierung gegen dieses Verbot nicht an. An vielen Orten wurden Rädelsführer, wie es heißt, schreibt das Blatt: großenteils Kommunisten, festgenommen.

Die Teuerung.

Der polemischen Aeußerung des Dresdener Kabinetts, die man in unserer heutigen Nummer findet, muß man das Lob ange­beihen lassen, daß sie sehr maßvoll gehalten ist. Das Bestreben, einen mit der Beilegung des Konflikts vereinbarten Ton anzu­schlagen, ist offensichtlich. Anderseits ist zu hoffen, daß nicht die Furcht vor einem aus der Werkstätte der vorrevolutionären Re­gierungskunst hervorgeholten roten Gespenst" sich auf der Seite der Reichsregierung als Hindernis einer unbefangenen Behand­Demokrat Wehrminifter ist, sollte in dieser Affäre endlich deutlicher fung der sächsischen Angelegenheiten erweist. Die Tatsache, daß ein in die Erscheinung treten."

Die gestrigen Zusammenstöße in Berlin sind offensichtlich nur ein Teil der sozialen Unrast, die wieder einmal, wie schon so oft, durch das Land geht. In allen Städten, wo Die Meldungen lassen erkennen, wie notwendig es ist, zu die Hunderttausende durch Wirtschaftskatastrophe, durch Ar- ftabileren Berhältnissen zu gelangen und zu verhindern, daß Arbeits beitslosigkeit und Kurzarbeit unter der zermürbenden Peitsche losigkeit da geschaffen wird, wo ein anderer Weg noch gangbar ist. cines rasenden Währungsverfalls Entsetzliches durchmachen müssen, mehrt sich die Unraft. Es hat wenig 3weck, gegenüber der Not des Bolles auf Kommunisten zu schimpfen und von Drahtziehern zu reden. Selbstverständlich benutzen die Kom­Maßnahmen gegen die Brotverteuerung. munisten die Not des Volkes für ihre politischen Zwecke, or= Bom Reichsarbeitsministerium wird mitgeteilt:- çanisieren fie und arrangieren sie nach Kräften Demonstra­Der Abbau der Martenbrotverteuerung bedeutet eine fühlbare tionen und suchen die Verbitterung zu schüren. Das ist ihr Belastung gerade für die minderbemittelten Schichten. Um fie Beruf, und sie leugnen auch gar nicht, daß sie dieser Arbeit mildern, hat das Reichsarbeitsministerium eine Reihe mit Eifer und Hingebung dienen. Aber all ihre wühlende, 2öhne wird die Brotverteuerung in dem Maß, wie sie den Lebens- find so eindeutig in ihrer Kritit, daß ihr nichts hinzugefügt ausgleichender Maßnahmen in die Wege geleitet. Im Bereich der Die Ausführungen des demokratischen Leipziger Blattes aufreizende, planmäßig organisierende Tätigkeit fönnte nie- haltungsinder beeinflußt, auf den üblichen Begen ihren Ausgleich zu werden braucht. In der Tat schafft das Vorgehen der mals Tausende und Abertausende in Bewegung bringen, die finden. In der Erwerbslofen unterstügung sind die Ge eichswehr gegen republikanische Abwehrorganisationen in Straßen mit Hungernden füllen. Vielmehr ist es umgefehrt. meinden angewiesen worden, am 16. Oktober den Erwerbslosen einen Berbindung mit der Schaffung von eigenen Daß nicht schon in ganz anderem Ausmaß als bisher Borschuß in Höhe des bisherigen Wochenbetrags auszuzahlen, wozu Reserveformationen gemeldet wurde, die Arbeitermassen zu rebellieren beginnen, dann eine weitere Zahlung in der zweiten Wochenhälfte tritt. Auf aus rechtsradikalen ist ein 3eichen der bewundernswerten Diszi diese Weise hofft man die Unterstüßung der