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Grundvermögenssteuer und Volksernährung

Wie die Reichsregierung die Länder unterstützt.

aufnahme der militärischen lebungen und von zusammen Blafate unterschrieben haben. Der Druck solcher Plakate

Waffen, sowie von der Berbindung zur Reichswehr   und Schußpolizei gesprochen.

unter revolutionären Umständen sei fein Beweis einer Zu­fammengehörigkeit. Herr von Graefe", so endet die Enigegnung, Einer Nachricht der Königsberger Allgemeinen Zeitung" Nach den vorstehend angeführten Tatsachen besteht kein Zwei- hat das Bech gehabt, noch rechtzeitig zu einem mißglüten zufolge hat der Reichsernährungsminister Graf fel, daß der Deutsche Herold  " als eine geheime Berbin Putsch in München   einzutreffen. Das erklärt seine Empörung." Stanikz in einem Schreiben an den Reichsfinanzminister Ein- dung im Sinne des§ 128 StGB. anzusehen ist. Der militärische Wir erleben also das widernatürliche Schauspiel, daß der mit dikta. spruch gegen die von Preußen erhobene Grundver- Aufbau, der Anschluß an einen umfassenden Kampfver torischen Vollmachten ausgestattete nerantwortliche Zeiter eines mögenssteuer erhoben. Auch dem Grafen Kanik dürfte band und die Leitung Ludendorffs und Hitlers   zeigen ferner, daß Staates öffentlich eine Gruppe von führenden Männern seines bekannt sein, daß die Grundvermögenssteuer ein wichtiger Teil diefe geheime Verbindung Machtbestrebungen verfolgt, die bei der Landes des Mißbrauches seines Namens, der Urkundenfälschung und des preußischen Etats ist und daß der Haushalt in militärischen Ohnmacht des Deutschen Reiches gegenüber dem Aus der Revolutions- und Butschmacherei antlagt, chne gegen sie einzu­fich zusammenfällt, wenn ihm die Grundvermögens- lande nur innerpolitischer Natur und daher auf die Un- schreiten. Er begnügt sich mit einer potemischen Auseinandersetzung, steuer genommen wird. Wenn der Ernährungsminister seinen tergrabung der verfassungsmäßig festgestellien republikani die mit einer eines verantwortlichen Staatsmannes gänzlich unwür­Einspruch auf die Gefahr für die Bollsernährung stützt, die ichen Staatsform des Reiches und der Länder gerichtet sein digen hämischen Unterstellung endet. Besser haben es auch die sich aus einer zu starken Belastung des Bodens ergebe, so ist fönnen. Der" Deutsche Herold" verstößt mithin gegen den§ 7 starten Männer aus der Mündener Rälezeit nicht gefonnt. dieses Argument wenig ftichhaltig. Gerade die Landwirtschaft 3iffer 4 und, da ferner Wassenbesik behauptet worden ist, auch Versagen die starken Männer in Bayern  , so müßte man hat es bisher glänzend verstanden, den Preis ihrer Produkte gegen§ 7 Biffer 5 des Republiffchußgefehes. Die Aeußerung, daß auf Dollarparität zu halten, sie gehört heute zu den vermögen der Deutsche Herold  " die Sache der Deutschnöllischen Freiheits sorgt, daß Männer die Geschicke Bayerns   tenten, die ihrer Aufgabe sten Teilen des Boltes, so daß sie einer besonderen Schonung Abs. a. a. D. hin. Es liegen fonach die Borausfehungen des Ber. gewachsen sind und die vergilen, daß Reich und Länder zum Tummel nicht bedarf. Besonders übel aber muß es wirken, daß nun bots des Deutschen Herold" auf Grund des§ 14 2bf. 2 und damit plaß von bewaffneten Schwarmgeistern ohne Hemmung und Selbsts auch von ministerieller Seite die Drohung mit dem ohne weiteres auch des Berbots seiner Bersammlungen auf einschätzung wird. Daß die feindlichen Brüder mit sich selbst fertig Bersagen der Boltsernährung aufgegriffen wird, mit der die Grund des§ 14 Abs. 1 a. a. D. vor. werden und daß die Sache mit dem zweiten mißglückten Ludendorff­Organisationen der Landwirtschaft bei jeder möglichen und un­Butsch beendet ist, das glaubt man im völtischen Lager möglichen Gelegenheit operieren. Daß die preußische Grund­selbst nicht. So flingt es wie ein Hilfe schrei, wenn es in vermögenssteuer diese Gefahr in sich birgt, war bisher aller­der Deutschen Zeitung" im Anschluß an die Darstellung der ver­ebbenden Butschwelle in München   heißt: dings noch nicht bekannt.

