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2. Beilage zum ,, Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 51.

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Parlamentsberichte.

Abgeordnetenhaus.

31. Sigung vom 28. Februar, 11 Uhr. Am Ministertische: Bosse und Kommissarien.

Die Berathung des Kultusetats wird fortgesetzt und zwar beim Kapitel Elementarunterrichtswesen. Abg. Ples( 3.): Obwohl der Staat schon sehr viel für die Boltsschulen bezahlt, haben die Gemeinden immer noch zu schwer an ihren Schullasten zu tragen. Es ist aber erfreulich, daß die Verhältnisse der Elementarlehrer sich schon verbessert haben. Die Lehrer müssen in ihrem schweren Berufe von Sorgen frei fein fönnen. In bezug auf die Schulbauten auf dem Lande schießt man oft über das Ziel hinaus. Wir müssen fragen, ob die Boltsschule in Hinsicht auf Sebung der Sittlichkeit ihren Zweck erfüllt. Aber gerade auf die sittliche Erziehung in der Bolts: schule müssen wir den größten Werth legen, während die modernen Pädagogen nur das reine Wissen pflegen, das doch wieder vergessen wird. Abg. Segeth( frk.) bekämpft die Anregung des Abg. Conrad, in Oberschlesien   den polnischen Religionsunterricht einzuführen. Die Polen  , unterstützt von den deutschen Katholiken, wollen die Leute nur dumm erhalten, um sie für ihre Zwecke auszunußen. Der Minister bleibt hoffentlich auf seinem ablehnenden Stand punkt stehen und geht nicht einen Zentimeter davon zurück. ( Lebhafter Beifall rechts und bei den Nationalliberalen. Zischen im Zentrum und bei den Polen  .) Abg. Porsch( 3.): Nur in der polnischen Muttersprache Tann der Religionsunterricht zweckdienlich sein, diese Frage darf man überhaupt nicht als politische ansehen. Es müssen völlig unbefangene Männer mit diesen Angelegenheiten in Oberschlesien  Bei den Ausgaben für die Kreisschulinspektion beantragt Abg. Danzenberg( 3.), von der Summe von 1119 000 M. für 267 Kreisschulinspektoren 30 000 M. zu streichen und dafür die Position von 700 000 M. für die Remunerationen für nebenamtliche Verwaltung der Schulinspektion um 30 000 m. zu verstärken. Unter Ablehnung des Antrags Danzenberg werden die Positionen unverändert bewilligt. Bei den Ausgaben für die höheren Mädchenschulen legt Abg. Seyffardt( nl) einen höheren Werth auf die Erziehung als auf die Erwerbung von Kenntnissen.

befaßt werden.

Abg. v. Jazdzewski beantragt, bei den Beihilfen zur Unter­haltung höherer Mädchenschulen die besondere Bestimmung zu fireichen, daß 80 000 M. aus diesem Fonds zur Förderung des deutschen   Mädchenschulwesens in Westpreußen   und Posen und im

Regierungsbezirk Oppeln   verwendet werden.

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Freitag, den 1. März 1895.

