Wertbeständiges Notgeld.
Amtlich wird gemeldet:
Der Reichsfinanzminister hat die Regierungen der Länder benachrichtigt, daß für die Ausgabe wertbeständigen Notgeldes folgende Bedingungen gelten:
1. Das Geld muß auf Teile der Reichsgoldanleihe laufen und das Anrecht geben, in Reichsgoldanleihe oder den entsprechenden Gegenwert umgetauscht zu werden.
Märchenland.
muß sehr wohl gemußt haben, was er faufte und verfaufte. Es fann ihm sicherlich nicht entgangen sein, daß es zum größten Teil nicht Altmetall, sondern Halbfabrikat war. Er wurde verhaftet und dem Untersuchungsrichter vorgeführt.
Wertbeständige Werkstarife.
Kinder in Scharen. Hincin in die schöne Aula des Treptomer Realgymnasiums. Stimmengewirr, freudige Erwartung. glänzende Augen. Daheim ist Schmalhans Küchenmeister. Unterernährung verfümmert mun schon so lange junge Menschentörper. Laßt unsere Jugend, die Hoffnung einer ganzen Welt, nicht auch hungern nach Die erfdeputation beriet heute erneut über Festsetung geistiger Nahrung! Bücher sind seltene Schäze geworden. Viele der städtischen Tarise. Die Festsehung der Preise für Gas, Wünsche nach dem papiernen Märchenwunder müssen unerfüllt bleiben. Wasser und Strom am legten Sonnabend konnten nur den 2. Der Gesamtbetrag des ausgegebenen Geldes ist vor Ausgabe as nicht jedem Kinde das Buch gewähren kann, soll die Sprache lehten amtlichen Dollarture non 12 Milliarden der Berechnung zuzu decken durch Hinterlegung des entsprechenden Goldanleihe- erfegen. O ja, es war schön, wunderschön, wie wir Alten einst im grunde legen. Die Mark hat sich bekanntlich seitdem um ein Bielbetrages bei der zuständigen Reichsbankstelle oder einer vom Reichs- Binkel hodien, alles um uns her vergaßen und herrliche Runde von faches verschlechtert. Einstimmig wurde die Aufrechterhaltung der minister der Finanzen bestimmten anderen Stelle auf ein Konto, das Feen und Zwergen verschlangen. It's nicht auch schön. mäuschen- wöchentlichen Preisfestießung nicht mehr für zugunsten des Reichsministers der Finanzen gesperrt wird. Sind fill zu hören, was die Märchentante erzählt? Werden nicht wir Alten möglich erachtet. Wielmehr herrschte Uebereinstimmung, daß von Goldanleiheftüde nicht verfügbar, jo find Interimsscheine bei der wieder jung dabei mit den Jungen? Lebendig quellen feelenvoll Beginn der nächsten Woche an die Preise in türzerem Zeitraum, menn möglich täglich auf wertbeständiger Grundlage Reichsbank zu erwerben. Jede andere Deckung als durch Hinterlegung Worte aus beredtem Munde, formen sich lebendig zu mundersamen zu errechnen seien. Außerdem sei bei der neuen Regelung unbedingt von Goldanleihe ist ausgeschlossen. Gestalten. Was der Kindskopf oft mühsam buchstabiert und fich in darauf zu sehen, daß der Tag des Einganges des Rechnungsbetrages seiner Eigenart zurechilegt, ist in der Sprache gleichzeitig zu Hun- ausschlaggebend jei für die Höhe des Umrechnungsfaktors. terten von Kindern Leben gewordene Märchenpoefie. Das war das wegen haben alle Verbraucher im eigenen dringenden Interesse geistige Tischleindecdich, das fürzlich das rührige Bezirksjugendamt etwaige Rückstände und Rechnungsbeträge, die in dieser Woche Treptow bereitet hatte. In zwei großen Gruppen folgten die Trep- fällig werden, pünktlich noch im Laufe dieser Woche tower Kinder dem Weckrufe, erst die 6- Bis 10jährigen, zwei Stunden einzuzahlen, meil Rechnungsbeträge, die nicht rechtzeitig einspäter die 10- bis 14jährigen. Ergötzliches lieben die Kleineren, nach gehen, mit dem am Zahlungstage gültigen Berechnungsfaktor neu denkliches die Größeren. So fündete es schlicht und herzenswarm umgerechnet werden müssen. Nur so wird es möglich sein, die Genoffe Stadtrat Peters feinen betreuten Scharen. Wenigstens für städtischen Werke durch die infolge des Währungsverfalls eingetretene Stunden sollte die Jugend sich hinwegsegen über die Grauſainteit wirtschaftliche Ratastrophe hindurchzubringen. unferer Lage und in herrlichem Fluge vom Erdenelend ins Märchenland hinüberschweben. Jubel dämpfte die Sorgen des Heims, helle Freude zeichnete auf schmalen Antligen im Geifte wieder des Lebens
3. Jede Ausgabe bedarf der Genehmigung durch den Reichsminister der Finanzen. Die Notgeldscheine müssen den Bermerk tragen: Genehmigt durch den Reichsminister der Finanzen. 4. Der Antrag muß durch die Landesregierungen beim Reichsfinanzministerium gestellt werden. Für beschleunigte Erledigung ist Sorge gefragen.