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partei weiterbetreibe, deutet ferner auf einen Berstoß gegen§ 19

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Man erfährt also: der Deutsche Herold  " ist die Fort­fehung der Deutschen Freiheitspartei". Er ist eine an einen um fajsenderen Kampfverband angeschlossene geheime Verbindung, deren Biel Bürgerkrieg und Sturz der Republi? ist. Die Borausfehung des Verbots des Deutschen Herold" fei gegeben, deshalb das Wenn anders man nicht dem Inhaber der vollziehenden Gewalt Versammlungs verbot. unterstellen will, daß er eine gegen Republik   und Verfassung noch zu lösendes Rätsel, weshalb der Deutsche Herold" felbft gerichtete militärische Geheimorganisation duldet, bleibt es ein nicht schleunigst verboten und aufgelöst und ge­Cen seine Führer das Verfahren eingeleitet wird.

Epp! Epp!

Der Einspruch des Ernährungsministers ist aber auch nach einer anderen Seite hin auffällig. Als Dr. Strese. mann feine Stanzlerschaft antrat, erklärte er es als feine vor­nehmste Aufgabe, den Staatshaushalt im Reich und in den Ländern wieder in Ordnung zu bringen, da dies die Bor ausfegung für einen wirksamen Kampf gegen den Wäh rungsverfall fei. Er werde nicht davor zurückschrecken, gegen Industrie und Landwirtschaft, wenn es notwendig sein follte, mit aller Schärfe vorzugehen. Er halte es für seine Pflicht, den Ländern in ihrem Bemühen um die Wiederher­stellung gesunder Finanzverhältnisse jede dentbare Hilfe zuteil werden zu lassen. Für das Programm des Reichskanzlers General von Epp, ein weißblauer Wittelsbacher   Reattio bedeutet der Einspruch feines nachträglich ernannten Ernäh- när vom reinsten Wasser, auf dessen Gewissen so viele rungsministers einen Schlag ins Gesicht. Er wirft um finnlose Bluttaten des weißen Terrors in den Münchener fo niederfchmetternder, als er in demselben Augenblid erfolgt, maitagen 1919 fallen, maßt sich heute in den Münchener Neuesten in dem man im Reichstabinett erwägt, die Erwerbs- Nachrichten" ein gewisses staatsmännisches Augenmaß" an, das er lofenunterstügung im Ruhrgebiet   aus Geld den Kreisen um Hitler   völlig abspricht. Dieser General ist nun lange mangel einzustellen. Die Millionen von Beamten, Ange- Zeit der Nährvater der hochverräterischen Propa stellten und Arbeitern im Ruhrgebiet  . die ein halbes Jahr lang ganda Hikers gewesen. Als seinerzeit Dietrich Edardt der für das Wohl des Reiches ihre Haut zu Martie   getragen| Schwerindustrie eine Dentschrift vorlegte, um ein deutsch  haben, will man einem ungewiffen Schicksal preisgeben, der völkisches Tageblatt herausgeben zu können, erwähnte er die Beamtenabbau wird brutal durchgeführt und den Opfer, die der damalige Oberst von Epp für den Bölkischen Agrariern schenkt man die Steuern! Der antimargistische" Beobachter" gebracht hatte. In der Denkschrift hieß es: Kurs läßt sich gut an.

Deutscher Herold" und Staatsgewalt. Ueber den Deutschen Herold" ist bekanntlich ein Bersammlungsverbot verhängt worden. Die Be gründung des Verbots lautet wörtlich:

In der Mitgliederversammlung der Ortsgruppe Kreuzberg   des Deutschen Herold", welche am 5. November 1923 in den Kam­merfälen in Berlin  , Teltower Str. 1-4, stattfand, wurde von der Versammlungsleitung u. a. folgendes mitgeteilt:

So schulde ich z. B. dem Oberst von Epp allein 60 000 Marf, die er mir vor etlichen Monaten zur Ber­meidung des sonst unausbleiblichen Zusammenbruchs unseres Böllischen Beobachters" unbesehen geliehen hat."