als

12. Jahrg.

Türt wiederholt kurz die durch die Polemik des Sozial- licher Weise? Unsere vortreffliche" Vereinsgefeggebung mache demokrat  " bereits hinlänglich bekannten Ereignisse vor und Erfolge wie in Belgien   unmöglich. Eine Parteistütze können bei während der Gründung des Vereins taufmännischer Angestellter" uns die Konsumvereine nicht sein. Trotzdem seien sie nicht von in Frankfurt   a. M. und zeigt, daß Quarck durch seinen Artikel der Hand zu weisen. Daß durch die Konsumvereine das Inter­" Handelsjünger und Sozialdemokratie" in der Probenummer der effe an der politischen und gewerkschaftlichen Bewegung ab daß Quard den neugegründeten Berein faufmännischer An- Weise sei auch das Motiv begründet, daß man zu gunsten der vielen " Leipziger Volkszeitung" den Streit provozirt habe. Er betont, geschwächt werden könnte, befürchtet der Redner nicht; in keiner gestellter" wohl bei dem" Verbande kaufmännischer Vereine" an- Kleingewerbetreibenden, welche in der sozialdemokratischen Partei gemeldet habe, dessen Vorsigender gleichzeitig Borsigender des ihre Bertretung sehen, auf die Durchführung einer an sich guten Raufmännischen Vereins" sei, welcher Quard gemaß- Maßregel verzichten sollte. Gefeßliche Hindernisse seien nicht in gelt habe. Der auf dem Verbandstage in München   dem Maße vorhanden, daß sie nicht überwunden werden könnten. die" Raufmännische Preffe" vom. Verein kaufmännischer Angestellter" gestellte Antrag, Als Beispiel für die Zweckmäßigkeit der Bethätigung der Arbeiter erkennen, sei abgelehnt worden, man habe das Hamburger bestehende Genossenschaft in Plagwig- Leipzig   vor. Be Verbandsorgan anzu in Konsumgenossenschaften führt der Referent die seit zehn Jahren Vereinsblatt" vorgezogen, welches feinerzeit feine Qualifitation zum fonders rühmt er die prächtig eingerichtete Bäckerei des Bebilfenblatt dadurch erbracht habe, daß es eine Verkürzung der Konsumvereins, welche, mit 35 Bäckern arbeitend, das Arbeitszeit als überflüssig bezeichnete. Redner meint, daß Quard Bedürfniß nicht befriedigen kann, so daß eine bedeutende Gr auf die Artikel im Handelsangestellten" deswegen nicht in der weiterung nöthig wird; während auf der anderen Seite Leipzigs  Kaufmännischen Presse" geantwortet habe, weil er abhängig sei. troß noch dichterer Arbeiterbevölkerung eine Bäckerei- Pro­Barteipolitik getrieben werden; denn auf der Basis des Klassen. Eine der schlimmen Folgen, welche man sonst von der In den Gewerkschaften müsse im gewissen Sinne sehr wohl duktionsgenossenschaft ihrer Auflösung entgegengeht. tampfes fuße die Gewerkschaftsbewegung. schaften wären in der Lage, auf die gefeßgebenden Körperschaften- Gerade die Gewert Konsumvereins- Gründerei befürchtet, ist in Leipzig   eingetreten. einen Druck auszuüben. Redner verliest mehrere Zitate aus der von welche die Grundlage der Diskussion bilden sollen, schloß Mit der Erläuterung der oben mitgetheilten Thesen, Dr. Quark redigirten Kaufmännischen Presse" und meint, daß die Dr. Arons unter lebhaftem Beifall der Anwesenden. Gierschalen der Bourgeoisie Quark noch anhaften.( Beifall.) Quart erklärt, die Zitate seien theils aus dem Zusammenhang gerissen, Wiese, der mit mehreren seiner Anhänger erschienen war. Erster Redner in der Debatte war der Bauanschläger theils ironisch gemeint. Er habe es für seine Pflicht gehalten, Er entnahm aus dem Vortrag, daß sich der Referent nicht so Fühlung mit den alten Vereinen zu behalten, um auf dieselben sehr von ihm( Redner) unterscheide, als die übrigen Sozialdemo lange als möglich zusammen zugehen. Er redigire die, Kaufmännische nur auf dieser Basis sei ein Zukunftsstaat überhaupt möglich. Der einzuwirken; überhaupt sei es gut, mit den übrigen Vereinen so fraten, und trat im weiteren für seine Produktivgenossenschaften ein; Presse" unentgeltlich, sei also feineswegs abhängig.-Blum total falschen Auffassung, als ob der Sozialismus gewillt oder weist darauf hin, daß die Freien Vereinigungen auf die Parteipolitit in der Lage sei, innerhalb der bürgerlichen Gesell­angewieſen feien, da sie Streit und Sperre nicht anwenden fchaft eine Probe seiner Lebensfähigkeit abzugeben, trat Ges solchen Männern ihre Stimme geben, die voll und ganz für ihre Ansicht, die eine Verspießbürgerung der Partei herbeiführen fönnten. Die organisirten Handlungsgehilfen müßten eben nur nosse Braun entgegen. Die von Dr. Arons vertretene Forderungen eintreten und das seien allein die Sozialdemokraten. tönnte, bekämpft der Längst hätten wir schon erkannt, daß es verlorene Liebes- Die englischen Redner in entschiedener Weise. Arbeiter haben sich der Genossenschafts­diese seien vielmehr der größte Hemmschuh für die Gehilfen- Chartis mus gescheitert war. Eine Arbeiterbewegung, der andere müh' ist, auf die alten Vereine alten Vereine einwirken zu wollen; bewegung erst dann mit größerem Interesse zugewandt, als der bewegung. Mittel zu Gebote stehen, fann getrost auf die Konsumvereins­schen Arbeiter, Genossenschaften in der Art der englischen   und meierei verzichten. Die Gefeßgebung hindere übrigens die deut wirken, gehe aus den Klagen der Lagerhalter in Sachsen   hervor, belgischen einzurichten. Wie die Genossenschaften erzieherisch" Daß die Arbeiter, weil sie gute Waare verlangen, sich in Konsum­vereinen organisiren müssen, sei nicht stichhaltig; man habe vom

