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2. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 52.

Parlamentsberichte.

schaftssteuer.

"

Abgeordnetenhaus.

Mädchenschulen".

=

Den 2. März 1895.

Sonnabend, den 2. März 1895.

12. Jahrg.

Gewerkschaftliches.

Bescheide veranlaßt hatten, rechtlich nicht begründet seien und beschritt daher den Klageweg. Der Bezirksausschuß wies indessen seine Klage zurück. Sodann wandte sich Lewinski, vertreten Für die Orts- Krankenkasse der Drechsler findet am durch Rechtsanwalt Schöps, an das Ober- Verwaltungsgericht Sonntag, den 3. März, vormittags 10 Uhr, im Restaurant 32. Sigung vom 1. März, 11 Uhr. und wies besonders darauf hin, daß gegenüber seinem Grauer, Oranienstraße 121, eine Delegirtensißung statt. Die Am Ministertische: Bosse und Kommissarien. Gingegangen ist ein Gefeßentwurf betreffend die Erb. Lokale der Schankwirth Werner wohne, welcher ebenfalls Kollegen werden ersucht, recht zahlreich zu erscheinen. Gingegangen ist ein Gefeßentwurf betreffend die Erb- den Vorgarten zu Schantzwecken benuze, ohne daß bis jetzt Mehrere Delegirte. der Verkehr gestört worden sei. Während Achtung, Stuhlbaner! Am Sonnabend wurde sämmtlichen Die Berathung des Kultusetats wird fortgesetzt beim viel Sozialdemokraten verkehrten, welche nach Ansicht Stuhlbauern der Firma Arthur März in Rabenau- Sachfen, Rapitel: Elementar Unterrichtswesen und zwar des Anwalts noch eher zu Störungen der öffent- gekündigt, ohne daß hierfür ein Grund angegeben wurde. beim Titel: Beihilfen zur Unterhaltung höherer lichen Ordnung geneigt feien, als Leute aus dem guten Es kann blos darauf abgesehen sein, den Lohn zu reduziren. Publikum(!), pflegten bei Lewinsti besonders Lehrer, Ingenieure Wir ersuchen den Zuzug fernzuhalten. Abg. Kropatscheck( tons.) bedauert, daß man sich ebenso und sogar( 1) Ministerialbeamte ihr Bier zu trinken, welche den wie bei den Gymnasien auch bei den Mädchenschulen weniger Wirth bringend gebeten hätten, den Vorgarten zu Schantzwecken zu be- Ameritas beabsichtigen gegen die verderbliche Akkordarbeit Achtung, Lithographen! Die organisirten Lithographen der Schule, als um die nußen, da im Sommer in der Wirthsstube die Lust zu schwül sei. Der vorzugehen. Sie ersuchen deshalb die Kollegen Deutschlands , Rang- und Gehaltsverhältnisse der Lehrer fümmere. Eine Rejorm der Mädchenschulen sei durchaus Willtür leiten lasse. Besonders seit dem Bau der Lutherkirche werben zu lassen, da sie nur als Streitbrecher dienen sollen, um dringend nothwendig. Die neunklassige Mädchenschule sollte nach fei jene Gegend eleganter geworden; auch habe der Polizei- den Lohn zu drücken. Zwei der größten Geschäfte sollen, wie es dem Urtheil der Sachverständigen als die Norm eingeführt präsident beschlossen, grundsäßlich in den eleganten Stadtgegenden heißt, Agenten nach Europa senden, um Streifbrecher zu werben. werden, trotz des Geschreies, das dagegen erhoben werde; denn alle Anträge auf Benutzung von Vorgärten zu Schantzwecken Alle Arbeiterblätter werden um Abdruck eine Gleichstellung mit den höheren Knabenschulen sei durchaus abzuweisen. Das Ober Verwaltungsgericht hielt die gebeten. nicht ausführbar. Daß nur akademisch gebildete Lehrer an den Erwägungen des Polizeipräsidiums für gerechtfertigt und bestätigte höheren Mädchenschulen wirken sollen, fei nicht zu verlangen. die Vorentscheidung. Im großen und ganzen könne man also mit den im Mai vorigen Jahres veröffentlichten Normativbestimmungen einver­

um die Lehrpläne und den Ausbau und Lehrerinnen bes Vertreter des Polizeipräsidenten bestritt, daß sich die Polizei von überhaupt die Kollegen Europas , sich nicht nach Amerika an­

standen sein.