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Ein Mann mit einem derartigen staatsmännischen Augenmaß" wagt es heute, über die politischen Rinder, die er felbst aufgepäppe hat, zu Gericht zu fijzen! Er spricht über die Ehre des Heeres", und er selbst hat die Ehre und das Ansehen dieses Heeres durch seine staatszerfetzende deutschvölkische Hehpropaganda auf das schwerste geschädigt.

Es ist wirklich eine saubere Kumpanei, die dort unten in Bayern  jetzt ftcatsmännische" Politik mit Schießeisen praktiziert!

wenigstens von der Reichsregierung erwarten, daß sie dafür

" Dagegen machen sich sonst im Reihe Strömungen und Bestrebungen bemerkbar, die dazu angetan sind, die faum ver­glimmende Gluf der Münchener   Straßenfämpje zu einem Riefcu­feuer auflodern zu lassen, in dem die gesamte voltijde Bewegung ihren Untergang finden fann."

3eitung" erfolgt, die die sogenannte völkische" Bewegung aus Wenn ein derartiger Warnungsschuß von der Deutschen  nächster Nähe kennt und ihr von ganzem Herzen ergeben ist, dann muß die Gefahr tatsächlich riesengroß sein, und nicht die völkische" Bewegung, bei der jeder etwas anderes will als der andere und in deren Reihen sich die einzelnen Messiasse mit allen Mitteln bekämpfen, sondern das Deutsche Reich gerät in Gefahr, unter den Schlitten zu kommen.

Aber woher soll die Rettung fommen? Bon den Deutsch­völkischen sicherlich nicht. Oder weiß die Deutsche Zei­tung", die sich wenigstens bemüht, von staatsmännischen Gesichts­punkten auszugehen, etwa ein Heilmittel? Sie widmet dem Frieden" Leitartikel, weiß aber auch nichts besseres zu tun, als eine lange Schimpftanonade auf ihre völkischen Verbündeten loszulassen. Quer­föpfige Eigenbrötelei, Beichtfertigteit, unerhörtes Borgehen, wer fennt das Wörterbuch der deutschvölkischen Bewegung nicht. Es ist bei ihr immer se gewesen, Marristen", Juden, Ultramontane und Liberale droht sie mit dem Knüppel davonzujagen, in dem Augenblid aber, in dem sich die Knüppel in Bewegung setzen, faufen sie zufällig" immer auf die Köpfe der eigenen Bundesmitglieder hernieder.

Die kleinen hängt man.

München  , 15. November.  ( WLB  .) Oberlandesgerichtsrat Boehner und Oberamtmann Frid. die in Schuhhaft genommen worden waren, sind nunmehr vor das ordentliche Gericht gestellt worden.

Zeigners Mandat.

Der Eca" Korrespondenz wird aus Dresden   telegraphiert: Mie wir von zuverlässiger Seite erfahren, wird der frühere fächsische Ministerpräsident Dr. 3eigner, jezt Landgerichtsdirektor in Dresden  , in der nächsten Zeit sein Landtagsmandat niederlegen. Int den nächsten Tagen wird man über die Gründe dieser Mandais­niederlegung näheres erfahren."