Wieder neue Verkehrstarife.
Wohltat- Plage.
Des=
Die Putschisten von Küstrin . Buchrucker, v. Graefe und Hitler . Graefe kneift. In dem Küstriner Butschprozeß behauptete der Angeklagte Oberleutnant Boigt am Dienstag, er habe am Vormittag des In der heutigen Notzeit ift der Zusammenbruch solcher Ein1. Oktober von der Kommandantur den Befehl zur Waffen- Schönheit. richtungen, die als Rettungswerte für Zusammenbrechende gedacht abgabe erhalten, und dieser Befehl sei dann im Laufe des Nachsind, besonders schmerzlich. Daß nach Mitteln gesucht werden muß, mittags ausgeführt worden. Am Abend des 1. Oftober habe er sich mit einem Offizier der Kommandantur im Auto zu der Abteilung um diese Einrichtungen selbst zu retten, darin liegt eine große Tragik. Daß es aber Behörden gibt, die bei der Durchführung von Rettungsbegeben, die von Major Herzer nach Gorgast beordert war, um Die rasend sich vollziehende Martentwertung nötigt die Ber- maßnahmen die Tragit ins Groteske zu steigern, das sollte man nicht den dortigen Kompagnieführer, einen Oberleutnant, von der Lage fehrsunternehmungen ab morgen zu neuen Fahrpreiserhöhungen. für möglich halten. Nach§ 61 des Finanzausgleichsgefezes sollen in Kenntnis zu setzen. Als er dort antam, sei die Kompagnie Die hoch und Untergrundbahn wird folgende Fahr- lande swichtigen Zentralstellen für die freie Wohlfahrtspflege aus gerade im Begriff gewesen, auf zwei Laft autos nach Rüstrin preise nehmen: dritter klaffe 500 und 800 Millionen Mark, zweiter Reichsmitteln angemessene Beihilfen zu ihren Verwaltungskosten geabzurüden. Der Kompagnieführer habe aber dem Kommandatur- Klasse 700 und 1000 Millionen. Blods zu zehn Karten fosten währt werden. Die erste Beihilfenverteilung durch das Oberpräsidium offizier die Versicherung gegeben, daß er nichts gegen die dritter Klaffe 4,200 und 6,700 Milliarden, zweiter Klasse 5,900 und der Provinz Brandenburg und von Berlin erfolgte Mitte September. Reichswehr unternehmen wolle, sondern lediglich von 8,400 Milliarden. Wochenfarten zu 12 Fahrten kosten für die Das Oberpräsidium erkannte dem Bezirksausschuß für Buchrucker Aufklärung verlangen werde.( 3u dem Zwecke mußte also die ganze Kompagnie nach Küstrin fahren! Red.) Als dann ganze Strede dritter Klasse 6,700 Milliarden, zweiter Klaffe 8,400 rbeiterwohlfahrt Berlin die Summe von 100 Millionen Mart zu. Auf eine Beschwerde gegen die Höhe dieses Betrages eine Abteilung in Küstrin antam und in den Zeug hof Die Straßenbahn wird für einen Umsteigefahrschein wurden weitere 100 Millionen bewilligt. Diese zweite Rate einrüden wollte, eröffneten die vor der Kommandantur aufge- 800 millionen, für einen Kinderfahrschein 400 Millionen, für einen von 100 Millionen Mert wurde am 23. Oftober( Dollarkurs ftellten Maschinengewehre das Feuer auf die einrüdende Abteilung. Hochbahnumfteigefahrschein 1,300 milliarden nehmen. 