Abg. Irmer( t.): In unseren Mädchenschulen wird an Wiffen viel zu viel geleistet. Ich bin der Siegierung für die Reform sehr dankbar. Unsere Gymnasien haben doch eine ganz andere Aufgabe, als wir für die Mädchen haben wollen. Für die Gymnasien brauchen wir das staatliche Schulmonopol, für die Mädchenschulen wollen wir es nicht haben. Die staatlichen Gym nasien brauchen wir zur Vorbereitung der Staatsbeamten. Das Bestreben, die Bildung der Mädchen quantitativ zu erweitern, birgt eine große Gefahr in sich. Wir dürfen nicht Puppen er­ziehen, welche mit ihrem großen Wissen später nichts anfangen tönnen, sonst geht das ganze Gemüthsleben unseres Voltes verloren.( Beifall rechts.)

Abg. v. Heereman( 8.): Das Uebermaß von Wissen sei nur ein Hinderniß für die Mädchen, je mehr Wissen man ihnen einpfropfe, desto dümmer würden sie. Es tomme hauptsächlich auf die Vorbereitung für die Aufgaben der Hausfrau an. Der Titel wird bewilligt. Der bereits gestern mitgetheilte Antrag v. Jazd zewski wegen Streichung des besonderen Fonds für die deutschen Mädchenschulen in den polnischen Landes­theilen wird abgelehnt.

Bei den Besoldungen und Zuschüssen für Volksschullehrer und Lehrerinnen beschwert sich

Abg. Schmidt- Warburg( 3.) darüber, daß ein Kreis- Schul­inspektor in seiner Heimath einer Lehrerin Strafen von 5 M. angedroht habe für gewisse Kontraventionen, die auf zweifel­hafter Auslegung einer Verfügung des Schulinspektors bezüglich des Besuches der Schulmesse beruhen.

Geheimrath Brandi: Dieser Fall ist nicht zu unserer Renntniß gekommen.

Ministerialdirektor Kügler: Ich kann mir nicht denken, daß die Kinder am freiwilligen Besuch der Kirche durch Ordnungsstrafen verhindert werden. Wenn Herr Schmidt Warburg nähere Angaben über die Namen macht, wird der Fall

untersucht werden.

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Wegen ausgebrochener Lohudifferenzen in der Malerei der Firma Hiby in Düsseldorf werden die Porzellan­maler allerorts ersucht, den Zuzug nach dort fernzuhalten. Zwölf Streifbrecher haben sich leider schon bei der Firma rowein( Bandwirkerei) in Elberfeld gefunden.

Die Art, wie Herr Rechtsanwalt Schöps den Klageanspruch feines Klienten begründete, ist nicht übel, meint die Volts Zeitung" der wir diese Mittheilung entnehmen. Daß Herr Schöps mit seiner scharfsinnigen Argumentation nicht durchdrang, ist& freilich ein Nachtheil für den Gastwirth Lewinski. Indessen kann sich dieser mit dem Bewußtsein trösten, daß bei ihm sogar Ministerialbeamte verkehren.

der Bürg

Werkstatt).

bei Breme Der Streit der Eisenmöbelarbeiter in Budapest dauert fort. Der Werkführer, dessen brutales Auftreten mit die Veranlassung zur Arbeitsniederlegung war, hat sich nach Wien und auch ans Ausland gewandt, um Arbeitskräfte zu erhalten. Hoffentlich täuscht er sich.

Die Streikkasse beschlagnahmt. Die Streiffaffe der Budapester Tischlergehilfen, welche sich seit einiger Zeit in partiellem Ausstand befinden, wurde gestern Nacht infolge direkten Auftrages des Ministers des Innern von der Polizei mit Beschlag belegt desgleichen die im Fachvereine befind lichen Aften.

