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Gewerkschaftsbewegung

Generalstreik!"

unterstützenden Erwerbstofenfürsorge nicht in Frage, weil er die Boraussetzungen für den Bezug der Unterstützung nicht erfüllt hat, so muß versucht werden, die Mittel anderweit aufzubringen. Ein Teil der Reisekosten wird von dem Ar bei geber zu tragen sein. Daneben aber scheint es gerechtfertigt, daß sich auch die der Heimatgemeinde des Arbeitslofen an der Tragung der Reise­often beteiligt, da durch die Vermittlung des Arbeitslofen der Ar beitsmarkt der Gemeinde entlastet wird.

Die beneibenswertesten Mitbürger find doch die Führer mmunisten. Sie haben gegen alle Unbilden der politischen Witte­ung, gegen alle wirtschaftlichen Nöte, gegen die Papierlöhne, gegen die Arbeitslosigkeit, gegen die Brotversorgung und die Kartoffelver­meigerung, furzum gegen alle Not ein Rezept in der Tasche, das sie

Einheitsfront im Sattlerverband.

Wirtschaft

Berschmähte Einnahmequellen des Staates.

Bom Zentralverband der Angestellten wird uns geschrieben: Die Sanierung der Reichs- und Staatsfinanzen spielt bei den Erörterungen in der Deffentlichkeit eine Hauptrolle, um zu einer geordneten Wirtschaft und Währung zurückkehren zu fönnen. Ueberall machen um die fich Sparsamkeitsbestrebungen bemerkbar, fehlen, wenn nicht gleichzeitig auch die Einnahmequellen ge­zuschränken. Diese Bemühungen werden aber ihren 3wed ver­fördert werden. Hierbei stellt sich der staatliche Bureaukratismus oft genug hindernd in den Weg. Nachstehendes Beispiel aus dem Amtsbereich des preußischen Handelsministers soll die auf solche Weise entstehenden Zustände näher beleuchten:

uns immer wieder anpreisen als ganz unfehlbares, als einziges, neralversammlung statt. Aus dem Bericht ist zu entnehmen, daß die Ausgaben des Reichs oder der Länder so sehr wie nur möglich ein­als todsicher wirkendes Mittel. Es gibt nichts Einfacheres auf der ganzen Welt. Wag tommen was da will, man kommt mit diesem Rezept nie aus dem seelischen Gleichgewicht, fann mit stoischer Ruhe die Dinge an sich herankommen lassen, hat nicht nötig, sich irgend­wie den Kopf zu zerbrechen, selbst wenn alles drunter und drüber geht: Generalftreit.

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Es bleiben dabei zwei Möglichkeiten. Entweder die große Masse macht von diesem Mittel feinen Gebrauch, weil sie an seine unfehl bare Wirkung in allen Fällen nicht glaubt dann ist es ihre eigene Schuld, wenn fie fich die günftige Gelegenheit entgehen läßt, aus ihrer Not herauszutommen, dann sind es vor allem die verräteri­schen" Führer, die davon abgeraten haben, die schuld daran find, daß es nicht mit einem Schlage beffer wird. Wird aber der General streit unternommen und er führt nur noch tiefer ins Elend hinein anstatt heraus dann lag das je nach den Umständen an den be. sonderen Verhältnissen und ein neuer Generalftreit ist notwendig. So oder fo: Generalstreif! Nur der Generalstreit fann uns Wir fürchten nur, daß, wenn das Rampfmittel des politischen Massenstreits in dieser Weise durch die alltägliche Spielerei damit abgeftumpft wird, es schließlich versagt, wenn es gebraucht werden muß. Es ist nicht das Allheilmittel, als das es in martischreierischer Weise tagtäglich angepriesen wird. Jedoch ein Mittel, das unter Umständen angewandt werden muß, weshalb es als Spielzeug un geeignet ist und nicht Händen überlassen werden darf, die damit Un­fug treiben und Unheil stiften. Deshalb müssen wir alle Barolen" von Unverantwortlichen ablehnen und dürfen nur einer von Ge wertschaften und Partei ausgehenden Parole folgen.

retten."

Lehrlingsausbildung.