dem noch ein anderer Reduer sich im Sinne Wiese's   geäußert Infolge der vorgerückten Zeit wurde die Diskussion, nach­hatte, vertagt. Am 11. März wird die Debatte, zu der noch mehrere Redner gemeldet waren, fortgesetzt; die Erledigung der übrigen Gegenstände der Tagesordnung soll gleichfalls in der nächsten Versammlung erfolgen.

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Quard redigirten Kaufmännischen Presse" vom Jahre 1892 und Blum verliest eine Reihe von Zitaten aus der von Dr. May erzreaktionären Hamburger Verein ihre Reverenz, preist die Unter anderem macht die Kaufmännische Presse" dem glänzenden Kassenverhältnisse desselben und fordert zur Nach: eiferung auf! Den Vogel aber schießt ein Versammlungsbericht ab, in welchem die proletarische Handlungsgehilfenbewegung in Staate zu verlangen, daß durch geeignete Vorkehrungen den der pöbelhaftesten Weise verhöhnt wird. Für letzteren Artikel Fälschern von Nahrungs- und Genußmitteln das Handwerk Abg. Dittrich( 8.) führt aus, daß zur Erziehung des weib: lehnt Quard allerdings die Verantwortung ab, da derfelbe in gelegt wird. Jedenfalls habe die Arbeiterschaft in gegenwärtiger lichen Charakters die Lehrerin geeigneter sei als der Lehrer, daß seiner Abwesenheit in das Blatt langirt und in der nächsten Beit ernsteres zu thum, als sich über Produktiv- oder Konsum­deshalb namentlich der Unterricht in der Religion, im Deutschen   Nummer dementirt worden sei. Blum meint, die Kaufmännische genossenschaften den Kopf zu zerbrechen. und in der Geschichte von einer Lehrerin ertheilt werden müsse. Presse" sei der Lokal- Anzeiger" unter den Gehilfenblättern. Nicht und daß zwei Religionsstunden in der Oberstufe nicht genügten. scharf genug tönne man die Nothwendigkeit des Klassenkampfes und Abg. v. Heereman( 3.) bedauert, daß im Mädchenschul- den proletarischen Charakter unserer Bewegung hervorheben.( Lauter, wesen soviel reglementirt werde; es sei leider das Ziel anhaltender Beifall.) Quarck entschuldigt die Haltung der Zeit unferer Schulverwaltung, daß in der ganzen Monarchie alles schrift damit, daß er angab, zu jener Zeit sich in abhängiger über einen Ramm geschoren werde. Auch alle Privatschulen sollten sich streng an die Reglements halten, und dagegen ver- Stellung befunden zu haben; er gehöre erst seit 2 Jahren der Partei an. Ein Antrag auf Vertagung wird angenommen. wahre er sich ganz entschieden. In der Erlaubniß zur Gründung Dr. Quarck erklärt sich bereit, bei seinem nächsten Hiersein die neuer Privatschulen solle der Minister nicht so schwerfällig sein, Diskussion fortzusetzen. wenn feine öffentlichen Mittel dafür beansprucht würden. Die Gründung katholischer Schulen sei verboten worden, weil die- Das Genossenschaftswesen behandelte ein Vortrag des felben angeblich den konfessionellen Frieden störten; in einem Genossen Dr. Arons, der am 26. d. M. vor einer öffentlichen Fall sei dies in einer Gemeinde geschehen, wo nur 1/6 der Be- Schneiderversammlung gehalten wurde. Den Ver: völkerung evangelisch war. fammlungstheilnehmern lagen folgende fünf Thesen gedrudt vor: Geheimrath Schneider: Der Minister hat mich beauftragt, 1. Die Erfahrung lehrt, daß Produktivgenossenschaften von zu versichern, daß ihm jeder Gedanke an Imparität in der Be Arbeitern entweder zu grunde gehen oder sich binnen furzem in handlung