44 Milliarden Mart) zugestellt. Angesichts der hohen Bortokosten ist Unter den zu der Verhandlung geladenen Zeugen befand sich Im Berliner Stadt, Ring= und Vorortver der Bezirksausschuß für Arbeiterwohlfahrt nicht in der Lage, dem auch der deutschvöltische Reichstagsabgeordnete v. Graefe, der fehr wird der Mindestpreis der Einzelfarte vom 25. Oftober ab Sherrn Oberpräsidenten die leberweisung, wie sonst üblich, brieflicy es aber in einem Schreiben an das Gericht abgelehnt hat, in auf 200 millionen Mart in der dritten klasse und 300 Millionen zu bestätigen. Er tut es daber auf diesem Wege in aller DeffentlichKottbus zu erscheinen. Er beruft sich dabei einmal auf die Ueberfülle Marf in der zweiten Klasse festgesetzt. Der Zonenabstand beträgt in feit. Bielleicht erregt dieser Vorfall auch die Aufmertfamteit parlamentarischer Arbeiten, die ihm obliegen, sodann aber auch auf der 3. und 2. Klasse 60 und 90 Millionen Mark. des Parlaments, vielleicht auch die des Herrn FinanzArtikel 38 der Reichsverfassung, auf Grund dessen man ihn nicht ministers, der hier mit einem Federstrich eine wahre Wohltat fun tönnte. zum Erscheinen zwingen fönne.
Milliarden.
Sühne für einen Museumseinbruch. Die Kunstschätze verloren.
,, Kleingeldmangel" beim Poftscheckamt.
über 150 milliarden
nicht ausgezahlt
merden
v. Graefe follte darüber vernommen werden, ob es richtig fei, daß Major Buchruder in einer Besprechung im Bureau der drei völkischen Abgeordneten in der Dessauer Straße 6 gegenüber Vor dem Berliner Bostschecamt spielen sich wieder Szenen ab, v. Graefe zum Losfchlagen gedrängt habe, worauf dann beide nach Der dreiste, Einbruch in das Museum der jüdischen Gemeinde mie man sie in den Tagen des legten Buchdruckerstreifs erlebte. In München gefahren feien, um dort mit Hitler und Ludendorff Rüd- in der Oranienburger Straße , durch den Kunstschäße von unerfe- fangen Schlangen stehen die Konteninhaber oder deren Boten in der sprache zu halten. Buchrucker hat bei seiner Bernehmung diese Dars barem und unschäzbarem Werte vernichtet worden sind, fam vor der Dorotheenstraße bis fast an die Friedrichstraße und ein startes stellung entschieden in Abrede gestellt. Die Staatsanwaltschaft hat 4. Straffammer des Landgerichts I zur gerichtlichen Sühne. Die polizeiliches Aufgebot ist nötig, um den Andrang derfich gegenüber dem ablehnenden Bescheid des Herrn v. Graefe angeklagten Einbrecher Schüz, Lood , Schneider und Freter, sämtlich jenigen zu regeln, die vom Postscheckami Geld haben möchten weitere Dispositionen vorbehalten. Nach einer furzen Pause wurden vielfach vorbestrafte schwere Jungens", waren im allgemeinen ge- und nicht bekommen. Sobald der Bostscheckkunde nach langem dann die letzten Angeklagten vernommen. Die heutige Vormittagssigung brachte als wichtigstes Moständig, schoben aber die Hauptschuld auf einen abwesenden Ein- Warten glücklich den Kaffenraum erreicht hat, wird ihm dort mitment die Aussage des Festungsfommandanten von Küstrin , brecher namens Groß. Die Straffammer erfannte auf recht schwere geteilt, daß Beträge unter 50 Milliarden und solche Oberst Gudovius. Der Oberst schildert, wie ani Morgen des Strafen Es erhielten Schütz 3 Jahre, Look und Schneider je fönnen. Infolgedessen spielen fich erklärlicherweise recht erregte 1. Oftober Major Herzet ihn in seiner Wohnung angerufen und 6 Jahre, Freter 2 Jahre Zuchthaus und Ehrverlust. Eine Frau Szenen zwischen Publikum und Beamten ab. um eine Unterredung mit ihm und Buchruder gebeten habe. Er Lemte tam wegen Begünstigung mit drei Monaten Gefängnis davon. Von der Direktion des Postscheckamtes wird mitgeteilt, daß diese habe dann die