"

Der Deutsche Industrie- und Handelstag hat durch sein 1. ge­schäftsführendes Präsidialmitglied der Breffe folgende Zuschrift über­mittelt, mit obiger lleberschrift:

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Die staatlichen Abgaben und Gebührensäge für Schiffahrt und

Am 21. Oftober fand im Gemertschaftshaus die ordentliche Ge Berufskollegen außerordentlich unter den wirtschaftlichen Berhält nissen zu leiben haben. Nach dem letzten Bericht des Nachweises find ungefähr 55 Broz. aller Kollegen arbeitslos. Als Bollarbeiter tönnen höchstens noch 15 Broz. in Rechnung gestellt werden. Diese Berhältnisse wirfen sich naturgemäß auf die Organisation aus, indem auf allen Gebieten die größten Einschränkungen vorgenommen wer den mußten. Wenn die Kollegen jedoch auf dem Posten sind und Flößerei auf dem Ems- Jade- Kanal find gegenüber dem Stande von ihren Verpflichtungen nachkommen, dann ist es auch weiterhin mög- 1907 am 8. Juli 1923 um das 2400fache erhöht worden. Seit diesem lich, daß alle Rechte in Anspruch genommen werden können. Lage ist eine weitere Gebührenerhöhung nicht mehr erfolgt, obwohl und politische Lage. In großen Zügen ging er auf die augenblik ist. Die Stadt Emden berechnete für eine Brüdendrehung Genoffe Brinizer hielt einen Vortrag über die wirtschaftliche inzwischen eine sprunghafte weitere Geldentwertung zu verzeichnen lichen Zustände ein und legte unter lebhaftem Beifall dar, daß die der Rettenbrüde eine Million Mart, während der Staat Arbeiterschaft nun endlich darangehen müsse, alles Trennende bei nach dem Tarif vom 8. Juli 1923 von demselben Schiff für drei. feite zu schieben und die drohende Gefahr für die Arbeiterklaffe einmal Durchbrüden und zweimal Durchschleusen heitlich abzuwehren. sage und schreibe 360 bis 480 Mart verlangte. Im ge­In der Diskussion nahmen die Bertreter der Fraktionen das famten Monat August find an der Kesselschleuse 793 Fahrzeuge Bort und teilten mit, daß die Fraktionen übereingekommen feien, durchgeschleuft worden, von denen 284 abgabenpflichtig waren. Die einen Aftionsausschuß zu bilden, in welchem je 3 Bertreter der Einnahmen von diesen betrugen 797 660 m. Unter zugrundelegung BSPD. und KPD. vertreten sein sollen. Die Frattionen schlagen der Stundenlöhne für August fonnte die Verwaltung hiervon eine Resolution zur Annahme vor, die sich deckt mit der von Mit einen Mann etwa 4 bis 5 Stunden entlohnen. Be­gliedern der erweiterten Ortsverwaltung angenommenen Resolution. schäftigt werden 1 Schleusenmeister, 4 Schleusengehilfen, 3 Brücken­nachdem die Finanzierung des Aftionsausschusses, die auf dem Wege 208 Arbeitsstunden im Monat find dies für das gesamte Personal Ein Bertreter der USB. versicherte rückhaltlose Unterstügung, und wärter und 13 Unterhaltungsarbeiter. Unter zugrundelegung von von Sammlungen erfolgen soll, festgelegt war, erfolgte ein 4368 Stunden, die zu bezahlen sind, denen eine Einnahme von stimmige Annahme der Resolution und einstimmige Wahl 4 bis 5 Stundenlöhnen gegenübersteht. Für 4364 Stunden der von den Fraktionen vorgeschlagenen Kollegen. Eine vorge mußte die Bezahlung des Personals aus Mitteln der nommene Sammlung ergab die Summe von 8 Milliarden. Allgemeinheit fließen, um den Interessenten niedrige Tarife zu erhalten.

Die Versammlung nahm einen mustergültigen Verlauf. Jeder einzelne hatte das Gefühl, daß es endlich an der Zeit sei, Hunger, Elend und Reaktion anders zu bekämpfen als bisher. Leitung und Mitgliedschaft des Sattlerverbandes werden jedenfalls das ihrige dazu beitragen.

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Die Arbeitnehmer, die ein Interesse an der Wirtschaftlichkeit des Betriebes haben, gaben durch ihre Betriebsvertretung dem Handelsminifter Siering hiervon Renntnis, der in einer Gigung über diese Frage anordnete, daß die Tariffäße auf Der Rollege, der in der Bersammlung seinen grünen Hut gegen Friedensgrundlage festzusehen und mit einem wöchent einen ebensolchen vertauschte, kann diesen im Bureau wieder umlichen Inder zu multiplizieren sind. Troß dieser Anordnung, tauschen.