Versammlungen.

am

Hierauf

Schuhmacher. Sonnabend, den 2. März, abends 8% Uhr. bei Feind, Weinstraße 11: Deffentliche Bersammlung. Tagesordnung Vortrag über den legten Theil der Behn Gebote". Referent Genosse Hoffmann.

Tanz und Vorträge.

Vergnügungsklub Geselligkeit". Sonntag, den 3. März, abends 6 Uhr, im Konzerthaus Ganssouci, Rottbuserstraße 4a: Gesellschaftsabend, Tischier- Verein. Heute Abend 9 Uhr Melchiorstraße 15: Außerordent­liche General- Bersammlung.

Zehrkursus zur ersten Hilfe bei Unglücksfällen. Sonnabend, den 2. März Stiftungsfest. Montag, den 4. März Bortrag und Uebungsstunde in den Arminhallen, Kommandantenstr. 20.

Verband der Möbelpolirer Berlins und Umgegend. Montag, den Babenschneider. Tagesordnung: Die Verhältnisse in der Nähmaschinen­

4. März, abends 8 ühr, Versammlung in Rirdorf, Hermannstraße 118 bei Brandſe, Heferent kolege zuber. Für Weißensee Rölfestraße 17 bet Klebs. Tagesordnung: Vortrag des Kollegen Kurcht über: Die Weber". Siehe morgen Inferat.)

