Englischer Kohlenkredit. Sicherheits- Hypotheken auf staatliche Gruben.
Völkische Verbände.
Konkurrenzunternehmen gegen Baterländische?
verlange die fofortige Wiederaufnahme der Militärtontrolle preffe getrieben wird, sand durch Genoffen Bels eine scharfe Bu unter geroiffen noch genauer anzugebenden Bedingungen. Sie rüdweisung und Widerlegung. Er warnte davor, die Barteiführung drohen auch hier nicht Sattionen an, perlangen jedoch eine verantwortlich zu machen für Dinge und Erscheinungen, die in der umgehende Antwort Deutschlands und behalten sich gegebenen wirtschaftlichen und politischen Gesamtfituation begründet Die BS.- Korrespondenz medet: Beranlaßt durch die Ereignisse vor, wenn die Antwort nicht befriedigt, später weitere Be- ind, und mahnie zum vertrauensvollen Zusammenarbeiten nach den in München , haben sich zahlreiche große vöttische Verbände zu Geboten der politischen Vernunft. schlüsse zu fassen. Der Bortrag des Genossen Reif stellte eine scharfe Kritik der einem Reichsausschuß völlischer Verbände zu Havas meldet nachts, daß die Bertagung der Botschafter Bolitit des württembergischen Innenministeriums dar, das in den sammengefunden und zum Borsitzenden den Führer des Reichstonferenz teine neuen Schwierigkeiten voraussehen letzten Monaten mit größter Schärfe den Linksradifalismus ver- bundes völkischer Kampfgewertschaften, Karl Fahrenhorst , laffe. Im Gegenteil sei es wahrscheinlich, daß morgen ein folgte, dem immer dreifter auftretenden Rechtsradikalismus aber gewählt. In einer am Montag, den 19. t. M., stattgefundenen Ver. Einverständnis erzielt werde. Auch der Botschafter die Zügel schießen ließ. Erst in der letzten Woche unternahm die treterversammlung wurde folgende Entschließung einstimmig ange. Belgiens habe noch nicht die Instruktionen seiner Regierung württembergische Polizeiverwaltung friegsmäßig ausgerüstete Ernommen:„ Der Reichsausschuß völkischer Verbände verurteilt die erhalten. peditionen nach den Schwarzwaldstädtchen Schramberg und Schwenningen und ließ ihre von rechisradikalen Hilfsmanniaasten Segeftes at( wie viele Bölfische" wissen eigentlich, wer durchsetzten Polizeitruppen in der provozierendsten Weise mit Segest es war?) der Herren Kahr und Lossow auf das schärfste. Gummifnütteln, Maschinengewehren und Panzerautos auf die fried- Diese beiden Männer find als feige Männer des Wortfertige Arbeiterbevölferung los, wobei es in Schwenningen einen brudh es für alle Zeiten gerichtet. Der Reichsausschuß völkischer Toten und zahlreiche Verwundete, darunter auch Kinder, gab. Es Berbände spricht dem General Ludendorff seinen herzlichsten fcheine, als ob diese Aktionen unter dem Einfluß der Rechtsparicien Dant aus für die op fermutige Latin München . Er hält unternommen worden seien zu dem Zweck, den Riß zwischen der cs für selbstverständliche Pflicht, daß sich alle völkischen Verbände gegenwärtigen Minderheitsregierung der Mitte und der Sozialbemokratie zu verbreitern und den Deutschnationalen auf dem Um- treu und fest hinter Exzellenz Ludendorff und Adolf Hitler stellen, weg die Tür zur Regierung zu öffnen, die ihnen bisher verschlossen die uns führen werden zum Siege über alle undeutsche blieb. Genosse Reil fetzte sich auch mit dem Zentrumsminister und internationale Macht" Beŋerle auseinander, der die Sozialdemokratie als ungeeignet zur Teilnahme an einer Regierung bezeichnet hatte, die nach allen Rupprecht will noch nicht. Seiten hin zufassen müsse. Genosse Keil bedeutete Herrn Beyerle, München , 19. November. ( Eigener Drahtbericht.) Am Sonn daß er heute wahrscheinlich nicht württembergischer Justizminister tag wollte ein Gerücht in München von einer am