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Zur Regierungskrise.

Heute tritt die Reichstagsfraktion der Voltspartei zu einer Sigung zusammen, der man entscheidende Bedeutung beimißt. Lebhafte Auseinandersetzungen in der gestrigen Abendpresse gehen ihr voraus.

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find, um beren Frattion eine neutrale Saltung gegenüber Im Bezirk Milhelm, ber belgischen Sone am Nieder­der Reichsregierung zu ermöglichen, feineswegs aber einen rhein  , wurden von deutscher   Staatspolizei Haussuchungen bei Sepa­offiziellen Eintritt der Deutschnationalen in ratisten vorgenommen. Der Separatistenführer. Melzbach in eine Regierungsfoalition. Härth wurde verhaftet und in das Gefängnis von Köln   übergeführt. In seiner Wohnung wurden sehr wichtige Schriftstücke, Geheim­befehle, Mitgliedskarten, Abzeichen und Munition vorgefunden.

Die Ministersuche.

Die Reichswehr   in Thüringen  .

Ungarisch  - Bayerisches Putsch- Komplott.

Budapest  , 8. November.  ( Ungarisches Korrespondenz- Bureau.) Der rechtsradikale Abgeordnete Dr. lain wurde gestern verhaftet, weil er nach einer bei der Polizei eingegangenen vertraulichen Mit­teilung mit dem bayerischen völfijch- naflonalen Ausschuß eine Berbindung angestrebt hat, um sich die Unterstützung bayerischer irregulärer Truppen für den Fall zu sichern, daß es in Ungarn   ge­länge, eine rechts- revolutionäre Regierung durch einen Puffch einzusehen. Ulain habe sich bereits auf der Reile nach dem Ausland befunden. Er sei im Eisenbahnzuge von der Polizei angehalten, und fein Gepäd jei durchsucht worden. Hierbei sei der schriftliche Entwurf eines Staatsvertrages ge­funden worden, den er mit den bayerischen Rechtsradikalen habe ab­schließen wollen. Mit Rücksicht darauf, daß ein solches Vorgehen einer hochverräterischen Handlung gleichlomme, jei Ulain, da er auf frischer Tat ergriffen wurde, ungeachtet seines 3m­munitätsrechts fofort festgenommen worden.

Der Miniffer des Innern Ratowsty erschien heute bei dem Reichsverweser in Audienz, dem er über die Angelegenheit Ulain Bericht erstattete.