Abg. von Eynern( natl.): In dem Ministerialreskript vom 31. Mai v. J. ist eine ganze Fülle von guten und gesunden Ge­Zuzug von Tischlern ist fernzuhalten von Pforzheim danken vorhanden, wenn auch noch zu viel die Theorie vorherrscht. ( Weibl's Möbelfabrit); es streiten dort 30 Mann. Ferner ist Wenn wir die Aufgabe der Mädchenschulen so erweitern, wie es noch immer der Zuzug fernzuhalten nach Bulmfe bei Gelsen­gewünscht wird, daß die Mädchen mitarbeiten können an den großen Lebensaufgaben der Menschheit, dann entsteht die Gefahr, Der Polizei- Wachtmeister Sturmheit stand gestern unter firchen( Laarmanns Werkstätte). Izehoe( Westphal'sche Möbel­daß wir ein großes weibliches Proletariat bekommen. der Anklage der Urkundenfälschung vor der neunten fabrik), Luckenwalde ( Billig's Werkstätte); von Tischlern und Kultusminister Boffe: Der Besuch der ersten Klasse ist so Strafkammer des hiesigen Landgerichts I. Die Verhandlung bot Metallarbeitern nach Güstrow i. M.( Mecklenburgische Waggon­ fabrik ); von Tischlern und Drechslern nach Goslar ( Pfeil'sche gering, daß die Nothwendigkeit einer zehnten Klasse nicht be- insofern ein betrübendes Bild, als nach der Ansicht des Gerichts- Möbelfabrik); von Drechslern nach Lauterberg ( Fabrik Hillegeist) wiesen werden kann. Ein Normaletat ist den akademisch ge- hofes hier ein Vater seine eigene, erst 14jährige Tochter und Harzburg ( Schulze's Holzbearbeitungsfabrik); von Bürsten­bildeten Lehrern an Mädchenschulen nicht versprochen worden, dazu angehalten hat, vor dem Gerichte falsches Zeugniß machern nach Braunschweig ( Werkstatt von Ecke, Wendenstraße; ich habe den Herren nur gesagt, daß sie wegen ihrer Züchtigkeit abzulegen. Der Angeklagte verschaffte sich wiederholt von Korbmachern nach Oslebshausen bei Bremen ( Barre's ebenso behandelt werden könnten, wie die Lehrer an Knaben- beim Beamtenverein Geld auf Wechsel unter schulen. schaft zweier ihm bekannter Personen. E3 war Ge= Abg. Plek( 3.) weist auf die segensreiche Thätigkeit der brauch, daß von dem betreffenden Beamten des Beamten­Drden für das Schulwesen hin und wünscht, daß der Staat das Vereins durch Aufschreiben der Namen der Bürgen mit Bleistift, Schulwesen nicht monopolifire. die Stelle bezeichnet wurde, wohin die Bürgen ihre Unterschrift leisten follten. In einem Fall soll nun der Angeklagte diese Unter­schriften unbefugter Weise selbst auf den Wechsel geschrieben haben. Er bestritt entschieden jede Schuld und wälzte dieselbe auf seine Frau ab, die inzwischen verstorben ist. Er behauptete nämlich, daß er seiner Frau den Wechsel mit dem Auftrage übergeben habe, die Unterschrift der beiden Bürgen einzuholen; die Frau habe den Auftrag falsch verstanden und da sie selbst nicht lateinisch schreiben konnte, habe sie ihre damals 12 jährige Tochter angehalten, die Namen der Bürgen au der durch Bleistift bezeichneten Stelle hinzuschreiben. Diese Erklärung trug den Stempel der Glaubwürdigkeit nicht an sich einerseite eigten die Unterschriften die fräftigen Züge einer Männerband, bruderet. Filfsarbeiter tagte at 17. Februar in sie waren augenscheinlich den richtigen Unterschriften nachgeahmt Königstädtischen Kassino. Nachdem einige interne Mittheilungen und zum Ueberfluß noch mit zweierlei Dinte geschrieben. Der gemacht, wurden sieben Kollegen als Mitglieder aufgenommen, Angeklagte hatte auch hierfür eine Erklärung bei der Hand: er ciner zurückgewiesen. Hierauf gab der Kassirer folgenden Viertel­behauptete, daß auf dem Arbeitstische der Tochter zwei Dinten jahres- Bericht. Einnahme 565,50 M., Ausgabe 826,87 M., Be­fäffer geftanden hätten, in welche die Tochter die Stahlfeder stand vom 2. Quartal 535,05 M., mithin Bestand 773,66 m. irrthümlich getaucht habe. Das jetzt 14jährige Mädchen trat als Diefer Bericht wurde von den Revisoren bestätigt. Beugin ihrem Vater hilfreich zur Seite und blieb auch ihrerseits fam ein Unterflüßungsgesuch der Musikinstrumenten- Arbeiter zur dabei, daß sie selbst die beiden Namen geschrieben habe. Die Verhandlung; bewilligt wurden 15 M., zu gleicher Zeit wurde Schreibproben, die der Gerichtshof mit ihr anstellte, wurden von noch eine Tellersammlung veranstaltet, welche 6,60 m. ergab. dem Mädchen auch ziemlich gut gelöst: sie schrieb die Namen der beiden Personen ziemlich geläufig und auch ziemlich ähnlich, doch gelang es ihr doch nicht, einen ganz charakteristischen Federzug nachzuahmen. Sie konnte den Bater auch nicht retten, denn der Gerichtshof war feinen Augenblick im Zweifel, daß das Mädchen in der Zwischenzeit auf die in Frage stehende Schrift gewiffer­maßen dressirt worden sei und der Angeklagte die Fälschung selbst begangen habe. Darauf deutete auch das Gutachten des Schreibsachverständigen hin. Der Angeklagte wurde zu sechs Monaten Gefängniß und 1 Jahr Ehrverlust verurtheilt. Die Mißhandlungen geifteskranker Patienten durch die Krankenwärter nehmen in den Privat- Frrenanstalten in den Vor­orten Berlins immer noch kein Ende. Gestern hatte sich die dritte Strajkammer am Landgericht II mit einer solchen Miß­handlung zu befassen. Wegen Körperverlegung eines