vermehrten Teuerung agern eine unmögliche und unhaltbare Situation. plin und Selbstbeherrschung, des legten Endes schneller anpassen zu fönnen und wird dieses Verfahren zweis geringen Einflusses, den die kommunistische Agitation allein maliger Zahlungen in der Woche auch in Zukunft beibehalten. auf die Massen hat. Währungsverfall und Wirtschaftskrise Den Ländern wurden ausreichende Mittel zur Berfügung gestellt. steigern die Not in einem Ausmaß, daß die besonnensten Arst ühungen für die zweite Oftoberhälfte nach der neuesten Reichs um die Bemessung der Sozial- und Kleinrentnerunter­beiter die Geduld zu verlieren drohen. Wenn eines aus den richtzahl überall zu sichern. Den Sozial- und Kleinrentnern wird Aus Baden wird uns geschrieben: Im Wiesental an der Borgängen dieser Tage für die verantwortlichen Regierungs- ferner am 22. Oftober eine weitere Unterſtügung gewährt werden, Schweizer Grenze erfolgte vor kurzem durch die Organe der badischen ſtellen zu lernen ist, dann das eine, daß übermenschliche An- wobei die am 18. Oktober zu veröffentlichende Reichsrichtzahl zu Regierung die Verhaftung einiger Nationalsozialisten, weil bei ihnen strengungen der Regierung notwendig sind, um mit allen grunde gelegt wird. In der Unfallversicherung erhalten Waffen und Munitionsvorräte gefunden wurden. Unter den Ber­Mitteln des wirtschaftlichen Berfalls und des Elends Herr zu die zulageberechtigten Rentenempfänger am Beginn der 4. Oftober hafteten befand sich auch der Oberleutnant Dürrstein von der werden. Der Reichstag hat dem Ermächtigungsgefeß zu woche durch die Bost eine besondere Teuerungszulage zu der Rente, Reichswehr in Donaueschingen . Ihm fonnte nachge­gestimmt. Die Arbeiterschaft erwartet, daß auf Grund dieses die am 15. Oktober für die zweite Oktoberhälfte gezahlt worden ist. wiesen werden und er hat es selbst zugestanden, daß er Munition Gesetzes gearbeitet wird. Es gibt für Deutschland als ein- Bugunsten der kinderreichen Familien sind vom Reichs- an private Personen geliefert hat. Er gebrauchte bei seiner Ver­heitliche Republik jetzt in zwölfter Stunde nur noch eine Mög- finanzminifterium für die nächsten zehn Monate je eine Million nehmung die merkwürdige Ausrede, er habe sich für berechtigt ge­Goldmark in Aussicht gestellt; für die Zeit vom 15. Oftober bis 15. No­lichkeit, daß diese Regierung durch Taten beweist, daß sie vember sind die Mittel in Goldanleiheſtücken bereits an die Länder halten, an einzelne Unternehmer in Oberbaden Munition auszugeben, den Willen und die Fähigkeit befizt, die Schwierig abgegangen. is Die Kriegsbeschädigten und Krieger. Als ob ein Reichswehroffizier auf Grund der Bestimmungen des keiten zu meistern, die einer Rückkehr zu gefunden und leidlich hinterbliebenen, die zum Bezug der Zufahrente berechtigt Wehrgesetzes nicht wissen müßte, daß der nächste Schritt, falls die normalen Wirtschafts- und Arbeitsverhältnissen außen- und find, erhalten in dieser Woche eine an die Erhöhung der Beamten Eicherheit des Staates oder einer Gemeinde gefährdet ist, der wäre, innenpolitisch entgegenstehen. befoldung angepaßte Zwischenzahlung. sich an die Staats- oder Gemeindebehörden zu wenden.

Zweierlei Maß.

Ein kompromittierter Reichswehroffizier.