Also weder Demokraten noch Zentrum wollen den Ein­tritt der Deutschnationalen in die Regierung, noch wollen ihn Das offizielle Organ der Volkspartei, die 3 eit", wendet diese selbst. Im allgemeinen will jeder etwas anderes, als sich scharf gegen die Deutschnationalen. Sie stellt fest, daß was der andere will. Die einen wollen eine Regierung der eine Aufforderung zum Eintritt in die Regierung an sie gar Mitte mit dem Anschluß nach rechts, die anderen wollen fein nicht ergangen sei. Mit Ironie behandelt fie die geheimnis verschleiertes Rechtskabinett. Es ist schwer vorzustellen, daß volle Regierung des Vertrauens" iedfeld, Seedt, auf diesem Treibsand ein fester Bau errichtet werden kann. Minour, Henrich v. Oppen, Graf Behr sie Die Deutschnationale Partei hat heute nachmittag Frat­geht diese Kandidaten im einzelnen durch und bezweifelt teils tionsfigung, das Zentrum am nächsten Dienstag. ihre Bereitwilligkeit, teils ihre Eignung. Ausführlicher be­schäftigt sie sich dabei mit der Person des Generals v. Se edt, der nicht, wie der Vorwärts" behauptet, scharf gegen Der Duisburger   Oberbürgermeister Jarres, der für den Bayern   vorgehen wolle, wohl aber sich sehr markant über Boften des Reichsinnenministers in Aussicht genommen wurde, trifft, Bayern   geäußert hat". Außenpolitisch würde durch eine wie TU. meldet, heute in Berlin   ein und wird sich in einer Be Rechtsdiktatur alles zerschlagen werden. Die Beit" fagt dann sprechung mit dem Reichskanzler entscheiden, ob er dem Ruf Folge weiter wörtlich: leistet. Das Mitglied der Bayerischen Boltspartei, Dr. Bayerle, Noch merkwürdiger ist es, daß die Deutschnationalen bei ihren kann den Boften des Reichsjustizminifiers nicht übernehmen, weil Noch merkwürdiger ist es, daß die Deutschnationalen bei ihren die Bayerische Volkspartei   eine attive Beteiligung an der Regierung Plänen auf die Erwartung bauen, als werde sich die Deutsche   nicht für wünschenswert hält. Bolkspartei bei der Berwirklichung dieser Bläne mit einspannen nicht für wünschenswert hält. Cassen. Diese Annahme ist ein so offenkundiger Bahn und Irrglaube, daß man faum nötig hat, ihm mit vielen Worten entgegenzutreten. Dagegen verdient das Ueberheb. Gera  , 8. November.( BTB.) Heute nachmittag wurde die Stadt liche dieser Annahme sehr entschieden zurückgewiefen zu werden. von einem Bataillon Reichswehr   besetzt. Die Landespolizei und Die Deutschnationalen sind ja der Ansicht, daß fie in der geplanten die städtische Polizei wurden dem Reichswehrkommandeur unterstellt. außerparlamentarischen Regierung die führende Rolle haben müssen. Budapest  , 8. November.  ( WTB.) Die Budapester   Po­Dann werden sie sich wohl auch dazu verstehen müssen, ganz lizei hat heute in den allerersten Morgenstunden eine Razzia allein die Verantwortung zu übernehmen. Sie Frankreich   erhebt Vorstellungen. in Budapest   vorgenommen, da in jüngster Zeit zahlreiche Flücht. irren sich, wenn sie glauben, daß die Deutsche   Boltspartei irgent. Einspruch gegen eine nationale Diktatur. linge aus Deutschland   ihren Weg nach Ungarn   genommen welche Neigung verspüre, diese Berantwortung mit ihnen zu teilen Paris  , 8. november.( WTB.) Havas veröffentlicht folgende haben sollen. Es stellte sich heraus, daß die Nachricht, in Budapest  oder sie ihnen gar abzunehmen. Wenn die Deutschnafionalen aber offiziöse Erklärung: Der französische   Ministerpräsident hielten sich massenhaft deutsche Flüchtlinge auf, über­glauben, daß sie sich bei ihren Bemühungen um die Deutsche   Bolts- hat heute an den französischen   Botschafter in Berlin   ein Telegramm trieben war. Es wurden insgesamt 30 zumeist dem Ar­partel auf einige wenige Persönlichkeiten flützen könnten, so werden über die innerpolitische Lage in Deutschland   gerichtet. Dieses Tele- beiterstande angehörende Deutsche festgestellt, die ohne Baß und sie bald erkennen, daß hinter diesen Persönlichkeiten die Partei nicht gramm habe teineswegs den Charakter einer Drohnofe. Dokumente nach Budapest   gekommen waren. steht. Das Spiel der Deutschnationalen ist doch viel zu durch Die franzöfifche Regierung erinnert daran, daß fie fich in feiner fichtig, als daß man damit Vertrauen gewinnen fönnte. Niemand weise in die inneren Angelegenheiten Deutschlands   einmischen wolle, in der Deutschen Volkspartei   würde etwas gegen ein Zusammen: daß fie aber die Pflicht habe, fich mit einer Lage zu beschäftigen, die, in der Deutschen Boltspartei würde etwas gegen ein Zusammen. arbeiten mit den Deutschnationalen haben, wenn es sich darum wenn sie sich entwickelt, zu nichts weniger führen fönne als zur handelte, in einem verfassungsmäßigen Rabinett Errichtung einer Militärdiktatur, die nach Aeußerungen gemeinsame positive Arbeit zu leisten. Darum aber handelt es sich ihrer eigenen Anhänger begründet würde auf die Annullierung des 8. November vormittags, als die Anmeldungsfrist noch nicht abge= nicht, und deshalb find auch alle ablehnenden Stimmen des Ben­nicht, und deshalb find auch alle ablehnenden Stimmen des Zen­trums und der Demokraten gegen ein solches Zusammenarbeiten gegenstandslos. Die Deutschnationalen wollen die Borherrschaft in einem außerparlamentarischen Kabinett und wollen sich dabei auf Berbände stützen, die, wie das bayerische Beispiel beweist, einer Regierung jede Bewegungsfreiheit nehmen und ihr ein unerträg. liches Abhängigkeitsverhältnis aufzwingen. Dieses Spiel macht die Deutsche Volkspartei   nicht mit, und damit werden sich die Deutsch  Deutsche Volkspartei   nicht mit, und damit werden sich die Deutsch­nationalen wohl oder übel abfinden müssen.