Der Deutsche Herold betreibe die Sache der Deutsch  völkischen Freiheitspartei weiter. Er gehöre, dem Norddeutschen deutschväitischen Kampfverbande" an, welcher auf Der 9. November der Dölkischen. dem letzten deutschen   Tage in Nürnberg   gegründet worden sei, und stehe hinter Ludendorff   und Hitler  . Ludendorff   werde Wir brauchen Frieden im eigenen Lager", ruft die Deutsche  feine Stunde zu früh und feine zu spät marschieren. Ferner Zeitung". Sie selbst aber füllt ihre Spalten mit heftigen Angriffen wurden die neuen Mitglieder feierlich rereidigt, indem und Beleidigungen, die ihren feindlichen Brüdern gewidmet sind. fie ihre linte Hand auf ein schwarzweißrotes. mit einem Hafen- Bunächst gibt sie einer Erwiderung des bayerischen   Generalstaats- Sturmfzenen im polnischen Sejm. Bei der Besprechung der freuz versehenes Flaggentuch legten, die rechte Hond dem ver- tommiffariats auf die Angriffe Graefe- Goldebecs Raum, in der den Krakauer Straßentämpfe tam es im Sejm   zu ungeheuren Lärm­eidigenden Mitgliede reichten und eine Formel nachsprachen, in hitler und Ludendorff   nichts weniger als Urfunden fäf. fzenen. Der Minister des Innern Kiernik wurde, ais er feine Er­welcher dem i frer Rosbach in jeder Lebenslage, zu ie schung und Mißbrauch fremder Namen vorgeworfen wird. flärungen abgeben wollte, niedergefchrien. Der Sozialiſt Czapinsti der Zeit und zu Wasser und zu Lande unbedingter Ge Graefe hatte behauptet, an dem glorreichen 9. Novembermorgen habe, der Regierung fordert. Nach ihm sollte der Sozialiſt Marck, trachte dann den Antrag seiner Partei ein, der den Rücktritt horsam" angeloot wurde. Weiter erfolgte die Einführung einès neuen Zugführers, dem ein Feldwebel zur Seite steht und er in München   Plakate mit den Unterschriften von Ludendorff  , Kahr  , Abgeordneter von Kratau, sprechen, aber schon bei seinem Er­dem 4 bis 5 Gruppenführer unterstellt sind. Die Mitglieder Hitler   und Lossow gesehen. Das Generalstaatskommissariat dagegen scheinen auf der Tribüne erhoben die Rechtsparteien einen solchen traten in zwei Gruppen an. Es wurde ferner von Wiederleugnet, daß Kahr   und Lossow je mit Ludendorff, Hitler und Böhner Tumult, daß die Sihung abgebrochen werden mußte.

Jm eigenen Auto nad) Italien  .

Bon Karl Fischer.

fagen es wenigstens und glauben es auch. Manche Leute follen| sanft auseinander, ohne Knall und ohne daß jemand gefährdet ist. fogar zwei Tanten drüben heben. Ich habe aber einen wirklichen Ein einzelner Mann fann mit spielender Leichtigkeit einen Drud von Onkel über dem großen Teich, der heißt Theodor. Der ging vor 240 Tonnen entwickeln. Man hat auch bereits andere Versuche ge­Möglichkeiten. Unsere Mutter hat, als wir noch fleine Kinder waren, Ladung eines während des Krieges im Kanal von Zeebrügge   ge über einem halben Jahrhundert schon ins Land der unbegrenzten macht, darunter einen, der dem Zweck galt, die aus Zement bestehende uns ganz unglaubliche Geschichten von seinen ungeheuren Reich- funfenen Schiffes zu sprengen. Nach den Ausführungen eines tümern erzählt: mir Kleinen fahen da riesige Rinderherden und Technikers, der einem Londoner   Berichterstatter das neue Berfahren Farmen ohne Zahl, die ihm alle gehörten. erklärte, ist die hydraulische Kartusche in erster Reihe als Spreng­mittel bei der Förderung von Rohle gedacht, weil man dadurch alle die Gefahren, die mit der Verwendung von Dynamit verbunden find, ohne weiteres auszuschalten hofft.

So, lieber Leser, wenn du die Uebersayrift:" Im eigenen Auto nach Italien  " lieft, ganz langsam lieft, tropfenweise gewissermaßen, wie der Renner foftbaren Wein schlürft, Schluck für Schud, dann wirst du dich in deinem Klubfessel lümmeln, den du natürlich befizest, wirft ihn ganz nah an den Marmorfamin rücken, der eine reizvolle Da saßen wir oft an langen Winterabenden bei der glumsenden Zier deines Zimmers ist und in dem schwere Buchenscheite sprjihen Petroleumlampe, hörten diese Wundergeschichten und dachten: Jeht und des rauhen Herbstes spotten, und wirst beim strahlenden Schein geht die Türe auf und der Gedbriefträger bringt uns Batete von der elektrischen Kerzen an teinem bronzenen Kronleuchter, die m Dollars. Mutter fagte fogar, da sie von der Familie die einzige tofibar geschliffenen Glashüllen steden, gemächlich den Bericht über Ueberlebende sei, so würden wir auch die Universalerben. die Reise genießen wollen. Die wirst dich behaglich in deinem Obwohl der liebe Onfel Theodor ausgerechnet in Schid- ago Sessel, der neben dem Feuer steht, dehnen und, während der Herbst Ob er verschollen oder sich feiner früheren ffeinen Herkunft schämte, wohnte, hat er uns aber die langen Jahre doch nichts geschickt. regen hart an die Fenster haut, darüber nachdenken, wann du mit wir hörten nie etwas von ihn. Doch der Mensch hofft und will es Deinem Tourenautomobil mit ter fliederfarbenen Seide auf den nie recht glauben, daß er überhaupt nichts zu hoffen und zu er prallen Bolstern   nach Italien   gondelft, und wirft aus der Lektüre warten hat. Drum hofften auch wir immerzu bis gestern und lernen wollen, wie solch eine Sache läuft, und wie licblich es ist, heute.-, denn der Dollar steht ja so Mount- Everest  - hoch. unter einem ewig blauen Himmel zu weilen, an dem eine große goldene Sonne strahlt.