Der Abbau der Sohlenpreise war ein wenn auch Natürlich hat dieses Borgehen des Oberleutnants Dürrstein, der bescheidener und zmeifellos unzureichender, so doch immerhin doch zum Schuhe des Staates da ist und nicht seinen geschworenen erfreulicher Anfang. Noch hat man nichts davon gespürt, Gegnern Waffen zur Bekämpfung dieses Staates in die Hand geben daß er in der Preispolitik anderer Wirtschafts- Ein bürgerliches Urteil über den Belagerungszustand. soll, in der badischen Bevölkerung großes Aufsehen hervorgerufen. gruppen zum Ausdruck fäme. Der Kanzler Stresemann In Sachsen urteilt man offenbar auch in bürger- Es muß deshalb vom Reichswehrminister Geßler dringend ver­hat deutliche Worte für den wucherischen Druck der Kartelle lichen Kreisen über das einseitige Vorgehen des Militär- langt werden, daß er schleunigst die Entlassung des Oberleut. und Syndikate gefunden. Wann folgen diesen Worten die befehlshabers wesentlich anders, als es nach der Berliner nants Dürrstein aus der Reichswehr verfügt. Unmöglich kann es Taten? Die Rückkehr zu normaleren Währungsverhält Presse den Anschein haben tönnie. Sehr energisch weist z. B. geduldet werden, daß ein Reichswehroffizier in engster Berbindung nisjen muß unter allen Umständen die unerträgliche, die ganze das Leipziger Tageblatt " auf die unterschied mit den Nationalsozialisten und sonstigen staatsfeindlichen Ele­Wirtschaft zerfeßende Preispolitik der Erzeugerfonzerne aus liche Behandlung Bayerns und Sachsens durch den Be- menten steht. den Angeln heben, wenn die deutsche Wirtschaft überhaupt lagerungszustand hin, indem es schreibt: fonkurrenz- und leistungsfähig bleiben und die Arbeiterschaft nicht restlos zermürbt werden soll. No ch tann die Regierung arbeiten und noch sind Erfolge nicht unmöglich. Das Bolf wartet auf Taten.

dal

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Sportklub Olympia."

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,, Bisher aber hat man nichts davon gehört, daß z. B. die mili­tärisch organisierten und bewaffneten Hitler- Banden in Bayern , die ganz offen als Feinde der republikanischen Verfassung auf- Gegen den Gruppenführer des Sportklubs Olympia", Major treten, von einem Reichsbann getroffen worden seien. Solange die went aus Tempelhof , wurde der Haftbefehl aufrechterhalten. auf Grund des Ausnahmezustandes waltenden Militärtommiffare Schwen! wurde jedoch gegen Stellung einer Kaution auf freien Die Zusammenstöße im Reich. die nationalistischen Kampfverbände unangetastet lassen, fann das Fuß gefeßt. Im übrigen beschäftigen sich jetzt die Gerichte mit Berbot der mit republikanischen Vorzeichen gebildeten Hundert- dem gegen den Sportklub Olympia" vorliegenden Material, im Die Teuerungsunruhen nahmen auch am Dienstag ihren Fort- fchaften den höchst unerwünschten Eindrud erweden, als ob die wesentlichen auf gewisse militärische Aufzeichnungen gang. Weitere Plünderungen werden aus Köln gemeldet. Jm Militärgewalt die ihr verliehenen außerordentlichen Befugnisse ftüßt, die die Beamten. der Abteilung la bei der Durchsuchung der Ruhrgebiet ziehen Notbedürftige zum Teil in größeren Ber - vorzugsweise gegen Republikaner spielen lasse. Und dieser Eindruck Wohnung eines der Gruppenführer des Vereins gefunden haben. bänden auf die Felder, um Kartoffeln zu graben. Die Polizei ist wird verstärkt, wenn, wie die fächsische Regierung in ihrer Aus- Angeblich soll es sich dabei aber um die Privatarbeit des der Bewegung gegenüber machtlos. An einigen Orten tam es zu einandersehung mit dem Militärbefehlshaber doch wohl nicht ohne betreffenden Herrn gehandelt haben. Bereinbarungen zwischen Arbeitern und Bauern, die sich bereit er triffige Beweise bemerkt, die von der Reichsregierung für die auf flärien, überschüffige Kartoffeln den Kommunalverbänden zur Ber - fächsischem Gebiet stehenden Truppenteile für nöfig erachtete Auf­fügung zu stellen, wenn die Arbeiter den Feldschutz garantieren. In füllung zum Teil aus Angehörigen rechtsradikaler Organisationen Mannheim haben die Demonstrationen bösartigen Charakter beffriffen wird. Auf diese Weise fann zum mindesten der Anschein engenommen. Bei einem Zusammenstoß mit der Schußpolizei wurde entstehen, als diene der Demokrat an der Spitze des Reichswehr­ein Zivilist getötet, ein Beamter schwer verletzt. Leipzig stand ministeriums nicht sowohl zur Verbürgung republikanischer, als auch am Dienstag unter dem Zeichen von dauernden Zusammen- vielmehr zur Verhüllung antirepublikanischer Tendenzen." rottungen, jedoch fonnte Unheil verhütet werden. Die Geschäfte Das demokratische Blatt betont, daß das zweierlei hatten zum Teil geschlossen. In Hannover fonnte eine Zuma ß gegenüber Sachsen und Bayern unbedingt die Regie sammenrottung friedlich auseinandergebracht werden. Auch Ost rungsautorität erschüttern müsse und befürchtet, daß das Ber­preußen bleibt von der Unruhewelle nicht verschont. Kund- I bot der Hundertschaften nur einen neuen Ronflitts-