Bersailler Vertrags und auf die Einstellung der Reparationszahlun­gen und auf die Vorbereitung eines Revanchefrieges. Eine derar­fige Diftatur würde in Deutschland   errichtet werden, wenn die de motrafischen Parteien gezwungen würden, die Regierung niederzulegen.

Die Schupo als Parteifache".

Amtlich wird mitgeteilt:

Die Meldungen bei der Berliner   Schuhpolizei sind schon am

laufen war, in so großem Umfange eingelaufen, daß sie den Bedarf bei weitem übersteigen und eine sehr gründliche Auswahl ermöglichen. Es haben sich nicht nur Gewerkschaftler gemeldet( auch der Deutschnationale Arbeiterbund" hat seine Mitglieder und alle national gesinnten und verfassungstreuen Männer" zum Eintritt in Aus diesen Umständen habe man den franzöfifchen Botschafter be­Aus diesen Umständen habe man den franzöfifchen Botschafter be- die Schupo aufgefordert), sondern auch in großer Zahl Handwerker, auftragt, der deutschen   Regierung zur Kenntnis zu bringen, daß die aufleute und Angehörige der freien Berufe, die nirgends gewerk. französische   Regierung fich nicht gleichgültig zeigen fönne schaftlich organisiert sind. Bei der Auswahl gibt lediglich bie per­gegenüber einer Lage, die geeignet sei, zu einer ernsten Ber  - önliche Eignung den Ausschlag. Absolut selbstverständlich ist Diese Auslassung wird um so interessanter, wenn man widlung zu führen. Der Botschafter folle der deutschen   Regie- überzeugte Republikaner auf dem Boden der Verfassung allerdings, daß nur Leute in die Schupo eingereiht werden, die als weiß, daß die nationale Diktatur" eine Lieblingsidee des rung sagen, daß unter den augenblicklichen Umständen alle Wünsche stehen. Es werden gewissenhaft Auskünfte über die zur Einstellung Herrn Stinnes ist. Zu den wenigen Persönlichkeiten", der franzöfifchen Regierung dahin gehen, die konsolidierung einer die außerdem in der Volkspartei das Spiel der Deutschnatio- wahrhaften Demokratie in Deutschland   möge erfolgen, die nach ihrer ausgewählten Leute eingezogen und außerdem müssen sie zunächſt nalen spielen, gehören bekanntlich Qua az und Maren, Anficht das fefte Band für den Frieden und das Gedeihen sie erst nach Ablauf einer Bewährungsfrist endgültig als Schuh­als Uebergangsanwärter eine gewiffe Probezeit durchmachen, so daß deren Verhalten nach dem Berliner Tageblatt" wesentlich Europas   fei. von Mandatssorgen bestimmt wird. polizisten angestellt werden."

Der Demokratische Zeitungsdienst" erklärt zur Haltung

der Demokratischen Partei:

Sie wird aus einem Kabinett der Mitte ihre Minister nicht zurückziehen, aber fie muß es aus Gründen des vaterländischen Interesses tun, wenn dieses Kabinett der Mitte ein verschlei. erres Rechtstabinett ist.