Ach, lieber Leser, leider fann ich dir von der Fahrt, wie sie begann und wie sie verlief, gar nichts verraten.

Ich kann dir nur mitteilen, daß vor einiger Zeit ein Berliner  Mittagsblatt, das sich mehr durch die Figigkeit feiner Nachrichten als durch die Richtigkeit auszeichnet, folgende Annonce brachte: Wir reisen im eigenen Auto nach Italien  . Würden gern noch einen oder zwei sympathische Menschen, welche sich an dem Stoften beteiligen, mitnehmen.

So, lieber Leser, und nun lieft du noch einmal von der Reife im eigenen Auto nach Italien   und stützt den Kopf in die Hand und stierst in die matt blinkende und blatende Betroleumlampe, und wäh­rend der rauhe Herbfiwind an deinem Fenster rüttelt und durch die Rizen in das Zimmer mit dem armseligen Hausrat bringt, daß du frösteind zusammenschauerst, weil du dich bei den wenigen Rohlen, die du befizest, schon jetzt zu heizen scheuft, denkst du darüber nach, wie schön es fein muß, jetzt unter der wärmeren Sonne Italiens   zu Aber auch dir fann ich ben Genuß nicht verschaffen, weber mit zufahren und magst du auch noch so sympathisch sein, noch dich im Geiste an den Freuden einer solchen Reise zu beteiligen. Denn die, so das Talent dazu hätten, dich alle Schönheiten Italiens   mit erleben zu lassen, haben ebenfalls weder ein eigenes Auto noch den Stempel zur Beteiligung an den Rosten.

weilen.

Der Onkel in Amerika  .

Die Hoffnung auf den reichen Ontel in Amerita, die schon so manchen genarrt hat, parodiert Fried Stern   in der Frantf. 3tg." sehr nett: Fast alle Menschen haben einen Ontel in Ameritasie

Unser Hoffen und Harren wurde aber doch noch belohnt, denn heute früh tam ein versiegeltor Brief aus Amerita, und darin teilte uns ein dortiger Rechtsanwalt Dr. Blackburn mit, daß Ontei Theodor hochbetagt und stillvergnügt verschieden sei; und er( der bei der unser lieber Onte so lange wohnte, die Rechnung über Anwalt) gestatte sich, im Auftrage feiner Klientin, der Haushäfterin, feine Beerdigungskosten im Betrage von 27 Dollar beizufügen!

Wir waren alle fo platt wie neugeborene Flundern und guten einander an wie eine Schimpansenfomilie. Meine Mutter aber fand lächeind als erste ihre Sprache wieder und meinte: Na, jetzt ham mer doch endlich e mal aa Lebenszeiche von em friecht."