der Mädchenschulen durchaus jern liegt. Die fapitalistische Betriebe verwandeln. Deshalb muß auf das ein­Reform des Mädchenschulwesens ist schon seit 1872 dringlichste von der Begründung solcher Produktionsgenossen­Gegenstand der Prüfung, auf dem damaligen Lehrer- fchaften abgerathen werden. auf Lehrer- schaften, fongreß stießen die verschiedensten Meinungen auf einander. Es 2. Konsumgenossenschaften mit rein demokratischer Verfassung haben weitere Konferenzen stattgefunden, Vorträge, Gutachten, haben in England und anderen Ländern, zum theil auch in Denkschriften. Immer lauter wurden Mädchengymnasium Deutschland   eine gute Fortentwickelung gezeigt. und Zulassung zum Universitätsstudium verlangt. Laffen Sie es bei der höheren Mädchenschule, verlangen Sie nicht das gelehrte Gymnasium; die Mädchenschule ist teine Ge­lehrtenschule. Behn Schuljahre mögen angemessen sein, sie müssen aber auf 9 Klassen vertheilt werden, denn es muß in der Anstrengung der Schülerinnen Maß gehalten werden; wir wollen gesunde, fräftige Mädchen haben. Aber es wird feiner Schule mit 10 auf 9 Klassen zu reduziren. Der Schulbeſuch darf andererseits nicht zu lange ausgebehni werden, die Echule entfremdet der Familie leider schon zu sehr. Für die Weiterbildung je nach der Neigung sind andere Unter­richtsgelegenheiten vorhanden. Daß akademisch gebildete Lehrer sich in den Dienst der Mädchenschule gestellt haben und mit seminaristisch gebildeten Lehrern und Lehrerinnen zusammen­arbeiten, ist hocherfreulich. Um 4 Uhr wird die weitere Berathung auf Freitag 11 Uhr pertagt.

Versammlungen.

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ex- 10% Uhr: Nord- Schule, Müllerüraße 172a und Südost Schule, Arbeiter- Bildungsschule. Freitag, Abends von 7-8% Uhr: Lektüre. Waldemarfir. 14: Deutsch  ( Literatur.) Bei allen Unterrichtsfächern werden neue Theilnehmer, Tamen und Herren, jeder Bett aufgenommen. ad. Neumann, Pafewalterfiraße 3. Arbeiter Sängerbund Berlins und Umgegend. Vorsigender talender sind zu richten an Fried. Kortum, Manteuffelstr. 49, v. 2 Zr. Freitag. Alle Aenderungen im Vereins­uebungsfiunde Abends 9-11 Uhr. Aufnahme von Mitgliedern. Collegia, allee 28, bet stelle.- Arbeiter- Gefangverein Nord, Kastanien- Allee 11, bei Manteuffelstr. 9 bei Nowack. Raiser'scher Männer chor, Schönhauser Augustin. Summer's cher Gefangverein, Langestraße 65 bei Tempel.- Arbeiter- Gefangverein Spandau in Spandau  , Neunmetſterfir. 5, bei Radtte. Sangesbrüber moabit  , Perlebergerfir. 28 bei F. Herrmerschmidt. Buchbinder Männer chor, Holzmarttftr. 3, bei Deter.-Vereinte @cjangver. Ma iglöd d) en I, Sindowerftr. 26 b. Eachs.- Gemüthlichkeit, Neue Friedrichstr. 44, b. Röllig. Deutsche   Biedertafel, Blumenftr. 38, b. Wiedemann. Typographia, Gesangv. Berl. Buchdrucker u. Schriftgießer, Arminhallen, Kommandantenfir. 20. münderſtr. 35 bei Hübner. Gesangv. 2 or beerzweig, wine­Gesangverein Rheingold, Büschingfir. 7, bei Jakob. Sänger chor der Maler, Annenfir. 9 bei Albert Prot. Gesangverein in Brand enburg a. S., Mengerts Boltsgarten, Bergstraße. Gefangverein Melo dia, Rirdorf, Bergfir. 142 bei echimtäſe.- Iris­Naunynstraße 86 bei Frig Jubeil. Brandenburger   Männere Gesangverein Freya II( gem. Chor), Nirdorf, Hermannstr. 140, bet Daniel Böttcher. Apollo, Grünstr. 21 bet Sommer. Frete Biebertafel,