Samstag abend wäre, wenn die sozialdemokratischen Regierungsmitglieder im Reich abgehaltenen nationalrevolutionären Offiziersversammlung wissen, und in den Ländern nicht immer nach allen Seiten zugegriffen die eine Deputation an den ehemaligen Kronprinzen Rupprecht hätten. Der Redner betonte schließlich, daß endlich Klarheit über geschickt habe, um ihn zur Ausrufung der Monarchie zu veran das Verhältnis der württembergischen Regierung zu den Barteien geschaffen werden müsse, und daß die Sozialdemokratie ebenso zur verantwortungsvollen Mitarbeit im Staate unter der Voraussetzung eines ihr zu gewährenden ausreichenden Einflusses bereit sein müsse wie zum schärfsten Kampf, wenn er ihr aufgedrängt werde. In einer 3½stündigen lebhaften Debatte tamen sodann alle taftifen Anschauungen inerhalb der Partei ausgiebig zum Wort. Der Standpunkt der Opposition wurde von der Abgeordneten Genofsin 3iegler und den Genossen Robert Dißmann , Frischer Stuttgart ,& äche le heilbronn u. a. mit aller Schärfe vertreten, während die Politik der Fraktionsmehrheit von den Genoffen ildenbrand, Pflüger und Ullrich Heilbronn gerechtfertigt wurde.
Die Bondoner Berhandlungen zwischen den Bertretern englischer Firmen und den Vertretern des Berfehrsministeriums des Eisenbahnzentralamts, des Kohlenfynditats, der Kohleneinfuhrgesellschaft, Cafar Bollheim( Hedwigshütte) und der Finanzgruppe Berkehrskreditbank Bleichröder über einen Kohlenkredit an Deutsch land find endlich zum Abschluß gekommen. Die englischen Kontrahenten stellen ein Darlchen von 3 Millionen Pfund zur Verfügung, das aber nur nach Maßgabe der tatsächlichen Industrie garantien durch Deutschland in Anspruch genommen werden darf. Deutschland hat Sicherheitsleistungen geben müssen, fo u. a. cine erste hypothet auf unerschlossene Brauntohlenfelder bei Bitterfeld und Lübbenau . Weiter soll die Kaliindustrie Exporidevisen zur Rückzahlung des Kredits zur Verfügung stellen. Der Vertrag wird augenblidlich in der Deffentlichkeit start friti fiert. Ohne Zweifel ist der Import englischer Rohle, befonders die eventuelle Abgabe von Kallerportbevisen eine schwere Belastung für die deutsche Volkswirtschaft und den deutschen Wechselturs. Jedoch handelt die Reichseisenbahn aus einer gewissen 3wangslage heraus, da aus der deutschen Förderung nur 350 Tonnen, die man allerdings jetzt auf 550 Tonnen steigern zu fönnen glaubt, zur Verfügung stehen, während sie monatlich gut 1 000 000 Tonnen braucht. Selbstverständlich muß sich die deutsche Wirtschaft unter Aufbietung aller Kraft von dem Bezug englischer Kohle unabhängig machen. zu untersuchen wäre in diesem Zusammenhang auch, inwieweit fich die reichlich vorhandene Industriekohle und die mitteldeutschen Britetts. die von den Sachverständigen empfohlen werten, für die Lokomotivfeuerung benugt werden können, um den englischen Im port zu reduzieren.
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3wei Resolutionen wurden eingebracht, von denen die eine die Bolitit der Fraktionsmehrheit ablehnt und die Teilnahme der Partei an der großen Koalition verurteilt, während die andere die Gründe würdigt, von denen die Politit der Fraktion geleitet wurde, anerkennt, daß Parteivorstand und Fraktion mit allen Kräften die Reaktion einzudämmen versuchten, alle separatistischen Bestrebungen verurteilt, von der württembergischen Regierung ein scharfes Einschreiten gegen alle auf die Reichseinheit abzielenden rechtsradikalen Bestrebungen fordert und schließlich die Parteigenoffen des Landes zum vertrauensvollen Zusammenarbeiten mit ihren Bertretern im Kampf gegen den politischen Rückschritt und die wirtschaftliche Berelendung auffordert.