Vom rechten Flügel des Zentrums glaubt die Boff. 3tg." berichten zu können:

Aber auch dieser Flügel unter der Führung Dr. Brauns und Stegerwalds wünscht nur die Ergänzung des Reichskabinetts durch einige Persönlichkeiten, die den Deutschnationalen genehm

Profeffer von Noorden über Insulin. Im Insulin, für dessen Entdeckung die beiden Forscher F. G. Banting   und J, R. Macleod foeben den Nobelpreis für Medizin   erhielten, besißen wir ein heil mittel gegen die Buderfrankheit von so großer Wirksamkeit, wie es etwa das Heilserum für die Diphtherie   ist. Wie Professor Dr. Don Noorden, an dessen Frankfurter   Klinit feit fünf Monaten die neue Methode aufgenommen wurde, in der Umschau"( Frankfurt  

Damit erübrigen sich die Heßereien der Deutschen Tages.

Zwei Forderungen der Botschafterkonferenz. zeitung", bie ohne jebe Kenntnis des Sachverhalts von vornherein Wiederaufnahme der Militärkontrolle- Verhinderung den Anschein zu erweden versuchte, als beabsichtige man die Neu­der Rückkehr des Kronprinzen.  einstellungen in die Schupo zu einer Privatangelegenheit einer Paris  , 8. November.  ( WTB.) Die Botschafterton- einzelnen Partei zu machen. Das Organ ber Großagrarier hat ferenz teilt in einer amtlichen Mitteilung über ihre heutige effentlichtlich Preußen mit Bayern   verwechselt. Zu bayerischen Sigung mit, daß fie heute die 3nftruttionen veröffentlichen Buständen wird es in Preußen auch nicht tommen, solange ein werde, die sie am 3. Oftober und am 3. November an den Bor- Sozialdemokrat im preußischen Minifterium fitzt. figenden der Interalliierten Kontrollkommission in Berlin  , General  Rollet, gerichtet hat, um die Wiederaufnahme der Ar­beifen der Kontrolltommiffion in Deutschland   zu sichern.

Die Konferenz beschloß ferner, einen Schrift bei der hollän­dischen Regierung zu unternehmen und sie aufzufordern, die Aus­reise des deutschen   Kronprinzen aus ihrem Gebiet zu verhindern, desgleichen einen Schrift bei der deutschen   Re. gierung mit der Aufforderung, den Kronprinzen nicht nach Deutsch  land zujulaffen, weil er auf der Ciffe der Kriegsbeschuldig­ten fiehe, deren Auslieferung die Alliierten verlangt hätten.

a. M.) mitteilt, ist jedoch die Insulinbehandlung keineswegs einfach: Frankreich   fordert die Rheinische Republik!

sie stellt an Arzt und Batient ungleich höhere Anforderungen als

Papiermark muß angenommen werden.

Eine Verordnung der Reichsregierung. Nachdem von verschiedenen Seiten versucht worden ist, die 3ahlung in Bapiermart abzulehnen, hat jetzt die Reichsregierung eine Berordnung erlassen, die die Annahme von Papier  . mart zur Pflicht macht.

Gegen reitungen dieser Bestimmung sind schwere Strafen, in b ers schweren Fällen sogar Zuchthaus vorgesehen. In ihrem allgemeinen Teil ist die Verordnung bereits in Geltung. Da der Crlaß der Durchführungsvorschriften zu der Berord­nung bei Inlandgeschäften nicht vor nächster Woche veröffentlicht Saarbrüden, 8. November.  ( WIB.) Die Saarbrüder werden wird, tritt die in der Verordnung enthaltene Zwangsvor bie bisherigen Methoden. Besonders muß der Arzt darauf achten, Bolfsstimme" erhält von besonderer Seite folgende Mitteilung: schrift, die Abrechnung in Papiermart zum legten nicht zu viel Insulin zu geben, weil dann plöbliche starke Abstürze Der franzöfifche Obertommiffar Tirard hat in einer Besprechung. Rurs vorzunehmen, zunächst noch nicht in Kraft. des Blutzucers vorkommen, die zu erheblichen Schwächezuständen die er nicht mit von der rheinlichen Bevölkerung gestellten Partei­des Herzens up mancher nervöser Zentren führen. Aber auch zu wenig zu geben, ist wertlos, da es verpufft, ohne zu nühen. Bei richtiger Behandlung mit Insulin fintt ber Harnzuder des Kranken weit unter die Höhe, die man bei gleicher Kost ohne Insulin er reicht hätte. Selbst in schweren Fällen fann der Harnzuder nach wenigen Tagen auf Null zurückgeführt sein. Eine außerordentliche Heilkraft des Insulin zeigt sich beim Säure- oder Azetontoma des Buderkranken; die Azetonbildung wird start abgeschwächt.