Geistes­tranfen hatte sich der Krankenwärter und Friseur Zielinski aus Steglitz zu verantworten. Am 13. März v. J. war der An­geklagte in der Dr. Fröhlich'schen Privatanstalt zu Steglitz beim Saareschneiden beschäftigt, als der Geiftesfranke Thiele dazutrat Abg. Kuörcke( frs. Vg.) weist die Angriffe des Zentrums und sich eine Kopfbürste befah. Zielinski wollte die Bürste dem auf unser Volksschulwesen zurück. Die Anschauung des Abg. Patienten wegnehmen und schlug demselben eine schallende v. Heereman, daß zu viel gelehrt und zu wenig erzogen werde, Ohrfeige, sodaß der Kranke hinstürzte, dann stieß er Thiele noch sei ganz falsch. Wenn weniger gelernt werde, so sei das doch mit dem Fuß in's Gesicht. Der Krankenwärter Otto Schäfer, der noch keine bessere Erziehung. Ein großer Mann hat gesagt: in der Anstalt nur vorübergehend beschäftigt murde, erstattete bei Unwissenheit ist die theuerste Sache in einem Lande, ein ver- dem Vorsteher der Anstalt die Meldung, daß Zielinski einen ständiges und unterrichtetes Volt ist immer sittlicher und fleißiger Patienten in ganz brutaler Weise mishandelt habe. In der That Peter en gang betale anderen Tage einen Bahn. Gegen als ein unwissendes. Zielinski wurde darauf Auflage wegen Mißhandlung eines Geisteskranken erhoben. Das Schöffengericht am Amtsgericht II hielt die Körperverletzung für erwiesen und erkannte auf einen Monat Gefängniß. Gegen dieses Urtheil legte der Berverein& te bertranz in Brandenburg a. d. Havel , Mengert's Volksgarten, theidiger, Rechtsanwalt Wronter, für den Angeklagten die Be- Bergfir. 6.- Deutsche Eiche II, Brandenburg a. d. Havel , Hauptnraße, Frisch auf I, Friedrichsberg, Rummelsburgerstr. 23 bei rufung ein. In der Hauptverhandlung bekundete der als Zeuge winkel's Calon. Emil Neumann Gängerlufi, Luckenwalde , Beelizerstr. 34 bei Otto vernommene Assistenzarzt Dr. Löwenthal, daß bei einer vor­@chulze. Männer- Gesangverein Fortschritt, Königsbergerstraße 28 Hand in hand II, Friedrichsberg, Friedrich Karlstr. 11 genommenen Untersuchung des Patienten sich eine Verletzung bei Leidnig Daß der Kranke am anderen bet Emil Heinecke Männer- Gefangverein Immergrün, Tegel , Span= des Gesichtes nicht gezeigt hat. cauerfir. 15 bei G. Rentner. Moabit , Havelbergerstr. 31. Freie Tage einen Zahn verloren habe, gehe daraus hervor, daß der Sänger, Schmargendorf , Wirthshaus Friebrich. Hand in Hand 1, Patient ein chronisch Geisteskranker sei, der fortwährend mit den Reichenbergerfir. 24 bei Tauschke. Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins und Umgegend Bühnen knirscht. Die Zähne werden durch das fortwährende der geselligen Arbeitervereine betreffend find u richten an: B. Gent, Adalbertstr. 95. Knirschen locker und da ist es möglich, daß der Patient sich den alle Zuſchriften, den Bund Sonnabend: locker gewordenen Zahn ausgebissen habe. Trotz dieser Aussage Theaterverein effing, Blumenfir. 46 bei Tarmuschat( ieben 2. und Wärter Schäfer, hat mit seinem Gide bekundet, daß der An- Fichte( Witgl. b. Teutfchen Arb.- Zurnerb.) funt heute: 1. Männer- Abth. Gesang, Turn- und gesellige Vereine. Honnabend. Turnverein hielt der Gerichtshof den Angeklagten für schuldig; der Zeuge, 4. Gonnabend). 3. Männer- Abth. Bocchstr. 21. getlagte ben Batienten mi hielt der Gerichtshofen och rätigen. Z 2. Lehrlings- Abth. der Gerichtshof für zu hoch taligerir. 65-66. Gemischter Chor Gleichheit, Abends 9 Uhr, getlagten verhangene Strafe und erkannte unter Aufhebung des ersten Urtheils auf vierzehn Bühnenverband Normania, jeden legten Sonnabend im Monat Cigung bei Zwinglistraße 6a im Restaurant. Mitglieder werden dafelbfi aufgenommen. 6. Leichniß, Königsbergerfir. 28. Privat- Theater- Gesellschaft Schiller, Tage Gefängniß. Sigung Abds. 9 Uhr bei Linte, Buttbuserstr. 24. Nach der Sigung: Fidelitas. Privattheater Gesellschaft Toni, Gonnabend 9% Uhr bei Buleger, Swine­münderstraße 144.- Theaterverein unige Brüder II, Sigung jeden Sonnabend Abends 9 Uhr, bei Meichelt, Hasenhaide Nr. 45/47. Theatergesellschaft Immer Lustig, Abends 9 Uhr, Sizung bei Ruhl, Ghorinerstr. 53. Bergnügungsflub Ostend, Sigung Abends 9 1hr im Restaurant Rudolf, Krautstraße 6. Geselliger Arbeiter­Verein Proletaria, Sonnabend nach bent 1. und 15. jeden Monats, Abends s hr bei Sommer, Grünstraße 21. Rauchklub Blaue Woltell, Sigung jeden Sonnabend 9 Uhr im Restaurant F. Steuer , Weinstraße 22. Rauchtlub Dornröschen, jeden Sonnabend, Abends Rauchtlub Unverzagt, Abends Uhr, bei 8. Krüger, Fennstraße 5. 9 Uhr bei Vogel, Lcbuserstr. 18. Stattlub Blaue Blouse, jeden connabend bet mutite, Graudenzerstr. 2.- Stattlub Revolution, Sigung Aufnahme jeden Sonnabend 9 ühr bei Lankeit, Grünauerstraße 27. neuer Mitglieder. Bergnügungsverein Ipen veilchen, jeden Sonn­abend 10 Uhr Sigung bei Stuppin, Blumenftr. 49. Zambou verein dt u 7", Sonnabend, abends 9 Uhr, beim Restaurateur Sodite, Inſelftr. 1. Ar­better- Bithertiub Frohsinn abends 8 Uhr im Restaurant Retch, Blumen­Dansk Forening Freja, Oranienstrasse 51, Módeaften hver Lòrdag Kl. 9. Besógende ere velkomne. Danske Aviser findes i Lokalet.