Diese Ueberlegung hat aber sehr wenig mit der erwähnten Kritik zu tun, die sich sogar unter dem Hinweis, die verpfändeten Braunkohlenfelder fönnten an englische Interessengesellschaften fallen, bis zur Ankündigung einer parlamentarischen Interpellation verbichtet hat. Man führt sie auf das richtige Ma zurück, wenn man in Betracht zieht, daß die Angriffe aus Rohlenimporteurfreifen fommen, die bis jetzt das profitable Geschäft mit der Reichseisenbahn gemacht haben und durch den abgeschlossenen Vertrag ausgeschaltet worden sind. Zu diefen Kohlenimportfirmen gehört bekanntlich auch die Firma Hugo Stinnes . Die Entrüftung. dieser Kreise über den Vertrag mutet um so feltsamer an, als sie den von der Reichseifenbahn beanspruch ten Kohlenkredit ablehnten und ihn nur unter der Bedingung ge währen wollen, die Reichseisenbahn in eine andere, dem Geschmad des Herrn Hugo Stinnes genehmen Wirtschaftsform zu überführen. Hinter ihren Angriffen stedt also weniger die Sorge um das Staatseigentum als die Wut über ein entgangenes Geschäft| Abschluß. und eine mißglückte machtpolitische Kalkulation.
Amerikanisches Kreditangebot.
Diese zweite Resolution wurde mit erbrückender mehr heit angenommen und darauf die erste für erledigt erflärt. Einstimmige Annahme fand noch eine scharfe Protefiresolution gegen das Vorgehen der Polizei in Schramberg und Schmen ningen. Die von frischem Kampfgeift erfüllte Landesversammlung fand mit einem anfeuernden Schlußwort des Borsigenden Roßmann und einem begeisterten Hoch auf die Partei einen harmonischen
Stresemanns Sieg.
In Berlin find mehrere amerikanische Farmer eingetroffen, die Man foll die Stimmen wägen und nicht zählen, sagte der Lokal Anzeiger". bereit sind, der Reichsregierung bei genügend Sicherheiten Waren, insbesondere Getreidekredite zu geben. Es handelt sich vorläufig Es ist nicht alles Gold was glänzt, und ob die Fähigkeit, in ausschließlich um Warenfredite in Höhe von einer Million Goldmart. großen Versammlungen rednerische Erfolge zu erzielen, gleichbebeuDas Ergebnis der von den Farmern angestrebten Berhandlungen tend ist mit der Gabe, mit Energie die starken Widerstände der Das Ergebnis der von den Farmern angestrebten Berhandlungen Schwerindustrie zu brechen, das muß sich zeigen. Vorläufig ist hängt ausschließlich von den zu bietenden Sicherheiten ab. Hierzu melbet bie Expreß- Korr., Schwierigkeit habe es be- das Verhalten der reaktionären Blätter bis zur" D. A. 3." sicher reitet, daß die Amerikaner Preise verlangten, die noch etwas über nur ein Zeichen dafür, daß die Herrschaften heute schweigen, um den Weltmarktpreisen lagen, und weiterhin besondere morgen um so lauter und energifcher vorzustoßen. Die Schwäche Rabatte auf deutsche Rali gegenlieferungen. Jedoch werden diefe ber Stresemannschen Partei liegt barin, daß auch die Bertrauens Differenzpunkte nicht mehr für so erheblich gehalten, daß sie ein resolution fachliche Klarheit vermissen läßt und schließlich alles endgültiges Zustandekommen des Abkommens noch länger hins auf die Person Stresemanns fonzentriert, der uns als Rangler ausschieben fönnten. Es handelt sich um Lieferung von Weizen unbedingt erhalten bleiben müsse. Die„ Bossische Zeitung" bewertet das Ergebnis der volksparteilichen Tagung: Dafür soll eine Kalimenge im gleichen Werte geliefert werden, und zwar auf einen größeren Zeitraum als ein Jahr, da der amerikanische Kalibedarf stark zurüdgegangen ist.
im Werte von 50 Millionen Dollar.
Deutsch - russischer Getreideverkehr.