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ftraße

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Gefang-, Turn- und gesellige Vereine. Freitag. Quartettverein Privat­

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Tambour­

wesen feineswegs die Befreiung aus der fapitalistischen Wirthschafts­3. Konsumgenossenschaften können wie alles Genossenschafts­ordnung herbeiführen. Dagegen fönnen sie in gewissem Maße zur Besserung der wirthschaftlichen Verhältnisse der Arbeiter Gr. Frankfurterftr. 74 bet Breuer.- Nordwacht, Wüllerstr. 7, bet Reichert.­familie dienen und das Solidaritätsgefühl gerade in sonst schwer rete Sänger, Echmargendorf, Warnemünderstr. b. Friedrich. Arbetter­zugänglichen Kreisen des Proletariats fördern helfen. Gesangv. Sängertreis( Weißensee), Wölfeftr. 138 bei Play. 2oreley, 4. Die Konsumgenossenschaften können nach Sicherung eines benburger Kommunitation 16 bei laser. Grünthalerstr. 4 bet Hämmerling. Lustige Sänger, Potsdam  , Bran­Bieber'scher Männer­genügenden Absatzgebietes mit Erfolg an die Produktion gewisser chor, Rosenthalerfir. 57 bei Wernau  . - Gefelltetett, Hennigsdorf  , Banten   ver gebensmittel- und Telefonos   o fler Bormert's Orante, Weißensee, Königs Chauffee 19. gerade in diesen die Ausbeutung besonders begünstigenden In- Sorgenfrei, Admiral str. 18c, Märtischer Hof. Johanni, Rüdersdorferstr. 45, Gesellschaftshaus Ostend.- Gängerverein Suftrien( zum theil Hausindustrie) Musterwerkstätten einrichten. Dragonerstr. Gangesfreund, Nr. 32 bei Ramlowsty. Gesangverein 28 a cht 5. Die Konsumgenossenschaften fönnen dadurch vortheilhaft auf I, Wörtherstraße Nr. 19 bei Schmidt. Gefang- und wirken, daß die Arbeiterschaft durch Anstellung von Beamten Dicheſterfterverein Stralauer Siebertafel, Rummetsburg, Haupt­bet Bowinkel( Gesang). eine Reihe aus dem Proletariat hervorgegangener unabhängiger Ginigtett, Rigdorf, Prinz Sandjernstraße Nr. 58 bet Neben. Gesangverein Treu und Existenzen schafft. Gefangverein Frohsinn, Rummelsburg  , Göthestraße, Ecke Kantstraße, bei Der Referent führt aus: Es sei eine alte Erfahrung, daß in Mertens.- Gesangverein der Metallarbeiter( D), Blumenftr. 46. Gin= Morgenroth 2, Charlottenburg  , Bismarckstr. 74 bei Strause. Zeiten wirthschaftlichen Niederganges, verlorner Streits und tracht 3, Eberswalde  , Eisenbahnstr. 77 bei Dibal. Rosenthaler Schwierigkeiten in der Gewerkschaftsbewegung immer wieder die Borstadt, Bernauerstr  . 47. Idee in Arbeiterkreisen auftaucht, auf genossenschaftlichem Wege aus der gedrückten Lage herauszukommen. Trotz aller Warnungen, aller Miserfolge stoße man immer wieder auf Versuche von Pro­Die Freie Vereinigung der Kaufleute hielt am Montag, dutions- Genossenschaften. Unter solchen Umständen sei es wichtig, den 11. Februar, in den Arminhallen eine Mitgliederversammlung die Anschauungen über Genossenschaftswesen wieder und wieder ab, in welcher Dr. Max Quard Frankfurt a. M. als Referent, zu besprechen und wo nöthig, zu berichtigen. Die englischen Ver­Julius Türk als Korreferent zu dem Thema:" Unsere Taktik" hältnisse böten dafür ein reiches Material; dort können wir sprachen. Quarc giebt einen furzen Ueberblick über die sehen, wie stets Produktionsgenossenschaften zu grunde gingen, Handlungsgehilfen Bewegung vom Jahre 1848 ab und betont, während Konsumgenossenschaften blühten und recht gute Dienste daß die Bewegung feine fünstliche sei, sondern in den sozialen| leisteten. Zuständen fuße. Im Gegensaße zu der politischen Agitation wende Aus einem vom Professor Brentano übersetzten englischen sich die