beiden Herren in der Kommandantur in Gegenmart Groß, Schütz und Freter hatten den Einbruch von langer Hand Zahlungsregelung notwendig sei, weil die Reichsbank nicht feines Stabes empfangen. Dort habe ihm Buchruder eröffnet, daß vorbereitet. Schon Ende April hatten sie versucht, in die Museums in der Lage sei, passendes Geld zu liefern. Die gegen ihn, Buchruder, ein aftbefehl vorliege, daß er sich in räume einzubringen. Die festen Türen und guten Schlöjjer jegten Reichsbant gäbe augenblic ich nur 50- Milliardenscheine aus, während folgedessen sichern müsse und die( bereits bekannten) militärischen ihrem weiteren Bordringen aber ein unüberwindbares Hindernis alle anderen Serten scheinbar vergriffen" find. Diese Geldknappheit, Maßnahmen dazu getroffen habe. Für mich, so erklärte Oberst entgegen, so daß sie unverrichteter Sache abziehen mußten. Sie die für jeden Inhaber eines Boftfchedfontos unnützen Verlust an Zeit Gudovius, gaben aber den Plan nicht etwa auf. In einer Herberge vereinigten und Fahrgeld bedeutet, hat aber auch noch eine weit unangenehmere fich dann Schüze, Lood , Schneider und Groß und gingen furz vor Folge. Wenn z. B. jemand auf seinem Konto nur 48 Milliarden 7 Uhr, ehe die Tür geschlossen wurde, zu zwei und zwei in furzen stehen hat, so fann er das Geld erst herausbekommen, wenn durch Zwischenabständen in das noch offene Haus Oranienburger Str. 29. eine neue Einzahlung die 50 Milliarden aufgefüllt sind. Das dauert Mit einem Dietrich wurde die Bodentür geöffnet und die Einbrecher einschließlich der Buchungen im günstigsten Fall drei Tage. In hielten sich bis 11 Uhr abends dort versteckt. Dann wurden Schüß diefer Zeit sind die 48 Milliarden natürlich entwertet. und Schneider von den beiden anderen vom Dach aus an einer In allen solchen Fällen trägt den Verluft lediglich der Kunde des wäscheleine auf das Dach des Nebenhauses heruntergelassen Bostscheckamtes. Wenn auch zugegeben werden muß, daß die fich und alsdann, nachdem die anderen nachgekommen waren, wiederum überſtürzende Entwicklung der letzten Tage die Hauptschuld an den it einer Leine zu dem betreffenden Fenster des Museums herab- Maßnahmen des Bostiched amtes trägt, so ist doch schwer zu verstehen, und füllten die mitgebrachten Rucksäcke mit den Kunstgegenständen. hat überraschen lassen und daß es troß der zahlreichen Notendrucke elaffen. Mit einem Stemmeisen erbrachen die Diebe die Schränke daß die Reichsbant sich durch die neue Teuerungswelle wiederum Auf demselben Wege nahmen sie den Rückzug. Auch die schweren reien nicht möglich ist, die genügende Anzahl von 1, 5 und 10 MilliarBepädstücke wurden mit der Leine hinaufgezogen. Als Beute denscheinen fertigzustellen. Leuchter, Teller, alte Münzen und viele für den Gottesfielen ihnen in die Hände s ch were silberne Becher, Relche, Unter dem Verdacht des Kindesmordes wurde die ledige Diese hatte lange Zeit ein Verdienst bestimmte Geräte aus Silber, Messing und Zinn. In der Marta Geppert verhaftet. Am 28. September gebar fie in Münzstraße, Gormannstraße und Schönhauser Straße wurde das hältnis mit einem Schlächter. Diebesgut verkauft. Die unerfeßlichen Kunstschäße sind auf diese einer Klinik ein Mädchen. Ihr Geliebter hatte ihr versprochen, für Weise verloren gegangen.