Nach der Expreß- Rorr. sind die Ergebnisse des deutsch - ruffischen Getreide- Austausch- Abkommens durchaus zufrieden stellend. Die Neichsgetreidestelle ist mit den Roggenlieferungen, die im Werte von 50 Millionen Goldmart von Rußland in Ausficht gestellt worden sind, außerordentlich zufrieden. Die Be zahlung erfolgt teilweise in deutschen Industrieprodukten. Der Rest in Devisen.
Die dänische Kinderhilfe. Kopenhagen , 19. November. ( Elgener Drahtbericht.) Der Reichstag hat dem unfer Ceifung des fozialdemokratischen Abgeordneten 3. D. Nielsen stehenden Hilfskomitee für notteidende Kinder in den vom Arieg heimgesuchten Ländern 35 000 dänische Stronen bewilligt. Ein Privaimann in Kopenhagen hat dem gleichen Komitee 20 000 kronen gespendet.
Diese neue Kräftigung der schon so lang und so rühmlich bewährten dänischen Hilfsbereitschaft gehört auf die Ehrentafel der Zeitgeschichte. Wir beglückwünschen unseren Freund, den Kindervater Nielsen, zu diesem neuen Erfolg feiner unermüdlichen Tätigkeit auf dem Gebiet der Menschenfreundlichkeit und Kinderrettung.
Die Sigung des Zentralvorstandes hat jedenfalls nicht mit dem Austritt der Oppofition, nicht mit der Spaltung der Partei, nicht mit der reinlichen Seidung der Geister geendet."
Wie wenig reinlich die Scheidung ist, zeigt sich in der Aus legung der angenommenen Resolution. Das„ Berliner Tageblatt" glaubt, daß damit die Verbreiterung der Regierungsfoalition nach rechts ausgeschlossen ist, während die„ Bossische" umgekehrt die Reserve des rechten Flügels am Sonntag mit der entgegen gesetzten Auslegung begründet:
lassen. Nach einer halbamilichen Fefistellung handelt es sich um eine Bersammlung des Nationalverbandes deutscher Offiziere, Landesgruppe Bayern, in der ein Schreiben Rupprechts verlesen wurde, das aufs nachdrücklichste den Gerüchten entgegentritt, als sollte in Bayern demnächst die Monarchie ausgerufen werden. München , 19. November. ( Eigener Drahtbericht.) Die ReichsBank hat für das rechtsrheinische Bayern einen weiteren Kredit aur Kartoffelbeschaffung in Höhe von 1200 Billionen Mar! zur Verfügung gestellt. Bis zum 15. November sind etwa 2200 Waggons mit 650 000 Bentner Kartoffeln aus Norddeutschland nach Bayern eingeführt worden gegenüber 233 Waggons mit 58 000 Zentnern im Vorjahre.
Der Cübeder Senat hat den Bolfsentscheid über das Miß. trauensvotum der Bürgerschaft gegen den Gesamtsenat auf den 6. Januar festgesetzt.
Wirtschaft
Die Ausgabe der Rentenmark.
Seit fünf Tagen ist die Rentenmark in den Verkehr gegeben worden und weite Kreise der Arbeiterschaft haben von ihr noch nichts zu fehen bekommen. Aehnlich wie es mit der Goldanleihe geschah, halten auch jezt die glücklichen Besitzer wertbeständigen Geldes dieses nach Möglichkeit zurück, um damit Ersparnisse für größere Anschaffungen machen zu können. Das wertbeständige Geld bietet ja überdies auch den Vorteil, daß es bei Wareneintäufen meist mit hohen Rabatten in Zahlung genommen wird, während der Papiermartempfänger den vollen, meist überhöhten Goldpreis zu zahlen hat.
Die Ausgabe der Rentenmark erfolgte bisher größtenteils auf dem Wege über Gehaltszahlungen an Beamte und Angestellte des Reiches, die zunächst 30 Prozent ihrer Bezüge in Rentenmort erhalten. Für diese Zwecke muß das Reich den ver. 8in slichen Kredit, den die Rentenbank ihm zu geben verpflichtet ist, in Anspruch nehmen. Davon hat es bisher 300 Millionen Rentenmarf beansprucht.