gewerkschaftliche an die Angehörigen eines einzelnen Berufes Werk über das britische Genossenschaftswesen ven Mrs. Sydney  und bezwecke eine sofortige Besserung ihrer sozialen Lage. In der Webt, zitirt der Vortragende die statistischen Angaben über die Gewerkschaftsbewegung müsse man wie bei der Kindererziehung schnelle Entwicklung der Konsumvereine, welche, denen der Weber verfahren und die Individualität des Einzelnen berücksichtigen. von Rochdale   nachgebildet, eine große Verbreitung unter der Wie ein Schwamm müßten die Gewerkschaften die indifferente britischen Arbeiterbevölkerung erlangt haben. In neuerer Zeit Maffe auffangen. Grundfalsch sei es, bei jeder Gelegenheit die sind diese Konsumgenossenschaften über ihren ursprünglichen rothe Fahne aufzuhissen; in den Gewerkschaften solle man über- Rahmen insoweit hinausgetreten, als sie die Waaren­haupt keine Parteipolitit treiben, wie er auch noch niemals ge- erzeugung in gewissen Grenzen( soweit sie das Absatzgebiet hört habe, daß dies in einer Gewerkschaft geschehe. Hauptsache erobert haben) in die Hand genommen; ca. 3000 Arbeiter werden sei, daß die kaufmännischen Gewerkschaften ihren Mitgliedern in dieser Weise in den Konsumvereins- Werkstätten gegenwärtig Bortheile gewähren; zum mindesten müsse man durch wissen beschäftigt und zwar schaftliche Vorträge, Fortbildungskurse und eine Bibliothek den und mit bestem Erfolg. Zeigt so die Jdee Der Friday at 9 p. m. at Beherns Restaurant, Königstr. 62. Lecturer Mr. J. Bloch. Mitgliedern etwas bieten. Die füddeutschen freien Vereinigungen Konsumgenossenschaft, betont der Redner, sich durchaus Guests are welcome. hätten seine Taktik gebilligt. Es sei besser, in den alten" lebensfäbig, so ist im Gegensah dazu der wiederholt gemachte birthday celebration. Guests welcome. 9 o'clock p. m. Munzstr. 17. Washington's ( Hirsch Duncker'schen) Vereinen зи bleiben, und das Versuch, Produktivgenossenschaften zu richten, jedesmal Recht der Generalversammlung wahrzunehmen; nur im gescheitert. Entweder sind diese ob mit oder ohne Hilfe Nothfalle dürfe man neue Vereine gründen. Einem ideologischer Bourgeois ins Leben gerufene Genossenschaften Briefkaffen der Redaktion. geplanten Angriffe vorbeugend erklärte er, daß eine An- binnen furzem an inneren Streitigkeiten zu grunde gegangen, wir bitten bei jeder Anfrage eine Chiffre( Zwei Buchstaben oder eine Zahl) preifung von Billets zur Festvorstellung zum Geburtstage seiner oder sie haben sich zu rein fapitalistischen Betrieben heraus­anzugeben, unter der die Antwort ertheilt werden soll. Majestat des deutschen   Kaisers ohne sein Wissen in den redat gebildet. Auch in Belgien   hat man gute Erfolge mit Konsum D. 3. D. Kündigung scheint nothwendig zu sein. tionellen Theil der Kaufmännischen Breffe" gelangt sei; er habe genossenschaften erzielt. Genosse Vandervelde   weist in einem F. K. 25. 1. Theologie. 2. Wissen wir nicht. unter Wegfall der erwähnten Notiz einen Neudruck der Auflage Artikel der Neuen Zeit" nach, daß die Konsumgenossenschaften. P. 10. B. H  . 2. C. v. in G. Die Fragen sind nicht veranlaßt. Das Biel   sei das gleiche; der strittige Punkt keine dort das Rückgrat der Partei bilden; ihr Einfluß auf die verständlich... 93. Wenden Sie sich Klosterstr. 41 an Prinzipienfrage, sondern eine Frage der Zaktit; der Erfolg werde Arbeiterklasse macht sich nur im günstigen Sinne geltend. die Invaliditätsanstalt. J. 2. 228. Ihnen steht nur der entscheiden! Warum entwickelt sich diese Jdee in Deutschland   nicht in ähn- Klageweg offen.- Croll in Burg. Bu 1 bis 3: Ja.-