handelte es fich damit um die unglaubliche Tatsache, daß meine Forts, daß die unter meinem Kommando stehende Festung Küftrin der Reichswehr , des Bollwerts des deutschen Staates, von fremder Hand besetzt worden war. Dieses Faktum beherrschte mich vollkommen. Ich habe mich nicht um die Gründe und Motive gekümmert, die Buchruder für sein Unternehmen angeführt hat. Das war mir alles ganz gleichgültig. Ich stellte die Frage unserer militärischen Sicherheit in diesem Augenblick über alles andere und deswegen kann ich mich an alle Einzelheiten meiner Unterredung mit Buchruder nicht mehr ganz erinnern. Für mich gab es nur eines, es mußte fofort gehandelt werden, um diese unglaubliche Tatsache unverzüglich aus der Welt zu jóhaffen. Um Berstärkungen heranziehen zu fönnen, mußte ich allerdings zu nächst Zeit gewinnen und habe die Unterredung in die Länge ge zogen, nachdem ich meine entsprechenden Anmeifungen erteilt und Buchruder für verhaftet erklärt hatte. Buchruder wollte immer wieder mich zu feiner Auffassung befehren, ich habe mich aber auf nichts eingelassen und jede Verhandlung mit ihm abgeschnitten. Hätte Buchruder Gewalt angewandt, dann hätte ich ihn turzerhand niedergeschoffen. Mein Zimmer häfie er lebend jedenfalls nicht mehr verlassen, denn der Weg ins Freie hätte über meine Leiche und
Die
fie und das Kind zu sorgen. Als fie jedoch aus der Klinit ent laffen wurde. ließ er fich nicht mehr sehen. Bald darauf ber imand das Kind. Die Verhaftete gibt zu, es aus Ver weiflung in die Spree geworfen zu haben. tieine Reiche ist noch nicht gefunden, die Kriminalpolizei fucht jest ach ihr. Wer über den Word etwas mitteilen fann, wird ersucht, sich beim Kriminalkommissar Dräger im Zimmer 19b des und ein weiges Jädchen, das an den Seiten mit einer Rosenborte Bolizeipräsidiums zu melden. Das Kind trug ein weißes Hembchen
umbätelt ist.
Ein Lifer Mild 2,4 milliarden. Das Nachrichtenamt der Stadt
über die Körper meiner Offiziere geführt." Weiter befundete der Zu dem Raub mord in Schöneberg hat die Mord. Oberst, daß er den Eindruck gehabt habe, das ganze Unternehmen fommission festgestellt, daß Brosig in der legten Zeit auch abends Buchruders jei ziemlich improvisiert gewesen, Buchruder habe sich öfter vor dem Metropoltheater Cintrittsfarten an Unterinfolge des Haftbefehls auf jeden Fall in einer verzweifelten Stim- bändler abegeben hat. Unter diesen befanden sich auch wieder die mung befunden. Daß seine Maßnahmen vom militärischen Stand beiden, die feit etwa 1½ Wochen, dem Tage, an dem der Besucher punft aus unzureichend waren, fönne mit der Annahme erflärt bei Brosig von dem Wohnungsinhaber abgewiesen wurde, sich nicht werden, daß Buchruders Nerven vollkommen versagt hätten. Die mehr haben sehen lassen. Es ist weiter ermittelt, daß Brosig nach weiteren Befundungen des Zeugen über die Forderungen, die Erledigung seiner Geschäfte oft in gewissen Lokalen im Westen verMajor Buchruder ihm bei dieser Unterredung gestellt hat, fallen fehrte und auch in der Gegend des Hafenplakes Leute suchte, die Berlin teilt mit: Vom 25. Oftober ab beträgt der Breis für einen unter das Schweigegebot und fönnen infolgedeffen nicht feinen Neigungen entsprachen, darunter auch Bierkutscher. Die Liter Bollmilch 2 Milliarden 400 millionen Mart, erörtert werden. Im allgemeinen hat Oberst Gudovius dieselben Mordkommission hat auch gewisse Bälle besucht und dabei einige für einen Liter Magermilch 950 Millionen Mart. Die A- MilchBefundungen gemacht, wie in der Voruntersuchung, auf die dann Anhaltspunkte gefunden. Das Erscheinen der Kommiffare farten werden mit Liter, die B- Milchkarten und die Karten für die Anklage aufgebaut worden ist. erregte unter den Gästen einige Aufregung. Unter denen, die als werdende Mütter( C- Starten) mit je einem halben Liter Vollmilch beliefert. verdächtig angehalten wurden, befand sich auch ein Reliner Scha= bremsti, ter feit längerer Zeit arbeitslos ist und ErwerbsBerkäufer losenunterftügung bezog. Trotz dieser Lage bewirtete er in einem Lotal feine Gäste mit Kaffee und Kuchen, und bei ihm fand man nicht weniger als 30 Dollar in Schahanweilungen. in Tansend Es steht noch nicht fest, woher er diese nicht unerhebliche Summe
1 holländ. Gulden.