Vor Ankauf wird gewarnt.

Das Platat.

Eine Brillantnadel wurde gestohlen. Irgendwo und irgend jemandem. Man verspricht dem Wiederbringer 50 Dollar( in Wäh­rung oder umgerechnet aufgepaßt Herr Devifenwächter!). Gleich unter der Belohnung stehen Drohworte:" Bor Ankauf wird dringend gewarnt!"

Warum die Warnung? Der Räufer mag als Okkasion" die gestohlene Nadel für zehn Dollar erwerben und nach zufälligem Lefen dieses Blafates sofort zum wirklichen Befiher der fostbaren Nabel gehen, um sich seine 50 Dollar zu holen.

Dann freut sich der Eigentümer, schüttelt dem Käufer bzw. Ber­fäufer seiner eigenen Nadel dankbar die Hand und die bitterböse Drohung von wegen Anlauf" fällt vergnügt ins Waffer. Alle Teile sind befriedigt: der Dieb, der Hehler, der Besitzer,

der Drucker des Plakates imd der Kleber etwas verstimmt.

Urfunden.

Im Stadtarchiv zu Marburg hatte ein Dieb fabelhaft gearbeitet. Ein gebildeter Herr muß dieser Herr Dieb gewesen sein. Vielleicht ein Akademiker, ein Geschichtsschreiber, ein Feinschmeder after Reliquien. Wer fann das wissen?

Der

,, Was wünschen Sie, junge Frau?" Rann ich zwanzig Pfund bekommen?"

Die Wahliaftit der französischen Kommunisten. Der National­rat der Kommunistischen Partei Frankreiche, der seit einigen Tagen in Paris tagt. hörte eine Rede von Cachin über die Wahl­tatttt an. Cachin lehnte den Eintritt der Kommunisten in den Linksblod ab und erklärte, die Kommunisten würden einen Block der Arbeiter und Bauern dem Linksblock entgegenießen. Seine Bartei fei jedoch bereit, mit den Sozialisten während der Wahl zusammenzugehen, sofern diese Partei es ablehne, mit dem Binksblod zusammenzugehen. Der Nationalrat stimmte den Ausführungen zu.