Unternehmerhete.

lichen Arbeitnehmerverbände schuld daran sei, wenn nicht höhere Löhne vereinbart und den Verhältnissen entsprechend ausreichende Borschüffe zur Auszahlung gelangen. Hierin liegt natürlich System, und dürften die Mitglieder des Baugewerksbundes wahrlich nicht verlegen sein, jenen Parafiten die richtige Antwort zu geben. Gin weiterer Kommentar erübrigt sich. Es ist zu empfehlen, daß die Arbeitnehmerschaft in ihrer Berzweiflungsstimmung nicht unnötig gereizt und aufgepeitscht wird, sondern daß die Firmen bei Bor schußzahlungen weitgehendes Entgegenkommen zeigen."

" Das Reichsarbeitsministerium hat den gewerblichen Kreisen einen Gefeßentwurf über die Ausbildung Jugendlicher zur Be- Bom Deutschen Bougewertsbund wird uns geschrieben: gutachtung übermittelt, der demnächst in einem kleinen Arbeitsaus-" Einige Berliner Baufirmen oder dessen Beauftragte lassen es schuß, dem Vertreter des Deutschen Industrie- und Handels- fich in letzter Zeit angelegen sein, ihrer Belegschaft vorzuschwagen, tags, der Vereinigung Deutscher Arbeitgeberperbände baß einzig und allein die Verhandlungskommission der baugewerb and der Gemertschaften angehören, durchgearbeitet werden foll. Der Entwurf dürfte eine vollständige Umarbeitung erfahren, da fich gegen die Enbeziehung der jugendlichen Arbeiter in das Ge­fet, gegen die Kontrolle der Lehrlingsausbildung mit Hilfe eines ganz neuen bureaukratischen Apparates und gegen den Gedanken, die Durchführung des Gesetzes durch paritätische Ausschüsse der Ar­beitgeber, Arbeitnehmer und an der Jugendpflege beteiligten Kreiſe vorzunehmen, sehr erheblicher Widerstand bemerkbar macht. Der Gedante, die Durchführung des Gefeßes und der gesamten Lehr­lingserziehung einer Art Selbstvermtltung der Unternehmer und Arbeiter zu überantworten, wird sehr beifällig begrüßt. Aber die praktische Form, wie der Gesetzgeber dieses Ziel verwirt. lichen will, wird ebenso einstimmig abgelehnt. Der Ge fetzgeber beabsichtigt nämlich, vorläufig den paritätischen Ausschuß, der die Lehrlingserziehung beobachten soll, ganz unabhängig von den Berufstammern und Gewerkschaften mit selbständigen Befugnissen auszuftatten, während die Berufskammern auf dem Standpunti fte. hen, daß diese Angelegenheit zwar paritätisch zu regeln fei, es aber den Berufsfamunern und Gewerkschaften überlassen werden müffe, fich ein von ihnen abhängiges Organ für diese Swede zu schaffen." Seit Jahren wird die längst notwendige Reform des Lehrlings wesens betrieben. Insbesondere war es unser Genosse Sassenbach, der im Auftrag des ADGB . die Angelegenheit in Fluß brachte, die Sachkundigen und Intereffenten aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmer­freifen zu wertvollen Vorarbeiten veranlaßte. Als man annehmen fonnte, die Vorarbeiten feien nun endlich abgeschlossen, tauchte als neues Moment die Absicht auf, Lehrlinge und jugendliche Arbeiter zufammenzufaffen, was die Angelegenheit über Gebühr verzögerte. Seit dem Frühjahr dieses Jahres liegt ein neuer Ent­verzögerte. Seit dem Frühjahr dieses Jahres liegt ein neuer Ent­wurf vor, mit deffen Grundzügen die beteiligten Kreise vertraut ge­Die in der vorstehenden Darlegung der Arbeitgeberkreise ent­haltenen Einwendungen bedeuten eine weitere Berschleppung, wenn nicht gar eine dirette Sabotage der ganzen bisherigen Internationale Arbeitskonferenz in Genf . Arbeit. Zu dem Industrie- und Handelstag und den Arbeitgeber- Die fünfte internationale Arbeitskonferenz wurde gestern durch verbänden fommt sicherlich noch der Handwertstammertag, eine Rede des Präsidenten des Verwaltungsrats, Fontaine, er­der von den einzelnen Innungsverbänden und den Hand­mertstammern beeinflußt wird. Nur ja feinen Fortschritt! Oder doch höchstens etliche Reförmchen nach dem Rezept: Wasch mir den Belz, aber mach ihn nicht naß." Wir find nur gespannt darauf, was nach den Ausstellungen der Unternehmer von dem ganzen Ent­murf noch übrig bleiben wird. Die Gewerkschaften müffen jedenfalls in Ausführung der Beschlüsse des Nürnberger Gewert­schaftstongresses alles versuchen, die Lehrlingsreform endlich aus dem Stadium der Borberatungen, Erwägungen und der Sabo­tage herauszubringen. Geduld haben fie bisher wirklich genug auf gebracht.

macht wurden.