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ane Buschriften find zu senden an B. Gent, Adalbertstr. 95. Freitag: Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins   und Umgegend. Stattlub Kairo  , Abend& 8 Uhr bei lid, Siméonstr. 23. webbing, abends 8 Uhr, bei Schafer, Sieue Hochstraße 49. Theaterverein Grescendo, Abends 9 Uhr, bei Schulz, Punbuſerſtr. 35. Bergnügungsverein Thusnelda, Freitag, Abends 8 Uhr, bei Zubeil, indenstraße 106, Musikverein Soffnung( D) Freitags Abends von 9-11 Uhr. ne bungsstunde Große Frankfurterfir. 133 bet Gold. verein Frei- weg, Freitag, Uebungsstunde bei W. Raddaß, Elſaſſerſtr. 11. Berliner   Turngen offenschaft. Die erste Männerabtheilung turnt Freitag und Dienstag Abend von 8-10% Uhr in der Turnhalle des Leffing- Gymnasiums Pantsir. 9-10. Turnverein Gesundbrunnen  die 1. Männer- Abtheilung turnt heute Abend von 8-10% Uhr in der Turn= balle des Leffing- Gymnasiums, Pantsir. 9-10. Kraft und Artisten= flub Berolina jeden Dienstag und Freitag Uebungsstunde bei Grüßner, beiter- Turnerbundes) turnt Dienstags und Freitags Abends von 8-10% Uhr Waldemarstr. 42. Turnverein Germania  ( Mitglied des deutschen   Ar­Acterfir. 67.- Turnverein Fichte( Mitglied des Arbeiter- Turnerbundes Deutschlands  .) Die zweite Männer- Abtheilung turnt jeden Dienstag und Freitag Abends von 8-10 Uhr in der St altherstr. 5/56.- Kraft- Turnverein ofing is een reitag bend von 9-11 Uhr bei Schuhmacher, Pücklerstr. 49. Sitherflub Waldrose, Abends 9 Uhr, Manteuffel= fraße so, Parterre: Restaurant  .- Verein Grüne Zanne, Abends 9 Uhr, Staifer, Martustraße 8. Staitlub Schnitt, Abends 9 Uhr, bei Trittelwig, Falkensteinstr. 7. Tanzlehrer- Verein Solidarität, Arminhallen, Kommandantenftr. 20. Lese- und Diskutirklubs. Freitag. Karl Marx  , Abends 8 1hr, We sien, bei H. Werner, Bülowstr. 59.

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unter den günstigsten Bedingungen bei Gruber, Mariendorferfir. 5. English   Conversational Club Shakespeare. Meeting every

Club Uncle Sam.