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Wucherfartoffeln fäuflich erwerben; ihre Frauen werden in der Pädagogische Erneuerung. Die Hoffnungen der Anhänger einer Schlange antreten und ruhig wie die Lämmer warten, bis der völligen Neugestaltung unseres Schulwesens find längst wieder zer­Bucherer fagt: stoben. In den öden Schulhallen brütet bei stumpfsinnigem Baut betrieb die Reaktion, und auch die Schulbehörden schlummern meist noch tief und gehen jeder Neufchaffung, jedem Schöpfertum aus dem Wege. Noch immer werden die Berfechter einer neuen Erziehung" Sie wird sehnsüchtig bitten und reizente Männchen machen... als gefährliche Umstürzer und unwissenschaftliche Neuerer perfemt. Beamtengatte aber wird seine Kartoffeln begeistert verschlingen. Da ist es besonders zu begrüßen, daß der Bund entschie. ,, Bor Ankauf wird gewarnt!!" dener Schulreformer" noch in diesem Monat Päd. Weshalb soll nicht auch einmal gewarnt werden? Dazu sind die agogische hochschulturse" ins Leben rufen will, um den herrlichen Kartoffeln da. Egon H. Straßburger. Angreifern einmal deutlich zu zeigen, daß die Ziele der neuen Be­wegung sich nicht in leerer Agitation und Berneinung erschöpfen und daß mit dem Rüstzeug einer wissenschaftlich vertieften Päd­agogit Theorie und Pragis der neuen Schulversuche der Welt Kieler Herbstwoche für Kunst und Wissenschaft. vor Augen geführt werden. Führende Männer auf dem Gebiete der Bor vier Jahren wurde in Kiel auf Anregung des bekannten neuen Erziehung werden über ihre Bestrebungen sprechen und ihr Kieler Wirtschaftlers Prof. Bernhard Harms der Beschluß gefaßt, Werk in Bild und Wort aufzeigen. Alle Schularten sind vertreten, an Stelle der verschwundenen Kieler Wochen " des wilhelminischen die Vorträge werden durch praktische Kurse ergänzt, die Probleme Deutschlands , die immer einen starken Fremdenverkehr zur Folge der modernen Psychologie gelangen zur Erörterung. Das Programm dieser Hochschulfurse, zu dessen Durchführung hatten, alljährlich eine Herbstwoche für Kunst und Wissenschaft" ab­nur die Logik iſt zuhaltert. Die alte Universitätsstadt der Nordmart ſchien Dazu be- urgeheurer Bage- und Opfermut der Veranstalter erforderlich ist, fonders geeignet. Während der ersten drei Jahre ist auch tatsächlich geht weit über das hinaus, was heute die zünftige Hochschulpädagogit ein lebhafter Berfehr nach Kiel ermöglicht worden. Nech im Vor- oder gar das staatlich unterstützte Schulwesen zu bieten vermag. jahre nahm der Reichspräsident an den Veranstaltungen teil. Die Hier wird, das tann schon jetzt ausgesprochen werden, wirkliche Not der Zeit und besonders die erschwerten Berkehrsverhältnisse Kulturarbeit in Angriff genommen. Jeder Freund der Jugend und haben diesmal auf das Unternehmen hemmend gewirkt. Immerhin der Schulbefreiung, jeder Bolfsgenosse muß dieser Arbeit Aufmerk nahmen alle Veranstaltungen vom 7. bis 14. Oftober einen befrie- famkeit und Teilnahme zuwenden! digenden Berlauf. Von den Theatervorstellungen unter Leitung des( Karten zu 10 Goldpfennigen für jeden Bortrag in der Werf Urkunden von Bigin, Karl dem Großen, Arnulf, Maximilian, neuen Intendanten Brockmann ist besonders erwähnenswert eine freude", Magdeburger Str. 7, oder im Werner- Siemens- Real­ferner Briefe von Luther , von Gustav Adolf , Katharina II. , von sehr charakteristische Lear"- Aufführung, zu der Klaus Brings gymnasium, Hohenstaufenstr. 