Ueber die Mosel sprach Prof. Goerte in der Urania  . Der Vortrag brachte nicht nur sehr viel Lehrreiches, sondern er wurde auch durch die ihn illustrierenden Bilder zur wahren Augenfreude. bejang als erster den Strom und feine Nebengefilde. Die Funde aus Die Mosel   erzählt von römischer Vergangenheit: ein römischer Dichter der Römerzeit sind zahlreich und viel gestaltig. Die Römer bauten Kastell. Trier   trägt noch heute die Spuren altrömischen Lebens in an der Mosel   Kaftelle; die Stadt Trier   entstand aus einem römischen fich, es hat eine zweitausendjährige Kultur. Selbst wo Menschen schweigen, reden noch die Steine, und noch mehr als die Chronik der Menschen sprechen die alten Funde von Sitten und Gebräuchen löngit entschwundener Geschlechter. Sogar die Moselbrücke ist auf Pfeilern römischen Ursprungs gebaut. Der Dom in Trier   ist das auch die Kirchenherrschaft zeichnete Trier   mit markanten Zügen. erste chriftliche Gotteshaus Deutschlands  . Und nicht nur die Nömer-, Das Mofeltal ist wegen feiner Schönheit und Fruchtbarkeit melt­bekannt. Mutmaßlich ist der Beinbau an der Mosel der älteste in ganz Deutschland  . In Traben- Trarbach   hatte von jeher der Groß­handel feinen Sik. Selbst Coblenz   hat in der Stadtseite, die der Mofel zugefehrt ist, ein geschichtlich denkwürdiges Gepräge, das von der Zugehörigteit Coblenz zur Mosel   Kenntnis gibt. Die Liebe und den Schwarm für die Mosel übertrug der Vortragende auch auf bas protende Denkmal Wilhelms I. und redete von dem milden Blick des untergeßlichen Herrschers. e. b.

Die Nobelpreise für Phyfie und Literatur. Das Nobelbreis­

William Butler Yeats   verliehen.

Eine Sprengimaschine. Nach Mitteilungen, die aus Rußland   ein gehen, hat man allen Grund zu der Annahme, daß die Tage des Dynamits als Sprengmittel gezählt sind. Danach wird seine furcht bare Kraft von einer fleinen, sinnreich konstruierten Maschine erfekt, fomitee cat den Breis für Phyfit für das Jahr 1923 dem Profeffor it. die von Menschenhond bedient wird. Die Maschine soll, wie berichtet far ber Universität 2a Bas in Salifornien zugesprochen. Milikar ist der wird, die gewaltigsten Steinmassen, Granitblöcke und die stärksten erfte busifer, dem die Siolation der Elektrone gelungen ist.- Die Schwe Mauern ohne jeden Knall sprengen, wobei jede Gefahr für Menschen, die stademie hat den Nobelpreis für Literatur   dem irischen Dichter jede Staubbildung und das Wenschleudern der Sprengstüde ausges Ein Märchentheater wurde unter der fünfilerischen Leitung von schloffen sind. Man hat auf diesem Wege bereits die alten Mauern Dr. Carl Seine gegründet, das zunächst an Nachmittagen phantastische des Gebäudes des Londoner County Council zum Zweck des Baues Bühnenwerke auffähren will. Putisipat" von Annemarie Baseler eines neuen Flügels niedergelegt. Das neue Sorenginstrument, das wird als erstes Stüd im Sauspielertheater am 17. November und feiner Handhabung überaus einfach. Es besteht aus einem, etwa den Namen Hydraulische Kartusche" führt. ist in seiner Konstruktion nachmittags 3 Uhr aufgeführt. 30 Zentimeter langen und von fünf oder mehr Vorsprüngen um­gebenen Stahlanlinder. Dieser fann durch den hydraulischen Drud in alle Richtungen vorgetrieben werden. Das Wasser wird durch eine einfache Handpumpe unter Druck gehalten. Nachdem in den zu foren genden Block ein Roch von etma 10 Rentimeter gebohrt ist, wird die Kartusche eingeführt und die Pumpe in Läti feit gefeßt. In furzer Beit bricht unter dem langsam gesteigerten Riefendruck die Masse

Ginen Lehrkuhl für Verfassungsgeschichte und allgemeine Politik bat der fächsische Industrielle Generalfonful Wilhelm Kaufmant in Dresden   für die Beliner Deutsche Hochschule für Politit gestiftet. Der fünftliche Wald. Jm Riefenfilmatelier Staaten arbeiten zurzeit Sunderte von Arbeitern an der Errichtung eines Waldes. Quer burch den Wald führt eine Straße, in ber ein 20 Meter hohes Haus errichtet wird. Also meldet eine Filmreffamenotiz. Man follte meinen, daß wir vorläufig noch genug natürliche Wälder auch für Filmzwede hätten.