Abg. Schmidt Warburg: Der betreffende Kreis- Schul. inspektor wird sich wohl schwer nach dieser Erörterung hier

richten.

Bei den Ausgaben zu Beihilfen an unvermögende Schul­verbände für das Stelleneinkommen der Lehrer und Lehrerinnen, behufs Errichtung neuer Schulstellen und für Elementarschul- Bauten giebt Mininer Blosse einige Erläuterungen.

Abg. Glattfelter( 3.): Man solle einmal untersuchen, ob die Schulerziehung nicht mit verantwortlich sei für die Zunahme der Verbrechen. Die Kirche habe das Recht und die Pflicht, auf die Schule einzuwirken, und niemand habe ein Recht, sie daran

zu hindern.

Bu Dienstalterszulagen für Volksschullehrer und Lehrerinnen find 9 050 000 M. ausgeworfen. Die Abgg. v. Strombeck, v. d. Acht( 3.) u. Gen. beantragen, daß für die Bemessung dieser Dienstalterszulagen auch die Dienfizeit in Anrechnung tommt, welche Lehrer und Lehrerinnen im Dienste solcher staatlich genehmigter Privat­schulen zugebracht haben, welche von firchlichen Obern, tirch­lichen Vereinen oder Kirchengemeinden errichtet sind und unter halten werden.

Strombed unverändert bewilligt, ebenso der Rest des Kapitels Der Titel wird unter Ablehnung des Antrages von Elementar- Unterrichtswesen".

Das Kapitel Kunst und Wissenschaft" wird ohne Debatte tewilligt. Saluß gegen 4, Uhr. Nächste Sigung Sonnabend 11 Uhr.( Kultusetat.)