Die Reisekostenvergütung an Erwerbslose. In einer fleinen Anfrage im preußischen Landtag wurde das Staatsministerium gefragt, ob es bereit sei, den Erwerbslosen fürsorgestellen Mittel zur Verfügung zu stellen, aus denen die Reisekosten folder Erwerbslosen bestritten werden können, die nachweislich für längere Zeit auf das Land zum Kartoffel. gra ben oder au fonftigen ländlichen Arbeiten fahren. Wie der Amtliche Preußische Pressedienst mitteilt, beantwortet der Minifter für Volkswohlfahrt die Anftage folgendermaßen:

Sobald bei einem Arbeitslosen die Borauslegungen für den Bezug der Erwerbslofenfürsorge auf Grund der Reichsverordnung vorliegen, tönnen gemäß Erlaß vom 20. Juli 1921 aus Mitteln der unterstüßenden Erwerbslosenfürsorge die Reisekosten nach dem Beschäftigungsort gewahrt werden, wenn ein fester Ar beitsvertrag abgeschlossen worden ist. Kommt für einen Arbeitslosen die Gewährung einer Reisebeihilfe aus Mitteln der

Ortskrankenkasse d. Klempner zu Berlin Bekanntmachung

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Gold-,

die Anfang September dieses Jahres erfolgte, sind bie Gebühren bisher nur um das 15fache erhöht worden. Um das obengewählte Beispiel wieder heranzuziehen, ergibt sich die Tatsache, daß die Stadt Emben, die die gleiche Erhöhung vorgenommen hatte, für eine dreimal Durchbrüden und zweimal Durchschleusen nur 5400 m. Brückendrehung 15 Millionen Mart, der Staat also für erhoben. Der letztere Betrag dürfte faum dazu ausreichen, die Ver­waltungskosten für die Einziehung, Berbuchung usw. zu beden. In einer Sigung vom 27. September, an der der Hauptbetriebsrat für die preußische Wasserbauverwaltung und die Gewerkschaften beteiligt waren, wurde festgestellt. daß troß der Anordnung des Ministers noch immer feine Erhöhung auf der vorgeschriebenen Grundlage erfolgt fei. Der zuständige Referent konnte nur erflären, daß die Anweisung zwar ausgearbeitet, wahrscheinlich aber noch beim Reichsverkehrs. oder preußischen Finanzministerium läge, die ebenfalls bei dieser Frane mit beteiligt werden müßten. Bur Zeit der Abfassung dieses Berichtes ist noch nicht bekannt, ob der Gang der Buteaufratie schon so weit beschleunigt werden tonnte, daß wenigstens feststeht, ob diese Ministerien auch bereit sind, der Dom handelsminister getroffenen Anordnung beizupflichten. Die Durchführung wird demzufolge wahrscheinlich noch einige Zeit auf fich warten laffen.