1 belgischer Frant
1 norwegische Krone
1 dänische Krone
1 schwedische Krone.
1 Dollar
1 brasilian, Milreis
24. Ditober Käufer
( Geld-)
Kurs
23. Oftober Berkäufer Käufer ( Brief-)( Geld-) Aurs Kurs
in Tausend in Tausend in Tausend
( Brief-)
Kurs
24588500 24661500 21546000 21654000 erhalten. hai. 19551000 19649000 17995000 18045000 31122000 31278000 2718200 2726800
Aushebung eines Metallhehlernestes..
9675750 9724250 8478750 8521250 Ein großer ehlerbetrieb wurde in Moabit entbedt und 10872750 10927250 9645750 9724250 ausgehoben. Kriminalbeamte beobachteten feit längerer Zeit, daß 16558500 16641500 14563500 14686500 bei einem Althänder in Moabit allerlei verdächtige Gestalten ein1476300 1483700 und ausgingen. Sie schritten endlich zu einer Durchsuchung seines 27431750 27568750 Lagers, das nur Altmetalle enthalten sollte, und fanden neben diesem 2793000 2807000 2453850 2466150 auch eine ganze Menge Altfabritate aus den besten Metallen, 284287500 285712500 249875000 250625000 die aus den Beständen der Reichspoftverwaltung, der Straßenbahn, 62842500 63157500 55860000 56140000 der Gaswerfe und größerer Privatfirmen herrühren. Acht Zent8650850 3669150 3192000 3200000 ner wurden beschlagnahmt. Das fonnte aber nach dem: 5187250 5112750 regen Berkehr, der bei dem. Althändler herrschte, noch nicht alles fein, 9875250 9924750 was er vorrätig hatte. Die Beamten ermittelten dann auch, daß er, 7381500 7418500 während nur sein Moabiter Betrieb angemeldet mar, noch ein zweites 7785 7820 heimliches Bager in der Stadt unterhielt. Wenn er angebliche 1654125 Altware in größerer Menge erhielt, so ließ er die besten Sachen, be 3110 fonders auch die Altfabrikate mit Bagen und Handwagen sofort nach 586337 biefem Geheimlager bringen. Hier wurden noch weitere 20 Zentner 681700 beschlagnahmi, im ganzen für 5 bis 6 Billionen. Der Althändler!
1 finnische Mart.
1 japanischer Yen.
1 iltalienische Lira
1 Bfund Sterling
1 franzöfifcher Frank.
1 Schweizer Frank.
1 spanische Beseta
8379000 8421000
1 österr. Krone( abgest.)
1 tschechische Krone
1 ungarische Krone
1 bulgarische Rewa
1 jugoflaw. Dinar.
11271750 11828250
1645875 3092 533662 678800
Das Bezirkswohnungsamt Friedrichshain wird von der Großen Frankfurter Str. 137 nach Martus ftr. 49 verlegt. Des Umzuges für den Berkehr mit dem Bublifum geschlossen. Die polizeilichen An meldungen, Mietverträge und Wohnungsanmeldungen werden vom 27. Oftober ab in der Markusstr. 49 entgegengenommen. Die Abendfprechstunden fallen für diese Zeit ebenfalls aus.
Eine Brieftasche mit Barteiausweisen, Voltsbühnenfarte, Schulausweisen, Mitgliedstarte des Touristenvereins sowie anderen Ausweisen ist verloren gegangen. Der Finder wird bringend ersucht, sie an Walter Sabath, 112, Schreinerftr. 12, abzuliefern.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
21. Abt.
13. Kreis Tempelhof , Mariendorf , Marienfelbe und Lichtentabe! Donnerstag, den 25. Ottoer, 734 Uhr, Sigung der Bildungsfommission effer 4 Orte im Rathaus Marienborf, Simmer 26. Erscheinen aller Genofien unbedingt erforderlich. Die Abteiungsversammlung findet nicht heute, fondern Sonntag. den 28. Oktober, statt. 102. st. Baumschulenweg. Donnerstag, den 25. Ottober. The im ZeichenTeal der Gemeindefchule, Riefholzite, außerordentliche Mitgliederver fammlung. Thema: Die wachfenbe Rat und die Aufgaben der Partei." Sterbetafel der Groß- Berliner Partei- Organisation
17. 6 m 1. Oktober verstarb die Genoffe Marie Berner, Gearrſtr. 3. Die Bestattuwe het bereits ftattgefunden.