Gerichts- Beitung.

Wieder ein Prügelpädagoge. Wegen Mißhandlung eines Schulfindes ist vom Landgericht Baugen am 13. Dezember Bolksschullehrer vorigen Jahres der Johann Wilhelm Kretschmar zu 50 M. Geldstrafe verurtheilt worden. Die Herr Wilhelm Danneberg, Tischler, Graudenzerstr. 15 noch nicht 7 Jahre alte Lina S. las ein vom Angeklagten an theilt uns mit, daß er mit dem fürzlich in Sachen des Lotterie- die Tafel geschriebenes Wort falsch. Dafür gab er ihr einige gewinns angetlagt gewesenen Tischler gleichen Namens nicht Schläge auf die Hand und zog derart an ihrem Ohre herum, identisch ist. daß die Haut der Ohrmuschel platte und eine Die Auträge auf Benutzung von Vorgärten zu 1/2 Centimeter breite blutende Wunde eintrat. Zu einer förper­Schantzwecken in denjenigen Stadtheilen, welche von dem lichen Büchtigung war Kretschmar nicht berechtigt, am aller­wohlhabenderen Publikum bewohnt werden, will der Berliner wenigsten zu einer derartigen. Die Revision des An­Bolizeipräsident grundsäßlich abweisen. Auch ein Gesuch des gellagten rügte verschiedene angebliche Unklarheiten des Urtheils, Schantwirthes Lewinsti, Bülowstraße 45, seinen Vorgarten das Reichsgericht verwarf jedoch vorgestern das Rechtsmittel, zum Aufenthalt seiner Gäste einrichten zu dürfen, war ab- da ausreichend festgestellt sei, daß der Angeklagte sich der Rechts­schläglich beschieden worden. 2. war der Ansicht, daß die Er- widrigkeit seiner Handlungsweise bewußt gewesen ist. wägungen, welche das Polizeipräsidium zu dem abschläglichen

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Verband der in Holzbearbeitungs- Fabriken und auf Holzpläken teschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands , Filiale, Berlin 1. Be fammlung am Montag, den 4. März, abends 8 uhr, bet Wilfe, Andreashiraße 26: Vortrag der Genoffin Frau Echolz über: Klassenerziehung und Klassenbildung.

Arbeiter Bildungsschule. Sonnabend Abend 7-8% Uhr: Lektüre. 8-10% Uhr: Nord Schule, Müllerfir. 179a, Distutir- Uebungen; Güd: Dit Schule, Waldemarstr. 14: Distutir- Uebungen.( Thema in der Süd­D- Schule: Bunft 6 des Erfurter Programms über die Stellung zur Religion. Referent: Herr Lachmann.) unentgeltlich. Bet allen Unterrichtsfächern werden neue Theilnehmer, Damen und Herren, jeder Zeit aufgenommen. werden darauf aufmertfam gemacht, daß die am vergangenen Montag aus­gefallene Unterrichtsstunde am Sonntag, den 3. März, vormittags von 10 bis 12 Uhr, stattfindet. Arbeiter ängerbund Berlins und Umgegend. Borsigender Ad.

Die heilnehmer am Unterricht in der Natur- Ertenntniß( Nord- Schule)

Neumann, Pafewaltersir. 3. Alle Aenderungen im Vereinskalender sind zu richten an Friedrich Kortum,

8-11 Uhr: neturçefunde und Aufnahme, neuer Mitglieber. Gefangverein smeralda, Tilsiterstraße 82 bet Sänide.

Grüne Gich e, Nirdorf, 2yrania, Lands­

Hermannfir. 48. Gde Herr furthfiraße, bei Heickaus.

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berger 2lice 156 bei Geebel- anges- Echo, Naunynftr. 86, béi zubeit.

Glüdzu, Pafewalferfir. 3 bei Neumann. Gesundbrunner Männerchor, Prinzen Allee 10 bei Bergmann Männer- Gefang

straße 32.

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