Das Elend der Rechtsanwaltsangestellten. Die im Zentralverband der Angestellten organisierten Berliner Rechtsanwaltsangestellten hielten am Mittwoch eine öffentliche Ber. sammlung ab. Kollege Brente legte por den zahlreich er. fchienenen Kollegen an der Hand ausführlichen Tatsachenmaterials Bir halten es für äußerst bebentlich, wie man in diefer Zeit Die immer mehr zunehmende wirtschaftliche Berelendung der An. wichtige Einnahmequellen ungenut läßt; anstatt burd) eine furze waltsangestellten dar und wies die Ursachen dafür nach. Dabei Referentenbesprechung die Angelegenheit zu beschleunigen, muß der beleuchtete er scharf die rückständige und sozialfeindliche Haltung geheimrätliche engherzige Bureautralismus feinen gewohnten Bu der Anwaltschaft. Nach einer regen Diskussion wurde einmütig fol. ständigbeits- und Instanzentrab gehen zum Schaden der All. gende Entschließung gefaßt: Die am 17. Oftober im Rosenthaler gemeinheit. Es ist bringend zu wünschen, daß die Bestrebun Sof" versammelten Rechtsanwaltsangestellten wenden sich mit gen des Genoffen Giering als des verantwortlichen Minifters mit Empörung gegen den Versuch der Anwälte. Die Arbeits- und Ent hinweg durchgefeht werden. Bielleicht ist dazu erforderlich, daß in der notwendigen Beschleunigung und über bureaukratische Bedenken fohnungsbedingungen ihrer Angestellten zu verschlechtern. Ihre Befolchen Fragen die Abhängigkeit des Handelsministers von ande züge reichen zu einem menschenwürdigen Leben nicht aus. Darum ren Ressorts beseitigt wird, um ihm ein schnelles selbständiges Han verlangen fie eine angemessene Erhöhung ihres Realeinkommens, deln zu ermöglichen. In der Arbeitnehmerschaft muß sonst der Ein­das ihnen die Befriedigung der notwendigsten Lebensbedürfnisse er brud entstehen, als ob nur sie das geeignete Objeft für Einnahme­fämpften Rechte mit Entschiedenheit abzuwehren. Die anwesenden ten, die sich auf Kosten der Allgemeinheit in einer derartigen Beife möglicht. Sie sind entschlossen, jeden Anschlag auf ihre einmal er quellen oder Sparsamkeitsmaßnahmen ist, daß dagegen Interessen. Herren Regierungsvertreter merden ersucht, die Anwaltsangestellten bereichern fönnen, unter allen Umständen auch weiterhin geschont im Rampf um ihr gutes Recht zu unterstützen.

öffnet. Er stellte feft, daß von 57 bei dem Internationalen Arbeits­bureau eingeschriebenen Staaten 42 Länder Delegierte und Sach verständige zur Konferenz entfandt haben, unter ihnen drei, die fich bisher von der Mitarbeit zurückgezogen hatten, nämlich Argentinien , Bersien und Panama , und als neuer Staat Irland. Die Konferenz hat einen einzigen Beratungsstoff, nämlich die Entscheidung über internationale Grundsäge der Arbeitsinspektion.

Jm Gleiwiher Grubenrevier find infolge zu niedriger Borschuß zahlungen in verschiedenen Gruben die Belegschaften in den Streit getreten.

Die Hamburger Werftarbeiter haben am Sonnabend den Betrieb der deutschen Werft infolge Lohnstreitigkeiten stillgelegt. Gestern legten auch die Arbeiter von Janssen und Schmilinsky die Arbeit nieder und verließen den Betrieb. Auch bei Blohm und Boß ruht die Arbeit, doch befinden sich die Arbeiter im Betrieb.

Die Arbeitslosen der Stadt Danzig haben dem Senat folgende Forderungen vorgelegt: Sofortige Beschaffung von Arbeitsmöglich feit, Lieferung von 5 3entnern Kartoffeln, Lieferung von 2 Raum metern Holz und 4 3entnern Kohlen, sofortige Auszahlung einer einmaligen Wirtschaftsbeihilfe von 70 Goldmark und Auszahlung der zufünftigen Erwerbslosenunterstüßung in einem wertbeständigen Zahlungsmittel.

Achtung, Eisenbahner! Morgen, Mittwoch, abend 6% Uhr in den Sophien­Sälen, Sophienftr. 17-18 wichtige Mitgliederversammlung. Wir bitten um rege Propaganda unter den Rollegen für die Beranstaltung. Mitgliedsbuch legitimiert. Ortsverwaltung Berlin des Deutschen Eisenbahnerverbandes.

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Platin- Brach

werden müffen.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

17. Kreis Lichtenberg . Achtung, Abteilungsleiter und Raffierer! Die Adressen ber erwerbslofen Mitglieder sind bis spätestens Gonnabend dem Genoffen Emil Richter, Eitelstr. 72, einzureichen.

47. Abt. Mittwoch, den 24. d. M., 7% Uhr, bei Wollschläger, Adalbertstr. 21, Mitgliederversammlung. Bortrag des Genoffen Briniger über Die poli tische Lage". Die Funktionäre tommen um Uhr zu einer wichtigen Besprechung zufammen. Mitgliedsbuch vorzeigen.

Sterbetafel der Groß- Berliner Partei- Organisation

Die Einäscherung erfolgt heute, Dienstag, nachmittags 6 Uhr, im Krematorium

105. Abt. Ablershof. Am 19. Oktober ftarb unser Genosse Leo Brysch. Baumschulenweg.

Berantwortlich für Politik: Craft Reuter; Wirtschaft: Artur Caternus; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : Dr. John Schikowski; Lokales und Sonstiges: Fris Rarstädt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckerei und Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin SB. 68. Lindenstraße 3.

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