Für Frieden und Böllerverföhnung hat der Deutsche   Bazi. fizistische Studentenbund der Universität Berlin Werbe. peranstaltungen einberufen, zu denen alle Arbeiter und In tellektuellen eingeladen find. Zur Einführung fpricht am Montag, den 12. November, Dr. Kurt Hiller über Brinzipienlehre des Bazifismus". Am Mittwoch, den 14. November, wird Genoffin Dr. H. Wegscheider, M. d. L., das Thema Hochschule und nehmen. Pazifismus" behandeln. Am Freitag, den 16. November, will Ge noffin Dr. Anna Siemsen  , Professor an der Universität Jena, in

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Gegen die Goldmarkteuerung. Maßnahmen der Reichsregierung.

und Wirtschaftsvertretern, fondern mit einem Privatmanne abhielt, erklärt, daß Frankreich   auf einer Coslösung der Rheinlande von Deutschland   nicht bestehen, sondern sich mit einer rheinischen In einem gewiffen Zusammenhange mit der Stüßungsaktion für Republit im Rahmen der deutschen   Republit zu­frieden geben würde. Die Stellung und die Befugnisse dieser rheini- tie Mark trat in letzter Zeit eine scharfe Verteuerung aller fchen Republik würden nicht die der übrigen deutschen   Waren auf Goldmartbasis hervor. Es besteht in weiten Bundesstaaten sein. Diese rheinische Republik   folle eine eigene Streifen die Befürchtung, daß diese Teuerung, die schon eine starte Währung und besondere Zollgrenzen haben. Die Eisenbahnen wür- Angleichung an die ausländischen Markturse darstellt, noch weiter den in Regiebesih verbleiben. Die zu errichtende Notenbank, die steigen wird, wenn die Reichsbank die Devisenkurse an der Berliner  die neue rheinische Währung schaffen und garantieren fell, werde mit Börse herauffeyt. Diese erneute Steigerung wäre natürlich in den 55 Pro3. aus deutfchem, 30 Proz. aus franzöfifchem und 15 Proz. meisten Fällen ungerechtfertigt, da die Preise größtenteils aus internationalem Kapital gespeist werden. Frankreich   bean- schon die eigentliche Goldparität meit überschritten haben. Aus ipruche für sich den Posten des Vizepräsidenten an diesem Unter- diesem Grunde hat sich das Reichsfinanzministerium mit einem ein­tringlichen Rundschreiben an die Länder gewandt und auch Besprechungen mit den Spißenverbänden der Wirtschaft in die Wege geleitet, um Breistreibereien auf Goldmartbafis zu ver­Saaroruder Bartcio gan in dieser pestivin Ferm meldet. find hindern. Außerdem bietet ja gerade die fürzlich veröffentlichte nicht unbekannt. Sie sind mit der französischen Neu- Berordnung gegen Mißbrauch wirtschaftlicher Machtstellungen in tralität im Rheinland unvereinbar. Das Verhältnis 4 eine Handhabe gegen solche Preistreibersien, de fie im Falle bes Rheinlandes zum Deutschen Reich ist eine rein deutsche wertbeständiger Preisstellung die bisher üblichen Risiko. Angelegenheit, die Frontreich, wie es bisher auch immer wieder 3ufchläge verbietet. öffentlich zugestanden hat, nicht im geringsten angeht. Daß weder Breußen noch das Deutsche Reich auf die Hoffnung in Washington  . Machinationen des Herrn Tirard und feiner Hintermänner Reuter meldet aus Washington  : Obwohl in amflichen eingehen werden, ist selbstverständlich. Sie bedeuten eine Los Areisen über die Verhandlungen des Staatssekretärs Hughes mit lösung der Rheinlande von Deutschland   und ihre Unterstellung dem franzöfifchen Botschafter Jufferand völliges Stillschwei­unter die französische   Kontrolle. Und dafür sind auch die gen beobachtet wird, gibt man doch der Erwartung Aus­Rheinländer nicht zu haben, wie der Verlauf des Se- brud, daß es gelingen wird, die franzöfifchen Anschauungen in paratistenabenteuers zeigt. der Frage der Einberufung einer Sachverständigenkonferenz mit der amerikanischen   Ansicht in inflang zu bringen.