47/48.) heim die Mujit, Prof. Bölzig die Ausstattung geschaffen hatte. Ein Brot- Unruhen- Roman. Ben Atibas Wort: Es ist schon Wo wandern alle diese unschätzbaren Briefe und Urkunden hin? Werner Krauß vom Deutschen Theater in Berlin gab mit er alles dagewesen" findet auch auf volkswirtschaftlichem Gebiet feine schhütternder Tragif den Lear. Strindbergs Gespenster Anwendung. Vor zwei Menschenaltern erregten die hohen Korn. Dort tauft sie ein Analphabet, weil er Sonate", Hauptmanns Jungfern vom Bischofsberg" zölle in England Brotunruhen", bis das Schutzzollsystem z glaubt, dadurch ein berühmter Mann zu werden. Aber wenn er und Hofmannsthals Jedermann" waren in fauberen Auf- fammenbrach. Heute wirkt bei uns der schlechte Stand der Baluta den Mund aufmacht dann nimmt man an, daß es zu diplo- führungen vertreten. Dazu Eugen Onegin " mit Hertha ebenso verheerend. Als man nun in diesem Jahrhundert in Eng matischen Konflikten fommen fönnte. Stolzenberg von der Charlottenburger Oper, Fidelio" mit Me- fand wieder mit dem Schußzzoll liebäugelte, fandte ein englischer Dafür aber fehlt uns heute die Stoßkraft. Wir müssen lanie Rurth und die Meistersinger" mit dem schwedischen Schriftsteller Loe Strachez eine Warnung in Form eines politischen schweigen. Das Porto ist zu teuer, das Menschenmaterial, die Zeit. ausschließlich dem Andenken Max Regers gewidmet, zu dessen schilderte Verhältnisse aus dem Jahre 19.., aus einer Zeit, wo die Tenor Björn Talén als Stoizing. Die Konzertveranstaltungen waren Romans heraus, den er" Die großen Brotunruhen" bet: fe.te. Gr Das wissen die Käufer... und sie sammeln weiter. 50. Geburtstage fich in Kiel eine Reger Gesellschaft" bildete. Mit Schutzöllner die Macht an sich gerissen haben. Dem Volk hatten ,, Vor Ankauf des gestohlenen Gutes wird gewarnt!" Wieder einer besonderen Konzertveranstaltung warteten bie Arbeiterfänger fie vermehrte Arbeitsgelegenheit und bessere Bezahlung vorgespiegelt einmal... Was liegt dem Bollmond daran, wenn Minta ihn auf. Unter Beitung des Operndirektors Richard Richter fang der bas Gegenteil war eingetreten. Die Darbenden und die Ar. Chor- Verein Wolff- Ferraris Neues Leben" nach Worten beitslosen riefen Massenversammlungen ein; man marschierte auf Dantes. Die vor mehreren Jahren in Kiel gebildete Nieder die Ministerien und das Parlament; die Truppen wurden beordert; uchertartoffeln. deutsche Bühne", die von dem Germanisten Prof. Menfing ge es gab blutige Zusammenstöße, Häuser gingen in Flammen auf Irgendwo las ich es: Wir warnen vor Ankauf der Kartoffeln leitet wird, gab tüchtige Proben ihrer Lebensfähigkeit. Ergänzt usw. Erst die dem widerwilligen Ministerium abgepreßten Neu­zu Bucherpreisen!" Eine Behörde warnte. Besser wäre es ge- wurde das fünstlerische Programm durch eine Reihe auserlesener mahlen, die gegen den Schutzzoll ausfielen, gaben dem Lande die wefen: Wir warnen vor Bucherpreisen die Kartoffelverfäufer!" wissenschaftlicher Borträge, von denen wohl der des be Ruhe wieder. Ein Buch der Warnung. daß seinerzeit gewirkt hat, Wer zufällig Hunger hat und die Kartoffel liebt, schätzt und Die bauliche Organisation der großen Stadt" den tiefften Eindruck fannten Hamburger Städtebauers Prof. Friz Schumacher über aber auch heute leider! noch gewissermaßen aktuell ist. verehrt, fauft Kartoffeln, denn handeln kann man erst wieder, hinterließ. Man fann sich schwer an den Gedonien gewöhnen, daß startenverlauf fie das zweite hirharmonische stonzert erst Anjolge der schwankenden Währungsverhältnisse fann der wenn die Goldmart gedruckt wird. Stabil muß die Welt erst sein. Diese bedeutenden Kulturveranstaltungen infolge der Nöte der Zeit Montag, den 22. Oftober, beginnen. Einzelfartenverkauf von Donnerstag, Die Beamten der betreffenden Behörde werden aber ebenso diese in Zukunft unmöglich gemacht sein sollten. 2. M Idem 25. Ditober, an

Cromwell und Robert Dudley .

Nach Amerika !

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Mujik.