Daneben hat aber das Reich auch ein Anrecht auf einen Kredit, der bis zu 300 Millionen Rentenmark betragen fann und für den es feine Binsen zu entrichten braucht. Diese Rentenmart kredite dienen insbesondere der Ablösung der Bapiermark durch Rüdlauf. Zunächst hat das Reich dafür 50 Millionen als erste Rate in Anspruch genommen und davon von vornherein 20 mil lionen für bestimmte Kreise des Lebensmittelhandels reserviert. Der Rest soll zum Umtausch in Papiermart verwandt werden, der auf dem Wege des Verkaufes von Rentenwieder die üble Erscheinung zeigt, daß einzelne Rentenmark zu mart bei der Reichsbank bereits begonnen hat. Daß sich dabei hamstern suchen, ist bedauerlich. Schuld daran trägt vor allem der Umstand, daß man noch nicht Rentenmart bereitgestellt hat, um die Möglichkeit des Hamsterns zu unterbinden und daß man noch immer feinen festen Umrechnungsfurs zwischen Ren tenmark und Bapiermart bestimmt hat. Eine zweite Rate von 50 Millionen Mark hat das Reich neuerdings wieder auf den unverzinslichen Rentenmarktredit erhoben, von denen 30 Millionen
Mart bei der Reichsgetreidestelle reserviert werden. Diese tauscht und bezahlt mit der letzteren die Landwirtschaft. die bei ihr eingehenden Bapiermartbeträge in Rentenmark um
Bielleicht weil sich der rechte Flügel damit zufrieden gegeben hat, daß der Zentralvorstand sich, wenn auch in indirefter Form, zu einer Koalition mit den Deutschverkehr wieder zu beleben und insbesondere die Ernte vom Band Da es der Zweck der Rentenmart ist, zunächst den Warennationalen bereiterklärt hatte. Denn unter der größeren in die Städte au schaffen, ist nichts dagegen einzuwenden, wenn Basis für das Kabinett, von der in der Resolution die Rede ist, man das wertbeständige Zahlungsmittel in erster Linie an den fann man nach Lage der Dinge doch wohl nur die bürgerliche Stellen ansetzt, wo sie der Nahrungsmittelversorgung nupbar geKoalition mit Einschluß der Deutschnationalen verstehen, die die macht werden kann. Daß aber darüber die Intereffen der Herren Qua az und Mareßty erstreben."
Die Herren Qua ab und Marety, die schwerindustriellen Beauftragten im Kampfe gegen den Margismus und die jüdische Presse"( das" Lageblatt" behauptet, fie feien selber Juden!) werden jedenfalls nicht aus der Partei austreten. Als Grund wird vom Tageblatt" angegeben:
Produktion leiden müssen, wenn in Zeiten wilder Preis. schwankungen die große Maffe des arbeitenden Bottes noch immer ohne wertbeständiges Gelb ift. liegt auf der Hand, Die Aussicht, daß auf dem Wege des Kreditverkehrs Rentenmart rasch auch an die Arbeitnehmer gebracht werden kann, hat sich bis jezt noch nicht erfüllt, weil Rentenbank und Reichsbant sich über Man glaubt das, da man einzelne der in Betracht tommen. Die bei der Kreditgewährung entstehenden Ge minne noch nicht den Persönlichkeiten als Horchposten der Deutschnationalen bzw. geeinigt haben. Die Rentenbank möchte natürlich viel davon haben, der Bölkischen betrachtet und der Meinung ist, um ihren Anteilseignern, Industrie, Handel und Landwirtschaft daß fogar Anweisungen feltens dieser Parteien vor- die Zahlung der Zinsen für die Rentenbriefe zu ersparen. liegen." Geminne der Rentenbank tommen nämlich zu einem mesentlichen Teil ihnen als Dividende zugute. Su wünschen ist, daß man sich endlich über diese Frage verständigt, und zwar in einer Form, die perhindert, daß etwa die Rentenbank neben der Reichsbank eine eigene Geldpolitik treibt.
Diese Horchposten", denen die ganze Sdyert und Stinnes- Breffe zu ihren Angriffen zur Verfügung steht, haben aber unzweifelhaft die stärkeren Bataillone in den interneren Beratungen für sich. Der „ Lotal- Anzeiger" tröstet sich deshalb auch mit dem Hinweis auf
Eine Erklärung Zeigners.
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Die Großbanfen find bereits dazu übergegangen, Rentenmarktenten einzuführen, die abgesehen von den Zinsen ebenso wie Papiermarktonten behandelt werden.