einem Referat Der Mut zum Pazifismus" die Wege für tätigen, Die Bestrebungen der franzöfifchen Regierung, die unser praktischen Pazifismus weisen. In diesen drei Versammlungen, die fämtlich abends 7% Uhr in der Aula des Luifen- Lnzeums, Ziegel­straße 12 stattfinden, wird allen Gelegenheit zur Aussprache gegeben werden. Zum Austlang der Werbewoche lieft am Sonntag, den 18. November, nachmittags 5 Uhr, im Schwechtenfaal, Lüßowstr. 112, Fritz Kortens Pazifistische Dichtungen( u. a. aus Hölderlin  , Wede find, Brecht, Peter Altenberg  , Baudelaire  ). Hierzu sind Karten zu 150, 60 und 20 Goldpfennigen ab 12. Movember bei Wertheim   und Saaffasse, und für Jugendliche zu halben Preisen im Landsgemeinde und Eichendorff- Haus erhältlich.

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Gine Goethe- Ausstellung in Kopenhagen   wird von der Dänischen Gesellschaft von 1916 für Ausbreitung gegenseitiger Stenntnis von dänischer unb beuticher Stultur" für Ende Sanuar bis Mitte Februar geblant. Die äußere Beranlassung bildet das Erscheinen einer großen zwölfbändigen danischen Goethe- Ausgabe. Bur Durchführung des Planes ist ein deutsch  dänisches Komitee gebildet mit Generalfonful Glad und dem Breffebeirat der Deutschen   Gesandtschaft in Kopenhagen   A. Dietrich. Die dänische Ge Die Sonderbündler haben mit Hilfe der Franzosen  , die die fellschaft verfolgt mit der Veranstaltung den Zwed, das Intereffe für Goethe deutsche Staatspolizei überall lahmlegten, ihre Eroberung" ter und damit für deutsche   Skultur überhaupt in Dänemark   zu stärfen. Der Ausban der Uganda Eisenbahn. Eine wichtige Ausdehnung Pfalz   fortgesetzt. Landau  , Neustadt   und Bergzabern  der Uganda  - Eisenbahn ist in eingriff genommen. Die Linie wird von ihrem wurden von ihnen befeßt. In Landau   tam es dabei zu Zusammen. gegenwärtigen Endpunkt in Tumbo bis zur Grenze von Uganda   120 km ftößen mit der Bevölkerung, wobei 25 Bürger zum Teil schwer weitergeführt. Eine Verlängerung bis nach Jinja  , wo der Nil   vom Bittoria: verlegt wurden. In Kaiserslautern   wurde die Edeische Fabrit pon Nyania- See ausgeht, ist in Aussicht genommen. Diese neue Eisenbahn bietet eine direkte Berbindung zwischen Uganda   und Mombasa   und erschließt den Banditen zum vierten Male heimgesucht. Die Bureauräume wurden fast gänzlich zerstört, der Direktor fortgeführt.

fruchtbare Gebiete.

Gegen den Bölfischen Beobachter" haben die Münchener Ber treter der Frankfurter Zeitung  ", bes" Berliner Tageblatt", ber Boffischen Zeitung und des Borwärts" wegen des Ausbrucks jüdische Pressebanditen" Beleidigungsflage gestellt.

Das Berliner   Polizeipräsidium hat auf Grund des Republil­schußgefeges bis auf weiteres sämtliche Versammlungen der bölti­schen Hezorganisation Deutscher Herold" berboten.