Reichsbant. Der Ausweis der Reichsbant von Ende Dftober eigt bei unverändertem Goldbestand ein Anwachsen des Noten umlaufes um 2 auf 2,5 Trillionen Mart an. Der Bestand der Reichsbant an Ecabantveisungen des Reiches hat sich noch stärker, nämlich um 5,9 Triffionen Mark vermehrt und betrug am 31. Oftober 6,58 Trillionen Mart.
Württembergische Landesversammlung. Am gestrigen Sonntag fand in Stuttgart unter Leitung des das Gewicht der 11 oppofitionellen Stimmen, die man nicht Landesvorsitzenden Genossen Roßmann eine außerorbent zählen, sondern wägen müsse. Und wer wiegt mehr als Hugo liche Landesversammlung der württembergischen Sozial Stinnes? Sicherlich niemand. Für den Lotal- Anzeiger" menindemokratie statt, die trotz der ungünstigen Zeitumstände von mehr stens steht fest, daß das„ Direktorium", das allerrettende als 200 Teilnehmern besucht war. Sie diente der Aussprache der Stresemann doch kommen müsse. Es wird wohl nicht lange Parteivertreter aus dem Lande über die politische Lage in Land dauern, bis Stresemann sich gegen die Hydra erneut wehren muß. und Reich, worüber die Genossen els vom Parteivorstand und Keil vom württembergischen Landesvorstand einleitende Referate hielten. Genoffe els gab in 1½stündigem Bortrag ein umfaffendes Bild von der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung Der ehemalige sächsische Ministerpräsident Genosse Dr. Zeigner Ohne Devisen feine Ware. Die Betriebsgesellschaft deutscher der letzten fünf Jahre und legte die Gründe bar, die für die Politik Baumwollnähfaden- Fabriken bat beschlossen, die Warenabgabe ent des Parteivorstandes und der Reichstagsfrattion entscheidend waren. bittet uns um Veröffentlichung folgender Erklärung: Die Reaktion fei eine internationale Erscheinung und finde in„ Die bürgerliche Bresse veröffentlicht Mitteilungen über ein sprechend der geringen Zuteilung der Debisen an der Börse einzu Deutschland in dem Druck der franzöfifchen Gewaltpolitik besonders gegen mich schwebendes Ermittlungsverfahren. In diesem Ber - schränken. Auch sonst werden die Zahlungsbedingungen berichärft. reichliche Nahrung. Es sei ihr aber auch von den Novembertagen fahren werde ich Nede und Antwort stehen und es wird sich ergeben. Die Weigerung der Warenabgabe läuft darauf hinaus, auf die 1918 an durch eine sinnlose Butschpolitit des Linksradikalismus, die daß alle Mitteilungen bösartige Entstellungen oder politische erhöhte De bifenmengen zur Verfüguna au stellen. Soweit Regierung und auf die Abnehmer einen Drud auszuüben, ihnen nur nach Moskauer Diflaten handle, in die Hände gearbeitet wor: Tendenzbehauptungen sind. Ich habe nicht für amtliche Handlungen sidy diefer Drud gegen die Abnehmer richtet, ist er. da für Bapierden. Sehr scharf wandte sich els gegen die Katastrophenpolitit der Kommunisten, die die gegebenen Machtverhältnisse ignoriere geldliche oder Geldwerte- Entschädigungen erhalten.
und für die Arbeiterbewegung die Gefahr heraufbeschwöre, um Jahrzehnte zurüdgeworfen zu werden. Auch die unfachliche Kritit an der Politit der Fraktionsmehrheit, die von dem Genossen
Dr. E. 3eigner
Dr. Wirths Erfranfung. Im Befinden des ertrantten früheren Dr. Levi und dem um ihn sich gruppierenden Kreis in der Partei- Reichstanzlers Wirth hält die Besserung an.
mart ein Annahmezwang besteht, gefeßlich unzulässig. Wir sind gespannt, ob man gegen diefe Form der Preistreiberei und warenzurückhaltung bei einem Kartell mit dem notwendigen Nachdruck borgeben wird. Den Abnebmern ist jedenfalls auch durch das neue Rart gesez eine wichtige Handhabe hierfür gegeben.